perspektiven "Umwelt"

Endress+Hauser Kundenmagazine
Umwelt 2/2015
perspektiven
perspektiven Umwelt 2015
04 Sauberes Wasser
Werksauslaufüberwachung von
Industrieabwässern und Kühlwässern in der Metallindustrie.
14 Sensible Bakterien
Biologische Abwasserreinigung
in der Total Raffinerie Mitteldeutschland GmbH in Leuna.
Sauberes Wasser
für alle
2
perspektiven Umwelt 2/2015
04 Sauberes Wasser
08 Prickelnder Genuss 14 Sensible Bakterien
Werksauslaufüberwachung
von Industrieabwässern
und Kühlwässern in der
Metallindustrie.
N
­ eutralisationsanlage für
Rotkäppchen-Mumm am Standort
Eltville.
04
Sauberes Wasser
Werksauslaufüberwachung
in der Metallindustrie
14
08
Prickelnder Genuss
Neutralisierungsanlage für
Rotkäppchen-Mumm
12 Analyse für Umweltschutz
Probenehmer bei
ThyssenKrupp
Sensible Bakterien
Toximetereinsatz bei TOTAL
Raffinerie Mitteldeutschland
GmbH
16 Ökologisch und ökonomisch
Phosphor-Rückgewinnung im
Klärwerk Waßmannsdorf
19
Biologische Abwasserreinigung
in der Total Raffinerie
Mitteldeutschland GmbH in Leuna.
20
Weiches Wasser
Wasserenthärtung bei
WAT-membrantec
22
Online-Schulungen
Sicherheitstechnische
Schulungen mit my eCampus
Rekalibrierte Messgeräte
Wasserbehörden fordern
Überprüfung
Impressum
Herausgeber Endress+Hauser Messtechnik GmbH+Co. KG
Colmarer Straße 6, 79576 Weil am Rhein, Deutschland
Redaktion Christian Gutknecht (Branchenmanager Umwelt)
Redaktion, Produktion, Layout Solveig Böhl (Marketing
Kommunikation)
Titelfoto/Back Cover © Robert - Fotolia
Druck Straub Druck+Medien AG, 78713 Schramberg
Auflage 5.750
Verantwortlich für den Inhalt ist der Herausgeber.
Ein Nachdruck ist nur nach Genehmigung durch den
Herausgeber gestattet.
Die Endress+Hauser
Kundenmagazine im Internet Hier finden Sie die perspektiven bzw. den kurier
als E-Paper, die PDFs zum Download sowie die
Bestell­möglichkeit für Magazine und weiterführende Informationen zu den aktuellen Themen.
www.de.endress.com/kurier
Inhalt
Industrielles Abwasser
- kein Problem!
Liebe Leserinnen und Leser,
das Ziel der EU-Wasserrahmenrichtlinie, bis zum
Jahr 2015 einen guten ökologischen und chemischen
Zustand aller Gewässer in Deutschland herbeizuführen,
konnte bisher leider nicht erreicht werden. Das liegt
im Wesentlichen daran, dass vielerorts der Eintrag
von Schadstoffen immer zu hoch ist, vor allem
bedingt durch überhöhte Nitrat-, Stickstoff- und
Phosphatkonzentrationen sowie weitere Emissionen aus
den unterschiedlichsten Industrien.
Neben den 10.000 kommunalen Kläranlagen in
Deutschland gibt es heute ca. 3.000 Industriekläranlagen,
die ständig mittels neuer innovativer Technologien daran
arbeiten, ihre Ablaufwerte zu verbessern und damit
die Gewässerbelastung zu minimieren. Dazu gehören
beispielsweise der Einsatz wassersparender Verfahren,
die Mehrfachnutzung und Kreislaufführung des Wassers
sowie die Wertstoffrückgewinnung.
Mit dieser Ausgabe der perspektiven Umwelt möchten
wir einen Schwerpunkt auf die Behandlung industrieller
Abwässer legen. Wir wollen Ihnen aufzeigen, wie
Messtechnik von Endress+Hauser einen Beitrag leisten
kann, die jeweiligen Behandlungsverfahren besser
zu steuern, zu überwachen und gegebenenfalls zu
optimieren. So können auch Sie einen aktiven Beitrag
zum Umweltschutz leisten.
Ihr
Christian Gutknecht
Branchenmanager Umwelt
3
4
perspektiven Umwelt 2/2015
Analyse
Nur sauberes Wasser
fließt zurück
Einsatz moderner Probenehmer zur
Werksauslaufüberwachung von Industrieabwässern
und Kühlwässern in der Metallindustrie
5
6
perspektiven Umwelt 2/2015
Bei der Einleitung von aufbereiteten industriellen
Abwässern sowie Kühlabwässern in ein öffentliches
Gewässer sind Industriebetriebe gemäß Abwassergesetzgebung verpflichtet, eine ganze Reihe an Wasserinhaltsstoffen kontinuierlich zu überwachen. Grenzwerte, die von der unteren Wasserbehörde nochmals
verschärft werden können, sofern in ein empfindliches
Gewässer eingeleitet wird, sind zwingend einzuhalten.
Dabei spielen pH-Wert und Temperatur des eingeleiteten Abwassers ebenso eine wichtige Rolle wie diverse
Schadstoffe. Phosphat, Nitrit, Schwermetalle, Cyanide,
Kohlenwasserstoffe, CSB, AOX und andere toxische
Inhaltsstoffe müssen aufwendig mittels spezieller
Reinigungsverfahren vor der Einleitung aus dem
Abwasser entfernt werden. Ohne Vorreinigung würde
dem Gewässer im schlimmsten Fall der notwendige
Sauerstoff entzogen werden, was ein Umkippen
und Fischsterben zur Folge hätte. Am Beispiel eines
renommierten Automobilzulieferers, der an verschiedenen Standorten in Deutschland produziert und sich
im Wesentlichen auf die Herstellung von Motorenund Getriebeteilen spezialisiert hat, soll im Detail
beschrieben werden, welcher Aufwand sich hinter
der Abwasserreinigung verbirgt und wie moderne
vollautomatische Probenahmegeräte den Aufbereitungsprozess unterstützen.
Umweltschutz groß geschrieben Bei der Produktion
von Motoren- und Getriebeteilen fallen täglich hohe
Mengen an industriellem Abwasser an. Dieses wird in
den einzelnen Werken aufwändig aufbereitet, bevor
es entweder über die Kanalisation zur Kläranlage oder
bei Kühlwasser direkt in den benachbarten Vorfluter
fließen darf. Zur Reinigung des Abwassers kommen
eine ganze Reihe bekannter Verfahren zum Einsatz,
die gemäß Wasserhaushaltsgesetz (WHG) und
Abwasserverordnung dem neuesten Stand der Technik
Liquiline CSF48 Vollautomatischer
Probenehmer mit getrenntem Bedienteil
und Probenverteilung
Familie der Probenehmer Tragbare
und stationäre Probenehmer mit
unterschiedlichen Flaschenverteilungen- und
werkstoffen
entsprechen müssen. Hierzu zählen Verfahren wie
Flockung, chemisch/physikalische Emulsionsspaltung,
Membrantechnologien u.v.m. Eines der wichtigsten
Aufbereitungsverfahren ist die Neutralisation des
Abwassers. Hier wird, wie gesetzlich gefordert, mittels
Säure- oder Laugezufuhr ein Wert zwischen pH 6,5
und pH 10 eingestellt. Liegt der pH-Wert außerhalb
dieses Bereichs, darf das Wasser nicht in die Kanalisation eingeleitet werden und muss noch einmal aufs
Neue aufbereitet werden, bis er die vorgegebenen
Grenzwerte einhält. Darüber hinaus fordert die
Wasserbehörde in diesem Zusammenhang weitergehende Untersuchungen von Inhaltsstoffen wie AOX,
Kohlenwasserstoffe, CSB, Chrom, Sulfid, Zink, Nitrit,
Ammonium-Stickstoff und anderen Parametern. Da
es sich hierbei um sehr aufwendige Untersuchungsmethoden handelt, werden diese Parameter in einem
speziellen Labor analysiert. Die Abwasserproben
werden teilweise mittels Probenehmer gemäß DIN
38402-11 vollautomatisch dem Abwasserstrom
entnommen. Bei diesen Probenehmern handelt es
sich um mobile oder stationäre Geräte, die an unterschiedlichen Probenahmestellen aufgestellt werden
und kontinuierlich mittels Schlauchpumpe oder einem
speziellen Vakuumverfahren eine geringe Menge des
Abwassers in eine Probenahmeflasche abfüllen.
