CARMEN - Mozarteum

Georges Bizet
CARMEN
Opéra comique in vier Akten
Libretto
Henri Meilhac und Ludovic Halévy
in französischer Sprache
Samstag, 13. Juni 2015
17.00 Uhr
Montag, 15. Juni 2015
Dienstag, 16. Juni 2015
Donnerstag, 18. Juni 2015
jeweils 19.00 Uhr
Großes Studio
Universität Mozarteum
Mirabellplatz 1
Besetzung
CarmenSofiya Almazova (13.6./16.6.)
Ksenia Leonidova (15.6./18.6.)
Don José
Nutthaporn Thammathi (13.6./16.6.)
Hany Abdelzaher (15.6./18.6.)
Micaëla
Min Ji Kim (13.5./18.6.)
Anastasia Zaytseva (15.6./16.6.)
Escamillo Fernando Araujo (13.6./16.6.)
Aron Axel Cortes (15.6./18.6.)
Zuniga Svyatoslav Besedin (13.6./18.6.)
Gunnar Nieland (15.6./16.6.)
MoralesRupert Grössinger (13.6./16.6.)
Gukchul Jung (15.6./18.6.)
Frasquita
Jae Na Lee (13.6./16.6.)
Eliana Piedrahita (15.6./18.6.)
Mercédès
Naoko Baba (13.6./16.6.)
Maria Hegele (15.6./18.6.)
Dancairo Michael Etzel (13./15./16./18.6.)
Musikalische Leitung
Gernot Sahler (13.6., 15.6.)
Paul Willot-Förster (16.6, 1.+2. Akt)
Roman Rothenaicher (16.6., 3.+4. Akt)
Yuwan Kim (18.6., 1.+2. Akt)
Manuel Huber (18.6., 3.+4. Akt)
Szenische Leitung
Alexander von Pfeil
Ausstattung
Amelie Klimmeck, Lisa Nickstat
Choreographie
Ruth Burmann
Musikalische Einstudierung
Lenka Hebr, Julia Antonowitsch
Theresa Mcdougall-Oeser, Andrea Strobl
Wolfgang Niessner, Fernando Araujo
Choreinstudierung
Silvia Spinnato
Regieassistenz
Agnieszka Lis
Konzeption der
Kampfszene im 3. Akt Frank Meyer-Brockmann
MaskeJutta Martens
Orchesterbüro
Theresia Wohlgemuth-Girstenbrey
Technische Leitung Andreas Greiml, Thomas Hofmüller
Lichtgestaltung
Rafael Fellner
Sinfonieorchester der Universität Mozarteum
Sounddesign Sebastian Pracher
Chor Musicacosì
Kostümbearbeitung
Modei Koopmann
Bühnen-, Beleuchtungs-
technik und Werkstätten
Michael Becke, Sebastian Brandstätter
Markus Ertl, Rafael Fellner, Markus Graf
Peter Hawlik, Alexander Lährm
Andreas Pomwenger, Anna Ramsauer
Remendado
Shan Huang (13.6./16.6.)
Jungyun Kim (15.6./18.6.)
Lillas Pastia Tänzerinnen
Robert Huschenbett (13./15./16./18.6.)
Magdalene Eidenhammer, Marina Razumovskaja, Janina Rubin,
Sophia Fischbacher, Mirjam Stadler, Katharina Augendopler,
Sarah Broeter, Verena Schlick, Theresa Pfau
Pause nach dem 2. Akt
Die Handlung
Erster Akt
Dritter Akt
1. Mittagshitze in Andalusien – einige Soldaten und Bürger warten in der Nähe der
Zigarettenfabrik. Micaela taucht auf. Sie hat sich aufgemacht aus ihrem Heimatdorf, um
ihren Verlobten José aufzusuchen, der Brigadier in der Wachmannschaft der Zigarettenfabrik
ist. Beinahe gerät sie in die Fänge seines Vorgesetzten und seiner Kollegen, entkommt aber
im letzten Moment.
1. Nacht. Umschlagplatz der illegalen Ware. Entfremdung zwischen Carmen und José.
Carmen, Frasquita und Mercédès legen Karten: Carmens Karten verheißen den Tod.
2. Die Frauen der Fabrik bevölkern den Platz. Plötzlich ist Carmen da. Sie singt von der
Gesetzlosigkeit der Liebe und wirft eine Blume. Es trifft José.
3. Micaela findet José. Doch die vorhergegangene Konfrontation mit Carmen überschattet
die Wiederbegegnung.
4. Tumult unter den Zigarettenarbeiterinnen: Carmen hat einer Arbeiterin mit dem Messer
ins Gesicht geschnitten, José holt die schöne Delinquentin aus der Fabrik. Er soll Carmen
bewachen, verbietet ihr zu sprechen, doch Carmen fängt an zu singen und verheißt ihm ein
Wiedersehen bei Lillas Pastia, wo sie für ihn die Seguedille tanzen will. José, ihren Reizen
erlegen, läßt sie entkommen und wird dafür inhaftiert.
Zweiter Akt
2. Aufbruch der Schmuggler.
3. Micaela, auf der Suche nach José, hat dessen momentanen Aufenthaltsort ausfindig
gemacht. Lillas Pastia wünscht ihr hämisch viel Glück.
4. Escamillo erscheint, auf der Suche nach Carmen. Schüsse fallen. Escamillo, um ein Haar
getroffen, steht seinem Nebenbuhler José gegenüber. Nach Escamillos Provokation kommt
es zum Zweikampf.
5. Carmen und ihre Leute trennen die Kämpfenden. Escamillo lädt alle zu seinem nächsten
Stierkampf nach Sevilla ein.
6. Micaela will José von Carmen wegholen. Dieser, obgleich von Carmen höhnisch dazu
aufgefordert, will sie nicht verlassen - und koste es sein Leben. Micaela behauptet, daß Josés
Mutter im Sterben läge. Daraufhin folgt José Micaela. Im Gehen prophezeit er Carmen ein
Wiedersehen.
1. Bei Lillas Pastia, im Milieu der Schmuggler und Gangster: Carmen singt und tanzt mit ihren
Freundinnen, darunter auch Mercédès und Frasquita. Zuniga, Josés Vorgesetzter, versucht
eine Annäherung. Lillas Pastia versucht die Soldaten loszuwerden, um anderen Geschäften
Raum zu geben.
Vierter Akt
2. Escamillo, Stierkämpfer aus Granada, erscheint, umjubelt von Gefolgsleuten, prahlt vom
Kampf mit dem Stier und von der Liebe, die den Erfolgreichen erwartet.
Er erwählt Carmen, fragt sie nach ihrem Namen. Sie nennt ihn, weist den Torero aber
zunächst ab.
2. Mercédès und Frasquita warnen vor José, den sie in der Menge entdeckt haben – Carmen
aber erwartet ihn.
