Schwierige Schwierige Schmerzsituationen bei Tumorkranken

Schwierige
Schwierige Schmerzsituationen
bei bei
Tumorkranken Tumorkranken
[email protected]
DURCHBRUCHSCHMERZ
Fallbeispiel
Definition
Davies AN et al Eur J Pain 2009;13(4):331‐338
„Durchbruchschmerz ist eine vorübergehende „Durchbruchschmerz
ist eine vorübergehende
Exazerbation eines Schmerzes, der entweder spontan oder durch einen voraussehbaren
spontan oder durch einen voraussehbaren oder nicht voraussehbaren Trigger entsteht, dies bei relativ stabilem und adäquat b
l
bl
kontrolliertem Schmerz.“
Was verstehen wir unter
Durchbruchschmerz?
*Gozez-Batiste et al J Pain Symtom Manage 2002;24:45 – 52
**Greco et al. Clin J Pain 2011;27(1):
( )
Durchbruchschmerz zeigt folgende Kriterien:
– ist deutlich stärker als der Basisschmerz (meist stark bis unerträglich)
– plötzliches Auftreten
– Dauer von wenigen bis 60 Minuten,
bei 8% länger*
– maximal 4‐5 / Tag, 46% haben 3 oder mehr Episoden**, 20% 1 Episode, 34% 2 Episoden
Begriffsklärung
• Durchbruchschmerz meint:
– Breakthrough pain
g p
• Durchbruchschmerz findet man in der Literatur auch unter
Literatur auch unter:
– Incidental pain
– Intermittent pain
– Episodic pain
Episodic pain
Arten des Durchbruchschmerzes
Arten des Durchbruchschmerzes
• Einteilung nach auslösendem Mechanismus
– Trigger nicht bekannt: spontan auftretend
gg
p
– Trigger bekannt: Bewegung, Husten, Niesen, Nahrungszufuhr Defäkation etc
Nahrungszufuhr, Defäkation etc.
• Vorhersehbar: Bewegung, Nahrungszufuhr, Defäkation
• Nicht vorhersehbar: Husten, Niesen
Nicht vorhersehbar: Husten Niesen
• Einteilung nach Pathophysiologie
– Nozizeptiv oder neuropathisch
Abgrenzung von Durchbruchschmerz
Abgrenzung von Durchbruchschmerz
Nicht zu den Durchbruchschmerzen zählen:
– End of dose‐Schmerz
• ist ein pharmakologisches Problem
– zusätzlicher zweiter Schmerz
zusätzlicher zweiter Schmerz
– Schmerzexazerbation
• akuter Schmerz, der bei einem Patienten mit k
S h
d b i i
P i
i
chronischen Schmerzen auftritt
Häufigkeit des Durchbruchschmerzes
Häufigkeit des Durchbruchschmerzes
Portenoy et al. Pain 1999;81(1‐2):129‐134
Gomez‐Batiste X. J Pain Symptom Manage 2002;24(1):45‐52
Davies AN et al. Eur J Pain 2011;15(7):756‐763
• Bei der Mehrzahl von Krebspatienten treten trotz ausreichender Basisanalgesie Durchbruchschmerzen auf
• Die Prävalenz nimmt mit dem Tumorstadium Die Prävalenz nimmt mit dem Tumorstadium
zu
• Viele Patienten berichten nicht spontan davon
Viele Patienten berichten nicht spontan davon
• In über 90% durch Tagesaktivität bedingt Was macht die Besonderheit des Durchbruchschmerzes aus?
Bedeutung für den Patienten,
B
d t
fü d P ti t
der Durchbruchschmerz ist:
– unberechenbar: vor allem wenn Auslöser nicht b
h b
ll
l
h
bekannt
• macht Angst vor Schmerz
macht Angst vor Schmerz
• macht hilflos
– zermürbend
• verhindert Bewegung, Stuhlgang, Nahrungsaufnahme
• sozialer Rückzug
• nimmt Lebensqualität
nimmt Lebensqualität
– beinhaltet die Gefahr der Selbsttherapie
• unkontrollierte Medikamenteneinnahme
Was macht die Besonderheit des
Durchbruchschmerzes aus?
Deandrea S.
S Ann Oncol 2008;19:1985
2008;19:1985-1991
1991
Bedeutung für den Arzt / die Ärztin
– schwierig nachvollziehbar, da man die Episoden selten miterlebt
• ist es wirklich so schlimm?