Falsch oder richtig? Grundsätzlich unterscheidet
man zwei Arten der Probenahme: Falsch oder richtig!
Fehler bei der Probenahme können später nicht mehr
kompensiert werden. 90 Prozent aller fehlerhaften
Analysenergebnisse resultieren aus Fehlern bei
der Entnahme, d.h. die Probenahme erfolgte nicht
repräsentativ oder die Proben wurden zu lange oder
falsch temperiert aufbewahrt. Somit muss darauf
geachtet werden, dass die Proben zum richtigen
Analyse
Zeitpunkt an der richtigen Stelle entnommen und
schnellstmöglich auf die relevanten Inhaltsstoffe
untersucht werden. Deshalb werden die Geräte
in enger Abstimmung mit den Behörden an den
entsprechenden Probenahmeorten installiert.
Ist die Analyse der Proben erst zu einem späteren
Zeitpunkt möglich, sollten diese bei einer Temperatur
zwischen 1°C und 5°C gelagert werden. Damit bleiben
die Proben bis zu 24 Stunden stabil. Moderne Probenehmer besitzen aus diesem Grund eine integrierte
Kühlung, ähnlich einem Kühlschrank. Darüber hinaus
empfiehlt es sich, die Proben durch Einfrieren (unter
-20°C) für längere Zeit zu konservieren. Beim neuen
Probenehmer des Typs Liquistation CSF48 von
Endress+Hauser handelt es sich um ein stationäres
Gerät für die vollautomatische Entnahme, Verteilung
und temperierte Lagerung flüssiger Medien. Er basiert
auf der „Memosens-Liquiline-Plattform“ und kann
ganz einfach vom bloßen Probenehmer zu einer
kompletten Messstation ausgebaut werden. D.h.,
Probenahme sowie zusätzliche Analyse-Messungen,
wie beispielsweise pH-Wert und Leitfähigkeit, können
in nur einem Gerät durchgeführt werden. Zentraler
Baustein ist hier der Messumformer Liquiline, mit
dem der Probenehmer bedient und parametriert
wird. Darüber hinaus können Messsonden wie pH-,
Leitfähigkeit-, Sauerstoff- oder auch Trübungssonden,
angeschlossen werden. Somit lässt sich das Abwasser
direkt vor Ort auf bestimmte Inhaltsstoffe untersuchen. Die aufwendige Laboruntersuchung zu einem
späteren Zeitpunkt entfällt.
Bequem und zuverlässig Die Memosens-Technologie
ist ein patentiertes Verfahren, mit dem Vorteil, dass
die Sonden (z. B. pH-Sonde) nicht mehr vor Ort kalibriert werden müssen. Dies erledigen Fachleute nun
bequem im Labor und unter optimalen Bedingungen.
Danach können die Sonden vom Betriebspersonal vor
Ort eingesetzt werden. Außerdem sind die Sonden äußerst verschmutzungsunempfindlich, da die benötigte
Energie sowie das Signal des Sensors induktiv übertragen werden, ähnlich wie beim Ladevorgang einer
elektrischen Zahnbürste. So nehmen Feuchtigkeit und
Verschmutzung keinerlei Einfluss auf die Messung.
Ein weiterer Vorteil dieser Technik ist, dass auf einem
kleinen Speicherbaustein im Sondenkopf wichtige
Daten hinterlegt werden, die den Betreiber bei der
sogenannten „predictive maintenance“ („vorbeugende
Wartung“) unterstützen: Der Betreiber kann jederzeit
Daten wie zum Beispiel Anzahl der Kalibrationen,
Zeitpunkt der letzten Kalibration, Elektrodenzustand,
etc. aus der Sonde auslesen und weiß somit über
die Qualität des Sensors und der Messergebnisse
Bescheid.
An anderer Stelle im Unternehmen werden Probenahmen aus einer Druckleitung realisiert, die Kühlwasser fördert. Dabei wird das Signal eines magnetisch-induktiven Durchflussmessgerätes genutzt, um
die Menge des Kühlwassers kontinuierlich zu erfassen
Funktionsschema der Liquistation




Probenahmearmatur
Samplefit
Probenehmer
Liquiline
und immer eine bestimmte Menge an Probe in
Abhängigkeit der Durchflussmenge zu fördern. Fließt
mehr Kühlwasser durch die Rohrleitung, wird proportional auch mehr Probe entnommen. Fließt weniger,
wird entsprechend weniger Probe entnommen. Dies
nennt man auch durchflussproportionale Probenahme
(gleiche Intervalle, ungleiche Volumina). Für die
exakte Durchflussmessung mittels MID (Magnetischinduktives Durchflussmessgerät) ist allerdings eine
Vollfüllung im Rohr notwendig, so dass die Rohrleitung gedükert sein muss. Der Probenehmer steuert
ein Magnetventil an und veranlasst die Abfüllung der
korrekten Probemenge. Eine Schlauchpumpe bzw.
eine Vakuumeinrichtung wird somit überflüssig.
Christian Gutknecht,
Branchenmanager Umwelt
www.de.endress.com/probenehmer
7
perspektiven Umwelt 2/2015
Rotkäppchen-Mumm Als Matheus Müller 1811
in Eltville den von Sohlernschen Hof kaufte,
legte er den Grundstein des heute größten deutschen
Sektherstellers, der Rotkäppchen-Mumm Sektkellereien.
In Freyburg an der Unstrut, Eltville am Rhein, Hochheim
am Main und Breisach am Rhein entsteht seit dem 19.
Jahrhundert feinster Sekt. Der Marktanteil am deutschen
Sektmarkt beträgt 51,2 %. Außerdem produziert und
vermarktet das Unternehmen Wein und Spirituosen. 575
Mitarbeiter erwirtschafteten 2013 einen Gesamtumsatz
von 823 Mio. Euro.
© Rotkäppchen-Mumm
8
Analyse
Prickelnder Genuss, höchstes Umweltniveau
160 Millionen Flaschen Sekt füllen die Rotkäppchen-Mumm
Sektkellereien pro Jahr ab. Diese Dimensionen verlangen nach
einer zuverlässigen Reinigung des anfallenden Abwassers aus der
Produktion. Am Standort Eltville implementierte das Unter­nehmen
eine N
­ eutralisationsanlage von Endress+Hauser.