3. Lillas Pastia versucht, ein Geschäft zu vermitteln, doch Carmen will den Schmugglern
Dancairo und Remendado nicht folgen: sie erwartet den gerade aus der Haft entlassenen José.
4. Dieser taucht auf – aber die Trompeten des Zapfenstreichs unterbechen Carmens Tanz für
José. Dieser will zur Wache zurück und erntet Wut und Verachtung von Carmen. Da gesteht
ihr José, daß die von ihr geworfene Blume ihn für immer an sie gekettet hat.
5. Zuniga überrascht die Streitenden, die Schmugglerbande überwältigt den Offizier. José
folgt Carmen und ihren Leuten.
1. Sevilla, vor dem Stierkampf. Escamillo, befindet sich auf dem Weg in die Arena, an seinem
Arm Carmen.
2. José und Carmen: Der Kampf um Liebe, Leben und Tod. Carmen wirft José dessen Ring
zu Füßen. Die Menge bejubelt Escamillo und den Tod des Stiers. José tötet Carmen mit dem
Messer.
Alexander von Pfeil
Ich hob die Augen auf und sah sie. Es war ein Freitag und ich werde ihn nicht vergessen.
Prosper Mérimée
Ihre Augen hatten einen sinnlichen und zugleich grausamen Ausdruck, wie ich ihn in keinem
menschlichen Antlitz je wiedergefunden habe.
Prosper Mérimée
Min Ji Kim, Nutthaporn Thammathi, Sofiya Almazova, Chor Musicacosì
Gunnar Nieland, Anastasia Zaytseva, Gukchul Jung, Chor Musicacosì
Die Ankunft des Dämons setzt auf allen Ebenen, immer einen radikalen Wechsel
aller Formen voraus, vermittelt urneue Empfindungen von Frischerstandnem von der
Qualität einer plötzlich ersprossenen Rose, Empfindungen von einem Wunder, das
eine geradezu religiöse Begeisterung entfacht.
Für den aber, der den Dämon sucht, gibt es weder Landkarte noch Übung. Man weiß
nur, daß der Dämon das Blut peinigt wie ein Scherbenhaufen, daß er erschöpft, daß
er die ganze liebe angelernte Geometrie verwirft, daß er die Stile zerbricht;
Der Dämon aber kommt nur, wenn er eine Möglichkeit des Todes sieht, (nur wenn er
genau weiß, daß er durch sein Haus streichen und das Trauergezweig schütteln kann,
das wir alle in uns tragen und dem kein Trost beschieden ist noch je beschieden wird.)
Federico García Lorca
Diese Musik ist böse, raffiniert, fatalistisch; sie bleibt dabei populär Friedrich Nietzsche
Sie nahm die Akazienblüte aus dem Munde und schnipste sie mir mit einer Daumenbewegung
gerade zwischen die Augen. Mir war es, als sei ich von einer Kugel getroffen worden ...
Prosper Mérimée
Sie antwortete nicht. Mit gekreuzten Beinen hockte sie auf einer Matte und zog mit dem
Finger Striche durch den Staub.
Prosper Mérimée
Sofiya Almazova, Fernando Araujo, Rupert Grössinger
Ksenia Leonidova, Chor Musicacosì, Tänzerinnen
Gegen den realen Tod mit den galanten Waffen einer Komödie anzutreten, lässig und
arrogant, als handele es sich nur um ein Spiel - dies ist so spanisch wie die Farben
der Corrida, die Farben der Nation: Rot und Gelb; Blut und Sand.
Wenn der Matador mit dem Tod so gelassen und hochmütig umgeht, als bedeute er
nichts, so durchlebt der Zuschauer mit ihm die Furchtlosigkeit vor dem Lebensende der Tod ist zu einem Gegenstand souveränen Spiels geworden.
Georg Hensel
Hier redet eine andere Sinnlichkeit, eine andere Sensibilität, eine andere Heiterkeit.
Diese Musik ist heiter; aber nicht von einer französischen oder deutschen Heiterkeit.
Ihre Heiterkeit ist afrikanisch; sie hat das Verhängnis über sich, ihr Glück ist
kurz, plötzlich, ohne Pardon. Ich beneide Bizet darum, daß er den Mut zu dieser
Sensibilität gehabt hat, die in der gebildeten Musik Europas bisher noch keine
Sprache hatte - zu dieser südlicheren, bräuneren, verbrannten Sensibilität.
Friedrich Nietzsche
Sie verzog lächelnd ihr Gesicht und sagte nur: „Erst ich, dann du! Ich weiß genau, daß es so
kommen muß.“
Prosper Mérimée
„Hier also?“ sagte sie.
Und mit einem Satz war sie auf der Erde. Sie riß ihre Mantilla herunter, schleuderte sie zu
Boden und stand regungslos da; eine Faust in der Hüfte sah sie mich fest an.
Prosper Mérimée
Nutthaporn Thammathi, Sofiya Almazova, Naoko Baba, Jae Na Lee
Jungyun Kim , Maria Hegele, Hany Abdelzaher, Michael Etzel, Eliana Piedrahita, Ksenia Leonidova,
Chor Musicacosì
Der Stier hat seine Bahn, der Torero die seine; zwischen beiden ist ein Gefahrenpunkt
- der Scheitel des furchtbaren Spiels.
Federico García Lorca
Das ganze Töten machte er in einem Anlauf. Der Stier sah ihn haßerfüllt von vorne
an. Er zog den Degen aus den Falten der muleta, visierte mit derselben Bewegung
und rief den Stier an: Toro! Toro! und der Stier griff an, und Villalta griff an, und
eine Sekunde lang waren sie eins. Villalta war eins mit dem Stier, und dann war es
vorbei. Villalta stand aufrecht da, und das rote Heft des Degens stak vorschriftsmäßig
zwischen den Schultern des Stiers. Villalta hob die Hand zur Menge empor; der Stier
hustete Blut und blickte Villalta an, und seine Beine gaben nach.
Ernest Hemingway
Ich zog mein Messer. Wie hätte ich gewünscht, sie hätte Furcht gehabt und mich um Gnade
angefleht! Aber dieses Weib da war ein Dämon.
„Zum letzten Male“, schrie ich außer mir, „willst du bei mir bleiben?“
„Nein! Nein! Nein! rief sie und stampfte mit dem Fuße auf und zerrte den Ring, den sie von
mir hatte, vom Finger und schleuderte ihn ins Dickicht hinein.
Da stieß ich zu, einmal und noch einmal.
Beim zweiten Stich sank sie um, ohne einen Schrei.
Prosper Mérimée
Nutthaporn Thammathi, Sofiya Almazova
In allen Ländern ist der Tod ein Ende. Er kommt, und die Vorhänge werden
zugezogen. In Spanien nicht. In Spanien werden sie aufgezogen.
