Nr. 9 September 2015 Bad Segeberg 68. Jahrgang Herausgegeben von der Ärztekammer Schleswig-Holstein Mit den Mitteilungen der Kassenärztlichen Vereinigung Schleswig-Holstein Vernetzung der regionalen Versorgung: Viele Praxisnetze in Schleswig-Holstein professionalisieren sich. PRAXISNETZE 12 Institut für Ärztliche Qualität Auf dem Weg zu regionalen Versorgungspartnern 14 Viele Netze drängen in die Zertifizierung und beantragen Förderung. KVSH zieht positives Fazit und sieht Netze künftig in stärkerer Verantwortung. T H E M E N Ärztezentrum in Büsum mitten im Umbau 16 Jubiläum: 150 Jahre SKK 18 Engpass ärztliche Untersuchungen für Flüchtlinge 30 Vorschau: Urologenkongress im Hamburger CCH D ie vor zwei Jahren in SchleswigHolstein eingeführte finanzielle Förderung von Praxisnetzen hat bewirkt, dass die Netzarbeit in vielen Regionen des Landes neu organisiert wird. Immer mehr Praxisnetze drängen in die Zertifizierung und folgen damit dem Beispiel des Praxisnetzes Eutin-Malente, das im vergangenen Jahr als erstes Netz die Anerkennung durch die Kassenärztliche Vereinigung Schleswig-Holstein (KVSH) erreicht und die Fördersumme von 100.000 Euro im Jahr erhalten hatte. Inzwischen sind fünf weitere Netze zertifiziert, weitere Anträge liegen vor. Die von der KV formulierten Kriterien sind zwar konsentiert, aber nicht unumstritten. Vielen Netzen fällt es schwer, die geforderte Quote für die Anbindung an das KV SafeNet zu erreichen. Auch die geforderte Besetzung einer Geschäftsstelle halten nicht alle Netzvertreter für erforderlich. Dennoch sind sich auch Kritiker mit der KVSH einig, dass sich die Netze weiter professionalisieren müssen, um in der regionalen Versorgung stärker als Partner wahrgenommen zu werden. Auch hier ist das von Dr. Thomas Schang mit initiierte Netz in Ostholstein einer der Vorreiter, etwa in der sektorenüberschreitenden Kooperation. Damit ist die Rolle der Netze aber noch nicht ausgeschöpft. KV-Chefin Dr. Monika Schliffke sieht weiteres Potenzial bis hin zur Versorgungssteuerung. „Alles, was sich organisatorisch und medizinisch vorteilhaft für den Patienten erweist, findet in kleinräumigerem Bezug statt: haus-/fachärztliche und Kli- nikversorgung, Zusammenarbeit mit Pflege, mit Apotheken, mit Hilfsmittellieferanten. In der Region kennt man sich, auch die Besonderheiten und Spezialisierungen einzelner“, gibt Schliffke zu bedenken. Sie setzt darauf, dass die zertifizierten Netze ihre Tätigkeiten besser und transparenter darstellen. Und: „Ab Herbst ist geplant, gemeinsam an messbaren Qualitätsindikatoren zu arbeiten. Wünschen würde ich mir zudem, dass die Netze in Bezug auf die Nachbesetzung von Praxen aktiv werden. Sie haben den Vorteil der regionalen Kenntnis, den Vorteil guter Zusammenarbeit und können ihre Ohren vielleicht schneller offen halten als eine KV es aus der Ferne kann“, sagte Schliffke dem SchleswigHolsteinischen Ärzteblatt. W EI T ER AUF SEI T E 6 Anzeige AUS GA B E 9 | S E P T E M B E R 2 0 1 5 E D I T O R I A L // 3 Aber Hallo: Nur tote Fische … Liebe Kolleginnen und Kollegen, vor allem aber: Lieber Franz, Illustration: Annette Bätjer Dir Deine Seite 3 streitig zu machen, soll nicht zur Gewohnheit werden. Aber an welcher Stelle sonst würde ein Geburtstagsgruß an Dich so viele Deiner Kolleginnen und Kollegen in Schleswig-Holstein erreichen? Deshalb nutze ich die Gelegenheit, um Dir – wenn auch ein wenig verspätet – auf dieser Seite ganz herzlich zu Deinem 65. Geburtstag zu gratulieren. Ich tue das besonders gerne, weil Du mich in einem Interview mit dem Schleswig-Holsteinischen Ärzteblatt 2011 als einen langjährigen Freund bezeichnet hast. Das tut gut, wenn es einer auch mal sagt. Darüber habe ich mich gefreut – und Du weißt: Das beruht auf Gegenseitigkeit! Wir arbeiten seit so vielen Jahren zusammen, dass man gar nicht mehr weiß, wann es anfing. Im Marburger Bund in den 1980er Jahren, länderübergreifend von Hamburg nach Bad Segeberg im Jahrzehnt darauf oder in Köln/Berlin bei der Bundesärztekammer? All diese Jahre waren geprägt von Deiner Präzision, Prägnanz und Zielorientiertheit. Du hasst Geschwafel und Dein Gesichtsausdruck in manchen Sitzungen verrät die Seelenpein, die Dir angetan wird. In Deinem Gesicht kann man lesen, wie Deine Gefühle sind. Und die sind immer ehrlich – dafür danke ich Dir. Du hast Dir große Themen aufgeladen, manchmal wirkt Dein Gang etwas gebeugt. Denn Weiter- und Fortbildung zusammen mit Telematik sind schon die zwei größten „Päckchen“, die die Bundesärztekammer zu vergeben hat. Und nie konfliktfrei! Da braucht man einen klaren Blick, Ruhe und Gelassenheit, einer Diskussion zu folgen. Und eine klare Sprache, um am Ende zusammenzufassen. Wie Du sagen würdest: „den Sack zuzumachen“. Eitelkeit ist Dir dabei eigentlich fremd. Ein paar kleine Ausnahmen seien erwähnt. Deine Eltern gaben Dir zum „Franz“ den zweiten Namen „Joseph“ mit auf den Weg. Was immer die Motivation im Jahre 1950 gewesen sein mag, dies zu tun – niemand nennt Dich ungestraft öfter „Franz Joseph“. Man kann Dich damit aber auch herrlich auf die Schippe nehmen. Der Reflex funktioniert immer. Da kommen die politischen Urschreie unserer gemeinsamen Sozialisation aus den 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts durch ... Und Du trägst meist Hemden mit Schleswig-Holsteiner Wappen. Identifikation pur ist das. So können nur gebürtige Westfalen ihre Liebe zu Schleswig-Holstein leben! Ich kann das als Dein Hamburger Nachbar gut nachvollziehen. Lieber Franz, Dich kennzeichnen aber auch noch einige andere Dinge. Da ist die Fähigkeit, voraus- und querzudenken genauso wichtig, wie Deine Gabe zum Wachrütteln, wenn Dir eine Debatte zu eingefahren, statisch und unbeweglich erscheint. Der Weckruf lautet dann – am Ende eines präzisen Statements: „Aber Hallo ...“ Soll heißen: Ihr werdet Euch noch umgucken! Recht hast Du. Und gegen den Strom schwimmen konntest (und kannst) Du eigentlich auch immer ganz gut. Man bedenke Deinen großen Mut und Deine Standfestigkeit in der Debatte um die elektronische Gesundheitskarte, Patientenakten und Telemedizin. Da hast nicht nur manches Mal für andere den Kopf hinhalten müssen. Du hast auch die Prügel bezogen, die einem System galten und nicht Dir. Umso wohltuender war da die Anerkennung, die Du auch durch „standing ovations“ auf manchen Ärztetagen nach Deinen Redebeiträgen erfahren hast. Es braucht Menschen wie Dich – Wir brauchen Menschen wie Dich! Und deswegen wünsche ich Dir aus ganzem Herzen, dass Du weiter erfolgreich für uns alle, mit uns allen Deine Arbeit in der Ärztekammer Schleswig-Holstein fortführen kannst, weiter viel Freude an Familie und Kindern hast und Dir noch viele Jahre eines gesunden und glücklichen Lebens vergönnt sein werden. Und dass Du weiterhin, wenn dies erforderlich ist, gegen den Strom schwimmst – und ab der kommenden Ausgabe wieder die Seite 3 schreibst. ... schwimmen mit dem Strom. Dein Monti P r o f. F r a n k U l r i c h M o n t G o m e r y Prof. Frank Ulrich Montgomery, Präsident der Bundesärztekammer und der Ärztekammer Hamburg. 4 // N A C H R I C H T E N S E P T E M B E R 2 0 1 5 | AUS GA B E 9 Inhalt 4 Neue Schmerzklinik in Heide 4 Ausbildung für klinische Infektiologen 4 Flensburger Arzt sammelt für Griechenland 5 Kunst für Lübecker Absolventen 5 Kurz notiert 5 Leserbrief 5 TITELTHEM A 6 Praxisnetze: Der Wettlauf zur Zertifizierung 6 Interview: „Einhellige Zustimmung ist Utopie“ 11 G ES UN DHEIT S P OLIT IK 12 Qualität ärztlichen Handelns: Eine Standortbestimmung 12 I M N OR DEN 14 Kommunales Ärztezentrum: Angestellt in Büsum 14 150 Jahre Städtisches Krankenhaus: Medizin und Fürsorge 16 Flüchtlingsbetreuung: Stau durch fehlende Ärzte 18 Hilfe sofort: Neue Einheit für Flüchtlinge am FEK 20 Serie: Neue Mitglieder der Kammerversammlung 21 PE RS ON A LIA 21 F OR TB ILDU NGEN/ A K A D E M I E / E C S 24 ME DIZ IN & W IS S ENS C H A F T 28 Tagung zu Antibiotika-Resistenzen: Zeit zu handeln 28 Urologenkongress: Mehr als nur die Prostata 30 MI TTEIL UNGEN DER Ä R Z T E K A M M E R 31 Anerkennungen nach Weiterbildungsordnung 31 KASSE NÄ RZT LIC HE V ER E I N I G U N G 32 AN ZEIG EN 39 I MP RES S U M / T ELEFONVE R Z E I C H N I S 50 Prof. Peter Osswald mit den Heider Pain Nurses Elisabeth Leßlich und Benita Werner (v. l.). Neue Schmerzklinik Neues Programm D D as Westküstenklinikum (WKK) baut eine Schmerzklinik auf. In den nächsten Tagen werden die ersten Patienten stationär behandelt. Für die Umsetzung des neuen Konzeptes holte die WKK-Führung den Anästhesisten Prof. Peter Osswald nach Heide, der zuvor schon an anderen Standorten in Deutschland Schmerzkliniken (u. a. an acht Standorten in Niedersachsen für die Rhön-Kliniken) etabliert hatte und während seiner Zeit als Chefarzt in Hanau den Verein für Palliativmedizin gegründet hat. Osswald setzt auf ein multimodales Konzept, in das neben Ärzten auch speziell geschulte Krankenschwestern, Psychologen, Physiotherapeuten und Ergotherapeuten eingebunden sind. Nach Bedarf werden Musikoder Tanztherapeuten einbezogen. Ein vergleichbares stationäres Angebot gibt es nach Angaben Osswalds an der Westküste Schleswig-Holsteins bislang nicht. Die Verhaltenstherapie soll in Gruppen erfolgen, die eine Stärke von maximal acht Patienten haben. Osswald hat in den vergangenen Wochen damit begonnen, sein Konzept bei niedergelassenen Ärzten in der Region vorzustellen. „Es geht darum, zu informieren und für eine konstruktive Zusammenarbeit im Sinne der Patienten zu werben“, sagte Osswald vor dem Start der neuen Klinik. Ein weiteres Ziel des Schmerzspezialisten: In Kooperation mit einer Hochschule eine Ausbildungsstätte für den Studiengang für Ärzte etablieren, um ihnen den Zugang zur Schmerztherapie zu erleichtern. Für die Betten in der Schmerzklinik war nach seinen Angaben keine Ausweitung der Bettenzahl erforderlich, sie zählen im Bettenplan zu den internistischen Betten im Westküstenklinikum. (PM/Red) as Deutsche Zentrum für Infektionsforschung (DZIF) bildet seit ersten Juli an seinem Nordstandort länderübergreifend klinische Infektiologen aus. Dafür haben die zuständigen Sektionen und Kliniken am UKSH (Campus Lübeck), am UKE und am Forschungszentrum Borstel ein strukturiertes Fellowship-Programm in klinischer Infektiologie entwickelt. Die Weiterbildungsassistenten werden an jedem der drei Standorte jeweils acht Monate lang eingesetzt. Durch die unterschiedliche Schwerpunktsetzung der partizipierenden Krankenhäuser in der stationären und ambulanten Versorgung von Patienten mit Infektionskrankheiten erhalten die Fellows „eine in Deutschland einmalige praktische und wissenschaftliche Ausbildung, die durch regelmäßige lokale und standortübergreifende Fallvorstellungen, Seminare und das Angebot der DZIF Akademie begleitet wird“, heißt es in einer Mitteilung zum neuen Programm. Die Schwerpunkte