d verpflegen. Sie leibliche Wohl ist soll ein Treffpunkt g sein und gleichionsplattform, um U-Landschaft von ernen. Er bringt den und Lieferaner HGR-Vorstand messe gerne regeln, aber zuerst eine erfolgreiche Preht ist gross. Denn Anmeldungen von trieben eingeganals Mitorganisator ich besonders. überhaupt noch n doch fast alle Ine verfügbar sind? ar: Ja! Das zeigen Beliebtheit ähnlin trotz – oder gerallgegenwärtigkeit unikation ist der icht zu Angesicht im persönlichen ir Vertrauen auf, ussetzung für eine g darstellt. Dieist seit jeher eine berzeugen Sie sich nd das Riehener ch über Ihren Be- re Mitglieder hau bieten. Besuchen www.hgr.ch. r ist Vorstandsls- und GewerbeR. M Zeitung hen itung.ch ner-zeitung.ch r-zeitung.ch ung), Michèle Faller (mf ), laus Cybinski (cyb), Urs nn (mh), Antje Hentschel , Véronique Jaquet otos), Matthias Kempf Paul Schorno (ps), Michel hwarzenbach (sch) Abonnemente: g), Ramona Albiez, Kromer, Petra Pfisterer 1 645 10 10 aufspreis Fr. 2.–) n 061 645 10 00 bonnement. F-beglaubigt 2015) chluss: Dienstag, 17 Uhr. nd Bildern, auch austten, nur mit ausdrückdaktion. n Unternehmen des . für «Putinmoney» spielt, oder als wild gewordener Judoklavierlehrer, der irgendwann die «Elise» mit gekonnten Schlägen in den Steinway haut; sei es als singender Barpianist oder paganinihafter Entertainer. Bretonenpullis und farbige Perücken Da sie beide, zumindest in spieltechnischer Hinsicht, exzellente Musiker sind, leisten sie sich den Luxus, ihre Situationskomik immer erneut intensiv auszureizen und als fürchterliche Humorkeule auf ihr Publikum zu schleudern, in dem sich Nester lauten Gelächters bildeten. Verkleidet als Geiger Aleksey Igudesman und Pianist Hyung-ki Joo boten dem Publikum ein musikalisches Kabarett. skurrile Franzosen in Bretonenpullis, als Stehgeiger im roten Frack, als geigender Harlekin im rosa T-Shirt mit Schwanz, als pianistische Diva mit schwarzen, roten, weissen Perücken, als irrer Geiger mit monströs grosser Griffhand – in jeder ihrer Szenen erscheinen sie verwandelt und lassen ihr Spiel, manchmal gemächlich, manchmal Hals über Kopf, in wilde Clownerie umkippen. Inbegriffen sind auch zirzensisch-artistische Ein- Armin Zwerger: Über die Eiserne Hand hinüber Riehener Zeitung, 8. April 2016 lagen, wenn etwa der Geiger dem Pianisten in die Arme sinkt und der ungerührt weiterspielt. Singen können die beiden auch, und das sogar erstaunlich gut, wobei zu fragen ist, ob das in deutschsprachigen Landen immer auf Englisch sein muss. Kein Zweifel, zwei sympathische, schräge Vögel! Zwei, die in ihrem Spiel aufgehen, was wiederum hilft, gelegentliche komödiantische Durchhänger geschickt zu überbrücken. Leiser Foto: Philippe Jaquet Witz à la Loriot selig ist ihre Sache nicht, auch wenn der Geiger ihn manchmal anklingen lässt. Sie lassen es mit Lust krachen, entblössen sich dabei bis auf die nackten Beine und wenn am Schluss das rote Herz auf dem Slip des Geigers unruhig blinkt wie die Lichter in ihren Mündern, wissen ihre Zuschauer: Es war alles nicht ernst gemeint. Langer, fröhlicher Schlussbeifall. Nikolaus Cybinski R E N D E Z-VO U S M IT … … Armin Zwerger rs. Als er mit seiner Frau von Stuttgart nach Inzlingen zog, unweit der Grenze zu Riehen, wunderte er sich. Über den merkwürdigen Grenzverlauf, das Niemandsland zwischen Deutschland und der Schweiz. «Als wir zu Beginn auf einem Spaziergang plötzlich an der Grenze standen, trauten wir uns nicht hinüber und kehrten um, weil wir keine Ausweise dabei hatten», erzählt Armin Zwerger schmunzelnd. Und seither hat ihn das Grenzland beschäftigt. Er sprach mit den Leuten hier. Auch über frühere Zeiten. Wie das gewesen sei in der Kriegszeit hier, mit diesem unübersichtlichen Grenzverlauf. Mit den Grenzzäunen, die bei der Eisernen Hand eine Lücke aufwiesen. Als Geschichtslehrer interessierte ihn das natürlich ganz besonders. Und da war einmal dieses Pärchen Socken, das in der Nachbarschaft am Ende der Strasse vor einem Hauseingang lag. Irgendwann ein Schild des Bewohners: «Wir brauchen keine Socken!» Das habe ihn beschäftigt. Da müsse doch irgendetwas gewesen sein. Da wollte jemand auf etwas hinweisen. Er habe den Fall