„Mit der neuen Anlage können wir
jetzt sicher sein, dass unser
Abwasser die Anforderungen der
Gesetzgebung jederzeit erfüllt und
die Umwelt geschont wird. Wir
setzen seit vielen Jahren
Komponenten von Endress+Hauser
ein und sind mit der Qualität der
Produkte und dem Service der
erfahrenen Mitarbeiter zufrieden.“
Eltville – entsteht vor allem durch Reinigungsprozesse
in der Produktion und muss vor der Einleitung ins
städtische Kanalnetz neutralisiert werden, damit
es den Anforderungen der Umweltgesetzgebung
entspricht. Gemäß Indirekteinleiter-Verordnung
und kommunaler Abwassersatzung müssen strenge
Einleitgrenzwerte zwischen pH 6,5 und 9,0 eingehalten werden, die Abwassertemperatur darf max. 30°C
nicht überschreiten. Zur Anhebung des pH-Wertes
auf die vorgegebenen Zielwerte plante RotkäppchenMumm, die alte Neutralisationsanlage in Eltville
komplett zu modernisieren. Aufgrund langjähriger
guter Zusammenarbeit an allen Produktionsstandorten betraute man die Automatisierungs-Experten von
Endress+Hauser mit dieser Aufgabe.
Joachim Engler,
Leiter Technik,
Rotkäppchen-Mumm
Das Verfahren Die Anlage besteht aus zwei Tanks:
Einem Stapeltank mit einem Fassungsvermögen
von 40 m3 zur Abwasserspeicherung sowie einem
Neutralisationstank (12 m3), in dem die Abwässer
Neben Sekt, dem prickelnden Begleiter bei allen
feierlichen Gelegenheiten, entstehen in der Produktion Abwässer, die aufgrund ihrer Inhaltsstoffe und
Zusammensetzung nicht ohne eine Vorbehandlung
in die Kanalisation eingeleitet werden dürfen. Bei
Rotkäppchen-Mumm hilft eine kompakte Automatisierungslösung zur Abwasseraufbereitung, die
Einhaltung der behördlichen Überwachungswerte
sicherzustellen.
Das „Diplomatenwasser“ der Marken Rotkäppchen,
Mumm, Jules Mumm, MM Extra und Geldermann
gelangt aus Eltville am Rhein, Hochheim am Main,
Freyburg an der Unstrut und Breisach am Rhein in die
Regale der Händler – mehr als 160 Millionen Flaschen
pro Jahr. Das bei der Produktion anfallende überwiegend saure Abwasser – 20 bis 150 m3/Tag allein in
Orbisint CPS11D Die digitalen pH-Sonden
mit Memosens-Technologie ermitteln
kontinuierlich die pH-Werte in den Tanks
9
10
perspektiven Umwelt 2/2015
Funktionsschema der Neutralisierungsanlage
Stapelbehälter
Betriebsraum
HCl
M
Zulauf Betriebsabwasser
neutralisiert werden. Digitale pH-Sonden, Orbisint
CPS11D mit Memosens-Technologie, ermitteln kontinuierlich die pH-Werte in den Tanks sowie im Auslauf.
Die Zugabe von Natronlauge hebt den pH-Wert im
Neutralisationstank an, Salzsäure senkt ihn ab. Beide
Tanks sind mit Rührwerken für die notwendige Durchmischung der Füllmengen ausgerüstet. Sie bewirken
außerdem, dass sich keine Stoffe am Grund der Tanks
absetzen. Das gesamte Abwasser wird mittels Tauchpumpen in den Stapeltank gepumpt und mit dem
Bestandswasser vermischt. Die Ansteuerung erfolgt
per Druckmessung (Cerabar M). Je nach pH-Wert
und Füllstand wird das Abwasser weiter aufgestaut
und vom Rührwerk gemischt – oder zum Neutralisationstank gepumpt. Dort wird der pH-Wert durch
Zugabe von Natronlauge oder Salzsäure neutralisiert,
also auf einen Wert zwischen pH 6,5 und pH 9,0
eingestellt. Das aufbereitete Wasser fließt dann direkt
in die städtische Kanalisation und zur Kläranlage nach
Hattenheim.
So wird gemessen Die Durchflussmenge vom
Stapeltank zum Neutralisationstank wird per
magnetisch-induktivem Durchflussmessgerät Promag
50P erfasst (Momentandurchfluss, Menge). Auch
pH-Wert und Temperatur am Auslauf des Neutralisationstanks werden kontinuierlich aufgezeichnet
(Orbisint CPS11D mit Memosens-Technologie). Ein
NaOH
M
Neutralisationsbecken
Ablauf zur Kläranlage
Die Anlagenkomponenten im Überblick •Stapelbehälter mit Rührwerk
•Neutralisationstank mit Rührwerk
•pH-, Temperatur-, Durchfluss- und
Füllstandmessungen
•Dosierpumpen mit zwei Vorratsbehältern für
Natron­lauge und Salzsäure
•Schaltschrank mit speicherprogrammierbarer
Steuerung (SPS) und integriertem
Bedienpanel
•Bildschirmschreiber zur Aufzeichnung aller
Messwerte
Schwinggabelgrenzschalter Liquiphant FTL 260 mit
WHG-Zulassung überwacht den Tank auf Überfüllung.
Zur Steuerung und Regelung des Prozesses dient eine
speicherprogrammierbare Steuerung (SPS). Auf diese
sind die vorhandenen analogen und binären Signale
aufgeschaltet. Außerdem regelt sie den pH-Wert auf
vorgegebene Sollwerte. An der SPS ist ein Bedienpanel
zur Überwachung der Anlagenfunktion angeschlossen. Hier können Alarm- oder Warnmeldungen
angezeigt und der pH-Sollwert innerhalb bestimmter
Grenzen angepasst werden.
Analyse
Memograph MRS40
•7” TFT-Display als vor-Ort-Anzeige
•Sicherheitspaket mit personenbezogenen Zugriffsrechten und elektronischer Unterschrift
•Freie Wahl der Darstellungsart
•Alarm-Management mit allen aktiven,
bestätigten und historischen Alarmen
•Praxistauglich: Einbautiefe 158 mm, Frontseitig IP65, NEMA4; Bedienung mittels USB
Tastatur, Ausdruck über USB-Drucker
•Integrierter Web-Server, gängige Standardprotokolle, Schnittstellen, Ethernet werden
unterstützt
•Ereignissuche, automatische Signalauswertung
Liquistation CSF48
•Sichere Proben dank isoliertem Probenraum
mit Umluftkühlung
•Vier verschiedene Gehäusewerkstoffe
•Drei Probenahmearten
•Vielfältige Probenahmeprogramme vom
einfachen Timer bis zu ereignisgesteuerten
Programmen
•Schnelle Reinigung und Wartung
•Nahtlose Systemintegration und Fernzugriff
Überwachung der Abwassereinleitung Im Wasserhaushaltsgesetz vom 31.07.2009 wird im §61
die Selbstüberwachung bei Abwassereinleitungen
beschrieben. In Abschnitt 2 heißt es: „Wer eine Abwasseranlage betreibt, ist verpflichtet, ihren Zustand,
ihre Funktionsfähigkeit, ihren Unterhalt und ihren
Betrieb sowie Art und Menge des Abwassers und der
Abwasserinhaltsstoffe selbst zu überwachen. Er hat
nach Maßgabe einer Rechtsverordnung nach Absatz
3 Aufzeichnungen anzufertigen, aufzubewahren und
auf Verlangen der zuständigen Behörde vorzulegen.“
Daher werden pH-Wert, Temperatur sowie die
Abwassermenge im Ablauf der Neutralisationsanlage
nicht nur kontinuierlich gemessen, sondern auch
mittels Bildschirmschreiber Memograph M RSG 40
aufgezeichnet. So hat der Anwender stets alle wichtigen Parameter im Blick. Grenzwertüberschreitungen
werden sofort erkannt und mittels Alarm gemeldet.
