(Beck-Sachbuch).

C.H.BECK
GESCHICHTE
ZEITGESCHICHTE
KULTURGESCHICHTE
POLITIK
Frühjahr 2016
303 Seiten mit
49 farbigen
Abbildungen. Gebunden
€ 24,95[D] / € 25,70[A]
978-3-406-68337-4
Lieferbar
„Das schönste Buch,
das je auf einer deutschen Bestsellerliste stand.“
Denis Scheck, Druckfrisch
 9
Martin Bossenbroek | Tod am Kap
31
Michael Brenner | Israel
29
Sebastian Conrad / Jürgen Osterhammel | Wege zur Modernen Welt 1750 – 1870
13
Greg Grandin | Kissingers langer Schatten
27
Dieter Grimm | Europa ja – aber welches?
26
Ulrich Herbert | Best
19
Patrick Kingsley | Die neue Odyssee
15
Hans Kundnani | German Power
23
Garance Le Caisne | Codename Caesar
 7
Wolfgang Reinhard | Die Unterwerfung der Welt
33
Klaus Rosen | Attila
35
Markus Schauer | Der Gallische Krieg
11
Reinhard Schulze | Geschichte der islamischen Welt
37
Wolfram Siemann | Metternich
21
Paul Veyne | Palmyra
25
Hans Woller | Mussolini
 5
Klaartje de Zwarte-Walvisch | Mein geheimes Tagebuch
46
Weitere Neuerscheinungen
49Adressen
Titelmotiv der Vorschau: Diego Rivera,
„Landung der Spanier in Veracruz 1519“,
1951. © akg-images
Die Novitäten sind weitestgehend
Leseproben und aktuelle Informationen zu unserem
Programm finden Sie online unter www.chbeck.de
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Die österreichischen Europreise wurden von unserem
österreichischen Alleinauslieferer als seine gesetzlichen
Letztverkaufspreise in Österreich festgesetzt.
Sämtliche Angaben zu Umfang und Ladenpreis
verstehen sich als ca.-Angaben.
„Ich hoffe inständig, dass alles,
was ich hier aufgeschrieben habe,
einmal die Außenwelt erreicht.“
Klaartje de Zwarte-Walvisch
(Tagebucheintrag vom 4. Mai 1943, KZ Herzogenbusch)
„Fängt da an, wo
Anne Frank aufhört.“
Frankfurter Rundschau
Klaartje de Zwarte-Walvisch, geboren 1911, arbeitete in Amsterdam
als Näherin und heiratete 1934 den
Lagerarbeiter Joseph de Zwarte.
Im März 1943 wurden beide in das
Konzentrationslager Herzogenbusch
(Kamp Vught) deportiert. Am 16. Juli
1943 wurde sie in Sobibór ermordet.
Klaartje de Zwarte-Walvisch
Mein geheimes Tagebuch
März – Juli 1943.
Mit einem Nachwort von Leon de
Winter. Aus dem Niederländischen
von Simone Schroth.
2016. 208 Seiten mit 6 Abbildungen.
Gebunden
€ 19,95[D] / € 20,60[A]
978-3-406-68830-0
Erscheint am 10. Februar
Paket 23/20
978-3-406-90506-3
Paket 12/10
978-3-406-90507-0
4|5
Am 22. März 1943 dringen „Judenjäger“ in das Amsterdamer Haus von Klaartje
de Zwarte-Walvisch ein. Während sie auf ihren Mann warten, vertreibt
sich einer von ihnen mit Klavierspiel die Zeit. Die Hölle beginnt langsam. Die
Registrierung erweist sich als Internierung, und der neue Wohnort ist in
Wirklichkeit ein Konzentrationslager.
Das erst vor wenigen Jahren entdeckte Tagebuch der jungen Jüdin Klaartje
de Zwarte-Walvisch ist in mehrfacher Hinsicht ein Wunder: Sie kann fast
täglich protokollieren, was sie erlebt, ohne entdeckt zu werden. Kurz bevor
sie den Zug in ein Vernichtungslager besteigt, übergibt sie das Tagebuch
heimlich einem Verwandten, dem gegen alle Wahrscheinlichkeit die Flucht
gelingt. Mehr als sechzig Jahre nach Kriegsende werden die Hefte in seinem
Nachlass entdeckt. Ein Wunder sind die Aufzeichnungen aber vor allem,
weil es kein zweites Zeugnis gibt, das so furchtlos und unbefangen, so
wütend und fassungslos und zugleich mit so viel Witz und Ironie schildert,
welches Schicksal die niederländischen Juden zu erleiden hatten.
„Ein neuer, einzigartiger, persönlicher Blick auf das
Grauen der Deportation der Juden.“ Het Parool
„Das eindringliche Zeugnis einer streitbaren Frau auf
dem Weg in die Vernichtung.“ De Volkskrant
Die sensationelle Entdeckung
auf einem Dachboden in
Kanada
Bestseller in den Niederlanden
Fesselnd und zu Herzen gehend
Kein anderes Dokument
berichtet so wütend – und so
witzig – aus einem KZ
Für alle Leser von Das
Tagebuch der Anne Frank
und Mein verwundetes Herz.
Das Leben der Lilli Jahn
Äthiopische Volkskunst: indigener Herrscher erschießt sich (Völkerkundemuseum, München)
Von Kolumbus bis heute –
die Weltgeschichte
der europäischen Expansion
Wolfgang Reinhard ist Professor em.
für Neuere Geschichte an der Universität Freiburg. 2001 erhielt er den
Historikerpreis (Preis des Historischen
Kollegs). Bei C.H.Beck sind von ihm
u.a. erschienen Geschichte der Staatsgewalt (32003) und Lebensformen
Europas (2006). Reinhard ist auch
Herausgeber des Bandes Weltreiche
und Weltmeere 1350 – 1750 in der
Geschichte der Welt von C.H.Beck und
Harvard University Press.
Wolfgang Reinhard
Die Unterwerfung der Welt
Eine Globalgeschichte der
europäischen Expansion 1415 – 2015.
2016. 1.632 Seiten mit
40 Abbildungen und 80 Karten.
Leinen
€ 58,–[D] / € 59,70[A]
978-3-406-68718-1
Erscheint am 9. März in der Reihe
Historische Bibliothek
der Gerda Henkel Stiftung
6|7
Sie kamen, sahen und eroberten – 600 Jahre lang haben Europäer die Welt
erkundet, unterworfen und ausgebeutet. Doch zugleich haben sie zahllose
Impulse für die Entstehung unserer heutigen Welt gegeben und empfangen.
Denn die europäische Expansion war keine Einbahnstraße, sondern ein jahrhundertelanger Prozess der Interaktionen. In Wolfgang Reinhards monumentalem Werk hat die Vorgeschichte der Globalisierung zu einer einzigartigen
Gesamtdarstellung gefunden.
Der renommierte Historiker beschreibt von den frühen Anfängen der europäischen Expansion in Antike und Mittelalter bis zu den langwierigen
Dekolonisationen des 20. Jahrhunderts einen weltgeschichtlichen Vorgang
von gewaltigen zeitlichen und räumlichen Dimensionen. Ob er über die
Handelssysteme in Asien berichtet oder über die künstliche Welt der Plantagen
mit ihren Sklaven, über ökologische Folgen oder konfliktträchtige politische
Hinterlassenschaften der europäischen Expansion, stets ist seine beein­
druckend kenntnisreiche Geschichte spannend zu lesen und geprägt von dem
Interesse nicht nur an den Europäern, sondern auch an – den Anderen.