• Unsicherheit bei der Einschätzung (Assessment)
– wie vorgehen
i
h
• Unsicherheit bei Vorgehen, nicht kennen der Guideline
• Unsicherheit ob mehr Schmerzmittel etwas bringen
U i h h i b
h S h
i l
bi
• welche Schmerzmittel
Was macht die Besonderheit des Durchbruchschmerzes aus?
Bedeutung für die Angehörigen
– niemand kann helfen
• Gefühl der Hilflosigkeit
– niemand will helfen
niemand will helfen
• Gefühl der Wut
– „da muss es doch was geben“
da m ss es doch as geben“
• Doctor‐Hopping => von einem Arzt zum nächsten Vorgehen
1. Assessment
– Schmerzen
•
•
•
•
•
Dauerschmerz
plötzlich auftretender Schmerz
ist der Schmerz gut kontrolliert
ist der Schmerz gut kontrolliert
Schmerzauslöser, Tageszeit
Schmerzhäufigkeit
g
– Hinweise für neuropathische Schmerzen
• Nervenbeteiligung (peripherer Nerv, Ganglion, Nervenwurzel, Rückenmark, Hirnerkrankung etc.)
• Schmerzqualität
Vorgehen (2)
Vorgehen (2)
Davies, Waller
2. Assessmentinstrument
– BAT (= Breakthrough cancer pain Assessment Tool) (
g
p
)
• Do you have pain that is present for most of the time, or would be present for most of the time if you did not take painkillers?
Yes / No
• How would you rat the severity of this pain?
none mild moderate severe
• Do you have short‐lived episodes of more severe pain?
Yes / No
– BAT (= Breakthrough cancer pain Assessment Tool) Wo (Zeichnung)
Wo
(Zeichnung)
Wie häufig?
Auslöser?
Was lindert den Durchbruchschmerz?
Wie lange dauert der Durchbruchschmerz?
Wie stark war die stärkste Episode?
Wie stark, war die stärkste Episode?
Wie stark ist eine typische Episode?
Wie stark stört sie der Durchbruchschmerz?
Wie stark verhindert der DurchbruchSz ein normales Leben?
Welches Schmerzmittel nehmen sie für den DBSchmerz?
Wie wirksam ist für den Durchbruchschmerz?
Wie wirksam ist für den Durchbruchschmerz?
Wie lange braucht das Schmerzmittel, für einen Effekt?
Haben sie unerwünschte Arzneimittelwirkungen durch das Schmerzmittel?
• Wie stark stören sie die unerwünschten Arzneimittelwirkungen des Schmerzmittels?
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Vorgehen
3. Symptomatische Therapie
3.1 Patient mit Durchbruchschmerz Trigger bekannt gg
und voraussehbar (DBS egal welcher Dauer) und der Patient leidet
=> Schmerzreserve frühzeitig einnehmen 3 2 Patient mit Durchbruchschmerz Trigger (bekannt
3.2 Patient mit Durchbruchschmerz Trigger (bekannt oder unbekannt) und nicht voraussehbar, DBS von mehr weniger als 15 Minuten Dauer
mehr weniger als 15 Minuten Dauer
=> Basisanalgesie muss erhöht werden
3. Symptomatische Therapie (4 Fragen / i h h
i (
/
Situationen)
3.3 Patient mit Durchbruchschmerz (Trigger bekannt oder unbekannt) und nicht voraussehbar und DBS von mehr als 15 Minuten Dauer
h l
=> Rapid Onset Opioid (transmucosales Fentanyl, nasales Fentanyl
l
l u.a.))
3.4 neuropathischer Schmerz
=> Evaluation von Ko‐Analgetikum (Antiepileptikum
etc)
Das ideale Schmerzmittel für Durchbruchschmerzen...