Federico García Lorca
Aron Axel Cortes, Gunnar Nieland, Gukchul Jung, Thanapat Tripuvanantakul (Chor)
Hany Abdelzaher - Don José
Der ägyptische Tenor absolvierte sein Gesangsstudium am Kairo
Konservatorium, Akademie der Künste, bei Sobhi Bidair. Danach
studierte er am Trinity College London und schloss das MasterStudium bei Hanan El Guindi ab.
Er trat in zahlreichen Opern in der Staatsoper Kairo auf, u.a. als
Prinz Yamadori in „Madama Butterfly“, Don Basilio in „Le nozze di
Figaro“, Hadji in „Lakmé“ von Léo Delibes, Remendado in „Carmen“,
Messaggero in „Aida“, Nemorino in „L‘elisir d‘amore“, Tamino in „Die
Zauberflöte“ sowie Duca in „Rigoletto“. Weiters wirkte er in Messen
und Oratorien mit, u.a. in Mozarts „Requiem“, Händels „Messiah“, Beethovens Chorfantasie, in
Messen von Haydn und Schubert sowie in Carl Orffs „Carmina Burana“.
Hany Abdelzaher war Mitglied der Stiftung „American Voices“, in deren Rahmen er die Rolle
des Tony in Bernsteins „West Side Story“ am Opernhaus Kairo und am Alexandria Opera House
sang. Weiters trat er in einem Konzert im Rahmen der „Finnisch-ägyptischen Musikbrücke“
im Opernhaus Kairo sowie in einem Galakonzert anlässlich der Eröffnung des Oman Opera
House auf. 2007 wirkte er bei drei Kulturfestivals für klassische Musik in Marokko mit. 2010
nahm er am Internationalen Francisco Viñas Gesangswettbewerb in Barcelona und 2011
am Belvedere Wettbewerb in Wien teil. Im Februar 2015 sang er die Rolle des Nerone in
Monteverdis „L´incoronazione di Poppea“ in einer Produktion der Universität Mozarteum.
Nutthaporn Thammathi - Don José
Der 1988 in Thailand geborene Tenor erhielt seine Gesangsausbildung
am College of Music der Mahidol University in Thailand. 2010 wurde
er mit dem 1. Preis der 11. Osaka International Music Competition
ausgezeichnet. Ab 2008 trat er in seiner Heimat in Konzerten
und Opernaufführungen auf. Er besuchte mehrere Meisterkurse
österreichischer Gastdozenten in Thailand. Seit Oktober 2011 studiert
er an der Universität Mozarteum Salzburg Gesang bei Mario Diaz. Im
Juni 2013 gab er sein Debut als Rodolfo in Puccinis „La Bohème“ in
einer Aufführung der Opernklasse der Universität Mozarteum.
2012 gewann er den Grandi Voci Operngesangswettbewerb. 2013 wirkte er beim „Oper
im Berg Festival“ Salzburg als Rodolfo in „La Bohème“ sowie als Alfredo in „La Traviata“
mit. Weiters trat er in zahlreichen Konzerten in Österreich und Deutschland auf, u.a. mit
Grace Bumbry. 2013 war er als Don José in der szenischen Produktion „Carmencita“ an der
Universität Mozarteum zu hören. 2014 wirkte er beim Neujahrskonzert der Bläserphilharmonie
Mozarteum Salzburg im Großen Festspielhaus Salzburg mit, weiters sang er die Titelpartien
in Mozarts „La clemenza di Tito“ sowie in Gounods ,,Faust” in Opernproduktionen der
Universität Mozarteum. Im Juli 2014 trat er als Rinuccio in Puccinis ,,Gianni Schicchi” an
der Oper in Bergen auf. Im letzter Zeit sang Nutthaporn Thammathi die Rolle des Nerone in
Monteverdis „L´incoronazione di Poppea“ in einer Produktion der Universität Mozarteum im
Februar 2015.
Aron Axel Cortes - Escamillo
Der isländische Bariton begann sein Gesangsstudium im Alter von
18 Jahren in The Reykjavik Academy of Singing and Vocal Arts, wo
er sowohl Gesang als auch Chordirigieren studierte und 2009 seinen
Abschluss machte. Gleichzeitig studierte er drei Jahre lang Klavier und
Komposition in The Reykjavík School of Music. Seit 2009 studiert er
an der Universität Mozarteum Salzburg, zunächst bei Martha Sharp
und seit 2014 bei Boris Bakow, wo er im Juni sein Masterstudium Oper
abschließen wird. Darüberhinaus studiert er zur Zeit in der Klasse Lied
und Oratorium.
In Produktionen an der Universität Mozarteum wirkte er als Conte Almaviva in „Le nozze die
Figaro“, als Marcello in „La Bohème“ sowie in Opernszenen als Malatesta in Donizettis „Don
Pasquale“ und in der Titelrolle in A. Bergs „Wozzeck“ mit, weiters sang er im Juni 2014 die
Titelpartie in Mozarts „Don Giovanni“. Zuletzt war Aron Axel Cortes in Manfred Trojahns Oper
„Limonen aus Sizilien“ im Mai 2015 an der Universität Mozarteum zu hören.
Fernando Araujo - Escamillo
Der italo-brasilianische Bariton studierte Klavier und Gesang an
der Indiana University, Bloomington, USA, und an der Universität
Mozarteum Salzburg, wo seine Lehrer u.a. Boris Bakow, James King
und Lilian Sukis waren. Seine musikalische Laufbahn begann er als
Vokalbegleiter internationaler Stars, seit einigen Jahren führt er
parallel dazu eine gesangliche Karriere, deren Highlights die Rollen
des Papageno an der Münchner Philharmonie, Don Alfonso beim
Verbier Festival, Amonasro und Rigoletto in Russland und Marcello
in der Samsung Hall in Manila einschließen. Er wirkte außerdem
bei Konzerten zusammen mit Ruggero Raimondi im Auditório
Nacional de Música in Madrid, weiters unter der Leitung von Dennis Russell Davies bei den
Bernsteintagen in Salzburg, beim Pacific Music Festival in Japan unter Fabio Luisi sowie beim
Stage d´Eté in Frankreich mit.
Er ist Solist der Philharmonie Salzburg und der Grace Bumbry International Ambassadors of
Opera. Im Februar 2015 gab er in Games of Thrones mit dem Ensemble One World Symphony
sein Debut in New York. Zukünftige Engagements schließen Beethovens Neunte Sinfonie
unter der Leitung von Ilmar Lapinsch in Russland und Frank Martins „Sechs Monologe aus
Jedermann“ unter der Leitung von Hans Graf ein. Seit 2002 ist er als Lehrbeauftragter an der
Opernklasse der Universität Mozarteum tätig, daneben tritt er auf internationalen Bühnen auf.
