Regionalkommission Nord fasst Beschluss für den Sozial

Regionalkommission Nord fasst Beschluss für den Sozialund Erziehungsdienst
Lohnsteigerung von durchschnittlich 3,5 Prozent vereinbart
Osnabrück, 30.03.2016. Die Tarifverhandlungen für ca. 13.000 Beschäftige im
Sozial- und Erziehungsdienst (Erzieherinnen, Sozialpädagogen und Heilpädagogen) in den niedersächsischen Caritaseinrichtungen sind heute mit einem Ergebnis abgeschlossen worden. Vorgesehen ist eine Lohnsteigerung von durchschnittlich 3,5 Prozent zum 1. April 2016. Damit setzt die Regionalkommission
Nord den Beschluss der Bundeskommission der Arbeitsrechtlichen Kommission
des Deutschen Caritasverbandes für den Sozial- und Erziehungsdienst vom
10. Dezember 2015 um. Positiv bewertet die Dienstgeberseite unter anderem,
dass der Beschluss nicht rückwirkend in Kraft tritt. „Wir freuen uns, dass wir uns
heute einigen konnten“, erklärt Werner Negwer, Verhandlungsführer der Dienstgeberseite. „Gleichwohl sind wir an die Grenze der wirtschaftlichen Belastbarkeit
gegangen.“
Negwer spricht dabei vor allem die Personal-Mehrkosten für die Eingliederungshilfe an. Um deren Refinanzierung zu sichern, sind Gespräche mit den Kostenträgern notwendig. „Der gefasste Beschluss sollte nun aber zunächst Bestand
haben und nicht mit den anstehenden bundesweiten Tarifverhandlungen sofort
wieder aufgebohrt werden“, ergänzt Negwer.
Bereits Anfang Februar hatten Dienstgeber und Mitarbeiter erfolglos verhandelt.
In der Zwischenzeit war der Vermittlungsausschuss angerufen worden, der vorgeschlagen hatte, den Beschluss der Arbeitsrechtlichen Kommission des Deutschen Caritasverbandes zum 1.April 2016 umzusetzen. Diesem Vorschlag ist die
Regionalkommission Nord nun gefolgt.
Dienstgeberseite der
Arbeitsrechtlichen Kommission
Die Regionalkommission Nord
In der Regionalkommission Nord verhandeln je sechs Vertreter von Dienstgeberund Mitarbeiterseite (so heißen bei der Caritas Arbeitgeber bzw. Arbeitnehmer).
Das Gremium ist zuständig für die Bistümer Hildesheim, Osnabrück und den Offizialatsbezirk Oldenburg oder, anders formuliert, für die Bundesländer Niedersachsen und Bremen. In diesem Bereich arbeiten ca. 40.000 Caritasmitarbeiter,
etwa 13.000 im Sozial- und Erziehungsdienst. Im Bistum Hildesheim sind auch
die Mitarbeitenden in den katholischen Kindertagesstätten betroffen. Im Bistum
Osnabrück und im Offizialatsbezirk Oldenburg werden die Mitarbeitenden der
Kitas nach einem anderen Tarifwerk bezahlt, so dass sie von den Verhandlungen
nicht berührt sind.
Die Beschlüsse der Regionalkommission müssen mit einer Mehrheit von 75%
gefasst werden.
Kontakt
Werner Negwer, Justitiar, Caritasverband für die Diözese Osnabrück e.V.,
[email protected], 0173-2937273
Herausgegeben von den Dienstgebervertretern der Regionalkommission Nord,
Klaus Brokamp , Norbert Ellert, Rudolf Fissmann, Werner Negwer, Elisabeth Stankowski,
Stefan Sukop