...hohe analgetische Potenz
h h
l ti h P t
...sehr schneller Wirkungseintritt
...kurze Wirkdauer
...möglichst wenig invasiv, ...einfach anwendbar
...gut titrierbar
...wenig unerwünschte Arzneimittelwirkungen
...keine Metaboliten
...wenig Potential für Arzneimittel‐Interaktionen
Unterscheide die Opiode
Unterscheide die Opiode
• LAO = Long Acting Opioid
O
i O i id
– Retardierte orale Formulierung, transdermale F
Formulierungen. Verwendet für Grundschmerz
li
V
d t fü G d h
• SAO = Short Acting Opioid
– Kurz wirksame Opiode. Verwendet für Titration, Schmerzeinstellung, voraussehbaren und „planbaren“ Durchbruchschmerzen
• ROO = Rapid Onset Opiod
– Wirkungseintritt innerhalb von wenigen Minuten; ik
i i i
h lb
i
i
Wirkungsdauer von 1 – 2 Stunden
LOA
•
•
•
•
•
•
Morphin SR
M
hi SR
Oxycodon SR
Hydromorphon SR (Palladon, Jurnista)
SR (Palladon Jurnista)
Methadon
Fentanyl TTS
Fentanyl TTS
Buprenorphin TTS
• Tramadol ret
• Tapentadol ret
• Dihydrocodein ret
SOA
•
•
•
•
•
Morphin Tropfen, Tbl
Oxycodon Tropfen, Tbl
Tropfen, Tbl
Hydromorphon Tropfen, Kps
Tramadol Tropfen, Spray
Tapentadol Tbl
ROO
•
•
•
•
Fentanyl oromucosal: Fentanyl buccal:
Fentanyl buccal:
Fentanyl sublingual:
Fentanyl nasal:
Actiq
Effentora
Abstral,Effentora
in CH nicht erhältlich
Konkretes Vorgehen bei
Konkretes Vorgehen bei...
...bucalem Fentanyl:
– Erst bei einer Dosis von 60 mg Äquivalent orales g q
Morphin oder 25ug/h transdermales Fentanyl
– Beginn mit tiefster Dosis Beginn mit tiefster Dosis
– Auftitrieren bis zur effektiven Dosis (Effektivität und Sicherheit im Gleichgewicht)
und Sicherheit im Gleichgewicht)
– Nächste Dosen erhalten bei auftitrieter Dosis
Literatur
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Bennett D et al Consensus panal reommendations for the assessment and management
Bennett D et al. Consensus panal
and management of of
breakthrough pain Part 1: .... Pharm Ther 2005;
Bennett D et al. Consensus panal reommendations for the assessment and management of breakthrough pain Part 2: Management. Pharm Ther 2005;30(6):354‐361
C
Caraceni
i
Davies AN et al. The management of cancer‐related breaktrhough pain: recommendations of a task group of the Science Commitee of the Association for Palliative Medicine of Great Britain and Ireland. Eur J Pain 2009:13(4):331‐338
D i AN t l M lti
Davis AN et al. Multi‐centre
t European study
E
t d of breakthrough
f b kth
h cancer pain: pain characteristics
i
i h
t i ti
and patient perceptions of current and potential management strategies. Eur J Pain 2011;15(7):756‐763
Davies Waller
Deandrea S. Ann Oncol 2008;19():1985‐1991
()
Greco et al Clin J Pain 2011;27(1):
Gomez‐Batiste X et al. Breakthrough cancer pain prevalence and characteristics in patients in Catalonia, Spain. J Pain Symtom
p
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g
Portenoy et al. Pain. Breakthrough pain: characteristics and impact in patients with cancer. 1999;81(1‐2):129‐134
Taylor DR, Webster LR. The recognition and management of non cancer breakthrough pain www.medscape.com/viewarticle/516583
p
/
/
_4
NEUROPATHISCHER SCHMERZ
Diagnose
Treede, Neurology 2008; Loefler, Pain 2008 „der neuropathische Schmerz entsteht durch „der
neuropathische Schmerz entsteht durch
eine Läsion oder Krankheit, welche das somatosensorische System betrifft “ somatosensorische System betrifft... Syndrom
1.Schmerz mit folgenden Charakteristiken:
– Dauerschmerz und Schmerzattaken
– Schmerzattaken spontan oder provoziert
– Häufig mit folgenden Worten beschrieben: brennend,
schneidend,
h id d elektrisierend,
l k ii
d zerreissend
i
d
2.Neurologische Zeichen:
– Negative Symptome: Sensibilitätsdefizite (Hypästhesie,
Hypalgesie)
– Positive
P iti Symptome:
S
t
Dysästhesie,
D ä th i Parästhesie,
P ä th i
Hyperalgesie, Allodynie, spontaner Schmerz
Syndrom
3. Schmerzursprung
– Schmerzursprung: im Nervensystem => Peripheres NS, Zentrales NS
– Schmerzlokalisation: in Peripherie projiziert
4 Schmerzbeginn
4. Schmerzbeginn – Latenz von Tagen/Wochen nach Läsion
Symptom?
Beim neuropathischen Schmerz handelt es sich
um ein Syndrom nicht um ein Symptom
Pathogenese
– Neuralgie: postherpetisch, Trigenimus...
