Deutsches Rotes Kreuz Ortsverein Werlte e. V. Schnell Einsatzgruppe 2 Verfasser: René Lüttecke E-Mail: [email protected] Organisation: Deutsches Rotes Kreuz Ortsverein Werlte e. V. E-Mail: [email protected] Homepage: http://drk-werlte.de Stand: 7. Oktober 2015 Inhaltsverzeichnis Abbildungsverzeichnis 3 Vorwort 4 1 Die Gründung der Schnell Einsatzgruppen im Landkreis Emsland 1.1 Aufgabespektrum einer SEG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.2 Die SEG’n im Emsland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 5 6 2 Aufstellung einer SEG 2.1 Zielvorgaben Personelle Aufstellung . . 2.2 Zielvorgaben Material . . . . . . . . . . 2.2.1 Ziel-Besatzung GW-Sanität . . 2.2.2 Ziel-Besatzung GW-Betreuung . 2.2.3 Ziel-Besatzung KTW . . . . . . 2.2.4 Ziel-Besatzung MTW . . . . . 2.2.5 Ziel-Besatzung ELW . . . . . . . . . . . . . 7 7 8 8 8 9 9 9 . . . . . . 10 10 11 12 13 13 13 . . . . . 14 14 14 14 14 15 . . . . 16 16 17 17 18 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 Unsere SEG 2 (Werlte, Sögel und Lathen) 3.1 Fuhrpark . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.1.1 GW-Sanität . . . . . . . . . . . . . . . 3.1.2 KTW . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.2 Personal . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.2.1 Ortsverein vs. SEG . . . . . . . . . . . 3.2.2 Gemeinsame SEG-Ausbildung (intern) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Sonstiges 4.1 Ausrückzeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.2 Alarmierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.2.1 Alarmierung: Einsatz im zuständigem Versorgungsraum 4.2.2 Alarmierung: Einsatz auf Landesebene . . . . . . . . . 4.3 Statistik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 Exkurs: DRK OV Werlte 5.1 Die Gründung der DRK Bereitschaft Werlte 5.2 Die Gründung des DRK OV Werlte . . . . 5.3 Der Vorstand . . . . . . . . . . . . . . . . 5.4 Erreichbarkeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.4.1 5.4.2 5.4.3 DRK OV Werlte e. V. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . DRK OV Sögel e. V. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . DRK OV Lathen e. V. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 18 18 Abbildungsverzeichnis 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Zuordnung der Einsatzzüge im Emsland . Versorgungsraum SEG 2 . . . . . . . . . Gerätewagen Sanität: Bild 1 . . . . . . . Gerätewagen Sanität: Bild 2 . . . . . . . Gerätewagen Sanität: Bild 3 . . . . . . . Krankentransportwagen: Bild 1 . . . . . . Krankentransportwagen: Bild 3 . . . . . . Krankentransportwagen: Bild 2 . . . . . . Krankentransportwagen: Bild 4 . . . . . . Gründungsfeier DRK Bereitschaft Werlte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 10 11 11 11 12 12 12 12 16 SEG 2 Emsland Nord Vorwort Mit diesem Dokument möchte ich den Nicht-DRKler erklären, was eine SEG ist. Um es den Leser / der Leserin so einfach wie nur möglich zu erklären, habe ich mich dazu entschlossen, einige DRK spezifischen Begriffe auszulassen um die Lesbarkeit und die Verständlichkeit zu verbessern, da nicht jeder über das Vokabular des DRK verfügt. An einigen Stellen wird sich das eine oder andere eher militärisch anhören, da die Führungsstrukturen beim DRK an den vom Militär angelehnt sind. Außerdem bin ich seit ungefähr 12 Jahren Soldat und auf Grund dessen hat sich ein Gewisses militärisches