Wie die Europäer die Welt
erkundet, unterworfen und
ausgebeutet haben
Die Vorgeschichte der
Globalisierung in einer einzig­
artigen Gesamtdarstellung
Wolfgang Reinhards
Meistererzählung der
europäischen Expansion
Der Autor steht
für Veranstaltungen
zur Verfügung
© Bridgeman
© Jos Uljee
Der Kampf
um Südafrika
Der Historiker Dr. Martin Bossenbroek
forscht und lehrt an der Universität
Utrecht (NL). Für sein Buch über den
Burenkrieg wurde er in den Niederlanden mit dem Libris Geschiedenis
Prijs 2013 ausgezeichnet.
Martin Bossenbroek
Tod am Kap
Geschichte des Burenkriegs.
Aus dem Niederländischen von
Andreas Ecke.
2016. 624 Seiten mit 3 Abbildungen
und 4 Karten. Gebunden
€ 29,95[D] / € 30,80[A]
978-3-406-68812-6
Erscheint am 9. März
8|9
Martin Bossenbroeks preisgekrönte Darstellung des Burenkriegs (1899 – 1902)
ist aus der Perspektive des niederländischen Juristen Willem Leyds, des britischen
Kriegsberichterstatters Winston Churchill und des burischen Kämpfers Deneys
Reitz geschrieben. Deren Tagebücher, Briefe und Reportagen gewähren einen
unmittelbaren Einblick ins Geschehen und informieren präzise und umfassend
über Vorgeschichte, Motive, Verlauf und Folgen der Auseinandersetzung.
Angelockt von reichen Bodenschätzen, nicht zuletzt Gold und Diamanten,
kommen immer mehr Abenteurer in die Burenrepubliken Oranje-Freistaat
und Transvaal – viele von ihnen britische Uitlanders. Als die Buren ihnen
die Gleichstellung verwehren, schickt die Regierung in London eine Viertelmillion Soldaten ans Kap, um die Region dem Empire einzuverleiben. Die
Welt erhält eine Vorahnung des totalen Kriegs: Britische Truppen schlagen
Schneisen der Verwüstung durch die Burenrepubliken und weiten den Krieg
gnadenlos auf die Zivilbevölkerung aus. Sie internieren 230.000 Menschen
in concentration camps, 46.000 sterben, die meisten von ihnen Kinder. Im
Kampfgebiet waren damals etwa 200 Korrespondenten unterwegs und versorgten die Weltöffentlichkeit so gründlich mit Informationen wie noch von
keinem Krieg zuvor. Dank intensiver Auswertung dieser reichen Quellen
kann Martin Bossenbroek ein so dichtes Bild des Burenkriegs entwerfen wie
noch kein Autor vor ihm.
Vorgeschichte, Motive,
Verlauf und Folgen des
Burenkriegs
Eine Vorahnung des totalen
Kriegs
Martin Bossenbroeks
preisgekrönte Darstellung
© imago / JOKER
Die Geschichte
der islamischen Welt –
das Standardwerk
Reinhard Schulze
Geschichte der islamischen Welt
Von 1900 bis zur Gegenwart.
2016. 730 Seiten mit
8 Karten. Gebunden
€ 39,95[D] / € 41,10[A]
978-3-406-68855-3
Erscheint am 9. März
10|11
Der Islam hält die Welt in Atem – die zerfallenden Staaten im Nahen und Mittleren Osten, die Flüchtlingsströme aus den Kriegsgebieten und der blutige
Vormarsch des IS sorgen täglich für neue Schlagzeilen. Doch die Verkürzung
des Islam auf Religion plus Terrorismus gehört zu den grundlegenden
Irrtümern des Westens. Sie durch ein differenzierteres Bild der islamischen
Welt und ihrer unterschiedlichen Gesellschaften zu überwinden, das ist die
große Leistung dieses Buches.
Reinhard Schulze schildert und erklärt die islamische Geschichte vom Beginn
der Entkolonialisierung am Anfang des 20. Jahrhunderts bis zur dramatischen
Situation in unseren Tagen. Er erörtert alle wichtigen politischen, sozialen
und kulturellen Entwicklungen und beschränkt sich dabei nicht nur auf den
Nahen Osten, sondern geht auch auf die Regionen der islamischen Peripherie ein, wo Millionen von Muslimen leben. Seine glänzende Analyse der
Geschehnisse seit dem 11. September 2001 macht vor allem eines deutlich
– wir können die Ursachen der heutigen islamischen Mobilisierung nicht
verstehen, wenn wir uns nicht mit den historischen Bedingungen vertraut
machen, aus denen sie entstanden ist.
Reinhard Schulze, geb. 1953, ist Professor für Islamwissenschaft
und Neuere Orientalische Philologie an der Universität Bern
und lehrte als Gastprofessor an der New York University und der
Harvard University. Er ist Herausgeber der Reihe „Social,
Economic and Political Studies of the Middle East and Asia“.
Ein differenzierteres Bild
der islamischen Welt und
ihrer unterschiedlichen
Gesellschaften
Alle wichtigen politischen,
sozialen und kulturellen
Entwicklungen
Vom Anfang des 20. Jahrhunderts bis zur dramatischen
Situation heute
Helmut Schmidt, Bundesfinanzminister, trifft Henry Kissinger, US-Aussenminister,
am Rande der Energiekonferenz 11. 02. 1974 in Washington © imago / Sven Simon
„Die USA haben keine Freunde,
die USA haben Interessen.“
Henry A. Kissinger
„Ich sehe nicht ein, weshalb es nötig sein sollte, stillzuhalten und
zuzusehen, wie ein Land durch die Verantwortungslosigkeit seines
Volkes kommunistisch wird.“
„Es gibt zwei Arten von Realisten: diejenigen, die Fakten manipulieren,
und diejenigen, die sie schaffen. Der Westen braucht nichts so sehr wie
Männer, die imstande sind, ihre eigene Realität zu schaffen.“
„Oh nein, wir werden die Bombardierungen nicht stoppen. Ganz gewiss
nicht.“
Greg Grandin ist Professor für Geschichte an der New York University. Sein Buch
Fordlandia war Finalist für den Pulitzer-Preis und den National Book Award. Für sein
Buch Empire of Necessity erhielt er den Bancroft-Preis der Columbia University.
© Courtesy of David Barreda
„Wer das Öl kontrolliert, der beherrscht die Staaten; wer die Nah­
rungsmittel kontrolliert, der beherrscht die Völker; und wer das Geld
kontrolliert, der beherrscht die Welt.“
Greg Grandin
Kissingers langer Schatten
Amerikas umstrittener Staatsmann
und sein Erbe. Aus dem
Amerikanischen von Claudia Kotte
und Thorsten Schmidt.
2016. 320 Seiten. Gebunden
€ 24,95[D] / € 25,70[A]
978-3-406-68857-7
Erscheint am 10. Februar
12|13
Für die einen ist er Amerikas Metternich, für die anderen ein Zyniker und
Kriegsverbrecher. Greg Grandin zeigt in seinem fesselnden Buch, dass Henry
Kissinger vor allem eines ist: der einflussreichste Architekt des imperialen,
militaristischen und weit nach rechts abgedrifteten Amerika von heute. Wer
die Krise der Weltmacht USA verstehen will, der muss Kissinger verstehen –
und Grandins Buch lesen.
Es ist Kissinger, so argumentiert Greg Grandin, der eine militarisierte Version
des amerikanischen Exzeptionalismus eingeführt hat, die bis heute einseitig
den imperialen Stil der amerikanischen Außenpolitik bestimmt. Mit seinem
Glauben, dass die Realität dem amerikanischen Machtwillen unterworfen
werden kann, dass die Intuition des großen Staatsmanns für eine erfolgreiche
Außenpolitik wichtiger ist als die genaue Kenntnis der Fakten und dass Fehler
in der Vergangenheit kühnes Handeln in der Zukunft nicht beeinträchtigen
dürfen, hat Kissinger den Aufstieg der Neokonservativen maßgeblich
ermöglicht. Sein Erbe ist es, das die USA in die desaströsen Interventionen
in Afghanistan und Irak hineinmanövriert und zu ihrem dramatischen
Ansehensverlust in der Welt geführt hat.
