13 Kraftstoffmengenteiler Der Kraftstoffmengenteiler teilt die

Kraftstoffmengenteiler
Der Kraftstoffmengenteiler teilt die Kraftstoffmenge,
entsprechend der Stellung der Stauscheibe im Luftmengenmesser, den einzelnen Zylindern zu.
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Kraftstoffmengenteiler
Systemdruckregler
Steuerkolben
Schlitzträger
Steuerdrossel
Dämpfungsdrossel
Differenzdruckventil
Oberkammer
Unterkammer
Membrane
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Druckfeder
Drossel
Differenzdruck-Einstellschraube
Verschlußschraube
Filter
Blechsicherung
Druckfeder
Verschlußschraube
Kolben
Druckfeder
a
b
c
d
Systemdruck
Rücklauf zum Kraftstoffbehälter
Rücklauf vom Warmlaufregler
Rücklauf vom Steuerkolben
Der Kraftstoffmengenteiler besteht aus Leichtmetall und
zwei Gehäusehälften. Die Gewebemembrane (34), zwischen Unter- und Oberteil, teilt den Innenraum des
Kraftstoffmengenteilers in die Unter- und Oberkammern
(32 und 33).
Der Kraftstoff wird, von der Elektrokraftstoffpumpe, zuerst in die miteinander verbundenen Unterkammern
(33) gefördert.
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Die Verbindung von den Unterkammern (33), zu den
Oberkammern (32) und damit auch zu den Einspritzventilen, wird durch den Schlitzträger (28) und den
Steuerkolben (27) hergestellt.
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a
d
e
Steuerkolben
Schlitzträger
Steuerdrossel
Steuerkante
Ruhestellung
Kraftstoffzulauf
(Unterkammer)
Zur Oberkammer
b
c
Teillast
Vollast
Kraftstoffzulauf
Steuerdruck
Zugemessene
Kraftstoffmenge
Kraftstoffzulauf
Steuerdruck
Zugemessene
Kraftstoffmenge
Der Schlitzträger (28) ist ein Hohlzylinder in welchem
die Steuerdrosseln (29), Schlitze von 0,1-0,2 mm Breite
und 5 mm Höhe, eingearbeitet sind. Jedem Motorzylinder ist eine Steuerdrossel zugeordnet.
Der Steuerkolben (27) im Schlitzträger (28) bestimmt
mit der Steuerkante (30) den Öffnungsquerschnitt der
Steuerdrosseln (29) und damit die Durchflußmenge zur
Oberkammer und den Einspritzventilen.
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d
e
Steuerkolben
Schlitzträger
Steuerdrossel
Steuerkante
Kraftstoffzulauf (Unterkammer)
Zur Oberkammer
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Jeder Steuerdrossel ist ein Differenzdruckventil zugeordnet, das den Druckabfall (Differenzdruck) an den
Steuerdrosseln unabhängig von der Steuerdrosselöffnung, konstant hält. Dadurch ist gewährleistet, daß die
zugeteilte Kraftstoffmenge ausschließlich vom freigegebenen Querschnitt abhängt.
Schwankungen des Systemdruckes und Abweichungen
des Öffnungsdruckes der Einspritzventile haben keinen
Einfluß. Die Kennlinie Steuerkolbenhub-Kraftstoffmenge verläuft linear.
Die Differenzdruckventile (31) sind durch eine Membrane (34) in Unter- und Oberkammern geteilt. Die Unterkammern (33) sind durch einen Ringkanal verbunden.
Der Druck in den Unterkammern entspricht dem Systemdruck. In den Oberkammern (32) ist der Druck um
den Differenzdruck von 0,1 bar niedriger. Diese Differenz ist durch die in die Oberkammer eingebaute Druckfeder (35) gegeben, wodurch ein Kräftegleichgewicht an
der Membrane zwischen Ober- und Unterkammer erreicht wird.
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Kraftstoffmengenteiler
Systemdruckregler
Steuerkolben
Schlitzträger
Steuerdrossel
Dämpfungsdrossel
Differenzdruckventil
Oberkammer
Unterkammer
Membrane
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Druckfeder
Drossel
Differenzdruck-Einstellschraube
Verschlußschraube
Filter
Blechsicherung
Druckfeder
Verschlußschraube
Kolben
Druckfeder
a
b
c
d
Systemdruck
Rücklauf zum Kraftstoffbehälter
Rücklauf vom Warmlaufregler
Rücklauf vom Steuerkolben
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Funktion der Differenzdruckventile: Wird an der Steuerdrossel (29) die Durchströmmenge vergrößert, erhöht
sich kurzzeitig der Druck in der Oberkammer (32), wobei der Differenzdruck kleiner als 0,1 bar wird. Da die
Federkraft den Druck auf die Membranoberseite unterstützt, wölbt sich die Membrane mehr nach unten durch
und gibt dadurch einen größeren Abflußquerschnitt zum
Einspritzventil frei. Der Kraftstoffdruck auf der Membranoberseite wird dadurch wieder reduziert. Nun besteht zwischen Membranober- und -unterseite wieder
Gleichgewicht, die Membrane bleibt in der weitgeöffneten Stellung stehen.