dann nicht weiterverfolgt, aber das Motiv sei ihm im Kopf geblieben. Und wurde zum Ausgangspunkt eines Romans. «Über die Eiserne Hand hinüber», heisst das Werk, das vor wenigen Monaten im orte Verlag Schwellbrunn erschienen ist und aus dem Armin Zwerger im Rahmen der Arena-Veranstaltung vom kommenden Dienstag, 12. April, lesen wird (20 Uhr, Gartensaal im Haus der Vereine). «Schon immer geschrieben» Schon als Teenager hat Armin Zwerger, der in Friedrichshafen am Bodensee zusammen mit zwei Brüdern und einer Schwester aufgewachsen ist, kurze Geschichten geschrieben. Mehrere Romane hat er begonnen, keiner ist bisher fertig geworden. Wieso hat es diesmal geklappt? «Weil mir der letzte Satz eingefallen ist», lautet die verblüffend einfache Antwort. Sie passt zur Entstehungsgeschichte des Romans. Als er zu schreiben be- Armin Zwerger sitzt zu Hause in seinem Lesesessel und hält seinen Romanerstling in den Händen. Foto: Rolf Spriessler-Brander gann, hatte Armin Zwerger keinen Plan, wie die Geschichte genau laufen würde. Er sei nicht einer, der eine Geschichte von A bis Z aufschreibe. Er setze sich hin, wenn ihm etwas einfalle, das passen könnte. Er könne gut bereits Begonnenes erst eine Zeit später fortsetzen, an das Geschriebene anknüpfen. Er führt seine Figuren in Situationen, lässt sie überlegen, was sie daraus machen können. Ein Nachbar hatte ihm erzählt, wie er als kleiner Junge nach dem Krieg eine Frau durch ein Loch im Stacheldrahtzaun über die Grenze gebracht habe. Sie sei dann wieder zurückgekommen. Wahrscheinlich habe sie etwas geschmuggelt, Zucker zum Beispiel, vermutet Zwerger. Er machte sich kundig. Sammelte Informationen und Eindrücke im Dreiländer-Museum in Lörrach, im Dorfmuseum Riehen, in Büchern und auf seinen vielen Spaziergängen der Landesgrenze entlang. «Bevor wir hierherzogen, wusste ich ja nur ganz wenig über diese Gegend hier. Es war mir nicht einmal bewusst, dass es auf dieser Seite des Rheins überhaupt ein Schweizer Gebiet gibt. Als Jüngling war ich einmal mit Interrail in Basel. Und war damals im Zoo. Aber sonst habe ich keine Erinnerungen», erzählt er. Also stützte er sich auf Erinnerungen anderer. Schnappte alte Storys auf an einer Hebel-Führung. Und begann nachzudenken, wie das damals gewesen sein könnte für die Leute dies- und jenseits der Grenze und jene, die im «Niemandsland» dazwischen wohnten, dort ihre Felder bestellten, den Grenzpatrouillen beider Seiten begegneten, Verwandtschaft auch jenseits der Grenze hatten und irgendwie den Kontakt pflegten. Schmuggelten. Und natürlich auch mit Flüchtlingen in Kontakt kamen. Diesen zum Teil halfen. Oder deren Schicksale mitbekamen, wenn sie wieder zurück an die Grenze gebracht oder gleich den deutschen Behörden übergeben wurden. Eine spezielle Situation «Basel war damals in einer schwierigen Lage», ist sich Zwerger bewusst, «einerseits wollten auch offizielle Stellen nicht einfach alles umsetzen, was aus Bern diktiert oder von deutschen Stellen gewünscht wurde, andererseits gab es auch in Basel 150-Prozentige, die mit Nazi-Deutschland sympathisierten. Aber der Widerstand war potenziell vorhanden in Basel. Auch wenn speziell das Kleinbasel wegen seiner Lage rechts des Rheins extrem gefährdet war», sagt Zwerger. Geboren im Jahr 1953 als Sohn eines Allgäuers und einer Österreicherin, wuchs Armin Zwerger am Bodensee auf, machte Abitur und begann in Freiburg im Breisgau mit einem Studium in Skandinavistik und Politologie. Bis ihn jemand gefragt habe, was um Himmels willen er mit Skandinavistik beruflich anfangen wolle. Also sattelte er um auf Germanistik im Lehramt, legte 1981 das erste und 1983 das zweite Staatsexamen ab – und bekam als Lehrer keinen Job – im Gegensatz zu seiner Frau. Das sei nichts Ungewöhnliches gewesen. Die meisten frisch ausgebildeten Lehrer hätten seinerzeit keine Stelle gefunden. Kennengelernt hat Armin Zwerger seine Frau im Januar 1975. Sie gingen an der gleichen Schule in zwei Parallelklassen, er hatte Mühe mit der Mathematik und sie sollte ihm dabei helfen. «Ob sie mir bei der Mathe wirklich hat helfen können, weiss ich nicht, aber auf jeden Fall bin ich durchgekommen», sagt Armin Zwerger