Raiffeisen neu VIVA Spirituosenflaschen www.etivera.com Grünland Holzgas HolzMarkt Hausbau. Nachsaat. Strom aus Holz. Analyse. Wie sich beim Hausbauen g´scheit sparen lässt. Nutzung bestimmt die Gräser und die Saatgutmischung. Verlockende Einspeisetarife. Expertentipps für die Praxis. Marktaussichten und Aktuelles zu Laub-, Industrieund Energieholz. Seite 14 Seite 16 Landwirtschaftliche +43 (0) 3115 / 21 999 Seite 7 Seite 17 Mitteilungen Seit 1852 die Zeitung der Landeskammer für Land- und Forstwirtschaft Steiermark Ausgabe Nummer 6, Graz, 15. März 2016 Sie finden uns im Internet unter www.stmk.lko.at Retouren an Postfach 100, 1350 Wien P.b.b. – GZ 15Z040456 W Erscheinungsort Graz, LK Stmk., Hamerlinggasse 3, 8010 Graz Inhalt meinung s ist mehr als unanständig, was manche Geschäftspartner in ohnehin äußerst schwierigen Zeiten ihren Lieferanten schonungslos zumuten. Kürzlich flatterte auch steirischen Schlachthöfen und Fleischverarbeitern ein Brief mit besonderer Brisanz ins Haus: Die als Diktat zu verstehende „Marktvereinbarung 2016“ eines großen Wiener Fleischindustriellen liest sich etwa so: Um die Beblebung des Marktes weiter zu forcieren, wird rückwirkend vom Nettoumsatz 2015 ein dreiprozentiger Rabatt einbehalten und ein E Landeskammerräte angelobt Vollversammlung Erstmals trat die neu formierte Vollversammlung zusammen: Wahl des Präsidiums und der Ausschüsse. Seiten 2, 3 Mehrfachantrag Zehn der wichtigsten Fragen und Antworten. Erfassung startet am 21. März. Seite 4 Scharfer Protest Preistief bei Milch, Schweinefleisch und Äpfel will nicht verziehen Sehr schwierige Lage auf Agrarmärkten Bäuerinnen Die Bezirksbäuerinnen sind gewählt und Landesbäuerin Gusti Maier bestätigt. Seite 5 Rinder: Q-Plus Für Rindermast und Mutterkühe: Qualitätsverbesserung wird unterstützt. Seite 11 Schweine Spitzengenetik: Züchter mit überdurchschnittlichen Leistungen ausgezeichnet. Seite 11 Terminkalender Veranstaltungen, Kurse und Seminare. Seiten 10, 11 Besuchen Sie uns auf facebook! www.facebook.com/lksteiermark www.facebook.com/steirischelandwirtschaft Montage LK ie Lage auf den Märkten wichtiger Erzeugnisse wie Milch, Schweinefleisch und Obst ist dramatisch. Mit März mussten alle in der Steiermark tätigen Molkereien die Erzeugermilchpreise auf teils unter 30 Cent senken. Die Erzeugerpeise für Schweine blieben zuletzt zwar auf tiefem Niveau stabil, doch das Preistief dauert schon seit etwa zwei Jahren an. Und besonderes große Sorgen bereitet der Obstmarkt, nicht zuletzt wegen der Insolvenz des Abnehmers Steirerfrucht. Dazu Präsident Franz Titschenbacher: „Beim Sa- D nierungsverfahren dürfen die Obstbauern keinen Schaden erleiden.“ Und weiter: „Ich setze mich dafür ein, dass dieses Unternehmen weiterhin in der Obstwirtschaft verankert bleibt und eine bäuerlich getragene Lösung gefunden wird.“ Die Bauern brauchen wirkungsvolle Hilfen und kostendeckende, stabile Preise – so lautet das Credo des Präsidenten. In diesem Zusammenhang bekräftigt Titschenbacher seine Forderung an den Lebensmittelhandel, „der Preisdrückerei ein Ende zu setzen“ und für heimische Qualitätslebensmittel einen Regionalbonus zu bezahlen. Die Zukunft der steirischen Bäuerinnen und Bauern liegt auch bei den Konsumenten, die er ersucht, zu heimischen Lebensmitteln zu greifen. „Auch die EU ist am Zug“, so der Präsident: „Die EU muss für eine Entspannung mit Russland sorgen und den Importstopp schrittweise lockern“. Außerdem sind die angelaufenenen Exportbemühungen nachhaltig zu forcieren. Bei Milch muss die EU in Krisenzeiten eine europaweite Lieferrücknahme und einen höheren Interventionspreis Seiten 2, 9, 11, 12 umsetzen. Mitteilungen Stmk 15-03 2015 51 x 80 mm NEUE MITTEL Best of Austria www.h.lugitsch.at Information und Bestellannahme T. +43 3152/2222-995 M. [email protected] or vielen Gästen, darunter Diplomaten und Vertreter aus mehr als 50 Staaten, ist kürzlich in Wien die neue Initiative „Best of Austria“ des Landwirtschaftsministeriums vorgestellt worden. Bundesminister Andrä Rupprechter will damit mehr Aufmerksamkeit für österreichische Spitzenleistungen im In- und Ausland erzeugen. Das soll auch die Exporte steigern. Rupprechter sagte den internationalen Gästen, dass Österreich Spitzenreiter in Qualität und Innovation sei – und darüber und nicht über V den Preis seien Produkte unter die Leute zu bringen. Die Veranstaltung war als Leistungsschau konzipiert: rund 30 Anbieter von der Forstwirtschaft über Qualitätskulinarik und Wein beispielsweise bis hin zum Seilkräne-Anbieter – wohl verteilt über verschiedene Bundesländer. Rupprechter, der „Best of Austria“ zuletzt schon bei seiner Iranreise in dortigen Arbeitsgesprächen thematisierte, sagt über die Exportinitiative, dass diese die Wertschätzung und Wertschöpfung für heimische Produkte auf der ganzen Welt und in Österreich stärken soll. Seiten II, III Sorte DKC 3939 | FAO ca. 330 Seite IV Pflanzenschutz, Marketing Sachkundigkeit Was sich für Weinbauern ändert A Sanvino® Exzellente protektive BESTER und TR AUBEN sporenabtötende Wirkung SCHUTZ Schnelle Einlagerung in die Wachsschicht, gute Tiefenwirkung Auch 1 – 2 Tage nach Infektion einsetzbar Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. und Produktinformation lesen. Pfl. Reg. Nr.: Vor Verwendung stets Etikett Sanvino® – Reg. 3504 WZ Nissan Chemical Industries Co, Ltd., Tokyo, Japan Adama Deutschland GmbH · Zweigniederlassun g Österreich www.adama.com /at 349_16_1001_ADA lle beruflichen Verwender von Pflanzenschutzmitteln müssen ihre Sachkundigk beim Umgang mit Pflanzenschutzmittel eit tels Sachkundenachweis mitEU-Richtlinie umgesetzt, belegen. Damit wird eine die die Anwendung Pflanzenschutzmitteln von regelt. Mit einer Novellierung des Chemikaliengesetzes nicht mehr darin geregelt, sind Pflanzenschutzmittel wendung als Begasungsm ausgenommen bei der Verittel. Zukünftig genügt Sachkundenachweis der Recht für den Bezug gemäß Pflanzenschutzmittelvon Pflanzenschu Gifte nach dem Chemikalien tzmitteln, gesetz sind. Es ist die kein Antrag mehr zum daher Für den Bezug und Giftbezug zu stellen. die Verwendung von Weinbehandlungsmittel Giften als siger Form) ist weiterhin(betrifft großteils SO in flüseine Meldung an 2 dige Bezirksverwa ltungsbehörde nötig. die zustängenügt die einmalige Allerdings Angaben nichts ändert),Meldung (sofern sich an den da der Giftbezug nicht zeitlich begrenzt ist. mehr Als Nachweis der Sachkunde gelten nun auch sprechende Ausbildunge n und Kurse für die entwirtschaft, die von WeinBundes oder Landes einschlägigen Institutionen des (auch der Landwirtscha mern) und einschlägigen ftskamFachschulen angeboten werden. VeriPhos® – Mehr Kraft für Ihre Reben VeriPhos® 2_RZ.indd 1 JETZT ALS FUNGIZID! E SÄURE“ „PHOSPHORIG Vollsystemische Wirkstoffverteilung Beste Wirkung auf Peronospora: direkt durch Stimulierung und der Ideal in der KombinationAbwehrkräfte mit Folpan® 500 SC Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. stets Etikett und Vor Verwendung Produktinformation VeriPhos ® – Reg. lesen. Pfl. Reg. WZ ADAMA Unternehmensgruppe Nr.: 3535/901 Adama Deutschland Andreas Graf MA_Sanvino_95x12 Rosemarie Wilhelm Alles Neu. Strategische Kooperationen und verstärkte Messeauftritte. Weinbau Sanvino® – Perfekt gegen Peronospora MARKETING Projekt. Betriebe für Leader-Projekt zur Ressourcenschonung gesucht. Seiten II, III Exportinitiative „Innovativ im Land, erfolgreich in der Welt“ Tierisch gute Futtermittel. TECHNIK Pflanzenschutz. Kurzer Überblick über die neuen Pflanzenschutzmittel für Wein. ebenso hoher „Treuerabatt 2016“ quartalsweise abgezogen. Und ganz nebenbei bedankt man sich noch für die partnerschaftliche Zusammenarbeit. Bei genauer Recherche kommt man dann dahinter, dass dieser Druck von einer großen, in Österreich tätigen, Handelskette ausgeht, die so rückwirkend und offenbar mit „gängigem Hausverstand“ einen zweistelligen Millionenbetrag lukriert. Doch was passiert, wenn die Adressaten nicht unterschreiben? Sie werden mit Sicherheit ausgelistet – was nichts anderes als eine Entscheidung zwischen Pest und Cholera ist. Und das in Zeiten, in denen der Lebensmittelhandel aufgrund der schlechten internationalen Marktlage ohnehin von den guten Spannen profitiert. Die Brutalität dieser Vorgangsweise trifft letztlich die Produzenten am härtesten. Dagegen protestieren wir scharf. GmbH · Zweigniederlassun g Österreich www.adama.com /at 11.02.16 10:58 349_16_1001_ADA MA_Veriphos_95x1 22_AT_RZ.indd 1 11.02.16 10:57 Spezial-Fachbeilage für Weinbau zum Herausnehmen im Innenteil dieser Ausgabe! ARNO® Steht und drischt und drischt ... 2 T o p -T h e m a Landwirtschaftliche Mitteilungen kritische ecke Landeskammeräte angelob Präsident Franz Titschenbacher und Vizepräside Kurt Tauschmann Obmann Styriabrid Obgrün/Hainersdorf ie Schweinepreise sind am Boden. Die Aussichten für das gesamte heurige Jahr sind alles andere als rosig. Einige würden sagen: Der ganz normale Schweinzyklus. Hoch und Tief hat es immer gegeben und wird es beim Schweinepreis immer geben. Was ist also so besonders am diesem Schweinepreistief? Deutschland hat durch eine besonders attraktive Investitionsförderung die Bestände massiv aufgestockt. Man wollte Russland mit deutschem Schweinefleisch versorgen. Leider ist dies durch das Embargo buchstäblich ins Wasser gefallen. Neben Deutschland ist auch Spanien der große Player auf dem EU-Schweinemarkt. Derzeit haben wir in Europa eine Eigenversorgung von annähernd 117 Prozent. Es muss also mittlerweile schon fast jedes fünfte Schwein außerhalb Europas vermarktet werden. Und hier gibt es schon das nächste Problem. Auf dem asiatischen Markt tref- D 15. März 2016 Erstmals nach der Wahl trat die Vollversammlung in neuer Formation zusammen. Mit großer Mehrheit bestätigten bei der konstituierenden Vollversammlung die Landeskammerrätinnen und Landeskammerräte das Präsidium: 87,5 Prozent der abegebenen Stimmen gingen an Franz Titschenbacher als Präsident und 85 Prozent an Vizepräsidentin Maria Pein. Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer kam persönlich zur Angelobung der Kammerspitzen in den Steiermarkhof und betonte: „Ich freue mich, dass Franz Titschenbacher und Maria Pein weiterhin unsere ver- lässlichen Partner im Interesse der steirischen Bauernschaft sind“. Titschenbacher gehört, so Schützenhöfer, nicht zu jenen die medial laut auf den Tisch hauen, sehr wohl aber zu jenen, die vom Verhandlungstisch erst aufstehen, wenn es eine Lösung gibt. Schützenhöfer: Helfe mit! Gleich wie der neugewählte Präsident in seiner Antrittsrede ging auch Schützenhöfer auf die dramatische Marktlage (Seite 1) sowie auf die großen Hürden beim Baugesetz und beim Regionalprogramm ein und bot seine Unterstützung an: „Soweit es mir möglich ist, werde ich mithelfen, die Probleme zu lösen“. Es sei ihm ein persönliches Anliegen, den Wert der Bäuerinnen und Bau- Markenschwein ern – auch bundesweit – nachhaltig darzustellen, so der Landeshauptmann. Regionalprogramm Titschenbacher ging im Speziellen auch auf bürokratische Schikanen und auf das praxisfremde Regionalprogramm ein: „Die Betriebe brauchen wieder grüne Ampeln, wir brauchen wieder eine Kultur des Ermöglichens“, unterstrich er und betonte: „Ich setze mich mit aller Kraft für den Abbau bürokratischer Hürden und für praxistaugliche Gesetze und Verordnungen ein.“ Scharf kritisierte er in diesem Zusammenhang das überzogene und vollkommen praxisfremde Regionalprogramm. „Hier erwarten wir für die 1.800 betroffenen Bäuerinnen und Bauern eine praxisfreundliche und zumutbare Neuregelung. Auch beim Baugesetz verlangen wir Vereinfachungen und kurze Verfahren bei Neu-, Zu- und Umbauten von Ställen und landwirtschaftlichen Gebäuden“, so der Präsident und unterstrich, sich mit aller Kraft für die Anliegen der Land- und Forstwirtschaft einzusetzen. Landesrat Johann Seitinger betonte bei seinen Grußworten, dass die Stärke der bäuerlichen Landwirtschaft die Familienbetriebe sind. Der Präsident gelobte ferner die 41 Landeskammerräte an und es erfolgte die Wahl der einzelnen Ausschüsse (unten). Der bisherige Feldbacher Kammerobmann Peter Riedl wurde einstimmig zum Seniorenvertreter gewählt. neue landeskammerräte fen sich Europa, Amerika und Südamerika. Durch die Überschüsse sind die Handelspreise für Schweinefleisch dort auch mittlerweile am Boden. Also wird das überschüssige Schweinefleisch in Europa derzeit regelrecht verschleudert. Und das spüren wir Bauern direkt beim Schweinepreis. Derzeit wird europaweit einfach zu viel Schweinfleisch erzeugt. Die Bestände sinken gerade mal so viel als die biologischen Leistungen steigen. Also kein Licht am Ende des Tunnels? Am schnellsten würde uns natürlich das Ende des Russland-Embargos helfen. In Russland sind Schweine derzeit extrem teuer. Und die russische Bevölkerung hat nichts zu essen. Kurzfristig kann uns nur ein Abstocken der Schweinebestände europaweit helfen, wenn sich der russische Markt nicht öffnet. Wir als Styriabrid versuchen derzeit gemeinsam mit der Kammer alles Mögliche zu unternehmen, um den Schweinebauern zu helfen: Beginnend mit der Ferkelkredit aktion, Jungsauen- und Eberankaufsaktion bis hin zu den AIK-Stundungen ist uns schon viel gelungen. Doch diese Maßnahmen können den niedrigen Schweinepreis nie ausgleichen. Leider! Mittelfristig brauchen wir ein „Werte- oder Markenschwein“, das mit dem europäischen Schwein nicht mehr vergleichbar ist. Dass dies keine Utopie ist, sehen wir gerade am „Steirischen Woazschwein“. Gerade in schwierigen Zeiten ist es nicht unsere Aufgabe den Kopf in den Sand zu stecken. Wir müssen gemeinsam und mit aller Kraft nach Lösungen suchen, um das Einkommen nachhaltig zu verbessern. Alois ALBRECHER Ing. Martin BRAUCHART Matthias BISCHOF LAbg. Christian CRAMER Carl von CROY Lasselsdorf 25 Saggau 1 Raming 18 Gauitsch 19, 8442 Kitzeck St. Oswald 86 8522 Groß St. Florian 8453 St. Johann/S. 8832 Oberwölz 0676/6297062 8553 St. Oswald o.E. 0664/88621928 0650/8814414 0664/4349319 [email protected] 0664/1017833 [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] Alois GREIMEL Ing. Franz GREINIX Johann HERBST Markus HILLEBRAND Johann ILSINGER Mitterlaßnitz 7 Pack 79 Neudorf 21/1 Bierbaum 43 Erlsberg 14 8302 Nestelbach bei Graz 8583 Edelschrott 8211 Ilztal 8141 Premstätten 8953 Donnersbach 0664/73713717 0680/2037810 0664/2557367 0664/5305032 03683/2322, 0664/1065065 [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] Martin KALTENEGGER Siegfried KLOBASSA Josef KOWALD jun. ÖR Matthias KRANZ Paul LANG Allerheiligen 16 8490 Zelting 16 8412 Allerheiligen b.W. 73 Linderweg 17, 8724 Spielberg II. Viertel 66 8753 Fohnsdorf 0664/3969600 0664/1036848 0664/2028936 8172 St. Kathrein/Offenegg 0664/2432115 [email protected] [email protected] [email protected] 0664/8318977 [email protected] [email protected] [email protected] Johannes LEITNER Ferdinand LIENHART Gottfried LOIBNER KO ÖR Johann MADERTONER Dipl.-Ing. (FH) KO Leonhard MADL Schattauberg 79 Hauptstraße 2 Bergla 15 Pogusch 16 Gottsbach 3 8211 Großpesendorf 8054 Graz-Straßgang 8542 St. Peter i.S. 8625 Turnau 8715 St. Lorenzen 0676/5519729 0699/10283339 0650/2712965 0664/5003132 0664/73596189 [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] Mag. Gerhard MARIACHER Leonhard MEISTER Bernhard MONSCHEIN Norbert NARNHOFER Karl OBENAUS Gottscheer Straße 5 Mitterfladnitz 14 Erbersdorf 7 Bergviertel 19 St. Veiterstraße 134 8044 Graz 8322 Eichkögl 8322 Studenzen 8190 Miesenbach 8046 Graz 0664/88455531 0664/73045302 0664/4433899 0676/7614432 0664/2244877 [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] Vizepräsidentin Stefan POTZINGER Hermann PRENNER Friedrich RAUER KO ÖR Johann REISINGER Maria PEIN Gabersdorf 12 Tauchen 8 Bierbaum 66 Schölbing 121, 8230 Hartberg Oberspitz 1, 8483 Deutsch Goritz 8424 Gabersdorf 7421 Tauchen 8283 Bad Blumau 0676/4239069 0664/7920311 0664/5216444 0650/4170190 0664/8459122 [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] LAbg. Albert ROYER Walter RUHSAM Bgm. Simone SCHMIEDTBAUER Christa SCHÖRKMAIER Josef SINGER Mitterberg 5 Pichl 21 Oberberg 10, 8151 Hitzendorf Oppenberg 237 Untertiefenbach 30 8954 Mitterberg-St. Martin 8984 Bad Mitterndorf 0664/4375997 8786 Rottenmann 8224 Kaindorf 0664/73543567 0664/4562120 simone.schmiedtbauer@ 0664/4527111 0664/5790474 [email protected] [email protected] hitzendorf.gv.at [email protected] [email protected] Martin SPREITZHOFER KO Andreas STEINEGGER Michael STIX Präsident Seniorenvertreter Fröschnitz 15 Foirach 20, 8712 Niklasdorf Liesing 1A ÖR Franz TITSCHENBACHER ÖR Peter RIEDL 8685 Steinhaus 0664/3836420 8773 Kammern Altirdning 16, 8952 Irdning Jahrbach 2, 8091 Jagerberg 0664/2502025 andreas.steinegger@ 0664/75013272 0664/88367670 0664/1330600 [email protected] obermayerhof.at [email protected] [email protected] [email protected] Landesbäuerin Auguste MAIER 41 Landeskammerräte. Die neu gewählte Vollversammlung besteht aus 41 Landeskammerrätinnen und Landeskammerräten. Seit der Josefine Pacher Weg 30 vergangenen Funktionsperiode gehören ihr auch ein Seniorenvertreter und die Landesbäuerin mit Sitz und Stimme an. Neben den Be8075 Hart/Graz 0316/492052, 0699/10924953 ratungen in der Vollversammlung bringen die Landeskammerrätinnen und Landeskammerräte ihre Erfahrungen in den insgesamt zehn [email protected] Ausschüssen und drei Beiräten ein. Die Wahl der Ausschuss- und Beiratsmitglieder erfolgte bei der konstituierenden Vollversammlung. ausschüsse und beiräte u Hauptausschuss Präsident Franz Titschenbacher, Irdning; Vizepräsidentin Maria Pein, Deutsch Goritz; Matthias Kranz, Spielberg; Johannes Leitner, Großpesendorf; Gottfried Loibner, St. Peter/S.; Johann Madertoner, Turnau; Stefan Potzinger, Gabersdorf; Friedrich Rauer, Bad Blumau; Joahnn Reisinger, Hartberg; Christian Cramer, Kitzeck; Johann Herbst, Ilztal; Auguste Maier, Hart/Graz u Kontrollausschuss Alois Albrecher, St. Florian; Siegfried Klobassa, Zelting; Karl Obenaus, Graz; Hermann Prenner, Tauchen; Martin Spreitzhofer, Steinhaus; Leonhard Meister, Eichkögl; Johann Ilsinger, Donnersbach u Ausschuss für Agrar- und Sozialpolitik Matthias Bischof, Oberwölz; Carl von Croy, St. Oswald/E.; Martin Kaltenegger, St. Oswald/E.; Paul Lang, St. Kathrein/Off.; Gottfried Loibner, St. Peter i.S.; Johann Reisinger, Hartberg; Simone Schmiedtbauer, Hitzendorf; Leonhard Meister, Eichkögl; Gerhard Mariacher, Graz u Ausschuss für Bildung, Beratung und Kultur Franz Greinix, Edelschrott; Paul Lang, St. Kathrein/Off.; Ferdinand Lienhart, Graz-Straßgang; Leonhard Madl, St. Lorernzen; Auguste Maier, Hart/Graz; Christa Schörkmaier, Rottenmann; Josef Singer, Kaindorf; Christian Cramer, Kitzeck; Gerhard Mariacher, Graz u Ausschuss für Natur, Umwelt und Energie Carl von Croy, St. Oswald/E.; Karl Obenaus, Graz; Andreas Steinegger, Niklasdorf; Hermann Prenner, Tauchen; Martin Kaltenegger, Fohnsdorf; Auguste Maier, Hart/Graz; Friedrich Rauer, Bad Blumau; Walter Ruhsam, Bad Mitterndorf; Alois Greimel, Nestelbach/Graz; Johann Ilsinger, Donnersbach u Forstausschuss Carl von Croy, Oswald/E.; Franz Greinix, Edelschrott; Paul Lang, St. Kathrein/Off.; Franz Titschenbacher, Irdning; Martin Spreitzhofer, Steinhaus; Hermann Prenner, Tauchen; Martin Kaltenegger, Fohnsdorf; Michael Stix, Kammern; Gerhard Mariacher, Graz u Tierzuchtausschuss Alois Albrecher, Groß St. Florian; Matthias Bischof, Oberwölz; Siegfried Klobassa, Zelting; Josef Kowald jun., Allerheiligen/W.; Johann Madertoner, Turnau; Bernhard Monschein, Studenzen; Karl Obenaus, Graz; Michael Stix, Kammern; Johann Ilsinger, Donnersbach u Pflanzenbauausschuss Markus Hillebrand, Zettling; Siegfried Klobassa, Zelting; Josef Kowald jun., Allerheiligen/W.; Gottfried Loibner, St. Peter i.S.; Leonhard Madl, St. Lorenzen; Bernhard Monschein, Studenzen; Peter Riedl, Jagerberg; Alois Greimel, Nestelbach/Graz; Martin Brauchart, St. Johann/S. u Wein-, Obst-, Gartenausschuss Markus Hillebrand, Zettling; Johannes Leitner, Großpesendorf; Ferdinand Lienhart, Graz-Straßgang; Stefan Potzinger, Gabersdorf; Friedrich Rauer, Bad Blumau; Peter Riedl, Jagerberg; Josef Singer, Kaindorf; Christian Cramer, Kitzeck; Johann Herbst, Ilztal u Bergbauernausschuss Matthias Bischof, Oberwölz; Franz Greinix, Edelschrott; Matthias Kranz, Spielberg; Johann Madertoner, Turnau; Norbert Narnhofer, Miesenbach; Hermann Prenner, Tauchen; Walter Ruhsam, Bad Mitterndorf; Albert Royer, Mitterberg; Johann Ilsinger, Donnersbach; u Beirat für biologische Landwirtschaft Franz Greinix, Edelschrott; Paul Lang, St. Kathrein/Off.; Joahnnes Leitner, Großpesendorf; Hermann Prenner, Tauchen; Friedrich Rauer, Bad Blumau; Christa Schörkmaier, Rottenmann; Andreas Steinegger, Niklasdorf; Alois Greimel, Nestelbach/Graz; Martin Brauchart, St. Johann/S. u Beirat für Betriebswirtschaft und Förderung Alois Albrecher, Groß St. Florian; Matthias Bischof, Oberwölz; Bernhard Monschein, Studenzen; Simone Schmiedtbauer, Hitzendorf; Josef Singer, Kaindorf; Martin Spreitzhofer, Steinhaus; Andreas Steinegger, Niklasdorf; Leonhard Meister, Eichkögl; Gerhard Mariacher, Graz u Milchwirtschaftlicher Beirat Alois Albrecher, St. Florian; Matthias Bischof, Oberwölz; Matthias Kranz, Spielberg; Norbert Narnhofer, Miesenbach; Walter Ruhsam, Bad Mitterndorf; Andreas Steinegger, Niklasdorf u Marketingbeirat Leonhard Madl, St. Lorernzen; Josef Kowald jun., Allerheiligen/W.; Stefan Potzinger, Gabersdorf; Simone Schmiedtbauer, Hitzendorf; Christa Schörkmaier, Rottenmann; Josef Singer, Kaindorf; Michael Stix, Kammern T o p -T h e m a 15. März 2016 Landwirtschaftliche Mitteilungen bt undAusschüsse formiert entin Maria Pein mit großer Mehrheit wiedergewählt aus meiner sicht Franz Titschenbacher Präsidium mit Seitinger, Brugner (v.l.n.r.). LH-Schützenhöfer gelobt Tischenbacher und Pein an (m.). Stimmenauszählung (u.) Fischer Präsident Landwirtschaftskammer ei der konstituierenden Vollversammlung wurde uns wiederum das Vertrauen für die nächsten fünf Jahre ausgesprochen – es ist für uns gemeinsam Auftrag und Verpflichtung, Wegbegleiter in einer äußerst schwierigen Zeit für unsere Bäuerinnen und Bauern und für die bäuerliche Jugend zu sein. Es ist die angespannte, zum Teil schon dramatische Markt- und Preissituation in vielen Bereichen, es sind die Fragen des Eigentums immer verbunden mit dem Respekt vor dem Eigentum. Und es sind sozialversicherungsrechtliche Themen, mit der sozialen Absicherung und der Grenze der Belastbarkeit der Betriebe. Es sind steuerrechtliche Belange in vielfältiger Form und es ist der rechtliche Bereich, oft auch verbunden mit der Frage: „Was ist den Betrieben noch zumutbar, wo kann es noch Weiterentwicklung geben?