Vokabular bei mir eingeschlichen, welches ich unbewusst verwende. Ich möchte jedoch versuchen dieses zu vermeiden bzw. wenn ich der Ansicht bin, dass einige Begriffe, Abkürzungen oder dergleichen nicht mit einer durchschnittlichen Allgemeinbildung zu verstehen sind, werde ich diese entsprechend in der Fußnote erklären. Ich wünsche jedem Leser / jeder Leserin viel Vergnügen beim Lesen und hoffe es macht auch ein wenig Spaß. Und wer weiß vielleicht sehen wir uns ja beim nächsten Dienstabend, weil hiermit Dein Interesse an das Deutsches Rotes Kreuz geweckt wurde. In diesem Sinne Viribus unitis1 Euer DRK Ortsverein Werlte e. V. Im Auftrag René Lüttecke DRK Ortsverein Werlte e. V. Web-Admin 1 Mit vereinten Kräften DRK OV Werlte e. V. 4 SEG 2 Emsland Nord 1 Die Gründung der Schnell Einsatzgruppen im Landkreis Emsland Die Transrapid Katastrophe vom 22.09.2006 war die Initialzündung für die Aufstellung der SEG’n2 im Emsland. Die gesetzliche Grundlagen wird aus vielen Besprechungen, Beschlüsse, Erlasse und Gesetze auf Bundes- und Landesebene gebildet. Die SEG’n sind Bestandteil des zivilen Katastrophenschutzes und werden bei Großschadenereignisse, Katastrophenfall und beo einem ManV3 zur Unterstützung angefordert. 1.1 Aufgabespektrum einer SEG Bei Großschadensereignissen und im Katastrophenfall werden die SEG’n von der zuständigen Rettungsleitstelle auf Bitte des Rettungsdienstes, der Feuerwehr, der Polizei oder dem Katastrophenschutzstab angefordert. Dabei können »ganze« SEG’n oder auch nur einzelne Einheiten einer SEG wie z. B. die Betreuungsgruppe angefordert werden. Dies hängt immer von der jeweiligen Lage vor Ort ab. Am Einsatzort können die Aufgaben dann wie folgt sein: • Koordination der eigenen Kräfte vor Ort in Abstimmung mit der örtlichen Einsatzleitung • Unterstützung des örtlichen Rettungsdienstes • Unterstützung und Versorgung der anderen Einsatzkräfte wie z. B. die Feuerwehr • Bereitstellung von Infrastruktur in Form von Zelten, Strom, Licht und Wärme • Heranführen von zusätzlichem Sanitätsmaterial • Versorgung und Betreuung von unverletzten Beteiligten • Verpflegung von Einsatzkräften bei lang andauernden Einsätze • Mitwirkung bei Evakuierungsmaßnahmen in Form von Unterbringung, Versorgung und Verpflegung der evakuierten Bevölkerung • u. v. m 2 Schnell Einsatzgruppen von Verletzten und Verwundeten 3 Massenanfall DRK OV Werlte e. V. 5 SEG 2 Emsland Nord 1.2 Die SEG’n im Emsland Im Landkreis Emsland sind sechs SEG’n aufgestellt und sorgen so für eine Flächendeckende Versorgung im Kreis. Fünf SEG’n werden durch das Deutsches Rotes Kreuz gestellt. Eine SEG wird durch die Hilfsorganisation Malteser Hilfdienst gestellt. Die SEG’n werden in drei Züge zusammengefasst und auf einzelne Bereiche im Landkreis aufgeteilt. Es gibt drei große Bereiche im gesamten Kreis. • Einsatzzug Emsland Nord – SEG 1: Malteser Hilfdienst (Papenburg und Neudersum) – SEG 2: Deutsches Rotes Kreuz (Werlte, Sögel und Lathen) • Einsatzzug Emsland Mitte – SEG 3: Deutsches Rotes Kreuz (Twist und Geeste) – SEG 4: Deutsches Rotes Kreuz (Haselünne und Herzlake) • Einsatzzug Emsland Süd – SEG 5: Deutsches Rotes Kreuz (Lingen und Langen) – SEG 6: Deutsches Rotes Kreuz (Elbergen, Salzbergen und Spelle) Abbildung 1: Zuordnung der Einsatzzüge im Emsland DRK OV Werlte e. V. 6 SEG 2 Emsland Nord 2 Aufstellung einer SEG Jede SEG im Kreis ist annäherungsweise gleich aufgestellt in