Schiffsbesatzungen retten drei Menschen aus dem Bodensee

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27.07.2015
Schiffsbesatzungen retten drei Menschen aus dem Bodensee
Konstanz. Beherzt zugreifende Schiffsbesatzungen des Fährebetriebs Konstanz-Meersburg und
der Bodensee-Schiffsbetriebe (BSB) haben am Wochenende drei Menschen aus Seenot
gerettet. Alle drei konnten weitgehend unversehrt aus dem Wasser gezogen werden.
Die Mannschaft der Fähre „Tabor“ hörte am Freitag, 24. Juli, um 20.52 Uhr den Hilferuf der
Besatzung eines wohl selbst gebastelten „Party-Boots“. Sie hatten auf dem See gefeiert und
wurden vom aufziehenden Sturm überrascht. Ein Mann war über Bord gegangen und nicht mehr
aufzufinden. Der Schiffsführer entschied sich trotz vollbesetzter Fähre, sofort die Suche
aufzunehmen. „Menschenleben gehen vor“, sagt Stefan Ballier, Leiter des Fährebetriebs der
Stadtwerke Konstanz. Nach etwa 20 Minuten wurde der Vermisste in den Wellen entdeckt. Der
Mannschaft gelang es zusammen mit einigen beherzten Passagieren, darunter auch einem
Notarzt, bei einer Windstärke von sieben Beaufort und etwa 1,50 Meter Wellenhöhe den Mann
aus dem Wasser zu retten und an Bord zu nehmen. Er wurde in Meersburg körperlich unversehrt
an den bereits herbeigerufenen Rettungsdienst übergeben. Danach wurde das Fährschiff
entladen und Mannschaft sowie Schiff für den weiteren Kurseinsatz klargemacht. Aufgrund der
Umstände mussten zwei Überfahrten ausfallen, bevor das Schiff den Kurs wieder aufnahm.
Die Mannschaft des BSB-Schiffes MS „Konstanz“ rettete dann am Samstag zwei verunglückte
Jugendliche aus Seenot. Sie waren mit einem Boot unterwegs und fielen beim Sturm ins Wasser.
Die Bergung verlief problemlos mit der Überbordleiter. Das Mädchen und der Junge wurden auf
ihren Wunsch hin in Langenargen an Land gegeben. Der Vater des Jungen wurde verständig, er
holte die Kinder mit dem Auto ab. Die Wasserschutzpolizei Friedrichshafen suchte nach der
zurückgelassenen Jolle.
„Unser Dank gilt den beiden Mannschaften und den Fahrgästen, die halfen. Es war eine
ausgezeichnete Leistung, bei diesen schwierigen Bedingungen die drei Personen zu retten“, so
Stadtwerke-Geschäftsführer Dr. Norbert Reuter.