Michael Etzel - Dancairo
Geboren 1986 in Augsburg, machte Michael Etzel seine ersten
musikalischen Erfahrungen in verschiedenen Kinder- und
Jugendchören, mit acht Jahren erhielt er den ersten Klavierunterricht
bei Wolfgang Kraemer und Michael Hubert-Gallée. Von 2009 bis
2013 war er Mitglied der Bayerischen Chorakademie (Leitung: Gerd
Guglhör), die vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft,
Forschung und Kunst gefördert wird. In diesem Rahmen erhielt er
seinen ersten Gesangsunterricht bei Dobrochna Payer und Manuela
Dill. Er wirkte in zahlreichen Chören (u.a. Philharmonischer Chor
Augsburg, Bayerischer Landesjugendchor, Salzburger Bachchor, Kammerchor München) und
Ensembles (Semexbrothers 2000 und BAVissimo) im In- und Ausland mit. 2011 machte er
den Bachelor-Abschluss für Angewandte Musikwissenschaft und Musikpädagogik an der
Katholischen Universität Eichstätt.
Seit Oktober 2012 studiert er Gesang an der Universität Mozarteum Salzburg, zunächst
bei Barbara Bonney und seit Oktober 2013 bei Elisabeth Wilke. Seit September 2012 ist er
Mitglied des Konzertchores des Bayerischen Rundfunks, wo er u.a. mit den Dirigenten Mariss
Jansons, Riccardo Chailly, Christian Thielemann, Bernard Haitink, Ulf Schirmer, Thomas
Hengelbrock, Johannes Kalitzke und Franz Welser-Möst arbeitete und u.a. bei den Salzburger
Osterfestspielen, dem Lucerne Festival zu Ostern, den Internationalen Orgelwochen Nürnberg
und in zahlreichen Städten Europas sowie in Japan und im Oman auftrat.
Shan Huang - Remendado
Der 1987 geborene Tenor studierte von 2004 bis 2007 am China
Conservatory of Music in Peking und von 2007 bis 2012 am Central
Conservatory of Music Peking bei Xinchang Li, wo er mit dem
Bachelor of Arts in Opera Performance abschloss.
Derzeit studiert er an der Universität Mozarteum Salzburg in der
Gesangsklasse von Christoph Strehl. Shan Huang trat 2011 bei einem
Konzert in Peking als Solist in Mozarts „Requiem“ auf. Im Jänner
2015 wirkte er in der Produktion der Universität Mozarteum von
Monteverdis „L´incoronazione di Poppea“ mit.
Jungyun Kim - Remendado
Der 1989 in ChangWon, Südkorea, geborene Tenor studierte von
2009 bis 2013 an der Korea National University of Arts. Er gewann
den 1. Preis der Music Association of Korea Competition und war
Finalist bei der 2. Korea National Opera Competition.
Bühnenerfahung konnte er bereits in Korea sammeln, wo er an
der National Opera of Korea in der Rolle des Monostatos in „Die
Zauberflöte“ auftrat und am Theater der Korea National University
of Arts in dem koreanischen Bühnenwerk „Hwang jin-i“ mitwirkte.
Im Dezember 2014 sang er im Rahmen des Opernstudios der Universität Mozarteum die
Rolle des Sir George in Mieczysław Weinbergs „Lady Magnesia“.
Gukchul Jung - Morales
Der 1982 in Incheon, Südkorea, geborene Bariton studierte von
2002–2008 an der Universität Chonghsin in Südkorea und von
2010–2014 am Johannes Brahms-Konservatorium Hamburg, wo er
2014 sein Konzertdiplom abschloss. Seit 2014 studiert er Master
Oper und Musiktheater an der Universität Mozarteum Salzburg.
An der Chongshin Universität sang er die Rolle des Dulcamara in
„L’elisir d’amore“, am Johannes Brahms-Konservatorium trat er als
Malatesta in Donizettis „Don Pasquale“ und als Belcore in „L’elisir
d’amore“ auf. In der Rolle des Figaro in Rossinis „Il barbiere di Siviglia“ war er 2013 am
Theater Alfonso Rendano Cosenza sowie in Verbicaro, Italien, zu hören. 2014 trat er als
Malatesta in „Don Pasquale“ in Santa Maria del Cedro sowie am Theater Alfonso Rendano
Cosenza, Italien, auf. Im Dezember 2014 sang er im Rahmen des Opernstudios der Universität
Mozarteum den Faninal in „Der Rosenkavalier“ sowie die Rolle des Adolphus in Mieczysław
Weinbergs „Lady Magnesia“.
Rupert Grössinger - Morales
Der 1990 in Salzburg geborene Bariton studiert seit 2012 an der
Universität Mozarteum Salzburg in der Klasse von Boris Bakow. Weiters
erhielt er Gesangsunterricht von Giuseppe Filianoti und Krassimira
Stoyanova. 2014 erhielt er das Gianna-Szel-Stipendium. Er war bereits
in mehreren Produktionen der Salzburger Festspiele auf der Bühne
zu erleben und debütierte im Jänner 2015 an der Mailänder Scala
in der Rolle des Jungen Fähnrichs in „Die Soldaten“ von Bernd Alois
Zimmermann.
Svyatoslav Besedin - Zuniga
Der 1992 in Moskau geborene Bassist schloss im Alter von 21 Jahren
sein Studium an der Russischen Akademie für Theaterkunst ab. Er
studierte bei A.A. Barmak und N.I. Wasiljew.
Er trat in den Rollen des Rogoschin in Weinbergs „Der Idiot“, Caliban
in Shakespeares „Der Sturm“, Don Pizarro in „Fidelio“ und Don Inigo
Gomez in Ravels „Die spanische Stunde“ auf. Außerdem wirke er in
Rock-Opern und Musicals mit.
Svyatoslav Besedin ist darüber hinaus als Komponist und Verfasser
von Opernlibretti tätig. Er ist Gewinner des Internationalen Komponistenwettbewerbes
Isaac Dunajewski, Mitglied des Schriftstellerverbandes Russlands und der russischen
Autorengesellschaft. Zur Zeit studiert er an der Universität Mozarteum Salzburg Gesang in
der Klasse von Horiana Branisteanu.
Gunnar Nieland - Zuniga
Der in Bergen, Norwegen, geborene Bassist begann sein Gesangstudium
2008 an der Universität Stavanger bei Bettina Smith. Seit Oktober
2012 studiert er an der Universität Mozarteum Salzburg Gesang bei
Mario Diaz und seit Oktober 2014 in der Opernklasse Hermann Keckeis
und Gernot Sahler.
2009 sang er die Rolle des Bartolo in „Le nozze di Figaro“, 2010 trat
er in Monteverdis „L´incoronazione di Poppea“ auf. 2012 sang er
jeweils die Hauptrolle in „Pimpinone“ von Georg Philipp Telemann
und in „A Hand of Bridge“ von Samuel Barber. Von 2006 bis 2011 nahm er im Rahmen des
Kirsten Flagstad Festivals in Hamar an Konzerten, Opernaufführungen sowie Meisterkursen
bei Elizabeth Norberg-Schultz teil. In Opernproduktionen der Universität Mozarteum sang
er die Rollen des Bartolo und des Antonio in „Le nozze di Figaro“, den Schaunard in „La
Bohème“, die Titelrolle in Donizettis „Don Pasquale“ sowie den Mephisto in Gounods „Faust“.