Bezug auf die Materialien und der Personellen Stärke und Ausbildung. Dies ist für eine gute Zusammenarbeit der einzelnen SEG’n wichtig, damit jeder einzelne Helfer genau weiß, was seine Aufgabe ist, wenn er einen Auftrag von einer Führungskraft bekommt. Dabei ist es ganz egal, ob die Führungskraft aus der eigenen SEG kommt oder der Helfer zu einer anderen SEG zur Unterstützung abgegeben wurde und von deren Führungskraft die Aufträge bekommt. Eine SEG ist für die Versorgung, Betreuung und medizinische Erstversorgung von 25 Hilfebedürftigen Menschen ausgelegt. 2.1 Zielvorgaben Personelle Aufstellung Jede SEG besteht aus mindestens 15 Helfer und Helferinnen, die bei einer Alarmierung ausrücken und sollen über die nachfolgende Ausbildung als Mindestausbildungsstand verfügen. Von diesen 15 Helfer und Helferinnen haben mindestens zwei die Ausbildung zum Zugführer und fünf die Ausbildung zum Gruppenführer. Die Fülle der Ausbildungsabschnitte ergibt sich daraus, dass jeder Helfer und Helferin multifunktional einsetzbar sein muss, um auch ggf. eigene Ausfälle zu kompensieren. • Sanitätsausbildung A und B (bzw. Notfallhelfer beim MHD) • Grundausbildung Technik und Sicherheit • Grundausbildung Betreuungsdienst • Funkausbildung • Grundausbildung in der Einsatztaktik • Verhalten an der Einsatzstelle • Ggf. Gruppenführer- und/oder Zugführerausbildung Da die Ausbildungen nicht innerhalb von sehr kurzer Zeit absolviert werden kann, kann es durchaus vorkommen, dass ein Helfer / eine Helferin nicht alle Ausbildungsabschnitte absolviert hat. Jedoch verfügen diese dann über die Ausbildung von deren Hauptaufgabe wie. z. B. die Betreuung oder der Sanitätsdienstlichen Versorgung von Verletzten Personen. Zum Teil sind bei einem SEG Einsatz auch unausgebildetes Personal, damit diese praktische Erfahrungen im Einsatz sammeln können. Diese werden dann einem/einer erfahrende/n Helfer/in zugeteilt, der den »Auszubildenden« an der Hand nimmt. Diese unerfahrenen Helfer werden jedoch nicht zur Sollstärke zugezählt und in kritischen Situationen im Hintergrund eingesetzt. DRK OV Werlte e. V. 7 SEG 2 Emsland Nord 2.2 Zielvorgaben Material Jede SEG hat mindestens fünf Fahrzeuge, die mit den entsprechenden Materialien ausgestattet sind. • 1 Gerätewagen Sanität (GW-Sanität) • 1 Gerätewagen Betreuung (GW-Betreuung) • 2 Krankentransportwagen (KTW) • 1 Mannschaftstransportwagen (MTW) Zusätzlich pro Einsatzzug • 1 Einsatzleitwagen (ELW) Alle Gerätewagen sind mit den Fachspezifischen Materialien gleich ausgestattet. Zusätzlich befinden sich dieselben Materialien bei jedem Fahrzeug am gleichem Platz. Somit ist wieder gewährleistet, dass Helfer und Helferinnen aus anderen SEG’n sich jederzeit am Fahrzeug der anderen zurechtfindet. Dies dient wiederum zur multifunktionale Einsetzbarkeit des Materials und erleichtert die SEG-übergreifende Zusammenarbeit. 2.2.1 Ziel-Besatzung GW-Sanität • 1 Gruppenführer • 1 Rettungsassistent • 2 Rettungssanitäter • 2 Rettungshelfer Von der Besatzung hat mindestens ein Helfer eine Funkausbildung und mindestens ein Helfer die Technik-/Sicherheitsausbildung. 2.2.2 Ziel-Besatzung GW-Betreuung • 1 Gruppenführer • 2 Betreuungshelfer Von der Besatzung hat mindestens ein Helfer eine Funkausbildung und mindestens ein Helfer die Technik-/Sicherheitsausbildung. DRK OV Werlte e. V. 8 SEG 2 Emsland Nord 2.2.3 Ziel-Besatzung KTW • 1 Rettungssanitäter • 1 Rettungshelfer Von der Besatzung hat mindestens ein Helfer eine Funkausbildung und mindestens ein Helfer die Technik-/Sicherheitsausbildung und einer die Gruppenführerausbildung. 