– Polyneuropathie
y
p
– Phantomschmerz
– CRPS I und II (Algodystrophie)
– Radikuläre Schmerzen
– Myeolpathische Schmerzen
– Thalamusschmerz
– Zentraler Schmerz(Post-Apoplexie-Schmerz)
Verwirrung
• Verschiedene
hi d
Mechanismen
h i
→ gleiche
l i h
Symptome
• Gleiche Mechanismen → verschiedene
y p
Symptome
• Gleiche Läsion → verschiedene Symptome
Fragen????
Wo bleibt die Logik für die Therapie?
• Schlechte Prädiktoren für Therapie
Pathogenese
• Was passiert
i alles
ll beim
b i neuropathischen
hi h
Schmerz?
–
–
–
–
–
–
–
–
Änderung der Na-, und Ca- Kanäle
Ä
Etopische Entladungen,
epathic Cross-talk
A-Fasern, C-Fasern, A-Fasern
Veränderungen am Hinterhorn
Veränderungen der deszendierenden Fasern
Zentrale Veränderungen
Nervenausspriessungen
Rationale Therapie
• Andere
d Angriffsorte:
iff
– Opioide: Übertragung 1. 2 Neuron am
Rückenmark und gewissen Hirnstrukturen
alle, meist aber höhere Dosis nöitg
speziell
i ll sind:
i d Tramadol,
T
d l Tapentadol
T
t d l
– Clonidin (2 Agonist), zeigt Ceiling-Effekt
– Antidepressiva: Übertragung
Ü
1./ 2. Neuron am
RM, deszendierende Bahnen
üb NA und
über
dS
Serotonin
t i
– Antikonvulsiva: über Na oder Ca-Kanäle
Rationale Therapie
• Na-Kanal-Blocker
– Lidocain,, Mexiletin
• Änderung der Transmission
– Gabapentin:
G b
i blockiert
bl ki 2-Subunit
2 S b i der
d Ca-Kanäle
C K äl
• Periphere
p
Sensibilisierungg
– NK1-Antagonisten
Rationale Therapie
• Zentrale Sensibilisierung:
– NMDA-Rezeptor
p Antagonisten:
g
•
•
•
•
•
Ketalar
Methadon
Dextromethorphan (Bexin)
Amantadin
Magnesium (eher theoretisch, da Spiegel am Neuron
nicht ggenügend
g
erhöht werden können))
TOTAL PAIN
Definition
Saunders in „the philosophy of terminal care:232-241
• G
Grief
i f iis appropriate,
i
andd the
h understanding
d
di off
suffering and its creative handling may be as
important as attemps at its alleviation
alleviation,
• The use of the word „total pain“ was a deliberate
attempt to stimulate students and others to look at the
various facets of a dying person‘s distress, beyond
the requirement for analgesics to the need for human
understanding and practical social help. This does not
ppreclude the use of such drugs,
g , but it puts
p them into
perspective.
Definition Schmerz
Definition Schmerz
„„Pain is the resultant of the conflict between a stimulus and the whole individual.“
Rene Leriche
Rene Leriche
Diese Definition beeindruckte
Diese
Definition beeindruckte Cicely Saunders
Cicely Saunders sehr, da sich PC sehr da sich PC
mit der Ganzheit der Person auseinandersetzt.
Leiden oder Schmerz
Gibt es einen Unterschied zwischen Leiden
und Schmerz?
Definition
Saunders
Charakteristika
Ch
k i ik von Total
T l Pain
P i
– Schmerz ist multidimensional:
• Körperlich, emotional (mental), sozial, spirituell
• Whole man = body, mind, spirit
– Definition ist auf den sterbenden Menschen
bezogen
– ist Erfahrung von intensivem Leiden (suffering)
– ist subjektiv
Definition
Definition
D
fi i i wurde
d von verschiedenen
hi d
Autoren
A
erweitert,
i
abgeändert:
–B
Breitbart:
itb t körperlich,
kö
li h psychisch,
hi h sozial,
i l kognitiv,
k
iti
Persönlichkeit, Verhalten
– Suresh: ergänzt mit finanziell,
finanziell bürokratisch
– Suresh: Total Pain ist Schmerz, der durch andere
Symptome beeinflusst wird und das Leiden des Patienten
ausmacht.
– gehört zu den schwierigen Schmerzen, neben
inzidentalem Schmerz,
Schmerz neuropathischem Sz
Leiden im Sterben
Leiden im Sterben
Coyle: y
Total Pain als Durchgangsphase im St b
Sterbeprozess
Coyle wrote: „...a diagnosis
Coyle
wrote: a diagnosis of a life threatening
of a life threatening illness jars open a door
a door of of
awarness...for many people the opening of this door precipitates a crisis and an acute encounter with great total pain. All this occurs in the
h context of a modern society
f
d
that
h is illll equipped
d to handle news
h dl
of f
possible death.