“ Und nicht zuletzt sind es die agrarpolitischen Themen, die Vorbereitung B Auftrag Bei der Wahl des Präsidiums (o.), FPÖKammerräte (r.) Matthias Kranz (r.) leitete die Wahl. Neue und bekannte Gesichter (l. und o.) Peter Riedl (r.) ist neuer Seniorenvertreter, Frauenpower (m.) und UBV-Kammerräte (r.) neue kammerobmänner Kammerobmänner. Auch die Vollversammlungen der zwölf Bezirkskammern sind zusammengetreten und wählten ihre Obmänner, darunter fünf neue: Christian Polz, Deutschlandsberg; Günther Rauch, Südoststeiermark; Andreas Steinegger, Leoben; Leonhard Madl, Murtal; und Martin Hebenstreit, Murau. 3 BK Deutschlandsberg Christian POLZ 0650/2604100 [email protected] BK Graz Josef HERZOG 03125/27333 0664/9268291 BK Hartberg-Fürstenfeld LKR ÖR Johann REISINGER 03332/65503, 0676/4239069 [email protected] BK Murtal Dipl.-Ing. (FH) Leonhard MADL 0664/73596189 [email protected] BK Leibnitz Ing. Gerald HOLLER 03182/7587, 0664/4701378 [email protected] BK Leoben Andreas STEINEGGER 0664/3836420 andreas.steinegger@ obermayerhof.at BK Südoststeiermark ÖR Günther RAUCH 0664/3106340, 03477/2510 [email protected] BK Liezen Peter KETTNER 03612/82520, 0676/7076124 [email protected] BK Murau Martin HEBENSTREIT 0664/4155296, 03582/2750 [email protected] BK Voitsberg Werner PRESSLER 03145/793, 0664/602596-5511 [email protected] BK Weiz Josef WUMBAUER 0676/844841600 [email protected] BK Obersteiermark LKR ÖR Johann MADERTONER 03863/2374, 0664/602596-4101 [email protected] der gemeinsamen Agrarpolitik nach 2020, in der Hoffnung, dass ein klares Bekenntnis der Gesellschaft für unsere bäuerlich geprägte Land- und Forstwirtschaft auch für die Zukunft unabdingbar ist. Leistungsabgeltungen für die wertvolle tägliche Arbeit in der Lebensmittelproduktion und in der Gestaltung unserer Kulturlandschaft müssen auch weiterhin Teil der Wertschöpfung und des betrieblichen Einkommens sein. Teil der umfassenden agrarpolitischen Fragen wird auch das Freihandelsabkommen TTIP sein, das wir mit großer Sorge mitdiskutieren und mitverfolgen. Unser gemeinsames Ziel: Unsere bäuerlichen Interessen dürfen dabei nicht auf der Strecke bleiben! So wollen wir auch weiterhin mitwirken an einer lebendigen, zukunftsfähigen Landund Forstwirtschaft. Wir wollen weiterhin: u bewirtschaftete, lebendige Almen u den Wald als nachhaltigen Rohstofflieferanten und wesentliches Fundament in der gesamten Wertschöpfungskette Holz u eine produzierende Landwirtschaft als Garant für wertvollste Lebensmittel in enger Partnerschaft mit unseren Verarbeitungs- und Vermarktungsbetrieben, mit unseren EZGs und Genossenschaften u aus der Bewirtschaftung heraus eine gepflegte Kulturlandschaft u eine zeitgemäße, verantwortungsvolle und von der Gesellschaft wirtschaftlich mitgetragene Land- und Forstwirtschaft u Perspektiven auch für unsere nachfolgenden Generationen – auch in Verbindung mit unserem Beratungs- und Bildungs angebot, mit Forschung, Entwicklung und Innovation. Agrar-Dachbeschichtungen für Stall- und Hallendächer Durch unser spezielles AGRAR-Dachbeschichtungsmaterial, einer Polymerverbindung aus Reinacrylaten und Silikonharz, wird Ihr altes WellplattenStall- oder Hallendach nach einer allumfassenden Vorsanierung, hydrophobiert, versiegelt und 3-fachSchutz-beschichtet. Hitze, Kälte, Nässe, Frost sowie UV Strahlung haben danach keine Chance das Dach zu schädigen. Ihr Wellplattendach hat wieder eine homogene, widerstandsfähige und voll funktionsfähige Oberfläche. Keine Abrisskosten! Keine Entsorgungskosten! Immer mehr Landwirte beschichten ihr Stall- und Hallendach und sparen bis zu 70 Prozent gegenüber einer teuren und aufwändigen Neueindeckung! Beschichtung eines Geflügelstalldaches in der Südsteiermark vorher: vorher: nachher: B&R STADELMANN Die Beschichtungsprofis für‘s Dach! JETZT kostenlosen Besichtigungstermin vereinbaren! e Technisch Beratung: mar Werner Sla 6 974 82 Tel. 0664 1 4 Agrarpolitik Landwirtschaftliche Mitteilungen 15. März 2016 MFA-Erfassung startet Die zehn wichtigsten Fragen und Antworten zur Antragstellung Weitere Aktionen angesagt KK Bauernprotest gegen Regionalprogramm Ende Februar demonstrierten nach Polizeiangaben rund 500 betroffene Bauern mit rund 300 Traktoren gegen das praxisuntaugliche, von ExFPÖ-Landesrat eigenmächtig verordnete, Regionalprogramm. Erster Zielort war die Wasserwerkstraße des Wasserverbandes Leibnitz. „Das Gespräch mit den Verantwortlichen blieb bisher ohne konkrete Ergebnisse“, so der Sprecher der Bürgerinitiative Hans-Peter Bäck. Die Abschlusskundgebung fand bei Regen auf dem Leibnitzer Hauptplatz statt. „Es wird zu weiteren Aktionen kommen“, kündigt Bäck an. Gleich wie die Landwirtschaftskammer ist für die Bürgerinitiative das seit 1. Jänner geltende Regionalprogramm von Graz bis Radkersburg „praxisfremd“, „überzogen“ und der „Verwaltungsaufwand sowie die bürokratishen Hürden unzumutbar“. Am 21. März startet in den Bezirkskammern die Erfassung des Mehrfachantrages-Online. Jeder Antragsteller erhält einen persönlichen Erfassungstermin von der Bezirkskammer. Die Leerformulare – sie sind nicht zur Abgabe bestimmt – hat die AMA bereits an die antragstellenden Betriebe 2015 verschickt. Der MFA-Online kann selbständig oder mit Unterstützung der Bezirkskammer gestellt werden. Experte August Strasser hat die zehn wichtigsten Fragen und Antworten zur Mehrfachantrag-Erfassung zusammengestellt. Warum beginnt die Antragserfassung schon am 21. März? Im vergangenen Jahr haben die Bezirkskammern knapp 23.000 Mehrfachanträge abgewickelt. 670 Antragsteller haben selbständig den Antrag gestellt. Um längere Wartezeiten zu vermeiden, ist eine systematische Terminplanung unumgänglich. Nur so ist es möglich, dass bis zum Ende der Antragsfrist am 17. Mai 2016 alle Landwirte, welche die Unterstützung der Bezirkskammern in Anspruch nehmen wollen, diese auch bekommen. 1. Bekommt jeder Antragsteller einen persönlichen Termin? Grundsätzlich ja. Allerdings: Jene Antragsteller, die im vergangenen Jahr ohne Unterstützung der Bezirkskammer den Antrag gestellt haben, erhalten 2016 keinen Termin. Sollte jemand 2016 wieder die Unterstützung der Bezirkskammer benötigen, wird umgehend um Terminvereinbarung mit der Bezirkskammer ersucht. 2. Protestkolonne mit 300 Traktoren Forst: Förderung betrieblicher Pläne Ab sofort ist die Förderung für die Erstellung von waldbezogenen Plänen für Waldbsitzer möglich. Der Fördersatz beträgt 40 Prozent. Anträge müssen vor der Erteilung des Planungsauftrags an eine forstlich befugte Fachkraft in der Bezirkskammer eingereicht werden. Ökonomische, gesellschaftliche und ökologische Pläne, Stichprobeninventuren und Standortkartierungen müssen alle relevanten Waldflächen eines Betriebes umfassen. Es werden Erstellungskosten bis maximal 50.000 Euro gefördert. Eine Kostenuntergrenze gibt es derzeit nicht, ab Herbst werden voraussichtlich 500 Euro gelten. Bei Kosten von bis zu 10.000 Euro sind zwei, darüber sind drei unverbindliche Kostenvoranschläge dem Förderantrag beizulegen. Ist ein bestehender Plan vorhanden, muss er älter als zehn Jahre sein oder es gab im Betrieb eine durch Katastrophen bedingte wesentliche Änderung im Bestandesaufbau. Weitere Auskünfte geben die Forstexperten der BezirksGerhard Pelzmann kammern. Pläne für alle relevanten KK Was passiert, wenn der Termin nicht gehalten werden kann? Es wird ersucht, die übermittelten Termine, einzuhalten. Es gibt das Bemühen der Bezirkskammern bei Bedarf Ersatztermine zu vergeben, was aufgrund der zeitlich begrenzten Ressourcen bis Mitte Mai nur begrenzt möglich ist. 3. Was soll man mit den von der AMA geschickten Anträgen tun? Die Agrarmarkt Austria 4. Auf den Antragstermin der Bezirkskammer vorbereiten (AMA) hat am 3. März 2016 die personalisierten Anträge mit den Öpul-Maßnahmenerläuterungsblättern geschickt. Diese sind nicht zur Abgabe bestimmt, dienen aber als Grundlage für die Vorbereitung zum MFA-Erfassungstermin in der Bezirkskammer. Wie soll man sich mit den geschickten Anträgen vorbereiten? Die Feldstücksliste ist entsprechend der Bewirtschaftung 2016 zu aktualisieren. Bei neuen Schlagabgrenzungen sind Hilfsmessungen für die lagegenaue digitale Darstellung notwendig. Die entsprechenden Codierungen für Öpul-Maßnahmen oder die „ökologischen Vorrangflächen (OVF)“ sind auf der Feldstücksliste einzutragen. Auch die Tierliste ist zu befüllen. Eine gute Vorbereitung durch den Antragsteller ist der Schlüssel, um die MFA-Erfassung möglichst zügig und fehlerfrei erledigen zu können. Ganz wichtig ist, dass der Antragsteller persönlich oder eine mit gültiger Vollmacht ausgestattete Person zur Antragstellung in der Bezirkskammer erscheint. 5. Ist die Antragstellung kostenfrei? Die Kammer erhält in Abhängigkeit der Schlaganzahl für jeden Betrieb, bei der Bezirkskammer den Antrag stellt, eine Abgeltung für die Unterstützung der Bäuerinnen und Bauern aus dem Werkvertrag mit dem Bundesministerium. Dauert die Antragserfassung länger als jene Zeiteinheit, die aus dem Werkvertrag abgegolten wird, ist unter Berücksich- 6. musch tigung von Freiminuten der zusätzliche Zeitaufwand zu bezahlen. Beim Großteil der Antragsteller wird es zu keiner Verrechnung kommen, weil der ersetzte Zeitaufwand nicht überschritten wird. Antragsteller, die den MFA-Online-Erfassungstermin nicht wahrgenommen haben und von der Bezirkskammer am Ende der Antragsfrist auf die Mehrfachantragstellung hingewiesen werden, haben zusätzlich 20 Euro an Aufwandsentschädigung zu bezahlen. Daher: Den übermittelten Termin unbedingt einhalten und allenfallss rechtzeitig eine unbedingt notwendige Verschiebung mitteilen und einen Ersatztermin zu organisieren. Was ist vor der Antragstellung zu erledigen? Die MFA-Online-Antragserfassung in den Bezirkskammern und Außenstellen ist zwischen 21. März und 17. Mai 2016 begrenzt. Digitalisierungen sind schon möglich, weshalb für zusätzliche Erfordernisse, wie umfassendere Digitalisierungsnotwendigkeiten, aber auch Bewirtschafterwechsel oder Zahlungsanspruchsübertragungen im Vorfeld des MFA-Antragstellungstermins ein Termin zu vereinbaren ist. Gerade Bewirtschafterwechsel müssen vor der MFA-OnlineAntragserfassung durchgeführt werden, da der Mehrfachantrag erst nach Durchführung des Bewirtschafterwechsels in der Agrarmarkt Austria (AMA) zum aktuellen Bewirtschafter erfasst werden kann. 7. 8. Welche Hilfen bieten die Mitarbeiter bei der An- tragserfassung in der Bezirkskammer? Bei der Online-Beantragung in der Bezirkskammer oder den Außenstellen werden die Landwirte bestmöglich unterstützt. Das betriebsspezifische Wissen, welche Flächen wie bewirtschaftet werden, hat nur der Antragsteller. Nur der Antragsteller weiß, welche Flächen nicht mehr bewirtschaftet werden (z.B. Lagerplatz, Gebäudeerrichtung, Aufforstung) und folglich nicht mehr beantragt werden dürfen. Die Rolle der Mitarbeiter in den Bezirkskammern bezieht sich daher vorrangig auf die technische Unterstützung für eine korrekte Antragsabwicklung. Welche Bedeutung hat der Vorabantrag? Dieser wird nach der vollständigen Erfassung aller Antragsbestandteile ausgedruckt und dem Antragsteller ausgehändigt. Der Antragsteller überprüft die erfassten Angaben auf ihre Vollständigkeit und Richtigkeit. Ganz wichtig ist, dass jeder Antragsteller auf dem Vorabantrag die beantragten Maßnahmen am Beihilfenblatt (z.B. Direktzahlung, Ausgleichszulage, Junglandwirt, etc) ebenso wie die Nutzungs angaben in der Feldstücksliste mit den notwendigen Codierungen für die Direktzahlung und das Umweltprogramm überprüft. Die Unterschrift auf dem Vorabantrag (Beihilfenblatt, Feldstücksliste und Hilfssummenblatt) dokumentiert die Richtigkeit der erfassten Daten. Der Vorabantrag wird in der Bezirkskammer abgelegt. 9. ist die persön10. Wann liche Antragstellung ab- geschlossen? Die MFA-Online-Beantragung wird formell mit dem Senden des Antrages an die AMA-Datenbank vollzogen. Als Nachweis für das Senden werden jedem Antragsteller sämtliche Antragsbestandteile aus dem elektronischen Archiv der AMA ausgedruckt. Die Online-Beantragung ist für den Antragsteller abgeschlossen, wenn der Ausdruck aus dem elektronischen Archiv ausgehändigt wurde. August Strasser Neue Betriebsinhaber Zahlung für Junglandwirte Zuteilung von Zahlungsansprüchen: Frist bis 17. März Aufschlag oder top-up auf zugeteilte Zahlungsansprüche eue Betriebsinhaber ohne Zahlungsansprüche (ZA) können einen Antrag auf Zuweisung von ZA aus der Nationalen Reserve (NR) stellen. Neuer Betriebsinhaber ist eine natürliche oder juristische Person, die seit 2014 eine landwirtschaftliche Tätigkeit ausführt und in den fünf Jahren davor weder in eigenem Namen und auf eigene Rechnung eine landwirtschaftliche Tätigkeit ausgeübt, noch die Kontrolle über eine juristische Person gehabt hat. Die Zahl der N zugewiesenen Zahlungsansprüche entspricht der Anzahl der beihilfefähigen Flächen (zehn Hektar beihilfefähige Fläche = zehn zugewiesene ZA). Der Wert der zugewiesenen ZA beträgt rund 284 Euro. Beantragt wird mit dem Formular „Antrag auf Zuteilung von Zahlungsansprüchen aus der Nationalen Reserve“ bis spätestens 17. Mai. Hat ein neuer Betriebsinhaber bereits ZAs werden nur für die noch nicht mit ZAs belegten Flächen ZAs zugewiesen werden. unglandwirte können für maximal fünf Jahre eine zusätzliche Zahlung zur einheitlichen Betriebs prämie einen Aufschlag („topup“) auf zugeteilte Zahlungsansprüche (ZA) erhalten. Die Führung eines landwirtschaftlichen Betriebes auf eigenen Namen und Rechnung darf maximal vor fünf Jahren begonnen haben. Fünf Jahre vor Bewirtschaftungsbeginn darf keine landwirtschaftliche Tätigkeit in eigenem Namen ausgeübt worden sein. Antrag- J steller dürfen heuer nicht älter als 40 Jahre alt sein (Geburtsjahr 1976 oder jünger). Eine landwirtschaftliche Ausbildung (mindestens Facharbeiter) ist nachzuweisen. Die Beantragung erfolgt mit dem Mehrfachantrag Flächen und wird für maximal fünf Jahre gewährt. Beispiel: Betriebsgründung 2014 – Beantragung für die Jahre 2016 bis 2019 möglich. Höhe: Rund 71 Euro je Zahlungsanspruch. Dies kann für höchstens 40 Zahlungsansprüche gewährt werden. Familie & Landjugend 15. März 2016 Landwirtschaftliche Mitteilungen Mehr Frauen in die Gremien! brennpunkt Bäuerinnen sollen sich agrarpolitisch stark machen Rolle der Bäuerin: Betriebsführerin, Mittelpunkt der Familie, Botschafterin und Funktionärin. Die Bäuerinnenwahlen in der Steiermark sind gelaufen – seit November 2015 haben sehr viele steirische Bäuerinnen eine neue Herausforderung angenommen: Sie haben eine Funktion in der Bäuerinnenorganisation übernommen. Sie werden in den nächsten fünf Jahren ihre Berufskolleginnen vertreten, sich für ihre Anliegen und Sorgen stark machen und für deren Weiterbildung in den unterschiedlichsten Bereichen – sowohl auf persönlicher als auch auf betrieblicher Ebene – sorgen. Die Herausforderungen, vor denen die Bäuerinnen stehen und die gemeistert werden müssen, sind große. Generell ist die Situation in der Landwirtschaft momentan nicht einfach – die Preissituation in einzelnen Sparten, behördliche Auflagen und neue bürokratische Hürden machen das Leben auf den bäuerlichen Betrieben nicht gerade einfach. Viele Rollen Sehr viele Bäuerinnen sind Betriebsführerinnen und müssen auf ihrem Arbeitsplatz Bauernhof Wertschöpfung für ihre Arbeit erzielen, um ein entsprechendes Einkommen zu sichern. Aber auch dann, wenn Frauen einer außerlandwirtschaftlichen Tätigkeit nachgehen, kann der betriebliche Aspekt nicht außer Acht gelassen werden. Darüber hinaus stehen die Bäuerinnen auch im Mittelpunkt, wenn es um das Zusammenleben am Hof, um Generationenfragen, um die Kinderer- ziehung und dergleichen geht. Mehr denn je spielen die Themen Lebensqualität und soziale Kompetenz für die Bäuerinnenarbeit eine zentrale Rolle. Ein „Dauerbrenner“ in der Bäuerinnenarbeit ist der Dialog mit der Gesellschaft, mit dem Konsumenten. Bäuerinnen werden nicht umsonst als Botschafterinnen für unsere regionalen, saisonalen Lebensmittel bezeichnet. Es ist sehr wichtig, der Gesellschaft die Bedeutung und auch das Funktionieren der Landwirtschaft zu erklären. Letztendlich sind wir von der Akzeptanz und dem Miteinander mit unseren Nachbarn abhängig. Mitentscheiden Neben diesen gesellschaftspolitischen Aufgaben müssen Bäuerinnen ihre Ansichten und Meinungen aber auch stärker in agrarpolitische Gremien ein- bringen können. Es ist ein Ziel der Bäuerinnenorganisation, dass in Zukunft die Stimmen der Frauen in der Landwirtschaft lauter und stärker werden und dass diese auch in entsprechenden Gremien Gehör finden. Maier wiedergewählt Die bisherige Landesbäuerin Auguste Maier aus dem Bezirk Graz-Umgebung wird dieses Amt weiter ausüben und somit als oberste Repräsentantin die steirischen Bäuerinnen auch über die Landesgrenzen hinaus, vor allem auch auf Bundesebene vertreten. Eine erfahrene Bäuerin und Funktionärin, Margarethe Auer – ebenfalls aus dem Bezirk Graz-Umgebung – wird die Landesbäuerin als Stellvertreterin unterstützen. Daneben gibt es frischen Wind im BäuerinnenbeiAndrea Muster rat (Kasten). neue Bezirksbäuerinnen Bezirksbäuerinnen. In den zwölf steirischen Bezirken haben die Bäuerinnen ihre Vertretung gewählt. Acht Bezirksbäuerinnen üben diese Funktion zum ersten Mal aus. Als Landesbäuerin wurde Auguste Maier aus Hart bei Graz wiedergewählt. Ihre Stellvertreterin ist Margarethe Auer. Die Funktionsperiode beträgt fünf Jahre. Elisabeth Hörmann Bruck-Mürzzuschlag Tel. 0650/4244332 [email protected] Angelika Wechtitsch Deutschlandsberg Tel. 0664/73688015 [email protected] Margarethe Auer Graz-Umgebung Tel. 0664/9109448 [email protected] Maria Haas Hartberg-Fürstenfeld Tel. 0664/9213665 [email protected] Grete Kirchleitner Leibnitz Tel. 0664/3220713 [email protected] Ilse Wolfger Leoben Tel. 0676/6503244 [email protected] Viktoria Brandner Liezen Tel. 0676/7485706 [email protected] Silvia Edlinger Murau Tel. 0664/75077734 [email protected] Maria Elisabeth Rinder Murtal Teil. 0664/73989499 [email protected] Maria Matzhold Südoststeiermark Tel. 0664/8638808 [email protected] Anita Suppanschitz Voitsberg Tel. 0664/1458906 [email protected] Ursula Reiter Weiz Tel. 0676/5880577 [email protected] 5 Auguste Maier Landesbäuerin Hart bei Graz ie Interessensvertretung der Bäuerinnen beschäftigt sich schon über Jahrzehnte mit immer wieder kehrenden Themen und hat immer wieder die selben Herausforderungen zu bewältigen, obwohl die Landwirtschaft einen starken Struktur- und Wertewandel erfahren hat. Für mich ist es wichtig zu würdigen, was in der Vergangenheit erreicht wurde, aber auch aufzuzeigen, dass wir uns weiterentwickeln und mit der Zeit gehen. Das heißt auch für die Bäuerinnenorganisation, dass neue Herausforderungen in Zukunft zu bewältigen sein werden. Eine erfolgreiche Entwicklung auf unseren Betrieben, aber auch eine erfolgreiche Regionalentwicklung braucht das Engagement der Frauen und wird von der Bäue- d Neues annehmen rinnenorganisation auch verstärkt unterstützt werden. Wir haben sehr erfolgreiche Wahlen auf Gemeinde- und Bezirksebene abgeschlossen. Viele Bäuerinnen sind neu in ihren Funktionen. Jetzt gilt es gemeinsam mit den Funktionärinnen und den Beraterinnen, Ziele festzulegen, welche in den nächsten fünf Jahren mit unserem Tun und Handeln verfolgt werden. Die aktuellen Arbeitsthemen und zukünftigen Herausforderungen sehen wir deutlich vor uns. „Weil wir wissen, woher wir kommen, wissen wir auch wohin wir gehen!“ Das macht auch unsere Arbeit aus. Die Bäuerinnenorganisation setzt sich für unseren Beruf, für unsere Familien und für unsere Frauen ein. Landjugendreise zur Pflüger-WM Jung & frech Wenn Josef Kowald um den Titel kämpft, kann jeder Landjugendliche dabei sein enn die besten Pflüger der Welt im September den Weltmeister in ihren Reihen suchen, wird beim Drehpflug auch der Steirer Josef Kowald mit dabei sein. Die Landjugend Steiermark bietet daher heuer eine Reise nach Schottland und England an, die auch einen Tag zur Weltmeisterschaft in York führt, wo Kowald kräftig angefeuert werden kann. w Katharina Seiler Landjugend Ortsgruppe Burgau ndlich ist es wieder soweit – Österreich kann seine internationale Größe im Fußball beweisen. Im Juni und Juli 2016 matchen sich Alaba, Fuchs und Janko mit Rooney, Podolski, Iniesta und Co. und kämpfen um den Titel des Europameisters 2016. Tausende Fans machen sich auf nach Frankreich, um mit der Nationalelf zu bangen und zu jubeln. Betrachtet man allerdings die bisherige e 7. bis 12. September Die sechstägige Reise führt über Edinburgh, Stirling, Cumbria, York und Manchester. Am Programm stehen Besichtigungen landwirtschaftlicher Betriebe (Ackerbau, Rinderhaltung, Schafhaltung) einer Viehversteigerung, einer Whiskeybrennerei, einer Brauerei, der Pflüger-Weltmeisterschaft und Besichtigungen von verschiedenen Sehenswürdigkeiten. Die Details zur Reise unter stmklandjugend.at/programm/young-international/ landesreise. Furche statt Rasen Anmeldung Die Anmeldung ist bis 2. Mai unter Tel. 0316/8050-7150 oder [email protected] möglich. Die Reise kostet für Mitglieder 1.400 Euro. Auch Nicht-Landjugendliche können um 1.490 Euro mitfahren. Die Landjugendreise führt von Edinburgh, Stirling und Cumbria zur WM in York LJ, kk Ausbeute bei Fußballgroßereignissen, so stellt sich bald Ernüchterung ein. Córdoba ist schon lange her, die WM in der Schweiz 1954 ebenso und wozu hat es seither gereicht? FIFA-Rang 10 hin oder her, ein internationaler Titel lässt schon viel zu lange auf sich warten. Völlig anders sieht es hingegen bei den österreichischen Pflügern aus. Sechs Weltmeister seit 2000 stammen aus der Alpenrepublik, 15 insgesamt, ebenso mehrere Vize-Weltmeister. Grund genug also, sich von 10. bis 11. September auf nach England ins schöne York zu machen, um die österreichischen Pflüger Josef Kowald und Philip Bauer anzufeuern. Wer auf einen internationalen Titel Österreichs hofft, sollte wohl Tee und Fish and Chips Champagner und Crepes vorziehen. 