2.2.4 Ziel-Besatzung MTW • 1 Gruppenführer • 1 Helfer Von der Besatzung hat mindestens ein Helfer eine Funkausbildung und mindestens ein Helfer die Technik-/Sicherheitsausbildung. 2.2.5 Ziel-Besatzung ELW • 1 Zugführer • 1 Gruppenführer Der Zug- und Gruppenführer haben die Funkausbildung und mindestens einer hat die Technik/Sicherheitsausbildung. Da nicht jede SEG einen ELW hat (vorgesehen ist einer pro Einsatzzug), befindet sich der Zugführer bei einem Einsatz eventuell auf ein anderes Fahrzeug. Dies sind auch alles Zielvorgaben, die leider nicht immer zu 100% erfüllt werden können, da z. B. nicht jeder Ortsverein über ehrenamtlichen Rettungsassistenten verfügen. Oder die ehrenamtlichen Helfer und Helferinnen sich bei der Arbeit befinden und seitens des Arbeitgebers nicht freigestellt werden bzw. freigestellt werden können. Schon alleine aus diesem Grund sollte jede SEG mehr als 15 Mitglieder haben, um wenigstens die Anzahl der Helfer beim Einsatz halten zu können. DRK OV Werlte e. V. 9 SEG 2 Emsland Nord 3 Unsere SEG 2 (Werlte, Sögel und Lathen) Die SEG 2 wird von Herrn Hans-Gerd Colmer (Zugführer) DRK OV Werlte e.V. geführt. Sein Stellvertreter ist Herr Heinz-Hermann Funke (Zugführer) DRK OV Lathen e. V. und die jeweiligen Helfer und Helferinnen kommen aus den Ortsvereinen Werlte, Sögel und Lathen. Die SEG 2 ist wie bereits im Abschnitt Die SEG’n im Emsland erwähnt, Bestandteil des Einsatzzuges Emsland Nord. Innerhalb diesem Abschnitt ist der primäre Versorgungsraum die • Samtgemeinde Werlte Abbildung 2: Versorgungsraum SEG 2 • Samtgemeinde Sögel • Samtgemeinde Lathen und der sekundäre Versorgungsraum ist dann der Einsatzzug Nord (siehe: Zuordnung der Einsatzzüge im Emsland). Der Landkreis Emsland zählt dann zu dem tertiären Versorgungsraum. Kreisübergreifende Einsätze sind auch ein mögliches Szenario, welches wir bewältigen können, wollen und auch schon durchgeführt haben und in Zukunft auch noch durchführen werden. 3.1 Fuhrpark • Standort DRK Ortsverein Werlte e. V. – Gerätewagen Sanität (GW-Sanität) – Krankentransportwagen (KTW) • Standort DRK Ortsverein Sögel e. V. – Mannschaftstransportwagen (MTW) • Standort DRK Ortsverein Lathen e. V. – Gerätewagen Betreuung (GW-Betreuung) – 4-Tragen-Krankentransportwagen (4-Tragen-KTW) Nachfolgend werde ich die Fahrzeuge mit dem Standort DRK OV Werlte e. V. ein wenig näher beschreiben. DRK OV Werlte e. V. 10 SEG 2 Emsland Nord 3.1.1 GW-Sanität Unser GW-Sanität ist ein VW Crafter mit Aufbau um den Transport der verschiedenen Materialien und dem Personal sicherzustellen. Der GW-Sanität hat ein Leergewicht von 3410 kg und seine Gesamtmasse beträgt 5000 kg. Somit haben wir eine Zuladung von 1590 kg. Dies bedeutet, dass unsere Helfer und Helferinnen mit der Führerscheinklasse B dieses Fahrzeug theoretisch nicht bewegen dürfen. Jedoch gibt es seitens des Gesetzge- Abbildung 3: Gerätewagen Sanität: Bild 1 bers eine Möglichkeit die 3500 kg Grenze zu überschreiten. Daher haben fast alle Helfer und Helferinnen den (ugs.) Feuerwehrführerschein. Damit sind die Inhaber berechtigt, im Einsatz auch Fahrzeuge über 3500 kg zu bewegen. Zur Ausrüstung zählen z. B.: • Aufblasbares Zelt • Zeltheizung • Stromaggregat Abbildung 4: Gerätewagen Sanität: Bild 2 • Erste-Hilfe-Packs • Beleuchtungsmittel – Zeltleuchten – Halogenstrahler – Power-Moon • Sanitätsrucksäcke • u. v. m. Abbildung 5: Gerätewagen Sanität: Bild 3 Zudem verfügt dieses Fahrzeug über eine Sondersignalanlage (Blaulicht und Sirene) sowie über ein Funksystem, welches auch im Rettungswesen verwendet wird. Alle Eigenschaften und Materialien hier zu benennen, würde eindeutig den Rahmen sprengen und aus diesem Grund werde ich mit der Fahrzeugbeschreibung an dieser Stelle aufhören. DRK OV Werlte e. V. 11 SEG 2 Emsland Nord 3.1.2 KTW Der KTW entspricht von der Ausstattung einem »normalem« KTW im Regelrettungsdienst. Er ist mit einer Krankentrage sowie einem Tragestuhl ausgestattet. Weitere Materialien am Bord sind z. B. ein AED4 , medizinischer Sauerstoff, Sanitätsrucksack und vieles mehr. Auch dieses Fahrzeug verfügt über eine Sondersignalanlage sowie über ein Funksystem. Bei einem Schadensereignis kann dieser dann für den Krankentransport von leichtverletzten Personen genutzt werden, um die RTW’s5 zu entlasten und das hauptamtliche Personal, welches in der Regel die RTW-Besatzung ist, nicht bei der Versorgung der leichtverletzten Patienten zu binden. Diese können auf Grund der höheren Qualifikation (Rettungsassistent bzw. Notfallsanitäter) die Patienten mit schwereren Verletzungen und Krankheitsbilder besser versorgen als unsere Ehrenamtlichen Mitglieder, zumindest trifft dieses in der Regel so zu. Abbildung 6: Krankentransportwagen: Bild 1 Abbildung 8: Krankentransportwagen: Bild 2 Abbildung 7: Krankentransportwagen: Bild 3 Abbildung 9: Krankentransportwagen: Bild 4 4 Automatisierter Externer Defibrillator 5 Rettungstransportwagen DRK OV Werlte e. V. 12 SEG 2 Emsland Nord 3.2 Personal Das Personal der SEG 2 wird von den DRK Ortsvereinen Werlte, Sögel und Lathen gestellt. Zur Zeit hat die SEG 2 ca. 45 Mitglieder. 3.2.1 Ortsverein vs. SEG Nicht alle aktiven Ortsvereinsmitglieder sind automatisch Mitglied in der SEG. Es kann verschiedene Gründe haben, warum ein aktives Mitglied des Ortsvereins nicht Mitglied in der SEG ist. Zum einem kann es vom Mitglied ausgehen und zum anderen seitens der SEG. Beispiel an meiner Person Ich bin Mitglied im DRK Ortsverein Werlte e. V. wohne jedoch in Meppen. Bei einer Alarmierung benötige ich mindestens 30 Minuten bis ich in Werlte angekommen bin. Somit macht es keinen Sinn für mich der SEG beizutreten, da ich einfach zulange brauche um vor Ort zu sein. Beispiel aus persönlichen Gründen Es kann auch sein, dass ein Mitglied aus dem Ortsverein aus persönlichen Gründen nicht Mitglied der SEG sein möchte, weil er/sie z. B. nicht mit der Situation am Einsatzort umgehen kann. Beispiel Ablehnung der SEG-Führung Es kann aber auch sein, dass ein Ortsvereinsmitglied von der SEG-Leitung abgelehnt wird, weil bei dieser z. B. die geistige, charakterliche oder körperliche Eignung für einen SEG-Einsatz nicht vorhanden sind. Wobei ich an dieser Stelle sagen möchte, dass mir persönlich keine Ablehnung seitens der SEG-Leitung bekannt ist. Dieses Szenario ist jedoch durchaus möglich und sollte auch von jeder SEG-Leitung so praktiziert werden um mögliche Schäden von Personen und Material im Vorfeld abzuwehren.6 3.2.2 Gemeinsame SEG-Ausbildung (intern) Aufgrund der Dislozierung7 versucht die SEG 2 alle zwei Monate eine gemeinsame Ausbildung durchzuführen, damit alle Mitglieder aus den Ortsvereinen Werlte, Sögel und Lathen einen möglichst gleichen Ausbildungsstand haben. Zudem wird die Teamarbeit untereinander somit gefördert und verbessert. Außerdem soll so das WIR-Gefühl innerhalb der SEG 2 verstärkt und gefördert werden. 