Sehr schwierige Lage auf Agrarmärkten

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HolzMarkt
Hausbau.
Nachsaat.
Strom aus Holz.
Analyse.
Wie sich beim
Hausbauen
g´scheit sparen
lässt.
Nutzung bestimmt die Gräser
und die Saatgutmischung.
Verlockende
Einspeisetarife.
Expertentipps für
die Praxis.
Marktaussichten
und Aktuelles zu
Laub-, Industrieund Energieholz.
Seite 14
Seite 16
Landwirtschaftliche
+43 (0) 3115 / 21 999
Seite 7
Seite 17
Mitteilungen
Seit 1852 die Zeitung der Landeskammer
für Land- und Forstwirtschaft Steiermark
Ausgabe Nummer 6, Graz, 15. März 2016
Sie finden uns im Internet unter www.stmk.lko.at
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P.b.b. – GZ 15Z040456 W Erscheinungsort Graz, LK Stmk., Hamerlinggasse 3, 8010 Graz
Inhalt
meinung
s ist mehr als unanständig, was manche Geschäftspartner in ohnehin äußerst schwierigen Zeiten
ihren Lieferanten schonungslos
zumuten. Kürzlich flatterte auch
steirischen Schlachthöfen und
Fleischverarbeitern ein Brief
mit besonderer Brisanz ins
Haus: Die als Diktat zu verstehende
„Marktvereinbarung
2016“ eines großen Wiener Fleischindustriellen liest sich etwa
so: Um die Beblebung des
Marktes weiter zu forcieren,
wird rückwirkend vom Nettoumsatz 2015 ein dreiprozentiger
Rabatt einbehalten und ein
E
Landeskammerräte angelobt
Vollversammlung
Erstmals trat die neu formierte
Vollversammlung zusammen:
Wahl des Präsidiums und der
Ausschüsse.
Seiten 2, 3
Mehrfachantrag
Zehn der wichtigsten Fragen
und Antworten. Erfassung
startet am 21. März.
Seite 4
Scharfer Protest
Preistief bei Milch, Schweinefleisch und Äpfel will nicht verziehen
Sehr schwierige Lage
auf Agrarmärkten
Bäuerinnen
Die Bezirksbäuerinnen sind gewählt und Landesbäuerin Gusti
Maier bestätigt. Seite 5
Rinder: Q-Plus
Für Rindermast und Mutterkühe: Qualitätsverbesserung wird
unterstützt. Seite 11
Schweine
Spitzengenetik: Züchter mit
überdurchschnittlichen Leistungen ausgezeichnet. Seite 11
Terminkalender
Veranstaltungen, Kurse und
Seminare.
Seiten 10, 11
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auf facebook!
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www.facebook.com/steirischelandwirtschaft
Montage LK
ie Lage auf den Märkten
wichtiger Erzeugnisse wie
Milch,
Schweinefleisch
und Obst ist dramatisch. Mit März
mussten alle in der Steiermark tätigen Molkereien die Erzeugermilchpreise auf teils unter 30 Cent senken. Die Erzeugerpeise für Schweine blieben zuletzt zwar auf tiefem
Niveau stabil, doch das Preistief
dauert schon seit etwa zwei Jahren
an. Und besonderes große Sorgen
bereitet der Obstmarkt, nicht zuletzt
wegen der Insolvenz des Abnehmers Steirerfrucht. Dazu Präsident
Franz Titschenbacher: „Beim Sa-
D
nierungsverfahren dürfen die Obstbauern keinen Schaden erleiden.“
Und weiter: „Ich setze mich dafür
ein, dass dieses Unternehmen weiterhin in der Obstwirtschaft verankert bleibt und eine bäuerlich getragene Lösung gefunden wird.“
Die Bauern brauchen wirkungsvolle
Hilfen und kostendeckende, stabile
Preise – so lautet das Credo des Präsidenten. In diesem Zusammenhang
bekräftigt Titschenbacher seine Forderung an den Lebensmittelhandel,
„der Preisdrückerei ein Ende zu setzen“ und für heimische Qualitätslebensmittel einen Regionalbonus
zu bezahlen. Die Zukunft der steirischen Bäuerinnen und Bauern
liegt auch bei den Konsumenten,
die er ersucht, zu heimischen Lebensmitteln zu greifen.
„Auch die EU ist am Zug“, so der
Präsident: „Die EU muss für eine
Entspannung mit Russland sorgen
und den Importstopp schrittweise
lockern“. Außerdem sind die angelaufenenen Exportbemühungen
nachhaltig zu forcieren. Bei Milch
muss die EU in Krisenzeiten eine
europaweite Lieferrücknahme und
einen höheren Interventionspreis
Seiten 2, 9, 11, 12
umsetzen.
Mitteilungen Stmk
15-03 2015
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Best of Austria
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or vielen Gästen, darunter
Diplomaten und Vertreter
aus mehr als 50 Staaten, ist
kürzlich in Wien die neue Initiative
„Best of Austria“ des Landwirtschaftsministeriums
vorgestellt
worden. Bundesminister Andrä
Rupprechter will damit mehr Aufmerksamkeit für österreichische
Spitzenleistungen im In- und Ausland erzeugen. Das soll auch die
Exporte steigern.
Rupprechter sagte den internationalen Gästen, dass Österreich Spitzenreiter in Qualität und Innovation sei – und darüber und nicht über
V
den Preis seien Produkte unter die
Leute zu bringen. Die Veranstaltung
war als Leistungsschau konzipiert:
rund 30 Anbieter von der Forstwirtschaft über Qualitätskulinarik und
Wein beispielsweise bis hin zum
Seilkräne-Anbieter – wohl verteilt
über verschiedene Bundesländer.
Rupprechter, der „Best of Austria“
zuletzt schon bei seiner Iranreise in
dortigen Arbeitsgesprächen thematisierte, sagt über die Exportinitiative, dass diese die Wertschätzung
und Wertschöpfung für heimische
Produkte auf der ganzen Welt und
in Österreich stärken soll.
Seiten II, III
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Seite IV
Pflanzenschutz, Marketing
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beim Umgang mit
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tels Sachkundenachweis
mitEU-Richtlinie umgesetzt, belegen. Damit wird eine
die die Anwendung
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regelt. Mit einer Novellierung
des Chemikaliengesetzes
nicht mehr darin geregelt, sind Pflanzenschutzmittel
wendung als Begasungsm ausgenommen bei der Verittel. Zukünftig genügt
Sachkundenachweis
der
Recht für den Bezug gemäß Pflanzenschutzmittelvon
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Gifte nach dem Chemikalien
tzmitteln,
gesetz sind. Es ist die
kein Antrag mehr zum
daher
Für den Bezug und Giftbezug zu stellen.
die Verwendung von
Weinbehandlungsmittel
Giften als
siger Form) ist weiterhin(betrifft großteils SO in flüseine Meldung an 2
dige Bezirksverwa
ltungsbehörde nötig. die zustängenügt die einmalige
Allerdings
Angaben nichts ändert),Meldung (sofern sich an den
da der Giftbezug nicht
zeitlich begrenzt ist.
mehr
Als Nachweis der
Sachkunde gelten
nun auch
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n und Kurse für die entwirtschaft, die von
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Betriebe für Leader-Projekt zur
Ressourcenschonung gesucht.
Seiten II, III
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Pflanzenschutz.
Kurzer Überblick
über die neuen
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ebenso hoher „Treuerabatt
2016“ quartalsweise abgezogen.
Und ganz nebenbei bedankt
man sich noch für die partnerschaftliche Zusammenarbeit.
Bei genauer Recherche kommt
man dann dahinter, dass dieser Druck von einer großen, in
Österreich tätigen, Handelskette ausgeht, die so rückwirkend
und offenbar mit „gängigem
Hausverstand“ einen zweistelligen Millionenbetrag lukriert.
Doch was passiert, wenn die
Adressaten nicht unterschreiben? Sie werden mit Sicherheit
ausgelistet – was nichts anderes
als eine Entscheidung zwischen
Pest und Cholera ist. Und das in
Zeiten, in denen der Lebensmittelhandel aufgrund der schlechten internationalen Marktlage
ohnehin von den guten Spannen
profitiert. Die Brutalität dieser
Vorgangsweise trifft letztlich die
Produzenten am härtesten. Dagegen protestieren wir scharf.
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2
T o p -T h e m a
Landwirtschaftliche Mitteilungen
kritische ecke
Landeskammeräte angelob
Präsident Franz Titschenbacher und Vizepräside
Kurt Tauschmann
Obmann Styriabrid
Obgrün/Hainersdorf
ie Schweinepreise sind am Boden.
Die Aussichten für das gesamte
heurige Jahr sind alles andere als
rosig. Einige würden sagen: Der ganz normale Schweinzyklus. Hoch und Tief hat es
immer gegeben und wird es beim Schweinepreis immer geben. Was ist also so besonders am diesem Schweinepreistief?
Deutschland hat durch eine besonders attraktive Investitionsförderung die Bestände massiv aufgestockt. Man wollte Russland mit deutschem Schweinefleisch versorgen. Leider ist dies durch das Embargo buchstäblich ins Wasser gefallen. Neben
Deutschland ist auch Spanien der große
Player auf dem EU-Schweinemarkt. Derzeit haben wir in Europa eine Eigenversorgung von annähernd 117 Prozent. Es muss
also mittlerweile schon fast jedes fünfte Schwein außerhalb Europas vermarktet
werden. Und hier gibt es schon das nächste
Problem. Auf dem asiatischen Markt tref-
D
15. März 2016
Erstmals nach
der Wahl trat die
­Vollversammlung
in neuer Formation
­zusammen.
Mit großer Mehrheit bestätigten bei der konstituierenden
Vollversammlung die Landeskammerrätinnen und Landeskammerräte das Präsidium:
87,5 Prozent der abegebenen
Stimmen gingen an Franz Titschenbacher als Präsident und
85 Prozent an Vizepräsidentin Maria Pein. Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer kam persönlich zur Angelobung der Kammerspitzen
in den Steiermarkhof und betonte: „Ich freue mich, dass
Franz Titschenbacher und Maria Pein weiterhin unsere ver-
lässlichen Partner im Interesse der steirischen Bauernschaft
sind“. Titschenbacher gehört,
so Schützenhöfer, nicht zu jenen die medial laut auf den
Tisch hauen, sehr wohl aber zu
jenen, die vom Verhandlungstisch erst aufstehen, wenn es
eine Lösung gibt.
Schützenhöfer: Helfe mit!
Gleich wie der neugewählte Präsident in seiner Antrittsrede ging auch Schützenhöfer
auf die dramatische Marktlage
(Seite 1) sowie auf die großen
Hürden beim Baugesetz und
beim Regionalprogramm ein
und bot seine Unterstützung
an: „Soweit es mir möglich ist,
werde ich mithelfen, die Probleme zu lösen“. Es sei ihm
ein persönliches Anliegen, den
Wert der Bäuerinnen und Bau-
Markenschwein
ern – auch bundesweit – nachhaltig darzustellen, so der Landeshauptmann.
Regionalprogramm
Titschenbacher ging im Speziellen auch auf bürokratische
Schikanen und auf das praxisfremde Regionalprogramm ein:
„Die Betriebe brauchen wieder
grüne Ampeln, wir brauchen
wieder eine Kultur des Ermöglichens“, unterstrich er und betonte: „Ich setze mich mit aller
Kraft für den Abbau bürokratischer Hürden und für praxistaugliche Gesetze und Verordnungen ein.“
Scharf kritisierte er in diesem
Zusammenhang das überzogene und vollkommen praxisfremde
Regionalprogramm.
„Hier erwarten wir für die
1.800 betroffenen Bäuerinnen
und Bauern eine praxisfreundliche und zumutbare Neuregelung. Auch beim Baugesetz
verlangen wir Vereinfachungen
und kurze Verfahren bei Neu-,
Zu- und Umbauten von Ställen
und landwirtschaftlichen Gebäuden“, so der Präsident und
unterstrich, sich mit aller Kraft
für die Anliegen der Land- und
Forstwirtschaft einzusetzen.
Landesrat Johann Seitinger betonte bei seinen Grußworten,
dass die Stärke der bäuerlichen
Landwirtschaft die Familienbetriebe sind.
Der Präsident gelobte ferner
die 41 Landeskammerräte an
und es erfolgte die Wahl der
einzelnen Ausschüsse (unten). Der bisherige Feldbacher
Kammerobmann Peter Riedl
wurde einstimmig zum Seniorenvertreter gewählt.
neue landeskammerräte
fen sich Europa, Amerika und Südamerika.
Durch die Überschüsse sind die Handelspreise für Schweinefleisch dort auch mittlerweile am Boden. Also wird das überschüssige Schweinefleisch in Europa derzeit regelrecht verschleudert. Und das spüren wir Bauern direkt beim Schweinepreis.
Derzeit wird europaweit einfach zu viel
Schweinfleisch erzeugt. Die Bestände sinken gerade mal so viel als die biologischen
Leistungen steigen.
Also kein Licht am Ende des Tunnels? Am
schnellsten würde uns natürlich das Ende
des Russland-Embargos helfen. In Russland sind Schweine derzeit extrem teuer.
Und die russische Bevölkerung hat nichts
zu essen. Kurzfristig kann uns nur ein Abstocken der Schweinebestände europaweit
helfen, wenn sich der russische Markt nicht
öffnet. Wir als Styriabrid versuchen derzeit
gemeinsam mit der Kammer alles Mögliche
zu unternehmen, um den Schweinebauern
zu helfen: Beginnend mit der Ferkelkredit­
aktion, Jungsauen- und Eberankaufsaktion bis hin zu den AIK-Stundungen ist uns
schon viel gelungen. Doch diese Maßnahmen können den niedrigen Schweinepreis
nie ausgleichen. Leider!
Mittelfristig brauchen wir ein „Werte- oder
Markenschwein“, das mit dem europäischen Schwein nicht mehr vergleichbar ist.
Dass dies keine Utopie ist, sehen wir gerade am „Steirischen Woazschwein“. Gerade in schwierigen Zeiten ist es nicht unsere
Aufgabe den Kopf in den Sand zu stecken.
Wir müssen gemeinsam und mit aller Kraft
nach Lösungen suchen, um das Einkommen nachhaltig zu verbessern.
Alois ALBRECHER
Ing. Martin BRAUCHART
Matthias BISCHOF
LAbg. Christian CRAMER
Carl von CROY
Lasselsdorf 25
Saggau 1
Raming 18
Gauitsch 19, 8442 Kitzeck
St. Oswald 86
8522 Groß St. Florian
8453 St. Johann/S.
8832 Oberwölz
0676/6297062
8553 St. Oswald o.E.
0664/88621928
0650/8814414
0664/4349319
[email protected]
0664/1017833
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
Alois GREIMEL
Ing. Franz GREINIX
Johann HERBST
Markus HILLEBRAND
Johann ILSINGER
Mitterlaßnitz 7
Pack 79
Neudorf 21/1
Bierbaum 43
Erlsberg 14
8302 Nestelbach bei Graz
8583 Edelschrott
8211 Ilztal
8141 Premstätten
8953 Donnersbach
0664/73713717
0680/2037810
0664/2557367
0664/5305032
03683/2322, 0664/1065065
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
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Martin KALTENEGGER
Siegfried KLOBASSA
Josef KOWALD jun.
ÖR Matthias KRANZ
Paul LANG
Allerheiligen 16
8490 Zelting 16
8412 Allerheiligen b.W. 73
Linderweg 17, 8724 Spielberg
II. Viertel 66
8753 Fohnsdorf
0664/3969600
0664/1036848
0664/2028936
8172 St. Kathrein/Offenegg
0664/2432115
[email protected]
[email protected]
[email protected]
0664/8318977
[email protected]
[email protected]
[email protected]
Johannes LEITNER
Ferdinand LIENHART
Gottfried LOIBNER
KO ÖR Johann MADERTONER
Dipl.-Ing. (FH) KO Leonhard MADL
Schattauberg 79
Hauptstraße 2
Bergla 15
Pogusch 16
Gottsbach 3
8211 Großpesendorf
8054 Graz-Straßgang
8542 St. Peter i.S.
8625 Turnau
8715 St. Lorenzen
0676/5519729
0699/10283339
0650/2712965
0664/5003132
0664/73596189
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
Mag. Gerhard MARIACHER
Leonhard MEISTER
Bernhard MONSCHEIN
Norbert NARNHOFER
Karl OBENAUS
Gottscheer Straße 5
Mitterfladnitz 14
Erbersdorf 7
Bergviertel 19
St. Veiterstraße 134
8044 Graz
8322 Eichkögl
8322 Studenzen
8190 Miesenbach
8046 Graz
0664/88455531
0664/73045302
0664/4433899
0676/7614432
0664/2244877
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
Vizepräsidentin
Stefan POTZINGER
Hermann PRENNER
Friedrich RAUER
KO ÖR Johann REISINGER
Maria PEIN
Gabersdorf 12
Tauchen 8
Bierbaum 66
Schölbing 121, 8230 Hartberg
Oberspitz 1, 8483 Deutsch Goritz
8424 Gabersdorf
7421 Tauchen
8283 Bad Blumau
0676/4239069
0664/7920311
0664/5216444
0650/4170190
0664/8459122
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
LAbg. Albert ROYER
Walter RUHSAM
Bgm. Simone SCHMIEDTBAUER
Christa SCHÖRKMAIER
Josef SINGER
Mitterberg 5
Pichl 21
Oberberg 10, 8151 Hitzendorf
Oppenberg 237
Untertiefenbach 30
8954 Mitterberg-St. Martin
8984 Bad Mitterndorf
0664/4375997
8786 Rottenmann
8224 Kaindorf
0664/73543567
0664/4562120
simone.schmiedtbauer@
0664/4527111
0664/5790474
[email protected]
[email protected]
hitzendorf.gv.at
[email protected]
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Martin SPREITZHOFER
KO Andreas STEINEGGER
Michael STIX
Präsident
Seniorenvertreter
Fröschnitz 15
Foirach 20, 8712 Niklasdorf
Liesing 1A
ÖR Franz TITSCHENBACHER
ÖR Peter RIEDL
8685 Steinhaus
0664/3836420
8773 Kammern
Altirdning 16, 8952 Irdning
Jahrbach 2, 8091 Jagerberg
0664/2502025
andreas.steinegger@
0664/75013272
0664/88367670
0664/1330600
[email protected]
obermayerhof.at
[email protected]
[email protected]
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Landesbäuerin Auguste MAIER 41 Landeskammerräte. Die neu gewählte Vollversammlung besteht aus 41 Landeskammerrätinnen und Landeskammerräten. Seit der
Josefine Pacher Weg 30
vergangenen Funktionsperiode gehören ihr auch ein Seniorenvertreter und die Landesbäuerin mit Sitz und Stimme an. Neben den Be8075 Hart/Graz
0316/492052, 0699/10924953 ratungen in der Vollversammlung bringen die Landeskammerrätinnen und Landeskammerräte ihre Erfahrungen in den insgesamt zehn
[email protected]
Ausschüssen und drei Beiräten ein. Die Wahl der Ausschuss- und Beiratsmitglieder erfolgte bei der konstituierenden Vollversammlung.
ausschüsse und beiräte
u Hauptausschuss
Präsident Franz Titschenbacher, Irdning; Vizepräsidentin Maria
Pein, Deutsch Goritz; Matthias Kranz, Spielberg; Johannes Leitner,
Großpesendorf; Gottfried Loibner, St. Peter/S.; Johann Madertoner, Turnau; Stefan Potzinger, Gabersdorf; Friedrich Rauer, Bad
Blumau; Joahnn Reisinger, Hartberg; Christian Cramer, Kitzeck;
Johann Herbst, Ilztal; Auguste Maier, Hart/Graz
u Kontrollausschuss
Alois Albrecher, St. Florian; Siegfried Klobassa, Zelting; Karl Obenaus, Graz; Hermann Prenner, Tauchen; Martin Spreitzhofer, Steinhaus; Leonhard Meister, Eichkögl; Johann Ilsinger, Donnersbach
u Ausschuss für Agrar- und Sozialpolitik
Matthias Bischof, Oberwölz; Carl von Croy, St. Oswald/E.; Martin
Kaltenegger, St. Oswald/E.; Paul Lang, St. Kathrein/Off.; Gottfried Loibner, St. Peter i.S.; Johann Reisinger, Hartberg; Simone
Schmiedtbauer, Hitzendorf; Leonhard Meister, Eichkögl; Gerhard
Mariacher, Graz
u Ausschuss für Bildung, Beratung und Kultur
Franz Greinix, Edelschrott; Paul Lang, St. Kathrein/Off.; Ferdinand
Lienhart, Graz-Straßgang; Leonhard Madl, St. Lorernzen; Auguste
Maier, Hart/Graz; Christa Schörkmaier, Rottenmann; Josef Singer,
Kaindorf; Christian Cramer, Kitzeck; Gerhard Mariacher, Graz
u Ausschuss für Natur, Umwelt und Energie
Carl von Croy, St. Oswald/E.; Karl Obenaus, Graz; Andreas Steinegger, Niklasdorf; Hermann Prenner, Tauchen; Martin Kaltenegger,
Fohnsdorf; Auguste Maier, Hart/Graz; Friedrich Rauer, Bad Blumau;
Walter Ruhsam, Bad Mitterndorf; Alois Greimel, Nestelbach/Graz;
Johann Ilsinger, Donnersbach
u Forstausschuss
Carl von Croy, Oswald/E.; Franz Greinix, Edelschrott; Paul Lang, St.
Kathrein/Off.; Franz Titschenbacher, Irdning; Martin Spreitzhofer,
Steinhaus; Hermann Prenner, Tauchen; Martin Kaltenegger, Fohnsdorf; Michael Stix, Kammern; Gerhard Mariacher, Graz
u Tierzuchtausschuss
Alois Albrecher, Groß St. Florian; Matthias Bischof, Oberwölz; Siegfried Klobassa, Zelting; Josef Kowald jun., Allerheiligen/W.; Johann
Madertoner, Turnau; Bernhard Monschein, Studenzen; Karl Obenaus, Graz; Michael Stix, Kammern; Johann Ilsinger, Donnersbach
u Pflanzenbauausschuss
Markus Hillebrand, Zettling; Siegfried Klobassa, Zelting; Josef Kowald jun., Allerheiligen/W.; Gottfried Loibner, St. Peter i.S.; Leonhard Madl, St. Lorenzen; Bernhard Monschein, Studenzen; Peter
Riedl, Jagerberg; Alois Greimel, Nestelbach/Graz; Martin Brauchart, St. Johann/S.
u Wein-, Obst-, Gartenausschuss
Markus Hillebrand, Zettling; Johannes Leitner, Großpesendorf;
Ferdinand Lienhart, Graz-Straßgang; Stefan Potzinger, Gabersdorf;
Friedrich Rauer, Bad Blumau; Peter Riedl, Jagerberg; Josef Singer,
Kaindorf; Christian Cramer, Kitzeck; Johann Herbst, Ilztal
u Bergbauernausschuss
Matthias Bischof, Oberwölz; Franz Greinix, Edelschrott; Matthias
Kranz, Spielberg; Johann Madertoner, Turnau; Norbert Narnhofer,
Miesenbach; Hermann Prenner, Tauchen; Walter Ruhsam, Bad Mitterndorf; Albert Royer, Mitterberg; Johann Ilsinger, Donnersbach;
u Beirat für biologische Landwirtschaft
Franz Greinix, Edelschrott; Paul Lang, St. Kathrein/Off.; Joahnnes
Leitner, Großpesendorf; Hermann Prenner, Tauchen; Friedrich
Rauer, Bad Blumau; Christa Schörkmaier, Rottenmann; Andreas
Steinegger, Niklasdorf; Alois Greimel, Nestelbach/Graz; Martin
Brauchart, St. Johann/S.
u Beirat für Betriebswirtschaft und Förderung
Alois Albrecher, Groß St. Florian; Matthias Bischof, Oberwölz;
Bernhard Monschein, Studenzen; Simone Schmiedtbauer, Hitzendorf; Josef Singer, Kaindorf; Martin Spreitzhofer, Steinhaus; Andreas Steinegger, Niklasdorf; Leonhard Meister, Eichkögl; Gerhard
Mariacher, Graz
u Milchwirtschaftlicher Beirat
Alois Albrecher, St. Florian; Matthias Bischof, Oberwölz; Matthias
Kranz, Spielberg; Norbert Narnhofer, Miesenbach; Walter Ruhsam,
Bad Mitterndorf; Andreas Steinegger, Niklasdorf
u Marketingbeirat
Leonhard Madl, St. Lorernzen; Josef Kowald jun., Allerheiligen/W.;
Stefan Potzinger, Gabersdorf; Simone Schmiedtbauer, Hitzendorf;
Christa Schörkmaier, Rottenmann; Josef Singer, Kaindorf; Michael
Stix, Kammern
T o p -T h e m a
15. März 2016
Landwirtschaftliche Mitteilungen
bt undAusschüsse formiert
entin Maria Pein mit großer Mehrheit wiedergewählt
aus meiner sicht
Franz Titschenbacher
Präsidium
mit Seitinger, Brugner (v.l.n.r.).
LH-Schützenhöfer
gelobt Tischenbacher und
Pein an
(m.). Stimmenauszählung (u.)
Fischer
Präsident
Landwirtschaftskammer
ei der konstituierenden Vollversammlung wurde uns wiederum
das Vertrauen für die nächsten fünf
Jahre ausgesprochen – es ist für uns gemeinsam Auftrag und Verpflichtung, Wegbegleiter in einer äußerst schwierigen Zeit
für unsere Bäuerinnen und Bauern und für
die bäuerliche Jugend zu sein.
Es ist die angespannte, zum Teil schon dramatische Markt- und Preissituation in vielen Bereichen, es sind die Fragen des Eigentums immer verbunden mit dem Respekt
vor dem Eigentum. Und es sind sozialversicherungsrechtliche Themen, mit der sozialen Absicherung und der Grenze der Belastbarkeit der Betriebe. Es sind steuerrechtliche Belange in vielfältiger Form und es ist
der rechtliche Bereich, oft auch verbunden
mit der Frage: „Was ist den Betrieben noch
zumutbar, wo kann es noch Weiterentwicklung geben?“ Und nicht zuletzt sind es die
agrarpolitischen Themen, die Vorbereitung
B
Auftrag
Bei der
Wahl des
Präsidiums
(o.), FPÖKammerräte (r.)
Matthias
Kranz (r.)
leitete die
Wahl. Neue
und bekannte Gesichter (l.
und o.)
Peter Riedl
(r.) ist neuer
Seniorenvertreter,
Frauenpower (m.) und
UBV-Kammerräte (r.)
neue kammerobmänner
Kammerobmänner. Auch
die Vollversammlungen der
zwölf Bezirkskammern sind
zusammengetreten und wählten ihre Obmänner, darunter
fünf neue: Christian Polz,
Deutschlandsberg; Günther
Rauch, Südoststeiermark;
Andreas Steinegger, Leoben;
Leonhard Madl, Murtal; und
Martin Hebenstreit, Murau.
3
BK Deutschlandsberg
Christian POLZ
0650/2604100
[email protected]
BK Graz
Josef HERZOG
03125/27333
0664/9268291
BK Hartberg-Fürstenfeld
LKR ÖR Johann REISINGER
03332/65503, 0676/4239069
[email protected]
BK Murtal
Dipl.-Ing. (FH) Leonhard MADL
0664/73596189
[email protected]
BK Leibnitz
Ing. Gerald HOLLER
03182/7587, 0664/4701378
[email protected]
BK Leoben
Andreas STEINEGGER
0664/3836420
andreas.steinegger@
obermayerhof.at
BK Südoststeiermark
ÖR Günther RAUCH
0664/3106340, 03477/2510
[email protected]
BK Liezen
Peter KETTNER
03612/82520, 0676/7076124
[email protected]
BK Murau
Martin HEBENSTREIT
0664/4155296, 03582/2750
[email protected]
BK Voitsberg
Werner PRESSLER
03145/793, 0664/602596-5511
[email protected]
BK Weiz
Josef WUMBAUER
0676/844841600
[email protected]
BK Obersteiermark
LKR ÖR Johann MADERTONER
03863/2374, 0664/602596-4101
[email protected]
der gemeinsamen Agrarpolitik nach 2020,
in der Hoffnung, dass ein klares Bekenntnis
der Gesellschaft für unsere bäuerlich geprägte Land- und Forstwirtschaft auch für
die Zukunft unabdingbar ist. Leistungsabgeltungen für die wertvolle tägliche Arbeit
in der Lebensmittelproduktion und in der
Gestaltung unserer Kulturlandschaft müssen auch weiterhin Teil der Wertschöpfung
und des betrieblichen Einkommens sein.
