Kann E-Partizipation Öffentlichkeitsbeteiligung von Angesicht zu

Kann E
E-Partizipation
Partizipation Öffentlichkeits
Öffentlichkeitsbeteiligung von Angesicht zu Angesicht
ersetzen?
Eine Auswahl an Zugängen und Beispielen
Kontakt & Information
Felix Heckl
Abteilung Nachhaltige Entwicklung
Umweltbundesamt
www.umweltbundesamt.at
Strategiegruppe Partizipation im Bundesministerium für Land- und
Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
g pp zu e-democracy
y & e-participation
p
p
im Bundeskanzleramt
Arbeitsgruppe
2
Intensitätstufen der Partizipation
Alle Intensitätsstufen
können in einem
Beteiligungsprozess
entweder einzeln
oder in Kombination
miteinander bzw. in
einer Abfolge
vorgesehen sein und
zwar von Angesicht
g
zu Angesicht (etwa
im Rahmen einer
BürgerInnenversamm
lung) oder online (EPartizipation).
In der Praxis…
„ Starkes Ansteigen partizipativer Prozesse bzw.
Prozesse und Projekte mit partizipativen Elementen
„ verschiedene Ebenen,
Ebenen verschiedene Methoden
Methoden,
unterschiedliche Intensität, Qualität u. Resultate
„ Prozessbegleiter-Branche,
g
, Praxisbücher,, wissenschaftliche
Literatur
„ Viele offene Fragen: Qualität, Standards, Inklusion,
Auswahl
hl Stakeholder
S k h ld (Repräsentanz),
(
) oft
f ungewohnte
h
„Kulturtechnik“ des (Mit)Gestaltens von
Partizipationsprozessen, Schnittstelle partizipative
partizipativerepräsentative Demokratie …
Projekt „ZAMM“
Infrastruktur erkunden
X
MiggrantInnen
Juge
endliche
Menschen
Frau
uen
Auswahl an Handlungsvorschlägen
älte
ere
Inklusion von Frauen, älteren Menschen, Jugendlichen und
MigrantInnen
g
X
X
die wichtigen Informationsquellen für Jugendliche nutzen (z. B. Freunde/Freundinnen, Zeitung, Eltern, Aushänge)
X
nicht so sehr die ethnische Herkunft, sondern das soziale Milieu berücksichtigen
X
viel Zeit und Vorlauf einplanen
X
Informationen mit jugendauthentischer Sprache, Bildern, Menschen und Geschichten
X
auf die Menschen zugehen, sie aufsuchen und sich einen guten „Motivationsfahrplan“ überlegen
X
X
mehrsprachige Informationsarbeit, klare Botschaften und Textlastigkeit vermeiden
p
g
,
g
X
eine gemeinsame Sprache finden
X
auf Festen, Veranstaltungen etc. Kontaktmöglichkeiten nutzen
MultiplikatorInnen
p
finden und motivieren
X
X
X
X
X
X
Partizipative Projekte im Umweltbundesamt
Stand Sommer 2009
„ Allgemein (9), z.B. Risikodialog, Standards
Öffentlichkeitsbeteiligung, Aarhus (Twinning Malta)
„ Wasser (7)
„ Klima (6)
„ Naturschutz
h
& Biodiversität
d
( )
(5)
„ SUP, UVP (5)
„ Jagd/Wildtiermanagement/Wald (5)
„ Chemikalien (4)
„ e
e-Participation(3)
Participation(3)
„ Verkehr, Schadstoffe, Lärm, Abfall (je 1)
Strategiegruppe Partizipation
www.partizipation.at
Auswahl interessanter Inhalte:
„ Strategiegruppe – Arbeitsblätter
„ Themen
„ Methoden
„ Standards der Öffentlichkeitsbeteiligung
AG e-democracy
d
& e-participation:
ti i ti
E-Partizipationsbausteine (Entwurf) I
Gliederung:
„ Andere Bezeichnungen und Synonyme
„ Abgrenzungen/Verbindungen/Zusammenhänge zu anderen
B
Bausteinen
t i
„ Beschreibung (inhaltlich)
„ Rechtliche Relevanz
„ Einsatzmöglichkeit
Ei
t
ö li hk it als
l partizipatives
ti i ti
El
Element
t
„ Frage nach dem Wie?