der Ausbildung liegen in Hamburg und Lübeck in der stationären Infektiologie und einem umfangreichen infektiologischen Konsiliardienst, ambulant in der Versorgung von Patienten mit HIV/Aids und viraler Hepatitis. In Hamburg gibt es einen überregionalen Schwerpunkt für Tropenmedizin. In Lübeck erhalten die Teilnehmer außerdem einen praktischen Einblick in die klinische Mikrobiologie. Borstel steuert den Ausbildungsschwerpunkt Pneumonien und andere thorakale Infektionskrankheiten bei. Über das Clinical Leave Programm des DZIF gibt es außerdem die Möglichkeit zur klinischen Forschung im dritten Jahr auch in ausländischen Partnereinrichtungen. (PM/Red) Titelbild: Adobe Stock everythingpossible/Foto: di N AC HRIC HT EN N A C H R I C H T E N // 5 AUS GA B E 9 | S E P T E M B E R 2 0 1 5 KURZ NOTIERT Dr. Gert Kotter (rechts) und Günther Wahlen von der Deutsch-Griechischen Gesellschaft in Flensburg mit gesammelten Medikamenten. Erweiterung in Ratzeburg Die Nachfrage nach Leistungen des Alzheimer Therapiezentrums Ratzeburg hat eine Ausweitung der Einrichtung erforderlich gemacht. Für das nach eigenen Angaben bundesweit einmalige Reha-Konzept für pflegende Angehörige von Menschen mit Demenz stehen nun statt bislang zwölf 30 Plätze in der Klinik im Kreis Herzogtum Lauenburg zur Verfügung. Für die demenzkranken Begleitpersonen ist ein besonderer Bereich mit 26 Plätzen entstanden. Die neuen barrierefreien Räume wurden im Sommer nach rund sechsmonatiger Bauzeit eröffnet. Grund für die hohe Nachfrage: Bei der Pflege ihrer demenzkranken Angehörigen überschreiten viele Betroffene eigene körperliche und seelische Belastungsgrenzen und erkranken dabei selber. Die Reha-Maßnahme soll die Pflegenden psychisch und körperlich stärken. Die Erweiterung des Therapiezentrums kostete rund 2,7 Millionen Euro und ließ 17 neue Arbeitsplätze für Mediziner, Betreuungskräfte, Pflegepersonal und Therapeuten entstehen. (PM/Red) Flensburger Arzt sammelt für Griechenland D Foto: Di/Absolventenkunstwerk UNI Lübeck er in Flensburg niedergelassene Gynäkologe Dr. Gert Kotter hat in seiner eigenen und in zwei weiteren Praxen Medikamente gesammelt, die mithilfe der Deutsch-Griechischen Gesellschaft in Gesundheitseinrichtungen in Griechenland gebracht werden. Nun wird das Modell ausgeweitet – bundesweit können sich Ärzte an die Gesellschaft wenden und Arzneimittelspenden abholen lassen. Den Transport organisiert die Deutsch-Griechische Gesellschaft. „Wir können die Politik vor Ort nicht ändern, aber den Menschen helfen“, sagt Kotter zu seiner Aktion. Der Vereinsvorsitzende Günther Wahlen nimmt die Spenden im Norden entgegen und sorgt anschließend in Absprache mit Kotter dafür, dass die Medikamente vor Ort ankommen. Wahlen ist zugleich Ansprechpartner für Arzneimittelspenden in ganz Deutschland. Je nach Region schaltet er die nächstgelegene der rund 70 örtlichen Gesellschaften in Deutschland ein, die sich dann um die Abholung oder Anlieferung kümmern werden. Die Aktion dient nicht zum Ausrangieren abgelaufener Arzneimittel, auch eine Kühlkette kann nicht gewährleistet werden. Medizinische Geräte können ebenfalls nicht transportiert werden. Wer am Ende von den Arzneimitteln profitieren wird, hängt vom Umfang und der Art der Medikamente ab. Wer helfen möchte, sollte sich an die Deutsch-Griechische Gesellschaft Flensburg wenden: Telefon 04608 9710 025 oder [email protected] (PM/Red) Video-Sprechstunde im Pre-Test In mehreren dermatologischen Praxen testet die Techniker Krankenkasse (TK) in Zusammenarbeit mit dem Bundesverband Deutscher Dermatologen (BVDD) und dem Lübecker Startup-Unternehmen Patientus GmbH eine Online-Video-Sprechstunde. Ziel ist es, Patienten für Wiederholungstermine Wege und Wartezeiten und Ärzten volle Wartezimmer zu ersparen. Für Ärzte bedeute dies den Einstieg in eine neue Form vergüteter Arbeit, teilte die TK mit. Die Kasse vergütet jede Online-Sprechstunde ihrer Versicherten außerbudgetär mit einem Festbetrag. Für Patienten sieht die Kasse die VideoSprechstunde perspektivisch als „medizinisches Angebot auch dort, wo keine Strukturen vorhanden sind“, also etwa in ländlichen Gebieten. Für die Sprechstunde vereinbaren Patient und Praxis einen Online-Termin und loggen sich in ein geschütztes virtuelles Wartezimmer ein. Installationen oder besondere PC-Kenntnisse sind nicht notwendig. (PM/Red) „Augen auf, Ohren auf, Kopf auf“ LESERBRIEF D Zu viele Couch-Potatoes er Schauspieler, Musiker, Maler und Schriftsteller Armin Mueller-Stahl hat das neue Absolventenkunstwerk der Lübecker Universität geschaffen. Der Kunstdruck wurde den Studierenden, die hier in den vergangenen beiden Semestern ihr Studium erfolgreich beendet haben, als persönliches Geschenk der Universität auf der Verabschiedungsfeier in der Kirche St. Petri überreicht. „Ich möchte den Studenten alles Gute wünschen – alles Gute für die Zukunft“, sagte Mueller-Stahl zu seiner Motivation, das Absolventenkunstwerk zu schaffen. „Das Schöne ist, dass die Absolventen Erinnerungen mitnehmen, hoffentlich gute, an die Universität, an ihr Studium, an die Zeit in Das neue Absolventenkunstwerk Lübeck“, sagt Müller-Stahl. Den Absolventen riet er: „Augen auf, Ohren auf, Kopf auf; Herausfinden, was Sie im Leben wollen, wer Sie sind!“ Die Kunstaktion steht unter der Schirmherrschaft von Björn Engholm, des früheren Ministerpräsidenten und heutigen Ehrenbürgers sowie Vorsitzenden der Alumni-Vereinigung der Universität. Sie wird durch die gemeinnützige Stiftung Dr. Gerhard Guth und Dr. Manuela Guth in Hamburg unterstützt. „Die Idee ist, allen Absolventen eine bleibende – bildhafte – Erinnerung an ihre hansestädtische Studienzeit mit auf den Weg zu geben. In der Hoffnung, dass sie beiden, Universität wie Stadt, als Alumni und häufige Besucher erhalten bleiben“, sagte Engholm zu der Aktion. (PM/Red) Betr.: Gefäßtraining, Umdenken erforderlich, von Dr. Uwe Becker (SHÄ 6/2015, Seite 27) Hier wird einer unnötigen Institutionalisierung das Wort geredet. Eine „curriculare Ausbildung“ zum „Gefäßtrainer“ ist nun wirklich nicht erforderlich. Das Problem der betroffenen Menschen ist doch, dass sie lieber das „Couch-Potato-Dasein“ wählen, als die vorhandenen Angebote der Krankenkassen und Sportvereine zu nutzen. Die nicht gelingen wollende Motivation der betroffenen Menschen ist das Problem. (....) Walken in ärztlicher Begleitung (mit Notfallausrüstung und Defi) wird seit Jahren angeboten. Dennoch erlebe ich immer wieder, dass von Gefäßleiden betroffene Menschen aus Bequemlichkeit den Weg zum Arzt und zu einer effizienten Behandlung nicht finden. Und das nach immer wiederkehrender Aufklärung und Beratung in Printmedien, Radio und Fernsehen und selbst in der Herzsportgruppe. Wenn die praktizierenden Ärzte mit diesem Artikel noch einmal an die Verordnungsmöglichkeit von Herzsport und Gefäßtraining auf Zettel 56 erinnert werden sollten, begrüße ich das sehr. Klaus Dieter Reimann, Gettorf 6 // T I T E L T H E M A S E P T E M B E R 2 0 1 5 | AUS GA B E 9 PRAXISNETZE Wettlauf zur Zertifizierung Dr. Regina Schulz, Vorstandsmitglied im Praxisnetz Eutin-Malente, präsentiert die begehrte Anerkennungsurkunde für das zertifizierte Netz. Foto: di Immer mehr Praxisnetze im Land drängen auf KV-Förderung und Anerkennung – ein Prozess, der nicht ohne Kritik abläuft. T I T E L T H E M A // 7 AUS GA B E 9 | S E P T E M B E R 2 0 1 5 Foto: di Z wei Jahre ist es her, dass die schleswig-holsteinischen Praxisnetze bundesweit im Fokus standen. Erstmals wieder seit Jahren, denn zuvor hatten sie lange Zeit geräuschlos und nach Meinung vieler Beobachter auch wenig zielführend gearbeitet. Grund für das plötzlich wieder aufflammende Interesse: Die Kassenärztliche Vereinigung Schleswig-Holstein (KVSH) hatte als erste KV bundesweit ihre Förderrichtlinien verabschiedet, nach denen sie die einzelnen Verbünde mit einem Zuschuss von 100.000 Euro im Jahr unterstützen kann, wenn diese im Gegenzug bestimmte Kriterien erfüllen. Es bedurfte also eines externen Anstoßes, um die Netze wieder in den Blickpunkt zu rücken. Seitdem hat es viel Lob für die KV gegeben, die dem Netzgedanken im Norden auf die Sprünge half. Zwei Jahre später hat sich das Bild etwas gewandelt. Tatsächlich profitieren bereits sechs Netze von der Förderung und andere haben Strukturen zum Teil einschneidend geändert und arbeiten auf die Anerkennung als zertifiziertes Netz hin. Doch es gab und gibt auch weiterhin Kritik an der KV und ihrer Förderpraxis. Besonders deutlich wurde diese in einer Abgeordnetenversammlung in diesem Jahr, als Netzvertreter der KV vorwarfen, bei der Anerkennung unterschiedliche Maßstäbe anzulegen. Trotz eines klärenden Gesprächs hält sich in manchen Netzen die Kritik hartnäckig. Zunächst zur finanziellen Förderung: Insgesamt 800.000 Euro hatte die KVSH bis Ende Juli an sechs zertifizierte Netze ausgeschüttet. Die beiden zuerst zertifizierten Netze Eutin-Malente und Herzogtum Lauenburg haben diese Förderung inzwischen zum zweiten Mal erhalten. Das Pinneberger Arztnetz (PAN), das Gesundheitsnetz Region Wedel (GRW), das Medizinische Praxisnetz Neumünster (MPN) und die Medizinische Qualitätsgemeinschaft Rendsburg (MQR) haben die Förderung erstmals bekommen, Pinneberg und Wedel haben sie inzwischen zum zweiten Mal beantragt. Außerdem liegen drei weitere Anträge auf Anerkennung vor: Vom Ärztenetz Plön, vom Praxisnetz Kiel und vom Hausarztnetz Nord. Jedes Netz muss die Förderung jährlich neu beantragen. Fast alle geförderten Netze nutzen das Geld, um in eine professionelle Geschäftsführung zu investieren. Vorgemacht hat dies das Praxisnetz Eutin-Malente, das seine Managerin Heike Steinbach-Thormählen erst durch die Netzförderung langfristig an sich binden konnte. Angefangen hatte diese vor sieben Jahren mit einem Mini-Job für das Netz, dann stockte sie auf zehn Stunden pro Woche und schließlich auf 20 Stunden auf. Zunächst arbeitete sie von zu Netz-Geschäftsführerin Heike Steinbach-Thormählen (re.) hat ihr Büro in der Praxis von Dr. Regina Schulz. Auch andere Ärzte aus dem Netz Eutin-Malente kommen gerne, um sich zu informieren. 2013 verabschiedete die KVSH als erste KV bundesweit die Förderrichtlinie für Praxisnetze. 2014 wurde das Praxisnetz in Eutin-Malente als erstes Netz anerkannt und erhielt die Förderung. 