Amerikas umstrittener
Staatsmann und sein Erbe
Eine kritische Revision des
Kissinger-Bildes
Eine brillante Abrechnung
mit der verfehlten
US-Außenpolitik seit Vietnam
Eine glänzend geschriebene
Polemik
„Das Illegale erledigen wir
sofort, Verstöße gegen die
Verfassung dauern etwas
länger.“
„Ein brillantes Buch.
Hans Kundnani hält Deutschland den
Spiegel vor und stellt uns Fragen,
die wir Deutschen uns schon längst
hätten selbst stellen sollen.“
Heinrich August Winkler
Hans Kundnani ist Senior Transatlantic Fellow des German Marshall
Fund und war zuvor Forschungsdirektor am European Council on
Foreign Relations in London.
Hans Kundnani
German Power
Das Paradox der deutschen Stärke.
Aus dem Englischen von
Andreas Wirthensohn.
2016. 208 Seiten. Gebunden
€ 18,–[D] / € 18,50[A]
978-3-406-68863-8
Erscheint am 10. Februar
14|15
Ist ein „deutsches Europa“ die bittere Frucht der europäischen Krise? In vielen
europäischen Ländern wird es so wahrgenommen. Angela Merkel wird mit
Hitler verglichen, die Rede ist von deutscher „Hegemonie“ und einem neuen
deutschen „Reich“. Doch Deutschland ist heute ein anderes Land als im 19. oder
20. Jahrhundert. Nur – welches? Einmal mehr könnte es zu einer Quelle der
Instabilität im Herzen Europas werden.
In German Power geht Hans Kundnani der Transformation Deutschlands
seit der Vereinigung 1990 nach und stellt sie in den Kontext der deutschen
Geschichte vor 1945. Dabei zeigt er Ähnlichkeiten auf und benennt einige
Grundkonflikte – zwischen Kontinuität und Wandel, Ökonomie und Politik,
Europa und der Welt. Kundnani kommt in seinem provozierenden Essay zu
dem unbequemen Schluss, dass die „deutsche Frage“ wieder zurückgekehrt
ist – in geoökonomischer Gestalt.
Wird Deutschland zu
einer Quelle der Instabilität
im Herzen Europas?
„Dieses Buch sollte von allen
Meinungsmachern und
Politikern, die sich über die
Zukunft Europas Gedanken
machen, gelesen werden.“
Brendan Simms
Ein stimulierendes
Debattenbuch
Lesbos, 11. 10. 2015 © imago / ZUMA Press
Unterwegs mit
Menschen auf der Flucht
Warum sie kommen
Wie sie es geschafft haben
Prolog: 12 Uhr mittags – Montag, 20. April 2015
Auf dem Mittelmeer. Keine Küste und kein Schiff in Sicht. Ein Mann
in einem Boot drückt ein Smartphone an sein Ohr und hört das
Klingelzeichen. Es ist beinahe alles, was er hört. Der Motor des Bootes
schweigt. Hunderte von Menschen auf dem Deck stehen dichtgedrängt
und schweigend um ihn herum und warten voller Spannung, was er
sagen wird.
Das Klingelzeichen stoppt. Eine Frau hebt ab, eine Aktivistin mit
Standort Sizilien. Der Syrer beginnt zu reden: „Wir sind mitten auf See“,
platzt es aus ihm heraus. „Wir sind etwa 600 Leute – 200 Frauen,
100 Kinder. Wir sind seit drei Tagen ohne Wasser.“
Die Aktivistin bleibt ruhig. Nawal Soufi, eine in Marokko geborene
Italienerin, ist eine wichtige Schnittstelle für Syrer geworden, die
versuchen, mit dem Boot nach Italien zu kommen, und sie bekommt
mehrere solcher Anrufe pro Woche. Sobald sich die Boote der
Flüchtlinge italienischen Gewässern nähern, rufen die Passagiere oft
Soufi an, und sie verständigt anschließend die Küstenwache.
Der Syrer spricht weiter: „Der Kapitän unseres Schiffes ist abgehauen.“
Das ist eine kleine Notlüge, die der Crew helfen soll, Strafen zu ent­
gehen, wenn das Boot in Sicherheit gebracht worden ist. Aber dies ist
nicht der Moment, um darüber zu diskutieren. Am Tag, an dem die
Flüchtlinge Ägypten verlassen haben, sind 400 Migranten südlich von
Italien ertrunken. Gestern starben 800 in der größten Schiffskatastrophe
des Mittelmeeres der jüngeren Geschichte. Es besteht das ernste Risiko,
dass dieses Boot als nächstes sinken wird. „Der Herr sei mit Euch“, ruft
der Syrer. „Es sind Frauen und Kinder an Bord, wir wissen nicht, was
wir tun sollen.“
Soufi nimmt die Dinge in die Hand. „Sie werden jetzt ganz genau
zuhören, was ich Ihnen sage“, sagt sie. …
Patrick Kingsley
Die neue Odyssee
Eine Geschichte der europäischen
Flüchtlingskrise.
2016. 394 Seiten mit 14 Abbildungen
und 5 Karten. Gebunden
€ 24,95[D] / € 25,70[A]
978-3-406-69227-7
Erscheint am 6. Mai
Paket 23/20
978-3-406-90508-7
Paket 12/10
978-3-406-90509-4
18|19
Europa ist mit der größten Migrationsbewegung seit dem Ende des Zweiten
Weltkriegs konfrontiert – und niemand hat intensiver über diese Krise berichtet
als Patrick Kingsley. Der erst 26 Jahre alte Reporter des „Guardian“ hat 2015
drei Kontinente und 17 Länder bereist, Hunderte von Migranten getroffen und
mit ihnen die Fluchtrouten durch Wüsten, über Berge und Meere zurückgelegt.
Dieses Buch erzählt ihre Geschichte.
Patrick Kingsley legt ein hohes Tempo vor. Er reist mit dem Syrer Hashem
al-Souki auf dem Zug, trinkt selbstgebrannten (und verbotenen) Schnaps
mit dem libyschen Menschenschmuggler Haji, der einmal Jurastudent war,
marschiert mit Fattemah Abu al-Rouse, der schwangeren syrischen Lehrerin,
die Angst hat, ihr Kind zu verlieren, durch die Wildnis des Balkans, ist an
Bord eines Bootes im Mittelmeer. Er schildert, wie das Multi-MillionenDollar-Geschäft mit dem Menschenhandel in Libyen, der Türkei und Ägypten
organisiert wird. Er zeigt, wie lokale Kaufleute und korrupte Politiker in
Italien vom Elend der Menschen profitieren. Er beschreibt die Fluchtrouten,
hinterfragt die Ursachen der Krise und die Gründe für die bedrückende
Reaktion so vieler Europäer. „Die neue Odyssee“ ist ein großartiges Buch,
das niemand so leicht vergisst, der es gelesen hat.
Patrick Kingsley ist der Migrationskorrespondent der britischen
Zeitung „The Guardian“. Für seine Arbeiten hat der erst 26 Jahre
alte Reporter bereits vier Auszeichnungen erhalten, darunter
2013 „New Journalist of the Year“ und 2014 „Young Journalist of
the Year“ und „New Voice of the Year“.
Ein Buch, das niemand so
leicht vergisst
Auf den Spuren der größten
Migrationsbewegung
seit dem Ende des Zweiten
Weltkriegs
Ein blutjunger Reporter
auf drei Kontinenten und in
17 Ländern
Die Festung Qal at Ibn Ma an in Palmyra 1996 © imago / steffan&steffan
Requiem für
eine verlorene Stadt
Paul Veyne
Palmyra
Requiem für eine Stadt.
