PFARRNACHRICHTEN MARIA GAIL 45. Jg. Nr. 12 – 11/2015 Für Jedermann Gott schenkt uns die Zeit. Doch sie ist begrenzt durch den Tod. Das erfährt jeder. „Unsere Tage zu zählen, lehre uns! Dann gewinnen wir ein weises Herz.“ (PS 90,2) Gott schenkt uns die Zeit. Und er verheißt uns am Ende der Zeit einen neuen Himmel und eine neue Erde. Allerseelen – Kein Trauertag Das Allerheiligenfest ist zwar eines der beliebtesten Feste der Kirche, hat aber kein eigenes Brauchtum hervorgebracht. Anders das Allerseelenfest: Der Tod hat wohl schon immer Menschen fasziniert. Mit dem Gräbergang am Allerheiligentag, der schon im 16. Jahrhundert bezeugt ist und wahrscheinlich viel ältere Wurzeln hat, beginnt das Allerseelenfest. Die Gräber werden geschmückt und ein Seelenlicht wird aufgestellt. Das Licht symbolisiert das "Ewige Licht", das den Verstorbenen leuchten möge. Die Gräber werden gesegnet und mit Weihwasser besprengt. Zentrum des Allerseelenfestes ist der Gottesdienst zum Gedächtnis der Toten, das Requiem. Die Bezeichnung "Requiem" leitet sich von den Worten "requiem aeternam dona eis domini" – "Herr, gib ihnen die ewige Ruhe" her. Die Farbe der Messgewänder ist violett. In der Messe gedenkt die Gemeinde der Toten und betet für sie: Der Verstorbene möge durch Läuterung hindurch die Vollendung bei Gott finden. Doch soll für die Toten nicht nur gebetet werden, sie können vielmehr als bereits Vollendete um Fürsprache für die Gemeinde angerufen werden. Kein "Tag des Zornes" Auch der Gedanke an den eigenen Tod wird im Gottesdienst thematisiert ("Memento mori"): Doch ist das kein Grund zur Furcht, sondern zur Hoffnung. Der Allerseelentag ist Gelegenheit die christliche Auferstehungshoffnung bewusst zu machen. Die Kirche hat daher die mittelalterliche Formulierung "dies irae" ("Tag des Zornes") - als Beschreibung der Begegnung mit Gott im Tod - aus dem Messritus genommen. An der Grenze zum Aberglauben Der Volksglaube hat früher den Allerseelentag mit allerlei Brauchtum umgeben, wobei die Grenze zum Aberglauben durchaus überschritten wurde. So stand die Vorstellung hoch im Kurs, dass gewisse Tote als Geister umhergehen, erlöst werden wollen und die Menschen an ihre Schuld erinnern. Hier zeigt sich eine urmenschliche Angst vor dem Tod. Die Botschaft der Kirche versucht hier Gottes unendliche Liebe und die Hoffnung auf Vollendung entgegen zu stellen. Im Mittelpunkt steht die Verkündigung der Auferstehung Jesu, mit dem wir durch die Taufe verbunden sind. Der Allerheiligen-Striezel Der sogenannte Allerheiligen-Striezel ist ein geflochtener Germteig-Zopf. Er gehört zum beliebten Brauchtum am Allerheiligentag. Ursprünglich entstand der Striezel aber als Gedächtnisgabe für die "Armen Seelen" und gehört zum Allerseelentag. Bis heute ist es in einigen Gegenden üblich, dass Tauf- oder Firmpaten ihren Täuflingen und Firmlingen einen Striezel schenken. erstellt von: sj, Erzdiözese Wien Gedanken zum Thema Leben und Endlichkeit machten sich auch Mitglieder unserer Pfarre und beantworteten folgende Fragen: Was bedeutet für Sie das Wort “ leben“? Welche Werte bestimmen Ihren Alltag? Was würden Sie tun, wenn morgen Ihr letzter Tag wäre? Margit