verschmitzt. Und seither sind die beiden ein Paar. Zwerger begann, als freier Mitarbeiter für einen Schulbuchverlag zu arbeiten. Später kam er als Lehrer bei Berufsschulen unter, meist mit Jahresverträgen für Vertretungen. Erst im Jahr 2000 bekam er eine feste Anstellung. Heute unterrichtet er an einer Schule in Lörrach. «Ich bin gerne Lehrer», sagt er, auch wenn er schwierige Situationen erlebt hat, Schüler aus ganz schwierigen sozialen Verhältnissen unterrichtete – in Stuttgart etwa – und solche, die noch vor dem Schulabschluss mit dem Gesetz in Konflikt gekommen sind. Im Rahmen einer berufsbegleitenden Zusatzausbildung als Lehrer durfte Armin Zwerger verschiedene Institutionen besuchen – Jugendheime, Obdachlosenheime, Jugendstrafanstalten – und hat so zu verstehen gelernt, wieso gewisse Leute so sind wie sie sind. «Dieses Jahr hat mir sehr viel gebracht. Es fördert das Verständnis für Situationen», sagt Zwerger. In der Freizeit fährt er Kanu und E-Bike, sammelt Briefmarken und unternimmt zusammen mit seiner Frau Reisen. Seit Jahren im Sommer nach Norwegen zum Angeln. Draussen in der Natur fühlt er sich wohl. Nadj xzessiven oto: Agusti Torres ich entstanortugal und e – im Jahr rschaffen in instündigen diges Werk, Lehm und ige Material he die Künstrchbrechen. bildhauerit und bilden biose. de das erste von Avignon ung in der in Kooperaquel Barceló ischofberger stet 75 Fran60 Franken), ritt im Preis 8 Uhr, Sa/So 20 29, www. Armin Zwerger: Über die Eiserne Hand hinüber Riehener Zeitung, 8. April 2016 Riehener Zeitung 5 LESUNG Armin Zwerger stellt seinen Erstlingsroman vor Schicksale an der Eisernen Hand Es ist ein rätselhafter Flurname: Eiserne Hand – aber so heisst nun mal jenes stellenweise kaum einen Steinwurf breite Stück Schweizer Bodens, das sich zwischen Stetten und Inzlingen an die zwei Kilometer weit in deutsches Gebiet schiebt. Im Zweiten Weltkrieg, als die Grenze zwischen dem Reich und der Schweiz durch einen meterhohen Stacheldrahtverhau gesichert war, blieb einzig dieser Zipfel uneingezäunt – ein willkommenes, aber auch gefährliches Schlupfloch. Die Tatsache dieses seltsamen Grenzverlaufs hat den seit acht Jahren in Inzlingen lebenden Armin Zwerger zu seinem ersten Roman angeregt. Letztes Jahr ist er in der Reihe «orte-krimi» erschienen. Das Material dafür hat Zwerger aus Dokumenten, historischen Berichten und vor allem auch aus mündlichen Mitteilungen noch lebender Zeitzeugen zusammengetragen. Der Roman «Über die Eiserne Hand hinüber» berichtet von allerhand Schicksalen, die sich in den Kriegsjahren an diesem kurzen Stück Grenze erfüllen. Mit grossem Einfühlungsvermögen, aber auch kritischer Distanz erzählt der Autor von Menschen, die diese Grenze aus verschiedensten Motiven illegal überschreiten und von solchen, die sie mit brutalen Methoden bewachen. Schweizerische wie deutsche Grenzwächter, Schmuggler, Botengänger, aber auch Kinder sind die Figuren des Romans, der einem tragi- schen Höhepunkt zusteuert, wenn eine jüdische Familie auf der Flucht über die Eiserne Hand durch die Gutgläubigkeit des Vaters und die sture Pflichterfüllung schweizerischer Beamter auseinandergerissen wird. Bestürzend aktuelles Thema Dass der Autor dabei immer aus der Sichtweise der verschiedenen Personen schreibt, sorgt für Spannung und gelegentlich auch für gewollte Verwirrung. Eingeschobene Passagen schildern das Leben an der Grenze aus der Sicht eines Heutigen, eines in Basel arbeitenden Grenzgängers, der durch allerhand befremdliche Vorkommnisse in seinem Wohnort nachhaltig irritiert wird. In einer Zeit, in der Grenzen plötzlich auch in Europa wieder zu einem dunklen Thema werden, kommt dem Roman eine manchmal bestürzende Aktualität zu. Am kommenden Dienstag, 12. April, um 20 Uhr stellt Armin Zwerger als Gast der Arena-Literaturinitiative seinen Roman «Über die Eiserne Hand hinüber» im Gartensaal der Alten Kanzlei (Haus der Vereine, Eingang Erlensträsschen 3 in Riehen) vor. Dabei und beim anschliessenden Apéro besteht die Gelegenheit, mit dem Autor ins Gespräch zu kommen. Valentin Herzog Siehe auch das Rendez-vous mit Armin Zwerger auf Seite 3. Armin Zwergers Erstlingswerk beruht auf