Teil der umfassenden agrarpolitischen Fragen wird auch das Freihandelsabkommen
TTIP sein, das wir mit großer Sorge mitdiskutieren und mitverfolgen. Unser gemeinsames Ziel: Unsere bäuerlichen Interessen
dürfen dabei nicht auf der Strecke bleiben!
So wollen wir auch weiterhin mitwirken an
einer lebendigen, zukunftsfähigen Landund Forstwirtschaft. Wir wollen weiterhin:
u bewirtschaftete, lebendige Almen
u den Wald als nachhaltigen Rohstofflieferanten und wesentliches Fundament in der
gesamten Wertschöpfungskette Holz
u eine produzierende Landwirtschaft als
Garant für wertvollste Lebensmittel in enger Partnerschaft mit unseren Verarbeitungs- und Vermarktungsbetrieben, mit unseren EZGs und Genossenschaften
u aus der Bewirtschaftung heraus eine gepflegte Kulturlandschaft
u eine zeitgemäße, verantwortungsvolle
und von der Gesellschaft wirtschaftlich
mitgetragene Land- und Forstwirtschaft
u Perspektiven auch für unsere nachfolgenden Generationen – auch in Verbindung
mit unserem Beratungs- und Bildungs­
angebot, mit Forschung, Entwicklung und
Innovation.
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4
Agrarpolitik
Landwirtschaftliche Mitteilungen
15. März 2016
MFA-Erfassung startet
Die zehn wichtigsten Fragen und Antworten zur Antragstellung
Weitere Aktionen angesagt
KK
Bauernprotest gegen
Regionalprogramm
Ende Februar demonstrierten nach Polizeiangaben rund 500 betroffene Bauern mit rund 300
Traktoren gegen das praxisuntaugliche, von ExFPÖ-Landesrat eigenmächtig verordnete, Regionalprogramm. Erster Zielort war die Wasserwerkstraße des Wasserverbandes Leibnitz.
„Das Gespräch mit den Verantwortlichen blieb
bisher ohne konkrete Ergebnisse“, so der Sprecher der Bürgerinitiative Hans-Peter Bäck. Die
Abschlusskundgebung fand bei Regen auf dem
Leibnitzer Hauptplatz statt. „Es wird zu weiteren Aktionen kommen“, kündigt Bäck an.
Gleich wie die Landwirtschaftskammer ist für
die Bürgerinitiative das seit 1. Jänner geltende
Regionalprogramm von Graz bis Radkersburg
„praxisfremd“, „überzogen“ und der „Verwaltungsaufwand sowie die bürokratishen Hürden
unzumutbar“.
Am 21. März startet in den Bezirkskammern die Erfassung
des Mehrfachantrages-Online.
Jeder Antragsteller erhält einen
persönlichen Erfassungstermin
von der Bezirkskammer. Die
Leerformulare – sie sind nicht
zur Abgabe bestimmt – hat
die AMA bereits an die antragstellenden Betriebe 2015 verschickt. Der MFA-Online kann
selbständig oder mit Unterstützung der Bezirkskammer gestellt werden. Experte August
Strasser hat die zehn wichtigsten Fragen und Antworten
zur Mehrfachantrag-Erfassung
zusammengestellt.
Warum beginnt die Antragserfassung schon
am 21. März?
Im vergangenen Jahr haben die
Bezirkskammern knapp 23.000
Mehrfachanträge abgewickelt.
670 Antragsteller haben selbständig den Antrag gestellt.
Um längere Wartezeiten zu vermeiden, ist eine systematische
Terminplanung unumgänglich.
Nur so ist es möglich, dass bis
zum Ende der Antragsfrist am
17. Mai 2016 alle Landwirte,
welche die Unterstützung der
Bezirkskammern in Anspruch
nehmen wollen, diese auch bekommen.
1.
Bekommt jeder Antragsteller einen persönlichen Termin?
Grundsätzlich ja. Allerdings:
Jene Antragsteller, die im vergangenen Jahr ohne Unterstützung der Bezirkskammer den
Antrag gestellt haben, erhalten
2016 keinen Termin. Sollte jemand 2016 wieder die Unterstützung der Bezirkskammer
benötigen, wird umgehend um
Terminvereinbarung mit der
Bezirkskammer ersucht.
2.
Protestkolonne mit 300 Traktoren
Forst: Förderung
­betrieblicher Pläne
Ab sofort ist die Förderung für die Erstellung
von waldbezogenen Plänen für Waldbsitzer
möglich. Der Fördersatz beträgt 40 Prozent.
Anträge müssen vor der Erteilung des Planungsauftrags an eine forstlich befugte Fachkraft in der Bezirkskammer eingereicht werden.
Ökonomische, gesellschaftliche und ökologische Pläne, Stichprobeninventuren und Standortkartierungen müssen alle relevanten Waldflächen eines Betriebes umfassen.
Es werden Erstellungskosten bis maximal
50.000 Euro gefördert. Eine Kostenuntergrenze gibt es derzeit nicht, ab Herbst werden voraussichtlich 500 Euro gelten. Bei Kosten von
bis zu 10.000 Euro sind zwei, darüber sind drei
unverbindliche Kostenvoranschläge dem Förderantrag beizulegen.
Ist ein bestehender Plan vorhanden, muss er älter als zehn Jahre sein oder es gab im Betrieb
eine durch Katastrophen bedingte wesentliche
Änderung im Bestandesaufbau. Weitere Auskünfte geben die Forstexperten der BezirksGerhard Pelzmann
kammern.
Pläne für alle relevanten KK
Was passiert, wenn der
Termin nicht gehalten
werden kann?
Es wird ersucht, die übermittelten Termine, einzuhalten. Es
gibt das Bemühen der Bezirkskammern bei Bedarf Ersatztermine zu vergeben, was aufgrund der zeitlich begrenzten
Ressourcen bis Mitte Mai nur
begrenzt möglich ist.
3.
Was soll man mit den
von der AMA geschickten Anträgen tun?
Die
Agrarmarkt
Austria
4.
Auf den Antragstermin der Bezirkskammer vorbereiten
(AMA) hat am 3. März 2016
die personalisierten Anträge
mit den Öpul-Maßnahmenerläuterungsblättern geschickt.
Diese sind nicht zur Abgabe bestimmt, dienen aber als
Grundlage für die Vorbereitung
zum MFA-Erfassungstermin in
der Bezirkskammer.
Wie soll man sich mit
den geschickten Anträgen vorbereiten?
Die Feldstücksliste ist entsprechend der Bewirtschaftung 2016 zu aktualisieren. Bei
neuen
Schlagabgrenzungen
sind Hilfsmessungen für die
lagegenaue digitale Darstellung notwendig. Die entsprechenden Codierungen für
Öpul-Maßnahmen oder die
„ökologischen
Vorrangflächen (OVF)“ sind auf der Feldstücksliste einzutragen. Auch
die Tierliste ist zu befüllen. Eine gute Vorbereitung durch den
Antragsteller ist der Schlüssel,
um die MFA-Erfassung möglichst zügig und fehlerfrei erledigen zu können. Ganz wichtig
ist, dass der Antragsteller persönlich oder eine mit gültiger
Vollmacht ausgestattete Person
zur Antragstellung in der Bezirkskammer erscheint.
5.
Ist die Antragstellung
kostenfrei?
Die Kammer erhält in Abhängigkeit der Schlaganzahl für jeden Betrieb, bei der Bezirkskammer den Antrag stellt, eine Abgeltung für die Unterstützung der Bäuerinnen und
Bauern aus dem Werkvertrag
mit dem Bundesministerium.
Dauert die Antragserfassung
länger als jene Zeiteinheit, die
aus dem Werkvertrag abgegolten wird, ist unter Berücksich-
6.
musch
tigung von Freiminuten der zusätzliche Zeitaufwand zu bezahlen. Beim Großteil der Antragsteller wird es zu keiner
Verrechnung kommen, weil
der ersetzte Zeitaufwand nicht
überschritten wird. Antragsteller, die den MFA-Online-Erfassungstermin nicht wahrgenommen haben und von der
Bezirkskammer am Ende der
Antragsfrist auf die Mehrfachantragstellung hingewiesen
werden, haben zusätzlich 20
Euro an Aufwandsentschädigung zu bezahlen. Daher: Den
übermittelten Termin unbedingt einhalten und allenfallss
rechtzeitig eine unbedingt notwendige Verschiebung mitteilen und einen Ersatztermin zu
organisieren.
Was ist vor der Antragstellung zu erledigen?
Die MFA-Online-Antragserfassung in den Bezirkskammern und Außenstellen ist zwischen 21. März und 17. Mai
2016 begrenzt. Digitalisierungen sind schon möglich,
weshalb für zusätzliche Erfordernisse, wie umfassendere Digitalisierungsnotwendigkeiten,
aber auch Bewirtschafterwechsel oder Zahlungsanspruchsübertragungen im Vorfeld des
MFA-Antragstellungstermins
ein Termin zu vereinbaren ist.
Gerade Bewirtschafterwechsel
müssen vor der MFA-OnlineAntragserfassung durchgeführt
werden, da der Mehrfachantrag erst nach Durchführung
des Bewirtschafterwechsels in
der Agrarmarkt Austria (AMA)
zum aktuellen Bewirtschafter
erfasst werden kann.
7.
8.
Welche Hilfen bieten die
Mitarbeiter bei der An-
tragserfassung in der Bezirkskammer?
Bei der Online-Beantragung in
der Bezirkskammer oder den
Außenstellen werden die Landwirte bestmöglich unterstützt.
Das betriebsspezifische Wissen, welche Flächen wie bewirtschaftet werden, hat nur
der Antragsteller. Nur der Antragsteller weiß, welche Flächen nicht mehr bewirtschaftet
werden (z.B. Lagerplatz, Gebäudeerrichtung, Aufforstung)
und folglich nicht mehr beantragt werden dürfen. Die Rolle
der Mitarbeiter in den Bezirkskammern bezieht sich daher
vorrangig auf die technische
Unterstützung für eine korrekte
Antragsabwicklung.
Welche Bedeutung hat
der Vorabantrag?
Dieser wird nach der vollständigen Erfassung aller Antragsbestandteile ausgedruckt und
dem Antragsteller ausgehändigt. Der Antragsteller überprüft die erfassten Angaben
auf ihre Vollständigkeit und
Richtigkeit. Ganz wichtig ist,
dass jeder Antragsteller auf
dem Vorabantrag die beantragten Maßnahmen am Beihilfenblatt (z.B. Direktzahlung, Ausgleichszulage, Junglandwirt,
etc) ebenso wie die Nutzungs­
angaben in der Feldstücksliste
mit den notwendigen Codierungen für die Direktzahlung
und das Umweltprogramm
überprüft.
Die Unterschrift auf dem Vorabantrag (Beihilfenblatt, Feldstücksliste und Hilfssummenblatt) dokumentiert die Richtigkeit der erfassten Daten.
Der Vorabantrag wird in der
Bezirkskammer abgelegt.
9.
ist die persön10. Wann
liche Antragstellung ab-
geschlossen?
Die MFA-Online-Beantragung
wird formell mit dem Senden
des Antrages an die AMA-Datenbank vollzogen. Als Nachweis für das Senden werden
jedem Antragsteller sämtliche Antragsbestandteile aus
dem elektronischen Archiv der
AMA ausgedruckt. Die Online-Beantragung ist für den
Antragsteller abgeschlossen,
wenn der Ausdruck aus dem
elektronischen Archiv ausgehändigt wurde.
August Strasser
Neue Betriebsinhaber
Zahlung für Junglandwirte
Zuteilung von Zahlungsansprüchen: Frist bis 17. März
Aufschlag oder top-up auf zugeteilte Zahlungsansprüche
eue Betriebsinhaber
ohne Zahlungsansprüche (ZA) können einen Antrag auf Zuweisung von
ZA aus der Nationalen Reserve
(NR) stellen. Neuer Betriebsinhaber ist eine natürliche oder
juristische Person, die seit 2014
eine landwirtschaftliche Tätigkeit ausführt und in den fünf
Jahren davor weder in eigenem
Namen und auf eigene Rechnung eine landwirtschaftliche
Tätigkeit ausgeübt, noch die
Kontrolle über eine juristische
Person gehabt hat. Die Zahl der
N
zugewiesenen
Zahlungsansprüche entspricht der Anzahl
der beihilfefähigen Flächen
(zehn Hektar beihilfefähige
Fläche = zehn zugewiesene
ZA). Der Wert der zugewiesenen ZA beträgt rund 284 Euro. Beantragt wird mit dem
Formular „Antrag auf Zuteilung von Zahlungsansprüchen
aus der Nationalen Reserve“
bis spätestens 17. Mai. Hat ein
neuer Betriebsinhaber bereits
ZAs werden nur für die noch
nicht mit ZAs belegten Flächen
ZAs zugewiesen werden.
unglandwirte können
für maximal fünf Jahre
eine zusätzliche Zahlung zur einheitlichen Betriebs­
prämie einen Aufschlag („topup“) auf zugeteilte Zahlungsansprüche (ZA) erhalten. Die
Führung eines landwirtschaftlichen Betriebes auf eigenen
Namen und Rechnung darf maximal vor fünf Jahren begonnen haben. Fünf Jahre vor Bewirtschaftungsbeginn darf keine landwirtschaftliche Tätigkeit in eigenem Namen
ausgeübt worden sein. Antrag-
J
steller dürfen heuer nicht älter
als 40 Jahre alt sein (Geburtsjahr 1976 oder jünger). Eine
landwirtschaftliche Ausbildung
(mindestens Facharbeiter) ist
nachzuweisen. Die Beantragung erfolgt mit dem Mehrfachantrag Flächen und wird für
maximal fünf Jahre gewährt.
Beispiel:
Betriebsgründung
2014 – Beantragung für die
Jahre 2016 bis 2019 möglich.
Höhe: Rund 71 Euro je Zahlungsanspruch. Dies kann für
höchstens 40 Zahlungsansprüche gewährt werden.
Familie & Landjugend
15. März 2016
Landwirtschaftliche Mitteilungen
Mehr Frauen in die Gremien!
brennpunkt
Bäuerinnen sollen sich agrarpolitisch stark machen
Rolle der Bäuerin:
Betriebsführerin,
Mittelpunkt der Familie, Botschafterin
und Funktionärin.
Die Bäuerinnenwahlen in der
Steiermark sind gelaufen – seit
November 2015 haben sehr
viele steirische Bäuerinnen eine neue Herausforderung angenommen: Sie haben eine Funktion in der Bäuerinnenorganisation übernommen. Sie werden
in den nächsten fünf Jahren ihre Berufskolleginnen vertreten,
sich für ihre Anliegen und Sorgen stark machen und für deren Weiterbildung in den unterschiedlichsten Bereichen – sowohl auf persönlicher als auch
auf betrieblicher Ebene – sorgen. Die Herausforderungen,
vor denen die Bäuerinnen stehen und die gemeistert werden
müssen, sind große. Generell
ist die Situation in der Landwirtschaft momentan nicht einfach – die Preissituation in einzelnen Sparten, behördliche
Auflagen und neue bürokratische Hürden machen das Leben auf den bäuerlichen Betrieben nicht gerade einfach.
Viele Rollen
Sehr viele Bäuerinnen sind Betriebsführerinnen und müssen
auf ihrem Arbeitsplatz Bauernhof Wertschöpfung für ihre Arbeit erzielen, um ein entsprechendes Einkommen zu sichern. Aber auch dann, wenn
Frauen einer außerlandwirtschaftlichen Tätigkeit nachgehen, kann der betriebliche Aspekt nicht außer Acht gelassen
werden.
Darüber hinaus stehen die Bäuerinnen auch im Mittelpunkt,
wenn es um das Zusammenleben am Hof, um Generationenfragen, um die Kinderer-
ziehung und dergleichen geht.
Mehr denn je spielen die Themen Lebensqualität und soziale Kompetenz für die Bäuerinnenarbeit eine zentrale Rolle.
Ein „Dauerbrenner“ in der
Bäuerinnenarbeit ist der Dialog
mit der Gesellschaft, mit dem
Konsumenten.
Bäuerinnen
werden nicht umsonst als Botschafterinnen für unsere regionalen, saisonalen Lebensmittel
bezeichnet. Es ist sehr wichtig,
der Gesellschaft die Bedeutung
und auch das Funktionieren der
Landwirtschaft zu erklären.
Letztendlich sind wir von der
Akzeptanz und dem Miteinander mit unseren Nachbarn abhängig.
Mitentscheiden
Neben diesen gesellschaftspolitischen Aufgaben müssen
Bäuerinnen ihre Ansichten und
Meinungen aber auch stärker
in agrarpolitische Gremien ein-
bringen können. Es ist ein Ziel
der Bäuerinnenorganisation,
dass in Zukunft die Stimmen
der Frauen in der Landwirtschaft lauter und stärker werden und dass diese auch in entsprechenden Gremien Gehör
finden.
Maier wiedergewählt
Die bisherige Landesbäuerin
Auguste Maier aus dem Bezirk
Graz-Umgebung wird dieses
Amt weiter ausüben und somit
als oberste Repräsentantin die
steirischen Bäuerinnen auch
über die Landesgrenzen hinaus, vor allem auch auf Bundesebene vertreten. Eine erfahrene Bäuerin und Funktionärin,
Margarethe Auer – ebenfalls
aus dem Bezirk Graz-Umgebung – wird die Landesbäuerin als Stellvertreterin unterstützen. Daneben gibt es frischen Wind im BäuerinnenbeiAndrea Muster
rat (Kasten).
neue Bezirksbäuerinnen
Bezirksbäuerinnen. In den
zwölf steirischen Bezirken
haben die Bäuerinnen ihre
Vertretung gewählt. Acht
Bezirksbäuerinnen üben diese
Funktion zum ersten Mal aus.
Als Landesbäuerin wurde
Auguste Maier aus Hart bei
Graz wiedergewählt. Ihre
Stellvertreterin ist Margarethe
Auer. Die Funktionsperiode
beträgt fünf Jahre.
Elisabeth Hörmann
Bruck-Mürzzuschlag
Tel. 0650/4244332
[email protected]
Angelika Wechtitsch
Deutschlandsberg
Tel. 0664/73688015
[email protected]
Margarethe Auer
Graz-Umgebung
Tel. 0664/9109448
[email protected]
Maria Haas
Hartberg-Fürstenfeld
Tel. 0664/9213665
[email protected]
Grete Kirchleitner
Leibnitz
Tel. 0664/3220713
[email protected]
Ilse Wolfger
Leoben
Tel. 0676/6503244
[email protected]
Viktoria Brandner
Liezen
Tel. 0676/7485706
[email protected]
Silvia Edlinger
Murau
Tel. 0664/75077734
[email protected]
Maria Elisabeth Rinder
Murtal
Teil. 0664/73989499
[email protected]
Maria Matzhold
Südoststeiermark
Tel. 0664/8638808
[email protected]
Anita Suppanschitz
Voitsberg
Tel. 0664/1458906
[email protected]
Ursula Reiter
Weiz
Tel. 0676/5880577
[email protected]
5
Auguste Maier
Landesbäuerin
Hart bei Graz
ie Interessensvertretung der Bäuerinnen beschäftigt sich schon über
Jahrzehnte mit immer wieder kehrenden Themen und hat immer wieder die
selben Herausforderungen zu bewältigen,
obwohl die Landwirtschaft einen starken
Struktur- und Wertewandel erfahren hat.
Für mich ist es wichtig zu würdigen, was
in der Vergangenheit erreicht wurde, aber
auch aufzuzeigen, dass wir uns weiterentwickeln und mit der Zeit gehen. Das heißt
auch für die Bäuerinnenorganisation, dass
neue Herausforderungen in Zukunft zu bewältigen sein werden.
Eine erfolgreiche Entwicklung auf unseren
Betrieben, aber auch eine erfolgreiche Regionalentwicklung braucht das Engagement der Frauen und wird von der Bäue-
d
Neues annehmen
rinnenorganisation auch verstärkt unterstützt werden. Wir haben sehr erfolgreiche
Wahlen auf Gemeinde- und Bezirksebene
abgeschlossen. Viele Bäuerinnen sind neu
in ihren Funktionen. Jetzt gilt es gemeinsam mit den Funktionärinnen und den Beraterinnen, Ziele festzulegen, welche in den
nächsten fünf Jahren mit unserem Tun und
Handeln verfolgt werden.
Die aktuellen Arbeitsthemen und zukünftigen Herausforderungen sehen wir deutlich vor uns.
„Weil wir wissen, woher wir kommen, wissen wir auch wohin wir gehen!“ Das macht
auch unsere Arbeit aus. Die Bäuerinnenorganisation setzt sich für unseren Beruf, für
unsere Familien und für unsere Frauen ein.
Landjugendreise zur Pflüger-WM
Jung & frech
Wenn Josef Kowald um den Titel kämpft, kann jeder Landjugendliche dabei sein
enn die besten Pflüger
der Welt im September
den Weltmeister in ihren Reihen suchen, wird beim
Drehpflug auch der Steirer
Josef Kowald mit dabei sein.
Die Landjugend Steiermark
bietet daher heuer eine Reise
nach Schottland und England
an, die auch einen Tag zur
Weltmeisterschaft in York
führt, wo Kowald kräftig angefeuert werden kann.
w
Katharina Seiler
Landjugend
Ortsgruppe Burgau
ndlich ist es wieder soweit – Österreich kann seine internationale
Größe im Fußball beweisen. Im
Juni und Juli 2016 matchen sich Alaba,
Fuchs und Janko mit Rooney, Podolski,
Iniesta und Co. und kämpfen um den Titel
des Europameisters 2016. Tausende Fans
machen sich auf nach Frankreich, um mit
der Nationalelf zu bangen und zu jubeln.
Betrachtet man allerdings die bisherige
e
7. bis 12. September
Die sechstägige Reise führt
über Edinburgh, Stirling, Cumbria, York und Manchester.
Am Programm stehen Besichtigungen landwirtschaftlicher
Betriebe (Ackerbau, Rinderhaltung, Schafhaltung) einer
Viehversteigerung, einer Whiskeybrennerei, einer Brauerei,
der Pflüger-Weltmeisterschaft
und Besichtigungen von verschiedenen
Sehenswürdigkeiten. Die Details zur Reise
unter stmklandjugend.at/programm/young-international/
landesreise.
Furche statt Rasen
Anmeldung
Die Anmeldung ist bis 2. Mai
unter Tel. 0316/8050-7150
oder [email protected]
möglich. Die Reise kostet für
Mitglieder 1.400 Euro. Auch
Nicht-Landjugendliche können
um 1.490 Euro mitfahren.
Die Landjugendreise führt
von Edinburgh, Stirling und
Cumbria zur WM in York
LJ, kk
Ausbeute bei Fußballgroßereignissen, so
stellt sich bald Ernüchterung ein.
Córdoba ist schon lange her, die WM in der
Schweiz 1954 ebenso und wozu hat es seither gereicht? FIFA-Rang 10 hin oder her,
ein internationaler Titel lässt schon viel zu
lange auf sich warten.
Völlig anders sieht es hingegen bei den österreichischen Pflügern aus. Sechs Weltmeister seit 2000 stammen aus der Alpenrepublik, 15 insgesamt, ebenso mehrere Vize-Weltmeister. Grund genug also, sich von
10. bis 11. September auf nach England ins
schöne York zu machen, um die österreichischen Pflüger Josef Kowald und Philip
Bauer anzufeuern. Wer auf einen internationalen Titel Österreichs hofft, sollte wohl
Tee und Fish and Chips Champagner und
Crepes vorziehen.
6
Gastkommentar & Bauernporträt
Landwirtschaftliche Mitteilungen
15. März 2016
Vorschlag gegen Milchpreis-Tief
bauernporträt
Schultes kämpft für zeitlich befristete EU-weite Lieferrücknahme
as derzeitige Milchpreis-Tief ist für die
Milchbauern auf Dauer ruinös. Daher gilt es nun, auf
EU-Ebene Maßnahmen zu setzen, damit sich Märkte und somit auch die Preise wieder erholen können.
D
Bei Marktkrisen
Gschweitls größter Erfolg
INBILD
er erst 21-jährige Martin Gschweitl
ist Österreichs Imker des Jahres
2016. Dabei hat er erst vor fünf Jahren mit der Imkerei begonnen. Die Initialzündung geschah in der Obstbaufachschule
Wetzawinkel, die Gschweitl vor der HBLA
für Wein- und Obstbau in Klosterneuburg
besucht hat: „Dort haben wir Hummelnistkästen gebaut und ich habe daheim einen
für unseren Obsthof mitgebaut. Dann habe
ich zwei Jahre lang erfolglos probiert, dass
da eine Hummel einzieht“, erzählt er
schmunzelnd. Eine Tante brachte ihn dann
auf die Idee, es mit Bienen zu versuchen und
knüpfte den Kontakt zu einem bekannten
Imker. „Er gab mir mit seinem Wissen
Starthilfe und schenkte mir die ersten drei
Stöcke“, erinnert sich der Jungimker.
Er besuchte zusätzlich Kurse an der Imker-
D
Imker des Jahres
schule und machte vor zwei Jahren ein Praktikum bei einem Erwerbsimker, der selbst
schon Imker des Jahres war. Von Jahr zu
Jahr kamen mehr Völker dazu. Heuer werden es 50 sein, mit denen er auch erstmals
auf Wanderschaft gehen wird. „Die Standplätze habe ich mir schon organisiert. Wenn
alles passt, dann gibt es nächstes Jahr auch
Akazien-, Sonnenblumen- und Rapshonig“,
erläutert Gschweitl.
Bislang standen alle Stöcke in den Obstanlagen seiner Eltern, die auf insgesamt acht
Hektar Äpfel, Holunder und Zwetschken
kultivieren.
Für den Titel Imker des Jahres werden die
drei besten Honige eines Imkers herangezogen. Wald- und Blütenhonig sind dabei
Pflicht, eine weitere Sorte die Kür. Insgesamt können 114 Punkte erreicht werden.
Gschweitl: „Heuer habe ich vier verschiedene Honige eingereicht, und bekam als Ergebnis dreimal Gold und einmal Silber zurück.“ Mit 111,6 Punkten errang er den begehrten Titel.
Wie kann ein Imker die Honigqualität beeinflussen? „Wichtige Kriterien sind die
Standplatzwahl, der Erntezeitpunkt und
somit die Reife des Honigs und ein wenig
auch die Lagerung. Immer muss man genau
und sauber arbeiten“, erklärt Gschweitl.
Konsequent ist der Jungimker auch in der
Varroa-Bekämpfung, die er im Herbst und
im Winter durchführt. „In meinen fünf Jahren als Imker, hatte ich noch keine Ausfälle
durch die Varroa-Milbe“, ist er stolz.
Unser Vorschlag sieht eine
zeitlich befristete Vereinbarung über eine freiwillige Lieferrücknahme mit finanzieller
Unterstützung durch die EU
vor. Die milchverarbeitenden
Genossenschaften können freiwillig an dieser Maßnahme
teilnehmen und mit ihren Lieferanten, also den Milchbauern, Lieferrücknahmen umsetzen. Die Federführung liegt
dabei beim EU-Agrarkommissar, der den schon aus kartellrechtlichen Gründen notwendigen Rechtsrahmen absteckt
und ausreichend Budgetmittel
bereithält. Je punktgenauer er
im Krisenfall dieses freiwillige Mengenregulierungs-Instrument einsetzt, desto eher kann
er damit Kosten einer späteren
Krisenintervention reduzieren
oder sogar vermeiden. Der Vorschlag wurde der europäischen
Bauernvertretung Copa bereits
präsentiert und soll im nächsten EU-Agrarministerrat behandelt werden.