2015 sind bislang sechs Netze anerkannt. Weitere Anträge auf Zertifizierung liegen der KVSH vor. Hause, dann in einem Provisorium in der Praxis von Netz-Vorstand Dr. Thomas Schang und schließlich in einem offiziellen Netzbüro. Ohne die KV-Förderung wären diese Fortschritte für das Netz nicht möglich gewesen und die Managerin selbst hätte heute mit großer Wahrscheinlichkeit einen anderen Arbeitgeber. Sie ist Ansprechpartnerin für alle Fragen der Netzärzte, sie organisiert interne Arbeitstreffen der Mitglieder, sie verhandelt mit Krankenkassen und hilft bei der Erstellung von Behandlungspfaden. Die Managerin pflegt aber auch den Kontakt zu anderen Netzen und sorgt auf diese Weise mit dafür, dass die Verbünde voneinander lernen. Ohne die hauptamtliche Angestellte, sagt etwa Netz-Gründungsmitglied Dr. Regina Schulz, würde vieles nicht oder schlechter laufen im Netz. „Ohne professionelles Management könnten wir die Versorgung nur schwer verbessern und könnten uns den Herausforderungen der Zukunft nicht stellen“, ist die Frauenärztin überzeugt. Was Steinbach-Thormählen leistet, wäre durch die Netzärzte nach Feierabend nicht möglich, meint Schulz. Hinzu kommt: Das Netz wird durch das professionelle Management auch von Externen anders wahrgenommen. Dies gelte für Klinik- und für Kassenseite. Den gleichen Stellenwert erhoffen sich andere Netze wie etwa Neumünster, die sich erst jetzt mithilfe der Netzförderung eine Netz-Geschäftsstelle leisten können. Von seiner neuen Geschäftsstelle erwartet Netzvorstand Dr. Johannes Kandzora nicht nur eine professionelle Führung und eine Vorbereitung für effektive Arbeitstreffen. „Eine Geschäftsstelle fördert auch die eigene Identität“, sagt Kandzora. Denn die Räu- me in der Innenstadt von Neumünster dienen auch für Treffen von Ausschüssen und Netzmitgliedern. Außer für die Geschäftsstelle will das MPN mit dem Geld aus der Förderung seinen Internetauftritt anpassen und ein Moderatorentraining für netzeigene Qualitätszirkel unterstützen. Für die Geschäftsstelle hat das Netz für 20 Stunden pro Woche Andrea Holling angestellt, die zuvor in einer Praxis in Neumünster als Medizinische Fachangestellte tätig war und die Strukturen im Ort gut kennt. Außerdem unterstützt noch eine Kraft der Ärztegenossenschaft Nord das Netz auf Stundenbasis. Die Zusammenarbeit mit der Genossenschaft, die eine ganze Reihe von Netzen berät, bezeichnet Kandzora als hilfreich. „Wir hätten ohne die Ärztegenossenschaft definitiv länger gebraucht bis zur Anerkennung“, sagt Kandzora. Er ist auch sicher, dass das Netz die Dienstleistung der Genossen noch einige Jahre brauchen wird. Mit der Förderung wird sich das Netz nicht neu erfinden, aber es erleichtert einige Projekte, sind sich Kandzora und sein Stellvertreter Dr. Hannes Graeser einig. Dazu gehören schon bestehende Verträge mit dem Friedrich-Ebert-Krankenhaus in Neumünster und ein Projekt zur Arzneimittelsicherheit („Sams“-Projekt). Neu wird eine Art „Kummerkasten“ für Netzmitglieder sein – eine Mailadresse, über die sie dem Netz alles schildern können, was sie nervt. „Das Netz kann nicht zu viel versprechen, aber zumindest prüfen, ob sich etwas ändern lässt“, sagt Kandzora. Handfester ist das Angebot, das ein vom Netz auf Mini-Job-Basis angestellter IT-Experte bei Problemen in der Praxis unterstützt. Außerdem will das Netz die Erfahrungen an- 8 // T I T E L T H E M A S E P T E M B E R 2 0 1 5 | AUS GA B E 9 Neumünsters Netz-Managerin Andrea Holling mit Dr. Hannes Graeser (links) und Dr. Johannes Kandzora im neuen Büro des MQN. „Ziel jedes Netzes muss es sein, ohne Finanzierung von außen überleben zu können.“ forderte 50-prozentige Quote an Praxen, die sich im ersten Jahr an das SafeNet anschließen müssen, benötigt. In diesem Jahr plant das Netz ein Projekt zur digitalen Unterstützung von Medikationschecks. Die teilnehmenden Praxen müssen dafür entsprechende Endgeräte und Software anschaffen, was aus den Fördermitteln unterstützt werden soll. AuGeförderte Praxis ßerdem sollen erneut Fortbildungen sonetze sollen Versorwie eine Aktualisierung des Netzbuches, gungsberichte über das alle Netzmitglieder und ihr Leisdie geleistete Arbeit vorlegen. Dass diese tungsspektrum vorstellt, aus den Förderauch öffentlich gemitteln bezahlt werden. Das Netzbuch macht werden, ist bisliegt in den Wartezimmern und dient lang noch die Ausder Information von Patienten und Kolnahme. Das Pralegen. Außerdem hilft eine zertifizierte xisnetz Eutin-Malente hat ihren VerWundmanagerin den Ärzten bei der Etasorgungsbericht für blierung einer Wundsprechstunde. In jedermann einsehbar diesem Jahr wird das Netz erstmals den ins Internet gestellt. von der KV geforderten VersorgungsbeDie Netze in Pinnericht vorlegen. Der bislang einzige vorberg und Wedel haben nach Angaben ih- liegende Bericht stammt vom Praxisnetz rer Geschäftsführung Eutin-Malente. noch nicht entschieDie beiden Netze in Wedel und in den, ob die Berichte Pinneberg werden von der Gesellschaft auch veröffentlicht werden. für Gesundheitsökonomie und -management (GfG) durch deren Geschäfts- Info führerin Gabriele Prahl beraten. Nach ihren Angaben geben die Netze rund die Hälfte der Fördersumme für die Netzwerkstruktur, also Geschäftsstelle, Geschäftsführung und Arbeitsgruppen, aus. Die andere Hälfte stecken die Netze in Projektarbeit, die etwa der Entwicklung von Behandlungspfaden und der Zusammenarbeit zwischen niedergelassenen Ärzten und mit Krankenhäusern dienen. Eines der Netze, die eine KV-Zertifizierung anstreben, ist das Menesto in Süd-Stormarn. Als größte Hürde hat das Netz die von der KV geforderte Quote von 50 Prozent bei der KV SafeNet-Anbindung ausgemacht. „Erstaunlich schwierig zu erreichen“, hieß es hierzu auf Anfrage des Schleswig-Holsteinischen Ärzteblattes. Das 2009 gegründete Netz unterhält bereits eine Geschäftsstelle und hat eine Geschäftsführerin. Dafür zahlen die Menesto-Ärzte aber auch mehr Geld als die meisten anderen: Sie leisten eine Einlage von 300 Euro in den als Genossenschaft organisierten Verbund und zahlen monatlich 40 Euro Gebühr. Mit 480 Euro liegt Menesto also Foto: di derer Verbünde beim Terminmanagement nutzen und auf Neumünster übertragen. Graeser ist überzeugt, dass die Zertifizierung des Netzes durch die KV einiges verändern wird im MPN und davon später auch das eine oder andere Netz in Schleswig-Holstein profitieren wird. Denn für die MPN-Vorständler steht fest, dass alle geförderten Netze aufgefordert sind, auch die nicht-zertifizierten Verbünde mitzunehmen und sie an den Erfahrungen teilhaben zu lassen. „Ideen, die in einem Netz entstehen, dürfen nicht wie im closed-shop behandelt werden“, sagt Kandzora. Jeweils im Februar 2014 und 2015 hat das Praxisnetz Herzogtum Lauenburg 100.000 Euro Förderung von der KVSH erhalten. Im ersten Jahr wurden zwei Drittel des Geldes für eine externe Netzgeschäftsführung und Projektleitung benötigt. Das Netz gründete 2013 eine Management GmbH als 100-prozentige Tochter. Im Rahmen eines Geschäftsbesorgungsvertrages übernimmt der Hamburger Markus Knöfler die Geschäftsführung. Eine Geschäftsstelle mit eigenen Räumlichkeiten ist vorhanden. Weiteres Geld wurde in zusätzliche Fortbildungen zu medizinischen und rechtlichen Themen gesteckt. Für netzinterne Arbeitsgruppen und Qualitätszirkel konnten Sitzungsgelder gezahlt werden. Außerdem zahlte das Netz die Anbindung an das KV SafeNet für psychotherapeutische Praxen. Grund: Diese haben von der Anbindung keinen großen Mehrwert, sie werden aber für die ge- T I T E L T H E M A // 9 AUS GA B E 9 | S E P T E M B E R 2 0 1 5 deutlich über den anderen Netzen. Zum haben.“ Wie tief die Enttäuschung bei Vergleich: Eutin-Malente erhöht geradiesem Netz, das nicht genannt werden de auf 250 Euro, Neumünster nimmt möchte, sitzt, zeigt folgendes Zitat: „Es 120 Euro, das MQW erhöht 2016 von gibt keine für alle Netze gleichermaßen 100 auf 120 Euro, Lauenburg liegt bei gültige und verbindliche Basis. Der Ge100 Euro und Ahrensburg bei 50 Euro. danke der Willkür drängt sich auf.“ „Ziel eines jeden Netzes muss sein, ohne Beim Dachverband der PraxisnetFinanzierung von außen überleben zu ze (DPN-SH) ist man froh, dass sich können“, sagt Dr. Dennis Wolter aus die KVSH als erste bundesweit und dem Menesto-Vorstand. Die angestrebdann mit einem solch hohen finanzite Anschubfinanzierung würde „enorm ellen Aufwand in der Netzförderung helfen“ bei der Professionalisierung, die engagiert. Bei einer Reihe von Punkaber ohnehin umgesetzt wird: „Wir geten aber hätte sich der DPN-Vorsitzenben uns Zug um Zug eigene Regeln, die de Stefan Homann eine andere Heranbereits jetzt viele Anforderungen des gehensweise gewünscht. „Bei der AnKriterienkataloges erfüllen.“ erkennung eines Netzes müsste dessen Im Gegensatz zu Menesto hat das Entwicklungsstand berücksichtigt werÄrztenetz Ahrensburg keine Ambitioden“, meint Homann. So hält er etwa die nen, sich zertifizieren zu lassen. Weder verpflichtende Einrichtung einer Geim Vorstand noch unter den Mitglieschäftsstelle mit Management nicht für dern des Netzes besteht Konsens, ob die jedes Netz für erforderlich. „Junge Netvon der KV aufgestellten Kriterien erze brauchen das nicht. Die könnten die strebenswert sind, hieß es auf Anfrage. Fördermittel besser in andere ProjekIn diesen Tagen will das Medizinite investieren, die ihnen helfen, als gut sche Qualitätsnetz Westküste seinen An- aufgestelltes Netz bei Partnern im Getrag auf Förderung bei der KVSH einrei- sundheitswesen wahrgenommen zu chen. Auch an der Nordsee galt die KV werden“, sagt er. Als Beispiele nennt er SafeNet-Anbindung als größte Hürde. Projekte wie die prä- und poststationäre „Ich kann gut verstehen, dass einige Kol- Zusammenarbeit mit Krankenhäusern legen sich fragen, wie safe das KV Safeoder den Aufbau eines betrieblichen Net ist, wenn das Kanzlerinnen-Handy, Gesundheitsmanagements. Einem Netz, der Deutsche Bundestag und die Persodas eine Geschäftsstelle erst mit der Förnalabteilung der US-Regierungsbehördersumme etablieren kann, bleibt nach de offensichtlich gehackt werden konnAbzug der dafür erforderlichen Kosten. Sie möchten Computer mit Patienten und der abzuführenden Steuer aber tendaten nicht an das Internet anschlienicht viel finanzielles Volumen, um weißen und das aus recht gutem Grund. tere, aber strukturverbessernde ProjekDeshalb halte ich das Beharren auf diete zu verfolgen. Homann vermisst bissem Kriterium für schwierig“, sagt der lang tragfähige finanzielle Konzepte für MQW-Vorstandssprecher Dr. Stefan die Weiterführung von Geschäftsstellen Krüger. Eine Professionalisierung hält nach der Förderung. Er berichtet auch, er zwar auch ohne Förderung für mögdass sich einige kleinere Netze schnell lich, aber für schwierig. „Es braucht von dem Ziel der Förderung verabschiedann sehr viel persönlichen Einsatz, ein- det haben, weil ihnen die Kriterien als zelne Kollegen ohne entsprechende Ver- nicht erfüllbar gelten. Das trifft diese gütung oder die Netzmitglieder müssen Netze aber doppelt, gibt Homann zu bebereit sein, recht hohe Mitgliedsbeiträdenken: Zum einen müssen sie auf die ge zu bezahlen.