Aus dem Französischen von
Anna und Wolf Heinrich Leube.
2016. 160 Seiten mit 13 farbigen
Abbildungen. Gebunden
€ 18,–[D] / € 18,50[A]
978-3-406-69237-6
Erscheint am 9. März
20|21
Mit Khaled al-Asaad hat die Welt einen ihrer großen Archäologen verloren:
Am 18. August 2015 wurde er im Alter von 81 Jahren von Schergen des IS
ermordet, nachdem er 40 Jahre lang Palmyra erforscht, gepflegt und gehütet
hat. Der Baaltempel – Herzstück Palmyras, unersetzliches Denkmal römischmesopotamischer Kultur und eines der bedeutendsten historischen Bauwerke
des gesamten Vorderen Orients – wurde von Islamisten dem Erdboden gleichgemacht. Paul Veyne, der Doyen der französischen Antikenforschung, hat mit
seinem Buch Khaled al-Asaad und Palmyra ein Denkmal gesetzt.
Der international renommierte Spezialist für römische Geschichte widmet
sich mit seinem jüngsten Werk einer einzigartigen antiken Stadt – Palmyra.
Diese antike Metropole mit Tempeln, Toren und Theater, mit Säulenstraßen,
Nekropolen und Palmengärten, die ihr einst den Namen gaben, war die
Königin der Wüste. Je weiter man den Ausführungen Paul Veynes folgt, umso
klarer wird, weshalb dieser barbarische Doppelmord an einem Menschen
und einem Weltkulturerbe begangen wurde: Den Hass der Täter zog Palmyra
deshalb auf sich, weil es ein gemeinsames Haus vieler Kulturen und ihrer
Götter war – der Aramäer, Mesopotamier, Ägypter, Perser, Griechen, Römer
und Araber. Es war ein einzigartiges Beispiel der Einheit in der Vielfalt,
wofür in der geistigen Monokultur der Fundamentalisten kein Platz ist. Die
Erinnerung an Palmyra, die Paul Veyne stiftet, ist eine Hymne an das Licht
in einem dunklen Zeitalter.
Paul Veyne, geb. 1930, ist einer der angesehensten Althistoriker Frankreichs; er lehrt an der Université de Provence in
Aix und ist seit 1975 Professor am Collège de France in Paris.
Von ihm liegt bei C.H.Beck vor: Als unsere Welt christlich
wurde (2011).
Paul Veynes bewegende
Klage über den verlorenen
Schatz in der Wüste: Palmyra
Ein Reiseführer durch drei
Jahrtausende und zahllose
Kulturen des Alten Orients
Requiem für eine Stadt
15. 08. 2015 © imago / Kyodo News
Im März 2015 wurden Fotos von Opfern des Assad-Regimes, die „Caesar“ außer
Landes geschmuggelt hatte, im Hauptquartier der Vereinten Nationen in New
York gezeigt. © Reuters / Lucas Jackson
„Bei der Lektüre dieses Zeugenberichts wird einem
eiskalt angesichts der Schuld und Ohnmacht der
internationalen Gemeinschaft.“ Sara Daniel, L’Obs
„Caesar erinnert mich an Jan Karski, der 1943
Präsident Franklin D. Roosevelt über den laufenden
Genozid an den Juden aufklärte.“
Cameron Hudson, Holocaust-Museum Washington
© Julien Falsimagne
Ein Bericht an die Welt:
Die Wahrheit über die
Verbrechen des Assad-Regimes
Garance Le Caisne ist freie Journalistin und schreibt für „Le Journal du
Dimanche“ und „L’Obs“. Seit 1990
berichtet sie über den Nahen Osten.
Nachdem sie mehrfach in das vom
Bürgerkrieg zerrüttete Syrien gereist
ist, hat sie sich auf die Suche nach
„Caesar“ gemacht. Mehr als ein halbes
Jahr dauerte es, bis sie ihn fand und
sein Vertrauen gewann.
Garance Le Caisne
Codename Caesar
Im Herzen der syrischen
Todesmaschinerie. Aus dem
Französischen von Stefan Lorenzer.
2016. 256 Seiten. Klappenbroschur
€ 18,–[D] / € 18,50[A]
978-3-406-69211-6
Erscheint am 9. März
Paket 23/20
978-3-406-90510-0
Paket 12/10
978-3-406-90511-7
22|23
„Jeden Tag hörte ich die Stimmen der Opfer, die ihr Leid herausschrien, um
zu erzählen, was in den Gefängnissen geschieht. Niemand war da, um es zu
bezeugen, niemand antwortete ihnen. Diese Toten haben mir die Verantwortung auferlegt, Zeugnis von ihren Qualen abzulegen, vor ihren Familien, der
Menschheit und der freien Welt.“
Noch nie ist das brutale Wesen des Assad-Regimes so deutlich offenbart
worden wie in diesem Buch. „Caesar“ – so sein Deckname – war Fotograf
bei der syrischen Militärpolizei. Zwei Jahre lang musste er nach Beginn
der Aufstände gegen Assad die Opfer des Regimes fotografieren: Leichen
von Oppositionellen, die grausam zu Tode gefoltert worden waren. Rund
50.000 dieser Fotos hat er außer Landes geschmuggelt, als er 2013 aus Syrien
floh. Garance Le Caisne ist es als einziger Journalistin gelungen, ihn ausfindig zu machen und mit ihm zu sprechen. Aus Caesars Berichten und den
Geschichten von ehemaligen Häftlingen, die sie ebenfalls aufspüren konnte,
ist hier ein Dokument unsäglichen Grauens entstanden. Es berichtet von
Assads System der Folter, von der Routine des Mordens, dem Zynismus der
Schergen, von physischen und psychischen Qualen unvorstellbarer Art.
Während man im Westen schon wieder bereit ist, in Assad das kleinere
Übel zu sehen, enthüllt dieses Buch das massenhafte Morden, das bis heute
weitergeht.
Eines der größten Verbrechen
der Gegenwart
Der wichtigste Zeuge kommt
hier erstmals ausführlich zu
Wort
Ein Dokument unvorstellbaren
Grauens und unfassbaren
Mutes
Pflichtlektüre für alle, die sich
ein Bild von den aktuellen
Konflikten im Nahen Osten
machen wollen
Der erste Faschist
Das Leben des Benito Mussolini
Mussolini und Hitler auf dem Münchner Hauptbahnhof (September 1937).
© Bundesarchiv, Bild Nr. 183-C13676, Fotograf: Scherl
Abessinier salutieren vor dem „Großen weißen Vater“ Mussolini.
© Popperfoto/Getty Images
Lieferbar
Hans Woller ist Wissenschaftlicher
Mitarbeiter im Institut für Zeitgeschichte und war von 1994 bis 2015
Chefredakteur der Vierteljahrshefte
für Zeitgeschichte. Bei C.H.Beck ist von
ihm erschienen: Geschichte Italiens im
20. Jahrhundert (2010).
Hans Woller
Mussolini
Der erste Faschist. Eine Biografie.
2016. 400 Seiten mit
27 Abbildungen. Gebunden
€ 26,95[D] / € 27,80[A]
978-3-406-69034-1
Erscheint am 10. Februar
Band 1 der Reihe „Diktatoren des
20. Jahrhunderts“, herausgegeben
im Auftrag des Instituts für Zeitgeschichte von Thomas Schlemmer,
Andreas Wirsching und Hans Woller.
24|25
Mussolini war der erste Faschist, doch hat man ihn lange als Hitlers harmlosen
Bruder wahrgenommen. Hans Woller zeichnet nun ein völlig neues Bild, das
viele überraschen wird: wegen Mussolinis Rassismus, seines Antisemitismus
und der Schreckensbilanz seines Regimes, die den Atem stocken lässt.
