Pressemitteilung 24.- 27. Juni 2015 „Querschnittlähmung ohne Trauma?“ 28. Jahrestagung der Deutschsprachigen Medizinischen Gesellschaft für Paraplegie e.V. (DMGP) im Querschnittgelähmtenzentrum Hessisch Lichtenau und internationaler Kongress in Kassel Querschnittlähmung ohne Trauma? Unter diesem Leitmotiv war das Querschnittgelähmten Zentrum Hessisch Lichtenau während der 28. Jahrestagung der Deutschsprachigen Medizinischen Gesellschaft für Paraplegie e. V. in Hessisch Lichtenau Ausrichter und Gastgeber. An der diesjährigen Tagung und dem anschließend im Kasseler Kongresspalais folgenden Kongress nahmen 603 Fachleute aus insgesamt acht Ländern teil, davon etwa 100 im Rahmen der kongressbegleitenden Industrieausstellung mit insgesamt 32 Ständen. Die überaus positiven Rückmeldungen signalisieren, dass sowohl die Tagung als auch der Kongress als Erfolg gewertet werden können. Begonnen hatte die Tagung mit Sitzungen der angeschlossenen Arbeitskreise, zu denen 395 Tagungsteilnehmer nach Hessisch Lichtenau gereist waren, um sich einem intensiven Wissensaustausch zu widmen und Kontakte zu intensivieren. Dazu zählten Themenfelder wie Beatmung, Logopädie, Sport- und Ergotherapie. Weitere Schwerpunkte bildeten die Pflege der Patienten als auch die Vorstellung physiotherapeutischer Neuerungen, Fragen der psychologische Begleitung, Aspekte des Sozialdienstes und nicht zuletzt auch der Stand der wissenschaftlichen Grundlagenforschung innerhalb eines eigenen ärztlichen Arbeitskreises. Dr. med. Marion A. Saur, Chefärztin des Querschnittgelähmtenzentrums der Orthopädischen Klinik Hessisch Lichtenau, 2. Vorsitzende der DMGP und Schirmherrin der diesjährigen Veranstaltung freut sich über den intensiven Wissensaustausch und die positive Signalwirkung der Veranstaltung: „Wir konnten durch diesen Kongress auf die besonderen medizinischen und psychologischen Probleme und Herausforderungen unserer Arbeit hinweisen, die damit einhergehen und die Notwendigkeit und Wichtigkeit der interdisziplinären Zusammenarbeit aller Beteiligten auf Augenhöhe nochmals unterstreichen. Dieses ist uns nach meiner Auffassung hier gelungen und die überaus positiven Rückmeldungen geben unserem teamorientierten Konzept Recht“. Die international ausgerichtete Veranstaltung fand ihre Fortsetzung im Kasseler Kongresspalais. Insgesamt 70 Referenten, darunter acht Key- Note Speaker, berichteten über neueste Operations- und Therapieverfahren, zu Elektrostimulation querschnittgelähmter Patienten, zu Orthesenversorung und Tetrahand sowie Beatmung und Risikofaktoren sowie zu den Themen Qualitätsmanagement und der Verwendung von Botulinumtoxin zur Therapie spastisch gelähmter Patienten. 6 Workshops, 11 Wissenschaftliche Sitzungen und 11 E-Poster Sessions informierten die Tagungsteilnehmer über die Ergebnisse der Arbeitskreistreffen. Abgerundet wurde die Tagung mit einem Get-Together am Eröffnungstag des Kongresses im Kollonnadenfoyer des Kongresspalais und einen stimmungsvollen Gesellschaftsabend im Kasseler Bergpark am Fuße der Kaskaden. Dr. med. Marion Saur: „Auf der DMGP-Jahrestagung versammeln sich Orthopäden-und Unfallchirurgen, Physiotherapeuten, Neuro-Urologen, Urotherapeuten, Sozialarbeiter, Internisten und Psychologen, Pflegekräfte, Ergotherapeuten, Logopäden, Sporttherapeuten und viele mehr, die in ihrem beruflichen Alltag mit Menschen mit Querschnittlähmung zu tun haben und den Austausch miteinander suchen. Darum ist dieser Kongress, den wir als Deutschsprachige Medizinische Gesellschaft für Paraplegie jedes Jahr veranstalten, so wichtig, denn unser aller Ziel ist es, den Betroffenen unter den gegebenen Umständen ein Optimum an Lebensqualität zu geben“. Im nächsten Jahr finden Jahrestagung und Kongress der DMGP in Hamburg statt. Schwerpunktthema ist die Inklusion von Menschen mit Querschnittlähmung als multiprofessionelle Herausforderung. Website: www.dmgp-kongress.de Pressekontakt: Deutschsprachige Medizinische Gesellschaft für Paraplegie e. V.(DMGP) Thomas Gallistl Telefon +49 160 99512346 Mail [email protected] Weitere Informationen: Die seit 1949 bestehende Orthopädische Klinik Hessisch Lichtenau gGmbH ist ein Krankenhaus der Schwerpunktversorgung und wird mit 173 orthopädisch/unfallchirurgischen Betten im Landeskrankenhausplan Hessen geführt. Jährlich werden etwa 5.000 stationäre und 12.000 ambulante Patienten behandelt. Vier Abteilungen gewährleisten eine zielgerechte medizinische Versorgung: Allgemeine Orthopädie und Traumatologie, Wirbelsäulenchirurgie, Querschnittgelähmtenzentrum, Anästhesie und Intensivmedizin. Als eigenständige Gesellschaft ist die Klinik Teil des Trägervereins LICHTENAU e.V., einem diakonisch ausgerichteten Verbund von Medizin, Rehabilitation und Pflege. Die gesamte Unternehmensgruppe ist mit über 1.100 Mitarbeitenden der größte Arbeitgeber des WerraMeißner Kreises. www.klinik-lichtenau.de www.lichtenau-ev.de
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