Dokumenten, historischen Berichten und mündlichen Mitteilungen noch lebender Zeitzeugen. Foto: zVg GALERIE SCHÖNECK BURGSTRASSE 63 SONNTAG, 10. APRIL Frühlingskonzert Armin Zwerger: Über die Eiserne Hand hinüber Badische Zeitung, 24. März 2016 Nicht, wie es war, aber wie es gewesen sein kann Armin Zwerger liest in Haltingen aus seinem Eiserne Hand-Roman. WEIL AM RHEIN (nn). Die Eiserne Hand ist ein langer, dünner Finger des Schweizer Staatsgebiets und verläuft zwischen Lörrach-Stetten und Inzlingen. Dass neuerdings auch in Weil am Rhein häufiger von ihr die Rede ist, hat mit Forschungen zur Befestigung der deutsch-schweizerischen Grenze während des Dritten Reiches zu tun, die interessante, neue Erkenntnisse gebracht haben. Die Eiserne Hand war eine der wenigen Stellen, an denen diese Grenzbefestigung überwunden werden konnte, was vielfach zur Flucht genutzt wurde, auch von Weilern. Auch der Autor Armin Zwerger, der in Inzlingen wohnt, hat sich mit diesem Sachverhalt intensiv beschäftigt. Sieben Jahre lang sammelte er Informationen, allerdings nicht, um eine historische Abhandlung vorzulegen, sondern einen Roman mit historischem Hintergrund. Am Montag nun las Zwerger, der frühere Berufsschullehrer, beim Förderkreis der Haltinger Bücherei zum allerersten Mal aus seinem Buch «Über die Eiserne Hand hinüber», in dem er die Geschichte von Vater Heimer erzählt, der als Fluchthelfer tätig ist, dem die Nazis aber nichts nachweisen können, weshalb sie seinen Sohn Paul drangsalieren und zu Tode prügeln. Eingebettet ist all das in eine Episode aus der Gegenwart, die Zwerger selbst erlebt hat. Gut ein halbes Jahr lang liegen vor einem Haus immer wieder neue Kindersocken, und keiner vermag sich einen Reim darauf zu machen, was das zu bedeuten hat. In der kleinen Runde in der Haltinger Hans-Thoma-Schule liest Zwerger zahlreiche Ausschnitte aus seiner Geschichte, die recht verwickelt daher kommt und deshalb erst nach und nach den roten Faden erkennen lässt. Die Zuhörer folgen gespannt seinem launigen Vortrag, der dank seiner detailgetreuen Schilderungen des Grenzverlaufs Lust dazu macht, mal selbst dorthin zu spazieren und die Grenzsteine aufzusuchen, die mit einzelnen Episoden aus dem Buch in engem Zusammenhang stehen. Was es mit den Kindersocken auf sich hat, lässt Zwerger indes bis zum Ende offen. In Wirklichkeit habe er das Rätsel gar nicht auflösen können, gesteht er am Ende der Runde, doch immerhin biete sein Buch eine mögliche Lösung an, wie überhaupt der Roman ein Versuch sei, nicht zu erzählen, wie es damals war, aber doch, wie es gewesen sein kann. Wie es mit den Socken gewesen sein kann, wollte Zwerger aber dennoch nicht verraten: «Denn Sie sollen mein Buch ja kaufen.» Applaus zollten ihm die Zuhörer gleichwohl. s Leben Mischung von k, Fiktion und ität ist packend. die Handlung m Zürich spielt, den Krimi spangleichzeitig verrkus Imboden KriminalkomAufklärung eieriösen dreifadfalls ermitteln. rivaten Umfeld rk herausgeforind seine Frau nd Tochter Sochts noch nicht äft, was oft nicht ens Dienstplan sind vor allem den Eltern, die it beginnender nd der kauzige r, der sich daueben auf dieser ufen will. Der l seinen Körper einer Frau einsen, bis die MeAltersgebrechen n. Der alte Herr einer äusserst Firma Kontakt illigt ein, einen Preis zu zahzten Moment eroden davon und dass zwischen alen Mordfälr dubiosen Eina Zusammenstehen müssen. autor, beruflich pfarrer, stellt ragen und Wünch unbegrenzhem Leben und in einen dramatuellen und gut rten Kontext. de Mestral ewig sollst du leerlag 2015, 205 Franken. Armin Zwerger: Über die Eiserne Hand hinüber P.S. 45/15, 11. Dezember 2015 bücher eiserne hand D er Krimi führt zu zwei Zeitepochen. Hauptsächlich spielt die Geschichte in der Grenzregion von Basel mitten im Zweiten Weltkrieg. Wichtig sind aber auch Jahre später immer wieder neu auftauchende weggeschmissene Kindersocken, deren Herkunft niemand erklären kann. Die Grenze zwischen Deutschland und der Schweiz wird 1942 hermetisch abgeriegelt. Eine etwa zwei Kilometer lange, fingerartige Landzunge ragt ins Deutsche Reich und wird nicht abgesperrt. Man nennt sie die Eiserne Hand. In der Nähe lebt die