Der italienische Alleinherrscher hat Geschichte geschrieben und Bilder hinterlassen, die im Gedächtnis hängen geblieben sind. Man kennt ihn – bullig,
im Dialog mit seinem Volk, gebieterisch. Man sieht ihn vor sich – kahlköpfig,
mit bloßer Brust am Strand, strotzend vor Energie und Willenskraft. Dann
das Ende in Mailand 1945: der geschändete Leichnam, an einer Tankstelle
aufgehängt, verhöhnt und verspottet, vom antifaschistischen Furor zusammen
mit seiner toten Geliebten aus der Geschichte gejagt. Ungeschönt und
anschaulich erzählt Hans Woller das Leben Mussolinis, der die totalitäre
Massendiktatur erfand und zu Hitlers wichtigstem Verbündeten wurde.
Der Erfinder der totalitären
Massendiktatur
Ein völlig neues Bild
Benito Mussolinis
Sein Rassismus, sein
Antisemitismus und die
Schreckensbilanz seines
Regimes
Der Autor steht
für Veranstaltungen
zur Verfügung
Ulrich Herberts
grundlegendes
Werk –
jetzt in einer
neuen Ausgabe
© Thomas Kunz
Ulrich Herbert
Best
Biographische Studien über
Radikalismus, Weltanschauung und
Vernunft. 1903 – 1989.
2016. 720 Seiten. Gebunden
€ 34,–[D] / € 35,–[A]
978-3-406-68859-1
Erscheint am 10. Februar
Ulrich Herbert, geb. 1951, ist Professor
für Neuere und Neueste Geschichte
an der Albert-Ludwigs-Universität in
Freiburg im Breisgau. Er ist u.a.
Herausgeber der Reihe „Nationalgeschichten Europas“, in der sein
großes Werk Geschichte Deutschlands
im 20. Jahrhundert erschienen ist. Es
wurde 2014 mit dem erstmals verliehenen Bayerischen Buchpreis in der
Kategorie „Sachbuch“ ausgezeichnet.
Werner Best war der führende Ideologe und Organisator der Gestapo. Indem
Ulrich Herbert dem Lebensweg dieses Mannes durch fast das ganze 20. Jahrhundert folgt und zugleich immer wieder nach den typischen Merkmalen
intellektueller NS-Aktivisten fragt, ist ihm ein bahnbrechendes Werk über die
Generation der Täter gelungen, das heute als Klassiker der Zeitgeschichte gilt.
Zwanzig Jahre nach der Erstveröffentlichung erscheint es mit einer erweiterten
und aktualisierten Einleitung in einer Neuausgabe.
Best kam aus der völkischen Studentenbewegung der 20er Jahre, war
befreundet mit Ernst Jünger und von 1933 bis 1940 Stellvertreter Reinhard
Heydrichs. Im Krieg bekleidete Werner Best für das NS-Regime Schlüsselfunktionen in Frankreich und Dänemark. Nach 1945 macht der „Theoretiker
der Vernichtung“, der sich auch auf deren Praxis verstand, in der Bundesrepublik Karriere in der Privatwirtschaft und wurde zum stillen Koordinator
der Prozesse gegen die NS-Täter. Radikalismus, Weltanschauung und Vernunft sind die erkenntnisleitenden Themen dieser Analyse, die wie kaum
ein anderes Werk der NS-Forschung der letzten Jahrzehnte neue Impulse
gegeben hat.
Dieter Grimm
über das
Demokratiedefizit
der Europäischen
Union
Dieter Grimm
Europa ja – aber welches?
Zur Verfassung der europäischen
Demokratie.
2016. 280 Seiten. Klappenbroschur
€ 19,95[D] / € 20,60[A]
978-3-406-68869-0
Erscheint am 10. Februar
Die Europäische Union hat keinen Mangel an Kritik und Akzeptanzproblemen
– doch die Ursachen werden häufig an der falschen Stelle gesucht. Während
viele hoffen, dass sich durch eine Ausweitung der Kompetenzen des Europäischen
Parlaments das Demokratiedefizit der Union beheben lässt, zeigt Dieter Grimm,
warum diese Hoffnung trügt.
In grundsätzlichen Erörterungen und Einzelstudien zeigt Grimm, einer der
renommiertesten deutschen Rechtswissenschaftler, dass eine Ursache für
die starken Akzeptanzprobleme meist übersehen wird, nämlich die Verselbständigung der exekutiven und judikativen Organe der EU (Kommission
und Europäischer Gerichtshof) von den demokratischen Prozessen in den
Mitgliedstaaten und der EU selbst, die ihre Wurzel wiederum in der vom
Gerichtshof vorgenommenen „Konstitutionalisierung der Verträge“ hat. Er
geht den Ursachen für diese problematische Entwicklung nach und bietet
Vorschläge zu ihrer Korrektur an.
© Maurice Weiss / Ostkreuz
26|27
Dieter Grimm ist Professor em. für
Öffentliches Recht an der HumboldtUniversität zu Berlin. Von 1987 bis
1999 war er Richter des Bundesverfassungsgerichts und von 2001 bis
2007 Rektor des Wissenschaftskollegs
zu Berlin. Bei C.H.Beck ist von ihm
zuletzt erschienen: Die Verfassung und
die Politik. Einsprüche in Störfällen
(2001).
Der neue Band der
GESCHICHTE DER WELT
„Das spannendste Geschichts-Projekt derzeit.“
Richard Kämmerlings, Literarische Welt
Herbst 2017
Herbst 2018
Lieferbar
Band 1: Frühe Zivilisationen.
Die Welt vor 600
Hrsg. v. Hans-Joachim Gehrke
Band 2: Mobilität und
Diversität 600 – 1350
Hrsg. v. Cemal Kafadar
Band 5: Weltmärkte und
Weltkriege 1870 – 1945
Hrsg. v. Emily S. Rosenberg
Band 6: Die globalisierte Welt
seit 1945
Hrsg. v. Akira Iriye
Vorzugspreis je Band bei
Gesamtabnahme:
€ 42,95[D] / € 44,20[A]
978-3-406-64100-8
© Christoph Mukherjee
Band 4: Wege zur modernen Welt
1750 – 1870
Hrsg. v. Sebastian Conrad / Jürgen Osterhammel
© Bernd Wannenmacher
Band 3: Weltreiche und Weltmeere
1350 – 1750
Hrsg. v. Wolfgang Reinhard
Sebastian Conrad ist Professor für
Neuere Geschichte an der Freien
Universität Berlin. Bei C.H.Beck sind
von ihm u.a. erschienen: Globalisierung und Nation im Deutschen Kaiserreich (22010) und Globalgeschichte:
Eine Einführung (2013).
Jürgen Osterhammel ist Professor für
Neuere Geschichte an der Universität
Konstanz. 2010 erhielt er den LeibnizPreis. Bei C.H.Beck sind von ihm u.a.
erschienen: Die Verwandlung der Welt
(52010); Geschichte der Globalisierung
(mit Niels P. Petersson, 52012); Dekolonisation (mit Jan C. Jansen, 2013).
Geschichte der Welt
Herausgegeben von Akira Iriye und
Jürgen Osterhammel.
Wege zur modernen Welt
1750 – 1870
Herausgegeben von Sebastian
Conrad und Jürgen Osterhammel.