Umgekehrt sinkt beim Schließen der Steuerdrossel der
Druck auf der Membranoberseite (der Differenzdruck
wird größer). Der Abflußquerschnitt wird so lange verkleinert, bis ebenfalls wieder Gleichgewicht eingetreten
ist.
Die Vorgänge wiederholen sich bei jeder neuen Steuerkolbenstellung, d.h., bei jeder Änderung der Stauscheibenlage.
Am Kraftstoffmengenteiler-Oberteil sind 8 Verschlußschrauben (38) mit darunterliegenden Einstellschrauben (37) für die Differenzdruckventile (31) angebracht.
Die Differenzdruckventile sind vom Hersteller eingestellt und dürfen nicht verstellt werden.
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34
37
38
Steuerkolben
Schlitzträger
Steuerdrossel
Differenzdruckventil
Oberkammer
Unterkammer
Membrane
Verschlußschraube
Einstellschraube
Im Kraftstoffmengenteiler-Oberteil ist ein Druckausgleichventil (Pfeil) integriert.
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Das Druckausgleichventil ist geschlossen, solange
Druck im Kraftstoffsystem anliegt.
Bei Druckabfall “nach längerer Standzeit und Abkühlung des Kraftstoffes” unter 0,3-0,05 bar Überdruck öffnet das Druckausgleichventil.
Der Kolben (2) wird angehoben, über den Kolbenspalt
findet ein Druckausgleich zwischen Systemdruck und
Rücklaufdruck statt.
a Systemdruck
b Rücklauf
Dadurch wird vermieden, daß der Steuerkolben im
Mengenteiler bei stehendem Motor in Richtung Vollast
angehoben wird und beim Kaltstart eine starke Gemischüberfettung eintritt.
Das Kraftstoffsystem unterteilt sich in folgende Druckkreise:
Systemdruckkreis
Der Systemdruckkreis hat einen konstanten Überdruck.
Dieser geht von der Kraftstoffpumpe über Kraftstofffilter, Kraftstoffspeicher, Kraftstoffmengenteiler (Differenzdruckventil-Membranunterseite) zum Kaltstartventil.
Auf der Differenzdruckventil-Membranoberseite im
Kraftstofmengenteiler herrscht der um 0,1 bar reduzierte Systemdruck.
Der Druck in den Kraftoffleitungen vom Kraftstoffmengenteiler zu den Einsprizventilen entspricht dem Öffnungsdruck der Einspritzventile.
Vom Systemdruckregler im Kraftstoffmengenteiler fließt
der überschüssige Kraftstoff drucklos über die Rücklaufleitung zum Kraftstoffbehälter zurück.
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Steuerdruckkreis
Der Steuerdruckkreis wird im Kraftstoffmengenteiler
über eine Drosselbohrung (36) vom Systemdruckkreis
abgezweigt. Die Drosselbohrung befindet sich im Oberteil des Kraftstoffmengenteiler.
Der Steuerdruckkreis hat einen variablen Druck von
0,5-3,8 bar Überdruck der temperatur- und lastabhängig
vom Warmlaufregler geregelt wird.
Der Steuerdruck wirkt auf die Oberseite des Steuerkolbens als Gegenkraft zur Luftkraft, die an der Stauscheibe auftritt.
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Hoher Steuerdruck
Niedriger Steuerdruck
= weniger Kraftstoff
(mageres Gemisch)
= mehr Kraftstoff
(fetteres Gemisch)
Zwischen dem Raum über dem Steuerkolben und der
Steuerdruckleitung befindet sich ein Kapselventil mit einer Dämpfungsdrossel (30).
Das Kapselventil dient zum raschen Entleeren des Raumes über dem Steuerkolben beim Übergang in der
Warmlaufphase. Die Drossel dämpft die Stauscheibenbewegung bei pulsierender Luftströmung.
Gleichzeitig bestimmt die Drossel den Grad des Überschwingens der Stauscheibe und damit die momentane
Übergangsanreicherung beim Beschleunigen. Dadurch
wird das Übergangsverhalten beim Beschleunigen verbessert.
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Beim Beschleunigen entstehen durch die rasche Entleerung des Raumes über dem Steuerkolben Druckspitzen in der Steuerdruckleitung. Damit diese
Druckspitzen die Membrane im Warmlaufregler nicht
beschädigen, wird ein Druckdämpfer (105) bzw. ein Tecalaneinsatz in der Steuerdruckleitung (106) eingebaut.
1. Ausführung
Steuerdruckleitung mit Druckdämpfer (105) und
Tecalaneinsatz (106). Der Tecalaneinsatz ist vorne
und hinten verschlossen (Schwimmer).
2. Ausführung
Der Tecalaneinsatz in der Steuerdruckleitung (106)
wurde verlängert. Dadurch konnte der Druckdämpfer
entfallen.
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