Familie Heimer mit mehreren Kindern. Vater Heimer schlägt sich mit bezahlten Grenzgängen schlecht und recht durchs Leben. Er kennt jeden Schritt und Tritt im Gebiet. Wichtig ist ihm, was ein Auftrag einbringt; wer ihn erteilt, kümmert ihn kaum. Der halbwüchsige Sohn Paul hilft seinem Vater. Paul wird bei einem Einsatz brutal zu Tode geprügelt. Erst langsam merkt Vater Heimer, wer dafür verantwortlich ist, und rächt sich auf seine Weise. Ob es wirklich so war? Die Geschichte hätte sich auf jeden Fall ereignen können. Autor Armin Zwerger lebt in der deutsch-schweizerischen Grenzregion und ist mit Vorkommnissen aus der Kriegszeit vertraut, sein toller Plot macht nachdenklich. mdm. Armin Zwerger: über die eiserne hand. orte Verlag 2015, 196 Seiten, 28 Franken. Stille Glut E inmal mehr recherchiert Polizeireporterin Maria Grappa beim ‹Bierstädter Tageblatt› weit über ihren Auftrag hinaus. Es ist Saure-Gurken-Zeit. Eine prickelnde Serie soll für Leseinteresse sorgen. Grappa schlägt vor, Erlebnisse von Stalking-Opfern zu veröffentlichen. Die Journalistin startet einen Aufruf im ‹Tageblatt›. Die erste Meldung macht ein Pfarrer, er erzählt eine skurrile Geschichte. Er wird von einer 72-jährigen, exotisch gekleideten Frau bedrängt, die vor seinem Haus erotische Tänze aufführt. Grappa vermutet erst eine komische Verliebtheit der Stalkerin. Doch die Sache wird ernst, als der Geistliche grausam ermordet wird. Die Tänzerin hat ein hiebund stichfestes Alibi. Der Grund für den Mord muss in düsterer Vergangenheit liegen. Grappa findet eine wacklige Spur. Der Pfarrer war vor über zwanzig Jahren Betreuer in einem kirchlichen Jugendcamp, in dem eine junge Helferin verschwand und später getötet und verbrannt aufgefunden wurde. Die Stalkerin scheint mehr zu wissen, schweigt aber eisern. Schliesslich wird klar, es geht um Kindsmissbrauch. Autorin Wollenhaupt erzählt die Geschichte mit viel Sachwissen. Die Nebenfiguren zeichnet sie locker und witzig. Spannend bis zum Schluss. mdm. Gabriella Wollenhaupt: Grappa und die stille Glut. Grafit Verlag 2015, 188 Seiten, 14.90 Franken. 21 P.S.11.12.2015 Krimi der Woche F ür alle LiebhaberInnen von Fred Vargas die frohe Botschaft gleich zu Beginn. Ihr letzter Krimi, «Das barmherzige Fallbeil», erfüllt alle Anforderungen an einen Vargas-Krimi. Er ist ziemlich anders als ein ‹normaler› Krimi, aber dennoch spannend. Er enthält viele Dia loge, die auch in einem Nonsensbuch ihren Platz fänden. Die Geschichte ist leicht skurril, voller Witz, mit den bekannten Hauptfiguren und ihren alten und neuen Macken. Ein Beispiel: Kommissar Adamsberg kümmert sich um einen, der zuviel trank, und hält dabei einen Finger in die Luft. Er rettete aus dem Weinglas eine Fliege und gibt ihr die Gelegenheit, wieder zu sich zu kommen. Als sie sich regt, kommentiert er trocken, dass das bei der Fliege rascher als beim betrunkenen Menschen geht. Neben Adamsberg tritt Danglard auf; ein Vize, der zu viel trinkt und seine Kinder als alleinstehender Vater aufzieht. Sie sind in diesem Krimi allerdings von zuhause ausgezogen, und Danglard hat seine Sucht besser unter Kontrolle. Ebenfalls wieder dabei sind der junge Veyrend und die riesenhafte Retancourt. Diese drei begeben sich auf eine Reise zu einer Insel nach Island. Und das kam so: Adamsberg wird zur Leiche einer alten Mathematiklehrerin gerufen, die bekleidet und mit aufgeschnittenen Venen im Bad aufgefunden wird. Alles sieht nach einem Selbstmord aus. Nur wurde mit Filzstift eine Zeichnung gemalt, und zudem meldete sich eine Frau, die der Toten bei einem Sturz half und dabei einen Brief von ihr in den Briefkasten warf. Sie kann sich sogar an die Adresse erinnern. Als Adamsberg dort ankommt, ist der Hausbesitzer ebenfalls tot. Es sieht auch nach einem Selbstmord aus, er findet die gleiche Zeichnung. Der Sohn und der Sekretär klären ihn auf: Die beiden Toten waren zusammen mit anderen an einer Reise nach Island beteiligt. Dabei besuchten sie gegen den Rat der Einheimischen eine Insel, auf der fast märchenhaft ein heisser Stein und plötzlicher Nebel vorkommen. Die Reisegesellschaft geriet in den Nebel, musste lange auf der Insel ausharren, und zwei