6 Gastkommentar & Bauernporträt Landwirtschaftliche Mitteilungen 15. März 2016 Vorschlag gegen Milchpreis-Tief bauernporträt Schultes kämpft für zeitlich befristete EU-weite Lieferrücknahme as derzeitige Milchpreis-Tief ist für die Milchbauern auf Dauer ruinös. Daher gilt es nun, auf EU-Ebene Maßnahmen zu setzen, damit sich Märkte und somit auch die Preise wieder erholen können. D Bei Marktkrisen Gschweitls größter Erfolg INBILD er erst 21-jährige Martin Gschweitl ist Österreichs Imker des Jahres 2016. Dabei hat er erst vor fünf Jahren mit der Imkerei begonnen. Die Initialzündung geschah in der Obstbaufachschule Wetzawinkel, die Gschweitl vor der HBLA für Wein- und Obstbau in Klosterneuburg besucht hat: „Dort haben wir Hummelnistkästen gebaut und ich habe daheim einen für unseren Obsthof mitgebaut. Dann habe ich zwei Jahre lang erfolglos probiert, dass da eine Hummel einzieht“, erzählt er schmunzelnd. Eine Tante brachte ihn dann auf die Idee, es mit Bienen zu versuchen und knüpfte den Kontakt zu einem bekannten Imker. „Er gab mir mit seinem Wissen Starthilfe und schenkte mir die ersten drei Stöcke“, erinnert sich der Jungimker. Er besuchte zusätzlich Kurse an der Imker- D Imker des Jahres schule und machte vor zwei Jahren ein Praktikum bei einem Erwerbsimker, der selbst schon Imker des Jahres war. Von Jahr zu Jahr kamen mehr Völker dazu. Heuer werden es 50 sein, mit denen er auch erstmals auf Wanderschaft gehen wird. „Die Standplätze habe ich mir schon organisiert. Wenn alles passt, dann gibt es nächstes Jahr auch Akazien-, Sonnenblumen- und Rapshonig“, erläutert Gschweitl. Bislang standen alle Stöcke in den Obstanlagen seiner Eltern, die auf insgesamt acht Hektar Äpfel, Holunder und Zwetschken kultivieren. Für den Titel Imker des Jahres werden die drei besten Honige eines Imkers herangezogen. Wald- und Blütenhonig sind dabei Pflicht, eine weitere Sorte die Kür. Insgesamt können 114 Punkte erreicht werden. Gschweitl: „Heuer habe ich vier verschiedene Honige eingereicht, und bekam als Ergebnis dreimal Gold und einmal Silber zurück.“ Mit 111,6 Punkten errang er den begehrten Titel. Wie kann ein Imker die Honigqualität beeinflussen? „Wichtige Kriterien sind die Standplatzwahl, der Erntezeitpunkt und somit die Reife des Honigs und ein wenig auch die Lagerung. Immer muss man genau und sauber arbeiten“, erklärt Gschweitl. Konsequent ist der Jungimker auch in der Varroa-Bekämpfung, die er im Herbst und im Winter durchführt. „In meinen fünf Jahren als Imker, hatte ich noch keine Ausfälle durch die Varroa-Milbe“, ist er stolz. Unser Vorschlag sieht eine zeitlich befristete Vereinbarung über eine freiwillige Lieferrücknahme mit finanzieller Unterstützung durch die EU vor. Die milchverarbeitenden Genossenschaften können freiwillig an dieser Maßnahme teilnehmen und mit ihren Lieferanten, also den Milchbauern, Lieferrücknahmen umsetzen. Die Federführung liegt dabei beim EU-Agrarkommissar, der den schon aus kartellrechtlichen Gründen notwendigen Rechtsrahmen absteckt und ausreichend Budgetmittel bereithält. Je punktgenauer er im Krisenfall dieses freiwillige Mengenregulierungs-Instrument einsetzt, desto eher kann er damit Kosten einer späteren Krisenintervention reduzieren oder sogar vermeiden. Der Vorschlag wurde der europäischen Bauernvertretung Copa bereits präsentiert und soll im nächsten EU-Agrarministerrat behandelt werden. Uns geht es um ein flexibles, marktkonformes und zeitlich befristetes Instrument, das mithilft, akute Marktkrisen rasch und auf freiwilliger Basis zu beheben. Daher soll die Maßnahme zur freiwilligen Mengenregulierung von der EUKommission bei einer länger dauernden Marktkrise vorübergehend aktiviert werden können. Dazu braucht es ein Mengenziel für eine Anlieferungsrücknahme und einen fixierten Betrag der Unterstützung bei Teilnahme an der Maßnahme. Schäden verhindern Die Milchverarbeitungsunternehmen sollen sich dann bis zum Erreichen des EU-Mengenziels mit Rücknahmemengen an der Maßnahme beteiligen. Die Unterstützungszahlungen erfolgen für die erreichten Reduktionsziele. Dieses Modell soll helfen in Zukunft extreme Marktverwerfungen und somit extreme Schäden für die gesamte Milchwirtschaft zu gung nur vorübergehend sein. Ein Zielwert für eine marktverträgliche Produktion wird festgelegt und die großen europäischen MilchverarbeitungsGenossenschaften setzen die Maßnahme mit ihren Milchbauern um. Die EU-Kommission klärt dafür alle rechtlichen Voraussetzungen. Die Mengenanpassung soll jedenfalls durch eine marktkonforme Ausrichtung der Milchanlieferung erreicht werden. Natürlich muss eine ausreichende Anzahl an Milchverarbeitungsbetrieben in der EU in Zwerndorf (NÖ) und Präsident der Landwirtschaftskammer Österreich. E-Mail: [email protected] Die Meinung des Gastautors muss sich nicht mit jener der Redaktion decken. daran teilnehmen und auch die vereinbarte Anlieferungsreduktion mit ihren Milchlieferanten umsetzen. Damit sich genügend Molkereien, Käsereien und andere Milchverarbeiter samt den Bauern freiwillig daran beteiligen, soll für diese Reduktion eine Ausgleichszahlung als Anreiz vorgesehen werden. 2016 deutliche Rücknahme Der Milchmarkt in der EU bietet heute den Milchbauern wesentlich schwierigere Bedingungen, als die EU-Kommission in den Jahren 2010 und 2012 für die Zukunft des Milchmarktes prognostiziert hat. Die positiven Prognosen, die damals zur Änderung der EUAgrarpolitik und der Marktordnungsinstrumente geführt haben, sind aus verschiedenen Gründen nicht eingetroffen. Die noch vorhandenen Marktordnungsinstrumente wirken nur begrenzt und können nur bei kurzen Marktungleichgewichten Abhilfe schaffen. Für länger dauernde Krisen, die ja immer wieder auftauchen können, siehe Russland-Embargo, fehlen jedoch geeignete Werkzeuge. Wir wollen daher neben den bisher bereits gesetzten Maßnahmen einen neuen Ansatz vorschlagen, damit die Marktpartner mit Unterstützung der EU-Kommission noch im Jahr 2016 eine deutliche Rücknahme der Milchanlieferung erreichen können. personelles Kammermedaille in Silber und Bronze riach; Anna Plienegger, Gams, Frohnleiten; Anton Friedam, Pfannberg, Frohnleiten; Peter Glettler, Adriach-Rabenstein, Frohnleiten; Friedrich Holzer, Schrauding, Frohnleiten; Johann Hörzer, Hofamt, Frohnleiten; Franz Kahr, Moderweg Semriach; u Silber: Ing. Helmut Glößl, Laufnitzdorf,Frohnleiten; Johann Hofer, Schrems, Frohnleiten; Josef Pircher, Schrems, Frohn leiten; Ing. Hannes Pirstinger, Wannersdorf, Frohnleiten. Josef Herzog mit Kammermedaille in Silber ausgezeichnet kk Sepp Herzog versilbert Im Rahmen der konstituierenden Kammervollversammlung der Bezirkskammer Graz und Umgebung im Steiermarkhof am 1. März 2016, verlieh Präsident Franz Titschenba- Hermann Schultes Präsident LK-Österreich Hermann Schultes ist Bauer Roman Musch Betrieb & Zahlen: Martin Gschweitl Prebuch 42, 8211 Ilztal Tel. 0664/3619395 u Nebenerwerbsimker mit 50 Völkern. u Er produziert die Sorten Wald-, Waldblüten-, Blüten- und Cremehonig. Dieses Jahr geht er erstmals mit Völkern auf Wanderschaft, wodurch weitere Sorten dazukommen werden. u Vermarktung ab Hof und in regionalen Geschäften und Lokalen. u Imker des Jahres der Ab-Hof-Messe Wieselburg mit 111,6 von 114 erreichbaren Punkten. EU soll finanzielle Anreize für freiwillige Lieferrücknahme setzen. gastautor Ehrungen Im Rahmen der Generalversammlung der Arbeitsgemeinschaft der Bergbauern Frohnleiten in Adriach verlieh Landeskammerrätin Bürgermeisterin Simone Schmiedtbauer, gemeinsam mit Kammerobmann Ökonomierat Johann Madertoner und Bezirkskammerrat Wolfgang Schinnerl, die Kammermedaille in Bronze und Silber an folgende Personen: u Bronze: Margarete Friedam Gschwendt, Frohnleiten; Christa Grundner, Sem- verhindern. Wir wollen mit diesem Schritt ein besseres Marktgleichgewicht innerhalb der EU erreichen. Daher soll die Rücknahme der Milcherzeu- cher gemeinsam mit Bezirksbäuerin Margarethe Auer und Kammersekretär Franz Höfler an Josef Herzog, Großstübing, Deutschfeistritz die Kammermedaille in Silber. ir gratulieren Stefan setzter. Zwettlers Steckenpferd Zwettler, Leiter der ist das Publizieren von FacharForstabteilung in der tikeln und er engagiert sich beLandeskammer zum Fünfziger. sonders in der forstlichen ÖfDer gebürtige Brucker und fentlichkeitsarbeit. Weiters ist Forst-Absolvent der ihm die bestmögliche Universität für BoZusammenarbeit mit denkultur begann seiden Interessenvertrene Laufbahn als tern im forstlichen Forstreferent in der wie im jagdlichen LandwirtschaftskamBereich sowohl auf mer Tirol. Landes- wie auch Im Februar 2006 trat auf Bundesebene ein er in den Dienst der großes Anliegen. steirischen Landwirt- Forstchef Stefan Impulse für eine schaftskammer ein Zwettler feierte Weiterentwicklung und wurde gleichzei- Fünfziger der österreichischen tig auch zum Leiter der Forst- Forst- und Holzwirtschaft zu abteilung bestellt. geben, ist für ihn ebenso eine Zwettler zeichnet sich zum ei- wesentliche berufliche Zielnen durch ein großes Fachwis- setzung. Ein besonderes Hersen in den verschiedenen forst- zensanliegen ist ihm auch die lichen Teilbereichen aus, er Bereitstellung von nachwachist ein sehr guter Vortragender senden Rohstoffen als ökolound den Mitarbeitern der Forst- gisch nachhaltiger Brennstoff. abteilung ein verständnisvoller Weiterhin viel Schaffenskraft! Dietmar Moser und gerecht denkender Vorge- W ir trauern um mann lebte mit ihrer Petra FaustFamilie in Koglhof, Bemann, geborezirk Weiz. Die tief empne Übleis, die eine sehr fundene Anteilnahme und Betroffenheit über beliebte und engagierte Mitarbeiterin der Lehrihren unerwarteten Tod wurde durch eine große lings- und Fachausbildungsstelle der Kam- Trauer Trauergemeinde beim mer war. Sie verstarb um Petra Begräbnisgottesdienst während der Geburt Faustmann in ihrer Heimatgemeinihres zweiten Kindes infolge de sichtbar. Unser Mitgefühl einer Lungenembolie im Alter gehört ihrer Familie und ihren von 38 Jahren. Petra Faust- Angehörigen. W M a r k t & W i r t s c h a ft 15. März 2016 Landwirtschaftliche Mitteilungen 7 Meine Bank Heute Niedrige Zinsen und zahlreiche Fördermöglichkeiten erleichtern das Bauen, das Sanieren oder den Wohnungskauf Pixabay G´scheit sparen beim Hausbau Aktuelle Finanzierungsmodelle klingen unmöglich, sind sie aber nicht Wohnbaufinanzierung von 30.000 Euro aufnehmen und weniger als 22.500 Euro zurückzahlen? Durch diverse Wohnbauförderungen kann man viel sparen. Die Wohnbau-Berater in der Raiffeisenbank stehen mit Rat und Tat zur Seite. „Die drei wichtigsten Förderungen des Landes sind die Eigenheimförderung, die Hausstandsgründung für Jungfamilien sowie die Wohnhaussanierung“, fasst Raiffeisen-Vorstandsdirektor Rainer Stelzer zusammen. Eigenheimförderung Diese Förderung ist für neu errichtete Eigenheime gedacht, die ganzjährig genutzt werden und noch nicht fertiggestellt und bezogen sind. Die Förderungshöhen beginnen bei 10.000 Euro für eine Person und können sich bei Jungfamilien mit entsprechenden Zuschlägen für beispielsweise Holzbauweise und Siedlungsschwerpunkt auf bis zu 16.000 Euro als nicht rückzahlbarer Direktzuschuss erhöhen. Hausstandsgründung, also der Hausbau, Erwerb einer Wohnung oder eines Hauses. Die Förderung erfolgt durch einen fünfprozentigen Zinsenzuschuss auf das Bankdarlehen, wobei es dafür verschiedene Obergrenzen gibt. Als Maximalbetrag gibt es ein Darlehen mit 22.500 Euro beim Kauf eines familiengerechten, nicht geförderten Eigenheimes. „Für Jungfamilien“ würde sich dabei aktuell eine Rückzahlung von rund 18.607,80 Euro ergeben“, rechnet Rainer Stelzer. Wohnhaussanierung Diese Förderschiene unterstützt Verbesserungen an ganz- jährig genutzten Wohnungen und Eigenheimen. Das wären etwa eine neue Heizung, Dämmung, ein Fenstertausch sowie Substanz erhaltende Maßnahmen, etwa am Dach oder Kamin. Nicht gefördert werden Kachelöfen, Elektroheizungen, Verschönerungsarbeiten oder der Einbau neuer Heizungen mit fossilen Brennstoffen. Ausschlaggebend für die Förderungshöhe sind die Anzahl der Maßnahmen und auch die konkrete Verbesserung des Heizwärmebedarfs. Je nach Umfang der Sanierung spricht man von der „umfassend energetischen Sanie- rung“ (siehe Beispiel im Kasten unten) oder der „Kleinen Sanierung“. Stelzer: „Das Land Steiermark gewährt bis zu 30 Prozent Annuitätenzuschuss, womit sich stattliche Einsparungen ergeben.“ Beratung ist der Schlüssel Es gibt noch weitere Förderungen des Landes und Bundes für den privaten Wohnbau. Gemeinsam mit unseren Raiffeisenbanken finden wir die besten Lösungen für Ihr persönliches Bauvorhaben. Wenden Sie sich an Ihre nächste Raiffeisenbank – Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Johannes Derler Finanzierungsbeispiel Umfassende energetische Sanierung u Maßnahmen. Neue Fenster, Dämmung des Daches und Vollwärmeschutz. u Bankdarlehen. Man nimmt ein Bankdarlehen von 30.000 Euro auf. Zinssatz 2 Prozent p. a. Steirische Wohnbauförderung (gebunden an 6-M-Euribor, mittlerer Monat Vorquartal plus Aufschlag 2 Prozent), Effektivzinssatz 2,3 Prozent. Laufzeit 14 Jahre (168 Monate). Gesamtbeitrag: 35.043,19 Euro (Schwankungen möglich). u Monatliche Rate. Dafür müssten Sie monatlich 208,59 Euro zurückzahlen. Das Land Steiermark übernimmt davon 75,13 Euro pro Monat, sodass nur mehr eine monatliche Rate von 133,46 Euro zu leisten ist u Rückzahlung: Ihre gesamte Rückzahlung beträgt nur 22.421,28 Euro. u Ersparnis: Förderung Land Steiermark: Nicht rückzahlbarer Gesamtzuschuss 12.622 Euro. Jungfamilienförderung Unter „Jungfamilien“ werden Ehegatten, Lebensgemeinschaften sowie Alleinerzieher mit Kind oder gleichgeschlechtliche Partner mit Partnerschaftsurkunde verstanden, die unter 35 Jahre alt sind. Gefördert wird die erstmalige Kontostand am Display Superstar Rihanna Mit Smartphone-Widget immer im Blick „Anti“-World Tour im August in Wien mmer mehr nutzen ihr Konto vom Smartphone. Raiffeisen hat jetzt eine weitere Entwicklung auf den Markt gebracht: Mit dem sogenannten „Widget“ – das ist ein kleines Programm – können Raiffeisenkunden ihre Kontostände direkt auf dem Startbildschirm ihres Smartphones anzeigen lassen. Auf Apple-Geräten befindet sich diese Übersicht in der HeuteAnsicht. Der Vorteil: Der Kontostand ist sichtbar, ohne dass man sich separat im ELBA- i App anmeldet. Selbstverständlich ist diese Ansicht für Fremde geschützt. Mehr Informationen dazu sind direkt in der ELBA-App, auf www.raiffei sen.at sowie in jeder Raiffeisenbank erhältlich. m 9. August kommt Rihanna mit ihrer „Anti“-World Tour nach Wien und zwar in die Stadthalle. „The Weekend“ und „Big Sean“ unterstützen die europäischen Termine als Special Guests. A Weltweit gefeierter Star Immer im Blick rlb Rihanna gilt bereits heute als Weltstar. Immerhin hat die achtfache Grammy-Gewinnerin und Multiplatin-Künstlerin weltweit 54 Millionen Alben verkauft und ist mit 210 Millio- nen verkauften digitalen Tracks die bestverkaufende DigitalKünstlerin aller Zeiten. Mit über sieben Milliarden Views ist Rihanna die meistgesehene Künstlerin auf YouTube. Sie hat sieben Alben in sieben Jahren veröffentlicht und wird nun ihr neuestes unter dem Titel „Anti“ präsentieren. Schnell zugreifen Karten für das Österreichkonzert sind in jeder Raiffeisenbank sowie online unter www. raiffeisenclub.at erhältlich. Nachgefragt Rainer Stelzer Vorstandsdirektor Raiffeisen-Landesbank Stmk ie Zinsen sind so niedrig wie noch nie. Was die Sparer weniger freut, bringt aber Vorteile für die Kunden bei Krediten. Was bietet Raiffeisen? Stelzer: Es gibt verschiedene Lösungen. Die wichtigsten sind der Privatkredit, der Kontorahmen, die geförderte Wohnraumfinanzierung sowie Leasing. Im landwirtschaftlichen Bereich kommen natürlich Agrarinvestitionskredite hinzu. u Wie können Agrainvestitionskredite genützt werden? Stelzer: Der „AIK“ kann im Rahmen der agrarischen Investitionsförderung an landund forstwirtschaftliche Betriebe gewährt werden. Es gibt dazu einen Zinsenzuschuss in Höhe von 36 oder 50 Prozent, wobei der Bruttozinssatz halbjährlich angepasst d Zinsniveau nutzen wird. Wenn die Möglichkeit eines AIKs besteht, ist dieser meist gegenüber anderen Kreditformen zu bevorzugen. Die Berater der Landeskammer sowie Spezialisten der Raiffeisenbank informieren über Details. u Was kann der Privatkredit? Stelzer: Der Privatkredit ist gleichsam der Alleskönner. Die Kredithöhe ist vollkommen individuell, ebenso auch die Verwendung. Die Laufzeit und Rückzahlungen sind flexibel, die Rückzahlung erfolgt in monatlichen Pauschalraten. Der Raiffeisen Privatkredit ist ein Einmalkredit. u Der Kontorahmen unterscheidet sich damit wesentlich … Stelzer: Ja, denn beim Kontorahmen zu einem Gehalts- oder Pensionskonto können unsere Kunden innerhalb des vereinbarten Rahmens frei verfügen. Zinsen fallen selbstverständlich nur für den tatsächlich genützten Betrag an. Ideal ist diese Form, wenn Anschaffungen das normale Budget nur gering übersteigen. u Welche Bedeutung hat Leasing? Stelzer: Leasing wird immer beliebter und wird am meisten für die Kfz-Anschaffung genützt. Ein Hauptvorteil von Kfz-Leasing liegt darin, dass Sie nur solange bezahlen, solange Sie das Fahrzeug auch nutzen. Für alle Kreditformen gilt: Der Zeitpunkt ist jetzt günstig, denn niedriger werden die Zinsen wohl kaum. clubtermine 13.4.: The Chippendales Helmut-List-Halle, Graz ab 1.4.: Die GrazbürstenGraz 24.4.: Candy DulferGraz 25.5.: Die lange Nacht des KabarettsGraz 28.5.: Freestyle MotocrossGroßhartmannsdorf 5.6.: Die SeerGraz 9.–12.06.:Nova Rock Burgenland 2.7.: Roxette Burg Clam, OÖ 8.7.: Clam Rock Burg Clam, OÖ 6.–10.7.: Electric Love Salzburg 9.8.: RihannaWien 8 M a r k t & W i r t s c h a ft Landwirtschaftliche Mitteilungen Meinung Registrierkasse: Widersprüche! Höchstgericht prüft derzeit das geltende Gesetz Franz Mairold Stv. Obmann EZG Kumberg teigende Vermarktungszahlen in den vergangenen vier Jahren, eine schrittweise Erneuerung des gesamten Fuhrparks für einen einheitlichen Firmenauftritt, Einführung von neuen Qualitätsprogrammen – teilweise sogar mit Fixpreisen. Und ein neues dynamischeres Firmenlogo. So kann man die derzeitige vierjährige Geschäftsführertätigkeit von Hans Christian Kollmann und seinem Team beschreiben. Immer dabei im Auge die Kostenentwicklung der Organisation so niedrig wie möglich zu halten. Das spiegelt sich in den steigenden Vermarktungszahlen von 24.400 Stück, einem Plus von insgesamt 600 Stück zum Vorjahr, wider. Mit 26 Millionen Euro Umsatz ist 2015 das erfolgreichste Jahr der Erzeuger- S M-Rinder gesucht gemeinschaft Steirisches Rind (EZG). Die Erzeugergemeinschaft Steirisches Rind vermarktet das gesamte Spektrum im Rinderbereich und hat aber im Qualitäts- und Programmbereich einen Anteil von 60 Prozent vom Aufkommen und ist ständig bemüht diesen Anteil weiter konsequent auszubauen. Besonders bei den M-Rindern hätte die Erzeugergemeinschaft Steirisches Rind enormes Potenzial in der Vermarktung. Hier benötigen wir zusätzlich neue Betriebe, um die steigende Nachfrage überhaupt bedienen zu können. Wichtigstes Ziel für das erste Halbjahr 2016 ist es, die Umsetzung aller notwendigen Maßnahmen für den Start von Q-Plus voranzutreiben (rechts). Als Abwicklungsstelle für die Erzeugergemeinschaften wird die Arbeitsgemeinschaft Rind Österreich auftreten und gewohnt gute Arbeit leisten und ihre Kompetenz mit großem Engagement einbringen. Die Erzeugergemeinschaften werden die Aufgaben der Betriebsberatung und dessen Betreuungen übernehmen. Somit wird es uns gelingen das Programm für interessierte Betriebe zeitgerecht anbieten zu können. In Sachen Lebendrindervermarktung empfehle ich, als stellvertretender Obmann der Erzeugergemeinschaft Steirisches Rind, für den Zeitraum nach dem 30. März, dem Ende der vektorfreien Zeit: Um Einsteller und Kälber über drei Monate problemlos außerhalb der Sperrzone vermarkten zu können, müssen diese gegen das Blauzungenvirus geimpft sein. Für die Vermarktung von Kälbern bis drei Monate ist die Immunisierung des Muttertieres unerlässlich. Je flexibler wir die Vermarktung durchführen können, desto eher wird sich das gewünschte Preisbild einstellen. ausgezeichnet Weißes Edelschwein: 1. Ing. Anton Schlacher, Unteraichen bei Weiz 2. Ing. Peter Rothwangl, Baumkirchen/Weißkirchen 3. Alois Telser, Paurach bei Feldbach 4. Helmut Rumpf, Neudorf bei St. Georgen/Stfg. 5. Anton Prödl, Zerlach bei Kirchbach 6. Franz Schadl, Häusla bei Paldau 7. Ing. Karl Buchgraber, Unterweißenbach/Feldbach 8. Günter Glatzer, Frösau bei Sinabelkirchen 9. Blasius Gsöls, Obergnas bei Gnas 10.Gabi Niederl, Ebersdorf bei Gnas 15. März 2016 Es ist sehr wahrscheinlich, dass Verfassungsgerichtshof einige Änder ungen verlangt. Seit 18. Februar 2016 befasst sich der Verfassungsgerichtshof mit dem Antrag mehrerer steirischer Unternehmer. Diese begehren die Feststellung, dass die seit 1. Jänner 2016 geltende „Registrierkassenpflicht“ nicht verfassungskonform sei. Am 2. März 2016 fand dazu eine öffentliche Verhandlung statt. Mit einer Entscheidung ist noch im März zu rechnen. Es ist sehr wahrscheinlich, dass der Verfassungsgerichtshof den Gesetzgeber unter Setzung einer Frist beauftragt, die betreffenden Bestimmungen zu ändern. Zu niedrige Umsatzgrenze Einer der Vorwürfe lautet, dass die festgelegten Umsatzgrenzen zu niedrig seien. Die Verpflichtung zur Verrechnung einer Umsatzsteuer besteht erst ab einem Jahresumsatz von mehr als 30.000 Euro netto. Eine Einkommensteuer ist erst ab einem jährlichen Einkommen von mehr als 11.000 Euro vorgesehen. Unverhältnismäßig „Wenn ein Unternehmen keine Umsatzsteuer schuldet und die Einkommensteuerpflicht seiner Gewinne fraglich ist, dann sind die Anschaffungskosten und anschließenden Servicekosten der Registrierkassen unverhältnismäßig“, lautet der Vorwurf. fassende Barumsätze gelten. Dass für die Registrierkassenpflicht die Umsätze des Jahres 2015 ausschlaggebend seien, ist einer der weiteren Kritikpunkte. Umsätze 2015 Teils widersprüchlich Weiters wird kritisiert, dass Bankomat- oder Kreditkarten umsätze als Barumsätze eingestuft werden. Solche Umsätze seien auf dem Konto des jeweiligen Unternehmers gebucht. Die Gefahr einer Manipulation bestehe daher nicht. Es ist nicht einzusehen, dass solche Zahlungen anders zu sehen sind, als Zahlungen mit Erlagschein oder Online-Banking-Überweisungen, die nicht als zu er- Auch die bäuerliche Interessenvertretung ist der Meinung, dass die neuen gesetzlichen Bestimmungen rund um die Registrierkasse nicht klar durchdacht und teilweise in sich widersprüchlich sind. Über die Entscheidung des Verfassungsgerichtshofes und die damit verbundenen Auswirkungen wird umgehend berichtet werWalter Zapfl den. Q-Plus für Rindermast und Mutterkühe Qualitätsverbesserungsmaßnahmen werden mit maximal 3.000 Euro unterstützt -Plus ist ein auf Qualitätsverbesserung basierendes Modul zum AMA-Gütesiegel. Die Teilnahme am AMA-Gütesiegel ist die Grundvoraussetzung, um am Zusatzmodul Q-Plus teilnehmen zu können. Weiters wird dadurch auch eine vom Land gewährte De-minimis-Zahlung ausgelöst. Damit ist der wirtschaftliche Nutzen des Programms bereits im Vorfeld gewährleistet. Q-Plus dient nicht zur Abfederung etwaiger Prämien-Verluste. Das Programm wurde dazu entwickelt, die Kosten der Betriebserhebung, Beratung und Abwicklung zu decken. Die maximale Förderhöhe ist mit 3.000 Euro pro Betrieb gedeckelt. Eine zentrale Aufgabe haben die Abwicklungsstellen. Diese müssen bei der AMA registriert sein und können dann nach einem festgelegten Maß- für Q-Plus erfüllen, die sich zum Großteil mit den Vorgaben des AMA-Gütesiegels decken. Es ist unerlässlich die eigenen Daten zu kennen und auch zu wissen, auf welchem Niveau sich die Mitbewerber befinden. Gute Beispiele dafür sind der Landeskontrollverband und die Arbeitskreise, wodurch bereits deutlich höhere Leistungen und eine bessere Wirtschaftlichkeit in den einzelnen Betriebszweigen erreicht wird. Q Mehr Wertschöpfung Mehr Wertschöpfung durch bessere Qualität nahmenkatalog die Betreuung der Betriebe durch Betriebsbesuche, Erhebung der Ist-Situation, Erarbeitung von Verbesserungsplänen und der Betriebleiter-Daten mit dem Förderansuchens bei der AMA für den Lunghammer Landwirt durchführen. Es zeigt sich, dass derzeit nur 35 Pozent der Betriebe mit weniger als fünf verkauften Tieren, aber bereits 72 Prozent der Betriebe mit mehr als 50 verkauften Tieren alle Vorgaben Hier sehen wir großes Potenzial für die Betriebe, mit der Qualitätsverbesserung eine deutlich höhere Wertschöpfung zu erzielen. Zusätzlich wird es Aufgabe für uns Vermarkter sein, für diese höhere Qualität an erzeugten Einstellern und Rindfleisch einen Mehrerlös am Markt zu erFranz Mairold reichen. Schweine: Spitzengenetik aus Bauernhand Genom-Zuchtwertschätzung für Fruchtbarkeit ist angelaufen – Zuchttiere aus Frankreich ir können stolz auf unsere Spitzengenetik aus Bauernhand sein“, betonte Obmann Blasius Gsöls kürzlich bei der Generalversammlung der Schweinezucht Steiermark. Während im vergangenen Jahr geringfügig mehr Jungsauen und Mutterlinien-Eber verkauft wurden, wurden 32 Pietrain-Eber weniger vermarktet. 