Heiße 43. Tennisbezirksmeisterschaften beim TC Handorf

Heiße 43. Tennisbezirksmeisterschaften beim TC Handorf
Die 43. Tennisbezirksmeisterschaften im Münsterland wurden vom 03. bis 05. Juli 2015 auf der
Tennisanlage des TC Handorf in Münster ausgetragen. Erstmals hatte der WTV in allen 4
Bezirken einen einheitlichen Termin für die Bezirksmeisterschaften festgelegt. Trotz
anfänglicher Skepsis über den Spieltermin am 1. Ferienwochenende zeigte sich der
Sportkoordinator des Tennisbezirks, Ludger Niehoff, sehr zufrieden mit den Anmeldezahlen,
„wir hatten in diesem Jahr mit insgesamt 68 Spielerinnen und Spielern aus über 30 Vereinen ein
Rekordmeldeergebnis. Damit wird dieser Termin in den nächsten Jahren wohl ein fester
Bestandteil im Terminkalender des Tennisbezirks sein.“
Neben den Rekordmeldezahlen hatte auch das Wetter einige Rekorde zu bieten. So wurden die
Spiele am Freitag und am Samstag bei ca. 40 Grad durchgeführt, was den Aktiven ein höchstes
Maß an körperlicher Anstrengung abverlangte. „Den Aktiven ist bei den diesen enormen
Temperaturen ein großes Kompliment zumachen, sie haben sich alle sehr
verantwortungsbewusst verhalten“, so Turnierleiter Ludger Niehoff. Der Veranstalter TC
Handorf sorgte mit einer Vielzahl von kalten Getränken und Wassereimern auf den Plätzen für
die nötige Abkühlung.
Pünktlich zu Beginn der Halbfinalspiele am Sonntag setzte dann der Regen ein, so dass der
vorgesehene Zeitplan etwas verschoben wurde. Insgesamt konnten dann am Sonntagabend
gegen 18.00 Uhr die letzten Gewinner bei den diesjährigen Bezirksmeisterschaften geehrt
werden.
Im Bild v.l. Turnierleiter Ludger Niehoff, Damen-Finalistin Kim Kötterheinrich, Bezirksmeisterin Damen Julia Niemeyer,
Bezirksmeister Herren40 Peter Lenz, Bezirksmeister Herren Kim Möllers, Herren-Finalist Carlo Bückmann
Damen
Bei den Damen holte sich erstmals Julia Niemeyer (TV Warendorf) den Bezirksmeistertitel. Im
Finale gewann sie mit 6:1, 6:4 gegen die ungesetzte Kim Kötterheinrich (THC Münster). Im
Halbfinale hatte Julia Niemeyer mit 6:3 und 6:2 gegen die an Nr. 4 gesetzte Emilia Schründer
(THC Münster) die Oberhand behalten, während Kim Kötterheinrich gegen die ebenfalls
ungesetzte Tessa Schipke (TC Rinkerode) deutlich mit 6:2 und 6:0 gewann. Die Nebenrunde
bei den Damen gewann Alessa Gravemann (TSV Westfalia Westerkappeln) mit 6:1 und 6:1
gegen Katharina Schlamann (TV Grün Gold Gronau).
Herren
Der Topfavorit bei den Herren, Kim Möllers (Dorstener TC), wurde seiner Favoritenrolle vollauf
gerecht und wurde souverän Bezirksmeister 2015. Der Spieler der 2. Bundesliga, und Nr. 53
der DTB-Rangliste, gab in seinen 4 Spielen insgesamt nur 7 Punkte ab, im Endspiel gewann er
überlegen gegen den Titelträger des letzten Jahres, Carlo Bückmann (1.TC Hiltrup) mit 6:0
und 6:1. Während Kim Möllers in seinem Halbfinale ohne Mühe mit 6:1 und 6:1 gegen Tim
Dettloff (THC Münster) gewann, war das 2. Halbfinale zwischen Carlo Bückmann und Nils
Schlamann (TV Grün Gold Gronau) an Spannung nicht zu überbieten. Nachdem Schlamann
den 1. Satz deutlich mit 6:2 gewonnen hatten, drehte Bückmann in der Folge des Spiels den
Spieß um, gewann den 2. Satz mit 6:3 und schließlich den Match-Tiebreak mit 10:4. Die
Leistung der beiden Spieler wurde von den zahlreichen Zuschauern bei vielen spektakulären
Ballwechseln mit Beifall honoriert. Bereits am Vortag hatte Schlamann den an Nr. 4 gesetzten
Jannik Röttlingsberger (TV Feldmark Dorsten) in einem sehenswerten Viertelfinalspiel mit 7:5
und 6:4 aus dem Wettbewerb geworfen. Im Endspiel der Nebenrunde bei den Herren setzte
sich Jannik Isfort (TC Grün Weiß Mesum) mit 6:2 und 7:5 gegen Julius Hillmann (TSC
Münster) durch.