Schmerz
Bondolfi:
Schmerzen plagen uns in unserer Leiblichkeit, treffen
indirekt aber unser ganzes Sein und somit sind sie nur
partiell verkraftbar und unerträglich
Schmerz - Leiden
Hell/Hinton:
mit dem körperlichen Schmerz wird vom
psychischen,
hi h spirituellen
i i ll undd sozialen
i l
Leiden
e de abgelenkt
bge e .
WAS VERSTEHEN WIR UNTER MULITMODALEM SCHMERZMODELL?
Multidimensionales Schmerzmodell gemäss IASP
Schmerz ist ein unangenehmes Sinnes‐ und Gefühlserlebnis......
Multidimensionales Schmerzmodell
Multidimensionales Schmerzmodell
Menschenbild: psychosomatisches Menschenbild, Menschenbild:
psychosomatisches Menschenbild
allenfalls bio‐psycho‐soziales Menschenbild (heutiges Verständnis)
Dimensionen des multidimensionalen Verständnis:
–
–
–
–
–
sensorisch‐diskriminativ
affektiv
motorisch
vegetativ
kognitiv
Grundlage für die Physiologie & Pathophysiologie dl
f d h
l
&
h h
l
des Schmerzes und dessen Chronifizierung
Multidimensionales Schmerzverständnis IASP
Multidimensionales Schmerzverständnis IASP
Multidimensionales Schmerzmodell
l idi
i
l
h
d ll
– Physisch: sensorisch‐diskriminativ
motorisch
g
vegetativ
– Psychisch:
affektiv
– Kognitiv:
Schmerzerinnerung
Schmerzbewertung
Schmerzdeutung
Lernen am Schmerz
Total Pain
Total Pain
C. Saunders / Palliative Care
„Pain
P i is
i the
th resultant
lt t of the
f th conflict
fli t between
b t
a stimulus and the whole individual.“ (Rene Leriche)
Menschenbild: holistisches Menschenbild Mensch als
Menschenbild: holistisches Menschenbild, Mensch als Person / Individuum (C. Saunders)
Dimensionen bei Total Pain:
–
–
–
–
Physisch
Psychisch
S i l
Sozial
Spirituell
Grundlage für die Bedeutung des Schmerzes für das Grundlage
für die Bedeutung des Schmerzes für das
Individuum
Konzept des Total Pain
Konzept des Total Pain
psychologisch
spirituell
kulturell
Schmerz
sexuell
sozial
Andere Sy
Multidimensionaler Schmerz
Büche
Schulmedizin / IASP
Total Pain
M
Menschenbild
h bild
Bio‐psycho‐soziales MB
Bi
h
i l MB
Psychosomatisches MB (gemäss Definition IASP)
Holisitsches
H
li it h MB MB
Menschenbild
Bio‐psycho‐sozial‐spirituell
Schmerzverständnis
Schmerz als Erkrankung des Schmerz als Erkrankung der
Nervensystems (Physiolo.)
Person, des Indiviuums
Schmerz erhält...
g
Deutung durch g
...kognitive
Patient
...Bedeutung für
g
den Patienten
Deutung geschieht
kognitiv
aus spirituelles, sozialer
psychologischer Kompon
psychologischer Kompon
Wissenschaftliche Grundlage
Naturwissenschaft
Geistes‐ und Sozialwissenschaft
Multidimensionalität
meint
sensorisch, affektiv, vegetativ, motorisch, kongnitiv
physisch, psychisch, sozial, spirituell
Schmerzdefinition
IASP
R. Leriche
Risikofaktoren
Junge Patienten, insbesondere mit Familien
Schwierige Patienten
Problematische Biographie
Schwer behandelbare Symptome
Nicht beachten der Multidimensionalität des
Schmerzes (und anderer Symptome)
• Existentielle Krise
•
•
•
•
•
Systematisches Vorgehen tut not
tut not
• Körperlichen
Kö
li h Schmerz
S h
– Neuropathischer, nozizeptiver Schmerz, Durchbruchschmerz
• Psycho
–
–
–
–
Demenz
Delir
Depression
p
Angst
• Soziales
– Bindungen
– Beziehungen
• Spirituelles
– Sinnfrage
Si f
– Einsamkeit