27,2 Ferkel pro Sau und Jahr werden im Schnitt aller Zuchtbetriebe abgesetzt, vom besten sogar 31 Ferkel. Nach einer zweijährigen Test- W und Entwicklungsphase, konnte die Genom-Zuchtwertschätzung bei den Mutterlinien für das Merkmal Fruchtbarkeit gestartet werden. hernd gleich geblieben. Hier gab es ein Plus von 258 Sauen gegenüber der Viehzählung vom Dezember 2014. Zuchtwerte: Fruchtbarkeit Aufgrund der guten Kontakte von Geschäftsführer Raimund Tschiggerl konnte gemeinsam mit der Schweinbesamung Gleisdorf ein Zuchttierimport aus Frankreich organisiert werden. Die Zuchtbetriebe kauften 78 Jungsauen und die Schweinebesamung jeweils vier Edelschwein- und Dadurch ist es möglich, dass die Blup-Zuchtwerte für die Fruchtbarkeit mit einer Gewebsprobe besser vorauszuschätzen sind. Die Schweinebestände in der Steiermark sind wiederum gesunken. Die Zahl der Zuchtsauen ist mit 58.300 Sauen annä- Zuchttiere aus Frankreich Pietraineber. Die Abferkelungen auf den Zuchtbetrieben sind sehr zufriedenstellend verlaufen. Außerdem wurde die Qualitätsprogramm „Zuchtsauen und Eber“ im Jänner und Februar rechtzeitig durchgeführt. Geschäftsführer Raimund Tschiggerl analysierte den schwierigen Schweinemarkt (rechts) und betonte, dass intensiv mit politischen Vertretern und den Landwirtschaftskammern nach Auswegen aus der Preismisere gearbeitet werHerbert Fladerer de. Pietrain: 1. Raimund Tüchler, Murbergstraße in Fernitz 2. Johannes Lukas, Grazerstraße in St. Stefan/R. 3. Blasius Gsöls, Obergnas bei Gnas 13 Züchter (Kasten links) können stolz auf ihre überdurchschnittlichen Leistungen sein – wir gratulieren sehr herzlich! KK M a r k t & W i r t s c h a ft 15. März 2016 9 Landwirtschaftliche Mitteilungen Die aggresive Exportstrategie von Deutschland und Spanien schmälert die Spannen bei heimischen Betrieben Mäster haben weniger Ferkel aufgezogen melbinger Preistief: Heimmarkt absichern Misere auf dem Schweinemarkt hat mehrere Ursachen Heimische Qualität darf seinen Preis haben. Doch dies muss der Handel auch umsetzen. In vielen Marktberichten werden die wechselseitigen Sanktionen von EU und Russland als ein Hauptfaktor für den extrem schwachen Schweinemarkt genannt. An Russland und die Zollunion wurden Teilstücke verkauft, die auf dem Heimmarkt wenig bis gar nicht gefragt waren. Am Beispiel des Kopfes ist schön darstellbar, welche Bedeutung dieser Export für uns hatte. Wurden früher nur noch die Backen vom Kopf entfernt und der Rest zur Tierkörperverwertung gebracht, wurden zu Hochzeiten der Handelsbeziehungen alle Fleischteile inklusive Ohren vermarktet. Durch diese bessere Verwertung von jenen Teilen des Schweines über Exportmärkte, die der Österreicher nicht isst, konnten mindestens 25 Euro je Schwein mehr erlöst werden, die uns jetzt sehr fehlen. Geringere Kaufkraft Alleine aber diese Handelsstörung kann das derzeitige Tief nicht zur Gänze erklären, gibt es doch mit der gegenwärtigen Wirtschaftskrise und der teils hemmungslosen Überproduktion in Teilen der EU zusätzliche Faktoren, die sehr belastend wirken. Faktum ist, dass in Zeiten, wo auch in Österreich immer mehr Arbeitsplätze verloren gehen und damit auch die Kaufkraft sinkt, im- mer mehr Familien sparsamer werden müssen, was wir gerade im Fleischbereich zu spüren haben. Der Fleischkonsum ist zwar sehr stabil, nur deuten die vielen Aktionen auf schon knapper werdende Einkaufsbudgets hin. Das allergrößte Problem sind aber derzeit die massiven Produktionssteigerungen in Deutschland und Spanien. Aggressive Exporteure Mit einem Selbstversorgungsgrad von 120 Prozent in Deutschland und 131 Prozent in Spanien treten diese exportorientierten Länder sehr aggressiv auf allen Märkten auf und schmälern auch unseren Betrieben die Spannen. Es ist noch nicht lange her, dass das kleine Österreich auf dem südostasiatischem Markt ein bedeutender Player war – eine Position die mittlerweile verloren ist. Auch in Österreich ist das Angebot an Mastschweinen – insbesondere im Herbst 2015 – massiv gestiegen, die die Aufnahmekapazitäten der Schlachthöfe und des Marktes bei weitem überstiegen haben. Dies hat eigentlich zu diesen tiefen Preisen geführt, die bis heute noch anhalten. Heimmarkt, Gastronomie Wenn die Exportmärkte schwierig sind, gewinnt der Inlandsmarkt umso mehr an Bedeutung. Das AMA-Gütesiegel ist seit 1994 das Hauptinstrument zur Absicherung des Heimmarktes am Frischfleischsektor. Daran sollte auch nicht gerüttelt werden. Bei der verarbeiteten Ware Schlachtschweine in Euro je Kilogramm, Klasse S-P Grafik: LK 1,7 1,6 1,5 1,4 2016 1,3 2015 1. bis 1. bis 52. 52.Woche Woche Ausblick: Steirischer Weg Prognosen sind in dieser schnelllebigen Zeit oft nicht das Papier wert, auf dem sie stehen. Auch in schwierigen Zeiten zeigt sich klar, dass jene Betriebe, die genau produzieren besser durchtauchen können. Für die Vermarktung bedeuten die bitteren Erfahrungen der vergangenen zwei Jahre, dass man sich noch stärker auf den Heimmarkt konzentrieren muss. Die Steiermark ist für den Konsumenten mit vielen positiven Emotionen besetzt und das gilt es zu nutzen. Da wir wahrscheinlich den Verdrängungswettbewerb in der EU nicht gewinnen werden, müssen wir aber auch auf österreichischer Ebene noch mehr monetäre Akzente für heimische Ware beim Handel durchbringen. Es ist es einfach wert, diese bäuerlichen Strukturen in der Schweineproduktion zu halten. Dazu ist es notwendig, mehr Wertschöpfung zu den Betrieben zu bringen. Raimund Tschiggerl Jammern war schon einmal lustiger“ – sagte kürzlich ein Schweinebauer zu mir und ich muss ihm uneingeschränkt zustimmen. Es wäre aber nur zu bequem zu resignieren. Man kann eh nichts machen – das gilt in der Styriabrid nicht. Im Gegenteil: Wir denken ständig darüber nach, wie für die Bauern Erleichterungen und Verbesserungen zu erreichen sind. In Krisen findet man auch leichter Gehör für lang gehegte Forderungen – diese Chance versuchen wir zu nutzen! Das Wichtigste ist, dass unseren Betrieben Wertschöpfung ermöglicht wird. Daher arbeiten wir intensiv daran, unsere Produkte noch besser regional zu verankern, um einen nachhaltig guten Preis zu erzielen. Regionalität heißt, dass den Beteiligten auch ein vernünftiges Einkommen ermöglicht wird. Raimund Tschiggerl, Geschäftsführer Styriabrid schweinemarkt LM 1,8 gibt es zwar positive Entwicklungen. Nur ist der Einsatzgrad heimischer Ware durchaus ausbaufähig. Hier und in der Gastronomie muss verstärkt gearbeitet und überzeugt werden, um heimische Ware besser zu platzieren. Das Bestbieterprinzip und die „Steirerschnitzelaktion“, die zu Beginn der Grillsaison gestartet wird, können diese Bemühungen wesentlich unterstützen. 2014 Nach Tief stabil Nach dem neuerlichen Preis-Tiefschlag ist nun auf diesem Niveau Stabilität eingekehrt und die Talsohle sollte erreicht sein. Am internationalen Fleischmarkt staut es sich jedoch weiter. Der heimische Markt ist von einem deutlich geringeren Angebot gekennzeichnet, dadurch konnten weitere Preisrücknahmen verhindert werden. Frischfleischaktionen im Einzelhandel lassen größere Mengen abfließen. Der Ferkelmarkt ist durch die unbefriedigende Mastschweine-Marktsituation aus Notierungssicht ebenfalls einzementiert. Ferkelmarkt nicht in Fahrt Im Gefolge des stagnierenden Mastschweinemarktes konnte der Ferkelmarkt selbst bei sich bessernder Absatzlage kaum Fahrt aufnehmen. Die vergangenen 1,5 Jahre haben für die Ferkelproduzenten schwierigere Bedingungen gebracht. Mittlerweile ist klar zu erkennen, dass sich viele Betriebe auf die neuen steuerlichen Regeln in Bezug auf die Obergrenzen der Vollpauschalierung eingestellt haben. Nach einer in der Steiermark für das Jahr 2015 durchgeführten Analyse wurden im Bundesland mehr als 25.000 Ferkel von Mastbetrieben, die aus diesem Grund den Bestand reduziert haben, nicht gemästet. Und mindestens 15.000 Ferkel aus Kombibetrieben haben in die Ferkelvermittlung geliefert. In Summe gibt es also Angebots- und Nachfrageverschiebungen, die mindestens 15 Prozent der Menge in der freien Vermittlung ausmachen. Diese Menge wäre bei einer kontinuierlichen Erhöhung durchaus verkraftbar. Allerdings zeigt die Erfahrung der vergangenen zwei Jahre, dass Ferkel-Übermengen gerade in Phasen angeboten werden, in denen der Markt zu stocken beginnt. Und gepaart mit dem Zurückgehen der Einstallbereitschaft werden die Probleme im Mengenfluss damit nochmals Raimund Tschiggerl verschärft. märkte Int. Schweineerzeugerpreise Kl.E, je 100 kg; Q: EK, agrarheute Wo.8 EU Österreich Deutschland Niederlande Dänemark Vorw. 126,48 129,97 129,84 110,35 121,83 – 1,55 – 1,24 – 3,91 – 1,56 +0,04 Erzeugerpreise Bayern frei SH warm, Q: agrarheute.com Wo.8 Jungstiere R3 Kalbinnen R3 Kühe R3 Schlachtschweine Kl.E Vorw. 3,89 3,57 3,00 1,29 +0,02 – 0,03 +0,01 – 0,03 schweinemarkt Erhobene steir. Erzeugerpreise Schweinehälften, in Euro je Kilo, ohne Zu- und Abschläge 25. Februar bis 2. März S E U R Su Zucht Ø-Preis Tendenz Ø-Preis Tendenz Ø-Preis Tendenz Ø-Preis Tendenz S-P Tendenz Ø-Preis Tendenz inkl. ev. Zu- und Abschläge Notierungen EZG Styriabrid, 3. bis 9. März 1,37 – 0,06 1,25 – 0,05 1,01 – 0,05 0,93 – 0,03 1,33 – 0,05 0,95 – 0,01 Basispreis ab Hof Basispreis Zuchtsauen 1,12 0,94 ST-Ferkel, 7. bis 13. März in Euro je Kilo, bis 25 kg ST- und System-Ferkel Übergewichtspreis ab 25 – 31 kg Übergewichtspreis ab 31 – 34 kg Impfzuschlag Mycoplasmen, je Stk. Impfzuschlag Circo-Virus, für ST, je Stk. Ab-Hof-Abholung durch Mäster, je Stk. 2,00 1,10 0,45 1,563 1,50 1,00 Marktpreise ohne Mehrwertsteuerangabe sind Nettobeträge pflanzenbautipp Harald Fragner Pflanzenbauexperte Landeskammer er milde Herbst und Winter haben die Unkrautentwicklung – vor allem bei Wintergerste – vorangetrieben. Daher sollte bei Befahrbarkeit der Felder rasch gehandelt werden. Umso kleiner die Unkräuter und Ungräser, desto leichter sind sie zu bekämpfen und andererseits kann sich das Getreide frei von Konkurrenten um Wasser, Licht und Nährstoffe besser entwickeln. Über 50 Präparate mit teils oft gleichen oder ähnlichen Kombinationen machen die Auswahl nicht gerade einfach. Daher folgende Dinge beachten: Zurzeit, bei sehr niedrigen Temperaturen und leichten Nachfrösten (bis minus drei Grad), werden Sulfonylharnstoffe, wie z.B. Sekator, Express SX, Biathlon, Harmony Extra oder Kombipräparate davon (z.B. Artus) die Mittel der Wahl sein. Diese sind, wenn notwendig, in Mischung mit IPUPräparaten zur Gräserbekämpfung auch jetzt schon anzuwenden. Natürlich ist bei Sonnenschein und aktiver Vegetation die Wirkung immer besser! Wintergetreide begünstigt das Auftreten von Windhalm aber auch Rispengras. Diese sind derzeit noch mit preisgünstigen IPU-Präparaten (Alon d Getreideunkräuter flüssig, Protugan) zu bekämpfen. Wenn die Ungräser aber schon weiter entwickelt sind (vorwiegend bestockt), kann z.B. mit Sekator Plus (in Winterweizen und Triticale, nicht in Wintergerste) oder Husar OD bzw. Axial komplett (in allen Getreidearten außer Hafer) oder mit Caliban Super Pack oder Broadway (beide nicht in Wintergerste) bzw. Husar Plus gearbeitet werden. Sind andere winterharte Unkräuter, wie z.B. Kamille, aber auch Taubnessel, Vogelmiere oder Ackerstiefmütterchen, vorherrschend, können diese wiederum mit Sulfonylharnstoffen, wie zuvor erwähnt, erfasst werden. Gegen massiges Klettenlabkraut wirken z.B. Starane XL, Tomigan 200 bzw. XL ganz gut, da sie auch mit Sulfonylharnstoffen kombiniert werden können (z.B. Express SX). Diese sind etwas temperaturunabhängiger und für frühen Einsatz sicherer in der Wirkung. Aber auch Andiamo Flexx oder Aniten Duo haben gute Wirkungen, wenn fünf bis acht Grad Tagestemperatur und kein Nachtfrost gegeben sind. Winden und Disteln, aber auch andere Unkräuter, wie z.B. größere Taubnessel, werden durch Wuchsstoff-Präparate gut erfasst. Arrat mit Dash oder Zoom Extra zeigen zwar Wirkungen, sind aber nur bis Ende der Bestockung einsetzbar. Aufgelaufene Winden und Disteln sind z.B. mit Dicopur M bis zum Fahnenblattstadium bei warmer Tagestemperatur (zehn bis 15 Grad) gut bekämpfbar. Die Nachttemperaturen sollten nicht unter fünf Grad fallen. Ehrenpreis ist u.a. mit den Kontaktmitteln aus Artus, aus dem Zooro Extra Pack oder Aniten Duo gut in Griff zu bekommen. termine Genuss Salon Graz Die steirische Spezialitätenprämierung ist der Höhepunkt der Direktvermarkter. Eine Fachjury hat die Finalisten bestimmt. Das Publikum des Genuss Salons am 12. März von 10 bis 17 Uhr in der Alten Universität Graz kürt heuer die Landessieger. Nähere Informationen: 0316/8050-1452. Jahrgangspräsentation Am 6. April wird im Messecongress in Graz der steirische Weinjahrgang 2015 willkommen geheißen. Eintrittskarten gibt es bei allen Ö-Ticket-Verkaufsstellen. JahrgangspräsentationKK Voitsberger Bäuerinnentag Die Voitsberger Bäuerinnen treffen sich am 16. März um 9 Uhr im Volkshaus Bärnbach. Schulung MFA-Online Wer seinen Mehrfachantrag künftig selbst online abgeben möchte, kann sich um 53 Euro dafür schulen lassen. Anmeldung: 0316/8050-1305 oder zentrale@ lfi-steiermark.at. Termine: 23. März, Naas; 24. März, BK Obersteiermark; 29. März, BK Graz; 30. März, BK Südoststeiermark; 31. März, BK Liezen; 6. April, BK Liezen; 7. April, BK Deutschlandsberg; 11. April, BK Oststeiermark. Bäuerlicher Familientag 13. März, 9.30 Uhr in der Florianihalle in Groß St. Florian. Green Care Alles, was man über die Rahmenbedingungen wissen muss, erfährt man am 16. März im Steiermarkhof in der Krottendorferstraße 81 in 8052 Graz. Anmeldung unter Tel. 0316/8050-1305, [email protected] oder auf der Webseite www.lfi.at. Hofübergabebroschüre Die Landjugend Österreich hat die Hofübergabebroschüre überarbeitet. Sie ist kostenlos im Landjugendreferat Tel. 0316/80507150 und unter www. landjugend. at als Download erhältlich. Infos bei FAST Pichl: Tel. 03858/2201 [email protected] www.fastpichl.at u ORF 2 Steiermark heute, Landwirt schaf(f)t, Mo., 14. März, 19 Uhr u ORF 2 Land und Leute, Samstag, 26. März, 16.30 Uhr u hr Deutsche Traktor-Legenden, Montag, 28. März, 15 Uhr u SWR Billige Milch – Wer zahlt für die kleinen Preise?, Mittwoch, 6. April, 20.15 Uhr u ORF 2 Steiermark heute, Landwirt schaf(f)t , Mo., 11. April, 19 Uhr Bodenuntersuch 14. März, 19 Uhr: EierKK kurzinfo Saison Museum Stübing Mit Palmbuschbinden, Osterhandwerk und Osterbrotbacken startet das Freilichtmuseum Stübing am 18. März in die Saison. Details auf freilichtmuseum.at. Feistritzer Ostermarkt 18. März von 13 bis 15 Uhr in der Fachschule Schloss Feistritz mit Köstlichkeiten für die Osterjause und Kunsthandwerk. Ratschen-Buch Handbuch zum Ratschenbau und österlichem Ratschenbrauchtum. Mit Bauplänen für einfache Flügelratsche, Klapper und Verbreitungslandkarte. Zu beziehen beim Steirischen Volksliedwerk um 25 Euro: Tel. 0316/908635 oder auf steirisches-volksliedwerk.at. Aus Ton werden Töne Das Instrument Okarina selber bauen. 12. und 13. März in Lainbach. Info und Anmeldung auf steirisches-volksliedwerk.at Osterhasenkirtag Zum berühmten Osterhasenkirtag mit Landmaschinenschau lädt die Firma Soma am Palmsonntag, 20. März, nach Fischbach. 20. März in FischbachKK pichl-termine 1.–2.4.: Ausbildung zum Waldameisenheger (Modul 1) 1.–2.4.: Motorsägenkurs für Brennholzwerber 4.–7.4.:Motorsägenkurs für Damen 4.–5.4.: Jagd- und Forstschutzorgane 5.–8.4.: Baumsteigen und Bergetechnik 5.4.: Datenwald: Daten sammeln, nützen, schützen 6.–8.4.:Holzschindelkurs 11.–22.4.:Traditioneller Blockhausbau 12.4.: Photovoltaik in der Forstwirtschaft 12.–13.4.:Management- und Waldfachplan 14.–15.4.:Forelle, Saibling aus eigener Produktion 19.–22.4.: Waldpädagogik Modul A bauern-tv Von 15. März bis 25. April können und drei Viertel der steirischen Grünlandböden weisen zu geringe Phosphorwerte auf. Zwischen 40 und 45 Prozent der Grünlandflächen bedürfen einer Aufkalkung (pHWert unter 5,5), wovon bei 13 Prozent ein dringender Handlungsbedarf besteht (pH-Wert unter 5,1). Die Bodenuntersuchung, die etwa alle fünf Jahre gemacht werden sollte, ist ein wichtiges Instrument R zur Nährstoffkontrolle und leistet zum Boden- und Wasserschutz sowie zur Erhaltung der Tiergesundheit einen wesentlichen Beitrag. Aktionszeitraum Von 15. März bis 25. April bietet die Landeskammer Steiermark die Möglichkeit, Bodenproben mit Schwerpunkt auf das Grünland vergünstigt untersuchen zu lassen. Interessierte Landwirte erhalten Saft, Most Edelbran Edelbrenner des Jahres sind Gusti u usti und Hubert Hirtner waren in fünf Kategorien siegreich und können sich neben zwei Landessieger- und drei Sortensiegertiteln noch über sieben weitere Goldmedaillen und eine Auszeichnung in Silber freuen. G Produzent des Jahres Beim Saft- und Mostproduzenten des Jahres kam es zu einem Kopfan-Kopf-Rennen zwischen den Steirermostproduzenten Martin Mausser und Manfred Macher. Mit einer perfekten 20-Punkte-Bewertung mehr, konnte sich Martin Mausser an die Spitze schieben. Neben einem Landessieger- und zwei Sortensiegertiteln kann er sich auch noch über zwölf Auszeichnungen in Gold und eine in Silber freuen. Heuer gelang es zwei Betrieben sich einen Doppel-Landessieg zu sichern. Bei den Edelbränden schafften es Gusti und Hubert Hirtner mit den Produkten Quittenbrand und Gin. Bei den Säften war das Weingut Felberjörgl aus Kitzeck mit den Produkten Traubensaft und Williamsnektar siegreich. Auf Flaschen erkennbar 170 ausgezeichnete Betriebe dürfen ab sofort auf ihren Flaschen eine der vier runden Plaketten „Ausgezeichnet“, „Gold“, „Sortensieger“ oder „Landessieger“ führen. Die Betriebe erhalten zudem eine Hoftafel und bei einer Bewertung in Gold eine Auszeichnungsmedaille. Premiere feierten heuer die beiden Kategorien Cider und Aronasaft. Registrierkassen-Info Photovoltaik auf Almen 30. März, 9 Uhr, Steiermarkhof in Graz Fachtag für Inselanlagen am 12. April in Pichl ammermitglieder können sich am 30. März im Steiermarkhof in der Krottendorferstraße 81 in 8052 Graz von Steuerrechtsexperten erklären lassen, was es rund um die Registrierkasse zu beachten gibt. Zudem werden verschiedene Anbieter von Kassensystemen ihre Produkte vorstellen. Anmeldung bis 23. März unter Tel. 0316/80501256 oder [email protected]. Die Teilnahme ist kostenfrei. K lmhütten sowie Forstund Jagdhütten befinden sich an entlegenen Orten, fernab der öffentlichen Stromversorgung. Das Seminar am 12. April in der FAST Pichl beschäftigt sich mit den Grundlagen der Photovoltaik, der technischen und wirtschaftlichen Planung von Inselanlagen sowie den sicherheitstechnischen Aspekten. Anmeldung bis 5. April per Formular auf www.fastpichl.at oder Tel. 03858/2201. A Kostenlose Teilnahme musch Inselanlage KK SERVICE Die wichtigsten Termine und H inweise für die steirischen Bäuerinnen und Bauern: www.stmk.lko.at, 0316/8050-1281, [email protected] Bäuerliche Produkte aller Kategorien gesuchtkk Proben günstig untersucht werden die Unterlagen (Bodenbohrer, Sackerl, Auftragsformular und Lastschrift) bei den Bezirkskammern Liezen, Murau, Murtal, Obersteiermark, Weiz und Hartberg-Fürstenfeld ab 15. März. Satte Rabatte Die ausgefüllten Erhebungsbögen mit den Bodenproben und den unterschriebenen Lastschriften sind bis spätestens 25. April wieder dort abzugeben. Bei dieser Untersuchungs-Aktion gewährt das Referat Boden- und Pflanzenanalytik für die Bodenuntersuchung einen Rabatt von 20 Prozent. Die Düngeplanerstellung durch die Landeskammer ist um 50 Prozent reduziert. Die Analysenberichte und die Düngepläne werden in der zweiten Junihälfte jedem Teilnehmer zugesandt. Josef Herka nd: Die Landessieger Wien sucht Bauern Produkte für Bauerninseln auf Märkten as Projekt „Wien Regional – Bauerninseln für Wiener Märkte“ sucht bäuerliche Produzenten in allen Produktgruppen. Für das Jahr 2016 sind nämlich zwei bis vier Bauerninseln in Planung, die die Wienerinnen und Wiener mit bäuerlichen Produkten aus allen ländlichen Regionen Österreichs versorgen sollen. Diese Bauerninseln werden zu kleinen regionalen Logisti- d kdrehscheiben, die nach gemeinsamen Richtlinien mit den Produkten beliefert werden. Zuvor können die Bestellungen online vorgenommen werden, damit die Produkte dann einige Tage später auf den Bauerninseln erhältlich sind. Wer Interesse hat und mehr über das Projekt wissen möchte, kann sich bis 15. März bei Ingeborg Preininger, Tel. 0676/6724506 oder office@ wienregional.at melden. und Hubert Hirtner aus St. Lorenzen Beste Osterbrote 17 Landessieger Aus 867 Säften, Mosten und Edelbränden wurden von einer Expertenjury in mehreren Durchgängen die 46 Sortensieger und aus diesen wiederum die 17 Landessieger gekürt: Martin Mausser, Hitzendorf mit Apfelsaft Gottfried Trummer, Gnas mit Apfel-Himbeersaft Weingut Felberjörgl, Kitzeck mit Traubensaft sowie Williamsnektar Gerhard Platzer, Schwarzautal mit Aroniasaft Manfred Macher, Weiz mit Rubinette Apfelmost trocken Manfred Fauster, Graz mit Rosenprinz Apfelmost Anton Haspl (Kuchlbauer), Vorau Jaga´s Steirerei ist Landessieger mit Braeburn Apfelmost Josef Nestelberger, Riegersburg mit Most wanted (Vogelbeere + Apfel) Christof Krispel, Markt Hartmannsdorf mit Goldkehlchen Apfelcider Gusti und Hubert Hirtner, St. Lorenzen im Mürztal mit Quittenbrand sowie Gin Heinz Jakelj, Knittelfeld mit Marillenbrand Johann Fellner, Frauental mit Schilchertresterbrand Gertraud Stelzl, Ehrenhausen mit Elsbeerenbrand Pirker GmbH, Mariazell mit Edelbrand Gelbe Stachelbeere Franz Semlitsch, Klöch mit Marillenbrand Strong Spirit er für seine Osterjause das beste Brot des Landes will, sollte einen Blick auf die Ergebnisliste der Osterbrotprämierung auf www.stmk.lko.at werfen. 