Im Bild oben v.l.: Sieger Herren Nebenrunde Jannik Isfort, Turnierleiter Ludger
Niehoff, Finalist Herren Nebenrunde Julius Hillmann
Im Bild links v.l.: Siegerin Damen Nebenrunde Alessa Gravemann, Turnierleiter
Ludger Niehoff, Finalistin Damen Nebenrunde Katharina Schlamann
Damen 40
In der erstmals ausgetragenen Konkurrenz der Damen40 sicherte sich Anja Orthmann (TC 77
Seppenrade) den Bezirksmeistertitel 2015. Hierbei profitierte sie vom Pech der Finalistin
Andrea Banke (Dorstener TC), die sich im Finale beim Stand von 7:6, 2:6 und 7:6 im MatchTiebreak so schwer verletzte, dass sie die letzten Punkte leider nicht zu Ende spielen konnte.
Orthmann hatte bereits das Finale kampflos erreicht, weil ihre Gegnerin, Tanja Kaulfuss (ESV
Münster). sich im Viertelfinale verletzt hatte. Banke dagegen hatte ihr Halbfinale ohne Mühe mit
6:0 und 6:0 gegen die erstmals an einem Turnier teilnehmende ungesetzte Anne Spooren
(SuS Hochmoor) gewonnen. Siegerin der Nebenrunde bei den Damen40 wurde Petra Herweg
(TC Ostbevern), die das Endspiel mit 6:4 und 6:1 gegen Elke Kellmann (TuS Saxonia Münster)
gewann.
Im Bild oben v.l.: Turnierleiter Ludger Niehoff, Siegerin Damen40 Nebenrunde Petra
Herweg, Finalistin Damen40 Nebenrunde Elke Kellmann
Im Bild links v.l.: Bezirksmeisterin Damen40 Anja Orthmann, Finalistin Andrea Banke,
Turnierleiter Ludger Niehoff
Herren 40
Auch das Endspiel bei den Herren40 konnte wegen Verletzung nicht zu Ende gespielt werden.
Beim Stande von 6:2 und 3:1 für Peter Lenz (TC Union Münster) knickte der topgesetzte Heiko
Olbrisch (THC Münster) so unglücklich um, dass er das Spiel leider abbrechen musste. Somit
wurde Peter Lenz erstmals Bezirksmeister im Tennisbezirk Münsterland. Im Halbfinale waren
die 4 gesetzten Spieler unter sich und die beiden an Nr. 1 und Nr. gesetzten Spieler konnten
sich durchglatte 2-Satz-Siege für das Finale qualifizieren. Olbrisch siegte mit 6:4 und 6:0 gegen
Thomas Wesseling (TC Reken), während Lenz den an Nr. 3 gesetzten Rüdiger Kexel (TC
Grün Weiß Telgte) mit 6:0 und 6:0 bezwang. Im Endspiel der Nebenrunde gab es einen ganz
knappen Ausgang, hier konnte Andre Hastenrath (BTV Nottuln) nach großem Kampf HansJörg Vieregge (THC Münster) mit 1:6, 6:3 und 10:8 im Match-Tiebreak bezwingen.
Zum Abschluss der Bezirksmeisterschaften zeigte sich Bezirkssportwart Ludger Niehoff sehr
zufrieden mit dem Ablauf der Veranstaltung. Trotz der extremen Witterungsbedingungen am
Freitag und Samstag konnten die Meisterschaften termingerecht und organisatorisch gut
durchgeführt werden. Großen Anteil hieran hatten dabei auch die Mitglieder des
Bewirtschaftungsvereins des TC Handorf, und hier insbesondere der Vorsitzende Wolfgang
Geitmann, der an diesem Wochenende bei der Ausübung der verschiedensten Tätigkeiten, vom
Platzwart bis zum Grillmeister, etliche Liter Schweiß vergossen haben dürfte. Auch zeigten sich
die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sehr zufrieden mit der Bewirtung durch die Mitglieder des
TC Handorf.
„Insgesamt haben wir hier bei den 43. Bezirksmeisterschaften in Handorf tollen Tennissport
geboten bekommen und verdiente Bezirksmeisterinnen und Bezirksmeister gesehen. Die
kompetente und qualifizierte Zusammenarbeit mit den anwesenden Verantwortlichen des
gastgebenden Vereins, des TC Handorf, hat viel Spaß gemacht. Wir haben uns hier in Handorf
sehr wohl gefühlt und sind mit der Durchführung der Meisterschaften sehr zufrieden. Ein kleiner
Wehrmutstropfen sollte allerdings nicht unerwähnt bleiben, die Qualität der Plätze hätte
insgesamt besser sein können und auch über eine Teilnehmerin oder eines Teilnehmers des
gastgebenden Vereins hätte ich mich sehr gefreut“, zog Turnierleiter und Sportkoordinator
Ludger Niehoff insgesamt ein positives Fazit.