Vor der Einleitung des neutralisierten Abwassers ins
städtische Kanalnetz entnimmt ein vollautomatischer
Probenehmer Liquistation CSF48 regelmäßig Rückstellproben. Rückstellproben, die im Labor auf weitere
Parameter wie CSB (Chemischer Sauerstoff Bedarf)
analysiert werden. Auch an dieser Stelle kommt es auf
die Einhaltung verbindlicher Grenzwerte an.
„Mit der neuen Anlage können wir jetzt sicher sein,
dass unser Abwasser die Anforderungen der Gesetzgebung jederzeit erfüllt und die Umwelt geschont
wird“, erklärt Joachim Engler, Leiter Technik bei
Rotkäppchen-Mumm. „Wir setzen seit vielen Jahren
Komponenten von Endress+Hauser ein und sind
mit der Qualität der Produkte und dem Service der
erfahrenen Mitarbeiter zufrieden.“
Projektleitung aus einer Hand Planung, Auslegung und Auswahl aller Anlagenkomponenten war
Bestandteil des Lieferumfangs. Die Dimensionierung der Anlage erfolgte nach den Vorgaben von
Endress+Hauser. In Abstimmung mit den Verantwortlichen der Sektkellerei wurde ein geeigneter Platz
ausgewählt, der den Anforderungen des Betriebes
entsprach. Bei der Ausführung der Automatisierung
wurde darauf geachtet, dass die Bedienung einfach
und übersichtlich ausfällt. Eine Besonderheit ist das
Regelkonzept: Auf klassische Regelbausteine wurde
verzichtet, komplexe selbstadaptive Regler waren
nicht notwendig. Bei der Optimierung der Anlage
konnten die Grenzwerte eingehalten werden, gleichzeitig werden Chemikalien nicht unnötig verbraucht.
Christian Gutknecht,
Branchenmanager Umwelt
www.de.endress.com/komplettanbieter
11
12
perspektiven Umwelt 2/2015
Analyse sichert den Umweltschutz
Die Liquistation CSF48 bewährt sich nun auch in der Stahlindustrie.
Der Probenehmer unterstützt die umweltschonenden Entwicklungen
in der Kreislaufführung von Stäuben und Schlämmen bei der
Westfalenhütte in Dortmund.
Die Produktion und Weiterverarbeitung von Stahl ist
sehr wasserintensiv. Deshalb arbeitet ThyssenKrupp
seit geraumer Zeit an der Optimierung der Verfahren.
Auch in der Westfalenhütte in Dortmund: Hier ist es
durch den Einsatz moderner Technik gegenwärtig
möglich, einen Kubikmeter Wasser bis zu vierzig Mal
zu nutzen, bevor er entweder verdunstet oder als
gereinigtes Abwasser abgeleitet wird.
Schonung von Ressourcen Ähnliche umweltschonende Entwicklungen wurden bei der Kreislaufführung von Stäuben und Schlämmen vollzogen, die bei
der Stahlproduk­tion entstehen. Früher landeten sie
als Abfälle in riesigen Mengen auf Deponien, heute
werden sie zur Erzeugung von Roheisen und Schlacke
wieder eingeschmolzen. Dieses Verfahren schont
wertvolle Rohstoffressourcen und reduziert die Menge
der zu entsorgenden Stoffe erheblich.
Bis 2011 wurden Schlämme und Schlacke auf einer
werkseigenen Deponie gelagert. Da sich Standorte und
Produktionsverfahren änderten, wurde diese Deponie
nicht mehr benötigt und geschlossen. ThyssenKrupp
gab eine großflächige Rekultivierung und ein
Gestaltungskonzept für die Deponie Westfalenhütte in
Auftrag, das 15 Hektar große Gelände wurde mit einem
geotechnischen Institut planerisch überarbeitet.
Gewässermonitoring Auf der großen Fläche, die eine
erhebliche Menge an Regenwasser aufnimmt, musste
eine gesicherte Beprobung der Oberflächen- und
Sickerwässer installiert werden. Voraussetzung hierfür
war ein schlüssiges Entwässerungssystem und ein
dazugehöriger Beprobungsplan, der an den relevanten
Stellen der Deponie eine automatische Probenahme
vorsieht. ThyssenKrupp entschied sich an allen
Überwachungsstellen für den Probenehmer CSF48
von Endress+Hauser. An sechs Punkten in und an der
Deponie werden mit der Liquistation CSF48 zeit- oder
mengenproportionale Proben aus Sickerwässern und/
oder Oberflächenableitungen entnommen.
Sauberer Erlenbach Nahe der Deponie entspringt der
Erlenbach, der das Oberflächenwasser ableitet. Hier
wurden zwei automatische Probenehmer Liquistation
CSF48 installiert und in einem eigens konstruierten
Analysecontainer untergebracht. Oberflächenwasser
Analyse
ThyssenKrupp Der Name ist ein Inbegriff
für innovative Stahltechnologie. Seit
mehr als 120 Jahren produziert und veredelt
das Unternehmen Stähle an vielen Standorten.
Traditionsreich ist die Produktionsstätte Westfalenhütte in Dortmund, wo seit Jahrzehnten
Stahl hergestellt und in Walz- und Schmiede­
werken weiterverarbeitet wird. ThyssenKrupp
ist auf vielen Arbeitsgebieten breit aufgestellt
und deckt sowohl den Dienstleistungs­bereich
als auch den Service in der stahlverarbeitenden
Branche ab.
Ventile werden direkt über dem Probenehmer angesteuert und geschaltet. Dieses Chemoclean-Programm
ermöglicht dem Benutzer die einfache und intuitive
Einstellung der Reinigungs- und Pausenzeiten des
Programms. Beide Ventile können zeitlich unabhängig
voneinander angesteuert werden.
Damit der Reinigungszyklus mit der Säure keine
Verfälschung des pH-Messwerts verursacht, wird die
Messwertaufzeichnung über eine Hold-Funktion für
den Zeitraum der Reinigung ausgesetzt.
An den Überwachungsstellen sammeln die Probenehmer
Liquistation CSF48 zeit- oder mengenproportionale Proben aus
Sicker- und Oberflächenableitungen in den Erlenbach.
des Erlenbachs wird mittels Pumpe zur Analysestation gefördert. In der Druckleitung sind zwei
Durchflussarmaturen für eine pH-Elektrode sowie ein
Leitfähigkeitssensor instal­liert. Die Elektroden sind
direkt an die Liquistation angeschlossen und dokumentieren die Messwerte im internen Datenspeicher
des Probenehmers. Darüber hinaus ist der CSF48 in
das vor Ort vorhandene Leitsystem von ThyssenKrupp
eingebunden.