Im Sommer 2013 war er als Schaunard in „La Bohème“ und im Sommer 2014 als Betto in
Puccinis „Gianni Schicchi“ an der Oper in Bergen zu sehen.
Zuletzt trat Gunnar Nieland in der Rolle des Seneca in Monteverdis „L´incoronazione di
Poppea“ in einer Produktion der Universität Mozarteum im Februar 2015 auf.
Robert Huschenbett - Lillas Pastia
Der 1988 in Friedrichroda geborene Schauspieler war von 2009 bis
2011 am Jugendtheater des Centraltheaters Leipzig und studierte
von 2011 bis 2012 an der Schauspielabteilung der Universität
Mozarteum Salzburg. 2012 wirkte er in der Produktion von Bernd
Alois Zimmermanns „Die Soldaten“ (Regie: Alvis Hermanis) bei den
Salzburger Festspielen mit. Von 2013 bis 2014 war er am Deutschen
Nationaltheater Weilmar, wo er in „Die drei Musketier“ (Regie: Markus
Bothe), „Nichts. Was im Leben wichtig ist“ (Regie: Bijan Zamani) und
„Vom Lärm der Welt“ (Regie: Hasko Weber) mitwirkte.
2014 nahm er am Workshop Research (Improvisationstanz) mit Rob Hayden in Brüssel und
mit der „Rootlessroot-Company“ im Rahmen des Impulstanzfestivals in Wien teil.
Sofiya Almazova - Carmen
Die russische Mezzosopranistin absolvierte ein Musiktheaterstudium
an der Russischen Akademie für Theaterkunst in Moskau und setzt
ihre Ausbildung seit 2011 in der Gesangsklasse von Mario Diaz an
der Universität Mozarteum Salzburg fort.
Im Sommer 2013 wurde sie von den Salzburger Festspielen als
Teilnehmerin des Young Singers Project ausgewählt. In diesem
Rahmen trat sie in der Felsenreitschule als Heilige Margarete
in „Jeanne d’Arc“ von W. Braunfels und als Dritte Dame in „Die
Zauberflöte“ (für Kinder) auf. Im Oktober 2013 war sie als Carmen im Konzert „Carmencita“
an der Universität Mozarteum zu hören. 2010 gewann sie den 1. Preis beim Rübezahl-ArienWettbewerb im polnischen Karpacz. Beim Grandi Voci Operngesangswettbewerb wurde sie
mit dem Nachwuchspreis ausgezeichnet. Im Rahmen ihres Studiums in Moskau sammelte
sie erste Bühnenerfahrungen als Sidonia in Franz von Suppés Operette „Zehn Mädchen und
kein Mann“, als Poligamia in Paul Linckes Operette „Lysistrata“ und als Dorotea in Donizettis
„Viva la mamma“. 2012 sang sie die Maddalena in Verdis „Rigoletto“ beim „Oper im Berg
Festival“ Salzburg. Im März 2014 trat sie als Sesto in Mozarts „La clemenza di Tito“ und im
Februar 2015 als Ottavia in Monteverdis „L´incoronazione di Poppea“ in Produktionen des
Opernstudios der Universität Mozarteum auf.
Ksenia Leonidova - Carmen
Die in Moskau geborene Mezzosopranistin absolvierte 2012 mit
Auszeichnung ihre Gesangsausbildung am Staatlichen Moskauer
Tschaikowski Konservatorium im der Klasse von Zurab Sotkilava. Seit
Oktober 2014 studiert sie an der Universität Mozarteum Salzburg in
der Klasse von Mario Diaz.
Sie ist Preisträgerin zahlreicher internationaler Wettbewerbe, u.a.
gewann sie 2012 den 1. Preis beim Internationalen Wettbewerb
für Mezzosopranistinnen „in Gedenken an Fedora Barbieri“ in
St. Petersburg und 2014 den 2. Preis beim 20. Internationalen
Wettbewerb „Ferruccio Tagliavini“ in Deutschlandsberg. Im Opernstudio des Moskauer
Konservatoriums sang sie die Rollen des Cherubino in „Le nozze di Figaro“, Olga in „Eugen
Onegin“ sowie Lyubasha in Rimski-Korsakows „Die Zarenbraut“. 2010 war sie als Waltraute
in Richard Wagners „Die Walküre“ unter der Leitung von Kent Nagano mit dem russischen
Nationalorchester in der Tschaikowski Konzerthalle zu hören. 2012 und 2013 wirkte sie als
Solistin in Beethovens 9. Sinfonie und in der Messe in C-Dur sowie in Szymanowskys „Stabat
Mater“ in der Carl Philipp Emanuel Bach Konzerthalle in Frankfurt/Oder mit. Im Februar 2015
sang sie die Rolle der Ottavia in Monteverdis „L´incoronazione di Poppea“ in einer Produktion
der Universität Mozarteum.
Min Ji Kim - Micaëla
Die koreanische Sopranistin begann ihr Studium 2006 an der School
of Music der Yonsei University in Seoul und absolvierte dort 2011 bei
Seungtae Choi. 2007 trat sie beim „Young artist invitation concert“
mit dem Prime Philharmonic Orchestra auf. 2009 sang sie die Rolle
der Violetta in „La Traviata“ am Fox Kammer Opera House, 2010 war
sie als Pamina in „Die Zauberflöte“ an der Yonsei University zu sehen.
2009 gewann sie den 3. Preis des Schubert Lied Wettbewerbes sowie
2011 den 1. Preis der Korea National Opera Competition.
Seit 2013 studiert sie an der Universität Mozarteum Salzburg bei
Mario Diaz und ist Mitglied der Opernklasse bei Gernot Sahler und Hermann Keckeis. Im
Sommer 2014 nahm sie an einem Meisterkurs bei Hanna Schwarz teil. Im Rahmen der
Opernszenen der Universität Mozarteum wirkte sie als Lisa in Tschaikowskis „Pique Dame“,
Mélisande in Debussys „Pelléas et Mélisande“ und Marie in Bergs „Wozzeck“ mit, weiters war
sie im Mai 2014 als Margarethe in Gounods „Faust“ und im Dezember 2014 im Rahmen des
Opernstudios als Marschallin in „Der Rosenkavalier“ und in der Titelrolle Mieczysław Weinbergs
„Lady Magnesia“ zu erleben.
Anastasia Zaytseva - Micaëla
Die 1989 in Siktivkar, Russland, geborene Sopranistin erhielt mit
sieben Jahren ihren ersten Unterricht in Klavier und Gesang. Sie
studierte an der Russischen Akademie für Theaterkunst in Moskau,
wo sie 2010 als „Schauspielerin für Musiktheater“ abschloss.