Pirker-Zedlacher, Drobollach, Sekretärin, Jg. 1970 Für mich bedeutet „leben“, dass ich in den wunderschönen Faakersee eintauche, in die Sonne blinzle und mit meiner Familie und meinen Freundinnen die Natur genieße. Mein Alltag ist berufsbedingt bestimmt durch Arbeitsamkeit, Ausdauer, Verlässlichkeit und Nachhaltigkeit. Außerdem bemühe ich mich sehr um Freundlichkeit, Toleranz und Menschlichkeit. Wichtig ist mir auch mein Glaube. Dass morgen mein letzter Tag sein könnte, diese Vorstellung ist für mich zwar unbegreiflich, aber mein erster Gedanke war, dass ich auf dem Gipfel der Gerlitze der Sonne beim Aufgehen bis zum Untergang zuschauen würde. Mag. Franz Petautschnig, Maria Gail, AHS-Lehrer, Jg. 1955 „Leben“ ist Bühne und wir Menschen sind nur Schauspieler. Manchmal sind wir Hauptdarsteller und manchmal nur Statisten. Wir weinen und wir lachen, wir sind betrübt oder fröhlich. Wir spielen unsere Rollen, manchmal gut, manchmal schlecht, bis der letzte Vorhang fällt und wir von der Bühne des Lebens von einem ewigen Regisseur abberufen werden. Ich versuche mein Leben nach christlichen Werten und moralischen Normen des Kategorischen Imperativs auszurichten. Leider gelingt dies viel zu selten. Ich würde versuchen, den letzten Tag mit Menschen zu verbringen, die mir im Leben etwas bedeutet haben, vor allem aber mit meiner Familie. Mag. Angelika Wutte, Turdanitsch, Psychologin, Jg. 1964 Auf die Frage – was bedeutet für mich „leben“, möchte ich einen Ausschnitt aus einem schwedischen Märchen erzählen: Die Tiere unterhalten sich darin darüber, was denn leben sei: Der Schmetterling sagte – leben sei von Blume zu Blume zu fliegen. Der Adler meinte – leben sei die Welt von oben zu sehen. Der Maulwurf sagte, nein leben sei das Graben im Dunkeln. Da kam der Regen und entgegnete, leben ist ein Meer voller Tränen. Da kam die Morgenröte hinzu und sprach, wie ich der Anbruch eines Tages bin, so ist das Leben der Beginn der Ewigkeit. Zu der Frage nach Werten möchte ich drei mir sehr wichtige nennen: Wertschätzung, Achtsamkeit und Respekt. Wenn morgen der letzte Tag wäre, würde ich in der Verantwortung für meine Tochter Lena versuchen ihr die Richtung zu weisen. Ich würde ihr einen Brief schreiben für bedeutende Augenblicke, versuchen, wichtige Wegweiser in Worte zu fassen. Dies sollte ihr Halt, Kraftquelle und Stütze zugleich sein. Eur-Ing. Dipl-HTL-Ing. Peter Anderwald, Beratender Ingenieur, Maria Gail, Jg. 1972 Diese drei gestellten Fragen, zielen für mich eigentlich alle in eine Richtung, gehören zusammen und sind für mich eine Frage. Wesentlich ist für mich ident zu sein, jeden Tag so zu leben und zu gestalten, dass ich mich am Beginn bzw. Ende desselben wohl fühle, ich ich selber war, dass ich mir am Morgen und am Abend mit erhobenem Haupt in den Spiegel schauen kann. Werte sind für mich sehr wesentlich, mit einer zu Grunde liegenden Wertestruktur kann man seinen Alltag zielorientiert und zufriedenstellend gestalten. Besonders wichtig ist für mich die Zufriedenheit in allen Beziehungen, familiäre und berufliche Balance zu halten. Wenn der letzte Tag anbrechen würde, würde ich diesen bewusst und mit meiner Familie verbringen. Herzlichen