starben. Sie wurden im Streit ermordet. Von wem, gaben die Mitglieder der Reisegesellschaft nicht bekannt. Die Mathematiklehrerin beschrieb im Brief Details. Beide Toten waren zugleich Mitglied in einem Verein, der an seinen Versammlungen die französische Revolution in den Kostümen von damals nachspielte. Adamsberg und Veyrend werden als Gäste in den Club aufgenommen, und sie dürfen an den Spielen teilnehmen. Dabei kommt es zu weiteren Toten, deren Ableben auf den ersten Blick auch ein Selbstmord sein könnte. Adamsberg und sein Team glauben allerdings längst nicht mehr an Selbstmorde. Sie entzweien sich recht böse bei der Frage, ob sie beim Verein der französischen Revolution oder bei den Toten in Island ermitteln sollen. Obwohl die Morde in Island verjährt sind, will Adamsberg die Insel besuchen. Er und seine beiden BegleiterInnen geraten dabei in die Schlingen der Natur, ganz so, wie es sich für ein Märchen gehört, wenn ein böser Geist sich belästigt fühlt und die Einheimischen dringend warnten. Der dramatische Schluss hat es in sich. ml. Fred Vargas: Das barmherzige Fallbeil. Limes Verlag 2015, 508 Seiten, 28.90 Franken. Armin Zwerger: Über die Eiserne Hand hinüber Badische Zeitung, 17. Dezember 2015 Artikel Badische Zeitung vom 17.12.15 Artikel Badische Zeitung vom 17.12.15 Das Das Loch Loch im Zaun im Zaun Inzlinger Autor Armin Zwerger veröffentlicht seinen Roman über eine Autor Armin Zwerger veröffentlicht seinen LückeInzlinger im Nazi-Stacheldraht. Lücke im Nazi-Stacheldraht. Roman über eine A. Zwerger. Foto: Sabine Ehrentreich INZLINGEN (seh). (seh). Kürzlich Kürzlich erzählte erzählte eine eine Themenseite Themenseite in in der der INZLINGEN Badischen Zeitung Zeitung vom vom Grenzverlauf Grenzverlauf zwischen zwischen dem dem Deutschen Deutschen Reich Reich Badischen und der der Schweiz Schweiz während während der der Nazi-Jahre, Nazi-Jahre, von von der der Lücke Lücke im im sonst sonst und hermetischen Zaun Zaun am am Finger Finger der der "Eisernen "Eisernen Hand" Hand" und und den den hermetischen Fluchthoffnungen, die die sich sich damit damit verbanden. verbanden. Jetzt Jetzt ist ist ein ein Roman Roman Fluchthoffnungen, erschienen, der diese diese Zeit und jenes jenes Loch Loch im im Zaun Zaun zum zum Thema Thema macht. macht. erschienen, der Zeit und A. Zwerger. Foto: Sabine Ehrentreich Es heißt heißt "Über "Über die die Eiserne Eiserne Hand Hand hinüber", hinüber", sein sein Autor Autor Armin Armin Zwerger Zwerger Es lebt in in Inzlingen. Inzlingen. lebt Der Roman Roman ist ist zwar zwar in in der der Krimireihe Krimireihe des des Schweizer Schweizer Orte-Verlags Orte-Verlags Der erschienen, doch doch das das Etikett Etikett passe passe eigentlich eigentlich nicht, nicht, sagt sagt sein sein Autor. Autor. Es Es erschienen, gibt keinen keinen "Fall", "Fall", keinen keinen Ermittler, Ermittler, keine keine Lösung. Lösung. Spannung Spannung schon: schon: gibt Es geht geht um um Vorgänge Vorgänge rund rund um um die die Lücke Lücke im im Stacheldrahtverhau Stacheldrahtverhau in in Es der Zeit Zeit des des Nationalsozialismus. Nationalsozialismus. Es Es geht geht um um Menschen, Menschen, die die durch durch der dieses Loch Loch von von der der tödlichen tödlichen auf auf die die sichere sichere Seite Seite zu zu fliehen fliehen dieses versuchten, und und es es geht geht um um deren deren Helfer. Helfer. Nach Nach dem dem Tod Tod von von Sohn Sohn versuchten, Paul an an der der Grenze Grenze erkennt erkennt Vater Vater Heimer, Heimer, dass dass Nazis Nazis dafür dafür Paul verantwortlich sind, sind, und und er er zieht zieht seine seine Konsequenzen. Konsequenzen. Jahre Jahre später später verantwortlich begibt sich sich ein ein Bewohner Bewohner des des Dorfes, Dorfes, das das Inzlingen Inzlingen ist, ist, noch noch einmal einmal begibt auf Spurensuche. Spurensuche. auf Armin Zwerger, Zwerger, Jahrgang Jahrgang 1953, 1953, lebt lebt seit seit acht acht Jahren Jahren in in Inzlingen, Inzlingen, er er Armin ist Lehrer Lehrer an an der der Kaufmännischen Kaufmännischen Schule Schule in in Lörrach, Lörrach, hat hat Schulbücher Schulbücher ist geschrieben oder oder daran