Uns geht es um ein flexibles,
marktkonformes und zeitlich
befristetes Instrument, das mithilft, akute Marktkrisen rasch
und auf freiwilliger Basis zu
beheben. Daher soll die Maßnahme zur freiwilligen Mengenregulierung von der EUKommission bei einer länger
dauernden Marktkrise vorübergehend aktiviert werden können. Dazu braucht es ein Mengenziel für eine Anlieferungsrücknahme und einen fixierten
Betrag der Unterstützung bei
Teilnahme an der Maßnahme.
Schäden verhindern
Die Milchverarbeitungsunternehmen sollen sich dann bis
zum Erreichen des EU-Mengenziels mit Rücknahmemengen an der Maßnahme beteiligen. Die Unterstützungszahlungen erfolgen für die erreichten Reduktionsziele. Dieses
Modell soll helfen in Zukunft
extreme Marktverwerfungen
und somit extreme Schäden für
die gesamte Milchwirtschaft zu
gung nur vor­übergehend sein.
Ein Zielwert für eine marktverträgliche Produktion wird
festgelegt und die großen europäischen MilchverarbeitungsGenossenschaften setzen die
Maßnahme mit ihren Milchbauern um. Die EU-Kommission klärt dafür alle rechtlichen
Voraussetzungen.
Die Mengenanpassung soll
jedenfalls durch eine marktkonforme Ausrichtung der
Milchanlieferung erreicht werden. Natürlich muss eine ausreichende Anzahl an Milchverarbeitungsbetrieben in der EU
in Zwerndorf (NÖ) und Präsident der Landwirtschaftskammer Österreich. E-Mail:
[email protected]
Die Meinung des Gastautors muss sich
nicht mit jener der Redaktion decken.
daran teilnehmen und auch die
vereinbarte Anlieferungsreduktion mit ihren Milchlieferanten
umsetzen. Damit sich genügend Molkereien, Käsereien
und andere Milchverarbeiter samt den Bauern freiwillig
daran beteiligen, soll für diese Reduktion eine Ausgleichszahlung als Anreiz vorgesehen
werden.
2016 deutliche Rücknahme
Der Milchmarkt in der EU bietet heute den Milchbauern wesentlich schwierigere Bedingungen, als die EU-Kommission in den Jahren 2010 und 2012
für die Zukunft des Milchmarktes prognostiziert hat. Die
positiven Prognosen, die damals zur Änderung der EUAgrarpolitik und der Marktordnungsinstrumente geführt
haben, sind aus verschiedenen
Gründen nicht eingetroffen.
Die noch vorhandenen Marktordnungsinstrumente wirken
nur begrenzt und können nur
bei kurzen Marktungleichgewichten Abhilfe schaffen.
Für länger dauernde Krisen,
die ja immer wieder auftauchen
können, siehe Russland-Embargo, fehlen jedoch geeignete
Werkzeuge. Wir wollen daher
neben den bisher bereits gesetzten Maßnahmen einen neuen Ansatz vorschlagen, damit
die Marktpartner mit Unterstützung der EU-Kommission
noch im Jahr 2016 eine deutliche Rücknahme der Milchanlieferung erreichen können.
personelles
Kammermedaille in Silber und Bronze
riach; Anna Plienegger, Gams,
Frohnleiten; Anton Friedam,
Pfannberg, Frohnleiten; Peter
Glettler, Adriach-Rabenstein,
Frohnleiten; Friedrich Holzer,
Schrauding, Frohnleiten; Johann Hörzer, Hofamt, Frohnleiten; Franz Kahr, Moderweg Semriach;
u Silber: Ing. Helmut Glößl,
Laufnitzdorf,Frohnleiten; Johann Hofer, Schrems,
Frohnleiten; Josef Pircher,
Schrems, Frohn­
leiten; Ing.
Hannes Pirstinger, Wannersdorf, Frohnleiten.
Josef Herzog mit
Kammermedaille in
Silber ausgezeichnet
kk
Sepp Herzog versilbert
Im Rahmen der konstituierenden Kammervollversammlung der Bezirkskammer Graz
und Umgebung im Steiermarkhof am 1. März 2016, verlieh
Präsident Franz Titschenba-
Hermann Schultes
Präsident LK-Österreich
Hermann Schultes ist Bauer
Roman Musch
Betrieb & Zahlen:
Martin Gschweitl
Prebuch 42, 8211 Ilztal
Tel. 0664/3619395
u Nebenerwerbsimker mit 50 Völkern.
u Er produziert die Sorten Wald-, Waldblüten-, Blüten- und Cremehonig. Dieses
Jahr geht er erstmals mit Völkern auf Wanderschaft, wodurch weitere Sorten dazukommen werden.
u Vermarktung ab Hof und in regionalen
Geschäften und Lokalen.
u Imker des Jahres der Ab-Hof-Messe
Wieselburg mit 111,6 von 114 erreichbaren
Punkten.
EU soll finanzielle Anreize für
freiwillige Lieferrücknahme setzen.
gastautor
Ehrungen
Im Rahmen der Generalversammlung der Arbeitsgemeinschaft der Bergbauern Frohnleiten in Adriach verlieh Landeskammerrätin Bürgermeisterin Simone Schmiedtbauer,
gemeinsam mit Kammerobmann Ökonomierat Johann
Madertoner und Bezirkskammerrat Wolfgang Schinnerl,
die Kammermedaille in Bronze und Silber an folgende Personen:
u Bronze: Margarete Friedam Gschwendt, Frohnleiten; Christa Grundner, Sem-
verhindern. Wir wollen mit diesem Schritt ein besseres Marktgleichgewicht innerhalb der
EU erreichen. Daher soll die
Rücknahme der Milcherzeu-
cher gemeinsam mit Bezirksbäuerin Margarethe Auer und
Kammersekretär Franz Höfler
an Josef Herzog, Großstübing,
Deutschfeistritz die Kammermedaille in Silber.
ir gratulieren Stefan setzter. Zwettlers Steckenpferd
Zwettler, Leiter der ist das Publizieren von FacharForstabteilung in der tikeln und er engagiert sich beLandeskammer zum Fünfziger. sonders in der forstlichen ÖfDer gebürtige Brucker und fentlichkeitsarbeit. Weiters ist
Forst-Absolvent der
ihm die bestmögliche
Universität für BoZusammenarbeit mit
denkultur begann seiden Interessenvertrene Laufbahn als
tern im forstlichen
Forstreferent in der
wie im jagdlichen
LandwirtschaftskamBereich sowohl auf
mer Tirol.
Landes- wie auch
Im Februar 2006 trat
auf Bundesebene ein
er in den Dienst der
großes Anliegen.
steirischen Landwirt- Forstchef Stefan Impulse für eine
schaftskammer ein Zwettler feierte Weiterentwicklung
und wurde gleichzei- Fünfziger
der österreichischen
tig auch zum Leiter der Forst- Forst- und Holzwirtschaft zu
abteilung bestellt.
geben, ist für ihn ebenso eine
Zwettler zeichnet sich zum ei- wesentliche berufliche Zielnen durch ein großes Fachwis- setzung. Ein besonderes Hersen in den verschiedenen forst- zensanliegen ist ihm auch die
lichen Teilbereichen aus, er Bereitstellung von nachwachist ein sehr guter Vortragender senden Rohstoffen als ökolound den Mitarbeitern der Forst- gisch nachhaltiger Brennstoff.
abteilung ein verständnisvoller Weiterhin viel Schaffenskraft!
Dietmar Moser
und gerecht denkender Vorge- W
ir trauern um
mann lebte mit ihrer
Petra
FaustFamilie in Koglhof, Bemann, geborezirk Weiz. Die tief empne Übleis, die eine sehr
fundene Anteilnahme
und Betroffenheit über
beliebte und engagierte
Mitarbeiterin der Lehrihren unerwarteten Tod
wurde durch eine große
lings- und Fachausbildungsstelle der Kam- Trauer
Trauergemeinde beim
mer war. Sie verstarb um Petra
Begräbnisgottesdienst
während der Geburt ­Faustmann
in ihrer Heimatgemeinihres zweiten Kindes infolge de sichtbar. Unser Mitgefühl
einer Lungenembolie im Alter gehört ihrer Familie und ihren
von 38 Jahren. Petra Faust- Angehörigen.
W
M a r k t & W i r t s c h a ft
15. März 2016
Landwirtschaftliche Mitteilungen
7
Meine Bank
Heute
Niedrige
Zinsen und
zahlreiche
Fördermöglichkeiten
erleichtern
das Bauen,
das Sanieren oder
den Wohnungskauf
Pixabay
G´scheit sparen beim Hausbau
Aktuelle Finanzierungsmodelle klingen unmöglich, sind sie aber nicht
Wohnbaufinanzierung von 30.000 Euro aufnehmen und
weniger als 22.500
Euro zurückzahlen?
Durch diverse Wohnbauförderungen kann man viel sparen. Die Wohnbau-Berater in
der Raiffeisenbank stehen mit
Rat und Tat zur Seite. „Die drei
wichtigsten Förderungen des
Landes sind die Eigenheimförderung, die Hausstandsgründung für Jungfamilien sowie
die Wohnhaussanierung“, fasst
Raiffeisen-Vorstandsdirektor
Rainer Stelzer zusammen.
Eigenheimförderung
Diese Förderung ist für neu errichtete Eigenheime gedacht,
die ganzjährig genutzt werden und noch nicht fertiggestellt und bezogen sind. Die
Förderungshöhen
beginnen
bei 10.000 Euro für eine Person und können sich bei Jungfamilien mit entsprechenden
Zuschlägen für beispielsweise
Holzbauweise und Siedlungsschwerpunkt auf bis zu 16.000
Euro als nicht rückzahlbarer
Direktzuschuss erhöhen.
Hausstandsgründung, also der
Hausbau, Erwerb einer Wohnung oder eines Hauses. Die
Förderung erfolgt durch einen fünfprozentigen Zinsenzuschuss auf das Bankdarlehen,
wobei es dafür verschiedene
Obergrenzen gibt. Als Maximalbetrag gibt es ein Darlehen
mit 22.500 Euro beim Kauf
eines familiengerechten, nicht
geförderten Eigenheimes. „Für
Jungfamilien“ würde sich dabei aktuell eine Rückzahlung
von rund 18.607,80 Euro ergeben“, rechnet Rainer Stelzer.
Wohnhaussanierung
Diese Förderschiene unterstützt Verbesserungen an ganz-
jährig genutzten Wohnungen
und Eigenheimen. Das wären
etwa eine neue Heizung, Dämmung, ein Fenstertausch sowie
Substanz erhaltende Maßnahmen, etwa am Dach oder Kamin.
Nicht gefördert werden Kachelöfen, Elektroheizungen, Verschönerungsarbeiten oder der
Einbau neuer Heizungen mit
fossilen Brennstoffen. Ausschlaggebend für die Förderungshöhe sind die Anzahl der
Maßnahmen und auch die konkrete Verbesserung des Heizwärmebedarfs.
Je nach Umfang der Sanierung spricht man von der „umfassend energetischen Sanie-
rung“ (siehe Beispiel im Kasten unten) oder der „Kleinen
Sanierung“. Stelzer: „Das Land
Steiermark gewährt bis zu 30
Prozent Annuitätenzuschuss,
womit sich stattliche Einsparungen ergeben.“
Beratung ist der Schlüssel
Es gibt noch weitere Förderungen des Landes und Bundes
für den privaten Wohnbau. Gemeinsam mit unseren Raiffeisenbanken finden wir die besten Lösungen für Ihr persönliches Bauvorhaben. Wenden
Sie sich an Ihre nächste Raiffeisenbank – Wir freuen uns auf
Ihren Besuch.
Johannes Derler
Finanzierungsbeispiel
Umfassende energetische Sanierung
u Maßnahmen. Neue Fenster,
Dämmung des Daches und Vollwärmeschutz.
u Bankdarlehen. Man nimmt ein
Bankdarlehen von 30.000 Euro auf.
Zinssatz 2 Prozent p. a. Steirische
Wohnbauförderung (gebunden an
6-M-Euribor, mittlerer Monat Vorquartal plus Aufschlag 2 Prozent),
Effektivzinssatz 2,3 Prozent. Laufzeit
14 Jahre (168 Monate). Gesamtbeitrag: 35.043,19 Euro (Schwankungen
möglich).
u Monatliche Rate. Dafür müssten
Sie monatlich 208,59 Euro zurückzahlen. Das Land Steiermark übernimmt
davon 75,13 Euro pro Monat, sodass
nur mehr eine monatliche Rate von
133,46 Euro zu leisten ist
u Rückzahlung: Ihre gesamte Rückzahlung beträgt nur 22.421,28 Euro.
u Ersparnis: Förderung Land Steiermark: Nicht rückzahlbarer Gesamtzuschuss 12.622 Euro.
Jungfamilienförderung
Unter „Jungfamilien“ werden Ehegatten, Lebensgemeinschaften sowie Alleinerzieher mit Kind oder gleichgeschlechtliche Partner mit Partnerschaftsurkunde verstanden,
die unter 35 Jahre alt sind.
Gefördert wird die erstmalige
Kontostand am Display
Superstar Rihanna
Mit Smartphone-Widget immer im Blick
„Anti“-World Tour im August in Wien
mmer mehr nutzen ihr
Konto vom Smartphone. Raiffeisen hat
jetzt eine weitere Entwicklung
auf den Markt gebracht: Mit
dem sogenannten „Widget“ –
das ist ein kleines Programm –
können Raiffeisenkunden ihre
Kontostände direkt auf dem
Startbildschirm ihres Smartphones anzeigen lassen. Auf
Apple-Geräten befindet sich
diese Übersicht in der HeuteAnsicht. Der Vorteil: Der Kontostand ist sichtbar, ohne dass
man sich separat im ELBA-
i
App anmeldet. Selbstverständlich ist diese Ansicht für Fremde geschützt. Mehr Informationen dazu sind direkt in der
ELBA-App, auf www.raiffei­
sen.at sowie in jeder Raiffeisenbank erhältlich.
m 9. August kommt
Rihanna mit ihrer
„Anti“-World
Tour
nach Wien und zwar in die
Stadthalle. „The Weekend“ und
„Big Sean“ unterstützen die europäischen Termine als Special
Guests.
A
Weltweit gefeierter Star
Immer im Blick
rlb
Rihanna gilt bereits heute als
Weltstar. Immerhin hat die
achtfache Grammy-Gewinnerin und Multiplatin-Künstlerin
weltweit 54 Millionen Alben
verkauft und ist mit 210 Millio-
nen verkauften digitalen Tracks
die bestverkaufende DigitalKünstlerin aller Zeiten. Mit
über sieben Milliarden Views
ist Rihanna die meistgesehene
Künstlerin auf YouTube. Sie
hat sieben Alben in sieben Jahren veröffentlicht und wird nun
ihr neuestes unter dem Titel
„Anti“ präsentieren.
Schnell zugreifen
Karten für das Österreichkonzert sind in jeder Raiffeisenbank sowie online unter www.
raiffeisenclub.at erhältlich.
Nachgefragt
Rainer Stelzer
Vorstandsdirektor
Raiffeisen-Landesbank Stmk
ie Zinsen sind so niedrig wie noch
nie. Was die Sparer weniger freut,
bringt aber Vorteile für die Kunden bei Krediten. Was bietet Raiffeisen?
Stelzer: Es gibt verschiedene Lösungen.
Die wichtigsten sind der Privatkredit, der
Kontorahmen, die geförderte Wohnraumfinanzierung sowie Leasing. Im landwirtschaftlichen Bereich kommen natürlich
Agrarinvestitionskredite hinzu.
u Wie können Agrainvestitionskredite
genützt werden?
Stelzer: Der „AIK“ kann im Rahmen der
agrarischen Investitionsförderung an landund forstwirtschaftliche Betriebe gewährt
werden. Es gibt dazu einen Zinsenzuschuss
in Höhe von 36 oder 50 Prozent, wobei
der Bruttozinssatz halbjährlich angepasst
d
Zinsniveau nutzen
wird. Wenn die Möglichkeit eines AIKs besteht, ist dieser meist gegenüber anderen
Kreditformen zu bevorzugen. Die Berater
der Landeskammer sowie Spezialisten der
Raiffeisenbank informieren über Details.
u Was kann der Privatkredit?
Stelzer: Der Privatkredit ist gleichsam der
Alleskönner. Die Kredithöhe ist vollkommen individuell, ebenso auch die Verwendung. Die Laufzeit und Rückzahlungen
sind flexibel, die Rückzahlung erfolgt in
monatlichen Pauschalraten. Der Raiffeisen
Privatkredit ist ein Einmalkredit.
u Der Kontorahmen unterscheidet
sich damit wesentlich …
Stelzer: Ja, denn beim Kontorahmen zu
einem Gehalts- oder Pensionskonto können
unsere Kunden innerhalb des vereinbarten Rahmens frei verfügen. Zinsen fallen
selbstverständlich nur für den tatsächlich
genützten Betrag an. Ideal ist diese Form,
wenn Anschaffungen das normale Budget
nur gering übersteigen.
u Welche Bedeutung hat Leasing?
Stelzer: Leasing wird immer beliebter und
wird am meisten für die Kfz-Anschaffung
genützt. Ein Hauptvorteil von Kfz-Leasing
liegt darin, dass Sie nur solange bezahlen,
solange Sie das Fahrzeug auch nutzen. Für
alle Kreditformen gilt: Der Zeitpunkt ist
jetzt günstig, denn niedriger werden die
Zinsen wohl kaum.
clubtermine
13.4.: The Chippendales Helmut-List-Halle, Graz
ab 1.4.: Die GrazbürstenGraz
24.4.: Candy DulferGraz
25.5.: Die lange Nacht des KabarettsGraz
28.5.: Freestyle MotocrossGroßhartmannsdorf
5.6.:
Die SeerGraz
9.–12.06.:Nova Rock Burgenland
2.7.:
Roxette
Burg Clam, OÖ
8.7.:
Clam Rock Burg Clam, OÖ
6.–10.7.: Electric Love Salzburg
9.8.:
RihannaWien
8
M a r k t & W i r t s c h a ft
Landwirtschaftliche Mitteilungen
Meinung
Registrierkasse: Widersprüche!
Höchstgericht prüft derzeit das geltende Gesetz
Franz Mairold
Stv. Obmann EZG
Kumberg
teigende Vermarktungszahlen in
den vergangenen vier Jahren, eine
schrittweise Erneuerung des gesamten Fuhrparks für einen einheitlichen
Firmenauftritt, Einführung von neuen Qualitätsprogrammen – teilweise sogar mit
Fixpreisen. Und ein neues dynamischeres
Firmenlogo. So kann man die derzeitige
vierjährige Geschäftsführertätigkeit von
Hans Christian Kollmann und seinem Team
beschreiben. Immer dabei im Auge die Kostenentwicklung der Organisation so niedrig wie möglich zu halten.
Das spiegelt sich in den steigenden Vermarktungszahlen von 24.400 Stück, einem
Plus von insgesamt 600 Stück zum Vorjahr,
wider. Mit 26 Millionen Euro Umsatz ist
2015 das erfolgreichste Jahr der Erzeuger-
S
M-Rinder gesucht
gemeinschaft Steirisches Rind (EZG).
Die Erzeugergemeinschaft Steirisches Rind
vermarktet das gesamte Spektrum im Rinderbereich und hat aber im Qualitäts- und
Programmbereich einen Anteil von 60 Prozent vom Aufkommen und ist ständig bemüht diesen Anteil weiter konsequent auszubauen.
Besonders bei den M-Rindern hätte die Erzeugergemeinschaft Steirisches Rind enormes Potenzial in der Vermarktung. Hier
benötigen wir zusätzlich neue Betriebe, um
die steigende Nachfrage überhaupt bedienen zu können.
Wichtigstes Ziel für das erste Halbjahr
2016 ist es, die Umsetzung aller notwendigen Maßnahmen für den Start von Q-Plus
voranzutreiben (rechts). Als Abwicklungsstelle für die Erzeugergemeinschaften wird
die Arbeitsgemeinschaft Rind Österreich
auftreten und gewohnt gute Arbeit leisten
und ihre Kompetenz mit großem Engagement einbringen.
Die Erzeugergemeinschaften werden die
Aufgaben der Betriebsberatung und dessen
Betreuungen übernehmen. Somit wird es
uns gelingen das Programm für interessierte Betriebe zeitgerecht anbieten zu können.
In Sachen Lebendrindervermarktung empfehle ich, als stellvertretender Obmann der
Erzeugergemeinschaft Steirisches Rind, für
den Zeitraum nach dem 30. März, dem Ende der vektorfreien Zeit: Um Einsteller und
Kälber über drei Monate problemlos außerhalb der Sperrzone vermarkten zu können,
müssen diese gegen das Blauzungenvirus
geimpft sein. Für die Vermarktung von Kälbern bis drei Monate ist die Immunisierung
des Muttertieres unerlässlich. Je flexibler
wir die Vermarktung durchführen können,
desto eher wird sich das gewünschte Preisbild einstellen.
ausgezeichnet
Weißes Edelschwein:
1. Ing. Anton Schlacher, Unteraichen bei Weiz
2. Ing. Peter Rothwangl, Baumkirchen/Weißkirchen
3. Alois Telser, Paurach bei Feldbach
4. Helmut Rumpf, Neudorf bei St. Georgen/Stfg.
5. Anton Prödl, Zerlach bei Kirchbach
6. Franz Schadl, Häusla bei Paldau
7. Ing. Karl Buchgraber, Unterweißenbach/Feldbach
8. Günter Glatzer, Frösau bei Sinabelkirchen
9. Blasius Gsöls, Obergnas bei Gnas
10.Gabi Niederl, Ebersdorf bei Gnas
15. März 2016
Es ist sehr
­wahrscheinlich, dass
Verfassungsgerichtshof einige Änder­
ungen ­verlangt.
Seit 18. Februar 2016 befasst
sich der Verfassungsgerichtshof mit dem Antrag mehrerer
steirischer Unternehmer. Diese
begehren die Feststellung, dass
die seit 1. Jänner 2016 geltende
„Registrierkassenpflicht“ nicht
verfassungskonform sei. Am 2.
März 2016 fand dazu eine öffentliche Verhandlung statt.
Mit einer Entscheidung ist
noch im März zu rechnen. Es
ist sehr wahrscheinlich, dass
der Verfassungsgerichtshof den
Gesetzgeber unter Setzung einer Frist beauftragt, die betreffenden Bestimmungen zu ändern.
Zu niedrige Umsatzgrenze
Einer der Vorwürfe lautet, dass
die festgelegten Umsatzgrenzen zu niedrig seien.
Die Verpflichtung zur Verrechnung einer Umsatzsteuer besteht erst ab einem Jahresumsatz von mehr als 30.000 Euro
netto. Eine Einkommensteuer
ist erst ab einem jährlichen Einkommen von mehr als 11.000
Euro vorgesehen.
Unverhältnismäßig
„Wenn ein Unternehmen keine
Umsatzsteuer schuldet und die
Einkommensteuerpflicht seiner
Gewinne fraglich ist, dann sind
die Anschaffungskosten und
anschließenden Servicekosten
der Registrierkassen unverhältnismäßig“, lautet der Vorwurf.
fassende Barumsätze gelten.
Dass für die Registrierkassenpflicht die Umsätze des Jahres
2015 ausschlaggebend seien,
ist einer der weiteren Kritikpunkte.
Umsätze 2015
Teils widersprüchlich
Weiters wird kritisiert, dass
Bankomat- oder Kreditkarten­
umsätze als Barumsätze eingestuft werden. Solche Umsätze
seien auf dem Konto des jeweiligen Unternehmers gebucht.
Die Gefahr einer Manipulation
bestehe daher nicht. Es ist nicht
einzusehen, dass solche Zahlungen anders zu sehen sind,
als Zahlungen mit Erlagschein
oder
Online-Banking-Überweisungen, die nicht als zu er-
Auch die bäuerliche Interessenvertretung ist der Meinung,
dass die neuen gesetzlichen Bestimmungen rund um die Registrierkasse nicht klar durchdacht und teilweise in sich widersprüchlich sind. Über die
Entscheidung des Verfassungsgerichtshofes und die damit
verbundenen Auswirkungen
wird umgehend berichtet werWalter Zapfl
den.
Q-Plus für Rindermast und Mutterkühe
Qualitätsverbesserungsmaßnahmen werden mit maximal 3.000 Euro unterstützt
-Plus ist ein auf Qualitätsverbesserung basierendes Modul zum
AMA-Gütesiegel. Die Teilnahme am AMA-Gütesiegel ist die
Grundvoraussetzung, um am
Zusatzmodul Q-Plus teilnehmen zu können. Weiters wird
dadurch auch eine vom Land
gewährte De-minimis-Zahlung
ausgelöst. Damit ist der wirtschaftliche Nutzen des Programms bereits im Vorfeld gewährleistet. Q-Plus dient nicht
zur Abfederung etwaiger Prämien-Verluste. Das Programm
wurde dazu entwickelt, die Kosten der Betriebserhebung, Beratung und Abwicklung zu decken. Die maximale Förderhöhe ist mit 3.000 Euro pro Betrieb gedeckelt.
Eine zentrale Aufgabe haben
die Abwicklungsstellen. Diese müssen bei der AMA registriert sein und können dann
nach einem festgelegten Maß-
für Q-Plus erfüllen, die sich
zum Großteil mit den Vorgaben
des AMA-Gütesiegels decken.
Es ist unerlässlich die eigenen
Daten zu kennen und auch zu
wissen, auf welchem Niveau
sich die Mitbewerber befinden.
Gute Beispiele dafür sind der
Landeskontrollverband und die
Arbeitskreise, wodurch bereits
deutlich höhere Leistungen und
eine bessere Wirtschaftlichkeit
in den einzelnen Betriebszweigen erreicht wird.
Q
Mehr Wertschöpfung
Mehr Wertschöpfung durch bessere Qualität
nahmenkatalog die Betreuung
der Betriebe durch Betriebsbesuche, Erhebung der Ist-Situation, Erarbeitung von Verbesserungsplänen und der Betriebleiter-Daten mit dem Förderansuchens bei der AMA für den
Lunghammer
Landwirt durchführen.
Es zeigt sich, dass derzeit nur
35 Pozent der Betriebe mit weniger als fünf verkauften Tieren, aber bereits 72 Prozent der
Betriebe mit mehr als 50 verkauften Tieren alle Vorgaben
Hier sehen wir großes Potenzial für die Betriebe, mit der
Qualitätsverbesserung
eine
deutlich höhere Wertschöpfung
zu erzielen.
Zusätzlich wird es Aufgabe für
uns Vermarkter sein, für diese
höhere Qualität an erzeugten
Einstellern und Rindfleisch einen Mehrerlös am Markt zu erFranz Mairold
reichen.
Schweine: Spitzengenetik aus Bauernhand
Genom-Zuchtwertschätzung für Fruchtbarkeit ist angelaufen – Zuchttiere aus Frankreich
ir können stolz auf unsere Spitzengenetik
aus Bauernhand sein“,
betonte Obmann Blasius Gsöls
kürzlich bei der Generalversammlung der Schweinezucht
Steiermark. Während im vergangenen Jahr geringfügig
mehr Jungsauen und Mutterlinien-Eber verkauft wurden,
wurden 32 Pietrain-Eber weniger vermarktet. 27,2 Ferkel pro
Sau und Jahr werden im Schnitt
aller Zuchtbetriebe abgesetzt,
vom besten sogar 31 Ferkel.
Nach einer zweijährigen Test-
W
und Entwicklungsphase, konnte die Genom-Zuchtwertschätzung bei den Mutterlinien für
das Merkmal Fruchtbarkeit gestartet werden.
hernd gleich geblieben. Hier
gab es ein Plus von 258 Sauen gegenüber der Viehzählung
vom Dezember 2014.