6 Dies ist meine persönliche Meinung! Eine Einheit auf mehrere Standorte verteilt 7 Bedeutung: DRK OV Werlte e. V. 13 SEG 2 Emsland Nord 4 Sonstiges In diesem Abschnitt werden ein paar zusätzliche Sachen in kürze Erläutert. 4.1 Ausrückzeit Nach den offiziellen Anforderungen muss der erste Wagen einer SEG innerhalb von 15 Minuten nach der Alarmierung ausgerückt sein. Das hört sich jetzt erstmal viel an aber man muss dabei bedenken, dass die Helfer alarmiert werden müssen, dann müssen diese zur Fahrzeughalle fahren und sich umziehen usw. und schon sind ganz schnell 15 Minuten vergangen. Jetzt fragt sich der eine oder andere vielleicht, wie wollen es die »Offiziellen« denn überhaupt überprüfen? Das ist ganz einfach Erklärt. Vereinfacht gesagt beginnt eine Stoppuhr an zu zählen, sobald der Alarm raus ist. Die Stoppuhr wird erst gestoppt, wenn das erste Fahrzeug sich per Funk gemeldet hat. 4.2 Alarmierung Nachfolgend werde ich zwei Mögliche Alarmierungen vorstellen, welche stark vereinfacht dargestellt sind. Dies sind jedoch nicht alle möglichen Varianten. 4.2.1 Alarmierung: Einsatz im zuständigem Versorgungsraum Die Rettungsleitstelle Emsland setzt einen Rundruf ab, wobei alle SEG Mitglieder gleichzeitig angerufen werden. In diesem Anruf wird vom System die wichtigsten Daten zum Einsatz wiedergegeben. Der einzelne Helfer kann dann über seine Telefontastatur mitteilen, ob dieser am Einsatz teilnimmt, verspätet teilnimmt oder gar nicht teilnimmt. Diese Information wird dann an die entsprechende SEG Leitung weitervermittelt, damit dieser den Einsatz entsprechend koordinieren und planen kann. 4.2.2 Alarmierung: Einsatz auf Landesebene Beispiel Flüchtlingshilfe Der Einsatzstab des Landes Niedersachsen stellt eine Abfrage an die Kreisverbände. Die Kreisverbände brechen diese Anfrage auf die Führung der Ortsvereine runter. Diese wiederum fragen bei den einzelnen Mitglieder an, ob diese abkömmlich sind. Die Ortsvereinsführung meldet dann das Ergebnis dem Kreisverband. Der Kreisverband meldet dieses gesammelt an den Einsatzstab zurück. Der Einsatzstab nimmt auf Grund der Meldung eine Einteilung vor und gibt diese wiederum an den Kreisverband zurück und der Kreisverband gibt dies an die Ortsvereine weiter. Die jeweiligen Ortsvereine geben das dann an die Helfer DRK OV Werlte e. V. 14 SEG 2 Emsland Nord weiter. ...Die Helfer fahren zum Einsatzort. Dieses Szenario spielt sich in der Regel über mehrere Stunden ab. Oftmals gibt es zuvor auch einen sogenannten Voralarm, damit sich alle Beteiligten sich schon mal auf einen möglichen Einsatz vorbereiten können. 4.3 Statistik Diesen Bereich werde ich bewusst sehr kurz halten und auf unsere Homepage verweisen, da sich die Statistik natürlich jederzeit verändern kann, zumindest die für das laufende Jahr. Seit dem Jahr 2014 wird unsere Statistik einmal im Monat veröffentlicht und sind für jedermann einsehbar. Anmerkung: In der Statistik die auf unserer Homepage einsehbar ist, sind lediglich die Helferstunden von den Helfern des DRK Ortsvereins Werlte e. V. erfasst. Das bedeutet, dass bei den SEG Statistiken die DRK Ortsvereine Sögel und Lathen fehlen. Hier gelangen Sie zu den Statistiken: http://drk-werlte.de/Unser_Ortsverein/_Statistik.html DRK OV Werlte e. V. 15 SEG 2 Emsland Nord 5 Exkurs: DRK OV Werlte In diesen Abschnitt möchte ich ein wenig über den DRK OV Werlte e. V.8 erzählen. 