Reinigungsprogramm Aufgrund des hohen Kalkgehaltes des Wassers werden die Elektroden zyklisch
mit einer leichten Säure und Wasser gereinigt. Das
Reinigungsprogramm ist bereits in der Software des
Probenehmers integriert. Die zwei hierfür benötigten
CSF48 ersetzt CE35 Der Umweltschutz hatte bereits
in der Vergangenheit einen hohen Stellenwert bei
ThyssenKrupp, deshalb wurden schon früh diverse
Analysestatio­nen des Typs CE35 von Endress+Hauser
bezogen. 2013 wurden die inzwischen in die Jahre
gekommenen Geräte durch den modernen kompakten
CSF48 Probenehmer ersetzt.
Michael Neuhaus, Prozesskoordinator Gewässerschutz bei ThyssenKrupp, wurde mit dem Austausch
der Stationen beauftragt. Seine Gründe zur Entscheidung für die Liquistation CSF48 lauten: einfache,
selbsterklärende Bedienung – das Nachschlagen in
der Betriebsanleitung reduziert sich auf ein Minimum; alle Teile, die mit dem Medium in Berührung
kommen, können mit wenigen Handgriffen und ohne
Werkzeugeinsatz demontiert und gereinigt werden;
schnelle Einbindung der Memosens-Sensoren in die
Liquistation CSF48: Aus dem Probenehmer wird eine
vollwertige Analysestation. Ein kleiner, aber feiner
Unterschied ist Herrn Neuhaus ebenfalls nicht entgangen: Die Liquistation CSF48 ist ein Probenehmer,
der den Flaschen­korb zweigeteilt anbietet. Das ist nur
ein Detail – aber angesichts des zu hebenden Gewichts
etwa bei einer Flaschenverteilung von 12 x 3 Liter im
Korb keineswegs unerheblich.
Frank Strübe
Produktmanager Analyse
www.de.endress.com/CSF48
13
perspektiven Umwelt 2/2015
Mit einer Jahreskapazität von rund 12
Millionen Tonnen Rohöl ist die im Herbst
1997 in Betrieb genommene TOTAL Raffinerie
Mitteldeutschland GmbH nicht nur die jüngste
der 14 Raffinerien, sondern sie zählt außerdem
zu den größten Raffinerien Deutschlands.
Innerhalb Europas gehört sie zu den modernsten
erdölverarbeitenden Anlagen, die nach dem
neuesten Stand der Technik errichtet wurde.
Die TOTAL Raffinerie achtet darauf, Wasser, Boden
und Luft zu schützen. Sie ist darüber hinaus eine
der energieeffizientesten Anlagen ihrer Art in
Europa. Seit 2004 gehört die TOTAL Raffinerie der
Umweltallianz Sachsen-Anhalt an.
© Light&Magic - shutterstock.com
14
Analyse
Sensible Bakterien
brauchen Schutz
Einsatz eines Toximeters für die biologische Abwasserreinigung in der
TOTAL Raffinerie Mitteldeutschland GmbH in Leuna.
„Wir sind mit dem Stip-Tox in der
Lage, den zur Biologie zulaufenden
Abwasserstrom kontinuierlich auf
Toxizität zu überwachen.
Funktionsschema Stip-Tox
Dr. Andreas Polster,
Senior Engineer der Verfahrenstechnik
TOTAL Raffinerie Mitteldeutschland GmbH
In Anlagen der chemischen und petrochemischen
Industrie tragen biologische Abwasserreinigungsanlagen die Hauptlast bei der Einhaltung der Umweltziele
für den Gewässerschutz. Der Toximeter Stip-Tox von
Endress+Hauser hilft verlässlich und robust diese
Vorgaben sicherzustellen bei gleichzeitig kostenoptimierter Fahrweise der Anlagen.
Testbiologie im Toximeter übernimmt Polizeifunktion vor der eigentlichen Biologie Die Bakterien
sind empfindlich und reagieren auf zugeführte
Schadstoffe sensibel. Sehr hohe, stoßartig auftretende
Belastungen oder konzentrierte Zuleitungen schädlicher Substanzen können die Bakterien überfordern
oder ihre Leistungsfähigkeit bis hin zu einem völligen
Zusammenbruch der Biologie beeinträchtigen. In
diesem Fall muss Abwasser zwischengespeichert,
abtransportiert oder schlimmstenfalls die Produktion
zurückgefahren werden, bis die Bakterien wieder ihre
alte Leistungsfähigkeit zurückgewonnen haben. Das
wäre teuer und höchst aufwendig. Hier kommt der
Toximeter von Endress+Hauser ins Spiel. Eine adaptierte Testbiologie wird im Gerät vor der eigentlichen
Biologie betrieben und permanent mit dem zufließenden Abwasser beaufschlagt. Sollte eine Reduzierung
der Leistungsfähigkeit beobachtet werden, kann sofort
reagiert und automatisch Maßnahmen zum Schutz der
Biologie können eingeleitet werden.
Einsatz erhöht Sicherheit und gleichzeitig Effizienz
Die Raffinerieabwasseraufbereitungsanlage (RAWA)
der TOTAL Raffinerie Mitteldeutschland arbeitet nach
dem Belebtschlammverfahren. Oberste Priorität im
Rahmen der Prozessführung hat die Einhaltung der
Beschreibung Eine an Festkörper gewachsene
und daran adaptierte Biologie wird durch
Regelung der Zulauf- und der Verdünnungswasserpumpen bei konstanter Sauerstoffkonzentration im Reaktor mit dem vorhandenen
Abwasser immer konstant belastet. Tritt eine
Beeinträchtigung der Biologie auf, kann die
Sauerstoffkonzentration im Reaktor nicht mehr
gehalten werden und steigt. Daraufhin gibt der
Toximeter eine Alarmmeldung ab.
gesetzlich geforderten Einleitungskriterien. Deshalb
wurde ein Toximeter-System von Endress+Hauser
installiert. Dieses ermöglicht ein schnelles Eingreifen,
besonders in schwierigen Zeiten der Jahresstillstände,
um die Biologie stabil zu halten. Neben der Erhöhung
der Sicherheit gegenüber Grenzwertüberschreitungen
der Abwasserparameter reduziert es zudem Stillstandszeiten, die allein dadurch entstehen, weil die
Biologie die anfallenden Wassermengen nicht aufnehmen kann. Letzteres konnte seit Inbetriebnahme der
Geräte erfolgreich verhindert werden. Damit hat sich
der Einsatz schon jetzt gerechnet und das ToximeterSystem trägt zu einem optimierten sowie effizienteren
Betrieb der Gesamtanlage bei.
Dr. Christoph Wolter,
Marketingmanager Analyse
15
perspektiven Umwelt 2/2015
Berliner Wasserbetriebe Seit über 150
Jahren versorgen die Berliner Wasserbetriebe
die Hauptstädter (heute 3,5 Mio. Menschen) mit
Trinkwasser und behandeln Abwasser mit moderner
Technik. Die Reinigungskapazität des Klärwerks
Waßmannsdorf entspricht 230.000 m³/Tag bei
Trockenwetter.