2016. 960 Seiten. Leinen
€ 48,–[D] / € 49,40[A]
978-3-406-64104-6
Erscheint am 14. Juli
Vorzugspreis bei Abnahme
des Gesamtwerkes
€ 42,95[D] / € 44,20[A]
978-3-406-64100-8
28|29
Zwischen 1750 und 1870 wurde aus einer Welt, die – bei aller Vernetzung – im
Großen und Ganzen noch regional strukturiert war, eine immer enger zusammenhängende Einheit. Seitdem sind die unterschiedlichen Teile des Globus nicht
nur über Kriege und Handel miteinander verbunden; auch kulturelle Ent­
wicklungen, politische Reformen und soziale Veränderungen waren immer
häufiger aufeinander bezogen. Mit dem Band „Wege zur modernen Welt“
liegt nun der vierte Band der großen, auf insgesamt sechs Bände angelegten
Geschichte der Welt vor.
Wie bildete sich die moderne Weltwirtschaft heraus, und warum begann die
Industrialisierung nicht in China, sondern in England? Welche Rolle spielten
Sklaven und Nomaden in der zusammenwachsenden Welt? Wie wurde aus
dem Hinduismus eine moderne „Religion“, worin lagen die Ursachen für die
Revolution der Zeitvorstellungen im 19. Jahrhundert, und inwiefern war die
Entstehung der „muslimischen Welt“ eine Reaktion auf globale Integration?
Fragen wie diese werden in vier thematisch organisierten Kapiteln ausführlich behandelt. Das Ergebnis ist eine dezidiert globalgeschichtliche Sicht auf
die Welt des 19. Jahrhunderts, die bisher gängige Narrative infrage stellt.
Mit Beiträgen von Cemil Aydin, Sebastian Conrad, Jürgen Osterhammel
und R. Bin Wong.
Die erste Weltgeschichte aus
globaler Perspektive
Herausgegeben von zwei
Vordenkern der neuen
Globalgeschichte
Ein zeitgemäßer Blick auf die
Weltgeschichte
„Was für ein Meilenstein:
Einige der besten Historiker
schreiben eine Geschichte
der Welt.“
Dirk van Laak, DIE ZEIT
„Intellektuell so anregend
wie kaum eine weitere
gegenwärtige Arbeit der
Geschichtswissenschaft.“
Jacques Schuster, Die Welt
Herzl beim Zionistenkongress
© akg-images / Imagno
Michael Brenner ist Inhaber des Lehrstuhls für Jüdische Geschichte und Kultur
an der Ludwig-Maximilians-Universität München und Direktor des Center for Israel
Studies an der American University in Washington, DC. Daneben nimmt er viele
weitere Funktionen wahr, u.a. als Internationaler Präsident des Leo Baeck Instituts
und ordentliches Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Bei C.H.Beck
erschienen von ihm u.a. Kleine jüdische Geschichte (2008) und Geschichte der Juden
in Deutschland seit 1945 (2012).
© Anna Weise
Terror und Traum –
eine neue Geschichte Israels
Michael Brenner
Israel
Traum und Wirklichkeit
des jüdischen Staates.
Von Theodor Herzl bis heute.
2016. 288 Seiten mit 24 Abbildungen
und 4 Karten. Gebunden
€ 24,95[D] / € 25,70[A]
978-3-406-68822-5
Erscheint am 21. Januar
30|31
Juden waren über Jahrhunderte verfolgte Außenseiter. Die Gründung des
Staates Israel sollte endlich eine ganz normale Heimat für sie schaffen. Doch
heute sieht sich Israel selbst in der Rolle des misstrauisch beobachteten
Außenseiters. Michael Brenner erklärt, wie es dazu kommen konnte, indem
er erstmals die Träume und Utopien hinter der Geschichte Israels offenlegt.
Israel geht uns alle an. Seine Geburt ist zutiefst dem Schicksal der Juden in
Deutschland und Europa verbunden. Die Religion der meisten Menschen
findet ihre Ursprünge im Gebiet des heutigen Israel, und das winzige Stück
Land im Nahen Osten spielt für Menschen weltweit eine besondere Rolle.
Der Traum der frühen Zionisten von einem „normalen Staat“ war daher,
wie Michael Brenner zeigt, von Anfang an zum Scheitern verurteilt. Er
beschreibt, wie sich die Zionisten einen jüdischen Staat vorstellten, wie
sich der Staat Israel seit seiner Gründung 1948 entwickelt hat und welche
gegensätzlichen Visionen von Israel das Land zunehmend spalten. Wie
religiös ist der jüdische Staat, und welche Grenzen soll er haben? Wer gilt
in Israel als Jude und wer als israelischer Staatsbürger? Um die Geschichte
und Gegenwart Israels zu verstehen, so die Quintessenz, muss man seine
Träume kennen. Michael Brenners Buch öffnet eindrucksvoll und oft überraschend den Blick für diese Tiefendimension.
Die erste Geschichte des
Staates Israel in deutscher
Sprache seit Jahrzehnten
Traum und Terror:
Was Israel bewegt
Überraschende Fakten zur
Gesellschaft Israels
Michael Brenner ist Direktor
des Center for Israel Studies
in Washington
Der Autor steht
für Veranstaltungen
zur Verfügung
Die „Geißel Gottes“ und
die Welt der Hunnen
„Anstürmende Hunnen“, Johann N. Geiger (1805 – 1880) © akg-images
„Gastmahl am Attila-Hof“, Hermann Knackfuß (1848 – 1915) © akg-images
Klaus Rosen, international renommierter Fachmann auf dem Gebiet der
spätantiken Geschichte, lehrte bis zu
seiner Emeritierung als Professor
für Alte Geschichte an der Universität
Bonn. Im Verlag C.H.Beck ist von ihm
lieferbar: Die Völkerwanderung (42009).
Klaus Rosen
Attila
Der Schrecken der Welt.
Eine Biographie.
2016. 320 Seiten mit 20 Abbildungen.
Gebunden
€ 24,95[D] / € 25,70[A]
978-3-406-69030-3
Erscheint am 9. März
32|33
„Die ganze Saat des Verderbens und der Ursprung der verschiedenen Katastrophen, welche die Wut des Kriegsgottes, alles mit außergewöhnlichem Brand
erfüllend, heraufbeschwor, hatte folgende Ursache … das Volk der Hunnen.“
So beginnt der Historiker Ammianus Marcellinus seine Ausführungen über
jene Reiterscharen von unbeschreiblicher Wildheit, deren Vordringen den
römischen Erdkreis mit Entsetzen erfüllte. An der Spitze dieses Heeres stand
um die Mitte des 5. Jahrhunderts Attila, die „Geißel Gottes“ – wie er in der
mittelalterlichen Überlieferung genannt wird.
Klaus Rosen legt eine spannende Darstellung der Hunnen und ihrer Geschichte
und zugleich eine Biographie ihres Königs Attila vor. Er bietet einen exzellenten Überblick über die Hunnen von ihren Anfängen bis zum Zerfall
des Attilareiches unter den Söhnen des Herrschers. Und er entwirft ein
anschauliches Bild von den Konflikten zwischen Barbaricum und Imperium
Romanum, von den Machtstrukturen, den Protagonisten, den Schlachten –
insbesondere der dramatischen Schlacht auf den Katalaunischen Feldern
(451) – und schließlich vom Ende Attilas.
Die Hunnen – Herkunft,
Herrschaft und Gesellschaft
Eine spannende Darstellung
und ein exzellenter Überblick
Die fesselnde Biographie
einer legendären Gestalt
der Antike
© Jürgen Schabel / Uni Bamberg
Wahrheit und Täuschung
in Caesars
Gallischem Krieg
© akg-images
Markus Schauer lehrt als Professor
für Klassische Philologie mit
Schwerpunkt Latinistik an der
Otto-Friedrich-Universität Bamberg.
Markus Schauer
Der Gallische Krieg
Geschichte und Täuschung in
Caesars Meisterwerk.