19 Osterbrote und elf kreative Ostergebäcke wurden mit Gold prämiert. Die Landessieger-Titel gingen beim klassischen Osterbrot an Christina und Josef Neuhold (Jaga´s Steirerei), St. Veit, sowie bei den kreativen Ostergebäcken an Österreichs steilstes Weingut Johanna und Anton Malli, Kitzeck. w Grünlandtage Zubereitung Für den Teig Magertopfen, Salz, Öl, Ei und Mehl zu einem Teig kneten und eine Stunde rasten lassen. Inzwischen für den Belag das Sauerkraut abtropfen lassen und zerzupfen. Zwiebel schälen und fein würfeln. Äpfel waschen, vierteln und entkernen. Sechs Apfelviertel fein würfeln. Das Schmalz in einem Topf zerlassen, die Zwiebel darin goldgelb andünsten. Sauerkraut, Apfelwürfel, Kümmel, Wacholder und Apfelsaft dazugeben und zugedeckt bei mittlerer Hitze etwa 15 Minuten garen. Die letzten fünf Minuten ohne Deckel garen und öfter umrühren, damit Flüssigkeit verdunstet. Käse reiben und restliche Apfelviertel in Spalten schneiden. Sauerkraut vom Herd nehmen und etwas abkühlen lassen. Den Ofen auf 200 Grad vorheizen und die Backform (28 Zentimeter)einfetten. Teig auf wenig Mehl ausrollen und in die Form legen, dabei den Rand formen. Sauerrahm, Schlag und Eier verquirlen, salzen und pfeffern. Wacholder aus dem Sauerkraut fischen. Sauerkraut mit Käse mischen und auf dem Teig verteilen, Apfelspalten darauf legen und den Guss darübergießen. Die Quiche auf der mittleren Schiene rund 45 Minuten goldbraun backen. Über Sauerkraut Sauerkraut ist reich an Milchsäure, Vitamin A, B, C sowie Mineralstoffen und mit den Kohlgemüsesorten ein wichtiger heimischer Vitamin-C-Lieferant im Winter. Durch das Kochen wird noch zusätzlich Vitamin C freigesetzt. Gemüse durch Milchsäuregärung zu konservieren ist eine sehr alte, in verschiedenen Weltregionen praktizierte Technik. Im antiken Griechenland und im Römischen Reich war so gesäuerter Weißkohl bekannt, ebenso in China. Neuholds waren siegreichKK Landestermine 16.3.:Agrarkreis „Pflanzenschutz“, Steiermarkhof, Graz 22.3.: Agrarkreis „Pachtpreise“, GH Stocker, Furth 9.–10.4.: 4x4 Bezirksentscheide, steiermarkweit I Grünland-Nachsaat Redakteur und Hobbykoch Greinbach landjugend-termine In Wenigzell, Seckau und St. Peter am Kammersberg nhalte der Grünlandtage sind das Management von Wiesen und Weiden, Feldfutter, Fütterung, Boden- und Pflanzenbeurteilung, Grünlandsaatgut sowie Düngemanagement. Termine jeweils von 9 bis 16 Uhr: 27. April, Wenigzell, Betrieb Kandlbauer; 4. Mai, Seckau, Betrieb Pojer und 11. Mai, St. Peter am Kammersberg, Betrieb Künstner. Anmeldung: Tel. 0316/8050-1305 oder [email protected]. Roman Musch Sauerkrautquiche für 4 Personen Teig: 125 g Magertopfen 1 TL Salz 3 EL Öl 1 Ei 250 g Dinkelvollkornmehl Belag: 500 g Sauerkraut 1 große Zwiebel 2 Äpfel 1 EL Schweineschmalz (oder Öl) 1/3 TL Kümmel 8 Wacholderbeeren 150 ml Apfelsaft 100 g Käse (Bergkäse oder Emmentaler) 200 g Sauerrahm 150 g Schlag 3 Eier Salz und Pfeffer Ein gutes Angebot: Preise für die Probenanalyse um 20 Prozent, für Düngeplanerstellung um 50 Prozent günstiger!KP hung Grünland Mahlzeit Bezirkstermine 18.3.: GU Kegelfinale, GH Zoißl, Feldkirchen 18.3.: LEWahlen, GH Kohlhuber, St. Peter-Freienstein 18.3.: MULJ-Treff, St. Lambrecht 19.3.: BMGV, Seehof, Fam. Wenninger, Tragöß 19.3.: GUTheater, Großstübinger Stub‘n 19.3.: JU+KFForst-Entscheid, Landforst Knittelfeld 19.3.: LBGeneralversammlung der LJ Gabersdorf 19.3.: LI KURS „Ballfit“, LFZ Raumberg-Gumpenstein 19.3.: MUGV St. Veit i.d.G., GH Krapinger, St. Veit 19.3.: WZTheater, Fachschule Naas Mehr unter www.stmklandjugend.at KK 12 M a r k t & W i r t s c h a ft Landwirtschaftliche Mitteilungen Milchmarkt wied Rindermarkt Marktvorschau 11. März bis 10. April Zuchtrinder Derzeit keine Anzeichen, dass weltweite Milch 30.3. Greinbach, 10.30 Uhr Nutzrinder/Kälber 15.3. 22.3. 29.3. 5.4. Greinbach, 11 Uhr Leoben, 11 Uhr Greinbach, 11 Uhr Leoben, 11 Uhr Rund um Erdball haben Produzenten wegen guter 2013er Preise die Erzeugung stark ausgeweitet. EU-Marktpreise Jungstierfleisch R in Euro/100 kg, Schlachtgewicht, kalt, Woche bis: 28. Februar Tendenz/Woche Dänemark Deutschland Spanien Frankreich Italien Niederlande Österreich Tschechien Polen Portugal Slowenien 384,04 390,13 379,40 372,44 368,09 325,36 384,79 323,25 298,72 361,55 337,23 +2,13 – 0,70 +1,07 – 0,38 –10,85 +1,76 – 0,95 – 1,76 +1,42 – 2,21 +1,80 372,50 + 0,22 EU-28 Ø Quelle: Europäische Kommission Preise frei Rampe Schlachthof, 22. bis 28.2. inkl. Transport, Zu- und Abschläge Österreich Durchschnitt E Tendenz Durchschnitt U Tendenz Durchschnitt R Tendenz Durchschnitt O Tendenz Durchschnitt E-P Tendenz Stiere Kühe Kalbinnen 4,02 – 0,04 3,97 – 0,01 3,87 – 0,01 3,43 ±0,00 3,93 ±0,00 3,05 – 0,02 2,89 – 0,02 2,71 – 0,02 2,37 +0,02 2,56 +0,03 3,82 – 0,07 3,67 +0,06 3,49 +0,01 2,87 +0,04 3,51 +0,03 Ermittlung laut AMA, Viehmelde-VO BGBL.42/2008 EZG Rind, Qualitätsklasse R, Fettklasse 2/3, in Euro je kg, exklusive qualitätsbedingter Zu- und Abschläge Kategorie/Basisgewicht kalt von/bis Stiere (310/470) 3,58/3,62 Ochsen (300/440) 3,58/3,62 Kühe (300/420) 2,25/2,42 Kalbin (250/370) 3,16 Programmkalbin (245/323) 3,58 Schlachtkälber (80/110) 5,30 Zuschläge in Cent: AMA: Stier (-19 M.), Ochse 22, Kalbin 24; Schlachtkälber 20; Jungstier (-21 M., 314/460) 15; Bio: Ochse 59, Kuh 42, Kalbin 61; M gentechn.frei: Kuh 20, Kalbin (ab 24 M.) 15 Spezialprogramme ALMO R3 (340/420), 20-36 Monate Aufschlag U Styriabeef, Proj. R2 (185/300) Murbodner-Ochse (EZG) Es ist schon die dritte Milchkrise innerhalb von nur sechs Jahren! Nach dem massiven Preiseinbruch 2009 hat die Preiserholung 2012 neuerlich einen Dämpfer erlitten und ist nun am besten Weg, um zu einer ähnlichen Situation wie im Jahr 2009 zu führen. Das sind wahrlich keine guten Aussichten. Die Ursachen So mancher wird die Antwort schnell zur Hand haben: Schuld an der Misere ist der Wegfall der Milchquote! Also Quote her und alles ist wieder in bester Ordnung. Weit gefehlt, so einfach ist die Antwort nicht. Es war jedem Insider klar, dass so gravierende Änderungen, wie das Auslaufen der Milchquote, zu Verunsicherungen bei allen Marktbeteiligten, also Landwirten, Milchverarbeitern und Lebensmittelhandel, führen werden. Und Verunsicherung auf dem Markt ist immer mit Preisschwankungen verbunden. Das war beim Beitritt zur Europäischen Union so, es war so bei der Osterweiterung und wir finden das gleiche Muster nun wieder. Aber das ist nur ein Mosaikstein von vielen. Ungleichgewicht Rindernotierungen, 7. bis 12. März 4,30 0,15 4,80 4,50 Fakt ist, dass derzeit mehr Milch auf dem Markt ist, als gebraucht wird. Und das weltweit. Die gute Preissituation 2013 hat letztlich dazu geführt, dass die Milcherzeugung in allen großen Produktionsländern rund um den Erdball stark gestiegen ist. Auch in der EU wurde die Erzeugung kräftig ausgedehnt – und die Quotenregelung hatte das nicht verhindern können. Das allein hätte schon eine Absenkung des Preises unweigerlich zur Folge gehabt. Russland und China Als ob das nicht schon genug wäre, wurde die Situation durch das Russlandembargo noch einmal dramatisch verstärkt. Gewaltige Mengen an Butter und Käse mussten plötzlich einen anderen Steirische Erzeugerpreise Lebendvermarktung Totvermarktung, März E U R O Summe E-P Tendenz Stiere sei es auf nationaler oder europäischer Ebene – in das Marktgeschehen einzugreifen, sind marginal. Ob das gut oder schlecht Abnehmer finden und drückten zusätzlich auf die verbliebenen Märkte. Und China, einer der Treiber für den Milchpreisaufschwung, übt sich plötzlich in diskreter Kaufzurückhaltung! Nicht zuletzt, weil auch dort der Wirtschaftsmotor zu stottern begonnen hat. Derzeit ist mehr Milch auf dem Markt, als gebraucht wird. Die Aussichten Die Aussichten für das heurige Jahr sind leider ziemlich trübe! Es gibt derzeit noch keinerlei Anzeichen, dass die Milcherzeugung weltweit zurückgehen oder aber die Nachfrage nach Milchprodukten wieder anspringen werde. Zwar hat China im Jänner wieder etwas stärker gekauft, ob das aber mehr als nur ein Strohfeuer ist, bleibt abzuwarten. Die Möglichkeiten der Politik – ist, sei dahingestellt. Eine der diskutierten Maßnahmen neben einer freiwilligen Lieferrücknahme (Seite 6) ist die Anhebung des Interventionspreises sowie die private Lagerhaltung für Butter und Milchpulver. Das würde zwar kurzfristig den Markt ent- Wie schätzen die Molkerei-Verantwotlichen die Lage ein? Rosemarie Wilhelm fragte nach. 1 29.2. bis 6.3., inkl. Vermarktungsgebühren Kühe Kalbinnen auflaufendes Monat bis KW 9 3,97 – – 3,90 2,70 3,33 3,81 2,56 3,31 – 2,23 2,89 3,87 2,47 3,27 – 0,01 +0,05 – 0,26 Inklusive eventueller qualitätsbedingter Zu- und Abschläge Kategorie Ø-Gew. Ø-Pr. Kühe Kalbinnen Einsteller Stierkälber Kuhkälber Kälber ges. 714,4 422,4 356,0 128,0 121,5 126,8 1,35 1,77 2,57 3,95 2,92 3,77 Tend. ±0,00 – 0,05 – 0,03 – 0,04 – 0,02 – 0,06 AMA-Preise Österreich frei Schlachthof, 22. bis 28. Februar Preisangaben in Euro; alle Preise ohne Umsatzsteuerangabe verstehen sich als Nettobeträge Kategorie Ø-Pr. Tend. Schlachtkälber 5,71 +0,01 lasten, die Kehrseite jedoch ist, dass jede eingelagerte Ware auch wieder ausgelagert werden muss und dann den Preisaufschwung erst recht wieder behindert. Milchverarbeiter gefordert Franz Schallerl, M ilchexperte Landeskammer Der Milchmarkt international ist stark vernetzt. Daher können sich auch die heimischen Molkereien der Marktsituation nicht entziehen und senken die Erzeugerpreise zum Teil massiv ab. Es gibt auch keine Garantie, dass man bereits an der Talsohle angekommen ist. Denn die milchstarke Zeit kommt erst. Man kann den Molkereiverantwortlichen nur eine gute Hand und viel Geschick für die nächst Zeit wünschen. Denn den Bauernmilchpreis zahlt die Molkerei – niemand anderer. Franz Schallerl 2 Warum wurde der Milchpreis gesenkt? Wie schätzen Sie die Aussichten auf dem Milchmarkt ein? Johann Pretterhofer, Mitglied des Vorstandes Berglandmilch Die Berglandmilch musste im März den Milchpreis um 1,8 Cent, konkret von 31 auf 29,2 Cent netto, senken. Der Druck der Handelsketten, ausgehend von Deutschland, ist enorm – die Butter- und Käsepreise sind bereits gefallen. Sie wollen weitere Preisredukionen sehen. Das Marktumfeld wird leider einige Zeit schwierig bleiben. Wir hoffen, dass wir in den kommenden anlieferungsstarken Monaten den bestehenden Erzeugermilchpreis beibehalten können. Allerdings ist das noch keineswegs sicher. Jakob Karner, Obmann der Obersteirischen Molkerei Wir haben im März um drei Cent, von 31,4 auf 28,4 Cent, reduziert. Das Hauptproblem ist: Durch das große europaweite Angebot sind unsere Abschlüsse mit den Handelsketten viel schlechter als je zuvor. Aufgrund der Mehranlieferung müssen wir sogar Milch zu Spottpreisen nach Italien versenden. Momentan furchtbar. Bio passt, auch wenn der Markt nicht euphorisch ist. Unsere große Sorge: Dass bei uns ausländische Billigstprodukte in die Regale kommen und unseren Käse verdrängen. Deutsche Molkereien – sie zahlen nur 25 Cent mit fallender Tendenz – verkaufen einen Kilo Gouda unter zwei Euro. Hermann Schachner, 2015 2016 Obmann 3,31der3,35 3,36 3,53 Ennstalmilch NL Monat 2017 3,45 3,27 aufl. 3,29 3,36 3,42 3,40 3,26 3,35 Leopold Gru3,41 ber-Doberer, 3,43 Geschäfts3,43 führer 3,38 der 3,38 Milchgeno2015 2016 3,32NÖ 3,43 senschaft 3,24 3,26 (NÖM)3,39 3,25 2017 3,32 3,46 3,17 3,21 3,42 3,77 3,33 3,54 3,32 3,44 3,35 3,27 3,33 3,42 3,30 3,61 Der Jungstiermarkt zeigt europaweit 3,40 3,21 und die Notierungsetwas Schwäche 3,37um drei Cent zurückgepreise wurden 3,38 nommen. Die Nachfrage ist ruhig. Das 3,10 ist jedoch zu3,37 dieser Jahreszeit nichts Un3,46Der Schlachtkuhmarkt gewöhnliches. 3,34 preislich schon etwas könnte allerdings 3,29 besser laufen. Das Angebot ist bei sta3,31 biler Nachfrage 3,21 jedoch leicht steigend. Daher wurde3,48 gleichbleibend notiert. 3,53 Gut nachgefragt und preislich attraktiv 3,24 sind nach einem Einstieg einer Handels3,42 kette dagegen 3,43 Bio-Jungrinder. Damit 3,38Stück zusätzlich abgekönnten 4000 3,70 setzt werden. 3,36 3,27 3,25 3,16 3,28 3,28 Wir müssen den Grundpreis ab April um zwei Cent senken, konkret von 33,14 auf aktuell 31,14 Cent netto. Der Druck der Abnehmer ist enorm: Der internationale Mitbewerb ist bei den Molkereiabgabe3,6 preisen wesentlich günstiger – der Welt2016 markt ist übersättigt. 3,5 Ich bin Optimist. Aber derzeit sehe ich in absehbarer Zeit keinen Lichtblick – es wird mehrere Jahre zu keiner spürbaren Verbesserung kommen. EU- und weltweit sind die Milchmengen explodiert. Mit dem guten Milchpreis 2014 von rund 40 2015 Cent haben alle – vor allem auch Neu2014 seeland (+50 Prozent) – Gas gegeben. Wir mussten im Februar um zwei Cent, Düster. Solange die EU-weite Anliefe31 auf 29 Cent zurückgehen. Die rung auf diesem Niveau bleibt, sehe ich Ursachen: Das weltweite Angebot liegt kein Licht am Horizont. Wir haben sehr weit über der Nachfrage. Die Bauern zah- harte Monate vor uns – ich schließe eine 3,3 len die Zeche des Rußland-Embargos, die weitere Absenkung nicht aus. Wie hoch sein wird? Darüber nachzudenken, ist Absatz *2016 in China ist zurückgegangen undab Maidie bis KW 9 2014 inkl. Zu- und Abschläge Holland, Deutschland und Irland haben viel zu früh und hängt von der Anliefe3,2 Jän die Feb Mrz* April Mai Juni Juli Aug Sept Okt rung Novab.Dez Produktion angeheizt. 3,4 von Rindermarkt Rindermarkt Ø-Preis 15. März 2016 LM Monat Schlachtkalbinnen Bio-Jungrinder gefragt 3,6 in Euro je Kilogramm, Durchschnitt aller Klassen Grafik: LK 2016 2015 2014 3,5 3,4 3,3 3,2 *2016 bis KW 9 ab Mai 2014 inkl. Zu- und Abschläge 3,1 Jän Feb Mrz* *2016 bis KW 9 April Mai Juni Juli Aug ab Mai 2014 inkl. Zu- und Abschläge Sept Okt Nov Dez M a r k t & W i r t s c h a ft 15. März 2016 Landwirtschaftliche Mitteilungen der in tiefer Krise Positionen h produktion zurückgeht oder Nachfrage steigt Die Wurzeln der weltweiten Milchpreismisere liegen in den guten Preisen des Jahres 2013, die in allen Produktionsländern Investitionen auslöste melbinger 3 Wie stark ist die Anlieferung gestiegen? Die steirischen Bergland-Lieferanten haben im Jänner 2016 (Vergleich: Jänner 2015) um elf Prozent mehr angeliefert, im Weizer Raum sogar 15 Prozent mehr. Die steirischen Bergland-Lieferanten haben somit im Jänner 2016 um 1,9 Millionen Kilo mehr angeliefert als vor einem Jahr. 4 Was tun Sie um die Mengenproblematik in den Griff zu kriegen? Unser Basispreis-Modell, das Preisabschläge bei Mehrlieferungen vorsieht und von dem wir Abstand genommen haben, ist derzeit kein Thema. Wir werden die Marktentwicklungen und die Anlieferungen weiter genau beobachten. Bei zunehmender Dramatik auf dem Markt könnte es für kurze Zeit ein Weg sein. 5 Was halten Sie vom Modell der Gmundner Molkerei? Das Gmunder Modell will ich nicht kommentieren. Dieses ist Angelegenheit der Funktionäre der Gmundner Molkerei. 6 Wie kann ein Weg aus der Preismisere ausschauen? Der Markt muss wieder anspringen. Entscheidend sind die Märkte außerhalb Europas, also Russland und China, die wir wieder gewinnen müssen. Es wäre sehr hilfreich, wenn Russland wieder aufginge. Es ist viel einfacher den Milchhahn aufzudrehen als diese Mehrmengen auf neuen Märkten unterzubringen. In den ersten Monaten dieses Jahres lieferten unsere Milchbauern 15 Prozent mehr Milch an als noch vor einem Jahr. Das sind rund zwei Millionen Kilogramm pro Monat mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Wir haben in Knittelfeld in eine neue Käseküche investiert, die im Herbst diesen Jahres fertiggestellt wird. Dann können wir die angelieferten Mehrmengen auch vermarkten. Derzeit bin ich optimistisch, dass wir diese zusätzlich produzierten Käsemengen auch vermarkten werden. Ob einzelne österreichische Molkereien durch Milchmengen-Modelle ihre Anlieferungsmenge reduzieren oder nicht, wird für den EU-Milchmarkt und den Milchpreis keine Auswirkungen haben. Sehr wohl wirken sich diese Maßnahmen aber auf wachstumswillige Betriebe aus – es ist nicht sinnvoll diese zu behindern. Wenn der Markt wieder in die Balance kommt. Wenn im Norden – Deutschland, Irland und Holland – die Milchpreise bei 20 Cent zu liegen kommen, dann wird die Produktion wieder zurückgehen. Eine große Hilfe wäre auch, wenn durch diplomatische Gespräche der Russlandmarkt wieder aufgehen würde. Monatlich sind es rund 600.000 Kilogramm mehr. Das Russland-Embargo trifft uns stark, weil wir dort die vereinbarte doppelte Russland-Liefermenge von Blauschimmelkäse nicht unterbringen können. Selbst wenn Russland aufginge, fehlen dort wegen der Rubelabwertung die zahlungskräftigen Konsumenten. Durch eine marktkonforme Produktion. Friesland-Campina hat in den Niederlanden mit einer freiwilligen Lieferrücknahme begonnen. Doch Irland will bis 2020 die Produktion auf sieben Milliarden Kilo verdoppeln. Die Iren glauben selbst mit 23 Cent (Neuseeland 18 Cent) noch positiv wirtschaften zu können. Es ist sicherlich ein sehr extremes Modell, weil der Grundpreis bei 27 Cent liegt und bei zehnprozentiger Überlieferung vier Cent Abschlag gezahlt werden muss. Der Ansatz ist richtig, weil man bei einer Produktion von 9.000 Kilo um 80 Euro mehr bekommt als bei 11.000 Kilo. Unser Anteile-Modell von 2012, hat eine extreme Anlieferung gebremst. Aktuell steigen auch bei uns die Mengen stark. Daher haben wir höhere Verwertungsabschläge beschlossen. Sollte die Mengensteigerung so nicht gedrosselt werden, kann an dieser Schraube durch höhere Verwertungsbeiträge gedreht werden. Generell muss man die Anlieferung im Vorjahr im Lichte der Milchquote und der drohenden Superabgabe sehen. Im Jänner 2016 haben unsere 3.250 Lieferanten um 7,4 Prozent und im Februar um 8 Prozent mehr angeliefert. Das sind um rund zwei Millionen Kilogramm mehr. Ich bin überzeugt, dass unsere Familienbetriebe ein viel besseres Durchhaltevermögen haben als Fremdarbeitsbetriebe in anderen Ländern. Daher kann es nur heißen: Durchhalten, durchhalten und nochmals durchhalten. Das ändert nichts an der Gesamtsituation, weil Österreich nur zwei Prozent der EU-Milchmenge produziert. Wenn Österreich glaubt, hier vorangehen zu müssen, dann tun wir den Milchbauern keinen Gefallen. Eine EU-weite ZielmengenVereinbarung wie Hermann Schultes es vorschlägt, wäre allerdings ein Weg. Zwei Wege: Das angedachte Modell der EU-weiten Zielmengenvereinbarung durch die Molkereien oder durch das Tal der Tränen gehen. Nach jeder Krise kommt wieder ein Berg. Und: Ich bin überzeugt, dass die bäuerlichen Familienbetriebe diese bittere Situation besser bewältigen als Fremdarbeitsbetriebe. milchanlieferung in österreich und in der eu Milchanlieferung Österreich 300 in 1.000 Tonnen 290 280 270 260 250 240 230 220 Quotenende April 2015 210 200 Jan. Feb. Mrz. Apr. Mai Jun. Jul. Aug. Sep. Okt. Nov. Dez. 2013 2014 2015 Quelle: AMA Österreich. Die Anliefertung nimmt seit August vorigen Jahres kontinuierlich zu. Im Dezember lag die Steigerung bei 8,5 % und hat seither weiter zugenommen. Allerdings wurde in Erwartung der hohen Überschussabgabe die Anlieferung in den Monaten Jänner bis März 2015 massiv gedrosselt. Milchanlieferung EU-28 14 13 in Mio. Tonnen Dezember: +5,1% 12 11 10 9 13 Jan. Feb. Mrz. Apr. Mai Jun. Jul. Aug. Sep. Okt. Nov. Dez. 2013 2014 2015 Quelle: ZMB, Eurostat, Nationale Statistiken In der EU wurden im Dezember um 5,1 % mehr Milch angeliefert als im Jahr zuvor, allerdings mit großen Unterschieden: Ungarn lieferte um 4 % weniger, hingegen wurde in den Niederlanden die Anlieferung um 16,6 % und in Irland gar um 30,3 % gesteigert. Die Markt- und Preissituation hat sich in vielen Bereichen, so auch bei Milch, dramatisch zugespitzt. Aufgrund verschiedener Ursachen, wie dem Auslaufen der Quote und den Mehranlieferungen in vielen europäischen Ländern, den angespannten Exportmärkten und nicht zuletzt auch mit den noch immer spürbaren Auswirkungen des Russlandimport-Stopps, erleben wir diese nun absolut schwierige Situation. Fairness auf allen Ebenen ist das Gebot der Stunde: Eine fair gelebte Partnerschaft zwischen Landwirtschaft, Handel, Konsumentinnen und Konsumenten, ein fairer Bauernanteil an den Produktpreisen und eine damit verbundene Wertschöpfung für unsere bäuerlichen Betriebe, faire Bedingungen am Markt können Ansätze einer Lösung sein. Es gilt in diesem Dialog mit unseren Kunden den Mehrwert unserer landwirtschaftlichen Produkte für die gesamte Gesellschaft zu vermitteln: Mehrwert in Form von u Regionalität u Qualität in veredelter Form u Versorgungssicherheit u Mehrwert in Form von Gesundheit u Wohlbefinden u Kulturlandschaft und auch Mehrwert in Form der Wirtschaftskraft im ländlichen Raum. Titschenbacher: Unsere Produkte sind mehr wert! Ich appelliere an die Konsumenten zu heimischen Milchprodukten zu greifen. Warum? Denn durch den Verzehr von drei Dekagramm Käse mehr pro Tag (pro Jahr ist das nur ein Kilo mehr), könnte der Markt in Österreich um 150 Millionen Kilogramm Milch entlastet werden. Das entspricht ungefähr der jährlichen Produktion der rund 2.000 Milchbauern in der Obersteirischen Molkerei (OM). Erfreulicherweise konnte die langjährige Forderung des milchwirtschaftlichen Beirates und des Präsidenten Franz Titschenbacher, Schulmilch weiterhin von der EU gefördert zu bekommen, umgesetzt werden. Auch der Zuschuss für Milchmix-Getränke ist der richtige Weg für die künftigen Konsumenten – die Schülerinnen und Schüler. Auch die politischen Rahmenbedingungen sind zu überdenken: Wir fordern eine Evaluierung der Rinderprämien – der Milchkuh-, Milch-, Kalbinnen- und Mutterkuhprämie. Steigt die europaweite Anlieferung weiterhin in diesem atemberaubenden Tempo, muss man im europäischen Konzert wieder Mengenregulieren andenken. Daran werden auch die österreichischen Molkereien vermutlich nicht ganz vorbeikommen. Weiters appelliere ich auch an den Handel, die Preise nicht zu senken. Gleichzeitig ersuche ich die Milchbauern ihre Produktion an die momentanen Marktbedingungen anzupassen. Nur so können wir gemeinsam aus dieser Krise herauskommen. Matthias Kranz, Sprecher der Milchbauern 14 M a r k t & W i r t s c h a ft Landwirtschaftliche Mitteilungen Start ins Grünlandjahr termine Anmeldung für alle Kurse und Seminare (wenn nicht anders angegeben) bis zwei Wochen vor Kursbeginn bei Johanna Strahlhofer: 0316/8050-1305, Fax: DW 1509, [email protected] Alle Kurse auf www.lfi.at u Gesundheit und Ernährung Gemüse von der Wiese, 21.4., 17 Uhr Gemüse von der Wiese – Vertiefung, 28.4., 17 Uhr Selbst gemachte Wildkräuterprodukte, 26.4., 17 Uhr Aromatherapie (Einsteigerkurs), 30.4., 