Zuchtwerte: Fruchtbarkeit
Aufgrund der guten Kontakte
von Geschäftsführer Raimund
Tschiggerl konnte gemeinsam mit der Schweinbesamung Gleisdorf ein Zuchttierimport aus Frankreich organisiert werden. Die Zuchtbetriebe kauften 78 Jungsauen
und die Schweinebesamung
jeweils vier Edelschwein- und
Dadurch ist es möglich, dass
die Blup-Zuchtwerte für die
Fruchtbarkeit mit einer Gewebsprobe besser vorauszuschätzen sind.
Die Schweinebestände in der
Steiermark sind wiederum gesunken. Die Zahl der Zuchtsauen ist mit 58.300 Sauen annä-
Zuchttiere aus Frankreich
Pietraineber. Die Abferkelungen auf den Zuchtbetrieben
sind sehr zufriedenstellend verlaufen. Außerdem wurde die
Qualitätsprogramm „Zuchtsauen und Eber“ im Jänner und Februar rechtzeitig durchgeführt.
Geschäftsführer
Raimund
Tschiggerl analysierte den
schwierigen Schweinemarkt
(rechts) und betonte, dass intensiv mit politischen Vertretern und den Landwirtschaftskammern nach Auswegen aus
der Preismisere gearbeitet werHerbert Fladerer
de.
Pietrain:
1. Raimund Tüchler, Murbergstraße in Fernitz
2. Johannes Lukas, Grazerstraße in St. Stefan/R.
3. Blasius Gsöls, Obergnas bei Gnas
13 Züchter (Kasten links) können stolz auf ihre überdurchschnittlichen Leistungen sein – wir gratulieren sehr herzlich!
KK
M a r k t & W i r t s c h a ft
15. März 2016
9
Landwirtschaftliche Mitteilungen
Die aggresive Exportstrategie von
Deutschland und
Spanien
schmälert
die Spannen bei heimischen Betrieben
Mäster haben weniger Ferkel aufgezogen
melbinger
Preistief: Heimmarkt absichern
Misere auf dem Schweinemarkt hat mehrere Ursachen
Heimische Qualität­
darf seinen Preis
­haben. Doch ­dies
muss der Handel
auch umsetzen.
In vielen Marktberichten werden die wechselseitigen Sanktionen von EU und Russland
als ein Hauptfaktor für den
extrem schwachen Schweinemarkt genannt. An Russland und die Zollunion wurden Teilstücke verkauft, die auf
dem Heimmarkt wenig bis gar
nicht gefragt waren. Am Beispiel des Kopfes ist schön darstellbar, welche Bedeutung dieser Export für uns hatte. Wurden früher nur noch die Backen
vom Kopf entfernt und der Rest
zur Tierkörperverwertung gebracht, wurden zu Hochzeiten
der Handelsbeziehungen alle Fleischteile inklusive Ohren
vermarktet. Durch diese bessere Verwertung von jenen Teilen
des Schweines über Exportmärkte, die der Österreicher
nicht isst, konnten mindestens
25 Euro je Schwein mehr erlöst werden, die uns jetzt sehr
fehlen.
Geringere Kaufkraft
Alleine aber diese Handelsstörung kann das derzeitige Tief
nicht zur Gänze erklären, gibt
es doch mit der gegenwärtigen
Wirtschaftskrise und der teils
hemmungslosen Überproduktion in Teilen der EU zusätzliche Faktoren, die sehr belastend wirken. Faktum ist, dass
in Zeiten, wo auch in Österreich immer mehr Arbeitsplätze verloren gehen und damit
auch die Kaufkraft sinkt, im-
mer mehr Familien sparsamer
werden müssen, was wir gerade im Fleischbereich zu spüren haben. Der Fleischkonsum
ist zwar sehr stabil, nur deuten
die vielen Aktionen auf schon
knapper werdende Einkaufsbudgets hin.
Das allergrößte Problem sind
aber derzeit die massiven
Produktionssteigerungen
in
Deutschland und Spanien.
Aggressive Exporteure
Mit
einem
Selbstversorgungsgrad von 120 Prozent in
Deutschland und 131 Prozent
in Spanien treten diese exportorientierten Länder sehr aggressiv auf allen Märkten auf
und schmälern auch unseren
Betrieben die Spannen. Es ist
noch nicht lange her, dass das
kleine Österreich auf dem südostasiatischem Markt ein bedeutender Player war – eine
Position die mittlerweile verloren ist. Auch in Österreich ist
das Angebot an Mastschweinen – insbesondere im Herbst
2015 – massiv gestiegen, die
die Aufnahmekapazitäten der
Schlachthöfe und des Marktes
bei weitem überstiegen haben.
Dies hat eigentlich zu diesen
tiefen Preisen geführt, die bis
heute noch anhalten.
Heimmarkt, Gastronomie
Wenn
die
Exportmärkte
schwierig sind, gewinnt der Inlandsmarkt umso mehr an Bedeutung. Das AMA-Gütesiegel
ist seit 1994 das Hauptinstrument zur Absicherung des
Heimmarktes am Frischfleischsektor. Daran sollte auch nicht
gerüttelt werden.
Bei der verarbeiteten Ware
Schlachtschweine
in Euro je Kilogramm, Klasse S-P
Grafik: LK
1,7
1,6
1,5
1,4
2016
1,3
2015
1. bis
1.
bis 52.
52.Woche
Woche
Ausblick: Steirischer Weg
Prognosen sind in dieser
schnelllebigen Zeit oft nicht
das Papier wert, auf dem sie
stehen. Auch in schwierigen
Zeiten zeigt sich klar, dass jene Betriebe, die genau produzieren besser durchtauchen
können. Für die Vermarktung
bedeuten die bitteren Erfahrungen der vergangenen zwei
Jahre, dass man sich noch stärker auf den Heimmarkt konzentrieren muss.
Die Steiermark ist für den Konsumenten mit vielen positiven
Emotionen besetzt und das
gilt es zu nutzen. Da wir wahrscheinlich den Verdrängungswettbewerb in der EU nicht
gewinnen werden, müssen wir
aber auch auf österreichischer
Ebene noch mehr monetäre
Akzente für heimische Ware
beim Handel durchbringen.
Es ist es einfach wert, diese
bäuerlichen Strukturen in der
Schweineproduktion zu halten.
Dazu ist es notwendig, mehr
Wertschöpfung zu den Betrieben zu bringen.
Raimund Tschiggerl
Jammern war schon einmal lustiger“ – sagte
kürzlich ein Schweinebauer zu mir und ich muss
ihm uneingeschränkt zustimmen. Es wäre aber
nur zu bequem zu resignieren. Man kann eh nichts machen
– das gilt in der Styriabrid nicht. Im Gegenteil: Wir denken
ständig darüber nach, wie für die Bauern Erleichterungen
und Verbesserungen zu erreichen sind. In Krisen findet man
auch leichter Gehör für lang gehegte Forderungen – diese Chance versuchen wir zu
nutzen! Das Wichtigste ist, dass unseren
Betrieben Wertschöpfung ermöglicht
wird. Daher arbeiten wir intensiv
daran, unsere Produkte noch besser
regional zu verankern, um einen
nachhaltig guten Preis zu erzielen.
Regionalität heißt, dass den Beteiligten
auch ein vernünftiges Einkommen ermöglicht wird.
Raimund Tschiggerl,
Geschäftsführer Styriabrid
schweinemarkt
LM
1,8
gibt es zwar positive Entwicklungen. Nur ist der Einsatzgrad
heimischer Ware durchaus ausbaufähig. Hier und in der Gastronomie muss verstärkt gearbeitet und überzeugt werden,
um heimische Ware besser zu
platzieren. Das Bestbieterprinzip und die „Steirerschnitzelaktion“, die zu Beginn der Grillsaison gestartet wird, können
diese Bemühungen wesentlich
unterstützen.
2014
Nach Tief stabil
Nach dem neuerlichen Preis-Tiefschlag
ist nun auf diesem Niveau Stabilität
eingekehrt und die Talsohle sollte erreicht sein. Am internationalen Fleischmarkt staut es sich jedoch weiter.
Der heimische Markt ist von einem
deutlich geringeren Angebot gekennzeichnet, dadurch konnten weitere
Preisrücknahmen verhindert werden.
Frischfleischaktionen im Einzelhandel
lassen größere Mengen abfließen.
Der Ferkelmarkt ist durch die unbefriedigende Mastschweine-Marktsituation
aus Notierungssicht ebenfalls einzementiert.
Ferkelmarkt
nicht in Fahrt
Im Gefolge des stagnierenden Mastschweinemarktes konnte der Ferkelmarkt selbst bei sich
bessernder Absatzlage kaum Fahrt aufnehmen.
Die vergangenen 1,5 Jahre haben für die Ferkelproduzenten schwierigere Bedingungen gebracht. Mittlerweile ist klar zu erkennen, dass
sich viele Betriebe auf die neuen steuerlichen
Regeln in Bezug auf die Obergrenzen der Vollpauschalierung eingestellt haben.
Nach einer in der Steiermark für das Jahr 2015
durchgeführten Analyse wurden im Bundesland
mehr als 25.000 Ferkel von Mastbetrieben, die
aus diesem Grund den Bestand reduziert haben,
nicht gemästet. Und mindestens 15.000 Ferkel
aus Kombibetrieben haben in die Ferkelvermittlung geliefert.
In Summe gibt es also Angebots- und Nachfrageverschiebungen, die mindestens 15 Prozent der Menge in der freien Vermittlung ausmachen. Diese Menge wäre bei einer kontinuierlichen Erhöhung durchaus verkraftbar. Allerdings zeigt die Erfahrung der vergangenen
zwei Jahre, dass Ferkel-Übermengen gerade in
Phasen angeboten werden, in denen der Markt
zu stocken beginnt. Und gepaart mit dem Zurückgehen der Einstallbereitschaft werden die
Probleme im Mengenfluss damit nochmals
Raimund Tschiggerl
­verschärft.
märkte
Int. Schweineerzeugerpreise
Kl.E, je 100 kg; Q: EK, agrarheute
Wo.8
EU
Österreich
Deutschland
Niederlande
Dänemark
Vorw.
126,48
129,97
129,84
110,35
121,83
– 1,55
– 1,24
– 3,91
– 1,56
+0,04
Erzeugerpreise Bayern
frei SH warm, Q: agrarheute.com
Wo.8
Jungstiere R3
Kalbinnen R3
Kühe R3
Schlachtschweine Kl.E
Vorw.
3,89
3,57
3,00
1,29
+0,02
– 0,03
+0,01
– 0,03
schweinemarkt
Erhobene steir. Erzeugerpreise
Schweinehälften, in Euro je Kilo, ohne Zu- und Abschläge
25. Februar bis 2. März
S
E
U
R
Su
Zucht
Ø-Preis
Tendenz
Ø-Preis
Tendenz
Ø-Preis
Tendenz
Ø-Preis
Tendenz
S-P
Tendenz
Ø-Preis
Tendenz
inkl. ev. Zu- und Abschläge
Notierungen EZG Styriabrid, 3. bis 9. März
1,37
– 0,06
1,25
– 0,05
1,01
– 0,05
0,93
– 0,03
1,33
– 0,05
0,95
– 0,01
Basispreis ab Hof
Basispreis Zuchtsauen
1,12
0,94
ST-Ferkel, 7. bis 13. März
in Euro je Kilo, bis 25 kg
ST- und System-Ferkel
Übergewichtspreis ab 25 – 31 kg
Übergewichtspreis ab 31 – 34 kg
Impfzuschlag Mycoplasmen, je Stk.
Impfzuschlag Circo-Virus, für ST, je Stk.
Ab-Hof-Abholung durch Mäster, je Stk.
2,00
1,10
0,45
1,563
1,50
1,00
Marktpreise ohne Mehrwertsteuerangabe sind Nettobeträge
pflanzenbautipp
Harald Fragner
Pflanzenbauexperte
Landeskammer
er milde Herbst und Winter haben
die Unkrautentwicklung – vor
allem bei Wintergerste – vorangetrieben. Daher sollte bei Befahrbarkeit der
Felder rasch gehandelt werden. Umso kleiner die Unkräuter und Ungräser, desto
leichter sind sie zu bekämpfen und andererseits kann sich das Getreide frei von Konkurrenten um Wasser, Licht und Nährstoffe
besser entwickeln. Über 50 Präparate mit
teils oft gleichen oder ähnlichen Kombinationen machen die Auswahl nicht gerade
einfach. Daher folgende Dinge beachten:
Zurzeit, bei sehr niedrigen Temperaturen
und leichten Nachfrösten (bis minus drei
Grad), werden Sulfonylharnstoffe, wie z.B.
Sekator, Express SX, Biathlon, Harmony
Extra oder Kombipräparate davon (z.B. Artus) die Mittel der Wahl sein. Diese sind,
wenn notwendig, in Mischung mit IPUPräparaten zur Gräserbekämpfung auch
jetzt schon anzuwenden. Natürlich ist bei
Sonnenschein und aktiver Vegetation die
Wirkung immer besser! Wintergetreide begünstigt das Auftreten von Windhalm aber
auch Rispengras. Diese sind derzeit noch
mit preisgünstigen IPU-Präparaten (Alon
d
Getreideunkräuter
flüssig, Protugan) zu bekämpfen. Wenn die
Ungräser aber schon weiter entwickelt sind
(vorwiegend bestockt), kann z.B. mit Sekator Plus (in Winterweizen und Triticale,
nicht in Wintergerste) oder Husar OD bzw.
Axial komplett (in allen Getreidearten außer Hafer) oder mit Caliban Super Pack
oder Broadway (beide nicht in Wintergerste) bzw. Husar Plus gearbeitet werden.
Sind andere winterharte Unkräuter, wie
z.B. Kamille, aber auch Taubnessel, Vogelmiere oder Ackerstiefmütterchen, vorherrschend, können diese wiederum mit Sulfonylharnstoffen, wie zuvor erwähnt, erfasst
werden. Gegen massiges Klettenlabkraut
wirken z.B. Starane XL, Tomigan 200 bzw.
XL ganz gut, da sie auch mit Sulfonylharnstoffen kombiniert werden können (z.B.
Express SX). Diese sind etwas temperaturunabhängiger und für frühen Einsatz sicherer in der Wirkung. Aber auch Andiamo
Flexx oder Aniten Duo haben gute Wirkungen, wenn fünf bis acht Grad Tagestemperatur und kein Nachtfrost gegeben sind.
Winden und Disteln, aber auch andere Unkräuter, wie z.B. größere Taubnessel, werden durch Wuchsstoff-Präparate gut erfasst. Arrat mit Dash oder Zoom Extra zeigen zwar Wirkungen, sind aber nur bis Ende der Bestockung einsetzbar. Aufgelaufene
Winden und Disteln sind z.B. mit Dicopur
M bis zum Fahnenblattstadium bei warmer
Tagestemperatur (zehn bis 15 Grad) gut bekämpfbar. Die Nachttemperaturen sollten
nicht unter fünf Grad fallen. Ehrenpreis ist
u.a. mit den Kontaktmitteln aus Artus, aus
dem Zooro Extra Pack oder Aniten Duo gut
in Griff zu bekommen.
termine
Genuss Salon Graz
Die steirische Spezialitätenprämierung ist der Höhepunkt der
Direktvermarkter. Eine Fachjury
hat die Finalisten bestimmt. Das
Publikum des Genuss Salons am
12. März von 10 bis 17 Uhr in der
Alten Universität Graz kürt heuer
die Landessieger. Nähere Informationen: 0316/8050-1452.
Jahrgangspräsentation
Am 6. April wird im Messecongress in Graz der steirische Weinjahrgang 2015 willkommen geheißen. Eintrittskarten gibt es bei
allen Ö-Ticket-Verkaufsstellen.
JahrgangspräsentationKK
Voitsberger Bäuerinnentag
Die Voitsberger Bäuerinnen treffen sich am 16. März um 9 Uhr
im Volkshaus Bärnbach.
Schulung MFA-Online
Wer seinen Mehrfachantrag
künftig selbst online abgeben
möchte, kann sich um 53 Euro
dafür schulen lassen. Anmeldung:
0316/8050-1305 oder zentrale@
lfi-steiermark.at. Termine: 23.
März, Naas; 24. März, BK Obersteiermark; 29. März, BK Graz;
30. März, BK Südoststeiermark;
31. März, BK Liezen; 6. April, BK
Liezen; 7. April, BK Deutschlandsberg; 11. April, BK Oststeiermark.
Bäuerlicher Familientag
13. März, 9.30 Uhr in der Florianihalle in Groß St. Florian.
Green Care
Alles, was man über die Rahmenbedingungen wissen muss,
erfährt man am 16. März im Steiermarkhof in der Krottendorferstraße 81 in 8052 Graz. Anmeldung unter Tel. 0316/8050-1305,
[email protected] oder
auf der Webseite www.lfi.at.
Hofübergabebroschüre
Die Landjugend Österreich hat die
Hofübergabebroschüre überarbeitet. Sie ist kostenlos im Landjugendreferat Tel.
0316/80507150
und
unter www.
landjugend.
at als Download erhältlich.
Infos bei FAST Pichl:
Tel. 03858/2201
[email protected]
www.fastpichl.at
u ORF 2
Steiermark heute, Landwirt
schaf(f)t, Mo., 14. März, 19 Uhr
u ORF 2
Land und Leute, Samstag, 26.
März, 16.30 Uhr
u hr
Deutsche Traktor-Legenden,
Montag, 28. März, 15 Uhr
u SWR
Billige Milch – Wer zahlt für die
kleinen Preise?, Mittwoch, 6.
April, 20.15 Uhr
u ORF 2
Steiermark heute, Landwirt
schaf(f)t , Mo., 11. April, 19 Uhr
Bodenuntersuch
14. März, 19 Uhr: EierKK
kurzinfo
Saison Museum Stübing
Mit Palmbuschbinden, Osterhandwerk und Osterbrotbacken
startet das Freilichtmuseum Stübing am 18. März in die Saison.
Details auf freilichtmuseum.at.
Feistritzer Ostermarkt
18. März von 13 bis 15 Uhr in der
Fachschule Schloss Feistritz mit
Köstlichkeiten für die Osterjause
und Kunsthandwerk.
Ratschen-Buch
Handbuch zum Ratschenbau und
österlichem Ratschenbrauchtum.
Mit Bauplänen für einfache Flügelratsche, Klapper und Verbreitungslandkarte. Zu beziehen beim
Steirischen Volksliedwerk um 25
Euro: Tel. 0316/908635 oder auf
­steirisches-volksliedwerk.at.
Aus Ton werden Töne
Das Instrument Okarina selber
bauen. 12. und 13. März in Lainbach. Info und Anmeldung auf
steirisches-volksliedwerk.at
Osterhasenkirtag
Zum berühmten Osterhasenkirtag
mit Landmaschinenschau lädt die
Firma Soma am Palmsonntag,
20. März, nach Fischbach.
20. März in FischbachKK
pichl-termine
1.–2.4.: Ausbildung zum Waldameisenheger (Modul 1)
1.–2.4.:
Motorsägenkurs für Brennholzwerber
4.–7.4.:Motorsägenkurs für Damen
4.–5.4.:
Jagd- und Forstschutzorgane
5.–8.4.:
Baumsteigen und Bergetechnik
5.4.: Datenwald: Daten sammeln, nützen, schützen
6.–8.4.:Holzschindelkurs
11.–22.4.:Traditioneller Blockhausbau
12.4.:
Photovoltaik in der Forstwirtschaft
12.–13.4.:Management- und Waldfachplan
14.–15.4.:Forelle, Saibling aus eigener Produktion
19.–22.4.:
Waldpädagogik Modul A
bauern-tv
Von 15. März bis 25. April können
und drei Viertel der steirischen Grünlandböden
weisen zu geringe Phosphorwerte auf. Zwischen 40 und
45 Prozent der Grünlandflächen
bedürfen einer Aufkalkung (pHWert unter 5,5), wovon bei 13 Prozent ein dringender Handlungsbedarf besteht (pH-Wert unter 5,1).
Die Bodenuntersuchung, die etwa alle fünf Jahre gemacht werden
sollte, ist ein wichtiges Instrument
R
zur Nährstoffkontrolle und leistet
zum Boden- und Wasserschutz sowie zur Erhaltung der Tiergesundheit einen wesentlichen Beitrag.
Aktionszeitraum
Von 15. März bis 25. April bietet die Landeskammer Steiermark
die Möglichkeit, Bodenproben mit
Schwerpunkt auf das Grünland
vergünstigt untersuchen zu lassen.
Interessierte Landwirte erhalten
Saft, Most Edelbran
Edelbrenner des Jahres sind Gusti u
usti und Hubert Hirtner
waren in fünf Kategorien
siegreich und können sich
neben zwei Landessieger- und drei
Sortensiegertiteln noch über sieben weitere Goldmedaillen und eine Auszeichnung in Silber freuen.
G
Produzent des Jahres
Beim Saft- und Mostproduzenten
des Jahres kam es zu einem Kopfan-Kopf-Rennen zwischen den
Steirermostproduzenten
Martin
Mausser und Manfred Macher.
Mit einer perfekten 20-Punkte-Bewertung mehr, konnte sich Martin Mausser an die Spitze schieben. Neben einem Landessieger- und zwei Sortensiegertiteln
kann er sich auch noch über zwölf
Auszeichnungen in Gold und eine in Silber freuen. Heuer gelang
es zwei Betrieben sich einen Doppel-Landessieg zu sichern. Bei den
Edelbränden schafften es Gusti
und Hubert Hirtner mit den Produkten Quittenbrand und Gin. Bei
den Säften war das Weingut Felberjörgl aus Kitzeck mit den Produkten Traubensaft und Williamsnektar siegreich.
Auf Flaschen erkennbar
170 ausgezeichnete Betriebe dürfen ab sofort auf ihren Flaschen eine der vier runden Plaketten „Ausgezeichnet“, „Gold“, „Sortensieger“ oder „Landessieger“ führen.
Die Betriebe erhalten zudem eine
Hoftafel und bei einer Bewertung
in Gold eine Auszeichnungsmedaille. Premiere feierten heuer die
beiden Kategorien Cider und Aronasaft.
Registrierkassen-Info
Photovoltaik auf Almen
30. März, 9 Uhr, Steiermarkhof in Graz
Fachtag für Inselanlagen am 12. April in Pichl
ammermitglieder können sich am 30. März
im Steiermarkhof in
der Krottendorferstraße 81 in
8052 Graz von Steuerrechtsexperten erklären lassen, was es
rund um die Registrierkasse zu
beachten gibt. Zudem werden
verschiedene Anbieter von
Kassensystemen ihre Produkte
vorstellen. Anmeldung bis 23.
März unter Tel. 0316/80501256 oder [email protected]. Die Teilnahme ist kostenfrei.
K
lmhütten sowie Forstund Jagdhütten befinden sich an entlegenen
Orten, fernab der öffentlichen
Stromversorgung. Das Seminar am 12. April in der FAST
Pichl beschäftigt sich mit den
Grundlagen der Photovoltaik, der technischen und wirtschaftlichen Planung von Inselanlagen sowie den sicherheitstechnischen Aspekten. Anmeldung bis 5. April per Formular
auf www.fastpichl.at oder Tel.
03858/2201.
A
Kostenlose Teilnahme
musch
Inselanlage
KK
SERVICE
Die wichtigsten Termine und H­ inweise
für die ­steirischen Bäuerinnen und Bauern:
www.stmk.lko.at, 0316/8050-1281, [email protected]
Bäuerliche Produkte aller Kategorien gesuchtkk
Proben günstig untersucht werden
die Unterlagen (Bodenbohrer, Sackerl, Auftragsformular und Lastschrift) bei den Bezirkskammern
Liezen, Murau, Murtal, Obersteiermark, Weiz und Hartberg-Fürstenfeld ab 15. März.
Satte Rabatte
Die ausgefüllten Erhebungsbögen
mit den Bodenproben und den unterschriebenen Lastschriften sind
bis spätestens 25. April wieder
dort abzugeben. Bei dieser Untersuchungs-Aktion gewährt das Referat Boden- und Pflanzenanalytik
für die Bodenuntersuchung einen
Rabatt von 20 Prozent. Die Düngeplanerstellung durch die Landeskammer ist um 50 Prozent reduziert. Die Analysenberichte und
die Düngepläne werden in der
zweiten Junihälfte jedem Teilnehmer zugesandt.
Josef Herka
nd: Die Landessieger
Wien sucht Bauern
Produkte für Bauerninseln auf Märkten
as Projekt „Wien Regional – Bauerninseln
für Wiener Märkte“
sucht bäuerliche Produzenten
in allen Produktgruppen. Für
das Jahr 2016 sind nämlich
zwei bis vier Bauerninseln in
Planung, die die Wienerinnen
und Wiener mit bäuerlichen
Produkten aus allen ländlichen
Regionen Österreichs versorgen sollen.
Diese Bauerninseln werden
zu kleinen regionalen Logisti-
d
kdrehscheiben, die nach gemeinsamen Richtlinien mit den
Produkten beliefert werden.
Zuvor können die Bestellungen
online vorgenommen werden,
damit die Produkte dann einige
Tage später auf den Bauerninseln erhältlich sind.
Wer Interesse hat und mehr
über das Projekt wissen möchte, kann sich bis 15. März
bei Ingeborg Preininger, Tel.
0676/6724506 oder office@
wienregional.at melden.
und Hubert Hirtner aus St. Lorenzen
Beste Osterbrote
17 Landessieger
Aus 867 Säften, Mosten und Edelbränden wurden von einer Expertenjury in
mehreren Durchgängen die 46 Sortensieger und aus diesen wiederum die 17
Landessieger gekürt:
Martin Mausser, Hitzendorf
mit Apfelsaft
Gottfried Trummer, Gnas
mit Apfel-Himbeersaft
Weingut Felberjörgl, Kitzeck
mit Traubensaft sowie Williamsnektar
Gerhard Platzer, Schwarzautal
mit Aroniasaft
Manfred Macher, Weiz
mit Rubinette Apfelmost trocken
Manfred Fauster, Graz
mit Rosenprinz Apfelmost
Anton Haspl (Kuchlbauer), Vorau
Jaga´s Steirerei ist Landessieger
mit Braeburn Apfelmost
Josef Nestelberger, Riegersburg mit
Most wanted (Vogelbeere + Apfel)
Christof Krispel, Markt Hartmannsdorf
mit Goldkehlchen Apfelcider
Gusti und Hubert Hirtner, St. Lorenzen
im Mürztal mit Quittenbrand sowie Gin
Heinz Jakelj, Knittelfeld
mit Marillenbrand
Johann Fellner, Frauental
mit Schilchertresterbrand
Gertraud Stelzl, Ehrenhausen
mit Elsbeerenbrand
Pirker GmbH, Mariazell
mit Edelbrand Gelbe Stachelbeere
Franz Semlitsch, Klöch
mit Marillenbrand Strong Spirit
er für seine Osterjause
das beste Brot des
Landes will, sollte einen Blick auf die Ergebnisliste
der Osterbrotprämierung auf
www.stmk.lko.at werfen. 19
Osterbrote und elf kreative Ostergebäcke wurden mit Gold
prämiert. Die Landessieger-Titel gingen beim klassischen
Osterbrot an Christina und
Josef Neuhold (Jaga´s Steirerei), St. Veit, sowie bei den kreativen Ostergebäcken an Österreichs steilstes Weingut Johanna und Anton Malli, Kitzeck.
w
Grünlandtage
Zubereitung
Für den Teig Magertopfen, Salz, Öl, Ei und
Mehl zu einem Teig kneten und eine Stunde rasten lassen. Inzwischen für den Belag
das Sauerkraut abtropfen lassen und zerzupfen. Zwiebel schälen und fein würfeln.
