GeODin 8.2: Formeln in Datentypen

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GeODin 8.2: Formeln in Datentypen
GeODin 8 : Bei der Berechnung von Formeln in untergeordneten Datentypen werden auch Bezüge auf
Datenfelder des Hauptdatensatzes unterstützt.
Berechnung von Formeln in ‘Parent’ und ‘Child’ Datentypen
Bei der Berechnung von Formeln in untergeordneten Datentypen geht es um das "Weiterreichen" von Werten aus dem
Hauptdatensatz (‘Parent’) für eine Berechnung in den untergeordneten Datensätzen (‘Child’). Am Child-Datentyp 'Jasper' wird
durch eine Formel der Wert aus der Spalte 'Value for child' des Datentyps ‘Parent data type' in die Spalte 'Value from parent'
übertragen. Im Beispiel wird der Parameter 'Value from parent' aus der Summe von ‘Parameter 1’ und ‘Parameter 2’ gebildet
und zur Vereinfachung nur der Wert selbst an den Parameter 'Value from parent' übertragen; mathematische Berechnungen sind
aber ebenfalls möglich.
Am Child-Datentyp wird durch eine weitere Formel der Wert
aus der Spalte 'Value from parent' mit der Summe der Werte
aus den Spalten ‘Child parameter 1’ und 'Child parameter 2'
multipliziert und in der Spalte ‘Calculated parameter'
abgelegt.
Formeln im ‘Parent’ Datentyp
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Berechnung von Formeln im untergeordneten Datentyp
Der übergeordnete Datentyp ‘Parent data type’ kann Formeln
enthalten, welche auf Spalten des untergeordneten Datentyps
verweisen, die gerade erst berechnet wurden. Hier im Beispiel die
Summe der Werte der Spalte ‘Calculated parameter' für die Zielspalte
‘Child statistic' im Datentyp ‘Parent data type’. Auch dieser Wert wird
automatisch neu berechnet.
Berechnung von Formeln im ‘Parent’ Datentyp (ohne Bedingung)
Hieraus ergibt sich folgender Gesamtablauf:
•
Bei der Änderung eines Wertes in einem Datensatz von ‘Parent data type' werden zunächst die Formeln des Child-Datentyps
'Jasper' für alle untergeordneten Datensätze berechnet.
•
Dies führt zur Neuberechnung von 'Value from parent' [1], sowie der Spalte ‘Calculated parameter' [2].
•
In einem weiteren Schritt erfolgt nun die Berechnung der Formeln für den Datentyp ‘Parent data type' für den gerade geänderten
Datensatz.
•
Hierbei kann auf die bereits berechneten Werte im untergeordneten Datentyp zugegriffen werden [3].
•
Anschließend erfolgt die Berechnung eventuell vorhandener weiterer übergeordneter Datentypen.
Das gezeigte Beispiel enthält zur Vereinfachung keine weiteren übergeordneten Datentypen.
Hinweis: Die Summe der Werte der Spalte ‘Calculated parameter' wäre normalerweise 636. Im obigen Screenshot steht der Wert 384, weil
eine zusätzliche Bedingung (Parameter CL1<200) in der Formel verwendet wurde - siehe Abschnitt “Bedingungen für Datensätze des
untergeordneten Datentyps” auf der nächsten Seite.
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Die Formelberechnung in untergeordneten Datensätzen wird kaskadierend bis zum letzten untergeordneten Datentyp der komplexen
Struktur ausgeführt. Zu beachten ist aber, dass Schritt 3 nur für den gerade (manuell) veränderten Datensatz durchgeführt wird. Eine
zirkuläre Berechnung ist daher nur innerhalb der ersten Unterebene eines geänderten Datensatzes möglich und endet auch immer mit
Schritt 3. Der Wert aus der Spalte 'Statistic for child records' im Datentyp 'Complex Master' kann daher auch nicht in Formeln für den
Datentyp 'Complex Child' verwendet werden.
Bedingungen für Datensätze des untergeordneten Datentyps
Bei der Berechnung der statistischen Werte werden standardmäßig alle
untergeordneten Datensätze berücksichtigt. Soll nur eine Teilmenge der
untergeordneten Datensätze berücksichtigt werden, kann dies durch die Angabe
einer Bedingung erfolgen.
Eine Bedingung wird mit dem Operator %COND[Bedingung] definiert. Die
Bedingung wird vor dem Bezeichner der Statistikfunktion angegeben.
Bedingungen in Formeln ‘Parent’ Datentyp
Beispiel:
$%COND[#SD1QL#=3]SUM>SD1:SD1P1$
Innerhalb der [] - Klammern ist die Bedingung (logischer Ausdruck) zu definieren. Eine Bedingung kann nur auf Datenfelder des
untergeordneten Datentyps verweisen.
Folgende Besonderheiten sind zu beachten:
Der Bezug auf einen Parameter in der Bedingung erfolgt OHNE die Angabe des Datentyps (im Beispiel der Parameter SD1QL)
Der Bezug auf einen Parameter in der Bedingung erfolgt mit Angabe des Parameters #-Zeichen (statt innerhalb von $-Zeichen)
Im obigen Beispiel wird die Summe des Parameters SD1P1 berechnet, hierbei werden nur Datensätze berücksichtigt, welche im Datenfeld
SD1QL den Wert 3 enthalten.
Hinweise: Die Berechnung statistischer Parameter auf der Basis untergeordneter Datensätze war schon in GeODin 8 möglich und ist in der
Hilfe dokumentiert (z. B. Sieblinienberechnungen).
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