2016. 256 Seiten mit 3 Abbildungen
und einer Karte. Gebunden
€ 19,95[D] / € 20,60[A]
978-3-406-68743-3
Erscheint am 9. März
34|35
In den Jahren 58 bis 50 v. Chr. überzog Gaius Julius Caesar Gallien mit einem
furchtbaren Krieg. Ehrsucht und Gewinnstreben waren die maßgeblichen
Motive Caesars, dessen Vorgehen im römischen Senat auf erheblichen Widerspruch stieß. Doch der militärische Stratege war auch ein Meister der politischen
Taktik. So verfasste er in dieser Situation seine berühmten commentarii de
bello gallico, die heute Teil der Weltliteratur sind, damals aber vor allem
eine an die Adresse der römischen Öffentlichkeit gerichtete, raffinierte Rechtfertigungsschrift bildeten.
Markus Schauer legt eine ereignis- und literaturgeschichtlich fundierte,
differenzierte und spannende Einführung in dieses überzeitlich bedeutende
Werk vor. Er erhellt die krisenhafte politische Situation der späten römischen
Republik, die Karrieren wie jene Caesars erst ermöglicht hat, erklärt, wie
es zu Caesars Krieg gegen Gallien kam, wie er verlief und Ausmaße eines
Völkermordes annahm, und erläutert dann Wesen und Besonderheiten seiner
commentarii – ihre Stellung im Literaturbetrieb, Struktur, raffinierte Darstellungsmethoden, Erfundenes und Historisches, Akteure und Ereignisse.
Den Abschluss bildet ein Ausblick auf die dramatischen Folgen von Caesars
Vorgehensweise für den römischen Staat und auf die Rezeption, die Autor
und Werk seit 2000 Jahren erfahren haben.
Geschichte und Geschichten
über Feinde, Völker und
Barbaren
Weshalb brauchte Caesar den
Krieg gegen Gallien?
Über die hohe Kunst der
Demagogie und die dunkle
Seite des großen Strategen
Der Autor steht
für Veranstaltungen
zur Verfügung
© imago stock&people
Metternich
Der größte Staatsmann des 19. Jahrhunderts
– die lang erwartete neue Biografie
Lieferbar
„Das kurze Bändchen … stellt jetzt
schon die maßgebliche Deutung
Metternichs für kommende Jahre vor.“
Gustav Seibt, Süddeutsche Zeitung
Wolfram Siemann ist Professor em.
für Neuere und Neueste Geschichte an
der Ludwig-Maximilians-Universität
München. Bei C.H.Beck sind von ihm
erschienen: Vom Staatenbund zum
Nationalstaat. Deutschland 1806 – 1871
und in der Reihe „Wissen“ Metternich.
Staatsmann zwischen Restauration
und Moderne (22013).
Bereits
angeboten –
erscheint am
10. Februar
Wolfram Siemann
Metternich
Stratege und Visionär.
Eine Biografie.
2016. 980 Seiten mit
77 Abbildungen. Gebunden
€ 29,95[D] / € 30,80[A]
978-3-406-68386-2
Erscheint am 10. Februar
36|37
Metternich gilt seit je als Inbegriff der Reaktion, als rückwärtsgewandter Feind
aller liberalen und nationalen Kräfte. Wolfram Siemann zeichnet in seiner
grandiosen Biografie ein fundamental neues Bild des Staatsmannes, der für
vier Jahrzehnte die Geschicke Europas prägte. Metternichs Denken war
moderner, seine Diagnosen hellsichtiger und sein Wirken zukunftsweisender,
als man ihm bisher zugestanden hat.
„Ein Mann wie ich scheißt auf das Leben von einer Million Menschen!“,
erklärte Napoleon seinem Gegenspieler Metternich im Jahr 1813. Clemens
Fürst von Metternich (1773 – 1859) erlebte die mehr als zwanzig Jahre
andauernden Kriege in Europa als Zusammenbruch der Zivilisation. Fast
prophetisch sah er voraus, dass der Freiheitsdrang der Nationen in eine
noch blutigere Katastrophe münden würde. Metternichs Friedensordnung
von 1815 kann nur vor diesem Hintergrund begriffen werden. Das gilt sogar
für seine repressiven Maßnahmen gegen jeden drohenden gesellschaftlichen
Aufstand. Auf der Grundlage zahlreicher neuer Quellen lässt Wolfram
Siemann einen schillernden und vielschichtigen Mann vor unseren Augen
lebendig werden: Metternich war ein traditionsbewusster Reichsgraf und
ein frühindustrieller Unternehmer, ein Bewunderer der englischen Verfassung, ein scheiternder Reformer in einem fragilen Vielvölkerstaat und ein
Verehrer der Frauen. Diese Biografie ist ein Meilenstein und taucht nicht
nur Metternich, sondern die Geschichte des 19. Jahrhunderts insgesamt
in ein neues Licht.
Die Neubewertung
einer Jahrhundertfigur
Auf der Grundlage
zahlreicher neuer Quellen
Die erste große MetternichBiografie seit 90 Jahren
Der Autor steht
für Veranstaltungen
zur Verfügung
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C.H.BECK
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Titel
2xHamann, Österreich
2x
Baur, Mozart
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Doderer, Strudelhofstiege
1x
Doderer, Das letzte Abenteuer
2x
Durchhardt, Der Wiener Kongress
2xHeimann, Die Habsburger
2x
Meyer-Gosau, Einmal muss das Fest ja kommen
2x
Peter, Kulturgeschichte der österreichischen Küche
2xReinalter, Joseph II
2x
Siemann, Metternich
1x
Trakl, Achtzig Gedichte
1x
Viel, Egon Friedell
2x
Vocelka, Österreichische Geschichte
1x
Vocelka, Franz Joseph I
2x
Vocelka, Sisi
Plakat
1xMozartkugeln
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58784-9
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Aktion Österreich
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Ihr Aktionspaket:
Titel
1x
Beutelspacher, Wie man in eine Seifenblase schlüpft
2x
Beutelspacher, Zahlen
2x
Beutelspacher, Albrecht Beutelspachers Kleines Mathematikum
1x
Devlin, Pascal, Fermat und die Berechnung des Glücks
2xHaarmann, Weltgeschichte der Zahlen
2xHemme, Kopfnuss
2xHesse, Christian Hesses mathematisches Sammelsurium
2xHesse, Warum Mathematik glücklich macht
2xHesse, Wer falsch rechnet, den bestraft das Leben
1x
Livio, Ist Gott ein Mathematiker?
2xRießinger, Wetten, dass Sie Mathe können
1x
Sautoy, Eine mathematische Mystery Tour durch unser Leben
2x
Plakat
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Albrecht Beutelspacher.
Von Pythagoras über Archimedes bis
zu dem indischen Zahlengenie
Ramanujan zeigt der Mathe-Zollstock
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Köpfe der Mathematik.
Jubiläen
100. Jahrestag
am 21. Februar 2016
€ 24,95[D] / € 25,70[A]
250. Geburtstag
am 22. April 2016
€ 16,95[D] / € 17,50[A]
400. Todestag
am 23. April 2016
€ 29,95[D] / € 30,80[A]
€ 26,95[D] / € 27,80[A]
400. Todestag
am 23. April 2016
75. Todestag
am 4. Juni 2016
2016
2400. Geburtstag
42|43
€ 26,95[D] / € 27,80[A]
€ 26,95[D] / € 27,80[A]
Bd. 1: € 39,90[D] / € 41,10[A]
Bd. 2: € 49,90[D] / € 51,40[A]
Bd. 3: € 49,90[D] / € 51,40[A]
Bd. 1 – 3: € 112,–[D] / € 115,20[A]
€ 14,95[D] / € 15,40[A]
-Bestseller
€ 24,95[D] / € 25,70[A]
€ 29,95[D] / € 30,80[A]
€ 25,–[D] / € 25,70[A]
€ 29,95[D] / € 30,80[A]
€ 24,95[D] / € 25,70[A]
€ 29,95[D] / € 30,80[A]
44|45
€ 39,95[D] / € 41,10[A]
€ 24,95[D] / € 25,70[A]
€ 29,95[D] / € 30,80[A]
€ 29,95[D] / € 30,80[A]
€ 18,95[D] / € 19,50[A]
Abhandlungen
Heft 142
Dieter Launert
Nova Kepleriana
Bürgis Kunstweg im
Fundamentum Astronomiae.