Gesangsunterricht erhielt sie bei der armenischen Sängerin
Araksia Davtyan. Seit Oktober 2010 studiert sie an der Universität
Mozarteum Salzburg in der Gesangsklasse von Mario Diaz und
seit 2013 Oper und Musiktheater bei Gernot Sahler und Hermann
Keckeis. Sie gewann den 3. Preis beim Wettbewerb zum Festival „Rübezahl“ in Polen 2011, den
1. Preis beim 2. Internationalen Gesangswettbewerb für junge Sänger in Estland 2006 sowie
den 2. Preis beim 8. Gesangswettbewerb für junge Sänger in Russland 2006.
Erste Bühnenerfahrungen sammelte sie an der Russischen Akademie für Theaterkunst, wo sie
die Partien der russischen Tochter in Suppés Operette „Zehn Mädchen und kein Mann“, Luigia
in Donizettis „Viva la Mamma“ und Micaëla in „Carmen“ sang. Im Rahmen der Opernszenen der
Universität Mozarteum sang sie die Rollen der Lisa in Tschaikowskis „Pique Dame“ und Agathe
in Webers „Der Freischütz“ sowie im Mai 2014 die Margarethe in Gounods „Faust“. Im Dezember
2014 wirkte im Rahmen des Opernstudios der Universität Mozarteum als Marschallin in „Der
Rosenkavalier“ und als Lady Magnesia in Mieczysław Weinbergs gleichnamiger Oper mit.
Jae Na Lee - Frasquita
Die in Südkorea geborene Sopranistin studierte zunächst Gesang
an der Korea National University of Arts bei Hans Choi. Ab 2012
absolvierte sie ihr Masterstudium Lied und Oratorium an der Korea
National University of Arts. Zur Zeit studiert sie in der Opernklasse
an der Universität Mozarteum Salzburg bei Hermann Keckeis und
Gernot Sahler sowie in der Gesangsklasse von Elisabeth Wilke.
Auf Opernbühnen in Südkorea sang sie die Alice in Verdis „Falstaff“,
in Konzerten wirkte sie in Mozarts „Krönungsmesse“, in Haydns „Die
Schöpfung“ sowie in Verdis „Requiem“ mit. Im Rahmen des Opernstudios der Universität
Mozarteum trat sie im Dezember 2014 als Sophie in „Der Rosenkavalier“ auf.
Eliana Piedrahita - Frasquita
Die 1987 in Medellin, Kolumbien, geborene Sängerin begann ihr
Musikstudium 2004 in ihrer Heimatstadt an der Universidad de
Antioquia bei Silvia Cuenca, welches sie 2011 abschloss. Sie war
Finalistin in mehreren Wettbewerben für kolumbianische Musik
sowie Gewinnerin des Wettbewerbes „The Voice of Tango“ beim
Internationalen Tango Festival 2012. Sie trat mit dem Kolumbianischen
Jugend Sinfonie Orchester, dem Medellin Philharmonic Orchestra,
dem Orquesta Barroca de Bellas Artes und dem Barockorchester
„Musica Retorica“ auf. Sie erhielt ein Stipendium für die Teilnahme
am Sommerkurs des American Institute for Musical Studies in Graz und gewann den 3. Preis
beim Internationalen Wettbewerb „Meistersinger“ der Stadt Graz. 2012 war sie Preisträgerin
des ersten Internationalen Gesangswettbewerbes der Universidad EAFIT in Medellin.
Seit 2014 studiert sie an der Universität Mozarteum Salzburg bei Michèle Crider und ist
Mitglied der Opernklasse bei Gernot Sahler und Hermann Keckeis. Im Dezember 2014 sang sie
die Sophie in „Der Rosenkavalier“ im Rahmen des Opernstudios der Universität Mozarteum.
Naoko Baba - Mercédès
Die japanische Mezzosopranistin begann ihre Ausbildung an der
Osaka Kyoiku University. Ab 2009 studierte sie an der Kyoto City
University of Arts, wo sie ihr Gesangsstudium bei Tsuyako Mitsui
abschloss. Im Oktober 2014 begann sie ein Postgraduate Studium
Oper und Musiktheater an der Universität Mozarteum Salzburg und
studiert in der Gesangsklasse von Mario Diaz.
Während ihrer Studienzeit sang sie die Rollen der Flora in „La
Traviata“, Rodrigo in Donizettis „Pia de´ Tolomei“, die Titelrolle
in „Carmen“ und Suzuki in „Madama Butterfly“. Sie besuchte Meisterkurse u.a. bei Sibylla
Rubens, Britta Schwarz und Regine Köbler. Sie arbeitet mit dem Kyoto Symphony Orchestra
und dem Sumizome Symphony Orchestra und singt unter Dirigenten wie Junichi Hirokami,
Tetsuro Ban und Naohiro Tatsumi. Als Konzertsolistin sang sie die Altpartien in Händels
„Messiah“, in Mahlers 2. Sinfonie und in Beethovens 9. Sinfonie. Im Dezember 2014 war sie
im Rahmen des Opernstudios der Universität Mozarteum als Octavian in „Der Rosenkavalier“
sowie als Phyllis in Mieczysław Weinbergs „Lady Magnesia“ zu hören.
Maria Hegele - Mercédès
Die 1994 in Tettnang geborene Sängerin erhielt mit fünf Jahren
Geigenunterricht an der Städtischen Musikschule Tettnang. Ab
2009 nahm sie Gesangsunterricht bei Ulrike Rampf, Dozentin an
der Musikhochschule Trossingen. Bereits als 15-jährige sang sie die
Solopartien verschiedener Messen (u.a. Mozarts Krönungsmesse und
Schuberts C-Dur Messe) in der Sankt Gallus Kirche Tettnang.
Sie ist mehrfache Preisträgerin des Wettbewerbes „Jugend musiziert“
und besuchte Meisterkurse bei Markus Köhler, Caroline Thomas,
Manuel Lange, Ruth Ziesak, Johanna Gutzwiller und Ulrich Eisenlohr.
Im Oktober 2012 begann sie das Gesangsstudium an der Universität Mozarteum Salzburg bei
Barbara Bonney, daneben arbeitete sie mit Thérèse Lindquist, Hanna Schwarz und Angelika Luz
und nahm an einem Meisterkurs mit Wolfgang Holzmair teil.
Seit Beginn ihres Studiums wirkt sie regelmäßig bei Benefizkonzerten und Masterclasses im
In- und Ausland mit. 2014 wurde ihr das ordentliche Stipendium der Universität Mozarteum
verliehen, seit Juni 2015 ist sie Stipendiatin der Walter und Charlotte Hamel Stiftung Hannover.