daran mitgearbeitet mitgearbeitet und und nun nun zum zum ersten ersten Mal Mal einen einen geschrieben Roman verfasst. verfasst. Er Er kam kam darauf, darauf, als als er er nach nach dem dem Umzug Umzug nach nach Roman Inzlingen immer immer wieder wieder mit mit seiner seiner Frau Frau rund rund um um das das Dorf Dorf wanderte wanderte Inzlingen und ihm ihm der der besondere besondere Grenzverlauf, Grenzverlauf, wiewohl wiewohl heute heute vielfach vielfach kaum kaum und mehr sichtbar, sichtbar, bewusst bewusst wurde, wurde, erzählt erzählt er er im im Gespräch Gespräch mit mit der der mehr Badischen Zeitung. Zeitung. Der Der schlanke schlanke Finger Finger der der Eisernen Eisernen Hand, Hand, die die dem dem Badischen Buch den den Titel Titel gab, gab, sei sei im im Wortsinn Wortsinn nur nur einen einen Steinwurf Steinwurf breit, breit, sagt sagt er er Buch im Gespräch Gespräch mit mit der der Badischen Badischen Zeitung, Zeitung, die die Lücke Lücke im im Zaun Zaun war war im entsprechend schmal, schmal, aber aber es es gab gab sie. sie. Gespräche Gespräche mit mit Inzlingern, Inzlingern, die die entsprechend Suche in in Museen Museen in in Lörrach Lörrach und und in in der der Schweiz Schweiz sowie sowie im im Internet Internet Suche festigten das das Wissen Wissen um um die die Ereignisse Ereignisse und und zugleich zugleich den den Entschluss, Entschluss, festigten daraus ein ein Buch Buch zu zu machen. machen. daraus Vier Jahre Jahre habe habe er er am am Hintergrund Hintergrund und und am am Text Text gearbeitet, gearbeitet, vier vier Vier weitere einen Verlag gesucht, sagt Zwerger. Nun liegt der Band vor, im Schweizer Orte-Verlag erschienen. Der historische Rahmen ist belegt, erklärt der Autor, die Ortsangaben sind sehr genau. Aber die Figuren und Ereignisse sind fiktiv, wenn auch manches Motiv ihm aus Erzählungen zufiel. Etwa die geheimnisvoll Rahmenhandlung, die sich um Kindersocken rankt. Armin Zwerger, "Über die Eiserne Hand hinüber". Orte-Verlag, Schwellbrunn/CH 2015. 200 Seiten, 26 Euro. Armin Zwerger: Über die Eiserne Hand hinüber Oberbadische, 10. Dezember 2015 Grenzen, Mord und Kindersocken Die Oberbadische, 10.12.2015 04:17 Uhr Hier lebt die Familie Heimer, deren Sohn an der Grenze ums Leben kommt. Der Vater, ein durchaus zwielichtiger Doppelagent muss schließlich erkennen, dass die Nazis für dessen Tod verantwortlich sind. Er entschließt sich auf seine Art, mit dem Mörder fertig zu werden... Viele Jahre später findet ein Inzlinger immer wieder Kindersocken vor seinem Haus und nimmt sich vor, der Sache auf den Grund zu gehen... mehr möchte ich jetzt nicht verraten. Im übrigen: Der Roman ist natürlich Fiktion, die Hintergründe sind aber real. Und diese waren ja wahrlich schrecklich. Armin Zwerger mit seinem Roman und Recherche-Material zum GrenzverlaufFoto: Gabriele Hauger Inzlingen. Grenzen und was sich an diesen abzuspielen vermag, sind derzeit ein großes Thema. Und eine höchst außergewöhnliche Grenze steht auch im Zentrum des Erstlingsromans von Armin Zwerger aus Inzlingen. Dieser ist kürzlich unter dem Titel „Über die Eiserne Hand hinüber“ im Schweizer Orte Verlag erschienen. Ob es sich dabei um einen typischen Regio-Krimi handelt, wollten wir unter anderem, vom Autor Armin Zwerger wissen. Sie leben in Inzlingen. Was hat Sie zu diesem Buch inspiriert? Ein Spaziergang über die Hügel? Wir sind vor acht Jahren nach Inzlingen gezogen. Mir ist sofort aufgefallen, wie ungewöhnlich der Grenzverlauf hier ist. Das hat mich fasziniert. Auch die vielen, zum Teil sehr alten Grenzsteine, auf die man überall stößt. Mir wurde schnell klar: Wenn die Grenze so ungewöhnlich verläuft, muss das in der Zeit des Faschismus besondere Vorfälle provoziert haben. Die Schweiz reicht an der Eisernen Hand ja weit nach Deutschland herein. Die Kontakte zwischen den Inzlingern und Riehenern müssen also sehr eng gewesen sein. Wie hat sich das dann wohl in der Nazi-Zeit ausgewirkt" Sie haben weiter recherchiert? Ja, aufschlussreich waren Besuche im Lörracher Dreiländermuseum, im Riehener Heimatmuseum aber auch alte Zeitungsartikel, Informationen aus dem Internet über den Grenzverlauf... zunächst