kalt - warm kein problem für krokodilier

KALT - WARM KEIN PROBLEM FÜR
KROKODILIER
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Tiere, deren Körpertemperatur von der Umgebungstemperatur abhängig ist, sind
poikilotherm. Regulationsmechanismen zur Aufrechterhaltung einer konstanten
Körpertemperatur besitzen nur Vögel und Säuger. Die wechselwarmen Krokodilier
können die in der Nahrung steckende Energie für andere Zwecke nutzen. Über 60%
speichern sie in Form von Fett im Rücken, Körperhohlräumen und im Schwanz.
Jungtiere können daher bis zu vier Monaten und erwachsene Tiere bis zu zwei
Jahren überleben, ohne auf Jagd zu gehen. Ihre Beute bringen sie rasch zu Tode,
um den Energieverbrauch möglichst gering zu halten. Dabei stellen die Muskeln
rasch auf anaerobe Atmung um, bei der viel Milchsäure anfällt. Langwierige
Auseinandersetzungen mit kräftigen Säugern meiden sie. Durch entsprechende
Verhaltensmaßnahmen liegt bei den meisten Arten die Körpertemperatur zwischen
30°C und 33°C.
Mississippi -Alligatoren verbringen die kühle Nacht im Wasser. Morgens nehmen
sie ein Sonnenbad an Land. Nachmittags tanken sie erneut Wärme, indem sie den
Rücken der Sonne aussetzen. Bei Schlechtwetterlage halten sich Alligatoren im
Wasser auf, weil dessen Abkühlung nicht so rasch erfolgt. Die
Durchschnittstemperatur des kältesten Monats sollte für Krokodilier nicht geringer als
10°C sein, nur Mississippi -Alligatoren halten eine Lufttemperatur von -3°C aus. Sie
fallen nicht wie andere wechselwarme Tiere bei sinkenden Temperaturen in
Kältestarre. Frieren die Gewässer vorübergehend zu, liegen diese Alligatoren am
Ufer und atmen über ein offenes Eisloch. Niedrigere Temperaturen als alle anderen
Krokodilier verträgt auch der China -Alligator.
Die obere kritische Körpertemperatur liegt bei Krokodiliern bei 38°C. Sie verfügen
über keine Schweißdrüsen zur Regelung der Körpertemperatur, da ihre Haut mit
wasserundurchlässigem Keratin versehen ist. Verdunstungswärme geben sie nur
über die Mundschleimhaut ab. Um sich abzukühlen, suchen sie Wasser oder
Schatten auf. Nach dem Fressen, versuchen Krokodilier sich aufzuheizen, weil eine
erhöhte Körpertemperatur den Verdauungsvorgang beschleunigt.