Gernot Sahler
Der in Trier geborene Dirigent erhielt seine Ausbildung an der
Bischöflichen Kirchenmusikschule in Trier. Nach dem Examen in
Kirchenmusik 1984 folgte ein Studium an der Folkwang-Hochschule
für Musik, Tanz und Theater in Essen in den Fächern Klavier (Boris
Bloch, Michel Roll) und Dirigieren (Reinhard Peters, künstlerische
Abschlussprüfung 1991). Ab 1991 war er als Korrepetitor und
Kapellmeister beim Theater Aachen, der Theater Philharmonie Essen
und am Staatstheater Mainz tätig.
Von 1996 bis 2003 war er 1. Kapellmeister und stellvertretender Generalmusikdirektor am
Staatstheater Mainz. Ab 1996 war er Dozent für Dirigieren und Leiter des Peter-CorneliusOrchesters. Er war Dirigent von insgesamt 80 Musiktheaterproduktionen, darunter auch
Ballettabende mit Martin Schläpfer, Hans van Manen und Nils Christ, Joachim Schlömer und
Irina Pauls sowie zahlreicher Sinfoniekonzerte, vieler Uraufführungen (z.B. die Gutenbergoper
„G“ von Gavin Bryars anlässlich der Wiedereröffnung des Staatstheaters Mainz nach dem
Umbau) sowie zahlreicher selbstmoderierter Jugendkonzerte.
Von 2003 bis 2006 war er 1. Kapellmeister und stellvertretender Generalmusikdirektor
am Theater Freiburg. Er erhielt eine Einladung zur Biennale in Venedig für die
Musiktheaterproduktion und deutsche Erstaufführung am Theater Freiburg „Les Nègres“
(Levinas). 2008/09 war er als Gastdirigent am Nationaltheater Maribor, Slowenien tätig.
Seit Oktober 2009 ist er Professor für Orchesterleitung an der Hochschule für Musik und
Tanz in Köln. 2012 leitete er die Premiere von „Eugen Onegin“ am Theater Lüneburg.
2012 erhielt Gernot Sahler eine Berufung zum Universitätsprofessor für die musikalische
Leitung der Musiktheaterabteilung an der Universität Mozarteum Salzburg.
Alexander von Pfeil
Der Regisseur Alexander von Pfeil studierte in Hamburg MusiktheaterRegie bei Götz Friedrich.
Nach Hospitanzen und Assistenzen u.a. bei Harry Kupfer, Gerd
Heinz, Willy Decker, Katja Czellnik und Kirsten Harms begann seine
Regielaufbahn am Opernhaus Kiel, wo er bereits 1998 mit einer
Interpretation von Bizets „Carmen“ auf sich aufmerksam machte.
Nach seiner Mitarbeit im Leitungsteam von Kirsten Harms an der
Kieler Oper sowie der Deutschen Oper Berlin ist er seit 2008 freier
Regisseur. Er inszenierte u.a. an der Deutschen Oper am Rhein, in Jena, Meiningen, Freiburg,
an der Deutschen Oper Berlin, der Hamburgischen Staatsoper, am Staatstheater Oldenburg,
am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen, am Theater Biel-Solothurn, am Theater Aachen
sowie dem Mainfrankentheater Würzburg.
Zu den Werken, die in szenischer Interpretation Alexander von Pfeils zu sehen waren,
gehören u.a. „Orfeo ed Euridice“ (Gluck), „Der Freischütz“, „Guillaume Tell“, „Tristan und
Isolde“, „Tannhäuser“, „Rigoletto“, „Falstaff“, „Les Contes d’Hoffmann“, „Rusalka“, „Arabella“,
„Salome“, „Madama Butterfly“, „Cyrano de Bergerac“ (Alfano), „Donna Diana“ (Reznicek),
„Oedipus Rex“ (Strawinski), „Pierrot Lunaire“ (Schönberg), „Ubu“ (Corbett), Uraufführung.
Seine Inszenierungen von „Tristan und Isolde“ in Meiningen, „La Fille du Régiment“ an der
Hamburgischen Staatsoper sowie „La forza del destino“ und „Salome“ am Mainfrankentheater
Würzburg wurden als „Inszenierung des Jahres“ im Jahrbuch der „Opernwelt“ genannt.
Neben seiner Tätigkeit als Musiktheater-Regisseur lehrt er an der Hochschule für Musik
und Darstellende Kunst Frankfurt am Main, dem Leopold-Mozart-Institut Augsburg und
projektbezogen an der Hochschule Hanns Eisler Berlin.
Lisa Nickstat
Lisa Nickstat, aufgewachsen in Berlin, sammelte erste Erfahrungen
in der Kostümwerkstatt des Hexenkessel Hoftheaters in Berlin als
Kostümassistentin, Schneiderin und Ankleiderin. Es folgten Hospitanzen
und Assistenzen an der Schaubühne am Lehniner Platz, dem Deutschen
Theater Berlin und der Komischen Oper. 2009 und 2010 hatte sie die
Möglichkeit am Theater im Kino in Berlin erste Kostümbilder für „Iwanow“
und „Liebelei“ zu entwerfen und umzusetzen.
Seit 2010 studiert sie Bühnen- und Kostümgestaltung an der Universität Mozarteum Salzburg.
Hier arbeitete sie mit der Regisseurin Julia Wissert an „Osama der Held“ und an der Inszenierung
von „Nora“, welche beim Körber Studio für Junge Regie den Publikumspreis gewann.
Im Rahmen des Theaterfestivals „4+1 - vier aufführungen und ein treffen junger autoren“ am
Schauspielhaus Chemnitz entwarf sie das Bühnenbild für „Die Geschichte von St. Magda“.
Amelie Klimmeck
Amelie Klimmeck, geboren in Gelsenkirchen, studiert seit 2010 Bühnenund Kostümgestaltung an der Universität Mozarteum Salzburg. Im
Laufe ihres Studiums wirkte sie bei mehreren Theaterproduktionen mit
und entwarf Bühne sowie Kostüm unter anderem für „Nora“ Regie:
Julia Wissert, „Ein Sportstück“ Regie: Tina Lanik, „Peter Pan“ Regie:
Cornelia Maschner.
Ruth Burmann
Chor Musicacosì
Ruth Burmann ist seit 1999 Lehrbeauftragte im Bereich Tanz an der
Universität Mozarteum Salzburg, beginnend an der Abteilung für
Schauspiel und Regie und seit 2007 am Carl Orff Institut für Elementare
Musik- und Tanzpädagogik.
Sie studierte Musik und Tanzpädagogik (MA) am Carl Orff Institut sowie
Tanz und Choreographie an der Salzburg Experimental Academy of
Dance. Diverse Weiterbildungen in Tanz (u.a. Frey Faust: Axis Syllabus,
Donna Jewell: Contemporary, Release) und ergänzend in Spiraldynamik.