Äpfel waschen, vierteln und entkernen. Sechs Apfelviertel fein würfeln. Das
Schmalz in einem
Topf zerlassen,
die Zwiebel darin
goldgelb andünsten. Sauerkraut,
Apfelwürfel, Kümmel, Wacholder
und Apfelsaft dazugeben und zugedeckt bei mittlerer Hitze etwa 15 Minuten garen. Die letzten fünf Minuten ohne Deckel garen und
öfter umrühren, damit Flüssigkeit verdunstet. Käse reiben und restliche Apfelviertel in Spalten schneiden. Sauerkraut vom
Herd nehmen und etwas abkühlen lassen.
Den Ofen auf 200 Grad vorheizen und die
Backform (28 Zentimeter)einfetten. Teig
auf wenig Mehl ausrollen und in die Form
legen, dabei den Rand formen. Sauerrahm,
Schlag und Eier verquirlen, salzen und
pfeffern. Wacholder aus dem Sauerkraut
fischen. Sauerkraut mit Käse mischen und
auf dem Teig verteilen, Apfelspalten darauf
legen und den Guss darübergießen. Die
Quiche auf der mittleren Schiene rund 45
Minuten goldbraun backen.
Über Sauerkraut
Sauerkraut ist reich an Milchsäure, Vitamin A, B, C sowie Mineralstoffen und mit
den Kohlgemüsesorten ein wichtiger heimischer Vitamin-C-Lieferant im Winter.
Durch das Kochen wird noch zusätzlich Vitamin C freigesetzt. Gemüse durch Milchsäuregärung zu konservieren ist eine sehr
alte, in verschiedenen Weltregionen praktizierte Technik. Im antiken Griechenland
und im Römischen Reich war so gesäuerter
Weißkohl bekannt, ebenso in China.
Neuholds waren siegreichKK
Landestermine
16.3.:Agrarkreis „Pflanzenschutz“, Steiermarkhof, Graz
22.3.: Agrarkreis „Pachtpreise“, GH Stocker, Furth
9.–10.4.:
4x4 Bezirksentscheide, steiermarkweit
I
Grünland-Nachsaat
Redakteur und Hobbykoch
Greinbach
landjugend-termine
In Wenigzell, Seckau und St. Peter am Kammersberg
nhalte der Grünlandtage sind das Management von Wiesen und
Weiden, Feldfutter, Fütterung,
Boden- und Pflanzenbeurteilung, Grünlandsaatgut sowie
Düngemanagement. Termine
jeweils von 9 bis 16 Uhr: 27.
April, Wenigzell, Betrieb
Kandlbauer; 4. Mai, Seckau,
Betrieb Pojer und 11. Mai, St.
Peter am Kammersberg, Betrieb Künstner. Anmeldung:
Tel. 0316/8050-1305 oder [email protected].
Roman Musch
Sauerkrautquiche für 4 Personen
Teig:
125 g Magertopfen
1 TL Salz
3 EL Öl
1 Ei
250 g Dinkelvollkornmehl
Belag:
500 g Sauerkraut
1 große Zwiebel
2 Äpfel
1 EL Schweineschmalz (oder Öl)
1/3 TL Kümmel
8 Wacholderbeeren
150 ml Apfelsaft
100 g Käse (Bergkäse oder Emmentaler)
200 g Sauerrahm
150 g Schlag
3 Eier
Salz und Pfeffer
Ein gutes
Angebot:
Preise für
die Probenanalyse um
20 Prozent,
für Düngeplanerstellung um
50 Prozent
günstiger!KP
hung Grünland
Mahlzeit
Bezirkstermine
18.3.: GU
Kegelfinale, GH Zoißl, Feldkirchen
18.3.: LEWahlen, GH Kohlhuber, St. Peter-Freienstein
18.3.: MULJ-Treff, St. Lambrecht
19.3.: BMGV, Seehof, Fam. Wenninger, Tragöß
19.3.: GUTheater, Großstübinger Stub‘n
19.3.: JU+KFForst-Entscheid, Landforst Knittelfeld
19.3.: LBGeneralversammlung der LJ Gabersdorf
19.3.: LI KURS „Ballfit“, LFZ Raumberg-Gumpenstein
19.3.: MUGV St. Veit i.d.G., GH Krapinger, St. Veit
19.3.: WZTheater, Fachschule Naas
Mehr unter www.stmklandjugend.at
KK
12
M a r k t & W i r t s c h a ft
Landwirtschaftliche Mitteilungen
Milchmarkt wied
Rindermarkt
Marktvorschau
11. März bis 10. April
Zuchtrinder
Derzeit keine Anzeichen, dass weltweite Milch
30.3. Greinbach, 10.30 Uhr
Nutzrinder/Kälber
15.3.
22.3.
29.3.
5.4.
Greinbach, 11 Uhr
Leoben, 11 Uhr
Greinbach, 11 Uhr
Leoben, 11 Uhr
Rund um Erdball
­haben Produzenten
wegen guter 2013er
Preise die Erzeugung
stark ausgeweitet.
EU-Marktpreise
Jungstierfleisch R in Euro/100 kg, Schlachtgewicht, kalt,
Woche bis: 28. Februar
Tendenz/Woche
Dänemark
Deutschland
Spanien
Frankreich
Italien
Niederlande
Österreich
Tschechien
Polen
Portugal
Slowenien
384,04
390,13
379,40
372,44
368,09
325,36
384,79
323,25
298,72
361,55
337,23
+2,13
– 0,70
+1,07
– 0,38
–10,85
+1,76
– 0,95
– 1,76
+1,42
– 2,21
+1,80
372,50
+ 0,22
EU-28 Ø
Quelle: Europäische Kommission
Preise frei Rampe Schlachthof, 22. bis 28.2.
inkl. Transport, Zu- und Abschläge
Österreich
Durchschnitt
E
Tendenz
Durchschnitt
U
Tendenz
Durchschnitt
R
Tendenz
Durchschnitt
O
Tendenz
Durchschnitt
E-P
Tendenz
Stiere
Kühe Kalbinnen
4,02
– 0,04
3,97
– 0,01
3,87
– 0,01
3,43
±0,00
3,93
±0,00
3,05
– 0,02
2,89
– 0,02
2,71
– 0,02
2,37
+0,02
2,56
+0,03
3,82
– 0,07
3,67
+0,06
3,49
+0,01
2,87
+0,04
3,51
+0,03
Ermittlung laut AMA, Viehmelde-VO BGBL.42/2008
EZG Rind, Qualitätsklasse R, Fettklasse 2/3,
in Euro je kg, exklusive qualitätsbedingter Zu- und Abschläge
Kategorie/Basisgewicht kalt
von/bis
Stiere (310/470)
3,58/3,62
Ochsen (300/440)
3,58/3,62
Kühe (300/420)
2,25/2,42
Kalbin (250/370)
3,16
Programmkalbin (245/323)
3,58
Schlachtkälber (80/110)
5,30
Zuschläge in Cent: AMA: Stier (-19 M.), Ochse 22, Kalbin 24; Schlachtkälber 20; Jungstier (-21 M., 314/460)
15; Bio: Ochse 59, Kuh 42, Kalbin 61; M gentechn.frei:
Kuh 20, Kalbin (ab 24 M.) 15
Spezialprogramme
ALMO R3 (340/420), 20-36 Monate
Aufschlag U
Styriabeef, Proj. R2 (185/300)
Murbodner-Ochse (EZG)
Es ist schon die dritte Milchkrise
innerhalb von nur sechs Jahren!
Nach dem massiven Preiseinbruch 2009 hat die Preiserholung
2012 neuerlich einen Dämpfer
erlitten und ist nun am besten
Weg, um zu einer ähnlichen Situation wie im Jahr 2009 zu führen. Das sind wahrlich keine guten Aussichten.
Die Ursachen
So mancher wird die Antwort
schnell zur Hand haben: Schuld
an der Misere ist der Wegfall der
Milchquote! Also Quote her und
alles ist wieder in bester Ordnung. Weit gefehlt, so einfach ist
die Antwort nicht.
Es war jedem Insider klar, dass
so gravierende Änderungen, wie
das Auslaufen der Milchquote,
zu Verunsicherungen bei allen
Marktbeteiligten, also Landwirten, Milchverarbeitern und Lebensmittelhandel, führen werden. Und Verunsicherung auf
dem Markt ist immer mit Preisschwankungen verbunden. Das
war beim Beitritt zur Europäischen Union so, es war so bei
der Osterweiterung und wir finden das gleiche Muster nun wieder. Aber das ist nur ein Mosaikstein von vielen.
Ungleichgewicht
Rindernotierungen, 7. bis 12. März
4,30
0,15
4,80
4,50
Fakt ist, dass derzeit mehr Milch
auf dem Markt ist, als gebraucht
wird. Und das weltweit. Die gute
Preissituation 2013 hat letztlich
dazu geführt, dass die Milcherzeugung in allen großen Produktionsländern rund um den Erdball
stark gestiegen ist. Auch in der
EU wurde die Erzeugung kräftig
ausgedehnt – und die Quotenregelung hatte das nicht verhindern
können. Das allein hätte schon
eine Absenkung des Preises unweigerlich zur Folge gehabt.
Russland und China
Als ob das nicht schon genug
wäre, wurde die Situation durch
das Russlandembargo noch einmal dramatisch verstärkt. Gewaltige Mengen an Butter und Käse
mussten plötzlich einen anderen
Steirische Erzeugerpreise
Lebendvermarktung
Totvermarktung, März
E
U
R
O
Summe E-P
Tendenz
Stiere
sei es auf nationaler oder europäischer Ebene – in das Marktgeschehen einzugreifen, sind marginal. Ob das gut oder schlecht
Abnehmer finden und drückten
zusätzlich auf die verbliebenen
Märkte. Und China, einer der
Treiber für den Milchpreisaufschwung, übt sich plötzlich in
diskreter
Kaufzurückhaltung!
Nicht zuletzt, weil auch dort der
Wirtschaftsmotor zu stottern begonnen hat.
Derzeit ist
mehr Milch auf
dem Markt, als
­gebraucht wird.
Die Aussichten
Die Aussichten für das heurige Jahr sind leider ziemlich trübe! Es gibt derzeit noch keinerlei
Anzeichen, dass die Milcherzeugung weltweit zurückgehen oder
aber die Nachfrage nach Milchprodukten wieder anspringen
werde. Zwar hat China im Jänner
wieder etwas stärker gekauft, ob
das aber mehr als nur ein Strohfeuer ist, bleibt abzuwarten.
Die Möglichkeiten der Politik –
ist, sei dahingestellt. Eine der
diskutierten Maßnahmen neben
einer freiwilligen Lieferrücknahme (Seite 6) ist die Anhebung
des Interventionspreises sowie
die private Lagerhaltung für Butter und Milchpulver. Das würde
zwar kurzfristig den Markt ent-
Wie schätzen die
­Molkerei-Verantwotlichen
die Lage ein? Rosemarie
Wilhelm fragte nach.
1
29.2. bis 6.3., inkl. Vermarktungsgebühren
Kühe
Kalbinnen
auflaufendes Monat bis KW 9
3,97
–
–
3,90
2,70
3,33
3,81
2,56
3,31
–
2,23
2,89
3,87
2,47
3,27
– 0,01
+0,05
– 0,26
Inklusive eventueller qualitätsbedingter Zu- und Abschläge
Kategorie
Ø-Gew. Ø-Pr.
Kühe
Kalbinnen
Einsteller
Stierkälber
Kuhkälber
Kälber ges.
714,4
422,4
356,0
128,0
121,5
126,8
1,35
1,77
2,57
3,95
2,92
3,77
Tend.
±0,00
– 0,05
– 0,03
– 0,04
– 0,02
– 0,06
AMA-Preise Österreich
frei Schlachthof, 22. bis 28. Februar
Preisangaben in Euro; alle Preise ohne Umsatzsteuerangabe verstehen sich als Nettobeträge
Kategorie
Ø-Pr.
Tend.
Schlachtkälber
5,71
+0,01
lasten, die Kehrseite jedoch ist,
dass jede eingelagerte Ware auch
wieder ausgelagert werden muss
und dann den Preisaufschwung
erst recht wieder behindert.
Milchverarbeiter gefordert
Franz Schallerl, M
­ ilchexperte
Landeskammer
Der Milchmarkt international
ist stark vernetzt. Daher können
sich auch die heimischen Molkereien der Marktsituation nicht
entziehen und senken die Erzeugerpreise zum Teil massiv ab. Es
gibt auch keine Garantie, dass
man bereits an der Talsohle angekommen ist. Denn die milchstarke Zeit kommt erst. Man
kann den Molkereiverantwortlichen nur eine gute Hand und
viel Geschick für die nächst Zeit
wünschen. Denn den Bauernmilchpreis zahlt die Molkerei –
niemand anderer. Franz Schallerl
2
Warum wurde der
Milchpreis gesenkt?
Wie schätzen Sie die
Aussichten auf dem
Milchmarkt ein?
Johann
­Pretterhofer,
Mitglied des
Vorstandes
Berglandmilch
Die Berglandmilch musste im März den
Milchpreis um 1,8 Cent, konkret von
31 auf 29,2 Cent netto, senken. Der
Druck der Handelsketten, ausgehend von
Deutschland, ist enorm – die Butter- und
Käsepreise sind bereits gefallen. Sie wollen weitere Preisredukionen sehen.
Das Marktumfeld wird leider einige Zeit
schwierig bleiben. Wir hoffen, dass wir
in den kommenden anlieferungsstarken
Monaten den bestehenden Erzeugermilchpreis beibehalten können. Allerdings ist das noch keineswegs sicher.
Jakob
­Karner,
­Obmann
der Obersteirischen
­Molkerei
Wir haben im März um drei Cent, von
31,4 auf 28,4 Cent, reduziert. Das
Hauptproblem ist: Durch das große europaweite Angebot sind unsere Abschlüsse
mit den Handelsketten viel schlechter als
je zuvor. Aufgrund der Mehranlieferung
müssen wir sogar Milch zu Spottpreisen
nach Italien versenden.
Momentan furchtbar. Bio passt, auch
wenn der Markt nicht euphorisch ist.
Unsere große Sorge: Dass bei uns ausländische Billigstprodukte in die Regale
kommen und unseren Käse verdrängen.
Deutsche Molkereien – sie zahlen nur 25
Cent mit fallender Tendenz – verkaufen
einen Kilo Gouda unter zwei Euro.
Hermann
Schachner,
2015 2016
Obmann
3,31der3,35
3,36 3,53
Ennstalmilch
NL Monat
2017
3,45 3,27 aufl.
3,29
3,36
3,42
3,40
3,26
3,35
Leopold
Gru3,41
ber-Doberer,
3,43
Geschäfts3,43
führer 3,38
der 3,38
Milchgeno2015 2016
3,32NÖ
3,43
senschaft
3,24 3,26
(NÖM)3,39 3,25
2017
3,32 3,46
3,17 3,21
3,42 3,77
3,33 3,54
3,32 3,44
3,35 3,27
3,33
3,42
3,30
3,61
Der Jungstiermarkt
zeigt europaweit
3,40
3,21 und die Notierungsetwas Schwäche
3,37um drei Cent zurückgepreise wurden
3,38
nommen. Die
Nachfrage ist ruhig. Das
3,10
ist jedoch zu3,37
dieser Jahreszeit nichts Un3,46Der Schlachtkuhmarkt
gewöhnliches.
3,34 preislich schon etwas
könnte allerdings
3,29
besser laufen.
Das Angebot ist bei sta3,31
biler Nachfrage
3,21 jedoch leicht steigend.
Daher wurde3,48
gleichbleibend notiert.
3,53
Gut nachgefragt
und preislich attraktiv
3,24
sind nach einem
Einstieg
einer Handels3,42
kette dagegen
3,43 Bio-Jungrinder. Damit
3,38Stück zusätzlich abgekönnten 4000
3,70
setzt werden.
3,36
3,27
3,25
3,16
3,28
3,28
Wir müssen den Grundpreis ab April um
zwei Cent senken, konkret von 33,14 auf
aktuell 31,14 Cent netto. Der Druck der
Abnehmer ist enorm: Der internationale
Mitbewerb ist bei den Molkereiabgabe3,6
preisen wesentlich günstiger – der Welt2016
markt ist übersättigt.
3,5
Ich bin Optimist. Aber derzeit sehe ich
in absehbarer Zeit keinen Lichtblick – es
wird mehrere Jahre zu keiner spürbaren
Verbesserung kommen. EU- und weltweit sind die Milchmengen explodiert.
Mit dem guten Milchpreis 2014 von rund
40 2015
Cent haben
alle – vor allem auch Neu2014
seeland (+50 Prozent) – Gas gegeben.
Wir mussten im Februar um zwei Cent, Düster. Solange die EU-weite Anliefe31 auf 29 Cent zurückgehen. Die rung auf diesem Niveau bleibt, sehe ich
Ursachen: Das weltweite Angebot liegt kein Licht am Horizont. Wir haben sehr
weit über der Nachfrage. Die Bauern zah- harte Monate vor uns – ich schließe eine
3,3
len die Zeche des Rußland-Embargos, die weitere Absenkung nicht aus. Wie hoch
sein wird? Darüber nachzudenken, ist
Absatz *2016
in China
ist zurückgegangen undab Maidie
bis KW 9
2014 inkl. Zu- und Abschläge
Holland, Deutschland und Irland haben viel zu früh und hängt von der Anliefe3,2
Jän die Feb
Mrz* April
Mai Juni Juli Aug Sept Okt rung
Novab.Dez
Produktion
angeheizt.
3,4
von
Rindermarkt
Rindermarkt
Ø-Preis
15. März 2016
LM Monat
Schlachtkalbinnen
Bio-Jungrinder gefragt
3,6
in Euro je Kilogramm, Durchschnitt aller Klassen
Grafik: LK
2016
2015
2014
3,5
3,4
3,3
3,2
*2016 bis KW 9
ab Mai 2014 inkl. Zu- und Abschläge
3,1
Jän
Feb
Mrz*
*2016 bis KW 9
April
Mai
Juni
Juli
Aug
ab Mai 2014 inkl. Zu- und Abschläge
Sept
Okt
Nov
Dez
M a r k t & W i r t s c h a ft
15. März 2016
Landwirtschaftliche Mitteilungen
der in tiefer Krise
Positionen
h produktion zurückgeht oder Nachfrage steigt
Die Wurzeln der
weltweiten
Milchpreismisere liegen in den
guten Preisen des Jahres 2013,
die in allen
Produktionsländern
Investitionen auslöste
melbinger
3
Wie stark ist die Anlieferung gestiegen?
Die steirischen Bergland-Lieferanten haben im Jänner 2016 (Vergleich: Jänner
2015) um elf Prozent mehr angeliefert,
im Weizer Raum sogar 15 Prozent mehr.
Die steirischen Bergland-Lieferanten haben somit im Jänner 2016 um 1,9 Millionen Kilo mehr angeliefert als vor einem
Jahr.
4
Was tun Sie um die
Mengenproblematik in
den Griff zu kriegen?
Unser Basispreis-Modell, das Preisabschläge bei Mehrlieferungen vorsieht und
von dem wir Abstand genommen haben,
ist derzeit kein Thema. Wir werden die
Marktentwicklungen und die Anlieferungen weiter genau beobachten. Bei
zunehmender Dramatik auf dem Markt
könnte es für kurze Zeit ein Weg sein.
5
Was halten Sie vom
Modell der Gmundner
Molkerei?
Das Gmunder Modell will ich nicht kommentieren. Dieses ist Angelegenheit der
Funktionäre der Gmundner Molkerei.
6
Wie kann ein Weg aus
der Preismisere ausschauen?
Der Markt muss wieder anspringen.
Entscheidend sind die Märkte außerhalb
Europas, also Russland und China, die
wir wieder gewinnen müssen. Es wäre
sehr hilfreich, wenn Russland wieder aufginge. Es ist viel einfacher den Milchhahn
aufzudrehen als diese Mehrmengen auf
neuen Märkten unterzubringen.
In den ersten Monaten dieses Jahres
lieferten unsere Milchbauern 15 Prozent
mehr Milch an als noch vor einem Jahr.
Das sind rund zwei Millionen Kilogramm
pro Monat mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.
Wir haben in Knittelfeld in eine neue Käseküche investiert, die im Herbst diesen
Jahres fertiggestellt wird. Dann können
wir die angelieferten Mehrmengen auch
vermarkten. Derzeit bin ich optimistisch,
dass wir diese zusätzlich produzierten
Käse­mengen auch vermarkten werden.
Ob einzelne österreichische Molkereien
durch Milchmengen-Modelle ihre Anlieferungsmenge reduzieren oder nicht, wird
für den EU-Milchmarkt und den Milchpreis keine Auswirkungen haben. Sehr
wohl wirken sich diese Maßnahmen aber
auf wachstumswillige Betriebe aus – es
ist nicht sinnvoll diese zu behindern.
Wenn der Markt wieder in die Balance
kommt. Wenn im Norden – Deutschland,
Irland und Holland – die Milchpreise bei
20 Cent zu liegen kommen, dann wird
die Produktion wieder zurückgehen. Eine
große Hilfe wäre auch, wenn durch diplomatische Gespräche der Russlandmarkt
wieder aufgehen würde.
Monatlich sind es rund 600.000 Kilogramm mehr. Das Russland-Embargo
trifft uns stark, weil wir dort die vereinbarte doppelte Russland-Liefermenge von
Blauschimmelkäse nicht unterbringen
können. Selbst wenn Russland aufginge,
fehlen dort wegen der Rubelabwertung
die zahlungskräftigen Konsumenten.
Durch eine marktkonforme Produktion.
Friesland-Campina hat in den Niederlanden mit einer freiwilligen Lieferrücknahme begonnen. Doch Irland will bis 2020
die Produktion auf sieben Milliarden Kilo
verdoppeln. Die Iren glauben selbst mit
23 Cent (Neuseeland 18 Cent) noch positiv wirtschaften zu können.
Es ist sicherlich ein sehr extremes Modell, weil der Grundpreis bei 27 Cent
liegt und bei zehnprozentiger Überlieferung vier Cent Abschlag gezahlt werden
muss. Der Ansatz ist richtig, weil man bei
einer Produktion von 9.000 Kilo um 80
Euro mehr bekommt als bei 11.000 Kilo.
Unser Anteile-Modell von 2012, hat eine
extreme Anlieferung gebremst. Aktuell
steigen auch bei uns die Mengen stark.
Daher haben wir höhere Verwertungsabschläge beschlossen. Sollte die Mengensteigerung so nicht gedrosselt werden,
kann an dieser Schraube durch höhere
Verwertungsbeiträge gedreht werden.
Generell muss man die Anlieferung im
Vorjahr im Lichte der Milchquote und
der drohenden Superabgabe sehen. Im
Jänner 2016 haben unsere 3.250 Lieferanten um 7,4 Prozent und im Februar
um 8 Prozent mehr angeliefert. Das sind
um rund zwei Millionen Kilogramm mehr.
Ich bin überzeugt, dass unsere Familienbetriebe ein viel besseres Durchhaltevermögen haben als Fremdarbeitsbetriebe
in anderen Ländern. Daher kann es nur
heißen: Durchhalten, durchhalten und
nochmals durchhalten.
Das ändert nichts an der Gesamtsituation, weil Österreich nur zwei Prozent der
EU-Milchmenge produziert. Wenn Österreich glaubt, hier vorangehen zu müssen,
dann tun wir den Milchbauern keinen
Gefallen. Eine EU-weite ZielmengenVereinbarung wie Hermann Schultes es
vorschlägt, wäre allerdings ein Weg.
Zwei Wege: Das angedachte Modell
der EU-weiten Zielmengenvereinbarung
durch die Molkereien oder durch das
Tal der Tränen gehen. Nach jeder Krise
kommt wieder ein Berg. Und: Ich bin
überzeugt, dass die bäuerlichen Familienbetriebe diese bittere Situation besser
bewältigen als Fremdarbeitsbetriebe.
milchanlieferung in österreich und in der eu
Milchanlieferung Österreich
300
in 1.000 Tonnen
290
280
270
260
250
240
230
220
Quotenende April 2015
210
200
Jan. Feb. Mrz. Apr. Mai Jun. Jul. Aug. Sep. Okt. Nov. Dez.
2013 2014 2015 Quelle: AMA
Österreich. Die
Anliefertung
nimmt seit August
vorigen Jahres
kontinuierlich zu.
Im Dezember lag
die Steigerung
bei 8,5 % und
hat seither weiter
zugenommen.
Allerdings wurde
in Erwartung
der hohen Überschussabgabe
die Anlieferung
in den Monaten
Jänner bis März
2015 massiv
gedrosselt.
Milchanlieferung EU-28
14
13
in Mio. Tonnen
Dezember: +5,1%
12
11
10
9
13
Jan. Feb. Mrz. Apr. Mai Jun. Jul. Aug. Sep. Okt. Nov. Dez.
2013 2014 2015 Quelle: ZMB, Eurostat, Nationale Statistiken
In der EU
wurden im
Dezember um
5,1 % mehr
Milch angeliefert als im Jahr
zuvor, allerdings
mit großen
Unterschieden:
Ungarn lieferte
um 4 % weniger, hingegen
wurde in den
Niederlanden
die Anlieferung
um 16,6 %
und in Irland
gar um 30,3 %
gesteigert.
Die Markt- und Preissituation hat
sich in vielen Bereichen, so auch bei
Milch, dramatisch zugespitzt. Aufgrund verschiedener Ursachen, wie dem Auslaufen der Quote und den Mehranlieferungen
in vielen europäischen Ländern, den angespannten Exportmärkten und nicht zuletzt auch
mit den noch immer spürbaren Auswirkungen
des Russlandimport-Stopps, erleben wir diese
nun absolut schwierige Situation. Fairness auf
allen Ebenen ist das Gebot der Stunde:
Eine fair gelebte Partnerschaft zwischen Landwirtschaft, Handel, Konsumentinnen und Konsumenten, ein fairer Bauernanteil an den Produktpreisen und eine damit verbundene Wertschöpfung für unsere bäuerlichen Betriebe,
faire Bedingungen am Markt können Ansätze
einer Lösung sein. Es gilt in diesem Dialog mit
unseren Kunden den Mehrwert unserer landwirtschaftlichen Produkte für die gesamte Gesellschaft zu vermitteln:
Mehrwert in Form von
u Regionalität
u Qualität in veredelter Form
u Versorgungssicherheit
u Mehrwert in Form von Gesundheit
u Wohlbefinden
u Kulturlandschaft
und auch Mehrwert in
Form der Wirtschaftskraft im ländlichen
Raum.
­Titschenbacher:
­Unsere
­Produkte
sind mehr
wert!
Ich appelliere an die Konsumenten
zu heimischen Milchprodukten zu
greifen. Warum? Denn durch den
Verzehr von drei Dekagramm Käse mehr pro
Tag (pro Jahr ist das nur ein Kilo mehr), könnte
der Markt in Österreich um 150 Millionen Kilogramm Milch entlastet werden. Das entspricht
ungefähr der jährlichen Produktion der rund
2.000 Milchbauern in der Obersteirischen Molkerei (OM).
Erfreulicherweise konnte die langjährige
Forderung des milchwirtschaftlichen Beirates und des Präsidenten Franz Titschenbacher, Schulmilch weiterhin von der EU
gefördert zu bekommen, umgesetzt werden.
Auch der Zuschuss für Milchmix-Getränke
ist der richtige Weg für die künftigen Konsumenten – die Schülerinnen und Schüler.
Auch die politischen Rahmenbedingungen
sind zu überdenken: Wir fordern eine Evaluierung der Rinderprämien – der Milchkuh-, Milch-, Kalbinnen- und Mutterkuhprämie.
Steigt die europaweite Anlieferung weiterhin in diesem atemberaubenden Tempo,
muss man im europäischen Konzert wieder
Mengenregulieren andenken. Daran werden auch die österreichischen Molkereien
vermutlich nicht ganz vorbeikommen.
Weiters appelliere ich auch an den Handel,
die Preise nicht zu senken.
Gleichzeitig ersuche
ich die Milchbauern ihre Produktion
an die momentanen
Marktbedingungen
anzupassen. Nur so
können wir gemeinsam
aus
dieser Krise herauskommen.
