r , \, .~ .~ ~. '" Prominente Gratulanten stellten sich am Sonnabend in Oberhof ein, als Rene Becher (2.v.l.)sowie Sabine und Andreas Kindt (2.v.r und r.) ihr Rückenzentrum und Physiotherapie im "Oberen Hof" Oberhof eröffneten. VieleWintersportier, unter ihnen die Biathleten KatiWilhelm, KatrinApelundAlexanderWolf,wünschtenzur Einweihungalles Gute. Foto:frankphoto.de Hier werden Patienten welttneisterlich beliandelt Existenzgrü~dung'l Physiotherapeutder Biathlon-Nationalmannschaftist für jeden da Von Heike Jenzewski Oberhof - Heute beginnt das zweite Leben von Rene Becher. In seiner am Sonnabend mit viel Sportprominenz eingeweihten Physiotherapie ,iphysiofit am Rennsteig" im "Oberen Hof" werden die ersten Patienten erwartet. Der 36jährige gebürtige Luisenthaler ist nach neun Jahren und neun Monaten aus der Bundeswehr ausgeschieden und erfüllt sich mit der eigenen Physiotherapie einen Traum. "Ich konnte nach meiner Zeit in der BundeswehrSportfördergruppe entweder in eine Anstellung gehen oder mich selbstständig machen", fasst er die beiden Möglichkeiten im zivilen Leben zusammen. Die Antwort gibt er auf einer 180 Quadratmeter großen Fläche, die ihm und vielleicht später ein oder zwei AngesteUten optimale Arbeitsbedingungen schafft. Parallel zur Physio- . therapie betreibt Becher an gleicher Stelle gemeinsam mit Mit -Geschäftsinhaberin Sabine Kindt das Rückenzentrum Erfurt - Oberhof. Dr. Andreas Kindt, Facharzt für Orthopädie und Mannschaftsarzt der deutschen Biathleten, obliegt die ärztliche Leitung. Rene Becher, einst Trainingsund Klassenkamerad von Sven Fischer an der Kinder- und Jugendsportschule in Oberhof, verließ die Schule nach der zehnten Klasse, wandte sich vom Leistungssport ab und suchte im Berufsleben neue Erfüllung. Die fand er als Physiotherapeut, als er nach der Grundausbildung bei der Bundeswehr in die Sportfördergruppe am Grenzadler versetzt wurde. Bald kreuzten sich dort seine Wege wieder mit Sven Fischer, der bis zur letzten Saison zur absoluten Weltspitze gehörte und von Rene Becher als Mannschafts-Physiotherapeut der Biathlon-Nationalmannund viele Weltmeisterschaften schaft der Herren mehr als nur erlebte Becher als Physiotheraeinmal behandelt wurde. Auch peut mit uhd erfüllte sich sonach seinem Abschied von der mit einen Traum, der ihm als Bundeswehr bleibt Becher dem Sportler verwehrt blieb. "Das Biathlon verbunden, wird mit waren bewegende Momente für einer Kollegip aus Altenberg mich, die ich nicht missen die Betreuung der Herren-Na- möchte", gesteht er. tionalmannschaft weiterfühDie nächsten Wochen gehören. ren jedoch zunächst der Arbeit "Ich bin stolz, ein Thüringer in der eigenen Physiotherapie. zu sein und ich möchfe der Be- Vor allem für Patienten mit Rüvölkerung der Region etwas zu- ckenschmerzen gibt es zudem rückgeben. Ich möchte mit das Angebot, nach einem vom meinen Mitteln dazu beitragen, Forschungs- und PräventionsKöln erarbeiteten dass die Leute hier bleiben und zentrum etwas Gutes erleben", nennt Konzept behandelt zu werden. einer umfassenden, Becher einen seiner Beweg- Nach gründe, sich in Oberhof selbst- 90-minütigen Eingangsanalyse ständig zu machen. "Nicht nur durch Andreas Kindt verspreLeistungssportlern, sondern chen ein Aufbauprogramm und auch ganz normalen Menschen weiterführende Prävention gute zu helfen, ist für mich eine Erfolge. Das Konzept, das urneue Herausforderung und ich sprünglich für "normale" Rükann aufgrund meiner Erfah- ckenschmerzpatienten aufgerung versprechen: Hier werden legt wurde, hat im Sommer bealle weltmeisterlich behan- reits bei den deutschen Biathledelt!" Zwei Olympische Spiele ten für gute Erfolge gesorgt.
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