9 Uhr Ayurveda auf Steirisch mit Yogaübungen, 16.4., 9 Uhr functional eating® Kochworkshop, 30.4., 9 Uhr u Persönlichkeit und Kreativität Silberschmuck mit Art Clay Silver, 23.4., 10 Uhr Schönes aus der „alten Wäsch“, 16.4., 9 Uhr u Umwelt und Biolandbau Entschlacken, Wildkräuter, grüne Smoothies, 15.4., 13 Uhr NORD u Direktvermarktung Hygiene und Allergenauszeichnung für Feste, 20.4., 14 Uhr, GH Kirchenwirt, Aigen im Ennstal u Tierhaltung Effizienter und stressarmer Umgang mit Weidetieren, 19.4., 9 Uhr, LFS Grabnerhof, Admont u Urlaub am Bauernhof Kreatives Gestalten mit Schätzen der Natur, 20.4., 9 Uhr, Ausbildungsstätte FAST Pichl, Mitterdorf im Mürztal Mitte u Direktvermarktung Herstellung von Schnitt- und Hartkäse, 27.4., 9 Uhr, FS Alt Grottenhof, Graz-Wetzelsdorf Konfitürenherstellung für DirektvermarkterInnen, 19.4., 13 Uhr, FS Silberberg, Leibnitz Omas Vorratskammer 2.0, 19.4., 9 Uhr, Jufa, Pöllau u Gesundheit und Ernährung Gartengenuss auf kleinstem Raum mit EM, 30.4., 13:30 Uhr, Gartenbaubetrieb Painer, Eggersdorf bei Graz u Pflanzenproduktion Grünlandtage 2016, 27.4., 9 Uhr, Familie Kandlbauer, Wenigzell u Tierhaltung Erfolgreiche Weidehaltung bei Schafen, 22.4., 9 Uhr, FS Alt Grottenhof, Graz-Wetzelsdorf Pferdebeurteilung – das geschulte Auge für Pferde, 15.4., 9 Uhr, FS Grottenhof-Hardt, Thal bei Graz Tierwohl Geflügel, 26.4., 9 Uhr, FS Alt Grottenhof, GrazWetzelsdorf u Umwelt & Biolandbau Die angewandte Feld-, Wald- und Wiesenküche, 16.4., 9 Uhr, Pfaffenschlager, Fam. Zierler, Mitterdorf/Raab Pflanzenvermehrung leicht gemacht, 29.4., 13 Uhr, Jufa, Pöllau Balkongärtnern – sich und der Umwelt etwas Gutes tun, 15.4., 9 Uhr, Versuchsstation für Spezialkulturen, Wies Steiermarkweit u Invekos Informationsveranstaltung zum Mehrfachantrag 2016, 17.3., 19 Uhr, GH Schweinzger, Lang; 17.3., 19 Uhr, GH Senger, Leitersdorf/St. Nikolai ob Draßling; 18.3., 19 Uhr, GH Jauk-Hartner, St. Johann im Saggautal; 21.3., 14–17 Uhr, GH Rechberger (Brennerwirt), Vorau; 23.3., 14–17 Uhr, GH Pack Hartberg; 23.3., 9–12 Uhr, GH Großschädl, Großwilfersdorf 15. März 2016 Wie Nachsaat auch im Frühjahr erfolgreich ist und Düngetipps Je nach Nutzung als Wiese oder Weide sind andere Gräserarten und Saatgutmischungen gefragt. Auch wenn der Winter noch immer zurückkommen kann, der Vegetationsbeginn kommt und darf bezüglich Grünlandpflege nicht verpasst werden. Das Frühjahr ist auf intensiven Mähwiesen und Weideflächen auch der passende Zeitpunkt für eine Übersaat mit geeigneten Mischungen. Lückendetektor-Test: Handfläche auf 40 x 40 Zentimeter entsprechen 15 Prozent Lückigkeit, hier sind es 50 Prozent Trennung Wiese und Weide Mit fortschreitender Intensivierung der Dauergrünlandflächen wird es immer wichtiger, zwischen Mähwiesen und Dauerweiden zu unterscheiden. Beide Nutzungsarten verlangen unterschiedliche Artengarnituren (siehe Tabelle). Die traditionelle Mähweide, wo abwechselnd beweidet und gemäht wird, funktioniert nur im extensiven und mittelintensiven Bereich, bis zu drei (vier) Nutzungen im Jahr. Zu beachten ist immer die Standorteignung für die jeweilige Nutzungsrichtung und Intensität (Bodenart, Gründigkeit, …), sowie die Bodenreaktion (pH-Wert) und Phosphorversorgung. Die Bonitäten können aus der Bodenkartierung im Internet unter www. bodenkarte.at für die Betriebsflächen abgerufen werden, eine Bodenuntersuchungsaktion für das Grünland findet heuer ab Mitte März in den Bezirkskammern statt (Seite 10). Vorweide und Abschleppen Im Frühjahr bestocken sich die Gräser, wobei dieser Effekt durch Verbiss und frühe Mahd verstärkt wird, denn dadurch werden die dominanten Triebe geschwächt und Seitentriebe gefördert. Besonders die Dauerweiden müssen früh vorgeweidet werden, um ein Auswachsen der Bestände zu ver- angeringer hindern. Im Frühjahr entscheidet sich die Aufwuchshöhe der Weiden im weiteren Jahr. Das Abschleppen erfüllt auf Mähwiesen vor allem den Zweck des Einebnens von Maushügeln. Auf Dauerweiden treten die Hügel kaum auf, weshalb auf das Abschleppen auch verzichtet werden kann, sofern die Fläche nicht zu uneben ist. Nachsaat im Frühjahr Der Erfolg der Nachsaat im Grünland ist nicht nur witterungsabhängig, sondern vor allem von der Konkurrenz der Altnarbe bestimmt. Ab einer Lückigkeit von 15 Prozent sollte nachgesät werden, ab 50 Prozent ist eine Sanierung erforderlich. Faustregel: Eine Lücke in der Größe einer Handfläche in einem 40 x 40 Zentimeter Quadrat weist auf 15 Prozent Lückigkeit hin (kleines Bild). Während beim Anbau von Feldfutter alle Bedingungen an ein feinkrümeliges Saatbett und Anwalzen erfüllt werden können, ist dies bei Nachsaaten viel schwieriger zu bewerkstelligen. Werden Mähwiesen im April oder Anfang Mai nachgesät, muss FELLA FAN WERDEN! Erfolgsaussichten Aus der Erfahrung der letzten Jahre kann gesagt werden, dass die Frühjahrssaaten bei Zwei- bis Vier-Schnittwiesen, mit einem ersten Schnitt von der 3. Mai- bis 2. Juni-Woche, kaum Chancen haben, sich zu entwickeln. Hier ist es besser, im August nachzusäen. Intensive Schnittwiesen und Dauerweiden können hingegen auch im Frühjahr eingesät werden, da hier die Aufwüchse früh genutzt werden. Bewährt haben sich die gängigen Übersaatstriegel auf größeren Mäh- TH 8608 DN e beliebtesten Jetzt auf unser re Modelle weite abholen! 5% Fan-Bonus KM 3140 FP-V ein früher Schröpfschnitt angesetzt werden, damit die Untersaat nicht wieder abstickt. Zudem ist der Boden im Frühjahr noch kalt und die Keimung der Saat dadurch verzögert. bis Aktion gültig 31.03.2016 wiesenflächen, aber auch auf die Wiesenschleppe angebaute Feinsämereienstreuer, die flexibel während dem Jahr eingesetzt werden können (Bild). Auf Weiden kann die Hufkultivierung eingesetzt werden, indem während der Weide übergesät wird, und die Tiere den Samen antreten. Diese Methode kann das ganze Jahr über erfolgen, auch mittels gezielter händischer Saat. Bei den Dauergrünlandmischungen unbedingt auf den österreichischen Mischungsrahmen achten – die Abkürzungen der Mischungen sind in der Tabelle angeführt. Düngung Jeder Aufwuchs im Grünland benötigt rund 40 Kilo Stickstoff pro Hektar, dies entspricht je nach Verdünnung 15 bis 20 Kubikmeter Gülle. Die ausgebrachte Menge je Gabe beeinflusst wesentlich die Entwicklung von Unkräutern, wie Ampfer, weshalb eine Gabenteilung zu jedem Aufwuchs dringend empfohlen wird. Dauerweiden müssen so früh als möglich mit Jauche oder verdünnter Gülle gedüngt werden. Ab 1. März dürfen N-hältige Düngemittel auf Dauergrünland ausgebracht werden, wenn es die Witterung erlaubt. Nach zwei Wochen können dann die Tiere folgen. Außerdem sind hier weitere Gaben im Mai, Juni und September auf Teilflächen empfehlenswert, damit die Gräser nicht hungern. Rottemist kann fein verteilt auch im Frühjahr auf allen Flächen ausgebracht werden, Festmist besser im Herbst. Wolfgang Angeringer QUALITÄTSSAATGUTMISCHUNGEN ÖAG* – empfohlen und auf Ampferfreiheit kontrolliert: TS 1452 • Dauer- und Wechselgrünland • Nach- und Übersaat • Feldfutter Für jeden was dabei. märkte * Österreichische Arbeitsgemeinschaft für Grünland und Futterbau AGCO Feucht GmbH | Fellastr. 1–3 | D-90537 Feucht | www.fella.eu/at Getreideerzeugerpreise Stmk erhoben frei Erfassungslager, je t, KW 10 Futtergerste Futterweizen Mahlweizen, mind. 78 hl Triticale Körnermais, interv.fähig Sojabohne 140 – 145 130 – 135 140 – 145 120 – 125 125 – 130 315 – 320 +43 676 754 6003 Erhobene Detailhandelspreise beim steir. Landesproduktenhandel für die 10. Woche, ab Lager, je t 345 – 350 365 – 370 225 – 230 220 – 225 www.diesaat.at NATÜRLICH DIE SAAT Grünlandpflanzen ET15.3._Grünland_95x122_LWM.indd 1 Nutzungsintensität Futtermittelpreise Steiermark Sojaschrot 44% lose, Mrz. Sojaschrot 49% lose, Mrz. Rapsschrot 35% lose, Juli Sonnenblumenschrot 37%, lose, Mrz. Rene Pichler: Intensiv: Fünf- bis sechsmal mähen, Kurzrasenweide Mittel-Intensiv: Drei- bis viermal mähen, Koppel-Umtriebsweide Wenig Intensiv: Zwei- bis dreimal mähen, Mähweide, Extensive Koppel Wiesen E. Raygras, Wiesenrispe, Weißklee, Knaulgras Timothe, Wiesenschwingel (gülleempfindlich!) Glatthafer, Goldhafer, Timothe, Wiesen- und Rotschwingel Saatgut mischung 02.03.16 09:08 Weiden NIK, NI, VS E. Raygras, Wiesenrispe, Weißklee G, H, NA, NATRO A, B, C, D, OG Saatgut mischung KWEI E. Raygras, Wiesenrispe, Wiesen- KWEI, G, H, schwingel, Weißklee, (Timothe) NAWEI Wiesenschwingel, Timothe, RotNAWEI, H schwingel, Kammgras, Fioringras M a r k t & W i r t s c h a ft 15. März 2016 Landwirtschaftliche Mitteilungen 15 märkte Lämmer Qualitätslämmer, lebend, je kg inkl. Ust. Qualitätsklasse I Qualitätsklasse II Qualitätsklasse III Qualitätsklasse IV Altschafe und Widder 2,55 – 2,80 2,35 – 2,50 2,15 – 2,30 1,90 – 2,10 0,50 – 0,80 Weizer Schafbauern Erzeuger-Preisbasis für Schlachtkörper 18 – 23 kg warm, o. Innereien, je kg o. Zuschläge, KW 9, 10, 11 Klasse E2 5,90 Klasse E3 Klasse U2 5,50 Klasse U3 Klasse R2 5,10 Klasse R3 Klasse O2 4,70 Klasse O3 ZS AMA GS 0,80 ZS Bio ZS Bio Ernteverband Schafmilch-Erzeugerpreis, Jän. Kitz, 8-12 kg SG, kalt Karner zieht BioJunghennen auf, hat selbst BioLegehennen und seit einigen Jahren Aronia im Auslauf der Tiere gepflanzt Schlachtgeflügel Österr.-Erz.Preis Ø, Jän., je 100 kg EU-Erz.Preis Ø, Jän. Masth. bratfertig zugestellt, lose, Wo.8, je kg Schlachtungen in 1.000 Stk., Dez. Als Hannes Karner gemeinsam mit seinem Vater Josef im Jahr 2001 auf Bio umstellte und ab 2004 Bio-Junghennen für BioLegehennenbetriebe Pflicht wurden, waren Bio-Junghennen nicht leicht zu bekommen. „Aus einer Notwendigkeit heraus bin ich eigentlich zur Junghennenaufzucht gekommen“, erinnert sich Karner heute. Mittlerweile hat sein Biobetrieb 26.500 Junghennen-Aufzuchtplätze und 11.800 BioLegehennen. Bio-Junghennen Für die Aufzucht vom eintägigen Kücken bis zur 18-wöchigen Legehenne, setzt Karner Fertigfutter ein. Jährlich zieht er so bei rund zweiein- Bio-Legehennen Für seine 11.800 Legehennen, die auf vier Ställe aufgeteilt sind, mischt Karner die Ration selbst: „50 Prozent der Ration sind ein Fertigkonzentrat, welches den Eiweißbedarf zur Gänze abdeckt. Mais und Weizen kommen vom eigenen Betrieb. Auch mit Hirse funktioniert die Fütterung einwandfrei aber sie hat nicht so gut in meine Fruchtfolge gepasst, Die Einstallplanung ist auf die saisonale Produktion abgestimmt. Hannes Karner, Bio-Geflügelhalter 2008 Aroniabeeren gepflanzt. „Die Aroniabeeren sind sehr gefragt und damit konnte ich den Auslauf zusätzlich nutzen. Für die Hennen ist es auch wichtig Schutz zu haben.“ Einstallplanung Was die Branche ausmacht sind die stabilen Preise. Sie sind nicht zuletzt auf die en- 185,52 2,10 2,11 2015: 2014: 7.013 6.637 8,00 – 9,00 8,00 – 9,00 Wild Schwarzwild 0,70–1,50 1,00–1,50 0,70–1,10 anzeige bis 20 kg 21 bis 80 kg über 80 kg Lugitsch setzt auf Partnerschaft Engagierte Landwirte gesucht as Familienunternehmen Herbert Lugitsch und Söhne ist Spezialist für die Produktion von Mischfutter für Nutztiere und produziert Frischgeflügel für den österreichischen Lebensmitteleinzelhandel. Bereits seit vielen Jahren arbeiten Futtermühle und Geflügelhof in einem geschlossenen Kreislauf und das Familienunternehmen kooperiert mit regionalen Landwirten. „Dieser ganzheitliche Ansatz garantiert eine lückenlose Rückverfolgbarkeit und durchgängige Qualität – von der Stallung über die Fütterung bis hin zum feinsten Lebensmittel“, so Geschäftsführer Herbert Lugitsch jun. d anzeige Freitag, 18. bis Samstag, 19. März 2016, täglich von 8 bis 17 Uhr A 179,08 Erhobene Preise je nach Qualität je kg inkl. Ust., frei Aufkäufer ge Abstimmung der Bauern mit ihren Abnehmern zurückzuführen. Mit der Einstallplanung wird beispielsweise der absatzschwache Sommer ausgeglichen. „In unserem Fall teilen sich drei große Betriebe die Umstellung auf neue Legehennen auf drei Sommermonate auf. Ich bin ab 1. September dran“, erklärt Karner. Ein weiterer Faktor für stabile Preise, ist das kontrollierte Wachstum der Branche. Wer mit einem Einstieg in die BioLegehennenhaltung leibäugelt, muss zuallererst die Vermarktungsfrage klären. Erst wenn ein Abnehmer feststeht, macht es Sinn tatsächlich einzusteigen. Dadurch ist die Branche langsam aber stetig gewachsen und hat immer wieder Platz für neue Betriebe. Auch zurzeit suchen Abnehmer fast aller Geflügelsparten – mit Ausnahme der konventionellen Legehennen in Bodenhaltung – weitere Partnerbetriebe. Roman Musch hofer. Ausgestellt sind unter anderem die neuesten Traktoren der Marken Steyr, Case-IH, Deutz-Fahr und Valtra sowie die gesamte LandmaschinenProduktpalette. Für alle Hobby- und Profigärtner werden an den beiden Messetagen viele Produktneuheiten am Gartengerätesektor präsentiert. Ergänzt wird die Ausstellung durch zahlreiche Aktionsangebote und einem Online-Gewinnspiel (ab sofort auf www.stahlbau-grabner.at) Für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt und auf die jüngsten Besucher wartet an beiden Tagen eine GratisHupfburg. Alles zum Programm und Gewinnspiel auf www.stahlbau-grabner.at 189,18 Rotwild, grob zerlegt Damwild, grob zerlegt Erste Grabner Frühlingsausstellung m Freitag, 18. und Samstag, 19. März findet die erste Grabner Frühlingsausstellung, die täglich von 8 bis 17 Uhr geöffnet ist, im Landmaschinen- und Gartengerätezentrum in der Josef Hallamayr Straße 66 in Hartberg, unter dem Motto „Die Fachausstellung für Land- & Forstmaschinen, Gartengeräte und Kommunalmaschinen“ statt. Geboten werden die Produktneuheiten 2016 zahlreicher namhafter Hersteller aus den Bereichen Landmaschinen und Gartengeräte inklusive Fachberatung durch das Team rund um Verkaufsleiter Johann Kandl- 182,85 Qualitätswildfleisch Hannes Karner stieg vor 15 Jahren in diese Sparte ein weshalb ich derzeit keine Hirse in der Ration habe.“ Insgesamt bewirtschaftet Karner 55 Hektar Acker, auf denen neben Mais und Getreide auch Kren und Ölkürbis wachsen. In den Auslauf der Legehennen hat er 2015 Erhobene Preise je kg, Verband lw. Wildtierhalter, www.wildhaltung.at Mit Bio-Legehennen erfolgreich halb Durchgängen 60.000 BioLegehennen groß. Sie werden größtenteils über die Firma Lugitsch weiterverkauft – abgesehen vom Eigenbedarf natürlich. Ein Vorteil der eigenen Aufzucht sieht er darin, dass die Junghühner im selben Stallsystem groß geworden sind, wie sie es auch in den Legeställen vorfinden. „Sie kennen sich gleich aus“, meint Karner, der im Vorjahr die Ausbildung zum Meister der Geflügelwirtschaft abgeschlossen hat. 2016 Q: AMA-Marktbericht bioaronia.at Enge Zusammenarbeit zwischen Bauern und Abnehmern sieht er als Garant für stabile Preise. 5,50 5,10 4,70 4,30 0,60 0,80 1,08 7,00 Partnerschaft mit Lugitsch Lugitsch expandiert und sucht innovative, engagierte Landwirte aus traditionellen oder biologischen Betriebsformen für eine langfristige Zusammenarbeit in der Geflügel- und Putenmast sowie in der Junghennenaufzucht und Legehennenhaltung. Gerne informieren wir Sie bei einem persönlichen Gespräch über Ihre Vorteile einer langfristigen Partnerschaft. Kontaktieren Sie uns: Tel. 03152/2222-0. www.h.lugitsch.at 16 M a r k t & W i r t s c h a ft Landwirtschaftliche Mitteilungen 15. März 2016 Interview Der Anspruch an die Brennstoffqualität ist bei Holzgas höher, weshalb der Brennstoff gesiebt, entstaubt und getrocknet wird, bevor er in die Anlage kommt Martin Grabner Holzgasanlagen-Betreiber Wenigzell er Familienbetrieb Grabner betreibt seit Juni 2015 drei 50 Kilowatt Holzgasanlagen ergänzend zu einem Nahwärmeheizwerk in Wenigzell. u Warum haben Sie sich entschieden aus Holz Strom zu produzieren? Grabner: Uns schwebte schon länger vor aus Holz mehr zu machen als es nur zu verbrennen. Ausschlaggebend für den Entschluss eine Holzgas-KWK-Anlage zu errichten, war ein Fachartikel. Die Planungen begannen im Herbst 2014. Seit Juni 2015 ist sie in Betrieb. u Wie ist Ihre Strategie? Grabner: Die Holzgasanlage ist so ausgelegt, dass wir mit der Abwärme den Sommerbedarf unserer Wärmeabnehmer decken und die Heizanlage dann ausschalten D Aus der Praxis können. Dafür haben wir zusätzlich einen 70 Kubikmeter Pufferspeicher installiert. In zehn Jahren soll sich die Anlage amortisieren. u Welche Auslastung können Sie erreichen? Grabner: Ziel sind 8.400 Volllaststunden pro Jahr. Wir sind auf einem guten Weg dorthin. u Welches Hackgut verwenden Sie? Grabner: Wir verwenden Hackgut der Qualität G30 und G50 mit wenig Rindenanteil. Das funktioniert, weil der Brennstoff in der Anlage automatisch gesiebt und getrocknet wird. u Gibt es viele Störungen? Grabner: Es gab schon viele Störungen, aber wir haben auch vieles getestet – zum Beispiel beim Brennmaterial. Vor allem im ersten halben Jahr gibt es für jeden Betreiber viel Neuland. Aber phasenweise läuft sie jetzt störungsfrei. u Wie lange ist so eine „Phase“? Grabner: Ein Wartungsintervall, also 400 Stunden. u Wie aufwendig ist die Wartung? Grabner: Alle 400 Stunden brauchen wir zu zweit einen Tag für die drei Holzvergaser. Für das große 1.200-Stunden-Service benötigen wir zwei Tage. Interview: Roman Musch Rundholzpreise frei Straße, Jänner 2016 Fichte ABC, 2a+ FMO oder FOO 88 – 91 88 – 93 89 – 93 89 – 92 89 – 93 56 – 61 69 – 75 42 – 49 93 – 96 Sonstiges Nadelholz ABC 2a+ Lärche Kiefer Für wen Holzgas passt Grundvoraussetzung ist die ganzjährige Wärmenutzung Der neue Einspeisetarif ist verlockend. Was es für den wirtschaftlichen Betrieb zu beachten gilt. Strom aus eigenem Holz, davon träumen viele. Die neue Ökostrom-Einspeisetarifverordnung beflügelt diesen Traum. Sie sieht einen Einspeisetarif von 22,22 Cent je Kilowattstunde für hocheffiziente Holzvergaser vor. In der Realität zeigt sich, dass die Anlagentechnik hoch komplex ist und ein Betrieb nur unter optimalen Voraussetzungen Sinn macht. Hohe Auslastung nötig Mit einer gewöhnlichen Heizung sind die Holzverstromer nicht vergleichbar. In einem mehrstufigen Verfahren werden dem Holz brennbare Gase entzogen, welche anschließend einen Motor antreiben. Dabei entsteht Ökostrom mit einem elektrischen Wirkungsgrad von rund 25 Prozent und Abwärme. Der Gesamtwirkungsgrad der Anlagen liegt bei rund 80 Prozent. Eine wichtige Grundvoraussetzung für den Betrieb eines Holzvergasers ist eine hohe Auslastung. Während Heizungen gewöhnlich rund 1.500 Volllaststunden pro Jahr im Betrieb sind, benötigen Holz- gasanlagen mindestens 7.000 Volllaststunden für einen wirtschaftlichen Betrieb. Im Idealfall läuft die Anlage das ganze Jahr möglichst unterbrechungsfrei. Wärmenutzung Vor allem die Nutzung der Wärme spielt bei der Planung eines Holzvergasers eine wesentliche Rolle. Ohne ganzjähriges Wärmenutzungskonzept sind die Anlagen nicht wirtschaftlich zu betreiben. Für den Erhalt des Hocheffizienztarifs von 22,22 Cent je Kilowattstunde ist ein solches Konzept und der Nachweis eines 70-prozentigen Brennstoffnutzungsgrads zwingend vorgesehen. Idealerweise deckt der Erlös aus der Wärmenutzung die Brennstoffkosten ab. Diese sind mit Abstand der größte Kostenfaktor. Hochwertiges Hackgut Eine Holzgasanlage benötigt zirka ein Kilo Hackschnitzel je Kilowatt elektrischer Leistung und Stunde. Eine Anlage mit 50 Kilowatt elektrischer Leistung benötigt somit rund 1,2 Tonnen Hackgut am Tag. Für diese Mengen muss eine entsprechende Lagerkapazität vorhanden sein. Die Brennstoffanforderungen eines Holzvergasers unterscheiden sich Burkhardt Gmbh holzmarkt Oststeiermark Weststeiermark Mur/Mürztal Oberes Murtal Ennstal und Salzkammergut Braunbloche, Cx, 2a+ Schwachbloche, 1b Zerspaner, 1a Langholz, ABC fröhling, KP 93 –116 64 – 70 u Steckbrief. Seit 2005 steht Burkhardt für innovative KWK-Lösungen im mittleren Leistungsbereich. Insbesondere bei der Verstromung von Holzpellets hat sich der Energietechnikspezialist einen Namen gemacht. Durch die eigene Forschungs- und Entwicklungsabteilung und dem firmeneigenen Nahwärmenetz fließt viel Know-how in die Produkte und somit zum Kunden. u Produkte. Neben 165 kW Strom und 260 kW Wärme überzeugt das hocheffiziente Burkhardt HolzgasKWK-System mit über 75 Prozent Gesamtwirkungsgrad sowie hohen und stabilen Laufzeiten. Der in Serie gefertigte Holzvergaser V 3.90 ist mittlerweile über 140-mal installiert, vor allem in Deutschland, Italien, aber auch England und Japan. Seit Anfang 2016 können auch kleinere Leistungsbereiche (50 kW el.) abgedeckt werden. Das System eignet sich zur Grundlastabdeckung in Nahwärmenetzen und/oder auch als umweltfreundlicher Energieerzeuger in Industrie-, Land- und Forstbetrieben. u Ansprechpartner. Andreas Roskam, a.roskam@burkhardt-gmbh. de, www.burkhardt-gruppe.de wesentlich von einer Hackgutheizung. Für einen sauberen Vergasungsprozess wird qualitativ hochwertiges Hackgut mit wenig Feinanteilen und einem Wassergehalt von unter 15 Prozent benötigt. Anlagenbetreiber müssen sich Gedanken über die Trocknung und Siebung des Brennstoffs machen. Alternativ wird entsprechend teureres Hackgut zugekauft. Jedenfalls müssen die Mehrkosten für qualitativ hochwertigen Brennstoff einkalkuliert werden. Erfüllt das Hackgut nicht die hohen Anforderungen, führt dies zu einer erhöhten Bildung von Schadstoffen, wie Teer, was den Wartungsaufwand massiv erhöht. Generell darf der Betreuungsaufwand solcher Anlagen nicht unterschätzt werden. Erfahrungen aus der Praxis zeigen, dass mit einem täglichen Wartungsaufwand von ein bis zwei Stunden gerechnet werden muss. Anwendungsgebiete Unter optimalen Voraussetzungen können Holzgasanlagen wirtschaftlich betrieben werden: bei Sägewerken mit Trocknungsanlagen, in der Hotellerie und bei landwirtschaftlichen Betrieben, wenn ein ganzjähriger Wärmebedarf besteht. In der Praxis finden sich solche Anlagen schon bei Nahwärmenetzen. Hier wird der Holzvergaser als Grundlastkessel parallel zu einem Hackgutkessel für die Spitzenlast verwendet. Die bei der Stromerzeugung anfallende Abwärme wird ganzjährig in das Wärmenetz eingespeist. Bei der Dimensionierung des Holzvergasers orientiert man sich am Wärmebedarf im Sommer. Dabei kann man davon ausgehen, dass je Kilowatt elektrische Leistung, das Doppelte an Wärmeleistung anfällt. Eine Anlage mit einer elektrischen Leistung von 50 Kilowatt produziert rund 100 Kilowatt Abwärme pro Stunde. Grundvoraussetzungen Holzgasanlagen haben durchaus sinnvolle Einsatzgebiete. Es braucht aber zwingend eine ganzjährige Wärmenutzung für zumindest 7.000 Vollaststunden, den Zugang zu Qualitätshackgut und personelle Kapazitäten für die Betreuung. Mittlerweile haben sich einige Hersteller am Markt etabliert, die serienreife Anlagen anbieten. Dabei ist mit Investitionskosten von 6.000 bis 7.500 Euro je Kilowatt elektrischer Leistung zu rechnen. Unabhängige Beratung zum Thema Holzgas unter Tel. 0316/8050-1401, klaus. [email protected]. Klaus Engelmann Urbas maschinenfabrik gmbh u Steckbrief. Die Urbas Maschinenfabrik GmbH hat die HolzgasTechnologie 2001 aufgegriffen und in langjähriger Forschungs- und Entwicklungsarbeit serienreife Anlagen auf den Markt gebracht. u Produkte. Heute baut Urbas Holzgas-KWK-Anlagen im Leistungsbereich von 70 bis 300 kW elektrisch (150 bis 550 kW thermisch) und kann auf eine Vielzahl von installierten Anlagen verweisen. Angeboten wird die reine HolzgasKWK-Anlage in Modulbauform mit definierten Schnittstellen bis hin zu einer schlüsselfertigen Gesamtanla- ge inklusive Gebäude, Zubringung, Trocknung und Aufbereitung. Als Betriebsstoffe eignen sich Hackschnitzel und Resthölzer. Die von Urbas entwickelten Anlagen sind ausgereift und praxistauglich. So hat eine Kundenanlage in einem Jahr eine Einschaltdauer im Vollastbetrieb von 8.588 Stunden oder 98 Prozent erreicht – ein absoluter Rekordwert. 