„ Für welche Partizipationstypen prinzipiell geeignet
„ Links
Li k zu entsprechenden
t
h d
Tools
T l
„ Links zu Partizipationsprojekten bei denen das Tool zum Einsatz
kommt
„ Literaturverweise
„ Weiterführende Links
AG e-democracy & e-participation:
E-Partizipationsbausteine
E
Partizipationsbausteine (Entwurf) II
Beispiele:
„ Online-Abstimmung
Online Abstimmung
„ Online-Stellungnahmen
„ E
E-Petition
Petition
„ E-Budget
„ Geographische Verortung
„ Mashups
„ …
Bsp. 1 für E-Partizipation:
Walddialog
Der Walddialog sollte alle
Akteure an einen Tisch
bringen, um unterschiedliche
Meinungen zu diskutieren
und zu protokollieren und
einen Konsens für ein
nationales Waldprogramm
zu finden. Die breite
Öffentlichkeit hatte die
Möglichkeit, sich über eine
Internetplattform sowie
d
durch
h schriftliche
h iftli h
Stellungnahmen am
Dialogprozess zu beteiligen.
Bsp. 2 für E-Partizipation:
Bsp
Flächenwidmungs- und Bebauungsplan
der Stadt Wien
Über ein Tool können virtuell
Planentwürfe abgerufen werden, die
aktuell zur öffentlichen
Einsichtnahme aufgelegt sind. Es
können online-Stellungnahmen
abgegeben werden.
werden
Bsp. 3 für E-Partizipation:
Mit Hilfe einer auf Google-Maps
Radfalle in Wien
Lücken, Gefahrenstellen
und gute Lösungen im
Radnetz;
Diskussionsplattform
zwischen RadfahrerInnen;
Input für die politische
A b it auff BezirksArbeit
B i k und
d
Landesebene.
basierenden Karte können Punkte
gesetzt werden und dazu Bilder
hochgeladen werden sowie
Erläuterungen dazu geschrieben
werden.
Potentielle Vorteile von E-Partizipation
(Auswahl)
„ die Möglichkeit zur anschaulichen und nutzergerechten
„
„
„
„
„
Darstellung von Planungsprozessen und –inhalten;
mehr
h Transparenz
T anspa en von Planungsprozessen,
Pl
es können
kö
z. B.
B
Zwischenergebnisse leichter dargestellt werden, um u. a. zu
dokumentieren, wie Entscheidungswege verlaufen;
der dialogische (partizipatorische und kooperative) Austausch
zwischen Planenden und den von der Planung berührten BürgerInnen
sowie zwischen BürgerInnen kann unterstützt werden;
verstärkte Motivation zur Beteiligung an Planungsprozessen;
bessere Einbindung schwerer zugänglicher
Bevölkerungsgruppen, z. B. Jugendliche, weniger mobiler Personen,
Berufstätige etc.;
etc ;
verstärkte Identifikation und Akzeptanz, leichterer Vollzug von
Maßnahmen, etwa im Raumordnungs- od. Naturschutzbereich.
Potentielle Nachteile von E-Partizipation
(Auswahl)
„ Nicht alle Interessierten (Bevölkerungsgruppen) haben
möglicherweise Zugang zum Internet (Zugangsklüfte);
„ Nicht alle Interessierten (Bevölkerungsgruppen) können mit
e-participation-Technologien umgehen (Wissensklüfte) und
sie entsprechend nutzen (Nutzungsklüfte);
„ Mangelndes Vertrauen, etwa vor Missbrauch, und
mangelnde Ve
Vertraulichkeit
t a lichkeit (z.
( B.
B Datenschutz);
Datensch t )
„ (Verdrängung von herkömmlichen „Offline-
Beteiligungsangeboten ).
Beteiligungsangeboten“).
Schlussfolgerungen I
„ Je näher der räumliche Bezug für viele BürgerInnen ist,
umso interessierter sind sie
„ Bei Planungen mit Landschaftsbezug wird eine
geographische Verortung empfohlen
„ Die Umsetzung der Ergebnisse von e-participatione participation
Prozessen sollen evaluiert werden
S hl
Schlussfolgerungen
f l
II
„ Das perfekte e-participation-tool für den Umweltbereich gibt es
nicht, auch nicht für bestimmte Themen
„ Es bedarf für jede Fragestellung, jeden Planungsprozess, jede
Leitbildentwicklung etc. den maßgeschneiderten
Methoden(mix), so auch beim Einsatz von e-participation-tools
„ Moderne elektronische Hilfsmittel können unter Umständen
hilfreich sein,
sein vermögen jedoch nicht den persönlichen
Kontakt zwischen den TeilnehmerInnen eines
Beteiligungsprozesses ganz zu ersetzen
„ Für Politik und Verwaltung ist e-participation
e participation für formelle wie
informelle Prozesse im Umweltbereich eine interessante
Möglichkeit, speziell für die Intensitätsstufe Konsultation, die
b it Öff
breite
Öffentlichkeit
tli hk it iin Pl
Planungs- und
d Entscheidungsprozesse
E t h id
einzubinden. Möglichkeit zur Interaktion zwischen den Beteiligten
können dabei genutzt werden