© Darknightsky - Fotolia
16
Analyse
Ökologisch und ökonomisch
Im Klärwerk Waßmannsdorf am Rande Berlins wird
seit 1998 eine Form des Phosphorrecyclings praktiziert, die gleich mehrere ökologische und ökonomische Vorteile bietet: die optimierte biologische
Phosphatelimination im Abwasser mit kontrollierter
Magnesiumammonium­phosphat (MAP)-Fällung. Die
Anwesenheit freier ungebundener Phosphate aus der
biologischen Abwasserreinigung zur Schlammbehandlung über den Überschussschlamm bewirkt allerdings
eine neue Situation: Der Prozess mit biologischer
Phosphor­elimination und Faulung konzen­trierter
Schlammströme begünstigte offenbar die Bildung
von Inkrustationen in der Schlammbehandlung, die
vorwiegend aus schwerlöslichen MAP-Ablagerungen
bestehen. Hintergrund: Das Entgasen der mit Kohlensäure übersättigten Faulschlämme und Prozess­wässer
bewirkt eine pH-Wert-Erhöhung der wässrigen Phase
dieser Medien. Das Löslichkeitsgleichgewicht wird
verschoben. MAP kristallisiert aus und lagert sich an
Rohrwänden und Pumpen ab.
Zu viel Phosphat Die Eindickung des Überschussschlammes durch Zentri­fugation sowie die Schwerkrafteindickung des Primärschlamms sind umweltverträgliche Methoden mit geringem Energieaufwand.
Durch die Erhöhung der Konzentration der Feststoffe
in der Schlammbehandlung findet ebenfalls eine
Anreicherung der gelösten Inhaltsstoffe statt, die
eine erhöhte Neigung des Ausfällpotenzials besitzen.
Nach der Fest-Flüssig-Trennung mittels Zentrifugen
wird das mit löslichen Phosphaten hoch belastete
Schlammwasser dem Klärwerk wieder zugeleitet, was
sich in der Phosphatbilanz negativ auf die Ablaufwerte
niederschlägt. Weitere Optimierungen im Schlammbereich führten zu einer unbeabsichtigten Verschärfung
der Problematik. Insbesondere die Aufkonzentrierung
der Schlämme durch statische und maschinelle
Eindickung erhöht zwangsläufig die Konzentrationen
an gelösten Ionen wie Magnesium, Ammonium und
Phosphor im Klärschlamm.
Innerhalb kurzer Zeit inkrustierten viele Rohrleitungen und Aggregate in der Verfahrenstechnik
der Schlammbehandlungsanlagen. Ein normaler
Klärwerksbetrieb war unter diesen Umständen kaum
© Berliner Wasserbetriebe
Phosphor-Rückgewinnung, wie sie das Klärwerk Waßmannsdorf
betreibt, ist eine zukunfts­orientierte Strategie der
Schlammbehandlung. Endress+Hauser unterstützt die Steuerung und
Überwachung der Prozesse.
Was ist MAP und wozu dient es? Die
Forschungsabteilung der Berliner Wasserbetriebe hat ein Verfahren entwickelt, die
Kristallisation kontrolliert an anderer Stelle
ablaufen zu lassen. Das erzeugte Salz besteht
aus Magnesium, Ammonium und Phosphat,
das sogenennte MAP. Seit 2004 besitzen die
Berliner Wasserbetriebe das Patent für die
gezielte Auslösung von MAP mit Magnesiumsalzen in der MAP-Anlage in Waßmannsdorf
(Foto). Durch den Prozess kann eine erhebliche
Menge Phosphor ausgeschleust werden.
Gleichzeitig wird die Schlammentwässerung
verbessert und kann störungsfrei ablaufen.
Magnesiumammonium­phosphat (MAP) eignet
sich als Düngemittel in Landwirtschaft und
Gartenbau.
zu gewährleisten. Eine Lösung gegen die ungewollte
Ausfällung der Magnesiumammoniumphosphate
wurde mit der Entwicklung eines so genannten
MAP-Fällungsverfahrens erreicht. Damit wird im
Prozess nach dem Faulturm und vor der Schlamm­
entwässerung eine konsequente Entfernung der freien
Orthophosphationen aus dem Schlamm erreicht und
die erwähnten Probleme beseitigt.
17
18
perspektiven Umwelt 2/2015
Orbisint CPS11D Die digitalen pH-Sonden
mit Memosens-Technologie, ermitteln
kontinuierlich die pH-Werte in den Tanks
•Wartungsarm und robust durch großes
Ringdiaphragma aus PTFE
•Zertifizierte Biokompatibilität
•Hohe Standzeit durch Innenableitung als
Doppelkammersystem und somit langem
Vergiftungsweg
•Prozessglas auch für hochalkalische
Anwendungen
•Einsatz bis zu einem Druck von 16 bar
•Maximale Prozesssicherheit durch kontaktlose, induktive Signalübertragung
•Einfachstes Handling durch Speicherung der
Sensorkenndaten
MAP in kristalliner Form, gewonnen in der
MAP-Anlage in Waßmannsdorf
Optimale Ausfällungsbedingungen Vor fünf Jahren
entstand im Klärwerk Waßmannsdorf ein patentierter
Reak­tionsbehälter, in dem Bedingungen herrschen,
die eine Ausfällung und Rückgewinnung von MAP
aus dem Schlamm exakt und ausschließlich an diesem
Ort erfolgen lassen. Die Steuerung und Überwachung der Prozesse übernimmt Messtechnik von
Endress+Hauser. In der Anlage sorgen Parameter wie
Füllstand, Durchfluss, Druck, Temperatur sowie pHWert entscheidend dazu bei, den gesamten Prozess zu
steuern und zu überwachen. Vor allem die pH-Messung im Zu- und Ablauf des MAP-Reaktionsbehälters
(Orbisint CPS11D mit Memosens-Technologie und
Wechselarmatur CPA450) stellen dabei einen entscheidenden Regelparameter dar, das MAP aus dem
Schlamm unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten
zurückzugewinnen.
Im MAP-Reaktionsbehälter wird das Koagulationsund Fällungsmittel MgCl2 dosiert. Das Ausstrippen
des mit CO2 übersättigten Faulschlammes mit Luft
über eine Flächenbelüftung am Behälterboden bewirkt
einen pH-Wert-Anstieg in Richtung pH 8. Somit wird
eine gezielte Ausfällung von größeren Mengen an
MAP induziert. Hier entsteht nun ein Produkt, das sich
durch seine Reinheit und Zusammensetzung (gemäß
Düngemittelverordnung) als hervorragendes Düngemittel auszeichnet und direkt in der Landwirtschaft
und im Gartenbau eingesetzt werden kann.
Christian Gutknecht,
Branchenmanager Umwelt;
Andreas Lengemann,
Berliner Wasserbetriebe
www.de.endress.com/CPS11D
Analyse
Auditsichere Rekalibrierung
Wasserbehörden fordern eine regelmäßige Überprüfung im Rahmen
der Eigenkontrolle. Endress+Hauser kennt sämtliche Anforderungen
und bietet einen auf Kundenanforderungen zugeschnittenen Service.
Die Verordnungen der Wasserbehörden IZÜV, EKVO
oder SüVO können bei den Anlagenbetreibern für
Kopfzerbrechen sorgen: Die Kosten müssen gering
gehalten werden und der Betrieb darf möglichst nicht
unterbrochen werden. Des Weiteren erfordert die
gesetzlich geforderte Überprüfung und Kalibrierung
der Messeinrichtungen – insbesondere der Durchflussmessgeräte – ein fundiertes Anwendungswissen
und langjährige Erfahrung im Umgang, Betrieb und
Kalibrierung von Messgeräten. Gerade bei kleinen
Unternehmen kann diese Kompetenz in kurzer Zeit oft
nicht aufgebaut werden. Dies veranlasst viele Betreiber dazu, die geforderten Leistungen mit Hilfe von
externen Unternehmen durchzuführen.