war das nur Interesse. Je mehr ich mich aber eingelesen habe, desto interessierter wurde ich. Und dann kamen zwei Zufälle zusammen: Zum einen, dass tatsächlich – wie im Roman beschrieben – regelmäßig Kindersocken vor einem Haus in unserer Straße lagen. Ich habe mich gefragt: Wer macht so was? Gleichzeitig habe ich mit einigen alten Inzlingern gesprochen. Die haben mir erklärt, wie genau die Grenze und der massive Grenzzaun damals verlief. Irgendwann ist mir die Idee gekommen, dass man diese beiden Zeitebenen doch miteinander zu einer Geschichte verweben könnte. Sind Sie auch als Historiker an der Sache interessiert? Eigentlich bin ich Politologe und Germanist und arbeite als Lehrer in Lörrach. Bis zur Zwischenprüfung habe ich aber auch Geschichte studiert. Also das Interesse an historischen Zusammenhängen ist da. Und mir fällt bei der Beschäftigung mit der NS-Zeit immer wieder auf, dass viele Menschen die Geschehnisse von damals lange lieber verdrängt haben als sich damit auseinanderzusetzen. So langsam kommt das aber. Um was geht es in Ihrem Erstlingsroman? 1942 wird die Grenze zwischen dem Deutschen Reich und der Schweiz nördlich von Basel hermetisch abgeriegelt. Nur ein fingerartiges Landstück bleibt ohne Absperrung: die Eiserne Hand. Ja. Es ging mir daher auch darum zu zeigen, wie extrem schwierig das Leben unter den damaligen Bedingungen war. Im Grunde könnte man das Buch als Spionage-Thriller bezeichnen mit einem Doppelagenten, der auffliegt und die Konsequenzen zu tragen hat. Zunächst zwar nicht er selbst, sondern seine Familie, denn es gab Sippenhaft bei den Nazis. Wie würden Sie Ihren Roman charakterisieren? Ich habe aber darauf geachtet, dass das Buch nicht zum Pamphlet wird. Die Dinge geschehen einfach. Es bleibt auch Vieles in der Schwebe. Man weiß selten genau, wer ist wofür exakt verantwortlich. Das ist ja bis heute so! Wer war wirklich schuldig? Bei mir gibt es kein Schwarz-Weiß, keine Helden. Nicht der Junge, der als Racheakt ermordet wird, und nicht der junge Schweizer, der einer jüdischen Familie zur Flucht verhilft. Keiner von denen ist wirklich gut, keiner wirklich böse. Wie lange haben Sie recherchiert? Systematisch habe ich das nicht gemacht. Aber, wenn Sie anfangen zu suchen, stoßen Sie auf eine Fülle an Dokumenten. Zum Beispiel ein Pamphlet aus der Zeit des Faschismus, aus dem klar wird, wie die Menschen damals dachten, was ihnen wichtig war, welcher Ideologie sie nachhingen. Es gibt mittlerweile in jeder Buchhandlung eine Ecke mit RegioKrimis. Würden Sie Ihren Roman dazu rechnen? Mein Roman ist kein klassischer Krimi. Da gibt es keinen Privatdetektiv, keinen Kommissar. Es ist vielmehr ein historischer Kriminalfall. Zu lösen ist dieser nur mit dem Kopf, nicht durch Zeugenbefragung. Es geht nicht um die Frage, wer ist der Mörder. Das ist ja bekannt. Das Spannende ist der Blick darauf, wie sich das Ganze entwickelt. Frei nach Brecht. Das Buch endet wie eine Kurzgeschichte, völlig offen. Absolut nicht typisch. Was allerdings den Regio-Krimis gleicht, ist die Detailtreue und das lokale Flair. Stichwort Grenze: Das Thema ist ja derzeit sehr aktuell. Zufall? Viele wollen ja jetzt am liebsten einen Zaun um die ganze EU ziehen. Ich weiß nicht, wie das möglich sein soll. Ob das einen Sinn macht und was das bringen soll. Was ich aber weiß ist, dass der 18 Kilometer lange Zaun hier, drei Meter hoch und auf sechs Metern Breite, Hundestaffeln, Bewaffnete – viele Menschen nicht daran gehindert hat, in die Schweiz zu kommen. Menschen, die allen Grund hatten, aus Nazideutschland zu fliehen. Allerdings habe ich schon 2007 mit dem Roman begonnen. Dass das Thema da jetzt so gut reinpasst, hat sich einfach so ergeben. So sind mir einige Zufälle passiert: In meinem Buch stammt der Bösewicht aus Steinen. Reiner Zufall. Hinterher habe ich gelesen, dass dort tatsächlich eine Nazihochburg war. Gibt es schon Resonanz auf das Buch? Bisher noch wenig. Es ist ja erst vor zwei Monaten erschienen. Ich bin gespannt. Armin Zwerger: „Über die Eiserne Hand hinüber, orte Verlag, 26 Euro, 196 Seiten, ISBN 978-3-85830-186-4 Die Fragen stellte Gabriele Hauger
© Copyright 2024 ExpyDoc