“ Auf dem Weg zur Profinanzielle Förderung verzichten, zum fessionalisierung hat das MQW bereits anderen haben sie für Verhandlungen eine Geschäftsstelle eingerichtet, sich ei- mit Krankenkassen und Kliniken einem Qualitätsmanagement unterwornen deutlich schwereren Stand, weil sie fen, einen Kooperationsvertrag mit der nicht zertifiziert und damit „nicht anerGenossenschaft geschlossen und die Öf- kannt“ sind. fentlichkeitsarbeit intensiviert. „Das ist schade, denn wir wollen ja, Es gibt aber auch Netze, in denen dass sich möglichst viele Netze im Land die KV-Kriterien und die Entscheidunprofessionalisieren. Da verfolgen die gen darüber auf Unverständnis stoßen. KVSH und der Dachverband das gleiche So berichtet ein Netz, dass seit AntragZiel“, sagt Homann. Nur über den Weg stellung vor über einem halben Jahr im- dorthin gibt es unterschiedliche Auffasmer wieder Nachforderungen gestellt sungen. Fest steht für Homann, dass die werden, die eine Entscheidung hinausNetze ihren Weg zur Professionalisiezögern. Das Netz kritisiert, dass der Kri- rung mit unterschiedlichen Geschwinterienkatalog angeblich „mit jedem digkeiten gehen. Die in der VergangenNetz, das die Förderung bekommen hat, heit mit Mitteln des AOK-Strukturvermehrfach überarbeitet und verschärft trages geförderten Netze hatten bereits worden“ sei. Und: „In der Diskussion die besseren Strukturen und damit die mit den Netzvorständen werden Nebesseren Voraussetzungen, um als Prabenkriegsschauplätze aufgemacht, die xisnetz zertifiziert zu werden, und kamit der eigentlichen Förderungsfähigmen somit erneut in den Genuss der keit gemäß den Richtlinien nichts zu tun Förderung, diesmal von der KV. So wer- den die ohnehin gut aufgestellten Netze leistungsfähiger, was Homann begrüßt. Aber die kleineren und bislang nicht geförderten Netze werden nicht zugleich dabei unterstützt, sich professioneller aufzustellen, und das wäre aus Sicht des Dachverbandes zwingend notwendig. Als Hilfe sieht der Dachverband den Erfahrungsaustausch zwischen den großen und anerkannten Netzen mit den übrigen Verbünden an. Als primäre Plattform für den Austausch sieht Homann den Dachverband. Hier bestätigt Homann die Haltung etwa des zertifizieren Netzes in Ostholstein, das diesen Informationsaustausch sehr befördert. Als wenig hilfreich sieht er dagegen ein Treffen ausschließlich von zertifizierten Netzen an. „Da werden Informationen gehandelt, die nicht mehr alle erreichen. Es besteht die Gefahr eines schleichenden Informationsverlustes“, sagt Homan dazu. An einem weiteren Treffen nur der zertifizierten Netze, initiiert vom Lauenburger Praxisnetz, ist er nach eigenen Angaben wieder ausgeladen worden. Auch die Kommunikation zwischen KVSH und den Netzen, die die Zertifizierung erst noch anstreben, könnte aus seiner Sicht noch verbessert werden. Einige Netze sprachen gegenüber dem Dachverband von „nicht enden wollenden Gesprächen, in denen immer neue Forderungen an die Netze gestellt wurden“ und von „fehlenden klaren Aussagen“. 250 € Mitgliedsbeitrag nimmt das Ärztenetz Kiel von Ärzten, die eine Netzförderung anstreben. 120 € zahlen Kieler Ärzte für eine ordentliche Mitgliedschaft. Damit ist kein Stimmrecht für das zertifizierte Netz und keine Teilnahme an ärztlich honorierten Projekten verbunden. 20 € kostet eine assoziierte Mitgliedschaft, mit der man lediglich über Netzaktivitäten informiert wird und an Netzveranstaltungen teilnehmen darf. FÖRDERKRITIERIEN Die KVSH hat ihre Richtlinie zur Anerkennung von Praxisnetzen nach § 87 b Absatz 4 SGB V zum 1. April 2015 angepasst und auf ihrer Website veröffentlicht. Zu den wichtigsten Punkten zählen die geforderten Strukturvorgaben in § 3. Danach muss das Praxisnetz aus mindestens 20 und höchstens 100 vertragsärztlichen und psychotherapeutischen Praxen bestehen und ein Gebiet in der Größe eines im Bedarfsplan definierten Mittelbereichs versorgen. Das Netz darf als Personengesellschaft, als eingetragene Genossenschaft, als eingetragener Verein oder GmbH organisiert sein und muss seit mindestens drei Jahren bestehen. Es muss Managementstrukturen nachweisen durch eigene Organisationseinheiten. Hier sind Geschäftsstelle, Geschäftsführung und ärztlicher Leiter bzw. Koordinator genannt. Gefordert wird ein KV Safe Net-Anschluss, den bei Antragstellung 50 Prozent der Praxen nachweisen müssen. Nach einem Jahr müssen 75 Prozent, nach zwei Jahren 100 Prozent der Praxen angeschlossen sein. Das Netz muss eine Vereinbarung über gemeinsame Standards für die teilnehmenden Praxen geschlossen haben. 1 0 // T I T E L T H E M A S E P T E M B E R 2 0 1 5 | AUS GA B E 9 Beim Weg in die Förderung, aber auch für sonstige Managementaufgaben lassen sich viele Netze professionell begleiten. Was Steinbach-Thormählen für Eutin-Malente, Markus Knöfler für Lauenburg und Gabriele Prahl für Wedel und Pinneberg leisten, übernimmt die Ärztegenossenschaft Nord etwa für Neumünster, Rendsburg und weitere Netze im Land. Das von der Genossenschaft entwickelte Dienstleistungsangebot ist in verschiedene Module aufgeteilt. Das reicht von der projektbezogenen Zusammenarbeit (derzeit drei Netze) bis zum umfassenden Management rers hat man sich auf eine gemeinsame Sprachregelung geeinigt: Die Geschäftsstelle eines Praxisnetzes muss 20 Stunden pro Woche für die Geschäftsführung zur Verfügung stehen. „Das setzt aber nicht zwingend die Anwesenheit eines Geschäftsführers voraus“, sagt Rampoldt. Noch nicht gelöst sieht Rampoldt die Frage der Versorgungstiefe, also die Frage, wie groß der Anteil der Mitgliedspraxen eines Netzes bezogen auf die einzelnen Fachgruppen im Verhältnis zur Versorgungsregion sein muss. „Hier eine allgemeingültige Regel zu finden ist sicherlich schwierig“, meint Ram- die aus der Richtlinie resultierenden Anforderungen einlassen und sie step by step abarbeiten. Im Zweifel sollte man sich eher mehr Zeit lassen, denn mit der Förderung geht die Arbeit eigentlich erst richtig los“, lautet seine Erfahrung. Er sieht mit der Förderung eine Verpflichtung für das Netz verbunden, sich weiter zu entwickeln, und sagt deshalb: „Wer glaubt, sich nach der Akkreditierung geNetze nutzen das lassen zurücklehnen zu können, ist auf Dienstleistungsangejeden Fall auf dem falschen Weg.“ Die bot der Ärztegenossenschaft Nord. Vier unterschiedlichen Geschwindigkeidavon erhalten ein ten, mit denen Netze derzeit bei der Anumfassendes Manage- erkennung unterwegs sind, hält er für ment. ganz normal: „Es wird zu vielen Fragen individuelle Lösungen geben müssen und diese Lösungen werden auch unterschiedlich Zeit benötigen.“ Dass die Ärztegenossenschaft gleich Ärzte müssen minmehrere Ärztenetze in Schleswig-Holdestens in einem Prastein managt und darunter auch einixisnetz Mitglied sein, ge geförderte sind, ist nach Angaben von wenn dieses die Förderkriterien erfülpoldt. Nicht sicher ist er, ob die KV die KVSH-Chefin Dr. Monika Schliffke (Inlen will. von den Netzen erwartete KV SafeNetterview Seite 11) kein Problem. Beide OrQuote aufrechterhalten sollte. Derzeit ganisationen sind sich nach ihren Angasollen für das erste Jahr 50 Prozent der ben einig, dass Professionalisierung VorMitglieder angebunden sein, im zweiten Ort-Tätigkeit in einem bestimmten zeitJahr 75 Prozent und ab dem dritten Jahr lichen Umfang bedeutet. „Solange für jealle. Das Problem: Es sind laut Rampoldt der Netzmitglieder des von ihr betreute Netz ausreichend müssen an das KV noch nicht alle ArztinformationssysteZeit und Unterstützung da ist, sehe ich SafeNet im ersten Jahr me kompatibel mit dem SafeNet. der Anerkennung an- keinen Unterschied zu einer Anstellung Rampoldt warnt aber davor, sich von sonstigem Personal“, sagte Schliffke geschlossen sein – ab von den recht hohen Anforderungen ab- dem dritten Jahr alle. dem Schleswig-Holsteinischen Ärzteblatt. schrecken zu lassen. „Man muss sich auf Dirk Schnack „Mit der Förderung geht die Arbeit erst richtig los. “ (derzeit vier). Weil neben Neumünster und Rendsburg zwei weitere dieser Netze die Förderung anstreben, hat Genossenschaftsgeschäftsführer Thomas Rampoldt einige Erfahrung mit der Förderung. Aus seiner Sicht gab und gibt es strittige Punkte an den Stellen, an denen die Richtlinie der KVSH Interpretationsspielräume zulässt. Ein wichtiger Punkt ist inzwischen ausgeräumt: Zur Frage des zeitlichen Aufwands eines vom Netz einzusetzenden Geschäftsfüh- 7 20 50 % NAME ZERTIFIZIERT FÖRDERSUMME JAHRESBEITRAG MITGLIEDER Eutin-Malente 2014 200.000 250 67 Lauenburg 2014 200.000 100 130 Wedel 2015 100.000 300 53 Pinneberg 2015 100.000 240 MQR 2015 100.000 MPN 2015 100.000 MQW 50 120 106 angestrebt 100 (120 ab 2016) 100 Kiel eingereicht 250 HANN eingereicht MeNeSto angestrebt 480 22 ÄNA nicht angestrebt 50 55 LÄN angestrebt Schleswig nicht angestrebt Plön eingereicht HUK angestrebt Übersicht über ausgewählte Praxisnetze im Land. Nur wenige streben keine Zertifizierung an. 140 23 T I T E L T H E M A // 1 1 AUS GA B E 9 | S E P T E M B E R 2 0 1 5 Foto: di W as war das Ziel der KV-Praxisnetzförderung, warum nimmt die KV dafür so viel Geld in die Hand? Monika Schliffke: Schleswig-Holstein hat traditionell eine Reihe von Praxisnetzen. Früh hat man Sinn und Zweck regionaler fachübergreifender Koordinierung in der Versorgung erkannt, zwischenärztliches Konkurrenzdenken abgebaut und Vertrauen entwickelt. Das ist heute noch die Grundlage der Netzarbeit. Die Aufgaben sind parallel deutlich gewachsen, bis hin zu vertraglichen Abschlüssen mit Krankenkassen. Dies zu erstellen und zu managen erfordert Zeit, Aufwand und betriebswirtschaftliches und kaufmännisches Wissen, was nicht jedem Arzt eigen ist und was neben einer Praxis ab einem bestimmten Stadium auch nicht mehr nebenamtlich geleistet werden kann. Damit ein Netz dazu eine Geschäftsführung bezahlen kann, nimmt die KV Geld in die Hand. Was hat die Förderung bei den anerkannten Praxisnetzen bewirkt? Schliffke: Wir haben bislang Jahresrückmeldungen der ersten vier geförderten Netze. Die großen Themen sind die koordinierten Behandlungspfade, die Heimversorgung, die abgestimmten Medikationspläne, die elektronische Vernetzung, die Terminkoordination nach medizinischer Dringlichkeit, die gemeinsame Fortbildung mit den Kliniken der Region. Manches, was jetzt die neue Gesetzgebung fordert, wird bereits realisiert. Alle Netze stellen aktuelle Patienteninformationen auf ihre Webseiten, einige engagieren sich auf Präventionstagen, bieten Unterstützung in Selbsthilfe gruppen, engagieren sich jetzt in der Flüchtlingshilfe. Sind Ihre Erwartungen damit erfüllt worden oder hätten Sie sich mehr gewünscht? Schliffke: Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie viel Arbeit die Geschäftsführung eines Netzes bedeutet und wie viel Motivation immer wieder neu entfacht werden muss. Es ist beachtlich und erfreulich, was in nur zwei Jahren entstanden ist. Ist aus Ihrer Sicht die Netzlandschaft heute aktiver als vor der Förderung und woran lässt sich das erkennen? Schliffke: Förderung zu erhalten ist natürlich Anerkennung gemeinsamer Arbeit und gleichzeitig Ansporn, den Erwartungen gerecht zu werden. Die Professionalisierung der Netze