1 Medienmitteilung EW Schils AG produziert wieder Strom aus Wasserkraft Beim Wasserkraftwerk der EW Schils AG in Flums wurde seit September 2015 das Triebwassersystem, bestehend aus Druckstollen und Druckleitung, einer kompletten Sanierung und Erneuerung unterzogen. Die St.GallischAppenzellische Kraftwerke AG (SAK) investierte dazu über 13 Mio. Franken in ihr Tochterunternehmen. Seit dem 26. März wird mit dem Wasser aus dem Schilsbach wieder Strom produziert. Kernelement des Projekts war die neue Druckleitung ab der Apparatekammer Marmiez zur Zentrale Pravizin. Dabei wurden die bestehenden erdverlegten Rohre auf einer Länge von über 1.4 Kilometern durch neue Gussrohre ersetzt. Gemäss Adriano Tramèr, Geschäftsführer der EW Schils AG und Bereichsleiter Produktion der SAK, sind solche Bauprojekte nicht alltäglich. «Mit der Wiederinbetriebnahme des Wasserkraftwerks schliessen wir ein komplexes Bauprojekt zur Sicherung erneuerbarer Energie aus Wasserkraft planmässig ab. Das ist, trotz der Fülle technischer Möglichkeiten, die uns heute zur Verfügung stehen, nicht selbstverständlich. Daher gebührt allen Beteiligten ein grosser Dank». Seit kurzem produziert die EW Schils AG wieder Strom. Mit einer Jahresproduktion von 40 Mio. kWh versorgt es rund 8800 Privathaushalte mit Energie aus Wasserkraft. Über 21 800 m3 Erde bewegt Für die Sanierung des Druckstollen wurden rund 2100 Tonnen Spritzbeton, 900 Tonnen Injektionsmaterial, 6500 Bewehrungsnetze und 22 000 Winkelanker verbaut. Zudem wurde im ganzen Stollen eine Rohranlage für innerbetriebliche Kommunikationsleitungen und Das Trasse der neu verlegten Druckleitung von Marmiez bis Pravizin ist auf diesem Bild von Mitte Februar noch gut zu erkennen. (Bildquelle: St.Gallisch-Appenzellische Kraftwerke AG) 2 Medienmitteilung für die Stromversorgung verlegt. Zur zügigen Umsetzung dieser Arbeiten standen 25 Mann teilweise in Schichten rund um die Uhr im Einsatz. Für die Erstellung der neuen Druckleitung wurden 21 800 m3 Erde bewegt. 1140 m Gussrohre mit einem Durchmesser von 1 m und 420 m glasfaserverstärkte Kunststoffrohre mit einem Durchmesser von 1,4 m fanden ihren Weg in die Stollen. Ferner wurden über 2070 m3 Beton und rund 51 Tonnen Armierungen verbaut. Durchschnittlich 30 Mann standen für diese Arbeiten im Einsatz. Umweltbaubegleitung über alle Bauphasen Die Förderung nachhaltiger Kraftwerke beginnt bereits beim Bau, weshalb eine unabhängige Umweltbaubegleitung die Arbeiten während allen Phasen überwachte. Auch die alten Druckleitungen wurden einer spezialisierten Firma für die fachgerechte Entsorgung zugeführt. Mit der Humusierung der Oberflächen und dem Rückbau der Installationsplätze bis Mitte Jahr sind die letzten Umgebungsarbeiten abgeschlossen.
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