Wohnen am Fluss – Anlegen in Speyer

Speyer Kurier vom 30.07.2015: „Wohnen am Fluss - Anlegen in Speyer“
Stadt Speyer - Speyer-Kurier
31.07.15 12:17
30.07.2015
„Wohnen am Fluss – Anlegen in Speyer“
Realisierung von 300 neuen Eigentumswohnungen auf dem
früheren Erlus-Gelände vor dem Start
Von Gerhard Cantzler
Speyer- Jetzt geht es endlich richtig los: Nach durchaus
mühevollen Vorbereitungen sollen ab Mitte August auf dem Areal
der früheren „Erlus-Ziegelwerke“ am Rhein im Nordosten der Stadt
die Bagger rollen. Das teilten jetzt die verantwortlichen
Geschäftsführenden Gesellschafter des Investors, der „DIH
Deutsche Wohnwerte GmbH & Co. KG“ Heidelberg, DiplomBetriebswirt Thomas Dorant, sein Kollege Thomas Esslinger
und die Projektbeauftragte Jasmin Kemmler im Beisein von
Oberbürgermeister Hansjörg Eger und Stadtentwickler Bernd
Reif im Rahmen eines Pressegesprächs im Ältestenratszimmer
des Historischen Rathauses mit. Dann werden als erstes die
umfangreichen Hochwasser-Schutzbauten entlang des Stromes
errichtet, die künftig den alten Rheinhauptdeich an der Franz-Kirrmeier-Straße ersetzen und das neue Wohnquartier und dahinter
die Speyerer Altstadt vor Überflutungen schützen sollen.
Im Frühjahr 2016 sollen dann direkt im Anschluss an die
Historische Direktorenvilla aus der Frühzeit des 20. Jahrhunderts
auf dem Gelände der alten Ziegelei die Hochbaumaßnahmen für
den ersten von insgesamt fünf Bauabschnitten mit 57
Eigentumswohnungen von 30 bis 220 qm Wohnfläche in Angriff
genommen werden, mit dessen Fertigstellung und Bezug durch die
neuen Bewohner die Investoren spätestens bis Ende 2017
rechnen.
Zug um Zug sollen dann „im Jahrestakt“ die weiteren vier
Bauabschnitte errichtet werden, sodass Thomas Dorant und sein
Kollege Thomas Esslinger mit dem Abschluß der
Gesamtmaßnahme mit insgesamt 300 Wohnungen planmäßig im
Jahr 2021 rechnen. Ein weiteres wichtiges Datum soll davor
allerdings bereits der 24. September 2015 sein: Dann nämlich
startet die „DIH“ - zunächst noch von ihrem „Hauptquartier“ in
Heidelberg aus – den Verkauf der Wohnungen des ersten
Bauabschnitts, für die bei dem Pressegespräch Quadratmeterpreise im Mittel zwischen 3.500 bis 4.000 Euro genannt wurden –
Steigerungen nach oben angesichts des ungebrochen großen Interesses am Wohnstandort Speyer ausdrücklich „nicht
ausgeschlossen“.
Nach dem Abschluß der bereits auf vollen Touren laufenden
Restaurierung der seinerzeit quasi als Referenzobjekt für die
Leistungsfähigkeit der damals neu gegründeten „Speyerer
Ziegelwerke“ im typischen Stil ihrer Entstehungszeit um das Jahr
1910 errichteten Backsteinvilla will die „DIH“ die Funktion des InfoCenters dann in dieses Gebäude nach Speyer verlegen – wohl
auch, um Interessenten vor Ort schon einen ersten Vorgeschmack
auf das „Wohnen zwischen Fluss und historischer Speyerer
Altstadt“ zu gewähren. Später dann – nach Abschluss des
Gesamtprojektes - könnten sich in der alten Villa Funktionen wie
ein hochwertiges Restaurant, eine Wirtschafts- oder Anwaltskanzlei
oder auch ein „Kunst- und Kulturbüro“ wiederfinden. Hier seien die
Überlegungen noch nicht endgültig abgeschlossen, so Thomas
Dorant, der allerdings bereits eine „Idee“ von den Kosten für die
hochwertige Wiederherstellung dieses denkmalgeschützten
Gebäudes hat: Auf gut zwei Millionen Euro veranschlagen er und
sein Unternehmen die hierfür wohl anfallenden Kosten.