Matthias Kranz,
Sprecher der
­Milchbauern
14
M a r k t & W i r t s c h a ft
Landwirtschaftliche Mitteilungen
Start ins Grünlandjahr
termine
Anmeldung für alle Kurse und Seminare (wenn nicht anders angegeben) bis zwei Wochen vor Kursbeginn bei
­Johanna Strahlhofer: 0316/8050-1305, Fax: DW 1509,
[email protected]
Alle Kurse auf www.lfi.at
u Gesundheit und Ernährung
Gemüse von der Wiese, 21.4., 17 Uhr
Gemüse von der Wiese – Vertiefung, 28.4., 17 Uhr
Selbst gemachte Wildkräuterprodukte, 26.4., 17 Uhr
Aromatherapie (Einsteigerkurs), 30.4., 9 Uhr
Ayurveda auf Steirisch mit Yogaübungen, 16.4., 9 Uhr
functional eating® Kochworkshop, 30.4., 9 Uhr
u Persönlichkeit und Kreativität
Silberschmuck mit Art Clay Silver, 23.4., 10 Uhr
Schönes aus der „alten Wäsch“, 16.4., 9 Uhr
u Umwelt und Biolandbau
Entschlacken, Wildkräuter, grüne Smoothies, 15.4., 13 Uhr
NORD
u Direktvermarktung
Hygiene und Allergenauszeichnung für Feste, 20.4., 14 Uhr,
GH Kirchenwirt, Aigen im Ennstal
u Tierhaltung
Effizienter und stressarmer Umgang mit Weidetieren,
19.4., 9 Uhr, LFS Grabnerhof, Admont
u Urlaub am Bauernhof
Kreatives Gestalten mit Schätzen der Natur, 20.4., 9 Uhr,
Ausbildungsstätte FAST Pichl, Mitterdorf im Mürztal
Mitte
u Direktvermarktung
Herstellung von Schnitt- und Hartkäse, 27.4., 9 Uhr, FS Alt
Grottenhof, Graz-Wetzelsdorf
Konfitürenherstellung für DirektvermarkterInnen, 19.4.,
13 Uhr, FS Silberberg, Leibnitz
Omas Vorratskammer 2.0, 19.4., 9 Uhr, Jufa, Pöllau
u Gesundheit und Ernährung
Gartengenuss auf kleinstem Raum mit EM, 30.4.,
13:30 Uhr, Gartenbaubetrieb Painer, Eggersdorf bei Graz
u Pflanzenproduktion
Grünlandtage 2016, 27.4., 9 Uhr, Familie Kandlbauer, Wenigzell
u Tierhaltung
Erfolgreiche Weidehaltung bei Schafen, 22.4., 9 Uhr, FS
Alt Grottenhof, Graz-Wetzelsdorf
Pferdebeurteilung – das geschulte Auge für Pferde, 15.4.,
9 Uhr, FS Grottenhof-Hardt, Thal bei Graz
Tierwohl Geflügel, 26.4., 9 Uhr, FS Alt Grottenhof, GrazWetzelsdorf
u Umwelt & Biolandbau
Die angewandte Feld-, Wald- und Wiesenküche, 16.4.,
9 Uhr, Pfaffenschlager, Fam. Zierler, Mitterdorf/Raab
Pflanzenvermehrung leicht gemacht, 29.4., 13 Uhr, Jufa,
Pöllau
Balkongärtnern – sich und der Umwelt etwas Gutes tun,
15.4., 9 Uhr, Versuchsstation für Spezialkulturen, Wies
Steiermarkweit
u Invekos
Informationsveranstaltung zum Mehrfachantrag 2016,
17.3., 19 Uhr, GH Schweinzger, Lang; 17.3., 19 Uhr,
GH Senger, Leitersdorf/St. Nikolai ob Draßling; 18.3.,
19 Uhr, GH Jauk-Hartner, St. Johann im Saggautal; 21.3.,
14–17 Uhr, GH Rechberger (Brennerwirt), Vorau; 23.3.,
14–17 Uhr, GH Pack Hartberg; 23.3., 9–12 Uhr, GH Großschädl, Großwilfersdorf
15. März 2016
Wie Nachsaat auch im Frühjahr erfolgreich ist und Düngetipps
Je nach Nutzung als
Wiese oder Weide
sind andere Gräserarten und Saatgutmischungen gefragt.
Auch wenn der Winter noch
immer zurückkommen kann,
der Vegetationsbeginn kommt
und darf bezüglich Grünlandpflege nicht verpasst werden.
Das Frühjahr ist auf intensiven
Mähwiesen und Weideflächen
auch der passende Zeitpunkt
für eine Übersaat mit geeigneten Mischungen.
Lückendetektor-Test:
Handfläche
auf 40 x 40
Zentimeter
entsprechen
15 Prozent
Lückigkeit,
hier sind es
50 Prozent
Trennung Wiese und Weide
Mit fortschreitender Intensivierung der Dauergrünlandflächen
wird es immer wichtiger, zwischen Mähwiesen und Dauerweiden zu unterscheiden. Beide Nutzungsarten verlangen
unterschiedliche Artengarnituren (siehe Tabelle). Die traditionelle Mähweide, wo abwechselnd beweidet und gemäht wird, funktioniert nur im
extensiven und mittelintensiven
Bereich, bis zu drei (vier) Nutzungen im Jahr. Zu beachten ist
immer die Standorteignung für
die jeweilige Nutzungsrichtung
und Intensität (Bodenart, Gründigkeit, …), sowie die Bodenreaktion (pH-Wert) und Phosphorversorgung. Die Bonitäten
können aus der Bodenkartierung im Internet unter www.
bodenkarte.at für die Betriebsflächen abgerufen werden, eine
Bodenuntersuchungsaktion für
das Grünland findet heuer ab
Mitte März in den Bezirkskammern statt (Seite 10).
Vorweide und Abschleppen
Im Frühjahr bestocken sich
die Gräser, wobei dieser Effekt durch Verbiss und frühe
Mahd verstärkt wird, denn dadurch werden die dominanten
Triebe geschwächt und Seitentriebe gefördert. Besonders die
Dauerweiden müssen früh vorgeweidet werden, um ein Auswachsen der Bestände zu ver-
angeringer
hindern. Im Frühjahr entscheidet sich die Aufwuchshöhe der
Weiden im weiteren Jahr. Das
Abschleppen erfüllt auf Mähwiesen vor allem den Zweck
des Einebnens von Maushügeln. Auf Dauerweiden treten
die Hügel kaum auf, weshalb
auf das Abschleppen auch verzichtet werden kann, sofern die
Fläche nicht zu uneben ist.
Nachsaat im Frühjahr
Der Erfolg der Nachsaat im
Grünland ist nicht nur witterungsabhängig, sondern vor
allem von der Konkurrenz
der Altnarbe bestimmt. Ab einer Lückigkeit von 15 Prozent sollte nachgesät werden,
ab 50 Prozent ist eine Sanierung erforderlich. Faustregel:
Eine Lücke in der Größe einer Handfläche in einem 40 x
40 Zentimeter Quadrat weist
auf 15 Prozent Lückigkeit hin
(kleines Bild). Während beim
Anbau von Feldfutter alle Bedingungen an ein feinkrümeliges Saatbett und Anwalzen
erfüllt werden können, ist dies bei Nachsaaten viel schwieriger zu bewerkstelligen. Werden Mähwiesen im April oder
Anfang Mai nachgesät, muss
FELLA FAN WERDEN!
Erfolgsaussichten
Aus der Erfahrung der letzten Jahre kann gesagt werden,
dass die Frühjahrssaaten bei
Zwei- bis Vier-Schnittwiesen,
mit einem ersten Schnitt von
der 3. Mai- bis 2. Juni-Woche,
kaum Chancen haben, sich zu
entwickeln. Hier ist es besser,
im August nachzusäen. Intensive Schnittwiesen und Dauerweiden können hingegen auch
im Frühjahr eingesät werden,
da hier die Aufwüchse früh
genutzt werden. Bewährt haben sich die gängigen Übersaatstriegel auf größeren Mäh-
TH 8608 DN
e beliebtesten
Jetzt auf unser
re
Modelle weite
abholen!
5% Fan-Bonus
KM 3140 FP-V
ein früher Schröpfschnitt angesetzt werden, damit die Untersaat nicht wieder abstickt. Zudem ist der Boden im Frühjahr
noch kalt und die Keimung der
Saat dadurch verzögert.
bis
Aktion gültig
31.03.2016
wiesenflächen, aber auch auf
die Wiesenschleppe angebaute
Feinsämereienstreuer, die flexibel während dem Jahr eingesetzt werden können (Bild).
Auf Weiden kann die Hufkultivierung eingesetzt werden, indem während der Weide übergesät wird, und die Tiere den
Samen antreten. Diese Methode kann das ganze Jahr über erfolgen, auch mittels gezielter
händischer Saat. Bei den Dauergrünlandmischungen unbedingt auf den österreichischen
Mischungsrahmen achten – die
Abkürzungen der Mischungen
sind in der Tabelle angeführt.
Düngung
Jeder Aufwuchs im Grünland
benötigt rund 40 Kilo Stickstoff pro Hektar, dies entspricht
je nach Verdünnung 15 bis 20
Kubikmeter Gülle. Die ausgebrachte Menge je Gabe beeinflusst wesentlich die Entwicklung von Unkräutern, wie Ampfer, weshalb eine Gabenteilung
zu jedem Aufwuchs dringend
empfohlen wird. Dauerweiden
müssen so früh als möglich mit
Jauche oder verdünnter Gülle
gedüngt werden. Ab 1. März
dürfen N-hältige Düngemittel
auf Dauergrünland ausgebracht
werden, wenn es die Witterung
erlaubt. Nach zwei Wochen
können dann die Tiere folgen.
Außerdem sind hier weitere
Gaben im Mai, Juni und September auf Teilflächen empfehlenswert, damit die Gräser
nicht hungern. Rottemist kann
fein verteilt auch im Frühjahr
auf allen Flächen ausgebracht
werden, Festmist besser im
Herbst. Wolfgang Angeringer
QUALITÄTSSAATGUTMISCHUNGEN
ÖAG* – empfohlen und auf
Ampferfreiheit kontrolliert:
TS 1452
• Dauer- und Wechselgrünland
• Nach- und Übersaat
• Feldfutter
Für jeden was dabei.
märkte
*
Österreichische Arbeitsgemeinschaft für Grünland und Futterbau
AGCO Feucht GmbH | Fellastr. 1–3 | D-90537 Feucht | www.fella.eu/at
Getreideerzeugerpreise Stmk
erhoben frei Erfassungslager, je t, KW 10
Futtergerste
Futterweizen
Mahlweizen, mind. 78 hl
Triticale
Körnermais, interv.fähig
Sojabohne
140 – 145
130 – 135
140 – 145
120 – 125
125 – 130
315 – 320
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10. Woche, ab Lager, je t
345 – 350
365 – 370
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220 – 225
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NATÜRLICH DIE SAAT
Grünlandpflanzen
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Nutzungsintensität
Futtermittelpreise Steiermark
Sojaschrot 44% lose, Mrz.
Sojaschrot 49% lose, Mrz.
Rapsschrot 35% lose, Juli
Sonnenblumenschrot 37%, lose, Mrz.
Rene Pichler:
Intensiv: Fünf- bis sechsmal mähen,
Kurzrasenweide
Mittel-Intensiv: Drei- bis viermal
­mähen, Koppel-Umtriebsweide
Wenig Intensiv: Zwei- bis dreimal
­mähen, Mähweide, Extensive Koppel
Wiesen
E. Raygras, Wiesenrispe, Weißklee, Knaulgras
Timothe, Wiesenschwingel (gülleempfindlich!)
Glatthafer, Goldhafer, Timothe,
Wiesen- und Rotschwingel
Saatgut­
mischung
02.03.16 09:08
Weiden
NIK, NI, VS E. Raygras, Wiesenrispe, Weißklee
G, H, NA,
NATRO
A, B, C, D,
OG
Saatgut­
mischung
KWEI
E. Raygras, Wiesenrispe, Wiesen- KWEI, G, H,
schwingel, Weißklee, (Timothe)
NAWEI
Wiesenschwingel, Timothe, RotNAWEI, H
schwingel, Kammgras, Fioringras
M a r k t & W i r t s c h a ft
15. März 2016
Landwirtschaftliche Mitteilungen
15
märkte
Lämmer
Qualitätslämmer, lebend, je kg inkl. Ust.
Qualitätsklasse I
Qualitätsklasse II
Qualitätsklasse III
Qualitätsklasse IV
Altschafe und Widder
2,55 – 2,80
2,35 – 2,50
2,15 – 2,30
1,90 – 2,10
0,50 – 0,80
Weizer Schafbauern
Erzeuger-Preisbasis für Schlachtkörper 18 – 23 kg warm, o. Innereien,
je kg o. Zuschläge, KW 9, 10, 11
Klasse E2
5,90 Klasse E3
Klasse U2
5,50 Klasse U3
Klasse R2
5,10 Klasse R3
Klasse O2
4,70 Klasse O3
ZS AMA GS
0,80 ZS Bio
ZS Bio Ernteverband
Schafmilch-Erzeugerpreis, Jän.
Kitz, 8-12 kg SG, kalt
Karner
zieht BioJunghennen auf, hat
selbst BioLegehennen
und seit einigen Jahren Aronia
im Auslauf
der Tiere
gepflanzt
Schlachtgeflügel
Österr.-Erz.Preis Ø, Jän.,
je 100 kg
EU-Erz.Preis Ø, Jän.
Masth. bratfertig zugestellt,
lose, Wo.8, je kg
Schlachtungen in 1.000 Stk.,
Dez.
Als Hannes Karner gemeinsam
mit seinem Vater Josef im Jahr
2001 auf Bio umstellte und ab
2004 Bio-Junghennen für BioLegehennenbetriebe
Pflicht
wurden, waren Bio-Junghennen nicht leicht zu bekommen.
„Aus einer Notwendigkeit heraus bin ich eigentlich zur
Junghennenaufzucht gekommen“, erinnert sich Karner heute. Mittlerweile hat sein Biobetrieb 26.500 Junghennen-Aufzuchtplätze und 11.800 BioLegehennen.
Bio-Junghennen
Für die Aufzucht vom eintägigen Kücken bis zur 18-wöchigen Legehenne, setzt Karner Fertigfutter ein. Jährlich
zieht er so bei rund zweiein-
Bio-Legehennen
Für seine 11.800 Legehennen,
die auf vier Ställe aufgeteilt
sind, mischt Karner die Ration selbst: „50 Prozent der Ration sind ein Fertigkonzentrat,
welches den Eiweißbedarf zur
Gänze abdeckt. Mais und Weizen kommen vom eigenen Betrieb. Auch mit Hirse funktioniert die Fütterung einwandfrei aber sie hat nicht so gut
in meine Fruchtfolge gepasst,
Die Einstallplanung ist auf die
saisonale Produktion abgestimmt.
Hannes Karner,
­Bio-Geflügelhalter
2008 Aroniabeeren gepflanzt.
„Die Aroniabeeren sind sehr
gefragt und damit konnte ich
den Auslauf zusätzlich nutzen. Für die Hennen ist es auch
wichtig Schutz zu haben.“
Einstallplanung
Was die Branche ausmacht
sind die stabilen Preise. Sie
sind nicht zuletzt auf die en-
185,52
2,10
2,11
2015:
2014:
7.013
6.637
8,00 – 9,00
8,00 – 9,00
Wild
Schwarzwild
0,70–1,50
1,00–1,50
0,70–1,10
anzeige
bis 20 kg
21 bis 80 kg
über 80 kg
Lugitsch setzt auf Partnerschaft
Engagierte Landwirte
gesucht
as Familienunternehmen Herbert Lugitsch und
Söhne ist Spezialist für die Produktion von
Mischfutter für Nutztiere und produziert Frischgeflügel für den österreichischen Lebensmitteleinzelhandel. Bereits seit vielen Jahren arbeiten Futtermühle und
Geflügelhof in einem geschlossenen Kreislauf und das
Familienunternehmen kooperiert mit regionalen Landwirten. „Dieser ganzheitliche Ansatz garantiert eine lückenlose Rückverfolgbarkeit und durchgängige Qualität – von
der Stallung über die Fütterung bis hin zum feinsten Lebensmittel“, so Geschäftsführer Herbert Lugitsch jun.
d
anzeige
Freitag, 18. bis Samstag, 19. März 2016, täglich von 8 bis 17 Uhr
A
179,08
Erhobene Preise je nach Qualität je kg inkl. Ust., frei Aufkäufer
ge Abstimmung der Bauern
mit ihren Abnehmern zurückzuführen. Mit der Einstallplanung wird beispielsweise der
absatzschwache Sommer ausgeglichen. „In unserem Fall
teilen sich drei große Betriebe
die Umstellung auf neue Legehennen auf drei Sommermonate auf. Ich bin ab 1. September dran“, erklärt Karner.
Ein weiterer Faktor für stabile Preise, ist das kontrollierte
Wachstum der Branche. Wer
mit einem Einstieg in die BioLegehennenhaltung leibäugelt,
muss zuallererst die Vermarktungsfrage klären. Erst wenn
ein Abnehmer feststeht, macht
es Sinn tatsächlich einzusteigen. Dadurch ist die Branche
langsam aber stetig gewachsen
und hat immer wieder Platz für
neue Betriebe. Auch zurzeit suchen Abnehmer fast aller Geflügelsparten – mit Ausnahme
der konventionellen Legehennen in Bodenhaltung – weitere
Partnerbetriebe. Roman Musch
hofer. Ausgestellt sind unter anderem
die neuesten Traktoren der Marken
Steyr, Case-IH, Deutz-Fahr und Valtra
sowie die gesamte LandmaschinenProduktpalette. Für alle Hobby- und
Profigärtner werden an den beiden
Messetagen viele Produktneuheiten
am Gartengerätesektor präsentiert.
Ergänzt wird die Ausstellung durch
zahlreiche
Aktionsangebote und
einem Online-Gewinnspiel (ab sofort
auf www.stahlbau-grabner.at)
Für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt und auf die jüngsten Besucher
wartet an beiden Tagen eine GratisHupfburg.
Alles zum Programm und Gewinnspiel auf www.stahlbau-grabner.at
189,18
Rotwild, grob zerlegt
Damwild, grob zerlegt
Erste Grabner Frühlingsausstellung
m Freitag, 18. und Samstag,
19. März findet die erste
Grabner Frühlingsausstellung, die täglich von 8 bis 17 Uhr geöffnet ist, im Landmaschinen- und
Gartengerätezentrum in der Josef
Hallamayr Straße 66 in Hartberg, unter dem Motto „Die Fachausstellung
für Land- & Forstmaschinen, Gartengeräte und Kommunalmaschinen“
statt. Geboten werden die Produktneuheiten 2016 zahlreicher namhafter Hersteller aus den Bereichen
Landmaschinen und Gartengeräte inklusive Fachberatung durch das Team
rund um Verkaufsleiter Johann Kandl-
182,85
Qualitätswildfleisch
Hannes Karner stieg vor 15 Jahren in diese Sparte ein
weshalb ich derzeit keine Hirse in der Ration habe.“ Insgesamt bewirtschaftet Karner 55
Hektar Acker, auf denen neben
Mais und Getreide auch Kren
und Ölkürbis wachsen. In den
Auslauf der Legehennen hat er
2015
Erhobene Preise je kg, Verband lw. Wildtierhalter, www.wildhaltung.at
Mit Bio-Legehennen erfolgreich
halb Durchgängen 60.000 BioLegehennen groß. Sie werden
größtenteils über die Firma
Lugitsch weiterverkauft – abgesehen vom Eigenbedarf natürlich. Ein Vorteil der eigenen
Aufzucht sieht er darin, dass
die Junghühner im selben Stallsystem groß geworden sind,
wie sie es auch in den Legeställen vorfinden. „Sie kennen sich
gleich aus“, meint Karner, der
im Vorjahr die Ausbildung zum
Meister der Geflügelwirtschaft
abgeschlossen hat.
2016
Q: AMA-Marktbericht
bioaronia.at
Enge Zusammenarbeit zwischen Bauern und Abnehmern
sieht er als Garant
für stabile Preise.
5,50
5,10
4,70
4,30
0,60
0,80
1,08
7,00
Partnerschaft mit Lugitsch
Lugitsch expandiert und sucht innovative, engagierte
Landwirte aus traditionellen oder biologischen Betriebsformen für eine langfristige Zusammenarbeit in der Geflügel- und Putenmast sowie in der Junghennenaufzucht
und Legehennenhaltung.
Gerne informieren wir Sie bei einem persönlichen Gespräch über Ihre Vorteile einer langfristigen Partnerschaft. Kontaktieren Sie uns: Tel. 03152/2222-0.
www.h.lugitsch.at
16
M a r k t & W i r t s c h a ft
Landwirtschaftliche Mitteilungen
15. März 2016
Interview
Der Anspruch an
die Brennstoffqualität
ist bei Holzgas höher,
weshalb der
Brennstoff
gesiebt, entstaubt und
getrocknet wird,
bevor er in
die Anlage
kommt
Martin Grabner
Holzgasanlagen-Betreiber
Wenigzell
er Familienbetrieb Grabner betreibt seit Juni 2015 drei 50 Kilowatt Holzgasanlagen ergänzend zu
einem Nahwärmeheizwerk in Wenigzell.
u Warum haben Sie sich entschieden
aus Holz Strom zu produzieren?
Grabner: Uns schwebte schon länger vor
aus Holz mehr zu machen als es nur zu verbrennen. Ausschlaggebend für den Entschluss eine Holzgas-KWK-Anlage zu errichten, war ein Fachartikel. Die Planungen
begannen im Herbst 2014. Seit Juni 2015
ist sie in Betrieb.
u Wie ist Ihre Strategie?
Grabner: Die Holzgasanlage ist so ausgelegt, dass wir mit der Abwärme den Sommerbedarf unserer Wärmeabnehmer decken und die Heizanlage dann ausschalten
D
Aus der Praxis
können. Dafür haben wir zusätzlich einen
70 Kubikmeter Pufferspeicher installiert.
In zehn Jahren soll sich die Anlage amortisieren.
u Welche Auslastung können Sie erreichen?
Grabner: Ziel sind 8.400 Volllaststunden
pro Jahr. Wir sind auf einem guten Weg
dorthin.
u Welches Hackgut verwenden Sie?
Grabner: Wir verwenden Hackgut der Qualität G30 und G50 mit wenig Rindenanteil.
Das funktioniert, weil der Brennstoff in der
Anlage automatisch gesiebt und getrocknet
wird.
u Gibt es viele Störungen?
Grabner: Es gab schon viele Störungen,
aber wir haben auch vieles getestet – zum
Beispiel beim Brennmaterial. Vor allem im
ersten halben Jahr gibt es für jeden Betreiber viel Neuland. Aber phasenweise läuft
sie jetzt störungsfrei.
u Wie lange ist so eine „Phase“?
Grabner: Ein Wartungsintervall, also 400
Stunden.
u Wie aufwendig ist die Wartung?
Grabner: Alle 400 Stunden brauchen wir zu
zweit einen Tag für die drei Holzvergaser.
Für das große 1.200-Stunden-Service benötigen wir zwei Tage.
Interview: Roman Musch
Rundholzpreise
frei Straße, Jänner 2016
Fichte ABC, 2a+ FMO oder FOO
88 – 91
88 – 93
89 – 93
89 – 92
89 – 93
56 – 61
69 – 75
42 – 49
93 – 96
Sonstiges Nadelholz ABC 2a+
Lärche
Kiefer
Für wen Holzgas passt
Grundvoraussetzung ist die ganzjährige Wärmenutzung
Der neue Einspeisetarif ist verlockend.
Was es für den wirtschaftlichen Betrieb
zu beachten gilt.
Strom aus eigenem Holz, davon träumen viele. Die neue
Ökostrom-Einspeisetarifverordnung beflügelt diesen
Traum. Sie sieht einen Einspeisetarif von 22,22 Cent je Kilowattstunde für hocheffiziente
Holzvergaser vor. In der Realität zeigt sich, dass die Anlagentechnik hoch komplex ist und
ein Betrieb nur unter optimalen
Voraussetzungen Sinn macht.
Hohe Auslastung nötig
Mit einer gewöhnlichen Heizung sind die Holzverstromer
nicht vergleichbar. In einem
mehrstufigen Verfahren werden dem Holz brennbare Gase
entzogen, welche anschließend
einen Motor antreiben. Dabei
entsteht Ökostrom mit einem
elektrischen Wirkungsgrad von
rund 25 Prozent und Abwärme. Der Gesamtwirkungsgrad
der Anlagen liegt bei rund 80
Prozent. Eine wichtige Grundvoraussetzung für den Betrieb
eines Holzvergasers ist eine hohe Auslastung. Während Heizungen gewöhnlich rund 1.500
Volllaststunden pro Jahr im
Betrieb sind, benötigen Holz-
gasanlagen mindestens 7.000
Volllaststunden für einen wirtschaftlichen Betrieb. Im Idealfall läuft die Anlage das ganze Jahr möglichst unterbrechungsfrei.
Wärmenutzung
Vor allem die Nutzung der
Wärme spielt bei der Planung
eines Holzvergasers eine wesentliche Rolle. Ohne ganzjähriges Wärmenutzungskonzept
sind die Anlagen nicht wirtschaftlich zu betreiben. Für
den Erhalt des Hocheffizienztarifs von 22,22 Cent je Kilowattstunde ist ein solches Konzept und der Nachweis eines
70-prozentigen Brennstoffnutzungsgrads zwingend vorgesehen. Idealerweise deckt der
Erlös aus der Wärmenutzung
die Brennstoffkosten ab. Diese sind mit Abstand der größte
Kostenfaktor.
Hochwertiges Hackgut
Eine Holzgasanlage benötigt
zirka ein Kilo Hackschnitzel
je Kilowatt elektrischer Leistung und Stunde. Eine Anlage mit 50 Kilowatt elektrischer
Leistung benötigt somit rund
1,2 Tonnen Hackgut am Tag.
Für diese Mengen muss eine
entsprechende Lagerkapazität vorhanden sein. Die Brennstoffanforderungen eines Holzvergasers unterscheiden sich
Burkhardt Gmbh
holzmarkt
Oststeiermark
Weststeiermark
Mur/Mürztal
Oberes Murtal
Ennstal und Salzkammergut
Braunbloche, Cx, 2a+
Schwachbloche, 1b
Zerspaner, 1a
Langholz, ABC
fröhling, KP
93 –116
64 – 70
u Steckbrief. Seit 2005 steht Burkhardt für innovative KWK-Lösungen
im mittleren Leistungsbereich. Insbesondere bei der Verstromung von
Holzpellets hat sich der Energietechnikspezialist einen Namen gemacht.
Durch die eigene Forschungs- und
Entwicklungsabteilung und dem
firmeneigenen Nahwärmenetz fließt
viel Know-how in die Produkte und
somit zum Kunden.
u Produkte. Neben 165 kW Strom
und 260 kW Wärme überzeugt das
hocheffiziente Burkhardt HolzgasKWK-System mit über 75 Prozent
Gesamtwirkungsgrad sowie hohen
und stabilen Laufzeiten. Der in Serie
gefertigte Holzvergaser V 3.90 ist
mittlerweile über 140-mal installiert, vor allem in Deutschland, Italien, aber auch England und Japan.
Seit Anfang 2016 können auch kleinere Leistungsbereiche (50 kW el.)
abgedeckt werden. Das System
eignet sich zur Grundlastabdeckung
in Nahwärmenetzen und/oder auch
als umweltfreundlicher Energieerzeuger in Industrie-, Land- und
Forstbetrieben.
u Ansprechpartner. Andreas Roskam, a.roskam@burkhardt-gmbh.
de, www.burkhardt-gruppe.de
wesentlich von einer Hackgutheizung. Für einen sauberen
Vergasungsprozess wird qualitativ hochwertiges Hackgut mit
wenig Feinanteilen und einem
Wassergehalt von unter 15 Prozent benötigt. Anlagenbetreiber
müssen sich Gedanken über die
Trocknung und Siebung des
Brennstoffs machen. Alternativ wird entsprechend teureres
Hackgut zugekauft. Jedenfalls
müssen die Mehrkosten für
qualitativ hochwertigen Brennstoff einkalkuliert werden. Erfüllt das Hackgut nicht die hohen Anforderungen, führt dies
zu einer erhöhten Bildung von
Schadstoffen, wie Teer, was
den Wartungsaufwand massiv
erhöht. Generell darf der Betreuungsaufwand solcher Anlagen nicht unterschätzt werden.