mit Geschäftsstellen und Geschäftsführung, die anfangs einigen wie aufgezwungen vorkam, wird von allen anerkannten Netzen im Nachhinein für unbedingt notwendig und als entlastend erachtet. Die ehrenamtlichen Vorstände können sich so der inhaltlichen Arbeit widmen und das tun sie auch mit unverändert viel Enga- INTERVIEW bar bessere Versorgungsergebnisse zu erwarten wären? Nicht richtig ist, dass Schleswig-Holstein die Richtlinie mehrfach geändert hat. Wir haben eine einmalige Konkretisierung in Bezug auf die Geschäftsführung und einzelne redaktionelle Änderungen in diesem Frühjahr vorgenommen. Was einige Kollegen noch missverstehen und als Änderung begreifen, ist die Tatsache, dass das Erreichen der Kriterien durch Abarbeiten einer Checkliste nicht automatisch Anerkennung und Förderung bedeutet. Bei Dennoch hält Dr. Monika Schliffke die jedem Antrag erwarten wir, dass aus ZuFörderkriterien für Netze für richtig. sammensetzung und Aufgabenstellung eines Netzes die interdisziplinäre Umsetzung von eigenen Versorgungszielen in der Region hervorgehen muss. Und die sind nun mal in jedem Netz anders. Ist es vorstellbar, dass die KVSH die Förderung in absehbarer Zeit wieder einstellt? Schliffke: Es ist das Recht der KVAbgeordnetenversammlung, zu jeder Zeit das Statut der KVSH, aus dem die Fördermittel bezahlt werden, zu ändern. In diesem Jahr kann ich erstmals in der November-Abgeordnetenversammlung die ersten Versorgungsberichte vorstellen und ich bin zuversichtlich, dass die Leistungen der Netze anerkannt werden. Erste KV-interne Analysen zu Einsatz und Erfolgen von Netzen liegen bereits vor, werden noch verfeinert und dargestellt werden. Allerdings gibt uns das Versorgungsstärkungsgesetz jetzt die Aufgabe, über den Mittelaufwand aus dem HVM für Netzärzte zu entscheiden. Das wird im Laufe des Herbstes diskutiert und entschieden werden müssen. Ob sich dies dann auf die bisherige Förderung auswirkt, bleibt der Entscheidung der AV vorbehalten. Es gibt Befürchtungen von NetzvertreDr. Monika Schliffke, Vorstandsvorsitzende der KVSH, zieht ein positives Fazit zur bisherigen Netzförderung. tern, dass durch die Anerkennung zwei Klassen von Netzen geschaffen und eigement. Eutin-Malente hat den ersten nige Verbünde „abgehängt“ werden. Ist Kassenvertrag zur Heimversorgung, drei die Befürchtung berechtigt, die EntNetze haben bereits eine DIN ISO Zerwicklung in mehreren Geschwindigkeitifizierung. ten vielleicht sinnvoll und gewollt? Es gibt Netzvertreter, die die FörderSchliffke: Die Befürchtung kann praxis kritisieren. Nicht jeder hält die ich nachvollziehen, aber die NetzlandKriterien für erstrebenswert. Außerschaft lebt von Unterschiedlichkeit und dem wird bemängelt, dass die Kriterien Vielfalt. Auch die Kollektivversorgung Dr. Monika Schliffke wurde 2012 in den mehrfach geändert wurden und Netze ist regional unterschiedlich, was auch hauptamtlichen KVsich damit schwerer darauf einstellen nicht besser/schlechter oder gefragt/abVorstand gewählt. können. Warum ist das so? gehängt bedeutet. Anerkennung heißt, Vorher war sie nieSchliffke: Einhellige Zustimmung dass man einen gewissen Stand der Zudergelassene Allgezu einer Richtlinie ist Utopie. Die Krisammenarbeit erreicht hat und lebt. Das meinmedizinerin in Ratzeburg, wo sie terien wurden bundesweit unter Mitauszuführen kann regional auch besonu. a. maßgeblich an arbeit entwickelter Netze konsentiert ders schwierig sein, z. B. in den ländlider Gründung des und lange hat man sich in diesem Prochen Regionen mit weiten Wegen. KonPraxisnetzes beteizess die Frage gestellt, ob die Anfordeformität kann somit auch nicht erwarligt war. Die heute 63-Jährige rungen eher hoch oder eher niedrig sein tet werden. Natürlich ist Zertifizierung hat neben ihrer Prasollten. Niedrigschwelligkeit hätte wenach extern eine Art Gütesiegel. Anerxistätigkeit ein Fernniger Aufwand, aber auch weniger Mokannte Netze haben es in der Außenstudium Gesundheitstivation und weniger Förderung bedeu- darstellung leichter und sind durch ihre ökonomie mit Di tet. Warum sollte die solidarische GeVorarbeit qualifiziert im Verhältnis zu plomabschluss absolviert. meinschaft aller Ärzte aus ihren Mitteln Krankenkassen und Kliniken. Netze unterstützen, wenn nicht messInterview: Dirk Schnack Einhellige Zustimmung ist Utopie Vita 1 2 // G E S U N D H E I T S P O L I T I K QUALITÄTSMANAGEMENT „Es reicht nicht, Qualität nur zu diskutieren“ Ärzte und ihre Organisationen sollten ihre Rolle im Qualitäts- und Risikomanagement neu definieren. pekte und ein Risikomanagement als essenzielle Bausteine eines umfassenden Qualitätsmanagements in die Betrachtungen einbezogen worden. Diese Entwicklungen zeugen davon, dass Qualitäts- und Risikomanagement in der Gesundheitsversorgung zu einer übergreifenden, ja geradezu gesamtgesellschaftlichen Aufgabe avanciert ist, die von allen Beteiligten im Gesundheitswesen – positiv ausgedrückt – nach gemeinsamer Abstimmung im Sinne eines „Besserwerdens“ oder zumindest eines „Haltens des Status quo“ genutzt werden kann. Diese Abstimmungen können sehr zäh sein und wir erfahren oft genug, dass Qualitätsmanagement auch instrumentalisiert wird, um – negativ ausgedrückt – Partikularinteressen durchzusetzen. Nicht verhehlen darf man zudem, dass auf Anbieterseite auch heute noch eine enorme Varianz besteht zwischen denen, die QM-Systematiken sehr effektiv für sich zu nutzen wissen, und denen, die sie eher ausblenden. Qualität ist spätestens im zunehmend kompetitiven System ein Steuerungsin strument der Standortbestimmung in der Gesundheitsversorgung. Parallel dazu ist in den letzten 25 Jahren die neue, eigenständige Profession des „Qualitäts- und Risikomanagements in der Gesundheitsversorgung“ entstanden, die sich auch längst in Fachgesellschaften und anderen Verbänden professionalisiert hat. Diese Profession wird zurzeit noch dominiert von VertreterInnen der Gesundheitsberufe, zunehmend kommen aber Ökonomen, Controlling-Experten, Organisationsentwickler und Juristen dazu. Als Ärzteschaft heutzutage die Gesamtführung im Qualitäts- und Risikomanagement in der Gesundheitsversorgung einzufordern, würde bedeuten, alle anderen Professionen und Player zu majorisieren und – gelinde gesagt auch – sich zu überheben. Unstreitig indes ist, dass die Ärzteschaft die Leitprofession im Gesundheitswesen stellt. Ohne ärzt- Dr. Carsten Leffmann, ärztlicher Geschäftsführer der Ärztekammer Schleswig-Holstein. 3 Träger und Gründer hat das neue Institut für Ärztliche Qualität in Schleswig-Holstein: Ärztekammer, Kassenärztliche Vereinigung und Kranken hausgesellschaft. Aus ihren Reihen wird ein Lenkungsausschuss gebildet, der darüber entscheidet, welche Projekte das Institut künftig zur Bearbeitung annehmen wird. liches Können und Handeln gibt es kein Gesundheitswesen. Ganz selbstbewusst sollte daher eine Neudefinition der Rolle der Ärzteschaft und ihrer Organisationen im Qualitäts- und Risikomanagement erfolgen, die Zeit dafür ist reif. In der demokratischen Selbstverwaltungslandschaft des deutschen Gesundheitswesens: kann eine sachgerechte, angemessene und zeitgemäße ärztliche Versorgung ausschließlich von Ärzten definiert werden; fordern Ärztinnen und Ärzte unter Anwendung oder Weglassen von Maßnahmen das individuell optimale Vorgehen und Ergebnis für ihre Patienten ein; Foto: ÄKSH Ä rztinnen und Ärzte üben ihre Tätigkeit nach bestem Wissen, Können und Gewissen aus. Die tägliche ärztliche Berufsausübung fußt ebenso auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft und den aktuellen Handlungsmöglichkeiten wie auf einer Weisungsungebundenheit im individuellen Arzt-Patientenverhältnis im Sinne der Freiberuflichkeit. Die Beurteilung der Qualität ärztlichen Handelns muss somit mehrere, sehr unterschiedliche Aspekte berücksichtigen: das adäquate, professionelle Kommunikationsvermögen, die zur Entscheidungsfindung notwendige Wissensbasis, gegebenenfalls das handwerkliche Können, die Fähigkeit zur Entwicklung des individuell angemessenen Vorgehens sowie die Erörterung von Erfolgschancen gemeinsam mit dem Patienten. Hinzu kommt selbstverständlich die Einhaltung von gesetzlichen Vorgaben, ethischen Grundsätzen, Richtlinien etc. Professionelles ärztliches Handeln erfordert zudem eine austarierte Balance zwischen Neugier und Innovationsfreude einerseits und selbstkritischer Reflexion andererseits. Dies alles mündet in einer Art „Qualitätsversprechen“, bei dem bekanntermaßen ein „Heilversprechen“ ausgeschlossen ist. Ärztinnen und Ärzte erhalten dazu eine profunde Ausbildung an den Hochschulen, woran sich eine Facharztweiterbildung an entsprechend ausgestatteten Weiterbildungsstätten unter Anleitung von erfahrenen Weiterbildungsbefugten anschließt. Parallel dazu und im weiteren Verlauf lebenslang bilden sich Ärztinnen und Ärzte kontinuierlich fort. Den Ärztekammern kommen wesentliche qualitätsprägende, -erhaltende und -verbessernde hoheitliche Aufgaben in der Fort- und Weiterbildung zu. Dieser wohlgeregelte Kontext ist die Voraussetzung für eine Vertrauensbildung zwischen Arzt und Patient und für Verlässlichkeit in der Versorgung und stellt beides langfristig sicher. Rund um die „Qualität“ in der Gesundheitsversorgung wurden seit den 70er-Jahren in der Bundesrepublik zahllose „Projekte“ initiiert, die ursprünglich vor allem ärztlich bzw. aus der Profession heraus motiviert waren und hauptsächlich dem Erkenntnisgewinn, etwaigen Qualitätsvergleichen und der Eruierung von Verbesserungsmöglichkeiten dienten. Seitdem folgten zahlreiche, teils sehr detaillierte sozialgesetzliche Vorgaben, die eine feste Verankerung von Qualitätsmanagementinstrumenten in allen Einrichtungen des Gesundheitswesens fordern. Wenn auch verspätet, findet inzwischen ein gesellschaftlicher Diskurs statt, der mehr und mehr zur längst fälligen Einbeziehung der Patienten- bzw. Bevölkerungssicht führt. Nicht zuletzt sind auch Patientensicherheitsas- S E P T E M B E R 2 0 1 5 | AUS GA B E 9 G E S U N D H E I T S P O L I T I K // 1 3 AUS GA B E 9 | S E P T E M B E R 2 0 1 5 müssen Indikatoren zur Messung der Qualität ärztlichen Handelns zunächst medizinisch-wissenschaftlichen Anforderungen genügen oder mindestens innerärztlich konsentiert sein, bevor berechtigte weitere Sichtweisen hinzukommen können; muss das angestrebte Leistungs- und Qualitätsniveau der Gesundheitsversorgung in einem transparenten gesellschaftspolitischen Diskurs auf der Basis der aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse unter Einbeziehung der jeweils beteiligten Experten festgelegt werden; ist es Aufgabe der Ärzteschaft aus ihrer Profession heraus auf wahrgenommene Fehlentwicklungen hinzuweisen, diese gegebenenfalls anzuprangern und Lösungsvorschläge darzulegen. „Qualitäts- und Risikomanagement“ ist letztendlich ein supportives Fach mit hoher Methodenkompetenz zur Umund