2014 wurde dafür der Innovations- und Forschungspreis des Landes Kärnten verliehen. u Ansprechpartner. Wolfgang Felsberger, [email protected], Tel. 0664/1235948, www.urbas.at Industrieholz, FMM Fi/Ta-Schleifholz Fi/Ta-Faserholz 44 – 46 32 – 35 Energieholz Preise Jänner 2016 Brennholz, hart, 1 m, RM Brennholz, weich,1 m, RM Qualitätshackgut, P16 – P63 Nh, Lh gemischt, je t Energieholz-Index, 3.Qu.15 53 – 64 39 – 45 79 – 94 1,521 Burkhardt Holzvergaser V 3.90: Die Verstromung übernimmt ein HolzgasBlockheizkraftwerk Urbas Holzgas-KWKAnlage: 2 x HVG V12 TA 170 GLS M a r k t & W i r t s c h a ft 15. März 2016 Landwirtschaftliche Mitteilungen 17 Holzmarkt: Ein Blick dahinter Welche Bereiche aus welchen Gründen gut gehen und welche nicht Die weitere Entwicklung des Holzmarktes wird stark vom Borkenkäfer abhängen. Das vergangene Jahr bescherte der Holzindustrie eine gute Rundholzversorgung und stabile Absatzmärkte. Für die Waldbesitzer zeigten sich die Werke als zuverlässige Abnehmer, jedoch mit dem Wermutstropfen von Preisreduktionen vor allem bei Sägerundholz. Durch das zusätzliche Angebot von Käferholz im zweiten Halbjahr verstärkte sich der Abwärtstrend und führte bei einzelnen Sortimenten im Jahresvergleich zu einem Minus von über zehn Prozent. Der Bedarf an frischem Sägerundholz ist trotz guter Versorgung wieder leicht steigend. Bei der Zufuhr sind jedoch meist strenge Kontingente und Lieferprofile einzuhalten. Laubholz Beim Laubholz beschreiben die Ergebnisse der letzten Wertholzsubmissionen den Markt am besten. Die Eiche zählt zu den am meisten nachgefragten Holzarten. Sie hält ihr hohes Preisniveau und der Trend zu den dunklen Hölzern, wie Schwarz- und Walnuss, setzt sich fort. Die hellen Buntlaubhölzer, wie beispielsweise Elsbeere und Kirsche, sind nur in besten Qualitäten gefragt. Der Markt für Ahorn scheint größtenteils gesättigt zu sein. der Durchforstungen mit hohem Industrieholzanfall gelang es, größere Probleme zu vermeiden. Das Werk Pöls – mit einem Minderverbrauch von rund einer Million Festmeter pro Jahr – verursachte den größten Mengenausfall. Überaus positiv wirkt sich die planmäßige Wiederinbetriebnahme des generalsanierten Laugenkessels auf den Holzmarkt aus. Das Produktionsniveau von 2013 ist bereits erreicht und bewirkt derzeit den zügigen Abbau der eingelagerten Mengen. Besorgniserregend sind jedoch die fehlenden Niederschlagsmengen des Winters. Die mangelnde Wasserversorgung versetzt vor allem die flachwurzelnde Fichte in den Randgebieten ihrer optimalen Verbreitung zusehends unter Stress. Die Niederschläge der letzten Wochen vermögen dieses Defizit in ihrer Intensität kaum auszugleichen. Auf den Abtransport des Holzes aus dem Wald wirken sich die durchnässten Forststraßen jedoch zusehends aus. Dazu kommen die für die Jahreszeit üblichen Straßensperren. Nennenswerte Waldlager gibt es dennoch nicht. Auch die Plattenindustrie ist bestens mit Holz versorgt. Es wird jedoch betont, dass trotz hoher Lagerstände eine weitere Aufnahmefähigkeit besteht. Vorauszusetzen dafür ist die gute Abstimmung der Zufuhrmengen. Energieholz Das Sortiment mit den größten Herausforderungen bei der Vermarktung stellt derzeit das Energieholz dar. Zwei sehr warme Winter hintereinander und die Kalamitäten durch Eis, Wind und Borkenkäfer im Inland und den angrenzenden Nachbarländern ließen den Verbrauch stark abfallen und das Angebot gleichzeitig ansteigen. Zumindest bei den Heizwerken wird der Verbrauch frühestens im Herbst wieder ansteigen. Die zu hohen Wintertemperaturen führen des Weiteren zu Änderungen am mitteleuropäischen Buchen-Faserholzmarkt. Brennholzsortimente werden immer öfter der stofflichen Verarbeitung zugeführt. Europas größter Verwerter – die Lenzing AG – beginnt aufgrund des hohen Angebotes die Preise moderat abzusenken. Aussichten Die weiteren Marktentwicklungen werden 2016 sehr stark vom Auftreten und der Ent- wicklung der Borkenkäfer abhängen. Aufgrund der hohen Käferpopulation aus den Vorjahren, den fehlenden Niederschlägen und den viel zu hohen Temperaturen besteht ein sehr hohes Risiko einer Massenvermehrung. Dieses Gefahrenpotenzial wird bundesweit sehr unterschiedlich gesehen. Während das Risiko zwar regional beachtlich sein kann, geht man in der Steiermark eher von überschaubaren Käfermengen aus. Anders jedoch in den Bundesländern Niederösterreich, Oberösterreich und Burgenland, wo man mit einer erheblichen Kalamität rechnet. Die Arbeiten müssen sich in den nächsten beiden Monaten vor allem auf die Entfernung eventuell vergessender Käferbäume, sowie auf die Entfernung bruttauglichen Materials aus dem Wald konzentrieren. Ab Mai sind die Bestände am besten wöchentlich auf Käferbefall zu kontrollieren. Befallene Bäume sind sofort zu entfernen. Abhängig von Temperatur und Niederschlag werden sich zumindest die Kontrollen bis Anfang Herbst fortsetzen. Der Forstschutz und die Waldhygiene stehen heuer in ihrer Wichtigkeit ganz klar vor dem Klaus Friedl Thema Markt. Industrieholz Burgenland, Nieder- und Oberösterreich rechnen mit erheblichen Kalamitäten sägerundholzpreise borkenkäfer Fi/Ta Sägerundholz Steiermarkwert Fichtenborkenkäfer Holzanfall 2002–2015 979.605 1,0 89 Jan. Feb. Mrz. Apr. 2013 2014 2015 Mai Jun. Jul. Aug. Sep. Okt. Nov. Dez. Quelle: Statistik Austria 0 490.820 616.790 500.200 330.420 225.720 0,2 642.820 0,4 92 422.500 0,6 95 576.320 0,8 800.080 98 238.335 1,2 in Mio. Festmeter 384.405 in Euro je fm, ohne Rinde 2a+ 271.420 101 Krogger 1.100.190 Zwar wird das Sägerundholz immer als der Motor des Marktes bezeichnet, jedoch wurde dieser während der letzten beiden Jahre zu einem Gutteil vom Industrieholz beeinflusst. Durch den Kesselschaden in Pöls, den Brand der Papiermaschine in Laakirchen und den verlängerten, revisionsbedingten Stillstand in Gratkorn ging der Industrieholzverbrauch sehr stark zurück. Die Versorger, Betreiber und Rundholzlieferanten reagierten auf die geänderten Rahmenbedingungen überaus partnerschaftlich und koordiniert. Durch die Anlage von industrieseitigen Lagern, die Absenkung der Importe sowie eine Rücknahme 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2015 war ein durchschnittliches Borkenkäferjahr Quelle: Statistik Austria Perfekt für die Oststeiermark Pixabay Eiche: Mehr als nur Baum des Jahres ehr alte Bäume, wie die „Tausendjährige Eiche“ in Bierbaum, zeugen von der Lebenskraft und von der Anpassungsfähigkeit dieser Baumart. Sie entwickeln dicke Stämme und imposante Baumkronen. Aus diesem Grund hat das Kuratorium Wald zusammen mit dem Landwirtschaftsministerium die Eiche zum österreichischen Baum des Jahres 2016 gewählt. ie Eiche ist für die schweren Lehmböden des oststeirischen Hügellandes die Hauptbaumart. Leider werden Eichen bevorzugt verbissen, weshalb sich überhöhte Wildbestände negativ auf die natürliche Eichenverjüngung auswirken. Die erfolgreiche forstwirtschaftliche Bewirtschaftung erfordert waldbauliches Geschick und konsequente Pflegeeingriffe, um Eichen in Mischbeständen erfolgreich zu etablieren und dauerhaft zu erhalten. Im Endbestand können maximal 70 bis 80 Eichen je Hektar stehen. Sie verträgt zwar in ihrer Jugend eine gewisse Überschirmung, sodass sie sich bei einem aufgelockerten Kronendach gerne verjüngt, mit zunehmendem Alter wird sie eine ausgesprochene Lichtbaumart. Mit ihrer Pfahlwurzel kann sie auch die schweren Lehmböden sehr gut aufschließen. Diese hohe Wurzelenergie macht sie auch gegenüber Dürreperioden weitgehend resistent. Besonders die Traubeneiche ist auf seichtgründigen Trockenstandorten geeignet, während die Stieleiche frischere Unterhang- und Austandorte besser aufschließen kann. Beim Anwachsen der unterschnittenen, nacktwurzeligen Pflanzen braucht die Eiche einige Jahre bis sie richtig durchstartet. Hier hat die Naturverjüngung wesentliche Vorteile, auch die Ballenpflanzen haben nicht diesen ausgeprägten Pflanzschock. Die Roteiche, eine bewährte ausländische Baumart aus Nordamerika, hat zwar eine geringere Wurzelenergie, sodass sie für sehr schwere Lehmböden nur bedingt geeignet ist, sie hat aber den Vorteil, dass sie in der Jugend, ähnlich einem Bergahorn wesentlich rascher aus dem Unkraut heraus wächst. ei der Aufforstung werden Nester mit zumindest fünf, besser neun, Pflanzen im Engverband 1 x 1 Meter im Abstand von Nest zu Nest von rund zwölf Metern gepflanzt. Dazwischen kann man die aufkommende Naturverjüngung zum Beispiel mit Tanne, Schwarzerle, Hain- oder Rotbuche ergänzen. Meist kristallisieren sich schon in der Jugendentwicklung genetisch besser veranlagte wipfelschäftige Eichen heraus, die man mit einem Formschnitt oder Wertastung noch verbessern kann. Starke Konkurrenten dieser Elitestämme werden am besten in etwa einem Meter Höhe geköpft. Eichenholz ist besonders fest und langlebig und sehr witterungsbeständig. Möbel, Fässer oder Fußböden werden aus dem Holz der Eiche hergestellt und auch im Wasserbau findet es seinen Einsatz. Aufgrund seines hohen Anteils an Gerbstoffen ist vor allem das Kernholz äußerst resistent gegenüber Insektenfraß und Wurmbefall. Die Eiche ist die Hauptbaumart für die weit verbreitete Waldgesellschaft des Eichen-Hainbuchenwaldes, die auch mit Buche und Tanne natürlich verbreitet ist. Das wärmere Klima des Hügellandes behagt ihr. Sie kann sehr alt werden und gewaltige DiH. Ofner, J. Krogger mensionen erreichen. s D B 18 Anzeigen Landwirtschaftliche Mitteilungen Arno ist rasch in der Jugendentwicklung und standfest Spitzensorten zum Frühjahrsanbau 2016 D ie Empfehlungen der SAATBAU LINZ bei Körnermais: ARNO® Sorte DKC 3939 FAO ca. 330 ist der neue Star in der mittelspäten Reifegruppe, ein Maishybrid mit einer noch nie dagewesenen Kombination positiver Sorteneigenschaften. 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Die beliebtesten Modelle im Portfolio zum Vorteilspreis Fella Aktions- Offensive 2016 U Herausgeber und Verleger: Landeskammer für Land- und Forstwirtschaft in Steiermark, Hamerlinggasse 3, 8010 Graz, Tel. 0316/8050-0, E-Mail: [email protected], DW 1281 Chefredakteurin: Mag.a Rosemarie Wilhelm, DW 1280, [email protected] Redaktion: Roman Musch, DW 1368, [email protected] Anzeigenleitung: Michaela Fritz, BSc, MA DW 1342, [email protected] Beilagen, Wortanzeigen und Verrechnung: Silvia Steiner, MBA DW 1356, [email protected] Layout und Produktion: Ronald Pfeiler, DW 1341, [email protected] Druck: Styria GmbH & CoKG, 8042 Graz Die Landwirtschaftlichen Mitteilungen erscheinen 14-tägig; Jahresbezugspreis im Inland 49 Euro. Nachdruck und fotomechanische Wiedergabe – auch auszugsweise – nur mit Genehmigung des Verlages, veröffentlichte Texte und Bilder gehen in das Eigentum des Verlages über. Wolfgang Hofmair, Leiter Beratung und Anwendungstechnik Düngemittel bei Borealis L.A.T, über den Diskurs „Zukunft Pflanzenbau“ er vom Landwirtschaftsministerium initiierte gesellschaftliche Diskurs „Zukunft Pflanzenbau: Modern – Ertragreich – Umweltbewusst“ (www.zukunftpflanzenbau.at) hat vor kurzem die Themen Boden und Düngung zur Diskussion gestellt. Borealis L.A.T begrüßt diese Initiative und formuliert ihrerseits Ziele und Anforderungen einer modernen, intelligenten Landwirtschaft: u Sauber produzierte, hohe Erträge zeugen von fruchtbaren Böden. u Die Düngung (Wirtschafts- und Mineraldünger) ist essentielles Element D von nachhaltigen Pflanzenbausystemen. Sie fördert Humusgehalt und Bodenfruchtbarkeit. u Das effiziente Nutzen der knappen Ressource Acker ermöglicht die Produktion hochwertiger, nachwachsender Rohstoffe und gibt ökologische Vorrangflächen für mehr Biodiversität und Artenvielfalt frei. Zukünftige gesellschaftliche und agronomische Anforderungen: u Das sachgerechte Nutzen von Wirtschafts- und Mineraldünger verlangt vom Landwirt viel Wissen. Dazu brauchen wir mehr Pflanzenbau-Forschung und ambitionierten Wissenstransfer! u Eine bereits heute verfügbare Chlorophyll- und Biomasse messung ermöglicht innerhalb weniger Minuten eine aktuelle, schlagspezifische Bedarfsermittlung für Stickstoff. u Die einfache N-Bilanz (N-Abfuhr mit der Ernte, minus N-Input durch Wirtschafts- und Mineral-Dünger) ist ein gut geeigneter Parameter für die Beurteilung der N-Effizienz. u Die Düngerindustrie beteiligt sich ambitioniert beim Wiederverwerten von werthaltigen Abfall- und Reststoffen. Das Recycling von Phosphat aus Klärschlammaschen scheint wissenschaftlich und technologisch vor der Umsetzbarkeit zu stehen. dazu ist der Gesetzgeber gefordert, das Nutzen dieser neuen Ressource in der Düngerproduktion zu ermöglichen. Fazit: Ertragreiche Sorten, kluger Pflanzenschutz, die bodenschonende Bewirtschaftung, sowie eine bedarfsgerechte Ergänzung der hofeigenen Wirtschaftsdünger mit umweltverträglich produzierten Mineraldüngern erhöhen die Hektarerträge markant und nachhaltig und verbessern so den ökologischen Fußabdruck der österreichischen Landwirtschaft. Wolfgang Hofmair u Parallel Anzeigen 15. März 2016 Ramsauer Holz kauft laufend Laub- und Nadelrundholz, Tel. 0664/4056443. farmundforst.at Forstanhänger Die NR 1 Lenkachse symbolfoto veschiedenes BORDJAN Polyester-/EpoxidBeschichtungen für Melkstand, Futtertisch & Betonbehälter. Bodenbeschichtungen, Tel. 0664/4820158, DER-BESCHICHTER.AT. Futterraufen! Hohe Qualität, sehr stabil und langlebig! Super Preise! Osterhasenkirtag mit Landmaschinenschau: ab Palmsonntag 20. März in Fischbach! Tel. 03170/225 www.soma.at. FLEISCHEREI MASCHINEN von A-Z! 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Cuprofor flow ist neben vielen anderen Kulturen wieder im Obstbau zugelassen. Das Kontaktfungizid Cuprofor flow (Pfl. Reg.Nr.: 3034-901) erlaubt mit dem „Flow-Effekt geringere Aufwandmengen mit bester Wirkung. Die K breite Produktzulassung (35 Indikationen in vielen Kulturen) macht Cuprofor flow unentbehrlich. Im Obstbau stehen folgende Zulassungen zur Verfügung: •Kernobst mit 1,05 l/ha und Meter Kronenhöhe (max. 2,62 l/ha). •Zwetschke, Marille, Pfirsich, Kirsche, Weichsel mit 1,1 l/ha und Meter Kronenhöhe (max. 3,3 l/ha). •Erdbeeren mit 2,6 l/ha (max. 5 x/ Jahr) •Beerenobst (ausgenommen Erdbeeren) mit 3,3 l/ha (max. 5 x/Jahr) cuprofor.kwizda.at Dinkelspelz-Pellets als Einstreu D as Trendgetreide Dinkel wirkt sich sowohl auf uns Menschen, als auch auf unsere Tiere positiv aus. Dinkel in vielfältigen Produkten erobert mehr und mehr breitere Anwendungsbereiche. So erfreuen sich Dinkelspelz-Pellets als Einstreumittel immer größerer Beliebtheit. Diese Pelletsform bietet den Tieren eine höhere Trittsicherheit im Stall. Darüber hinaus minimieren sie aufgrund ihrer Erhitzung auf über 85°C während des Produktionsvorganges Keime und Sporen. Zusätzlich erleichtern sie das Handling von organischem Dünger. Im Falle einer Weiterverarbeitung zu Biogas unterstützen sie den Gasertrag. Dinkelspelz-Pellets wirken effizienzsteigernd durch die Vereinfachung von Transport und Lagerung. Informationen bei Schafler-Mühle GmbH, Mühlenviertel 39, 8212 Gersdorf an der Feistritz, Tel. 03386 8201-0 e-mail: [email protected] www.wolfsystem.at Rinderzucht Steiermark Pichlmayergasse 18, 8700 Leoben Tel.: 03842/25333-10, Fax: 03842/25333-17 Mail: [email protected] Rinderzucht Steiermark Standort Greinbach Penzendorf 268, 8230 Hartberg Tel.: 03332 / 61994 – 10 Mail: [email protected] BIER MÄRZENBIER ANSTICH Güllebehälter . Betonspalten . 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Kürbiskerne, beste Qualität zu verkaufen, Tel. 0664/2409365. 19 Landwirtschaftliche Mitteilungen Zuchtrinderversteigerungen Mittwoch, 30. März, Greinbach Donnerstag, 14. April, St. Donat 10.30 Uhr, Fleckvieh 11.00 Uhr, Fleckvieh Kälber- und Nutzrindermärkte 15. März, Greinbach 22. März, Leoben 29. März, Greinbach 11.00 Uhr 5. April, Leoben 11.00 Uhr 12. April, Greinbach 11.00 Uhr Preisinfos unter www.rinderzucht-stmk.at rämie Qualitätsp teiermark S s e d e s L an d € 20 0e,-und trächtige Kalbinnenn. erunge für Küh derversteig auf Zuchtrin liegt beim Markt auf) ie (F örderrichtlin 11.00 Uhr 11.00 Uhr Land & Leute aktuelles aus der steiermark von Roman Musch 0316/8050-1368 oder [email protected] Martina und Walter Lorenz sind Kürbiskernölkaiser (u.) Ab-Hof-Sieger Zahlreiche steirische Betriebe glänzten bei der Ab-HofPrämierung mit dem besten Produkt in ihrer Kategorie: u Goldene Birne, Goldenes Stamperl Edelbrände Simon, Fehring, 0664/1722928 mit Malt Whisky sowie Apfel Tresterbrand Erlebnishof Reczek, Wundschuh, 0664/4201304 mit Steirischem Kürbiskernlikör Biobauernhof Loidl, Kaindorf, 0676/3047069 mit Apfelsaft IV (naturtrüb) Josef und Anna Singer, Kaindorf, 0664/4357872 mit Apfel-Karottensaft Weingut Felberjörgl, Kitzeck, 03456/3189 mit Traubensaft Holler Wein GmbH, Spielfeld, 0664/5041785 mit Holundersirup Mostgut Kuchlbauer, Vorau, 0664/9142904 mit Topaz (Most) Obstveredelung Haas, Gnas, 03151/2364 mit Alte Sorten lieblich (Most) Familie Farmer-Rabensteiner, Bad Gams, 03463/3107 mit Walnussessig Brigitte Berger, Bad Gams, 0664/7806524 mit Marille Fruchtaufstrich, Rumtopf-Fruchtaufstrich sowie Ananas-Mango-Maracuja-Fruchtaufstrich Hofladen Weigl, Gleisdorf, 0664/5020309 mit Himbeer Fruchtaufstrich u Goldene Honigwabe Wolfgang Stebegg, Weiz, 0664/2602355 mit Stebegg Kastanienhonig Karl Edler, Voitsberg, 0664/3760411 mit Blüten-Waldhonig Anton Rebernik, Gralla, 0650/4348893 mit Meistermet lieblich u Imker des Jahres Martin Gschweitl, Ilztal, 0664/3619395 (Seite 6) u Speckkaiser Franz und Monika Mitteregger, Mautern, 03846/8632 mit Kräuterspeck sowie Rindersaftschinken Peter und Margret Liebminger, Weißkirchen, 0664/5365112 mit Karreespeck Fachschule Hatzendorf, 03155/2252 mit Bündnerfleisch Familie Bleyer, Trofaiach, 0676/4352071 mit Hauskrainer u Brotkaiser Bauernhof-Heuriger-Reiß, Hart Purgstall, 03117/2080 mit Zweisamenbrot Franz und Maria Nigitz, St. Margarethen/Raab, 03115/2059 mit Apfelbrot u Ölkaiser Martina und Walter Lorenz, Übersbach, 0699/18899336 mit Steirischem Kürbiskernöl Familie Farmer-Rabensteiner, Bad Gams, 03463/3107 mit Walnussöl u Fischkaiser Fischzucht Schlein, Weixelbaum, 0664/4128625 mit Seeforelle gebeizt Meisterklasse traf sich nach 40 Jahren Brigitte Berger holte Dreifachsieg (1.v.l.), Martin Gscheitl wurde Imker des Jahres (o.l.), Franz Simon (2.v.l.), die Familie Mitteregger (3.v.l.) sowie die Familie Farmer-Rabensteiner errangen kk Doppelsiege Ritterschlag für Direktvermarkter ie Ab-Hof-Prämierung gehört zu den wichtigsten Gradmessern für bäuerliche Produkte in Österreich. Über 5.200 Spezialitäten aus den Produktgruppen Obstverarbeitung, Honig, Fleisch, Brot, Öl und Fisch wurden heuer in 120 Kategorien bewertet. Und steirische Betriebe landeten insgesamt 28-mal ganz oben (Kasten). d Dreifachsieg Brigitte Berger, die sich gleich für drei ihrer Marmeladen die Goldene Birne holte, stach besonders hervor. Die Seriensiegerin wurde seit 2013 jedes Jahr bei der Ab Hof für ihre Marmeladen ausgezeichnet. Ihr Geheimnis? „Ich verwende gute, frische Früchte und koche in kleinen Mengen ein, wie jede Hausfrau“, erklärt Berger, die über 200 Sorten herstellt. Doppelsiege Doppelsiege erreichten die Familie Farmer-Rabensteiner (Essig und Öl), Franz und Monika Miteregger (Fleisch- produkte) sowie Franz Simon (Edelbrände). Imker des Jahres Eine besondere Auszeichnung erhielt der erst 21-jährige Martin Gschweitl, der Imker des Jahres wurde – die Landwirtschaftlichen Mitteilungen porträtieren ihn auf Seite 6. „Ich habe vier Honige eingereicht und schon mit Auszeichnungen gerechnet, aber mit der höchsten ganz sicher nicht“, freut sich der Jungimker, der 111,6 der maximal 114 Punkte er- Almbauerntag: 50 Jahre auf der Alm 14 Sennerinnen und Sennern, Almhaltern und Funktionären wurden Ehrenurkunden verliehen krispel Meisterinnentreffen Vergangene Woche gehörte der Steiermarkhof in Graz den steirischen Meisterinnen. Jedes Jahr im März treffen sie sich, um einen gemeinsamen Tag zu genießen, dabei aber auch wertvolle Fach-Inputs mitzunehmen. Heuer ging es um Persönlichkeitsbildung und Kommunikation. Trainerin Gabriela Konrad leitete den Workshop und die Übungen, die sie passend zum Motto „Nicht die Anderen werden sich ändern. Steh auf! Deine Ziele warten!“ gewählt hatte. Organisiert hat das Meisterinnentreffen Elisabeth Krispel von der Arbeitsgemeinschaft der Meisterinnen und Meister. Ihr Highlight: „Nach 40 Jahren traf sich eine Meisterklasse wieder. Ihre Wiedersehensfreude war riesig.“ Die Arbeitsgemeinschaft der Meisterinnen und Meister Steiermark ist eine Vereinigung aus geprüften Meistern in sämtlichen landwirtschaftlichen Sparten. Sinn und Zweck der Organisation sind die Beratung, Betreuung und die Weiterbildung der steirischen Meister-Betriebe. Die Arbeitsgemeinschaft zählt aktuell 1.500 Mitglieder. Am 4. Mai findet die nächste Veranstaltung, der Meisterball, im Steiermarkhof statt. reichte. Den Titel „Produzent des Jahres“ holte sich der niederösterreichische Obstverarbeiter Wilhelm Pohler. Die Ab-Hof-Messe selbst erzielte das beste Ergebnis seit ihrer Gründung. 35.000 Besucher tummelten sich auf den vier Messetagen durch das Angebot der knapp 300 Aussteller. Die Ab Hof ist Europas wichtigster Treffpunkt für bäuerliche Direktvermarkter und bietet den Besuchern auch die Möglichkeit die prämierten Produkte zu verkosten. F. Baumann ilde Kotnik aus Tragöss war der Star des Almbauerntages in Bruck an der Mur. Die Sennerin ist seit 50 Jahren im Sommer auf der Herndlalm anzutreffen. Gemeinsam mit 13 weiteren Sennern, Almhaltern und Funktionären wurde sie von Kammerpräsident Franz Titschenbacher und dem wiedergewählten Obmann Anton Hafellner für ihre Arbeit geehrt. Der Geschäftsführer des Almwirtschaftsvereins, Siegfried Polz, berichtete vom sehr erfolgreichen Tag der Almen, bei dem die Bevölkerung aufgerufen war beim Schwenden, der Pflege von Almweiden, zu helfen. 