Glückwunsch! Zum 94.: Fr. Maria Moser, Maria Gail (23.11.) Zum 88.: Fr. Liselotte Oswald, Tschinowitsch (26.11.) Zum 87.: Hr. Johann Kusternig, Tschinowitsch (28.11.) Zum 85.: Fr. Eleonore Kusternig, Tschinowitsch (1.11.) Zum 86.: Hr. Andreas Urschitz, Großsattel (8.11.) Fr. Magdalena Fritz, Maria Gail (22.11.) Zum 81.: Hr. Franz Truppe, Maria Gail (29.11.) Zum 80.: Fr. Elisabeth Pischounig, Kleinsattel (2.11.) Hr. Josef Ulbing, Turdanitsch (4.11.) Fr. Martha Lepuschitz, Drobollach (18.11.) Zum 75.: Hr. Andreas Pellosch, Maria Gail (1.11.) Fr. Ingeborg Printschler, Prossowitsch (19.11.) Zum 70.: Hr. Ferdinand Truppe, Tschinowitsch (2.11.) Herzliche Einladung zur Seniorenrunde am Samstag, 21. November 2015 um 14.00 Uhr im Pfarrsaal Maria Gail. „Im Alter wird Vieles wertvoller!?“ Freitag, 27. 11. 2015 Adventbasar der Trachtengemeinschaft Turdanitsch-Tschinowitsch ab 8.00 Uhr im Kulturhaus Maria Gail FOTOKALENDER von Mirko Hofer, Format A 3 – Historisches aus der Umgebung - heute noch sichtbar! 13 Euro Verkauf: 04242/31 75 44 und an den Adventsonntagen vor der Kirche. Information zu den Abendmessen: Wenn an einem Dienstag oder Donnerstag ein Begräbnis angesagt wird, entfallen die Werktagsmessen am Abend. Die Intentionen werden nachgefeiert. SPENDENAUFRUF! Ministranten willkommen! Am Donnerstag, 29. Oktober 2015, um 16.00 Uhr, gibt es nach der Sommerpause die erste Ministunde im Pfarrhof. Frau Doris Thurner und Frau Christine Amlacher freuen sich auf rege Teilnahme der Kinder. In späterer Folge wollen wir uns 14tägig treffen. Die genauen Termine werden in der Kirche an der Anschlagtafel bekannt gegeben. Nachdem in den letzten Tagen sehr viele Flüchtlinge bei uns versorgt worden sind, müssen unsere Lager wieder aufgefüllt werden. Vor allem mangelt es an Folgendem: Herrenhosen, kleine Größen, Herrenjacken, warm, in kleinen Größen, Warme Jacken für Damen und Kinder TShirts, Pullover, Unterwäsche, Socken für Damen und Herren, Warme Schuhe für Damen, Herren und Kinder, Decken, Rucksäcke, Hygieneartikel: Zahnbürsten, Zahnpaste, Duschgel, Kämme, Babytragetücher, Spielzeug für Kinder. Bitte direkt in unserer Caritas-Sammelstelle im Pfarrheim Villach-St. Nikolai in der Brauhausgasse abgeben: Montag, 9 Uhr bis 13 Uhr, Mittwoch 16 Uhr bis 19 Uhr, Freitag 9 Uhr bis 13 Uhr SO, 1.11., HOCHFEST ALLERHEILIGEN (Ev.: Mt 5,1-12a) 9.00 Festgottesdienst in der Pfarrkirche, anschl. Gräbersegnung (++ Familie Siter) 11.00 Gräbersegnung am Waldfriedhof Mittewald 18.00 Allerseelenandacht in der Pfarrkirche Mo, 2.11., Allerseelen 8.00 Hl. Messe für die armen Seelen 18.00 Hl. Messe für die armen Seelen Di, 3.11., Do, 5.11., Fr, 6.11., Sa, 7.11., 17.30 Rosenkranzgebet, 18.00 Hl. Messe in der Pfarrkirche (+ Franziska Urschitz, + Auguste Drolle) 17.30 Rosenkranzgebet, 18.00 Hl. Messe in der Pfarrkirche (+ Alois Schiestl, + Johann Petschar) Herz-Jesu-Freitag, 16.30 Rosenkranzgebet, 17.00 Hl.Messe, anschl. Eucharistische Anbetung 18.00 Hl. Messe in der Johanneskirche Drobollach (++ Erwin, Johanna u. Alois Urschitz, + Alois Woschitz) SO, 8.11., 32. SONNTAG IM JAHRESKREIS (Ev.: Mk 12,38-44) !10.00 Pfarrgottesdienst (+ Gerti Melcher, ++ Fam. Di, 10.11., Do, 