Sie leitete internationale Erasmus-Projekte für den Bereich Tanz und hielt zahlreiche Workshops
für Akzente Salzburg u.a. im Rahmen der Jugend- und Osterfestspiele („Peter Grimes“, „Pelléas
et Mélisande“, „Ring der Nibelungen“: „Rheingold“, „Walküre“, „Siegfried“). Sie war als Tänzerin
u.a. tätig als Mitglied der Comany von Susan Quinn (SQDC), Robert Wechsler (Palindrom), Beda
Perchte (Cateracts) und Hubert Lepka (Lawine Torren), D. Jewell Company. Als Choreographin
arbeitete sie in künstlerischen Projekten zusammen mit Musikern, u.a. Benjamin Schmid, André
Ruschkowski, Arabella Lorenz, Pericles Douvitsas, Michael Mautner, Walther Derschmidt und
Josef Ramsauer.
Der Verein „Musicacosì“ wurde 2008 in Salzburg von dem Orchesterdirigenten Carlos
Chamorro und der Sopranistin und Chordirigentin Silvia Spinnato gegründet. Der Verein
hat als allgemeines Ziel die Verbreitung klassischer Musik sowie der Unterstützung junger
Sänger und Musiker, die ihre Studien abschließen und am Beginn einer professionellen
Karriere stehen.
„Musicacosì“ besteht aus zwei Komponenten, dem Chor sowie dem Orchester, welche
zusammen oder getrennt auftreten.
In Österreich arbeitete „Musicacosì“ bereits mit verschiedenen Kulturinstitutionen zusammen.
Seit 2008 besteht eine Zusammenarbeit mit der Opernklasse der Universität Mozarteum
Salzburg, mit den Regisseuren Eike Gramss und Hermann Keckeis sowie mit den Dirigenten
Josef Wallnig und Gernot Sahler. Dabei wirkte der Chor u.a. bei folgenden Produktionen
mit: „Die Zauberflöte“ (2008), „Orfeo ed Euridice“ (2009), „L’incoronazione di Poppea“ (2010),
„Eugen Onegin“ (2010), „Idomeneo“ (2011), „L´elisir d´amore“ (2012), „Le nozze di Figaro“
(2013), „La Bohème“ (2013), „La clemenza di Tito“ (2014), „Don Giovanni“ (2014). Weiters
nahm der Verein Musicacosì 2014 mit der Aufführung von „Bastien und Bastienne“ beim 27.
International Music Festival von Macao (China) teil.
Der Chor „Musicacosì“ konnte seine Flexibilität und hohe Qualität bei Konzertstücken wie
„Stabat Mater“ von Emanuele Baron D’Astorga und „Sieben Magnificat-Antiphonen“ von
Arvo Pärt unter Beweis stellen. Sein letzter Erfolg war die Aufführung von Mozarts c-MollMesse beim Pisa Anima Mundi Festival im September 2014.
Silvia Spinnato
Silvia Spinnato wurde in Palermo geboren, wo sie Klavier und
Komposition am Konservatorium „V. Bellini“ studierte. 2005 erhielt sie
das Gesangsdiplom in Mantua, danach setzte sie ihre Studien an der
Universität Mozarteum Salzburg fort und schloss ihre Master-Studien
in Chorleitung bei Karl Kamper und Gesang bei Martha Sharp und
Mario Diaz ab.
Als Sängerin war sie u.a. als Königin der Nacht in „Die Zauberflöte“,
Blonde in „Die Entführung aus dem Serail“, Aspasia in Salieris „Axur Re
d’Ormus“ und Drusilla „L’incoronazione di Poppea“ und zu hören. Sie ist auf zeitgenössische
Musikinterpretation spezialisiert und wirkte bei Festivals wie dem TRT-Taschenopernfestival
Salzburg, der Salzburg Biennale, Biennale in Venedig, dem Aspekte Festival Salzburg und
dem Osterfestival Tirol mit. Außerdem konzertierte sie mit wichtigen Orchestern, u.a. mit den
Münchner Philharmonikern unter der Leitung von Dennis Russell Davies.
Mit dem von ihr 2008 gegründeten Verein „Musicacosì“ war sie als Chorleiterin bei zahlreichen
Produktionen der Universität Mozarteum Salzburg beteiligt. Sie besuchte einen Meisterkurs
für Orchesterdirigieren bei der Internationalen Sommerakademie Mozarteum bei Peter Gülke.
Derzeit studiert sie Orchesterleitung an der Universität Mozarteum bei Hans Graf.
Sopran Julia Heiler
Marie Guignet
Seri Baek
Amelie Hois
Mayumi Sawada
Carina Benalcazar Rodriguez
Julia Gradl
Leah Manning
Alt
Helene Feldbauer
Neelam Brader
Simone Waldhart
Himani Grundström
Lisa Kebinger
Laura Verena Incko
Rosemarie Flotzinger
Anne Reich
Tenor Andriy Kovalliov
Dominik Hiptmair
Sanchez Barbadora Santiago
Petrus Kim
Abraham Samino
Chanhwi Kim
Christian Donner
Bass Florian Loizl
Konstantin Riedl
Jakob Mitterrutzner
Thanapat Tripuvanantakul
Alexander Voronov
Sebastian Sattlecker
Emil Ugrinov
Sinfonieorchester der Universität Mozarteum
Violine 1
KUBILIUTE Kamile Marija
MOSER Florian
LIVIERATOS Ilias
MITREUTER Therese
HEATH Dhyani
HE Ziyu
NOMURA Hideto
KIM Hyuno
Violine 2
SHARIPOV Muhammedjan
LINDNER Elisabeth
WEE Jiman
DAVITASHVILI Ia
KLINAR Neža
ZHANG Xiomeng
WAGENSTALLER Stephanie
RASZYNSKA Aleksandra
Viola
CHOI Hyein
KIM Yunhee
KOWALCZYK Olga
ALEKPEROV Vagif
FORTUNY MARQUES Eura
Violoncello
CORLI Enrico
WILLEITNER Julia
MALANETCHI Marius
OBENDORF Felix
PALM Jonas
Kontrabass
GONZÁLEZ ALMENDAREZ Omar
ZULIANI Luca
HAMBERGER Martha Luise
Harfe
JONES Llywelyn
PASIC Milica
Flöte + Piccoloflöte
RÒNASZÈKI Monika Maria
HUCKA Dominika
Oboe + Englischhorn
LIAO Yu-Syuan
NIEH Yu-Hsuan
Klarinette
ZINGALES Dario
SAMINO RODRÍGUEZ Nerea
Fagott
KIM Hyunjun
TAKAHASHI Misato
Horn
UESUGI Yuka
SEN Riza Berkay
LIM Doeung
BREZNIKAR Sara
Trompete
FUCHS David
SIMETH Christian
Posaune
HEMETSBERGER Christian
BRAZÁLEZ Antonio
WEISS Thomas
Pauke + Schlagwerk
JANK Christian
VARBANOV Vladislav
LAMPRECHT Philipp
HALBINGER Stephan