Durchsetzung fachlich vorgegebener Inhalte, findet in allen Branchen Anwendung und kann von vielen erlernt und durchgeführt werden. Selbstverständlich werden Ärztinnen und Ärzte nach Interessenlage und Aufgabenstellung Qualitätsmanagementmethoden und -instrumente immer auch selbst erlernen und anwenden, entsprechende ärztlich ausgerichtete Qualifikationscurricula liegen vor. Aber auch ohne operative Detailkenntnisse ist die gesamte Ärzteschaft aufgefordert, Strukturen, Organisationsformen, Prozesse, Produkte und Ergebnisse ihres alltäglichen Tuns stets unter kritischer Qualitätsbetrachtung zu halten. Idealerweise sollte jede Ärztin und jeder Arzt – wie in vielen Industriebetrieben längst gängig – zu jedem Zeitpunkt Qualitätsmanagementkompetenz an der Hand haben oder anfordern können, um bei Bedarf umgehend „verbessernd“ tätig zu werden. Inwieweit sich Ärztekammern hier als Dienstleister positionieren wollen oder können, müsste eingehend geprüft werden. Neben den oben genannten qualitätsprägenden hoheitlichen Aufgaben in Fort- und Weiterbildung sind Ärztekammern für die Ausgestaltung und Einhaltung einer Berufsordnung zuständig. Als Instrumente der Berufsaufsicht für Fälle der Nichteinhaltung ärztlicher Grundsätze und Pflichten sind sie – obgleich ebenfalls unmittelbar „qualitätsrelevant“ – eher nicht geeignet, eine Qualitätskultur innerhalb der Ärzteschaft positiv inhaltlich zu befördern. So eröffnet auch die Einrichtung von Qualitätsmanagementgremien im Kammergefüge in der Regel lediglich Interessierten die Möglichkeit, sich zu dieser urärztlichen Thematik zu äußern, sich einzubringen und allenfalls „Projekte“ zu initiieren. Die „Strahlkraft“ derartiger Gremien wird indes immer abhängig sein von den handelnden Personen, dem „Impact“ der Befassungen und der finanziellen Ausstattung. Blick und Verständnis für die Qualität ärztlicher Berufsausübung muss vielmehr fester Bestandteil ärztlicher Sozialisation und Identitätsstiftung sein, was nur über frühes Erlernen von Grundkenntnissen mit fortdauernder Schulung der entsprechenden Wahrnehmung bereits innerhalb der Ausbildung, somit während des Studiums erreicht werden kann. Nur so kann eine Ärztegeneration nachwachsen, die in Sachen Qualitätsund Risikomanagement nicht „zum Jagen getragen werden muss“, sondern immanent mit konkreten Vorstellungen zur Standortbestimmung von Qualität und Sicherheit in der Gesundheitsversorgung, mit Ideen und nicht zuletzt mit gelten in Deutschland dem dazugehörigen Selbstbewusstsein für bestimmte Bean den Berufsstart geht und der ebenso handlungen, die sobedrohlichen wie verständlichen Fordewohl in Krankenhäurung: „Beweise mir erst, wie gut du bist, sern und in Artprabevor ich dir Patienten schicke“ entgexen vorgenommen gentreten kann. werden, einheitliche Qualitätsstandards. Es reicht nicht mehr, Qualität in „der Ärzteschaft“ ausschließlich zu diskutieren und letztendlich alle Abweichungen und „Besonderheiten“ ihrer Berufsangehörigen benevolent durchzuwinken. Für die Untersuchung Der Weg, einen eigenen innerärztlichen, und Behandlung der auf validen Qualitätsbeobachtungen Herzkranzgefäße und -abwägungen direkt aus der Versorwird die sektorübergungslandschaft basierenden Regulatigreifende Qualitäts onsmechanismus zu schaffen, wurde nie sicherung als erstes umgesetzt. verfolgt und würde angesichts der beste- 2016 START henden und drohenden, überaus komplexen gesetzlichen Regelungen – da additiv – jetzt zu spät kommen. Um im Rahmen der teilweise noch bestehenden Beteiligungen der Ärzteschaft am etablierten System dennoch als ernst zu nehmendes Selbstverwaltungsorgan wahrgenommen zu werden, bleibt quasi nur, die Zaghaftigkeit bei der Benennung und Sanktionierung konkreter Qualitätsdefizite aufzugeben, Steuerungswillen zu bekunden und damit die Glaubwürdigkeit echter ärztlicher Anliegen wieder zu stärken. Unter den genannten Voraussetzungen lassen sich die bestehenden Kammerstrukturen weiterhin nutzen, um die Interessen der Ärzteschaft insgesamt oder auch von Facharztgruppen einzeln aufzunehmen und zu vertreten, sind doch die Kommunikations- und Meinungsbildungsprozesse vom einzelnen Mitglied auf dem Land bis hin zur Bundesärztekammer beschrieben und bewährt. Qualität wird am peripheren Ende dieser Kette geleistet, wahrgenommen und weiterentwickelt, hier sind überwiegend die Landesärztekammern gefordert. Die notwendige Neupositionierung, eine möglichst bundesweite Einheitlichkeit und relevante Fragen wie z. B. die nach Grenzen und Anreizen einer angebotsorientierten Gesundheitsversorgung können mit mehr „Wucht“ und müssen in Berlin bewegt werden. Dr. Carsten Leffmann I NST I T U T F Ü R ÄRZTLICHE QUALITÄT IN SCHL E SWI G-HOLSTEIN GEGRÜNDET Ärztekammer, Kassenärztliche Vereinigung (KV) und Krankenhausgesellschaft haben Ende August gemeinsam das Institut für Ärztliche Qualität in Schleswig-Holstein gegründet. Damit haben die drei Organisationen eine sektorenübergreifende Struktur geschaffen, die Expertise und Erfahrung für künftige Projekte in der Qualitätssicherung in Schleswig-Holstein zusammenführt. Zugleich unterstreichen sie damit, dass die Messung und Beurteilung der Qualität ärztlichen Handelns primär in ärztliche Hand gehören. Die Träger halten dies für wichtig, damit Daten und Ergebnisse aus der Qualitätssicherung für eine externe Aufarbeitung und Veröffentlichung auf Fachebene und damit eine profunde Basis für einen öffentlichen Diskurs bereitstehen. Ärzte benötigen diese Daten für eine vergleichende Analyse von Stärken und Schwächen, um gezielte Maßnahmen zur kontinuierlichen Verbesserung der Versorgung ergreifen zu können. Damit versteht sich das Institut als Dienstleister von Professionellen und Patienten zugleich. Die drei Organisationen haben das Institut gemeinsam gegründet, um doppelte Strukturen zu vermeiden und unnötige Bürokratie gar nicht erst entstehen zu lassen. Auch werden über diesen Weg weniger Ärzte für die zu besetzenden Auswertungskommissionen benötigt. „In Sachen Qualität in der Medizin wird es in Zukunft einen Ansprechpartner in Schleswig-Holstein geben – egal, ob es um ambulante oder stationäre Versorgung geht. Die Qualität ärztlichen Handelns am Patienten ist nicht nach Sektoren teilbar. Das Anliegen, eine bestmögliche Qualität in der Patientenversorgung zu bieten, vereint alle Akteure im Gesundheitswesen. Die Hauptrepräsentanten der Anbieter ärztlicher Leistungen haben sich konsequenterweise zusammengetan“, sagt Dr. Carsten Leffmann. Der ärztliche Geschäftsführer der Ärztekammer Schleswig-Holstein ist wegen seiner Erfahrung im Qualitätsmanagement zum Interims-Gründungsgeschäftsführer des neuen Instituts berufen worden. Die Expertise der Träger und Gründer soll vor allem für Verfahren mit sektorenübergreifenden Ansätzen zur Verfügung stehen. Ziel ist es, den sektorenübergreifenden ärztlichen Austausch über Fragen der Behandlungsqualität zu stärken und zu erweitern. Bislang erfolgt die Qualitätsbetrachtung im Gesundheitswesen streng nach Sektoren getrennt. Eine erste Aufgabe des Instituts wird sein, Meldungen von Ärzten und Kliniken über die vorgenommenen Behandlungen auszuwerten. Perspektivisch können Qualitätssicherungsverfahren auch etwa bei telemedizinischen Verfahren vor ausgewählten Operationen zum Einsatz kommen. (di) 1 4 // I M N O R D E N S E P T E M B E R 2 0 1 5 | AUS GA B E 9 H 1 aus 4 Aus den zuvor vier autonom arbeitenden Einzelpraxen entsteht derzeit ein Zentrum, das alle Ressourcen gemeinsam nutzt und das gemeinsam gemanagt wird. 8 MFA werden in dem Zen trum für die vier Ärz te arbeiten. Die zuvor im Ärztehaus eben falls tätigen drei ArztEhefrauen sind nicht mehr darunter. 400 statt der bislang nicht ausgelasteten 1.400 Quadratmeter wird das künftige Kurmit telhaus an Nutzfläche haben, das neu in das Zentrum integriert wird. ochbetrieb im Ärztehaus Büsum: Neben den Sprechstunden laufen die Umbauarbeiten zum geplanten Ärztezentrum und die Praxen werden an die neuen Bedingungen angepasst. Seit 1. April ist die Gemeinde Büsum Träger des kommunalen Ärztezentrums und damit bundesweit Pionier. Ein erstes Zwischenfazit nach vier Monaten fällt positiv aus, obwohl die zahlreichen Änderungen Ärzte, Mitarbeiter und Patienten vor große Herausforderungen stellen. Der Standort bleibt der gleiche und die meisten Ärzte und Mitarbeiter kennen die Patienten auch schon. Dennoch ist das, was gerade im Ärztehaus Büsum passiert, eine Umwälzung, die für einige andere Standorte beispielhaft werden könnte und die bundesweit mit großem Interesse verfolgt wird. Dabei ist den in Büsum tätigen Ärzten die für sie einschneidendste Änderung gar nicht anzusehen: Seit April gibt es keine selbstständigen Praxisinhaber mehr, alle Ärzte sind inzwischen beim Träger angestellt. Volker Staats, Dr. Johann-Gregor Tratzmiller, Dr. Georg Klemm und Dr. Arno Lindemann haben ihre zuvor im gleichen Haus untergebrachten Einzelpraxen an die 100-prozentige Tochter der Gemeinde verkauft und sind zugleich Beschäftigte des Trägers geworden. Klemm ist am 30. Juni aus Altersgründen ausgeschieden, Nachfolgerin wurde Dr. Viola Schmidt. Damit sind zwei wichtige Hürden genommen: Die zuvor vergeblich gesuchten Nachfolger finden sich: Schmidt wurde gezielt vom hausärztlichen Koordinator des Kreises Dithmarschen, Harald Stender, und dem Kollegen Volker Staats angesprochen. Die Internistin arbeitete bislang in der internistischen Abteilung einer orthopädischen Rehaklinik in St. Peter-Ording und ließ sich vom neuen Konzept überzeugen. Sie scheint nicht die einzige zu sein: Der mit dem Management des Ärztezentrums beauftragten Ärztegenossenschaft Nord liegen außerdem schon zwei Initiativbewerbungen für eine ärztliche Anstellung in Büsum vor. Ohne die Möglichkeit der Anstellung wären diese Bewerbungen vermutlich nicht gekommen. Und Schmidt sagt: „Als selbstständige Praxisinhaberin wäre ich nicht nach Büsum gegangen.