Entschlüsselung seines Rätsels
2015. 120 Seiten mit
129 Abbildungen. Gebunden
€ 48,–[D] / € 49,–[A]
978-3-7696-0130-5
Soeben erschienen
Jost Bürgis Sinustafel und der
Kunstweg zu deren Berechnung
galten bisher als verschollen. Bürgis
handschriftliches Geschenk an den
Kaiser zu diesem Thema fand Menso
Folkerts nun in Breslau, damit ließ
sich das Rätsel lösen. Eine Sinustafel
mit 1´Schrittweite gehört zum
Manuskript. Außerdem zeigt Bürgi
auf, wie man alle sphärischen
Dreiecke geschickt berechnen kann.
Dieter Launert, Jahrgang 1940, ist
Mathematiker, Physiker und
Astronom, er promovierte 1999 in
Wissenschaftsgeschichte an der
Universität Kiel. Im Jahr 2007 erhielt
er den Akademiepreis der
Bayerischen Akademie der
Wissenschaften. Sein Forschungsschwerpunkt ist der Renaissancemathematiker Nicolaus Reimers
Ursus.
Veröffentlichungen
der Kommissionen
Kommission zur vergleichenden Archäologie römischer Alpenund Donauländer
Münchener Beiträge
zur Vor- und
Frühgeschichte
Band 58
Volker Bierbrauer
Hans Nothdurfter
Die Ausgrabungen im
spätantik-frühmittelalterlichen
Bischofssitz Sabiona–Säben
in Südtirol
I. Frühchristliche Kirche und
Gräberfeld
2015. 3 Teilbände.
Band 1: XXII, 485 Seiten mit
69 Abbildungen.
Band 2: VI, 214 Seiten mit
221 Abbildungen, 6 Tabellen und
144 Tafeln.
Band 3: VI, 36 Beilagen. Leinen
€ 98,–[D] / € 100,80[A]
978-3-406-10762-7
Soeben erschienen
Von 1978 bis 1982 wurde der
Säbener Burgberg in Südtirol
archäologisch untersucht. Der Band
behandelt die Ausgrabungen in
der spätantik/frühmittelalterlichen
Kirche und im zugehörigen
Gräberfeld. Die archäologischen
Befunde und das Fundmaterial
werden detailliert vorgelegt und
ausgewertet.
Band 62
Werner Zanier
Der spätlatène- und frühkaiserzeitliche Opferplatz
auf dem Döttenbichl südlich
von Oberammergau
2016.
Band 1: 480 Seiten Text mit 95 Abb.
Band 2: 350 Seiten, 150 Tafeln,
5 Beilagen. Leinen
€ 89,–[D] / € 91,50[A]
978-3-406-10763-4
Erscheint im Sommer 2016
Raeter nutzten den markanten
Döttenbichl von etwa 100 v. bis
50 n. Chr. als Opferplatz. Unter den
über 1000 metallenen Weihegaben
sind viele römische Waffen aus
der Zeit des Alpenfeldzugs 15 v. Chr.
Die Kultstätte zeigt interessante
Einblicke in das religiöse Verhalten
der einheimischen Bevölkerung um
Christi Geburt.
Band 63
Günter Ulbert
Der Auerberg IV.
Die Kleinfunde mit Ausnahme
der Gefäßkeramik sowie die
Grabungen von 2001 und 2008
2015. 527 Seiten Text mit
161 Abbildungen und 4 Beilagen in
Mappe. Leinen
€ 68,–[D] / € 70,–[A]
978-3-406-10764-1
Soeben erschienen
Auf dem 1055 Meter hoch gelegenen
Auerberg im östlichen Allgäu
errichteten die Römer spätestens
13 n. Chr. die erste stadtähnliche
Siedlung im süddeutschen
Alpenvorland. Die langjährigen
Ausgrabungen von Günter Ulbert
kommen in diesem Band zum
Abschluss. Im Mittelpunkt steht die
Vorlage des umfangreichen
Fundmaterials aus Metall.
Kommission für die
Herausgabe der mittelalterlichen Bibliothekskataloge Deutschlands
und der Schweiz
Andreas Nievergelt
Rudolf Gampler
Marina Bernasconi Reusser
Birgit Ebersperger
Ernst Tremp (Hrsg.)
Scriptorium
Wesen, Funktion, Eigenheiten
Comité international de
paléographie latine, XVIII.
Kolloquium, St. Gallen 11.–14
September 2013
2015. 584 Seiten mit zahlreichen
Abbildungen und 12 Farbtafeln.
Leinen
€ 148,–[D] / € 152,–[A]
978-3-7696-1091-8
Bereits erschienen
Publikation der Vorträge, die auf
dem XVIII. Internationalen Kongress
des Comité international de
paléographie laine in St. Gallen von
11. – 14. September 2013 gehalten
wurden.
Hauptherausgeber sind
PD Dr. Andreas Nievergelt,
Deutsches Seminar der Universität
Zürich, und Dr. Rudolf Gamper,
ehem. Kantonsbibliothek Vadiana
St. Gallen
Musikhistorische
Kommission
Michael Bernhard (Hrsg.)
Lexicon musicum Latinum
medii aevi
16. Faszikel – Fascicle 16:
semibrevis – sono
2015. VIII, 80 Seiten
€ 24,50[D] / € 26,20[A]
978-3-7696-6511-6
Soeben erschienen
Wörterbuch der
tibetischen
Schriftsprache
Im Auftrag der Kommission für
zentral- und ostasiatische Studien
der Bayerischen Akademie der
Wissenschaften, bearbeitet von
Petra Maurer und Johannes
Schneider unter Mitwirkung von
Samyo Rode und Nikolai Solmsdorf,
herausgegeben von Jens-Uwe
Hartmann und Thomas O. Höllmann
Lieferung 28
2016. 64 Seiten. Broschiert
€ 16,80[D] / € 17,30[A]
978-3-7696-2205-8
Erscheint im März 2016
Corpus Vasorum
Antiquorum
Beihefte
Band 7
Norbert Eschbach
Stefan Schmidt (Hrsg.)
Töpfer – Maler – Werkstatt
Zuschreibungen in der griechischen Vasenmalerei und die
Organisation antiker Keramikproduktion
2016. 160 Seiten mit etwa
70 Abbildungen. Gebunden
€ 59,–[D] / € 61,–[A]
978-3-406-66940-8
Erscheint im März 2016
Weitere Reihen
Vestigia
Band 69
Alexander Free
Geschichtsschreibung
als Paideia
Lukians Schrift Wie man
Geschichte schreiben soll
in der Bildungskultur des
2. Jhs. n.Chr.
2015. X, 321 Seiten. Leinen
€ 59,90[D] / € 61,60[A]
978-3-406-68606 1
Bereits erschienen
Zetemata
Herausgegeben von
Jonas Grethlein, Martin Korenjak
und Hans-Ulrich Wiemer
Heft 151
Tom Zanker
Greek and Latin Expressions
of Meaning
The Classical Origins of a
Modern Metaphor
2016. 274 Seiten. Broschiert
€ 89,–[D] / € 91,50[A]
978-3-406-68845-4
Erscheint im Mai 2016
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