Fachliche Kompetenz, zertifizierte Überprüfung
vor Ort Im 24-Stunden-Betrieb der Wasseraufbereitung ist ein Ausbau von Durchflussmessgeräten für
Vergleichsmessungen und Rekalibrierungen kaum
realisierbar. Daher wird bei Endress+Hauser das Messgerät im eingebauten Zustand und ohne Betriebsunterbrechung im Detail geprüft und die Messstelle
verifiziert. Geschultes, kompetentes Personal und
geeignete Prüfmittel stehen Ihnen hierbei zur Verfügung. Bezüglich einer Überprüfung gemäß EKVO bzw.
SüVO und DIN 19559 verfügt Endress+Hauser über
die bundesländerspezifischen Anforderungen mit den
derzeitigen Zulassungen und technischen Möglichkeiten zur Umsetzung der jeweils gültigen Verordnungen.
Ebenfalls übernimmt Endress+Hauser als unabhängige, zertifizierte Prüfstelle sowie als Hersteller von
Messgeräten die Kalibrierung gemäß §14 IZÜV in den
unterschiedlichsten Anwendungen.
Gesetzliche Auflagen vollständig erfüllt
Endress+Hauser kann die regelmäßige Kalibrierung
der eingesetzten Messtechnik komplett übernehmen,
abwickeln und in Zusammenarbeit mit dem Kunden
sicherstellen, dass alle erforderlichen Aufzeichnungen,
Zertifikate und sonstige Dokumentation zur Verfügung stehen.
Höchste Messgenauigkeit durch Kalibrierung im
Werk Jedoch gibt es Fälle, in denen eine Vor-Ort-Kalibrierung nicht möglich ist. In einem solchen Fall besteht die Möglichkeit, das Gerät an eines unserer Kalibrierzentren – wie beispielsweise das Kalibrier- und
Reparaturzentrum in Weil am Rhein – einzusenden.
Kostengünstige Überprüfung eines Durchflussmessgerätes im
eingebauten Zustand
IZÜV, EKVO, SüVO
•IZÜV: Industriekläranlagen-Zulassungs- und
Überwachungsverordnung
•EKVO: Eigenkontrollüberwachungsverordnung
•SüVO: Selbstüberwachung von Abwasseranlagen und Abwassereinleitungen
Hier wird die Kalibrierung von sämtlichen Messparametern innerhalb eines garantierten Zeitraums und
der benötigten Genauigkeit durchgeführt.
Ein weiteres Plus: Unser Service beschränkt sich nicht
nur auf Geräte von Endress+Hauser, sondern deckt
auch sämtliche Geräte anderer Hersteller ab. Darüber
hinaus unterstützen wir Sie mit unserem Branchenwissen von der Auslegung der Messstelle, der
technischen Beratung über die Inbetriebnahme bis hin
zu Wartung und wiederkehrenden Überprüfung nach
den Regularien der Bundesländer. Sie entscheiden, wie
und in welchem Umfang wir Sie unterstützen können.
Simone Erath,
Marketingmanagerin Services
19
20
perspektiven Umwelt 2/2015
Feststoffdetektion
unter Wasser
Wie Sie Wasserenthärtung sicher und
zuverlässig konditionieren:
Soliphant M FTM50 bewährt sich im
Einsatz bei WAT membratec
„Seit heute haben wir
die Gewissheit, dass
der Soliphant die
Grenzstanderfassung
von grobkörnigem
Salz in Wasser
wirklich sauber
detektiert.“
sagt der Sprecher der WAT – membratec.
Das Unternehmen hat den Soliphant
FTM51 erfolgreich in der
Enthärtungsanlage des Klinikums
Aschaffenburg getestet.
Zur Vermeidung von Ablagerungen
und Korrosion an chirurgischen
Instrumenten ist die Wasseraufbereitung für Reinigungs- und Desinfektionsautomaten unerlässlich.
Bei großem Wasserverbrauch kann
die Wasserenthärtung nicht mehr
über einen maschinenintegrierten Enthärter bewältigt werden,
sondern wird zentral über eine
Enthärtungsanlage konditioniert.
Die Wasserenthärtung funktioniert
durch die exakte Dosierung von
Wasser, welches von den Wasserwerken vor Ort bereitgestellt wird,
und grobkörnigem Salz zur Bildung
einer gesättigten Salzsole. Das
Unternehmen WAT – membratec
setzt bei der Automatisierung der
Enthärtungsanlage am Klinikum
Aschaffenburg auf den Grenzschalter Soliphant M FTM50 von
Endress+Hauser.
Enthärtetes Wasser für chirurgische Instrumente Das Wasser,
welches von den Wasserwerken
vor Ort bereitgestellt wird, hat
einen schwankenden Gehalt an
löslichen Inhaltsstoffen. Je nach
Verwendungszweck muss es
daher konditioniert werden. Für
die Aufbereitung chirurgischer
Instrumente in Reinigungs- und
Desinfektionsautomaten wird
beispielsweise enthärtetes Wasser
benötigt. Ziel der Konditionierung
ist die Vermeidung von Korrosion
an Instrumenten und von Kalkablagerungen auf dem Spülgut.
Nur so lassen sich rückstandfreie
Ergebnisse erzielen.
Sedimenterkennung unter
Wasser Die Wasserenthärtungsanlage am Klinikum Aschaffenburg
nutzt einen Salzlösebehälter mit
einem Volumen von 40m³. Die Befüllung erfolgt mit 20 t Kochsalzgranulat aus einem Silofahrzeug
Vibronik Grenzstanddetektion Soliphant FTM51
•Funktionale Sicherheit bis SIL2 gemäß IEC 61508
•Keine mechanisch bewegten Teile, wartungsfrei
•Unempfindlich gegen Ansatz oder externe Vibration
•Verschiedene Elektronikeinsätze: z.B. NAMUR-, Relais-, Thyristor-, PFM-Signal-Ausgang zur optimalen Anpassung an die
Anlagensteuerung
•Anzeige von Abrasion und Ansatzbildung sowie Dichteeinstellung
und Schaltverzögerung wählbar
•Wählbar zwischen beschichtetem oder poliertem Sensor
•Ansatz- und Korrosionsüberwachung
Füllstand
sowie mit 50% Wasser zur Bildung
einer gesättigten Salzsole. Salzgranulat, welches in der Sole
nicht gelöst wird, setzt sich am
Behälterboden als Sediment ab.
Durch den Abzug von Sole und das
Nachspeisen von Wasser wird Salz
gelöst und die Feststoffmenge im
Behälter somit verringert. Für die
Nachdosierung des Kochsalzgranulats wird die Sedimenterkennung
des Soliphant M FTM50 genutzt.
Mit den Soliphanten M FTM50
und FTM51 ist eine Sedimenterkennung, also die Erkennung
von Feststoffen unter Wasser,
möglich. Somit dient der Soliphant
nicht wie üblich als Grenzschalter
für Schüttgüter, sondern detektiert den Bodensatz (Sediment)
in Flüssigkeiten. Wasser, wasserähnliche Flüssigkeiten oder
darin schwimmende Substanzen
beeinflussen die Detektion nicht.
Der Grenzschalter des Soliphant M
FTM50 erkennt, ob er mit festem
Salz oder mit Sole bedeckt ist.
