PaTrICK HaFner beantwortet den ff-Fragebogen „Ich wäre gerne für

Fragebogen
PATRICK HAFNER beantwortet den ff-Fragebogen
Lieblingsmenü? Lieblingslokal?
Ihre erste Erinnerung?
Ein Lauf mit verbundenen Augen­
5 Kilometer rund um die Wiener­
­Ringstraße. Mit 24 Minuten um
­einiges ­langsamer als der blinde
Marathon­läufer Henry Wanyoike.
Die Fahrt in den Kindergarten mit
meinem Papi auf dem „Ciao“.
Thema des letzten Tischgesprächs?
Wie wichtig Dankbarkeit für Glück
und Zufriedenheit ist.
Wohin würden Sie morgen früh
­verreisen?
Nach Äthiopien, um Projekte von
Licht für die Welt zu besuchen. Zu
­erleben, was die Arbeit bewirkt, ist
schön.
Das beste Buch, das Sie zuletzt
­gelesen haben?
„Die Pilgerjahre des farblosen Herrn
Tazaki“ von Haruki Murakami.
Der letzte Rausch?
Irgendwann zwischen obigem Tisch­
gespräch und meiner Volljährigkeit.
Ihr liebstes Kleidungsstück?
Ein T-Shirt, das mir die Familie meines
Bruders geschenkt hat. Vorne steht
„Oschpelemuggn“ drauf.
Feueralarm: Was retten Sie mit
zwei Händen?
Alle Menschen, die ich tragen kann …
Sie besitzen ein Abonnement für …
Tiergarten Schönbrunn. Zeitungen
lese ich am liebsten im Kaffeehaus oder
online.
Kurzbio
Patrick Hafner, 40, hat vor wenigen Wochen die Leitung der Spendenaufbringung
der österreichischen Hilfsorganisation Licht
für die Welt übernommen. Der Bozner arbeitet seit zehn Jahren für den Verein, der
sich für behinderte Menschen – vor allem
für Blinde – in Armutsgebieten einsetzt.
Nach der Matura an der Gewerbeoberschule studierte er Politikwissenschaften
und Italienisch in Wien. In Bozen war Hafner bei der Kolpingjugend und in der Jungschar aktiv. Er lebt in Wien.
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No. 16 / 2016 Nudeln mit Ragout von der Mama.
Was war Ihre größte sportliche
­Leistung?
Zum letzten Mal gebetet haben Sie ...
… heute in der Früh.
Erste Lust?
Schokoladeneis – von der alten
­Gelateria Dolomiti in Bozen.
Der beeindruckendste Mensch
der Geschichte?
Viele bescheidene Menschen, deren
Namen man gar nicht kennt.
Welches Wort möchten Sie nie mehr
hören?
Krieg.
Was hält Sie in Südtirol?
Ich lebe in Wien. Familie, Freunde,
gutes Essen, der Wein ... lassen mich
aber immer hier zu Hause sein.
Ihre größte Ausgabe in den letzten
12 Monaten?
Der letzte Sommerurlaub.
Sie sind kein Anhänger von ...
Das möchten Sie können ...
Fettarmer Milch.
Ziehharmonika spielen.
Dieses Talent würde man Ihnen
nicht zutrauen:
Was essen Sie zum Frühstück?
Was ich gut kann, tu ich auch ­gerne.
Daher bemerkt man die Talente schnell.
In Ihrem Kühlschrank findet sich
immer ...
Eine gute Flasche Wein für ­besondere
Anlässe.
„Ich wäre gerne
für einen Tag eine
Frau. Mich würde
­interessieren, was
­anders wäre.“
Cappuccino und Kipfele werktags, am
Wochenende Omelette.
Ihr Wunsch an die Fee?
Dass sie das nächste Mal das
­Christkind und den Osterhasen
­mitbringt.
Ihr größter Fehler?
Die fehlende Ausdauer. Sonst könnte
ich heute vielleicht Ziehharmonika
spielen.
Was lesen Sie auf dem Klo?
Gar nichts, ich bin ­immer sehr flott,
vielleicht liegt’s an der fehlenden
­Ausdauer.
Ich wäre gern für einen Tag ...
… eine Frau. Mich würde
­interessieren, was anders wäre.
Was würden Sie mit einer Million Euro
­machen?
Ein Häuschen mit Garten kaufen,
­Familie und Freunden einen Wunsch
erfüllen, und ein Zehntel spenden.
Der beste Geruch?
Meine Frau, Kaffee und Zirbenholz.
Nehmt mir alles, außer ...
… die Chance auf Weiterentwicklung.­
Dieses Recht sollte jeder Mensch
­haben, egal, ob in Europa, Afrika oder
sonst wo.
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Foto: Gregor Kuntscher
Er sorgt dafür, dass bei Licht für die
Welt die Spenden fließen, würde gern
Ziehharmonika spielen – und ent­
spannt sich mit wilden Tieren.