Erfahrungen aus der Praxis zeigen, dass mit einem täglichen
Wartungsaufwand von ein bis
zwei Stunden gerechnet werden muss.
Anwendungsgebiete
Unter optimalen Voraussetzungen können Holzgasanlagen wirtschaftlich betrieben werden: bei Sägewerken
mit Trocknungsanlagen, in der
Hotellerie und bei landwirtschaftlichen Betrieben, wenn
ein ganzjähriger Wärmebedarf
besteht. In der Praxis finden
sich solche Anlagen schon bei
Nahwärmenetzen. Hier wird
der Holzvergaser als Grundlastkessel parallel zu einem Hackgutkessel für die Spitzenlast
verwendet. Die bei der Stromerzeugung anfallende Abwärme wird ganzjährig in das
Wärmenetz eingespeist. Bei
der Dimensionierung des Holzvergasers orientiert man sich
am Wärmebedarf im Sommer.
Dabei kann man davon ausgehen, dass je Kilowatt elektrische Leistung, das Doppelte
an Wärmeleistung anfällt. Eine
Anlage mit einer elektrischen
Leistung von 50 Kilowatt produziert rund 100 Kilowatt Abwärme pro Stunde.
Grundvoraussetzungen
Holzgasanlagen haben durchaus sinnvolle Einsatzgebiete.
Es braucht aber zwingend eine
ganzjährige Wärmenutzung für
zumindest 7.000 Vollaststunden, den Zugang zu Qualitätshackgut und personelle Kapazitäten für die Betreuung. Mittlerweile haben sich einige Hersteller am Markt etabliert, die
serienreife Anlagen anbieten.
Dabei ist mit Investitionskosten
von 6.000 bis 7.500 Euro je Kilowatt elektrischer Leistung zu
rechnen. Unabhängige Beratung zum Thema Holzgas unter Tel. 0316/8050-1401, klaus.­
[email protected].
Klaus Engelmann
Urbas maschinenfabrik gmbh
u Steckbrief. Die Urbas Maschinenfabrik GmbH hat die HolzgasTechnologie 2001 aufgegriffen und
in langjähriger Forschungs- und Entwicklungsarbeit serienreife Anlagen
auf den Markt gebracht.
u Produkte. Heute baut Urbas
Holzgas-KWK-Anlagen im Leistungsbereich von 70 bis 300 kW elektrisch (150 bis 550 kW thermisch)
und kann auf eine Vielzahl von
installierten Anlagen verweisen.
Angeboten wird die reine HolzgasKWK-Anlage in Modulbauform mit
definierten Schnittstellen bis hin zu
einer schlüsselfertigen Gesamtanla-
ge inklusive Gebäude, Zubringung,
Trocknung und Aufbereitung. Als
Betriebsstoffe eignen sich Hackschnitzel und Resthölzer. Die von
Urbas entwickelten Anlagen sind
ausgereift und praxistauglich. So
hat eine Kundenanlage in einem
Jahr eine Einschaltdauer im Vollastbetrieb von 8.588 Stunden oder
98 Prozent erreicht – ein absoluter
Rekordwert. 2014 wurde dafür der
Innovations- und Forschungspreis
des Landes Kärnten verliehen.
u Ansprechpartner.
Wolfgang
Felsberger, [email protected],
Tel. 0664/1235948, www.urbas.at
Industrieholz, FMM
Fi/Ta-Schleifholz
Fi/Ta-Faserholz
44 – 46
32 – 35
Energieholz
Preise Jänner 2016
Brennholz, hart, 1 m, RM
Brennholz, weich,1 m, RM
Qualitätshackgut, P16 – P63 Nh, Lh
gemischt, je t
Energieholz-Index, 3.Qu.15
53 – 64
39 – 45
79 – 94
1,521
Burkhardt
Holzvergaser V 3.90:
Die Verstromung
übernimmt
ein HolzgasBlockheizkraftwerk
Urbas Holzgas-KWKAnlage:
2 x HVG
V12 TA 170
GLS
M a r k t & W i r t s c h a ft
15. März 2016
Landwirtschaftliche Mitteilungen
17
Holzmarkt: Ein Blick dahinter
Welche Bereiche aus welchen Gründen gut gehen und welche nicht
Die weitere
­Entwicklung des
Holzmarktes wird
stark vom Borkenkäfer abhängen.
Das vergangene Jahr bescherte der Holzindustrie eine gute Rundholzversorgung und
stabile Absatzmärkte. Für die
Waldbesitzer zeigten sich die
Werke als zuverlässige Abnehmer, jedoch mit dem Wermutstropfen von Preisreduktionen
vor allem bei Sägerundholz.
Durch das zusätzliche Angebot von Käferholz im zweiten
Halbjahr verstärkte sich der
Abwärtstrend und führte bei
einzelnen Sortimenten im Jahresvergleich zu einem Minus
von über zehn Prozent. Der Bedarf an frischem Sägerundholz
ist trotz guter Versorgung wieder leicht steigend. Bei der Zufuhr sind jedoch meist strenge
Kontingente und Lieferprofile
einzuhalten.
Laubholz
Beim Laubholz beschreiben
die Ergebnisse der letzten Wertholzsubmissionen den Markt
am besten. Die Eiche zählt zu
den am meisten nachgefragten
Holzarten. Sie hält ihr hohes Preisniveau und der Trend
zu den dunklen Hölzern, wie
Schwarz- und Walnuss, setzt
sich fort. Die hellen Buntlaubhölzer, wie beispielsweise Elsbeere und Kirsche, sind nur in
besten Qualitäten gefragt. Der
Markt für Ahorn scheint größtenteils gesättigt zu sein.
der Durchforstungen mit hohem Industrieholzanfall gelang
es, größere Probleme zu vermeiden.
Das Werk Pöls – mit einem
Minderverbrauch von rund einer Million Festmeter pro Jahr
– verursachte den größten
Mengenausfall. Überaus positiv wirkt sich die planmäßige
Wiederinbetriebnahme des generalsanierten Laugenkessels
auf den Holzmarkt aus. Das
Produktionsniveau von 2013
ist bereits erreicht und bewirkt
derzeit den zügigen Abbau der
eingelagerten Mengen.
Besorgniserregend sind jedoch die fehlenden Niederschlagsmengen des Winters.
Die mangelnde Wasserversorgung versetzt vor allem die
flachwurzelnde Fichte in den
Randgebieten ihrer optimalen Verbreitung zusehends unter Stress. Die Niederschläge
der letzten Wochen vermögen
dieses Defizit in ihrer Intensität kaum auszugleichen. Auf
den Abtransport des Holzes
aus dem Wald wirken sich die
durchnässten Forststraßen jedoch zusehends aus. Dazu
kommen die für die Jahreszeit
üblichen Straßensperren. Nennenswerte Waldlager gibt es
dennoch nicht. Auch die Plattenindustrie ist bestens mit
Holz versorgt. Es wird jedoch
betont, dass trotz hoher Lagerstände eine weitere Aufnahmefähigkeit besteht. Vorauszusetzen dafür ist die gute Abstimmung der Zufuhrmengen.
Energieholz
Das Sortiment mit den größten
Herausforderungen bei der Vermarktung stellt derzeit das Energieholz dar. Zwei sehr warme
Winter hintereinander und die
Kalamitäten durch Eis, Wind
und Borkenkäfer im Inland und
den angrenzenden Nachbarländern ließen den Verbrauch
stark abfallen und das Angebot
gleichzeitig ansteigen. Zumindest bei den Heizwerken wird
der Verbrauch frühestens im
Herbst wieder ansteigen.
Die zu hohen Wintertemperaturen führen des Weiteren zu
Änderungen am mitteleuropäischen Buchen-Faserholzmarkt. Brennholzsortimente
werden immer öfter der stofflichen Verarbeitung zugeführt.
Europas größter Verwerter –
die Lenzing AG – beginnt aufgrund des hohen Angebotes die
Preise moderat abzusenken.
Aussichten
Die weiteren Marktentwicklungen werden 2016 sehr stark
vom Auftreten und der Ent-
wicklung der Borkenkäfer abhängen. Aufgrund der hohen
Käferpopulation aus den Vorjahren, den fehlenden Niederschlägen und den viel zu hohen Temperaturen besteht ein
sehr hohes Risiko einer Massenvermehrung. Dieses Gefahrenpotenzial wird bundesweit
sehr unterschiedlich gesehen.
Während das Risiko zwar regional beachtlich sein kann, geht
man in der Steiermark eher von
überschaubaren Käfermengen
aus. Anders jedoch in den Bundesländern Niederösterreich,
Oberösterreich und Burgenland, wo man mit einer erheblichen Kalamität rechnet.
Die Arbeiten müssen sich in
den nächsten beiden Monaten
vor allem auf die Entfernung
eventuell vergessender Käferbäume, sowie auf die Entfernung bruttauglichen Materials
aus dem Wald konzentrieren.
Ab Mai sind die Bestände am
besten wöchentlich auf Käferbefall zu kontrollieren. Befallene Bäume sind sofort zu entfernen. Abhängig von Temperatur
und Niederschlag werden sich
zumindest die Kontrollen bis
Anfang Herbst fortsetzen.
Der Forstschutz und die Waldhygiene stehen heuer in ihrer
Wichtigkeit ganz klar vor dem
Klaus Friedl
Thema Markt.
Industrieholz
Burgenland, Nieder- und Oberösterreich rechnen mit erheblichen Kalamitäten
sägerundholzpreise
borkenkäfer
Fi/Ta Sägerundholz Steiermarkwert
Fichtenborkenkäfer Holzanfall 2002–2015
979.605
1,0
89
Jan. Feb. Mrz. Apr.
2013 2014 2015 Mai
Jun.
Jul.
Aug.
Sep.
Okt.
Nov.
Dez.
Quelle: Statistik Austria
0
490.820
616.790
500.200
330.420
225.720
0,2
642.820
0,4
92
422.500
0,6
95
576.320
0,8
800.080
98
238.335
1,2
in Mio. Festmeter
384.405
in Euro je fm, ohne Rinde 2a+
271.420
101
Krogger
1.100.190
Zwar wird das Sägerundholz immer als der Motor des
Marktes bezeichnet, jedoch
wurde dieser während der letzten beiden Jahre zu einem Gutteil vom Industrieholz beeinflusst. Durch den Kesselschaden in Pöls, den Brand der Papiermaschine in Laakirchen
und den verlängerten, revisionsbedingten Stillstand in Gratkorn ging der Industrieholzverbrauch sehr stark zurück. Die
Versorger, Betreiber und Rundholzlieferanten reagierten auf
die geänderten Rahmenbedingungen überaus partnerschaftlich und koordiniert. Durch die
Anlage von industrieseitigen
Lagern, die Absenkung der Importe sowie eine Rücknahme
2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015
2015 war ein durchschnittliches Borkenkäferjahr Quelle: Statistik Austria
Perfekt für die Oststeiermark
Pixabay
Eiche: Mehr als nur
Baum des Jahres
ehr alte Bäume, wie die „Tausendjährige Eiche“ in Bierbaum, zeugen von
der Lebenskraft und von der Anpassungsfähigkeit dieser Baumart. Sie entwickeln
dicke Stämme und imposante Baumkronen.
Aus diesem Grund hat das Kuratorium Wald zusammen mit dem Landwirtschaftsministerium
die Eiche zum österreichischen Baum des Jahres 2016 gewählt.
ie Eiche ist für die schweren Lehmböden des oststeirischen Hügellandes die
Hauptbaumart. Leider werden Eichen
bevorzugt verbissen, weshalb sich überhöhte
Wildbestände negativ auf die natürliche Eichenverjüngung auswirken. Die erfolgreiche
forstwirtschaftliche Bewirtschaftung erfordert
waldbauliches Geschick und konsequente Pflegeeingriffe, um Eichen in Mischbeständen erfolgreich zu etablieren und dauerhaft zu erhalten. Im Endbestand können maximal 70 bis 80
Eichen je Hektar stehen. Sie verträgt zwar in ihrer Jugend eine gewisse Überschirmung, sodass
sie sich bei einem aufgelockerten Kronendach
gerne verjüngt, mit zunehmendem Alter wird
sie eine ausgesprochene Lichtbaumart. Mit ihrer Pfahlwurzel kann sie auch die schweren
Lehmböden sehr gut aufschließen. Diese hohe
Wurzelenergie macht sie auch gegenüber Dürreperioden weitgehend resistent. Besonders die
Traubeneiche ist auf seichtgründigen Trockenstandorten geeignet, während die Stieleiche frischere Unterhang- und Austandorte besser aufschließen kann. Beim Anwachsen der unterschnittenen, nacktwurzeligen Pflanzen braucht
die Eiche einige Jahre bis sie richtig durchstartet. Hier hat die Naturverjüngung wesentliche
Vorteile, auch die Ballenpflanzen haben nicht
diesen ausgeprägten Pflanzschock. Die
Roteiche, eine bewährte ausländische Baumart
aus Nordamerika, hat zwar eine geringere Wurzelenergie, sodass sie für sehr schwere Lehmböden nur bedingt geeignet ist, sie hat aber den
Vorteil, dass sie in der Jugend, ähnlich einem
Bergahorn wesentlich rascher aus dem Unkraut
heraus wächst.
ei der Aufforstung werden Nester mit
zumindest fünf, besser neun, Pflanzen
im Engverband 1 x 1 Meter im Abstand
von Nest zu Nest von rund zwölf Metern gepflanzt. Dazwischen kann man die aufkommende Naturverjüngung zum Beispiel mit Tanne, Schwarzerle, Hain- oder Rotbuche ergänzen. Meist kristallisieren sich schon in der Jugendentwicklung genetisch besser veranlagte
wipfelschäftige Eichen heraus, die man mit
einem Formschnitt oder Wertastung noch verbessern kann. Starke Konkurrenten dieser Elitestämme werden am besten in etwa einem Meter
Höhe geköpft. Eichenholz ist besonders fest
und langlebig und sehr witterungsbeständig.
Möbel, Fässer oder Fußböden werden aus dem
Holz der Eiche hergestellt und auch im Wasserbau findet es seinen Einsatz. Aufgrund seines
hohen Anteils an Gerbstoffen ist vor allem das
Kernholz äußerst resistent gegenüber Insektenfraß und Wurmbefall. Die Eiche ist die Hauptbaumart für die weit verbreitete Waldgesellschaft des Eichen-Hainbuchenwaldes, die auch
mit Buche und Tanne natürlich verbreitet ist.
Das wärmere Klima des Hügellandes behagt
ihr. Sie kann sehr alt werden und gewaltige DiH. Ofner, J. Krogger
mensionen erreichen.
s
D
B
18
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Landwirtschaftliche Mitteilungen
Arno ist
rasch
in der
Jugendentwicklung und
standfest
Spitzensorten zum
Frühjahrsanbau 2016
D
ie Empfehlungen der SAATBAU LINZ bei Körnermais: ARNO® Sorte DKC 3939 FAO ca. 330
ist der neue Star in der mittelspäten Reifegruppe, ein Maishybrid mit einer noch nie dagewesenen Kombination positiver Sorteneigenschaften. ARNO® ist rasch
in der Jugendentwicklung und exzellent standfest. Ein
auszeichnendes Merkmal von ARNO® ist seine gute
Blattgesundheit und seine außerordentlich gute Resistenz gegen Kolbenfäule. Außergewöhnlich sind die Ertragsleistungen von ARNO®, sowohl unter den feuchten
Bedingungen 2014, als auch im trockenen und heißen
Jahr 2015 brachte ARNO® stabile Höchsterträge. Auf
guten Böden mit leicht erhöhten Bestandesdichten kann
ARNO® sogar mit Sorten bis FAO 400 mithalten. Bauen
Sie ARNO® an und ernten Sie Höchsterträge! ALBERTO®
Sorte DKC 4621 FAO 410 zeigt eine zügige Jugendentwicklung und erzielt Jahr für Jahr Spitzenerträge. ANDREO® Sorte DKC 4814 FAO 440 ist extrem ertragsstark
und eignet sich für Gunstlagen. Weiters empfehlen wir
die leistungsfähigen Sojabohnen ES MENTOR (00) –
Höchstertrag steht fest und SGSR PICOR (0) – Späte
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nter dem Motto „Werde FELLA-Fan“, startet die
Traditionsmarke aus Feucht in Deutschland und
Teil des AGCO Konzerns, auch heuer wieder
eine Aktionskampagne, bei der die beliebtesten Modelle
im Portfolio gleich noch vor Saisonbeginn zum Vorteilspreis angeboten werden.
„Wir wollen unseren Landwirten, allen FELLA-Fans und
jenen, die es noch werden möchten, ein besonderes Zuckerl bieten. Dazu haben wir heuer gleich vier Aktionen
ausgewählt: es gibt jetzt den fünf Prozent FELLA-FanBonus auf den Kreiselzetter TH8608 DN, auf das Trommelmähwerk KM3140 FP-V und auch der Profischwader
TS 1452 wird zu einem besonderen Preis offeriert. Dazu
geben wir noch bis zu 1.000 Euro Nachlass auf Front- und
Heckmähwerke mit Zinkenaufbereiter und Seitenaufhängung“, erklärt René Pichler, Gebietsverkaufsleiter von
FELLA in Österreich. Finden Sie alle weiteren Details zu
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Herausgeber und Verleger:
Landeskammer für Land- und Forstwirtschaft in Steiermark, 
Hamerlinggasse 3, 8010 Graz, Tel. 0316/8050-0,
E-Mail: [email protected], DW 1281
Chefredakteurin: Mag.a ­Rosemarie Wilhelm,
DW 1280, [email protected]
Redaktion: Roman Musch, DW 1368, [email protected]
Anzeigenleitung: Michaela Fritz, BSc, MA
DW 1342, [email protected]
Beilagen, Wortanzeigen und Verrechnung: Silvia Steiner, MBA
DW 1356, [email protected]
Layout und Produktion:
Ronald Pfeiler, DW 1341, [email protected]
Druck: Styria GmbH & CoKG, 8042 Graz
Die Landwirtschaftlichen Mitteilungen erscheinen 14-tägig;
­Jahresbezugspreis im Inland 49 Euro. Nachdruck und f­otomechanische
­Wiedergabe – auch auszugsweise – nur mit Genehmigung des
­Verlages, veröffentlichte Texte und Bilder gehen
in das Eigentum des Verlages über.
Wolfgang Hofmair, Leiter Beratung und Anwendungstechnik Düngemittel bei Borealis L.A.T, über den Diskurs „Zukunft Pflanzenbau“
er vom Landwirtschaftsministerium initiierte gesellschaftliche Diskurs „Zukunft
Pflanzenbau: Modern – Ertragreich –
Umweltbewusst“
(www.zukunftpflanzenbau.at) hat vor kurzem die
Themen Boden und Düngung zur Diskussion gestellt. Borealis L.A.T begrüßt diese Initiative und formuliert
ihrerseits Ziele und Anforderungen einer modernen, intelligenten Landwirtschaft:
u Sauber produzierte, hohe Erträge
zeugen von fruchtbaren Böden.
u Die Düngung (Wirtschafts- und Mineraldünger) ist essentielles Element
D
von nachhaltigen Pflanzenbausystemen. Sie fördert Humusgehalt und
Bodenfruchtbarkeit.
u Das effiziente Nutzen der knappen
Ressource Acker ermöglicht die Produktion hochwertiger, nachwachsender Rohstoffe und gibt ökologische
Vorrangflächen für mehr Biodiversität
und Artenvielfalt frei.
Zukünftige gesellschaftliche und
agronomische Anforderungen:
u Das sachgerechte Nutzen von Wirtschafts- und Mineraldünger verlangt
vom Landwirt viel Wissen. Dazu brauchen wir mehr Pflanzenbau-Forschung
und ambitionierten Wissenstransfer!
u Eine
bereits heute verfügbare
Chlorophyll- und Biomasse­
messung
ermöglicht innerhalb weniger Minuten eine aktuelle, schlagspezifische
Bedarfsermittlung für Stickstoff.
u Die einfache N-Bilanz (N-Abfuhr
mit der Ernte, minus N-Input durch
Wirtschafts- und Mineral-Dünger) ist
ein gut geeigneter Parameter für die
Beurteilung der N-Effizienz.
u Die Düngerindustrie beteiligt sich
ambitioniert beim Wiederverwerten
von werthaltigen Abfall- und Reststoffen. Das Recycling von Phosphat
aus Klärschlammaschen scheint wissenschaftlich und technologisch vor
der Umsetzbarkeit zu stehen.
dazu ist der Gesetzgeber
gefordert, das Nutzen dieser neuen
Ressource in der Düngerproduktion zu
ermöglichen.
Fazit: Ertragreiche Sorten, kluger
Pflanzenschutz, die bodenschonende
Bewirtschaftung, sowie eine bedarfsgerechte Ergänzung der hofeigenen
Wirtschaftsdünger mit umweltverträglich produzierten Mineraldüngern
erhöhen die Hektarerträge markant
und nachhaltig und verbessern so den
ökologischen Fußabdruck der österreichischen Landwirtschaft.
Wolfgang Hofmair
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Einstreumittel
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Kupfer in seiner wirksamsten Form
upfer greift an vielen Stellen in den Stoffwechsel
von Pilzen und Bakterien
ein und verhindert deren Wachstum
und Ausbreitung. Tatsächlich wirksam sind die freien Kupfer-Ionen,
die aus dem feinen Spritzbelag abgegeben werden und lebenswichtige Prozesse stören. Cuprofor flow
ist neben vielen anderen Kulturen
wieder im Obstbau zugelassen. Das
Kontaktfungizid Cuprofor flow (Pfl.
Reg.Nr.: 3034-901) erlaubt mit dem
„Flow-Effekt geringere Aufwandmengen mit bester Wirkung. Die
K
breite Produktzulassung (35 Indikationen in vielen Kulturen) macht Cuprofor flow unentbehrlich.
Im Obstbau stehen folgende Zulassungen zur Verfügung:
•Kernobst mit 1,05 l/ha und Meter
Kronenhöhe (max. 2,62 l/ha).
•Zwetschke, Marille, Pfirsich,
Kirsche, Weichsel mit 1,1 l/ha und
Meter Kronenhöhe (max. 3,3 l/ha).
•Erdbeeren mit 2,6 l/ha (max. 5 x/
Jahr)
•Beerenobst (ausgenommen Erdbeeren) mit 3,3 l/ha (max. 5 x/Jahr)
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aus. Dinkel in vielfältigen Produkten erobert
mehr und mehr breitere Anwendungsbereiche. So erfreuen sich Dinkelspelz-Pellets als Einstreumittel immer größerer Beliebtheit. Diese Pelletsform bietet den Tieren
eine höhere Trittsicherheit im Stall. Darüber hinaus minimieren sie aufgrund ihrer Erhitzung auf über 85°C während des Produktionsvorganges Keime und Sporen. Zusätzlich erleichtern sie das Handling von organischem
Dünger. Im Falle einer Weiterverarbeitung zu Biogas unterstützen sie den Gasertrag. Dinkelspelz-Pellets wirken
effizienzsteigernd durch die Vereinfachung von Transport
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Familie Bleyer, Trofaiach, 0676/4352071 mit Hauskrainer
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Franz und Maria Nigitz, St. Margarethen/Raab,
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Familie Farmer-Rabensteiner, Bad Gams, 03463/3107
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u Fischkaiser
Fischzucht Schlein, Weixelbaum, 0664/4128625
mit Seeforelle gebeizt
Meisterklasse traf sich nach 40 Jahren
Brigitte Berger
holte Dreifachsieg
(1.v.l.), Martin
Gscheitl wurde
Imker des Jahres
(o.l.), Franz Simon (2.v.l.), die
Familie Mitteregger (3.v.l.) sowie die Familie
Farmer-Rabensteiner errangen
kk
Doppelsiege
Ritterschlag für Direktvermarkter
ie Ab-Hof-Prämierung
gehört zu den wichtigsten Gradmessern
für bäuerliche Produkte in Österreich. Über 5.200 Spezialitäten aus den Produktgruppen
Obstverarbeitung,
Honig,
Fleisch, Brot, Öl und Fisch
wurden heuer in 120 Kategorien bewertet. Und steirische
Betriebe landeten insgesamt
28-mal ganz oben (Kasten).
d
Dreifachsieg
Brigitte Berger, die sich gleich
für drei ihrer Marmeladen die
Goldene Birne holte, stach besonders hervor. Die Seriensiegerin wurde seit 2013 jedes
Jahr bei der Ab Hof für ihre
Marmeladen ausgezeichnet. Ihr
Geheimnis? „Ich verwende gute, frische Früchte und koche in
kleinen Mengen ein, wie jede
Hausfrau“, erklärt Berger, die
über 200 Sorten herstellt.
Doppelsiege
Doppelsiege erreichten die
Familie Farmer-Rabensteiner (Essig und Öl), Franz und
Monika Miteregger (Fleisch-
produkte) sowie Franz Simon
(Edelbrände).
Imker des Jahres
Eine besondere Auszeichnung
erhielt der erst 21-jährige Martin Gschweitl, der Imker des
Jahres wurde – die Landwirtschaftlichen Mitteilungen porträtieren ihn auf Seite 6. „Ich
habe vier Honige eingereicht
und schon mit Auszeichnungen
gerechnet, aber mit der höchsten ganz sicher nicht“, freut
sich der Jungimker, der 111,6
der maximal 114 Punkte er-
Almbauerntag: 50 Jahre auf der Alm
14 Sennerinnen und
Sennern,
Almhaltern
und Funktionären
wurden Ehrenurkunden verliehen
krispel
Meisterinnentreffen
Vergangene Woche gehörte der Steiermarkhof
in Graz den steirischen Meisterinnen. Jedes
Jahr im März treffen sie sich, um einen gemeinsamen Tag zu genießen, dabei aber auch wertvolle Fach-Inputs mitzunehmen. Heuer ging
es um Persönlichkeitsbildung und Kommunikation. Trainerin Gabriela Konrad leitete den
Workshop und die Übungen, die sie passend
zum Motto „Nicht die Anderen werden sich ändern. Steh auf! Deine Ziele warten!“ gewählt
hatte.
Organisiert hat das Meisterinnentreffen Elisabeth Krispel von der Arbeitsgemeinschaft der
Meisterinnen und Meister. Ihr Highlight: „Nach
40 Jahren traf sich eine Meisterklasse wieder.
Ihre Wiedersehensfreude war riesig.“
Die Arbeitsgemeinschaft der Meisterinnen und
Meister Steiermark ist eine Vereinigung aus geprüften Meistern in sämtlichen landwirtschaftlichen Sparten. Sinn und Zweck der Organisation sind die Beratung, Betreuung und die Weiterbildung der steirischen Meister-Betriebe. Die
Arbeitsgemeinschaft zählt aktuell 1.500 Mitglieder. Am 4. Mai findet die nächste Veranstaltung, der Meisterball, im Steiermarkhof statt.
reichte. Den Titel „Produzent
des Jahres“ holte sich der niederösterreichische Obstverarbeiter Wilhelm Pohler.
Die Ab-Hof-Messe selbst erzielte das beste Ergebnis seit
ihrer Gründung. 35.000 Besucher tummelten sich auf den
vier Messetagen durch das
Angebot der knapp 300 Aussteller. Die Ab Hof ist Europas wichtigster Treffpunkt für
bäuerliche Direktvermarkter
und bietet den Besuchern auch
die Möglichkeit die prämierten
Produkte zu verkosten.