12.11., Sa, 14.11., Petschar – Hecher) 16.45 Andacht zum Fest des Hl. Martin Hl. Leo der Große, Papst u. Kirchenlehrer 17.30 Rosenkranzgebet, 18.00 Hl. Messe in der Pfarrkirche 18.00 Hl. Messe in der Johanneskirche Drobollach Elisabeth-Sammlung (+ Johanna Steinberger, ++ Maria u. Raimund Steinberger) SO, 15.11., 33. SONNTAG IM JAHRESKREIS ELISABETH-SONNTAG - Elisabeth-Sammlung (Ev.: Mk 13,24-32) Di, 17.11., Do, 19.11., 10.00 Pfarrgottesdienst, Musikalische Gestaltung: Singgemeinschaft Projern (+ Josefine Walcher, + Robert Tschemernjak, + Elise Onitsch, ++ Fam. Bader, ++ Fam. Wolf), anschl. Pfarrcafe 17.30 Rosenkranzgebet, 18.00 Hl. Messe in der Pfarrkirche (+ Karolina Imhof) Hl. Gertrud von Helfta 17.30 Rosenkranzgebet, 18.00 Hl. Messe in der Pfarrkirche (+ Friedrich Frank, + Auguste Drolle) Hl. Elisabeth von Thüringen FR, 20.11., Euchar. Anbetungstag der Pfarre Maria Gail 11.00 Uhr Hl. Messe in der Pfarrkirche anschl. Aussetzung des Allerheiligsten zur Eucharistischen Anbetung (für die Pfarre) Beginn der Anbetungsstunden 12.00 – 13.00 Uhr Herz-Jesu-Gruppe 13.00 – 14.00 Uhr Maria Gail,Turdanitsch, Tschinowitsch 14.00 – 15.00 Uhr Prossowitsch, Kleinsattel, Duel, Dobrova 15.00 - 16.00 Uhr Kratschach, Serai, Großsattel 16.00 – 17.00 Uhr Drobollach, Greuth, Mittewald 17.00 – 18.00 Uhr pfarrliche Mitarbeiter/innen, Pfarrgemeinderat 18.00 Uhr Hl. Messe mit abschließendem Eucharistischen Segen und Te Deum in der Pfarrkirche (++ Maria und Albin Melcher, ++ Hilda und Josef Markowitz, ++ Lieselotte u. Elisabeth Ressmann) Sa, 21.11., 18.00 Hl. Messe in der Johanneskirche Drobollach (++ Franz u. Elisabeth Watzko) SO, 22.11., CHRISTKÖNIGSSONNTAG (Ev.: Joh 18,33b-37) 10.00 Gottesdienst der Pfarrgemeinde (+ Georg Lauritsch, + Johann Sereinig, + Hanschitz, ++ Johann Wutte und Eltern) Di, 24.11., 17.30 Rosenkranzgebet, 18.00 Hl. Messe in der Pfarrkirche (+ Erna Gautsch) Do, 26.11., 17.30 Rosenkranzgebet, 18.00 Hl. Messe in der Pfarrkirche (+ Helga Knafl, + Alois Schiestl) Sa, 28.11., 18.00 Hl. Messe in der Johanneskirche Drobollach (+ Karolina Imhof) Adventkranz-Segnung SO, 29.11., 1. SONNTAG IM ADVENT 10.00 Gottesdienst der Pfarrgemeinde (++ Anna und Anton Hofer und Fredi Stürtz, ++ Zollner und Tschelisnig) Adventkranz-Segnung Ewiges Licht: 1.11. – 7.11.: Fr. Linde Wutte, Tschinowitsch Fr. Renate Urschitz, Greuth Fr. Marianne Woschitz, Greuth 8.11. – 14.11.: Fr. Ludmilla Melcher, Maria Gail Fr. Leni Fritz, Maria Gail Fam. Steinberger, Drobollach 15.11. – 21.11.: Fr. Heidi Walcher, Turdanitsch Fr. Agnes Frank, Maria Gail 22.11. – 28.11.: Fr. Maria Oman, Villach Fam. Franz Samonig, Drobollach Wir beten für den Verstorbenen + Martin Gailer, Drobollach (21.10., Waldfriedhof Mittewald) Herzliche Einladung zum Martinsfest am Dienstag, 10.11., in Maria Gail! 16.30 Uhr Treffpunkt vor der Volksschule – Laternenzug, Andacht in der Pfarrkirche, anschließend Agape Mittwoch, 25.11., 16.15 Uhr Hl. Messe im Pflegeheim der Diakonie Maria Gail Herausgeber: Pfarramt Maria Gail, Redaktionsanschrift: 9500 Christine-Lavant-Str. 6, Druck: Druckund Kopiezentrum Bischöfl. Seelsorgeamt Klagenfurt
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