250 freiwillige Helfer folgten dem Aufruf. Heuer H wird der Aktionstag am 6. August auf mehreren steirischen Almen stattfinden. Geehrte Aloisia und Otto Moisi (20 Jahre Gotschtalalm), Fritz Kropf (26 Jahre Wasserwir- talm), Hildegard Hartl (30 Jahre Vorderhüttenalm), Brigitte und Herbert Wagner (30 Jahre Plodenalm), Margarethe Bauer (35 Jahre Kroissenhalt), Hilde Kotnik (50 Jahre Herndlalm), Franz Reif (16 Jahre Funktionär Feistritztalalm/Halseralpe), Matthäus Schwaiger (25 Jahre Funktionär Feistritztalalm). Zudem wurden langjährige Funktionäre des Almwirtschaftsvereins geehrt: JohannHeinrich Mayerdorfer, Johann Pretterhofer, Markus Freydl und Ernst Hofer. Die steirischen Almbauern wählten Anton Hafellner (l.) erneut zu ihrem Obmann F. Baumann Neue Mittel Technik Marketing Pflanzenschutz. Projekt. Alles neu. Kurzer Überblick über die neuen Pflanzenschutzmittel für Wein. Betriebe für Leader-Projekt zur Ressourcenschonung gesucht. Strategische Kooperationen und verstärkte Messeauftritte. Seiten II, III Seiten II, III Seite IV Weinbau g n i t e k r a M , z t u Pflanzensch Sachkundig Was sich für Weinbauern ändert lle beruflichen Verwender von Pflanzenschutzmitteln müssen ihre Sachkundigkeit beim Umgang mit Pflanzenschutzmittel mittels Sachkundenachweis belegen. Damit wird eine EU-Richtlinie umgesetzt, die die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln regelt. Mit einer Novellierung des Chemikaliengesetzes sind Pflanzenschutzmittel, ausgenommen bei der Verwendung als Begasungsmittel, nicht mehr darin geregelt. Zukünftig genügt der Sachkundenachweis gemäß Pflanzenschutzmittel-Recht für den Bezug von Pflanzenschutzmitteln, die Gifte nach dem Chemikaliengesetz sind. Es ist daher kein Antrag mehr zum Giftbezug zu stellen. Für den Bezug und die Verwendung von Giften als Weinbehandlungsmittel (betrifft großteils SO2 in flüssiger Form) ist weiterhin eine Meldung an die zuständige Bezirksverwaltungsbehörde nötig. Allerdings genügt die einmalige Meldung (sofern sich an den Angaben nichts ändert), da der Giftbezug nicht mehr zeitlich begrenzt ist. Als Nachweis der Sachkunde gelten nun auch entsprechende Ausbildungen und Kurse für die Weinwirtschaft, die von einschlägigen Institutionen des Bundes oder Landes (auch der Landwirtschaftskammern) und einschlägigen Fachschulen angeboten Andreas Graf werden. A Sanvino® – Perfekt gegen Peronospora Sanvino® B E S T E RN E T R A U BT Z SCHU Exzellente protektive und sporenabtötende Wirkung Schnelle Einlagerung in die Wachsschicht, gute Tiefenwirkung Auch 1 – 2 Tage nach Infektion einsetzbar Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformation lesen. Pfl. Reg. Nr.: 3504 Sanvino® – Reg. WZ Nissan Chemical Industries Co, Ltd., Tokyo, Japan Adama Deutschland GmbH · Zweigniederlassung Österreich www.adama.com/at 349_16_1001_ADAMA_Sanvino_95x122_RZ.indd 1 11.02.16 10:58 VeriPhos® – Mehr Kraft für Ihre Reben VeriPhos® IZID! LS FUNG JETZT AHORIGE SÄURE“ SP O H „P Vollsystemische Wirkstoffverteilung Beste Wirkung auf Peronospora: direkt und durch Stimulierung der Abwehrkräfte Ideal in der Kombination mit Folpan® 500 SC Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformation lesen. Pfl. Reg. Nr.: 3535/901 VeriPhos® – Reg. 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Die Weinernte setzte sich aus 1,5 Millionen Hektolitern Weißwein (+8% zu 2014) sowie 800.000 Hektoliter Rotwein (+24% zu 2014) zusammen, der nach den massiven feuchtebedingten Ausfällen im Vorjahr diesmal wieder in ausrei- n Weinjahr chenden Mengen zur Verfügung stand. Die Steiermark, die auch von Hagel betroffen war, blieb mit 214.000 Hektolitern (+8% zu 2014) knapp hinter dem Produktionsschnitt der letzten fünf Jahre zurück. Ausschlaggebend für dieses erfreuliche Ergebnis war ein milder Winter dem ein zeitiges Frühjahr mit frühem Blütebeginn folgte. Der heiße Sommer, der zumindest in der Steiermark einigermaßen ausreichend Niederschläge mit sich brachte, beschleunigte die Entwicklung der Trauben, sodass die Lese in der Steiermark früher als üblich einsetzte. Die Trauben entwickelten sich so gut, dass ab Mitte September mit der Ernte begonnen wurde. Der Jahrgang 2015 ist ein Jahrgang der den tüchtigen Weinbauern belohnt. Entscheidend für den Erfolg war es, die fachlich richtigen Arbeitsschritte zum richtigen Zeitpunkt im Weingarten zu setzen. Es galt besonders auf die aktuelle Wettersituation Rücksicht zu nehmen. Die extreme Sonneneinstrahlung förderte die Gefahr von Sonnenbrand auf den Trauben. Dabei galt es die Laubarbeiten so zu gestalten, dass die Trauben im Halbschatten heranreifen konnten. Besondere Bedeutung kam dabei der selektiven und optimal terminierten Lese zu. Beim Steirischen Wein des Jahrganges 2015 stehen reife Aromen im Vordergrund. Das äußert sich besonders in Form von harmonischer Säure, intensive bis komplexe Fruchtaromen und etwas höheren Alkoholgehalten in den Weinen. Ein Jahrgang der den Konsumenten des Steirischen Weines noch viel Freude bereiten wird. Zertifizierter n achhaltiger Wein Noch bis 31. März können sich Weinbaubetriebe für die österreichische Nachhaltigkeitszertifizierung im Weinbau registrieren lassen. Vor allem für exportierende Weinbaubetriebe ist diese Nachhaltigkeitszertifizierung von Vorteil. Aus ökologischer Sicht haben Betriebe mit regenerativem Energieeinsatz, Recyclingtechnik, Erosionsschutz, Vorrangflächen, Verringerung der Durchfahrten in der Fahrgasse, Kompost ausbringungen oder biologischer Bewirtschaftungsweise beste Voraussetzungen. Nicht eine oder wenige Maßnahmen, sondern alle Maßnahmen, von der Weingarten anlage bis zur Weinabfüllung, werden in die Bewertung einbezogen. Registrierung und weitere Informationen auf www.weinbauverband.at. 15. März 2016 Einen kompletten Überblick über alle Pflanzenschutzmittel bietet die Beratungsbroschüre. Seit dem Auslaufen des Förderungsprogrammes „Integrierte Produktion im Weinbau“ ist nun ein Jahr vergangen. Es dürfen alle in Österreich für den Weinbau registrierten Pflanzenschutzmittel gekauft, gelagert und angewendet werden. Die in der Zulassung enthaltenen Auflagen müssen allerdings eingehalten werden. Diese sind beispielsweise festgeschriebene Behandlungszeiten (durch die sogenannten Rebentwicklungsstadien definiert), Zeitabstände zu nachfolgenden Behandlungen, Abstandsauflagen zu Oberflächengewässern, maximale Anwendungen pro Jahr mit Einzelpräparaten oder verwandten Wirkstoffen, Wartezeiten und so weiter. Tafeltraubenproduzenten dürfen keine Pflanzenschutzmittel mit einer ausschließlichen Keltertraubenzulassung verwenden. Aufzeichnungen über die behandelte Kultur sowie Datum, Mittel und Hektaraufwand und den Erntezeitpunkt müssen geführt werden. Eine ordnungsgemäße Lagerung muss gewährleistet sein. Pickerl für Sprühgeräte Die in Gebrauch befindlichen Pflanzenschutzgeräte (ausgenommen tragbare Geräte) müssen regelmäßig überprüft werden. Alle am 11. September 2012 bereits im Gebrauch stehenden überprüfungspflichtigen Geräte müssen bis zum 26. November 2016 zumindest einmal nach den Vorgaben der Steiermärkischen Pflanzenschutzgeräte-Überprüfungsverordnung (Überprüfung nach Öpul-Kriterien gilt nicht) geprüft werden. Nach dem 11. September 2012 erworbene neue Pflanzenschutzgeräte sind inner- halb von fünf Jahren ab Kaufdatum zumindest einmal zu überprüfen. Käufer beziehungsweise Anwender von „Profi-Pflanzenschutzmitteln“ müssen die Sachkundigkeit durch eine Ausbildungsbescheinigung nachweisen können. Neue Pflanzenschutzmittel Folgende Pflanzenschutzmittel wurden in den letzten Monaten neu zugelassen: Das Peronosporamittel Zampro (Reg.Nr. 3672) beinhaltet das tiefenwirksame Dimethomorph und den oberflächenwirksamen Wirkstoff Initium. Es ist zur Bekämpfung des Falschen Mehltaues bei Keltertrauben zugelassen. Das Mittel darf maximal zweimal pro Jahr eingesetzt werden, die Wartezeit beträgt 35 Tage. Das Produkt darf mit den anderen Mitteln aus der Carbonsäureamid-Gruppe (Melody, Pergado, Vincare, Forum, Aktuan Gold u.a.) in Summe sowie auch mit Enervin gemeinsam maximal dreimal pro Jahr eingesetzt werden. Kupferpräparate Amalin Flow (Reg.Nr. 3633) und Kupfer-Fusilan WG (Reg.Nr. 3621) sind Kupferpräparate mit Mischungspartnern und somit im Biolandbau nicht zulässig. Amalin Flow beinhaltet als zweiten Bestandteil das oberflächenwirksame Zoxamide, in KupferFusilan WG befindet sich der tiefenwirksame Wirkstoff Cymoxanil. Beide Präparate sind eher für die letzten Behandlungen im Jahr empfehlenswert und sie haben beide eine Wartezeit von 28 Tagen. Bitte beachten Sie, dass in Summe maximal drei Kilo Reinkupfer pro Hektar und Jahr eingesetzt werden darf. Im Bereich Botrytispräparate wurden die Mittel Prestop (Reg. Nr. 3680) und Teldor WG (Reg. Nr. 3690) neu zugelassen. Prestop besteht aus dem Pilz Gliocladium catenulatum, der die Graufäule parasitiert beziehungsweise durch Enzyme unterdrückt. Versuche hinsichtlich Mischbarkeit laufen noch. Die Wartezeit beträgt 28 Tage, das Mittel muss gekühlt gelagert werden und darf maximal viermal pro Jahr verwendet werden. Teldor WG ist eine Neuzulassung des bekannten Botrytizides mit dem Wirkstoff Fenhexamid. Es darf ab Ende der Blüte bis zum Fortschreiten der Beerenaufhellung verwendet werden. Die Wartezeit beträgt 21 Tage. Das Blattherbizid Basta 150 SL (Reg.Nr. 3557) wurde ebenfalls wieder zugelassen. Die Wartezeit beträgt 14 Tage, der maximale Aufwand beträgt fünf Liter pro Hektar freigespritzte Fläche. Man darf dieses Produkt maximal zweimal pro Jahr verwenden. Bei der Anwendung ist eine Abschirmvorrichtung notwendig. Das Herbizid Chicara Duo (Reg. Nr. 3673) beinhaltet die Wirk- Ressourcenschonenende T Jetzt unverbindlich auf www.obstbau.at für bst- und Weinbaubetriebe (bio und konventionell) geraten bei sensiblen Themen, wie Pflanzen- und Umweltschutz, zunehmend unter Druck. Weithin sichtbare Sprühwolken, Herbizidstreifen oder die Verschwendung von Ressourcen sind ein Dorn im Auge vieler Konsumenten und Touristen. Auch viele Landwirte sind mit der eigenen Situation zunehmend unzufrieden und wollen deshalb selbst die Initiative ergreifen, um ihre Situation zu verbessern. O Vinostar® – Sicherheit gegen Peronospora Vinostar® Tiefenwirksam und lokalsystemische Wirkung Sichere und bewährte Wirkung auch bei hohem Infektionsdruck Wirkstoffkombination mit 3-fach Wirkung: protektiv, kurativ und sporulationshemmend Ressourcen schonen Es gilt die Verantwortung für die Zukunft ernst zu nehmen und eine ressourcenschonende, zeit- und kosteneffiziente Bewirtschaftungsweise zu etablieren. Dies erzeugt eine tragfähige Basis für Be- Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformation lesen. Pfl. Reg. Nr.: 3269 Vinostar® – Reg. WZ ADAMA Unternehmensgruppe Adama Deutschland GmbH · Zweigniederlassung Österreich www.adama.com/at 349_16_1001_ADAMA_Vinostar_95x122_AT_RZ.indd 1 11.02.16 10:55 triebe und kann gleichzeitig die öffentliche Akzeptanz erheblich erhöhen. Für diese Eigeninitiative der Obst- und Weinbaubetriebe wurde nun ein Leader-Förderprojekt zu zwei großen Themenfeldern eingereicht: Bodenmanagement mit Herbizidreduktion und Ressourcenschonende Sprühtechnik (siehe Kästen). Teilnahme Wer an einem oder mehreren Themen der beiden Projektblöcke interessiert ist, kann sich jetzt auf der Webseite www.obstbau.at unverbindlich einen limitierten Projektplatz reservieren. Obst- und Weinbaubetriebe werden im Projekt fachlich und finanziell unterstützt. Derzeit sind etwa 300 von 450 Projektplätzen vorreserviert. Im Zuge dieses Pro- W e i n b a u 2016 15. März 2016 Landwirtschaftliche Mitteilungen III anzenschutz im Weinbau bei ihrer Anwendung zu beachten ist Pflanzenschutzgeräte müssen ab 26. November zu einer wiederkehrenden technischen Überprüfung archiv Austriebsbehandlung im Weinbau KK Schädlinge bekämpfen, Nützlinge schonen stoffe Flazasulfuron und Glyphosate und ist ein BodenBlattherbizid. Es sollte nur ganz am Beginn der Rebentwicklung eingesetzt werden. Es dürfen keine grünen Reborgane getroffen werden, die Wartezeit beträgt 75 Tage. Der Einsatz ist erst ab dem vierten Standjahr zulässig. Weiters zugelassen wurden Mittel gegen Oidium (Systane 20 EW, Misha 20 EW, Kumar, Vitisan), ein Bacillus Thuringiensis-Präparat gegen den Trauben- wickler (Lepinox Plus) sowie die Herbizide Helosate 450 SL und Nasa (beides Glyphosateprodukte). Beratungsbroschüre Um den Weinbauern eine vollständige Übersicht über alle einsetzbaren Pflanzenschutzmittel im integrierten und biologischen Weinbau anbieten zu können, wird unter Federführung des Bundesweinbauverbandes Österreich wieder eine Beratungs- mieren Sie sich im Rundschreiben des Steirischen Weinbauverbandes, in der Zeitschrift „Der Winzer“ sowie auf der Homepage des Lebensministeriums (www.lebensministerium.at). Detaillierte Informationen zu den einzelnen Zulassungen finden Sie im Pflanzenschutzmittelverzeichnis auf der Homepage der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (Ages) www.ages.at. Josef Klement broschüre für das Jahr 2016 zusammengestellt. Die Broschüre wird, sobald sie fertig gestellt wurde, in den Bezirkskammern Deutschlandsberg, Leibnitz und Südoststeiermark jederzeit erhältlich sein. Auch in den Gruppenberatungen wird es die Beratungsbroschüre zu kaufen geben. Änderungen möglich Bitte beachten Sie, dass es im Laufe des Jahres zu weiteren Änderungen kommen wird. Infor- Technik in Obst und Wein r kommendes Leader-Projekt Voranmelden jektes soll unter anderem die bereits erfolgreich eingeführte verlustarme Sprühtechnik weiterentwickelt werden. Schon jetzt gibt es auf www.obstbau. at eine Liste mit geeigneten Sprühgeräten und Anmeldemöglichkeit für Kurse, die die Handhabung für das eigene Gerät erklären. Boden Sprühtechnik Projektinhalte Bodenmanagement mit Herbizidreduktion u Alternative Pflanz streifenpflege u Praxistests von Pflanzstreifenpflegegeräten u Geräte-Positivliste u Bodenanalyse u Organische Düngung und Humusaufbau u Regional angepasste Geräteentwicklung (beispielsweise Mähwerk, Stock räumgerät) Projektinhalte Ressourcenschonende Sprühtechnik u Überprüfung von Neuund Gebrauchtgeräten u Optimierung der Gebläselufteinstellung u Geräte-Positivliste u Abdriftreduktion bis zu 70 Prozent u Ausbau der Überprüfungskapazitäten u Regional angepasste Geräteentwicklung (beispielsweise Tunnelaufsatz) Spirox ® Damit Oidium keine Chance hat! Vorbeugend und abstoppend wirksam Wichtiger Baustein zur Resistenzvorbeugung Über die ganze Saison einsetzbar (ab Befallsbeginn bis 35 Tage vor der Lese) Passt in jede Spritzfolge z. B. abwechselnd mit Talendo® (Pfl.Reg.Nr. 2889) und Karathane® Gold (Pfl.Reg.Nr. 2981) Pfl.Reg.Nr.: 2644/901 Wirkstoff: 500 g/l Spiroxamine Cheminova Austria GmbH www.cheminova.at Cheminova Austria GmbH. | St. Peter Hauptstraße 117 | 8042 Graz Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor der Verwendung stets Etikett und Produktinformation lesen! März 2016 anzeige Zum Zeitpunkt des Knospenschwellens besteht mit dem Einsatz von 7,5 Kilogramm Netzschwefel (Registrierungsauflagen beachten!) die Möglichkeit kostengünstig die beiden Schaderreger Kräuselmilbe und Pockenmilbe frühzeitig und nützlingsschonend in ihrer Entwicklung einzuschränken. Mittels Zugabe oder separater Behandlung eines zugelassenen Paraffinölpräparates können zusätzlich auch die Eier der Amerikanischen Rebzikade, die sich am zwei- und mehrjährigen Holz befinden, miterfasst werden. Aber Vorsicht! Eine Kombination aus Netzschwefel und Paraffinöl ab Sichtbarwerden der jungen Triebanlagen kann zu starken Verbrennungen führen. Nach einer Paraffinölbehandlung darf es einige Tage nicht frieren. Auf eine gute Benetzung der gesamten Rebstockoberfläche ist zu achten! J osef Klement Spirox: Damit Oidium keine Chance hat! s pirox ist ein hocheffizientes und kostengünstiges Produkt, mit dem die Oidium-Bekämpfung im Wein bereits frühzeitig und zugleich über die ganze Saison hinweg durchgeführt werden kann. Bei sichtbaren Oidium-Figuren am Rebholz empfehlen wir die erste Anwendung bereits im 3- bis 5-Blatt-Stadium der Reben, um frühe Oidium-Infektionen einzudämmen. Der Einsatz von Spirox erfolgt am besten vorbeugend, obwohl damit auch bereits vorhandene Infektionen abgestoppt werden können, bevor ein sichtbarer Schaden entsteht. Der Wirkstoff gehört in die Gruppe der Sterolbiosynthese-Hemmer, wird von den behandelten Pflanzen sehr schnell aufgenommen (1/3 innerhalb zehn Minuten) und ist daher schnell regenfest. In etwa drei Stunden nach der Anwendung ist der Wirkstoff nahezu vollständig von den Weinreben absorbiert und kann seine systemische Wirkung voll entfalten. Die Wirkungsweise ähnelt zwar der von Azolen, es gibt jedoch entscheidende Unterschiede, die nur eine geringe Resistenzgefahr zulassen. Wegen dieser einzigartigen Wirkungsweise ist Spirox® ist in einer eigenen Wirkstoffgruppe gereiht und passt in jede Oidium–Spritzfolge. Zur sicheren Vermeidung von resistenten Oidium-Stämmen ist es am besten, Spirox® in einer Spritzfolge mit Talendo® und Karathane® Gold anzuwenden. Jedes Produkt darf laut Zulassung viermal pro Saison angewendet werden. • Aufwandmenge im Weinbau vor der Blüte: 0,5 l/ha nach der Blüte: 0,8 l/ha •Abstandsauflagen: 30/20/15/10 • Wartezeit: 35 Tage •Wirkstoff: 500 g/l Spiroxamine •Zulassung: gegen Echten Mehltau im Weinbau •Pfl.Reg.Nr. 2644/901 •Packungsgrößen: 1 l, 5 l IV W e i n b a u 2016 Landwirtschaftliche Mitteilungen 15. März 2016 Das Team von Wein Steiermark (oben): Obmann Stefan Potzinger (r.), Geschäftsführer Werner Luttenberger (l.) und MarketingExpertin Claudia Genner (m.) Wein Stmk, Steiermark tourismus Weinmarketing auf neuen Beinen Die neue Marketingorganisation setzt auf strategische Kooperationen, beispielsweise mit dem Steiermark Tourismus. Alles neu macht der Mai! Nicht ganz, denn in diesem Fall war es der Sommer 2015, als die Marktgemeinschaft Steirischer Wein im Juni letzten Jahres zu der Weinmarketing organisation Wein Steiermark überführt wurde. Doch nicht nur die Marketingorganisation ist neu, sondern auch das Team. Nachfolger des langjährig verdienten Duos Willi Sattler und Getraud Schummer sind ab sofort Stefan Potzinger (Obmann der Wein Steiermark), Werner Luttenberger (Geschäftsführer der Wein Steiermark) und Claudia Genner (Marketing). Die Wein Steiermark ist die Weinmarketingorganisation der Steiermark. Der Vorstand wurde bei der Generalversammlung der Vertreter der Weinbauern gewählt. Der Aufsichtsrat der Wein Steiermark setzt sich aus Vertretern des Regionalen Weinkomitees zusammen. Gebündelte Kraft Die Wein Steiermark unterstützt und koordiniert die strategischen Bemühungen der steirischen Weinwirtschaft. Im Inland ist es das Ziel in allen Marktsegmenten für Qualitätswein vertreten zu sein. Im Ausland werden die Hauptaktivitäten in Deutschland und der Schweiz gesetzt. Bei allen anderen Exportmärkten unterstützt die Wein Steiermark gegebenenfalls die Aktivitäten der Österreich Wein Marketing GmbH. Wichtig dabei ist, dass der gesamte Auftritt der Wein Steiermark in Einklang mit jenem der Österreich Wein Marketing GmbH. steht. Die Strategie zielt auf einen ausgewogenen Marketing-Mix ab, der den jeweiligen Märkten angepasst ist. Das wiederum bedeutet Imagearbeit unter dem Aspekt der Verkaufsförderung und aktive Öffentlichkeitsarbeit mit unterstützender Medienwerbung. Betrachtet man den Marketing-Mix, so ist festzustellen, dass das Hauptaugenmerk sicherlich auf der Kommunikationspolitik liegt. anzeige Die Marktgemeinschaft Steirischer Wein wurde in die Wein Steiermark übergeführt Messen und Veranstaltungen Die Tätigkeiten des Vereins Wein Steiermark umfassen insbesondere die Durchführung von operativen Maßnahmen zur Steigerung der Wertschöpfung des Weines, wie zum Beispiel den Einsatz von Werbemitteln aller Art, die Teilnahme an Messen und Ausstellungen sowie die Durchführung eigener Veranstaltungen im In- und Ausland. Des Weiteren ist es sehr wichtig den Aufbau von strategischen Kooperationen zu forcieren und die daraus entstandenen Synergien im Interesse des steirischen Weines erfolgreich zu nutzen. Auch die Marktforschung und Durchführung von Marketingmaßnahmen in Zusammenarbeit mit der Österreichischen Weinmarketinggesellschaft ist essentiell. Diese Marketingmaßnahmen müssen im Einklang mit dem Gesamtauftritt des österreichischen Weines stehen. Ziele des Vereines sind den Bekanntheitsgrad steirischer Weine sowohl im Inland als auch im Ausland zu heben und den Absatz zu fördern, die Bündelung aller Aktivitäten rund um den steirischen Wein und die Entwicklung neuer Potenziale und Produkte. Auch eine enge Zusammenarbeit mit den Steirischen Weinhoheiten wird gefördert. Die Wein Steiermark lädt die Weinhoheiten auf internationale Präsentationen ein, um für den steirischen Wein die Werbetrommel zu rühren. Claudia Genner Mildicut + Legend Power-Pack enthält drei Wirkstoffe, die an unterschiedlichen Stellen angreifen Dreifachangriff auf Pilze Mildicut + Legend Power-Pack gegen Peronospora, Oidium und Schwarzfäule ei vielen Winzern wegen seiner Sicherheit beliebt ist der „Mildicut + Legend Power Pack“. Er enthält drei Wirkstoffe, die an unterschiedlichen Stellen angreifen, sich ideal ergänzen und in der Praxis 2015 bestens bewährt haben. Die Lösung ist hochwirksam gegen Peronospora, Oidium und Schwarzfäule. B Anwendungsempfehlungen u Erste Spritzung im BBCH-Stadium 67 “abgehende Blüte”: 3 l Mildicut + 1 l Legend Power + 0,3 l Karathane Gold pro Hektar. u Zweite Spritzung im BBCH-Stadium 81 „Reifebeginn”: 4 l Mildicut + 1,2 l Legend Power pro Hektar. Wirkungsweise: Der „Power Pack“ ist äußerst kulturverträglich, besitzt günstige toxikologische Eigenschaften und schont wichtige Nützlinge. Der Wirkstoff Cyazofamid hemmt die Energiegewinnung der Pilze, schützt den Blattbereich und auch die Trauben gegen Peronospora. Er wirkt sowohl über Kontakt als auch translaminar, mit einer ausgeprägten Regenfestigkeit. Quinoxyfen bringt vorbeugende und lang anhaltende Wirkung gegen Oidium. Durch Myclobutanil, einem teilsytemischen Triazol mit vorbeugender und heilender Wirkung gegen Echten Mehltau und Schwarzfäule, sind die Weingärten rundum geschützt. Mischbarkeit: Mildicut + Legend Power Pack ist als Kombination von 2 SC-Produkten (Suspensionskonzen- trate) sehr gut mischbar. Aufgrund der großen Wirkungsbreite sind nur Zusätze gegen Botrytis (Frupica Opti) oder Insektizide (Steward, Spintor, Reldan 2E oder Mimic) sinnvoll. Kwizda-Agro Blattdünger werden bei Bedarf empfohlen. Der „Mildicut + Legend Power Pack“ fördert die Zuckerbildung und beeinträchtigt weder die Gärung noch den Geschmack des Weines. Pfl.Reg.Nr.: Mildicut 3318, Legend Power 3228. Beratungsservice Weitere Informationen erhalten Sie von unseren Weinbauberatern Johann Andert, 0664/8225710, Martin Kaiser, 0664 822 58 70 oder Ihrem Gebietsvertreter Franz Kröll, 0664/5345850.
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