Falls der Grenzschalter nur mit
Sole bedeckt ist, wird eine Nachbestellmenge an Kochsalzgranulat
ausgelöst, um wieder das richtige
Mischverhältnis von Wasser und
Kochsalzgranulat zu erreichen. Ist
der Soliphant mit einer Sedimentschicht bedeckt, gibt der Sensor
eine entsprechende Meldung aus
und die Nachdosierung an Salzgranulat wird gestoppt.
Sicherheit durch Diagnosefunktion Die Vorteile des Grenzschalters Soliphant für diese Anwendung sprechen für sich. Der Einsatz
des Soliphant in der Enthärtungsanlage am Klinikum Aschaffenburg
garantiert dem Betreiber sowohl
eine hohe Sicherheit als auch eine
hohe Verfügbarkeit. Die hohe
Sicherheit wird durch die integrierte Diagnosefunktion erreicht,
welche eine Warnung bei bevorstehendem Geräteausfall ausgibt.
Solch ein Geräteausfall ist dann zu
erwarten, wenn die Schwinggabel
des Soliphanten durch Abrasion
angegriffen wird. Ebenso wird über
die Diagnosefunktion erkannt,
ob zunehmender Ansatz an der
Gabel zu einer Fehlschaltung am
WAT-membratec water technology GmbH & Co. KG Das
deutsche Familienunternehmen mit Sitz in Erkrath ist im
verfahrenstechnischen Anlagenbau tätig. Es realisiert alle
Projektphasen, vom ersten Auslegungsvorschlag bis zur Wartung
mit eigenem Fachpersonal. Das 1977 in Düsseldorf gegründete
Unternehmen ist in den Bereichen Wasser, Abwasser, Recycling und
Trenntechnik tätig.
Funktionsschema Sedimenterkennung unter Wasser
Grenzschalter Soliphant
Wasser
Sediment
Gerät führen könnte. Dies wäre der
Fall, wenn nicht mehr eindeutig
zwischen den Zuständen bedeckt
und unbedeckt unterschieden
werden kann. In der Nähe der Enthärtungsanlage ist die Raumhöhe
sehr gering und es herrschen sehr
beengte Verhältnisse. Hier ist der
Soliphant M FTM50 als verschleißund wartungsfreier Grenzschalter
bestens geeignet. Die Anzeige
von Abrasion und Ansatzbildung
ermöglicht eine Diagnose vor
Ort, ohne das Gerät ausbauen zu
müssen. Darüber hinaus hat das
Messprinzip Vibronik im Schüttgutbereich den Vorzug, dass kein
Verschleiß an den einzelnen Gerätekomponenten zu erwarten ist,
da der Soliphant ohne mechanisch
bewegte Teile auskommt. Somit
werden aufwendige Wartungsarbeiten und eine Instandhaltung
des Grenzschalters überflüssig und
der Soliphant verfügt über eine
überdurchschnittlich hohe Lebenserwartung. Weitere Vorteile liegen
in der Unempfindlichkeit gegen
externe Vibration, was einen Einbau in rauen Umgebungen möglich
macht.
Olivia Homberger,
Produktmanagerin
Füllstand
www.de.endress.com/FTM50
21
22
perspektiven Umwelt 2/2015
Online die Schulbank drücken
Mit my eCampus bietet Endress+Hauser sicherheitstechnisches Wissen
online an. My eCampus bedeutet: qualitativ hochwertige GratisSchulungen für orts- und zeitunabhängiges Lernen.
„Mit den Online-Schulungen fördert
Endress+Hauser das Fachwissen
technischer Mitarbeiter und damit das
Sicherheits­potenzial in den Unternehmen
– gratis und flexibel.“
Hans-Peter Maas,
HR Experte Development & Training bei Endress+Hauser
Schulbank drücken? Das geht heute auch online,
gratis und unkompliziert. In Zusammenarbeit mit der
Intelligent Media Systems AG bietet Endress+Hauser
Online-Lernprogramme mit fachspezifischem Knowhow für die Prozessautomatisierung an. Mitarbeiter in
technischen Betrieben oder Studierende können sich
somit rund um die Uhr, kostenfrei und komfortabel
zum Thema Messtechnik und Automatisierungslösungen qualifizieren.
Profiwissen für die Prozessautomatisierung Der
Erwerb von professionellem Wissen in der Prozessauto­matisierung dient der Sicherheit. Über die
Einstiegsseite gelangt der User direkt in die OnlineLernprogramme: Einfach ein Thema aussuchen und
kostenfrei auf der Folgeseite buchen. Neben dem neu
erworbenen Wissen erhalten die Teilnehmer zu jedem
Online-Training ein Bestätigungszertifikat.
Neues Wissen oder Auffrischung Zur Auswahl
stehen unter anderem sicherheitstechnische OnlineTrainings zu den Themen Explosionsschutz international, funktionale Sicherheit in der Prozessindustrie
und Grundlagen der digitalen Kommunikation. Die
Nettolernzeit beträgt jeweils 60 bis 120 Minuten,
die Schulungen sind sowohl für die Erweiterung des
Fachwissens als auch für die Auffrischung von bereits
Erlerntem geeignet.
Die Vorteile
Qualitativ hochwertiges Expertenwissen,
didaktisch aufbereitet und medial in Szene
gesetzt.
•Professionell vertont in englischer und
deutscher Sprache
•Einsparung von Reise- und Ausfallzeiten,
Freiräume durch orts- und zeitunabhängiges
lernen im eigenen Lerntempo
•Integrative und interaktive
Programmfunktionen
•Lernfortschrittsdarstellung und Zertifizierung
zur B
­ estätigung eines nachhaltigen
Lernerfolgs
Sven Heuer,
Marketingmanager Kommunikation
www.de.endress.com/online-trainings
23
Nutzen Sie unsere Kiosk-App
Tauchen Sie ein in die Endress+Hauser Welt: Unsere
neue Kiosk App ­bietet Ihnen komfortablen Zugang
zu unseren digitalen Kunden­magazinen aus aller
Welt. Lesen Sie die Ausgaben on- oder offline, im
Hoch- und Querformat. Funktionen wie Lesezeichen,
Volltextsuche oder reiner Textmodus bereichern die
individuelle Lesequali­tät auf Ihrem mobilen Gerät.
Vertrieb
Service
Technische Büros
Österreich
Schweiz
Endress+Hauser
Messtechnik
GmbH+Co. KG
Colmarer Straße 6
79576 Weil am Rhein
Fax 0800 EHFAXEN
Fax 0800 3432936
www.de.endress.com
Beratung
Information
Auftrag
Bestellung
Technischer Support
Vor-Ort-Service
Ersatzteile/Reparatur
Kalibrierung
Endress+Hauser
GmbH
Lehnergasse 4
1230 Wien
Endress+Hauser
(Schweiz)
Kägenstraße 2
4153 Reinach
Tel 0800 EHVERTRIEB
Tel 0800 3483787
[email protected]
Tel 0800 EHSERVICE
Tel 0800 3473784
[email protected]
Hamburg
Berlin
Hannover
Ratingen
Frankfurt
Stuttgart
München
Tel +43 1 880 560
Fax +43 1 880 56335
[email protected]
www.at.endress.com
Tel +41 61 715 7575
Fax +41 61 715 2775
[email protected]
www.ch.endress.com
CM01086X/11/DE/01.15
Straub/INDD CS5.5
Deutschland