5.1 Die Gründung der DRK Bereitschaft Werlte Im Jahre 1982 sah sich der DRK – Kreisverband Aschendorf Hümmling9 veranlaßt in Werlte eine eigene Bereitschaft zu gründen, da zunehmend Personen von Werlte nach Sögel fuhren, um regelmäßig an Dienstabenden teilzunehmen. Am 24.Januar 1983 wurde die Bereitschaft Werlte des Deutschen Roten Kreuzes ins Leben gerufen. Während der Gründungsfeier konnten viele Vertreter des öffentlichen Lebens vom Vorsitzenden des DRK Kreisverbandes, Oberkreisdirektor Brümmer, begrüßt werden. Unter anderem die Vertreter: der Kirchen, der Gemeinde nebst Bürgermeister, der Kolping - Familie, des DJK – Sparta Werlte, der Landjugend Wehm, des Handel und Gewerbevereins, der Bundeswehr, des Seniorenclubs „Treffpunkt“, des MSC‘s, des Schützenvereins, der Freiwilligen Feuerwehr, sowie die Bereitschaftsführung der einzelnen Bereitschaften des Kreisverbandes. Abbildung 10: Gründungsfeier DRK Bereitschaft Werlte Nach den Anfängen im Jugendheim stellte Familie Jansen 1984 ein Haus am Schulweg zur Verfügung. In ca. 3000 Stunden setzten die ehrenamtlichen Helfer der Bereitschaft, das Gebäude für ihre Zwecke instand. Nachdem die Räumlichkeiten nicht mehr ausreichten wurde 1988 von der Familie Hanekamp das Haus am Fuhlerhook 21 angemietet, das seitdem den Helfern ein Zuhause geboten hat. 8 Deutsches Rotes Kreuz Ortsverein Werlte eingetragener Verein den DRK Kreisverbänden Aschendorf Hümmling, Meppen und Lingen wurde im Jahr 2010 der DRK Kreisverband Emsland e. V. 9 Aus DRK OV Werlte e. V. 16 SEG 2 Emsland Nord 5.2 Die Gründung des DRK OV Werlte Die DRK Bereitschaft Werlte wurde gemäß der Gründerversammlung im Januar 2010 in einen Ortsverein umgewandelt. Mit dem Eintrag ins Vereinsregister des Amtsgerichts Osnabrück wurde der DRK Ortsverein Werlte e. V. mit den Bestandteilen • Bereitschaft • Schnell Einsatzgruppe (SEG) • JRK Ortsgruppe Werlte ins Leben gerufen. 5.3 Der Vorstand Der aktuelle Vorstand setzt sich wie folgt zusammen: 1. Vorsitzender Joachim Neubert 49757 Werlte 2. Vorsitzender Hermann Stevens 49757 Werlte Schatzmeister Johannes Schnieders 49757 Werlte Justiziar Dr. Wilhelm Bowe 49757 Werlte Bereitschaftsleiter Hans-Gerd Colmer 49757 Werlte OT Bockholte Leiter des JRK Werlte Christian Frommeyer 49757 Werlte DRK OV Werlte e. V. 17 SEG 2 Emsland Nord 5.4 Erreichbarkeiten Nachfolgend möchte ich noch abschließend die Erreichbarkeit bzw. die Zeiten der Dienstabende für die DRK OV’s Werlte, Sögel und Lathen benennen. Neue ehrenamtliche Helfer und Helferinnen können wir immer gebrauchen. Wir freuen uns auf DEINEN Besuch. Die Dienstabende finden bei jedem Ortsverein jeweils Diensttags von 20:00 Uhr bis 22:00 Uhr statt. 5.4.1 DRK OV Werlte e. V. DRK Ortsverein Werlte e. V. Haus der Vereine Kompaniestraße 7 49757 Werlte Telefon: Telefax: E-Mail: Internet: 05951 / 2400 05951 / 2808 [email protected] http://drk-werlte.de 5.4.2 DRK OV Sögel e. V. DRK Ortsverein Sögel e. V. Wahnerstraße 16 49751 Sögel Telefon: E-Mail: 05952 / 2822 [email protected] 5.4.3 DRK OV Lathen e. V. DRK Ortsverein Lathen e. V. Zur Düne 10 49762 Lathen Telefon: E-Mail: DRK OV Werlte e. V. 0175 / 1928503 [email protected] 18
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