http://www.speyer-kurier.de/stadt-speyer.html#a43504
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Hochwertig sollen dann auch die Konzeption und Ausführung der
Wohnungen in den fünf Bauabschnitten ausfallen, die im Zuge
eines eigens ausgelobten Wettbewerbs von fünf unterschiedlichen,
international renommierten Architekturbüros geplant und entwickelt
wurden. Und um die so entstehenden unterschiedlichen Baukörper
zu einem „großen Ganzen“ zusammenzubinden, sei obendrein ein
gleichfalls renommiertes Büro für Landschaftsarchitektur mit der
Überplanung der rund 20.000 qm unversiegelten Flächen
beauftragt worden, auf denen Plätze, Straßen und öffentlich
zugängliche Grünflächen entstehen werden. „Und da auch noch die
Dächer begrünt werden, wird sich die gesamte Anlage am Ende als
durchgängig 'sehr grün' präsentieren“, wusste auch der Speyerer
Stadtentwickler Bernd Reif zu berichten, der im weiteren auch
noch daran erinnerte, dass auf der Seite zum Rhein hin die frei
zugänglichen Flächen entgegen den ursprünglichen Planungen
noch deutlich verbreitert wurden. Um hier für die Investoren einen
Ausgleich der nutzbaren Flächen zu erzielen, hätten Rat und
Verwaltung einer zusätzlichen inneren Verdichtung der Bebauung zugestimmt.
Wie die beiden geschäftsführenden Gesellschafter weiter mitteilten,
werde die gesamte Maßnahme Zug um Zug von einem
Generalunternehmer realisiert und schlüsselfertig an die „DIH“
übergeben, die dann wiederum als Vertragspartner der Käufer
fungiere. Mit dem Generalunternehmer selbst würden die
Verhandlungen über die Bauausführung direkt nach der
Sommerpause anlaufen, wobei „DIH“ besonderen Wert darauf lege,
dass überwiegend Handwerksbetriebe aus der Region zum Zuge
kommen, was allerdings angesichts der derzeitigen „Überhitzung“
bei den Bauhaupt- und Nebengewerken durchaus nicht in jedem
Fall zu verwirklichen sein dürfte.
Das Interesse an diesem „ganz besonderen Standort am Strom“ sei
weiterhin ungebrochen, wusste Thomas Dorant abschließend zu
berichten. So habe sein Unternehmen allein aus einer ersten
Bekanntmachung des Projektes auf Anhieb rund 400 „ernsthafte
Kaufinteressenten“ gewinnen können. Diese Tendenz habe sich
auch bei einer kürzlich abgehaltenen Tagung von Immobilienexperten in Mannheim bestätigt, bei der dem Standort Speyer
generell, so exklusiven Lagen wie der am Strom im Besonderen, durchweg ein extrem hohes Potenzial für neue Wohnprojekte
zugemessen worden sei.
Als Hauptzielgruppen für die angebotenen Wohnungen seien auch
bei dieser Gelegenheit insbesondere junge Familien benannt
worden, bei denen ein oder beide Elternteile bei einem der großen
Arbeitgeber in der Region beschäftigt seien – dann aber auch
ältere Menschen, die in ihrer „dritten Lebensphase“ das einst
errichtete Haus als zu groß empfinden würden und sich deshalb
auf eine Geschoßwohnung „verkleinern“ wollten.
„Von daher ist uns auch vor diesem Projekt, in das wir allein für den
Grundstückserwerb und die Abräumarbeiten bis heute bereits rund
12 Millionen Euro investiert haben, keinesfalls bange“, zeigten sich
die beiden „DIH“-Verantwortlichen zuversichtlich, die die
Gesamtaufwendungen für die Errichtung der insgesamt 300
Wohneinheiten – alle übrigens barrierefrei und deshalb
behindertengerecht - auf eine dreistellige Millionensumme
veranschlagen. In der „Volksbank Kur- und Rheinpfalz“ habe die „DIH“ zudem einen Finanzierungspartner an der Seite, der fest in
der Region verankert sei und über große Erfahrung bei der Umsetzung so großer Projekte verfüge.
Auch Oberbürgermeister Hansjörg Eger zeigte sich schließlich höchst zufrieden darüber, dass das „Mammutprojekt am Rhein“
jetzt in seine Realisierungsphase eingetreten sei. „Dies war durchaus ein Projekt von ungewöhnlicher Komplexität, das für die Stadt
– u.a. auch wegen seiner Auswirkungen auf den Hochwasserschutz – eine ganz besondere Bedeutung hat“, stellte er fest und gab
den Bauleuten sicher zurecht alle guten Wünsche mit auf einen Weg, auf dem sich zuletzt noch ein - zugegeben nur formaler letzter Stein in den Weg gestellt hatte: Die vorgeschriebene Veröffentlichung des rechtsgültigen Bebauungsplanes für das
Grundstück im Amtsblatt fehlte bisher noch, wird aber in der kommenden Woche nachgeholt. Und dann wird ja wohl am Ende doch
noch alles gut.
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