F. Baumann
ilde Kotnik aus Tragöss war der Star des
Almbauerntages
in
Bruck an der Mur. Die Sennerin ist seit 50 Jahren im Sommer auf der Herndlalm anzutreffen. Gemeinsam mit 13
weiteren Sennern, Almhaltern
und Funktionären wurde sie
von Kammerpräsident Franz
Titschenbacher und dem wiedergewählten Obmann Anton
Hafellner für ihre Arbeit geehrt. Der Geschäftsführer des
Almwirtschaftsvereins, Siegfried Polz, berichtete vom sehr
erfolgreichen Tag der Almen,
bei dem die Bevölkerung aufgerufen war beim Schwenden,
der Pflege von Almweiden, zu
helfen. 250 freiwillige Helfer
folgten dem Aufruf. Heuer
H
wird der Aktionstag am 6. August auf mehreren steirischen
Almen stattfinden.
Geehrte
Aloisia und Otto Moisi (20
Jahre Gotschtalalm), Fritz
Kropf (26 Jahre Wasserwir-
talm), Hildegard Hartl (30 Jahre Vorderhüttenalm), Brigitte
und Herbert Wagner (30 Jahre
Plodenalm), Margarethe Bauer
(35 Jahre Kroissenhalt), Hilde
Kotnik (50 Jahre Herndlalm),
Franz Reif (16 Jahre Funktionär Feistritztalalm/Halseralpe),
Matthäus Schwaiger (25 Jahre Funktionär Feistritztalalm).
Zudem wurden langjährige
Funktionäre des Almwirtschaftsvereins geehrt: JohannHeinrich Mayerdorfer, Johann
Pretterhofer, Markus Freydl
und Ernst Hofer.
Die steirischen
Almbauern wählten
Anton Hafellner (l.)
erneut zu
ihrem Obmann
F. Baumann
Neue Mittel
Technik
Marketing
Pflanzenschutz.
Projekt.
Alles neu.
Kurzer Überblick
über die neuen
Pflanzenschutzmittel für Wein.
Betriebe für Leader-Projekt zur
Ressourcenschonung gesucht.
Strategische
Kooperationen
und verstärkte
Messeauftritte.
Seiten II, III
Seiten II, III
Seite IV
Weinbau
g
n
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t
e
k
r
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M
,
z
t
u
Pflanzensch
Sachkundig
Was sich für Weinbauern ändert
lle beruflichen Verwender von Pflanzenschutzmitteln müssen ihre Sachkundigkeit
beim Umgang mit Pflanzenschutzmittel mittels Sachkundenachweis belegen. Damit wird eine
EU-Richtlinie umgesetzt, die die Anwendung von
Pflanzenschutzmitteln regelt. Mit einer Novellierung
des Chemikaliengesetzes sind Pflanzenschutzmittel,
ausgenommen bei der Verwendung als Begasungsmittel, nicht mehr darin geregelt. Zukünftig genügt
der Sachkundenachweis gemäß Pflanzenschutzmittel-Recht für den Bezug von Pflanzenschutzmitteln,
die Gifte nach dem Chemikaliengesetz sind. Es ist
daher kein Antrag mehr zum Giftbezug zu stellen.
Für den Bezug und die Verwendung von Giften als
Weinbehandlungsmittel (betrifft großteils SO2 in flüssiger Form) ist weiterhin eine Meldung an die zuständige Bezirksverwaltungsbehörde nötig. Allerdings
genügt die einmalige Meldung (sofern sich an den
Angaben nichts ändert), da der Giftbezug nicht mehr
zeitlich begrenzt ist.
Als Nachweis der Sachkunde gelten nun auch entsprechende Ausbildungen und Kurse für die Weinwirtschaft, die von einschlägigen Institutionen des
Bundes oder Landes (auch der Landwirtschaftskammern) und einschlägigen Fachschulen angeboten
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II
W e i n b a u 2016
Landwirtschaftliche Mitteilungen
Meinung
Neue Mittel für den Pfla
Wofür sie eingesetzt werden und was
Werner Luttenberger
Leiter Weinbauabteilung
Landeskammer Steiermark
ach zwei kleinen Ernten und dem
Rekordtief vom letzten Jahr mit
knapp unter 200.000 Hektoliter
hofften die Weinbauern 2015 auf eine qualitativ, aber auch quantitativ gute Ernte. Im
Großen und Ganzen hat es der Wettergott
auch gut gemeint – der Großteil der Trauben konnte mit den gerade noch ausreichenden Niederschlägen auskommen. Die
vielen Sonnenstunden schafften die Voraussetzung für gute Qualitäten.
Laut Statistik Austria wurde für das Jahr
2015 eine Weinernte von 2,3 Millionen Hektoliter ermittelt – deutlich mehr als im mengenschwachen Jahr 2014 (+13%) und auch
leicht (+2%) über dem Ernteschnitt der
letzten fünf Jahre. Die Weinernte setzte sich
aus 1,5 Millionen Hektolitern Weißwein
(+8% zu 2014) sowie 800.000 Hektoliter
Rotwein (+24% zu 2014) zusammen, der
nach den massiven feuchtebedingten Ausfällen im Vorjahr diesmal wieder in ausrei-
n
Weinjahr
chenden Mengen zur Verfügung stand. Die
Steiermark, die auch von Hagel betroffen
war, blieb mit 214.000 Hektolitern (+8% zu
2014) knapp hinter dem Produktionsschnitt
der letzten fünf Jahre zurück.
Ausschlaggebend für dieses erfreuliche Ergebnis war ein milder Winter dem ein zeitiges Frühjahr mit frühem Blütebeginn
folgte. Der heiße Sommer, der zumindest in
der Steiermark einigermaßen ausreichend
Niederschläge mit sich brachte, beschleunigte die Entwicklung der Trauben, sodass
die Lese in der Steiermark früher als üblich
einsetzte. Die Trauben entwickelten sich so
gut, dass ab Mitte September mit der Ernte
begonnen wurde.
Der Jahrgang 2015 ist ein Jahrgang der
den tüchtigen Weinbauern belohnt. Entscheidend für den Erfolg war es, die fachlich richtigen Arbeitsschritte zum richtigen
Zeitpunkt im Weingarten zu setzen. Es galt
besonders auf die aktuelle Wettersituation Rücksicht zu nehmen. Die extreme Sonneneinstrahlung förderte die Gefahr von
Sonnenbrand auf den Trauben. Dabei galt
es die Laubarbeiten so zu gestalten, dass
die Trauben im Halbschatten heranreifen
konnten.
Besondere Bedeutung kam dabei der selektiven und optimal terminierten Lese
zu. Beim Steirischen Wein des Jahrganges
2015 stehen reife Aromen im Vordergrund.
Das äußert sich besonders in Form von
harmonischer Säure, intensive bis komplexe Fruchtaromen und etwas höheren
Alkoholgehalten in den Weinen. Ein Jahrgang der den Konsumenten des Steirischen
Weines noch viel Freude bereiten wird.
Zertifizierter
n­ achhaltiger Wein
Noch bis 31. März können sich Weinbaubetriebe für die österreichische Nachhaltigkeitszertifizierung im Weinbau registrieren lassen.
Vor allem für exportierende Weinbaubetriebe ist
diese Nachhaltigkeitszertifizierung von Vorteil.
Aus ökologischer Sicht haben ­Betriebe mit regenerativem Energieeinsatz, Recyclingtechnik,
Erosionsschutz, Vorrangflächen, Verringerung
der Durchfahrten in der Fahrgasse, Kompost­
ausbringungen oder biologischer Bewirtschaftungsweise beste Voraussetzungen. Nicht eine
oder wenige Maßnahmen, sondern alle Maßnahmen, von der Weingarten­
anlage bis zur
Weinab­füllung, werden in die Bewertung einbezogen. Registrierung und weitere Informationen auf www.weinbauverband.at.
15. März 2016
Einen kompletten
Überblick über alle
Pflanzenschutzmittel
bietet die Beratungsbroschüre.
Seit dem Auslaufen des Förderungsprogrammes „Integrierte
Produktion im Weinbau“ ist nun
ein Jahr vergangen. Es dürfen alle in Österreich für den Weinbau
registrierten Pflanzenschutzmittel gekauft, gelagert und angewendet werden. Die in der Zulassung enthaltenen Auflagen müssen allerdings eingehalten werden. Diese sind beispielsweise
festgeschriebene Behandlungszeiten (durch die sogenannten
Rebentwicklungsstadien definiert), Zeitabstände zu nachfolgenden Behandlungen, Abstandsauflagen zu Oberflächengewässern, maximale Anwendungen
pro Jahr mit Einzelpräparaten
oder verwandten Wirkstoffen,
Wartezeiten und so weiter.
Tafeltraubenproduzenten dürfen keine Pflanzenschutzmittel
mit einer ausschließlichen Keltertraubenzulassung verwenden.
Aufzeichnungen über die behandelte Kultur sowie Datum, Mittel und Hektaraufwand und den
Erntezeitpunkt müssen geführt
werden.
Eine ordnungsgemäße Lagerung
muss gewährleistet sein.
Pickerl für Sprühgeräte
Die in Gebrauch befindlichen
Pflanzenschutzgeräte
(ausgenommen tragbare Geräte) müssen regelmäßig überprüft werden. Alle am 11. September 2012
bereits im Gebrauch stehenden
überprüfungspflichtigen Geräte
müssen bis zum 26. November
2016 zumindest einmal nach den
Vorgaben der Steiermärkischen
Pflanzenschutzgeräte-Überprüfungsverordnung (Überprüfung
nach Öpul-Kriterien gilt nicht)
geprüft werden. Nach dem 11.
September 2012 erworbene neue
Pflanzenschutzgeräte sind inner-
halb von fünf Jahren ab Kaufdatum zumindest einmal zu überprüfen. Käufer beziehungsweise
Anwender von „Profi-Pflanzenschutzmitteln“ müssen die Sachkundigkeit durch eine Ausbildungsbescheinigung nachweisen
können.
Neue Pflanzenschutzmittel
Folgende Pflanzenschutzmittel
wurden in den letzten Monaten
neu zugelassen:
Das Peronosporamittel Zampro (Reg.Nr. 3672) beinhaltet
das tiefenwirksame Dimethomorph und den oberflächenwirksamen Wirkstoff Initium. Es ist
zur Bekämpfung des Falschen
Mehltaues bei Keltertrauben zugelassen. Das Mittel darf maximal zweimal pro Jahr eingesetzt
werden, die Wartezeit beträgt 35
Tage. Das Produkt darf mit den
anderen Mitteln aus der Carbonsäureamid-Gruppe (Melody,
Pergado, Vincare, Forum, Aktuan Gold u.a.) in Summe sowie
auch mit Enervin gemeinsam
maximal dreimal pro Jahr eingesetzt werden.
Kupferpräparate
Amalin Flow (Reg.Nr. 3633) und
Kupfer-Fusilan WG (Reg.Nr.
3621) sind Kupferpräparate mit
Mischungspartnern und somit
im Biolandbau nicht zulässig.
Amalin Flow beinhaltet als zweiten Bestandteil das oberflächenwirksame Zoxamide, in KupferFusilan WG befindet sich der tiefenwirksame Wirkstoff Cymoxanil. Beide Präparate sind eher
für die letzten Behandlungen im
Jahr empfehlenswert und sie haben beide eine Wartezeit von 28
Tagen. Bitte beachten Sie, dass
in Summe maximal drei Kilo
Reinkupfer pro Hektar und Jahr
eingesetzt werden darf.
Im Bereich Botrytispräparate
wurden die Mittel Prestop (Reg.
Nr. 3680) und Teldor WG (Reg.
Nr. 3690) neu zugelassen. Prestop besteht aus dem Pilz Gliocladium catenulatum, der die
Graufäule parasitiert beziehungsweise durch Enzyme unterdrückt. Versuche hinsichtlich
Mischbarkeit laufen noch. Die
Wartezeit beträgt 28 Tage, das
Mittel muss gekühlt gelagert
werden und darf maximal viermal pro Jahr verwendet werden.
Teldor WG ist eine Neuzulassung des bekannten Botrytizides
mit dem Wirkstoff Fenhexamid.
Es darf ab Ende der Blüte bis
zum Fortschreiten der Beerenaufhellung verwendet werden.
Die Wartezeit beträgt 21 Tage.
Das Blattherbizid Basta 150 SL
(Reg.Nr. 3557) wurde ebenfalls
wieder zugelassen. Die Wartezeit beträgt 14 Tage, der maximale Aufwand beträgt fünf Liter
pro Hektar freigespritzte Fläche.
Man darf dieses Produkt maximal zweimal pro Jahr verwenden. Bei der Anwendung ist eine
Abschirmvorrichtung notwendig.
Das Herbizid Chicara Duo (Reg.
Nr. 3673) beinhaltet die Wirk-
Ressourcenschonenende T
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bst- und Weinbaubetriebe (bio und konventionell)
geraten
bei sensiblen Themen, wie
Pflanzen- und Umweltschutz,
zunehmend unter Druck. Weithin sichtbare Sprühwolken,
Herbizidstreifen oder die Verschwendung von Ressourcen
sind ein Dorn im Auge vieler
Konsumenten und Touristen.
Auch viele Landwirte sind mit
der eigenen Situation zunehmend unzufrieden und wollen
deshalb selbst die Initiative ergreifen, um ihre Situation zu
verbessern.
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Es gilt die Verantwortung
für die Zukunft ernst zu nehmen und eine ressourcenschonende, zeit- und kosteneffiziente Bewirtschaftungsweise zu etablieren. Dies erzeugt
eine tragfähige Basis für Be-
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triebe und kann gleichzeitig
die öffentliche Akzeptanz erheblich erhöhen.
Für diese Eigeninitiative der
Obst- und Weinbaubetriebe
wurde nun ein Leader-Förderprojekt zu zwei großen Themenfeldern eingereicht: Bodenmanagement mit Herbizidreduktion und Ressourcenschonende Sprühtechnik
(siehe Kästen).
Teilnahme
Wer an einem oder mehreren
Themen der beiden Projektblöcke interessiert ist, kann
sich jetzt auf der Webseite
www.obstbau.at unverbindlich
einen limitierten Projektplatz
reservieren. Obst- und Weinbaubetriebe werden im Projekt
fachlich und finanziell unterstützt. Derzeit sind etwa 300
von 450 Projektplätzen vorreserviert. Im Zuge dieses Pro-
W e i n b a u 2016
15. März 2016
Landwirtschaftliche Mitteilungen
III
anzenschutz im Weinbau
bei ihrer Anwendung zu beachten ist
Pflanzenschutzgeräte müssen ab 26.
November zu einer wiederkehrenden
technischen
Überprüfung
archiv
Austriebsbehandlung im Weinbau
KK
Schädlinge bekämpfen,
Nützlinge schonen
stoffe Flazasulfuron und Glyphosate und ist ein BodenBlattherbizid. Es sollte nur ganz
am Beginn der Rebentwicklung
eingesetzt werden. Es dürfen
keine grünen Reborgane getroffen werden, die Wartezeit beträgt
75 Tage. Der Einsatz ist erst ab
dem vierten Standjahr zulässig.
Weiters zugelassen wurden Mittel gegen Oidium (Systane 20
EW, Misha 20 EW, Kumar, Vitisan), ein Bacillus Thuringiensis-Präparat gegen den Trauben-
wickler (Lepinox Plus) sowie die
Herbizide Helosate 450 SL und
Nasa (beides Glyphosateprodukte).
Beratungsbroschüre
Um den Weinbauern eine vollständige Übersicht über alle einsetzbaren Pflanzenschutzmittel
im integrierten und biologischen
Weinbau anbieten zu können,
wird unter Federführung des
Bundesweinbauverbandes Österreich wieder eine Beratungs-
mieren Sie sich im Rundschreiben des Steirischen Weinbauverbandes, in der Zeitschrift „Der
Winzer“ sowie auf der Homepage des Lebensministeriums
(www.lebensministerium.at).
Detaillierte Informationen zu
den einzelnen Zulassungen finden Sie im Pflanzenschutzmittelverzeichnis auf der Homepage
der Agentur für Gesundheit und
Ernährungssicherheit
(Ages)
www.ages.at.
Josef Klement
broschüre für das Jahr 2016 zusammengestellt. Die Broschüre wird, sobald sie fertig gestellt
wurde, in den Bezirkskammern
Deutschlandsberg, Leibnitz und
Südoststeiermark jederzeit erhältlich sein. Auch in den Gruppenberatungen wird es die Beratungsbroschüre zu kaufen geben.
Änderungen möglich
Bitte beachten Sie, dass es im
Laufe des Jahres zu weiteren Änderungen kommen wird. Infor-
Technik in Obst und Wein
r kommendes Leader-Projekt Voranmelden
jektes soll unter anderem die
bereits erfolgreich eingeführte
verlustarme Sprühtechnik weiterentwickelt werden. Schon
jetzt gibt es auf www.obstbau.
at eine Liste mit geeigneten
Sprühgeräten und Anmeldemöglichkeit für Kurse, die die
Handhabung für das eigene
Gerät erklären.
Boden
Sprühtechnik
Projektinhalte Bodenmanagement mit Herbizidreduktion
u Alternative Pflanz­
streifenpflege
u Praxistests von Pflanzstreifenpflegegeräten
u Geräte-Positivliste
u Bodenanalyse
u Organische Düngung und
Humusaufbau
u Regional angepasste
Geräteentwicklung (beispielsweise Mähwerk, Stock­
räumgerät)
Projektinhalte Ressourcenschonende Sprühtechnik
u Überprüfung von Neuund Gebrauchtgeräten
u Optimierung der
­Gebläselufteinstellung
u Geräte-Positivliste
u Abdriftreduktion bis zu
70 Prozent
u Ausbau der Überprüfungskapazitäten
u Regional angepasste
Geräteentwicklung (beispielsweise Tunnelaufsatz)
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Damit Oidium
keine Chance hat!
 Vorbeugend und
abstoppend wirksam
 Wichtiger Baustein
zur Resistenzvorbeugung
 Über die ganze Saison einsetzbar
(ab Befallsbeginn bis 35 Tage vor der Lese)
 Passt in jede Spritzfolge
z. B. abwechselnd mit Talendo® (Pfl.Reg.Nr. 2889)
und Karathane® Gold (Pfl.Reg.Nr. 2981)
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Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor der Verwendung stets Etikett und Produktinformation lesen!
März 2016
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Zum Zeitpunkt des Knospenschwellens besteht mit dem Einsatz von 7,5 Kilogramm Netzschwefel (Registrierungsauflagen beachten!)
die Möglichkeit kostengünstig die beiden Schaderreger Kräuselmilbe und Pockenmilbe frühzeitig und nützlingsschonend in ihrer Entwicklung einzuschränken. Mittels Zugabe oder separater Behandlung eines zugelassenen Paraffinölpräparates können zusätzlich auch die Eier
der Amerikanischen Rebzikade, die sich am
zwei- und mehrjährigen Holz befinden, miterfasst werden. Aber Vorsicht! Eine Kombination aus Netzschwefel und Paraffinöl ab Sichtbarwerden der jungen Triebanlagen kann zu
starken Verbrennungen führen. Nach einer Paraffinölbehandlung darf es einige Tage nicht
frieren. Auf eine gute Benetzung der gesamten
Rebstockoberfläche ist zu achten! J osef Klement
Spirox: Damit Oidium
keine Chance hat!
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pirox ist ein hocheffizientes und kostengünstiges Produkt, mit dem die Oidium-Bekämpfung im Wein bereits frühzeitig und zugleich
über die ganze Saison hinweg durchgeführt werden
kann.
Bei sichtbaren Oidium-Figuren am Rebholz empfehlen wir
die erste Anwendung bereits im 3- bis 5-Blatt-Stadium
der Reben, um frühe Oidium-Infektionen einzudämmen.
Der Einsatz von Spirox erfolgt am besten vorbeugend,
obwohl damit auch bereits vorhandene Infektionen
abgestoppt werden können, bevor ein sichtbarer Schaden entsteht. Der Wirkstoff gehört in die Gruppe der
Sterolbiosynthese-Hemmer, wird von den behandelten
Pflanzen sehr schnell aufgenommen (1/3 innerhalb zehn
Minuten) und ist daher schnell regenfest. In etwa drei
Stunden nach der Anwendung ist der Wirkstoff nahezu
vollständig von den Weinreben absorbiert und kann seine
systemische Wirkung voll entfalten.
Die Wirkungsweise ähnelt zwar der von Azolen, es gibt
jedoch entscheidende Unterschiede, die nur eine geringe
Resistenzgefahr zulassen. Wegen dieser einzigartigen
Wirkungsweise ist Spirox® ist in einer eigenen Wirkstoffgruppe gereiht und passt in jede Oidium–Spritzfolge.
Zur sicheren Vermeidung von resistenten Oidium-Stämmen ist es am besten, Spirox® in einer Spritzfolge mit
Talendo® und Karathane® Gold anzuwenden. Jedes Produkt darf laut Zulassung viermal pro Saison angewendet
werden.
• Aufwandmenge im Weinbau
vor der Blüte: 0,5 l/ha
nach der Blüte: 0,8 l/ha
•Abstandsauflagen:
30/20/15/10
• Wartezeit: 35 Tage
•Wirkstoff: 500 g/l Spiroxamine
•Zulassung: gegen Echten
Mehltau im Weinbau
•Pfl.Reg.Nr. 2644/901
•Packungsgrößen: 1 l, 5 l
IV
W e i n b a u 2016
Landwirtschaftliche Mitteilungen
15. März 2016
Das Team
von Wein
Steiermark
(oben):
Obmann
­Stefan
Potzinger
(r.), Geschäftsführer Werner
Luttenberger (l.) und
MarketingExpertin
Claudia
Genner (m.)
Wein Stmk,
­Steiermark
­tourismus
Weinmarketing auf neuen Beinen
Die neue Marketingorganisation setzt auf strategische Kooperationen,
beispielsweise mit dem
­Steiermark Tourismus.
Alles neu macht der Mai! Nicht ganz,
denn in diesem Fall war es der Sommer
2015, als die Marktgemeinschaft Steirischer Wein im Juni letzten Jahres zu
der Weinmarketing­
organisation Wein
Steiermark überführt wurde.
Doch nicht nur die Marketingorganisation ist neu, sondern auch das
Team. Nachfolger des langjährig verdienten Duos Willi Sattler und Getraud
Schummer sind ab sofort Stefan Potzinger (Obmann der Wein Steiermark),
Werner Luttenberger (Geschäftsführer
der Wein Steiermark) und Claudia Genner (Marketing). Die Wein Steiermark
ist die Weinmarketingorganisation der
Steiermark. Der Vorstand wurde bei der
Generalversammlung der Vertreter der
Weinbauern gewählt. Der Aufsichtsrat
der Wein Steiermark setzt sich aus Vertretern des Regionalen Weinkomitees
zusammen.
Gebündelte Kraft
Die Wein Steiermark unterstützt und koordiniert die strategischen Bemühungen
der steirischen Weinwirtschaft. Im Inland ist es das Ziel in allen Marktsegmenten für Qualitätswein vertreten zu
sein. Im Ausland werden die Hauptaktivitäten in Deutschland und der Schweiz
gesetzt. Bei allen anderen Exportmärkten unterstützt die Wein Steiermark gegebenenfalls die Aktivitäten der Österreich Wein Marketing GmbH. Wichtig
dabei ist, dass der gesamte Auftritt der
Wein Steiermark in Einklang mit jenem
der Österreich Wein Marketing GmbH.
steht. Die Strategie zielt auf einen ausgewogenen Marketing-Mix ab, der den
jeweiligen Märkten angepasst ist. Das
wiederum bedeutet Imagearbeit unter
dem Aspekt der Verkaufsförderung und
aktive Öffentlichkeitsarbeit mit unterstützender Medienwerbung. Betrachtet
man den Marketing-Mix, so ist festzustellen, dass das Hauptaugenmerk sicherlich auf der Kommunikationspolitik liegt.
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Die Marktgemeinschaft Steirischer Wein wurde in die Wein Steiermark übergeführt
Messen und Veranstaltungen
Die Tätigkeiten des Vereins Wein Steiermark umfassen insbesondere die
Durchführung von operativen Maßnahmen zur Steigerung der Wertschöpfung des Weines, wie zum Beispiel den
Einsatz von Werbemitteln aller Art,
die Teilnahme an Messen und Ausstellungen sowie die Durchführung eigener
Veranstaltungen im In- und Ausland.
Des Weiteren ist es sehr wichtig den
Aufbau von strategischen Kooperationen zu forcieren und die daraus entstandenen Synergien im Interesse des
steirischen Weines erfolgreich zu nutzen. Auch die Marktforschung und
Durchführung von Marketingmaßnahmen in Zusammenarbeit mit der Österreichischen Weinmarketinggesellschaft
ist essentiell. Diese Marketingmaßnahmen müssen im Einklang mit dem
Gesamtauftritt des österreichischen
Weines stehen.
Ziele des Vereines sind den Bekanntheitsgrad steirischer Weine sowohl im
Inland als auch im Ausland zu heben
und den Absatz zu fördern, die Bündelung aller Aktivitäten rund um den steirischen Wein und die Entwicklung neuer Potenziale und Produkte.
Auch eine enge Zusammenarbeit mit
den Steirischen Weinhoheiten wird gefördert. Die Wein Steiermark lädt die
Weinhoheiten auf internationale Präsentationen ein, um für den steirischen
Wein die Werbetrommel zu rühren.
Claudia Genner
Mildicut + Legend Power-Pack enthält drei Wirkstoffe, die an unterschiedlichen Stellen angreifen
Dreifachangriff auf Pilze
Mildicut + Legend Power-Pack gegen Peronospora, Oidium und Schwarzfäule
ei vielen Winzern wegen seiner Sicherheit beliebt ist der
„Mildicut + Legend Power
Pack“. Er enthält drei Wirkstoffe, die
an unterschiedlichen Stellen angreifen, sich ideal ergänzen und in der
Praxis 2015 bestens bewährt haben.
Die Lösung ist hochwirksam gegen
Peronospora, Oidium und Schwarzfäule.
B
Anwendungsempfehlungen
u Erste
Spritzung im BBCH-Stadium
67 “abgehende Blüte”: 3 l Mildicut +
1 l Legend Power + 0,3 l Karathane
Gold pro Hektar.
u Zweite Spritzung im BBCH-Stadium 81 „Reifebeginn”: 4 l Mildicut +
1,2 l Legend Power pro Hektar.
Wirkungsweise: Der „Power Pack“
ist äußerst kulturverträglich, besitzt
günstige toxikologische Eigenschaften und schont wichtige Nützlinge.
Der Wirkstoff Cyazofamid hemmt
die Energiegewinnung der Pilze,
schützt den Blattbereich und auch
die Trauben gegen Peronospora. Er
wirkt sowohl über Kontakt als auch
translaminar, mit einer ausgeprägten
Regenfestigkeit. Quinoxyfen bringt
vorbeugende und lang anhaltende
Wirkung gegen Oidium. Durch Myclobutanil, einem teilsytemischen Triazol mit vorbeugender und heilender
Wirkung gegen Echten Mehltau und
Schwarzfäule, sind die Weingärten
rundum geschützt.
Mischbarkeit: Mildicut + Legend
Power Pack ist als Kombination von
2 SC-Produkten (Suspensionskonzen-
trate) sehr gut mischbar. Aufgrund
der großen Wirkungsbreite sind nur
Zusätze gegen Botrytis (Frupica Opti)
oder Insektizide (Steward, Spintor,
Reldan 2E oder Mimic) sinnvoll.
Kwizda-Agro Blattdünger werden bei
Bedarf empfohlen. Der „Mildicut +
Legend Power Pack“ fördert die Zuckerbildung und beeinträchtigt weder
die Gärung noch den Geschmack des
Weines. Pfl.Reg.Nr.: Mildicut 3318,
Legend Power 3228.
Beratungsservice
Weitere Informationen erhalten Sie
von unseren Weinbauberatern Johann Andert, 0664/8225710, Martin Kaiser, 0664 822 58 70 oder
Ihrem Gebietsvertreter Franz Kröll,
0664/5345850.