“ Selbstständige Praxisinhaber geben ihre Vorbehalte gegen eine Anstellung zugunsten eines zukunftsfähigen Konzeptes auf. Auch hiergegen hatte es an einigen Standorten, die ebenfalls mit dem Gedanken an ein kommunales Ärztezentrum gespielt haben, Bedenken gegeben. Die jeweils zwei in Büsum angestellten Allgemeinmediziner und Internisten könnten sich seit der Anstellung auf AMBULANTE VERSORGUNG Angestellt in Büsum Das erste kommunale Ärztezentrum entsteht in dem Urlaubsort. Aus selbstständigen wurden angestellte Ärzte – bislang sind alle Beteiligten optimistisch. I M N O R D E N // 1 5 AUS GA B E 9 | S E P T E M B E R 2 0 1 5 Volker Staats, Dr. Vi ola Schmidt, Dr. Arno Lindemann und Dr. Johann-Gregor Tratz miller (von links) bil den das Ärzteteam im Ärztezentrum Bü sum. (Foto: di) ihre Sprechstunden konzentrieren, weil die Ärztegenossenschaft Nord mit dem Management beauftragt ist. Könnten – denn die Umbauphase im laufenden Betrieb erfordert neben den Sprechstunden regelmäßige Besprechungen des Teams. Ein Grund: Zuvor arbeitete jede Praxis komplett autonom. Und das bedeutete, dass die vier Praxisinhaber sich oft lange Zeit gar nicht sahen, weil jeder morgens zur Sprechstunde in seiner Praxis verschwand und nach Feierabend wieder ging, jeder zu seinen individuellen Zeiten. So entwickelten sich unter einem Dach verschiedene Praxen mit unterschiedlichen Ansichten, Arbeitsweisen und Systemen. Entsprechend aufwendig ist nun die Anpassung. „Jeder hatte sein eigenes EDV-System mit unterschiedlichen Anbietern. Das zusam- menzuführen kann nicht von heute auf morgen gelingen“, sagt Thomas Rampoldt. Der Geschäftsführer der Ärztegenossenschaft ist zugleich Geschäftsführer der kommunalen Eigeneinrichtung und derzeit jede Woche vor Ort. Außerdem hat die Genossenschaft eine Praxismanagerin eingestellt, die sich um Büsum kümmert. Als vergleichsweise einfach schildert Rampoldt die Zusammenführung des früheren Mitarbeiterstamms: „Die haben sich auch vorher schon gut verstanden.“ Die drei Arzt ehefrauen, die zuvor in den Praxen tätig gewesen sind, sind inzwischen aber nicht mehr dabei. Rampoldt ist froh, dass die Ärzte das neue Zentrum mit viel Engagement begleiten und bereit sind, über ihre früheren Arbeitszeiten hinaus tä- Festgehalt und erfolgsabhängiger Vergütung gewählt. Rampoldt spricht in diesem Zusammenhang von einer „ProfitCenter“-Regelung für jeden Arzt. Was die Genossenschaft und der hausärztliche Koordinator zusammen mit den Ärzten, ihren Mitarbeitern und der Gemeinde an der Nordsee auf die Beine stellen, wird bundesweit interessiert beobachtet. Stender reist für Vorträge über das Modell bis nach Bayern und Thüringen. In beiden Bundesländern wollen Kommunen das Modell auf ihre Region übertragen, am liebsten mit der Genossenschaft im Management. Hier muss die Organisation mit Sitz in Bad Segeberg allerdings passen: „Von der Entfernung her für uns nicht machbar“, sagt Rampoldt. Außerhalb Schleswig-Holsteins kann er sich nur angren- „Als selbstständige Praxisinhaberin wäre ich nicht nach Büsum gegangen.“ tig zu sein. „Wir arbeiten mehr als vorher“, sagen Staats und Lindemann übereinstimmend. Das hängt mit den Umstellungsarbeiten im laufenden Betrieb zusammen. Zügig nach Gründung wurde die erste Praxis umgebaut, nun geht es nach und nach an jede Praxis und den Anbau. Hier ziehen eine Apotheke, eine Physiotherapiepraxis und das Kurmittelhaus ein. Dieses steht bislang am Hafen, ist mit 1.400 Quadratmetern nicht ausgelastet und ein Zuschussgeschäft für die Gemeinde. Es wird auf 400 Quadratmeter verkleinert und wird zugleich die Frequenz im Ärztezentrum erhöhen. Insgesamt investiert die Gemeinde Büsum damit einen siebenstelligen Betrag in ihr Zentrum und trägt zugleich das Risiko, falls es rote Zahlen schreibt. Ob das eintreten wird, kann auch der im Gesundheitswesen erfahrene Manager Rampoldt nicht vorhersagen. „Wir können bislang nur sagen, dass sich der Patientenandrang nicht groß geändert hat“, sagt Rampoldt. Die Annahme, dass angestellte Ärzte mit weniger Engagement arbeiten als die selbstständigen Praxisinhaber, hat sich im Ärztezentrum Büsum bislang nicht bestätigt. Rampoldt bescheinigt allen Vieren eine außergewöhnlich hohe Bereitschaft, trotz der schwierigen Rahmenbedingungen während des Umbaus das Zentrum zum Erfolg zu führen. „Es herrschte eine positive Grundstimmung vom ersten Tag an“, sagt Rampoldt. Damit das auch bei später einsteigenden Ärzten so bleibt, hat er für die Anstellung eine Kombination aus zende Bundesländer in der Betreuung solcher Modelle vorstellen. Zugleich hofft er, dass sich weitere Kommunen im Land dazu entschließen, ihre ambulante Versorgung bei absehbaren Lücken wie Büsum zu organisieren. Dazu hat es bislang zwar schon eine Reihe von Gesprächen gegeben, in der Umsetzung ist aber noch nichts. Eine der Hürden: Oft melden Nachbargemeinden gemeinsam Interesse an dem Modell an, haben aber unterschiedliche Sichtweisen und Voraussetzungen und sind dann auch nicht bereit, das Risiko zu teilen oder gemeinsam zu investieren. Fest steht aber, dass die Kassenärztliche Vereinigung Schleswig-Holstein (KVSH) prüfen würde, ob die jeweilige Region für ein solches Modell eine Förderung erhalten könnte. Im Fall Büsum hat sich diese Prüfung für die Gemeinde gelohnt: Mit rund 250.000 Euro hat die KVSH das Modell bezuschusst. Aus gutem Grund: In absehbarer Zeit wäre die Versorgung an der Nordsee akut gefährdet gewesen. Neben den vier Ärzten aus dem Ärztehaus praktiziert nur noch ein weiterer Kollege in dem Urlaubsort. Und alle haben das Rentenalter bereits in Sichtweite. Volker Staats war im Quartett seiner Kollegen im Ärztehaus der jüngste, er kam 1993 und ist inzwischen 59 Jahre alt. Für ihn und seine Kollegen ist es positiv, ihre Erfahrung an jüngere Kollegen weitergeben zu können und „gut zu wissen, dass es weitergeht für unsere Patienten“. Dirk Schnack 1 6 // I M N O R D E N Medizin und Fürsorge Das Städtische Krankenhaus Kiel gibt es seit 150 Jahren. Klinikleitung sieht das Haus für die Zukunft gut gerüstet. Historische und aktuelle Schwesterntrachten prä sentierten diese Schwes ternschülerinnen zum Ju biläum des Städtischen Krankenhauses Kiel. D as Kürzel „SKK“ steht für das Städtische Krankenhaus Kiel und ist in der Landeshauptstadt ähnlich bekannt wie etwa die Abkürzung UKSH für das Universitätskrankenhaus Schleswig-Holstein. In der Bevölkerung hat sich das Kürzel dennoch nicht so richtig durchgesetzt, man spricht lieber vom „Städtischen“ und viele sagen auch „unser Städtisches“ – ein Zeichen von Verbundenheit zwischen der Einrichtung und den Menschen, die am Standort wohnen. Diese Verbundenheit unterstrich auch Kiels Oberbürgermeister Ulf Kämpfer auf der Feier zum 150-jährigen Jubiläum des Krankenhauses. Kämpfer hat wie viele andere Kieler und Menschen aus der Umgebung die Leistungen des Krankenhauses schon einmal für sich oder für nahe Familienangehörige in Anspruch nehmen müssen und dabei gute Erfahrungen gesammelt. Für diese gegenwärtigen und vergangenen Leistungen erhielten die rund 1.700 Mitarbeiter anlässlich des Jubiläums viel Lob und Anerkennung. „Sie sind für die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt rund um die Uhr da: 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche, 365 Tage im Jahr. Darauf können sich die Kielerinnen und Kieler verlassen“, sagte Kämpfer, der als Repräsentant des kommunalen Trägers zum Jubiläum gekommen war. Kämpfer hob als Beispiel die Geburtsklinik des Städtischen heraus, die sich qualitativ und quantitativ weiterentwickelt habe – zur inzwischen größten Einrichtung im Land mit einer vierstelligen Zahl an Geburten im Jahr. Solche messbaren Zahlen sind wichtig, entscheidend ist für Kämpfer aber etwas anderes: das Gleichgewicht zwischen dem medizinischen Know-how und der Fürsorge, das er im Städtischen gewahrt sieht. Zugleich ging der OB aber auch auf das oft von Spannungen gekennzeichnete Verhältnis zum benachbarten Universitätskrankenhaus SchleswigHolstein ein, das er mit dem Verhältnis von Geschwistern verglich, die sich „gegenseitig zu Höchstleistungen anspornen“. Klinik-Verwaltungschef Dr. Roland Ventzke sieht das Haus heute dank der motivierten Mitarbeiter „moderner, leistungsfähiger und selbstbewusster denn je“. Mehr als 50.000 Menschen werden inzwischen jährlich im Haus behandelt. Zu dieser positiven Entwicklung haben laut Ventzke neben den eigenen Mitarbeitern zahlreiche Partner beigetragen. Hierzu zählen auch das örtliche Praxisnetz und die niedergelassenen Ärzte in Kiel, die u. a. über die KV-Anlaufpraxis im Haus seit Jahren eng mit dem Städtischen zusammenarbeiten. Das UKSH wird nach diesem Jahr nicht mehr vertraglicher Kooperationspartner sein – Foto: di JUBILÄUM S E P T E M B E R 2 0 1 5 | AUS GA B E 9 I M N O R D E N // 1 7 AUS GA B E 9 | S E P T E M B E R 2 0 1 5 eine langjährige Vereinbarung über eine gemeinsame Raumnutzung auf dem Gelände des Städtischen wurde nicht verlängert. In das Jubiläum geht das Haus mit einem fast abgeschlossenen Umbau (noch in diesem Jahr wird der neue Westflügel eingeweiht) und mit einem Generationswechsel in der Führungsmannschaft. Viele neue Chefärzte sind bereits gekommen, zwei Wechsel stehen in diesem Jahr noch an. Ventzke sieht das Haus als kommunalen Vollversorger, der für die Herausforderungen der Zukunft gut aufgestellt ist. Der Ärztliche Direktor Dr. Markus Kuther ging in seiner Festrede auf die lange Geschichte des Hauses ein und warnte vor einer „Allianz des Messens und der Ökonomie“ in der Medizin. „Der erkrankte Mensch ist kein skalierbares Stückgut. Der Mensch als Patient will be-griffen werden“, sagte Kuther, der in diesem Zusammenhang die Qualitätsoffensive der Krankenkassen kritisierte und sich gegen eine einseitige Betrachtung aus dem Blickwinkel ser Ausstellung in der Eingangshalle im Haupteingang in der Chemnitzstraße zu besichtigen. Anlässlich des Jubiläums hat das Städtische Krankenhaus auch eine neu bearbeitete 2. Auflage der Chronik „Das Städtische Krankenhaus Kiel 1865-2015 – Von der Krankenstube zum kommunalen Gesundheitsunternehmen“ herausgegeben. Auf 208 Seiten setzt sich das Buch mit der Geschichte des Hauses von seinen Anfängen bis zur Gegenwart auseinander. Zahlreiche historische Fotos, Bildmaterial aus der jüngeren Geschichte sowie Abbildungen, Lagepläne und Zeittafeln veranschaulichen die Entwicklung des Städtischen Krankenhauses. Autor ist Dr. Jörg Rathjen, der als freiberuflicher Historiker u. a. Chroniken und Beiträge zur schleswig-holsteinischen Landesgeschichte verfasst hat und der maßgeblich von Prof. Fred Brix, ehemaliger Ärztlicher Direktor des Städtischen Krankenhauses, als Ko-Autor unterstützt wurde. „Die Stadt Kiel, ihre Bevölkerung, ihre Repräsentanten und ihr Kranken- „Moderner, leistungsfähiger und selbstbewusster denn je“: So sieht Ver waltungschef Roland Ventzke das Städtische Krankenhaus Kiel heute. Kliniken im Zentrum für Innere Medizin zusammen. Funktionsschwerpunkte sind in der 1. Medizinischen Klinik Herz-Kreislauferkrankungen, Lungenerkrankungen, Intensivmedizin und die Dialyse. In der 2. Medizinischen Klinik werden Patienten mit Krebserkrankungen sowie Erkrankungen des Immunsystems behandelt. Die 3. Medizinische Klinik befasst sich gezielt mit der Diagnostik und Behandlung von Schlaganfällen, haus teilen eine gemeinsame, wechselMagen-Darm-Erkrankungen und Stoffvolle Geschichte. Sie nicht aus den Auwechselstörungen. gen zu verlieren, ist auch das Anliegen Im operativen Zentrum – mit operadieses Buches. Es gibt dem Leser die tiver Intensivmedizin – werden alle ErMöglichkeit, sich auf einen detailreichen, krankungen der Allgemeinen Bauchchilebendig geschilderten Weg durch fast rurgie behandelt. Größtenteils kommt 150 Jahre engagierter Gesundheitsfürdie patientenschonende „Schlüssellochsorge zu begeben. Dabei wird sehr deutchirurgie“ zum Einsatz. In der Unfalllich: Gesicherter medizinischer Fortchirurgie liegt der Schwerpunkt in der schritt, soziale Verantwortung und MenVersorgung von Knochenbrüchen, Hautschennähe standen und stehen im Zen und Gewebeverletzungen. Planbetten stehen im trum des Versorgungsauftrages, den das Städtischen Kranken Zum Städtischen Krankenhaus geStädtische Krankenhaus für bereits mehr haus Kiel. hört neben den behandelnden Einrichals fünf Generationen Kieler Bürger ertungen auch ein Bildungszentrum, das folgreich erfüllt“, warb das Städtische eine Reihe von Aus-, Fort- und Weifür die Chronik, die in der Eingangshalterbildungen für Interessenten in ganz le gegen eine Schutzgebühr von 15 Euro Schleswig-Holstein anbietet. Unter dem erworben werden kann. Das Städtische Dach des Bildungszentrums befinden Mitarbeiter sind im Krankenhaus ist Akademisches Lehrsich die Schule für Gesundheits- und Städtischen beschäf tigt, darunter 120 krankenhaus der Christian-AlbrechtsKrankenpflege, die Schule für GesundUniversität und gehört seit 2011 dem 6K- Auszubildende. heits- und Kinderkrankenpflege, die inKlinik-Verbund Schleswig-Holstein an. und externe Fortbildung sowie die FachDas Haus nimmt für sich in Anspruch, weiterbildung Intensiv- und Anästheden Menschen „als einmalige Persönsiepflege. lichkeit ins Zentrum des medizinischen Hundertprozentige GmbH-Tochter Menschen lassen sich ist die Städtische MVZ Kiel GmbH, die und pflegerischen Handelns“ zu steljedes Jahr ambulant len, wie es auf der Website der Klinik mit dem Institut für Pathologie und der oder stationär in einer heißt. Dort ist auch das Leistungsspekt- Einrichtung des Städ Laboratoriumsmedizin Dienstleister für rum umfassend dargestellt. Um die Patischen Krankenhau niedergelassene Ärzte und andere Klinitientenversorgung zu optimieren, heißt ses Kiel behandeln. ken in Schleswig-Holstein ist. es dort, arbeiten die drei internistischen Dirk Schnack Foto: di „Der erkrankte Mensch ist kein skalierbares Stückgut. Der Patient will be-griffen werden.“ der Ökonomie und Effizienz aussprach. Dazu passte, dass eine altgediente Krankenschwester, die viele alte Fotos zu einer noch laufenden Ausstellung zur Geschichte des Hauses beisteuern konnte, sich nicht vorstellen kann, unter den heutigen Bedingungen zu arbeiten. Wie es war, unter früheren Bedingungen zu arbeiten, zeigten vier Schwesternschülerinnen aus dem Städtischen: Sie präsentierten Schwesterntrachten aus der Geschichte und machten damit die Historie anschaulich. Das Städtische Krankenhaus wurde 1865 als Einrichtung der gesundheitlichen Fürsorge von der „Gesellschaft der Armenfreunde Kiels“ ins Leben gerufen und hat im Laufe seines 150-jährigen Bestehens eine wechselvolle Geschichte erlebt, wie die Einrichtung in einer Mitteilung zum Jubiläum es ausdrückte. Von einer kleinen Krankenanstalt habe sich das Haus zu einem modernen Gesundheitsunternehmen in kommunaler Trägerschaft der Landeshauptstadt Kiel entwickelt. Weiterer Programmpunkt des Jubiläums war eine Fotoausstellung aus 150 Jahren „gelebter Krankenhausgeschichte“, wie es vonseiten des Hauses hieß. Für alle Interessierten besteht seit dem 10. August die Möglichkeit, Teile die- 644 1.700 72.000 1 8 // I M N O R D E N S E P T E M B E R 2 0 1 5 | AUS GA B E 9 FLÜCHTLINGE Stau durch fehlende Ärzte Die medizinischen Erstuntersuchungen sind ein Nadelöhr für die Bearbeitung des Asylantrags. Im August kam es zum Engpass. D Info Jeder Flüchtling muss sich einer medizini schen Erstuntersu chung unterziehen. Diese umfasst die all gemeine, orientieren de körperliche Un tersuchung (auch auf Läuse und Krätze milben), eine Rönt gen-Untersuchung auf behandlungsbe dürftige Tuberkulo se der Atmungsorga ne (bei Kindern unter 15 Jahren Tuberkulin test), eine Stuhlunter suchung auf pathoge ne Darmkeime und Parasiten wenn an gezeigt, sowie serolo gische Untersuchun gen auf Masern, auf Varizellen bei Frauen im gebärfähigen Al ter und bei Kindern sowie im Einzelfall, wenn angezeigt. Dr. Hilmar Keppler leitet die medizinische Einrichtung in der zentralen Erstaufnahmeeinrich tung des Landes in Neumünster. Keppler war niedergelassener Arzt und arbeitet seit 2013 in der Einrichtung des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in Neumünster. Bevor sich Keppler der Medizin widmete, war er zehn Jahre lang als Lastwagenfahrer in vielen Ländern auf der Erde unterwegs. In dieser Zeit hat er auch viele der Städte aus den heutigen Krisenregionen kennengelernt und von den Menschen im Nahen Osten viel Gastfreundschaft erfahren; schon deshalb ist es für ihn eine Selbstverständlichkeit den Menschen, die jetzt nach Deutschland flüchten, mit viel Empathie zu begegnen. In Neumünster arbeitet Keppler mit einem Team von sechs Ärzten – zu wenig, um die Erstuntersuchungen in der überbelegten Einrichtung zügig vornehmen zu können. Kritik hört man von Keppler dennoch nicht, seine Arbeitsbedingungen bezeichnet er als befriedigend. Aber es sei schwierig, weitere Ärzte für die Tätigkeit zu finden. Foto: di er Flüchtlingsstrom nach Deutschland reißt nicht ab. Spätestens als die Bundesregierung im August ihre Prognose für die 2015 erwarteten Zahlen auf 800.000 erhöhte, stand fest, dass die bis dahin zur Verfügung gestellten Ressourcen in Ländern und Kommunen nicht ausreichen werden. Dies galt auch für Schleswig-Holstein, wo etwa die zentrale Erstaufnahmeeinrichtung in Neumünster längst aus allen Nähten platzte. Die Einrichtung ist eigentlich für 700 Menschen ausgelegt, in Spitzenzeiten lebten hier 2.000. Jeder von ihnen muss eine ärztliche Eingangsuntersuchung durchlaufen, damit der Asylantrag weiter bearbeitet werden kann. Außerdem benötigen die Flüchtlinge auch anschließend ärztliche Begleitung. In Neumünster ist für beides ein Team des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) zuständig, das unter Leitung von Dr. Hilmar Keppler aus insgesamt sechs Ärzten, darunter drei Honorarärzte, besteht. Weil der Andrang von ihnen allein nicht mehr zu bewältigen war und die Kapazitäten in Neumünster auch für die Massen insgesamt nicht ausreichen, suchte die Landesregierung mehrere Wochen lang nach weiteren Standorten, an denen ebenfalls überall ärztliche Betreuung gewährleistet sein muss. Bis Ende August wurden fast über Nacht zusätzliche Gemeinschaftsunterkünfte in Albersdorf und Rendsburg eingerichtet. Außerdem gibt es schon oder entstehen gerade Unterkünfte in Kiel, Boo stedt, Seth und Eggebek. Dies sind nur die Unterkünfte des Landes, von denen die Flüchtlinge später auf die Kreise und Kommunen verteilt werden. Die Städte und Gemeinden haben ebenfalls Probleme, ausreichend Platz zu finden. Deshalb sind in einigen Kreisen wie etwa Plön wieder kreiseigene Gemeinschaftsunterkünfte entstanden, die als Puffer zwischen den Landeseinrichtungen und der Unterbringung vor Ort dienen. Die ärztliche Betreuung der Flüchtlinge ist I M N O R D E N // 1 9 Foto: di AUS GA B E 9 | S E P T E M B E R 2 0 1 5 nicht nur für Keppler und sein Team in Neumünster eine enorme Herausforderung. Um den entstandenen Stau in Neumünster beheben zu können, wurden am 20. August die Unterkünfte in Rendsburg und Albersdorf in Betrieb genommen. Erst wenige Tage zuvor hatte das Land beim Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) dafür um Unterstützung gebeten. Innerhalb weniger Tage hatte sich ein Team aus 60 Helfern, bestehend aus Ärzten und Pflegekräften, gemeldet und begann unter der Leitung von Dr. Jan-Thorsten Gräsner mit der Arbeit. Unterstützt wurden sie von Kollegen aus dem Rendsburger Imland-Krankenhaus. Die ärztliche Direktorin Petra Struve nannte es eine „moralische Pflicht“, vor Ort zu helfen, teils mit freiwilligen Helfern, teils mit von den Arbeitgebern abgestellten Kräften. „Das müssen die Kollegen in der Klinik kompensieren“, verwies Struve auf die damit zunehmende Belastung für alle Mitarbeiter. Für ihre Kollegin Dr. Amina Magheli ist die Hilfe ebenfalls selbstverständlich. Sie sagte dem Schleswig-Holsteinischen Ärzteblatt: „Man erreicht schon mit wenig viel Dankbarkeit von den betroffenen Menschen.“ Staatssekretär Ralph Müller-Beck, für das verantwortliche Innenministerium zur Eröffnung in Rendsburg vor Ort, hoffte durch die Unterstützung auf einen „Befreiungsschlag“, der den Stau in Neumünster auflösen könnte. Zugleich hofft er auf weitere Solidarität und Unterstützung durch die Ärzte. Jeder Hausarzt, der in den Einrichtungen Sprechstunden abhalten will, sei willkommen und würde zur Entlastung beitragen, betonte Müller-Beck. Die Auswirkungen des Flüchtlingsstroms spüren auch die Krankenhäuser in der Nähe der Gemeinschaftsunterkünfte. Sie sind betroffen, weil in den Unterkünften nach den Sprechzeiten keine ärztliche Betreuung vor Ort ist. Mit gesundheitlichen Problemen gehen die Flüchtlinge abends in die Kliniken. Wegen der vielen Flüchtlinge in Neumünster ist das Friedrich-Ebert- 800.000 Flüchtlinge kommen in diesem Jahr laut Prognose der Bun desregierung nach Deutschland – dies war der Stand Ende August. 2.000 von ihnen befanden sich im August in der zentralen Erstaufnah meeinrichtung für Schleswig-Holstein in Neumünster. 200 wurden am 20. Au gust in der neu errich teten Gemeinschafts unterkunft in Rends burg untergebracht. Das Containerdorf soll auf 800 Plätze aufgestockt werden. Das Wartezimmer in der zentralen Erstaufnahmeeinrichtung in Neumünster (Foto oben) war in den vergangenen Wochen stets gefüllt. Viele Patienten leiden gesundheitlich unter den Folgen der Auseinandersetzungen, die sie aus ihrer Heimat vertrieben haben. Um Neumünster zu entlasten, untersuchen seit 20. August in Rendsburg Ärzte des UKSH und der Imland Klinik Flüchtlinge. Hier unterhalten sich die Ärzte Dr. Alexander Humberg (Lübeck) und Dr. Florian Reifferscheid (Kiel) mithilfe eines Dolmetschers mit Mustafa Kazim aus dem Irak (von links). Krankenhaus besonders betroffen. FEK le untergebracht werden musste – eiund das Land reagierten Ende August gentlich nur für ein Wochenende, dann kurzfristig mit der Gründung einer neu- für eine Woche, schließlich für vier Woen medizinischen Einheit (Seite 20). chen. Anschließend kam ein weiteres Keppler hielte in der Erstaufnahme eine Containerdorf in Neumünster in unmitdurchgängig organisierte Betreuung für telbarer Nachbarschaft zur Erstaufnahsinnvoll. Neben der Masse der zusätzmeeinrichtung hinzu. Kröncke hat den lichen Patienten ist auch die VerständiVorteil, dass er über langjährige Kontakgung ein Problem. Obwohl Menschen te zu Ärzten verfügt, die auf Honoraraus vielen Ländern in den Kliniken arbasis arbeiten. Zum Redaktionsschluss beiten, kann nicht immer ermittelt wer- war er mit zwölf Ärzten an den Standden, welche Sprache ein Patient versteht orten im Einsatz, eine Aufstockung war und welchen Dolmetscher man für ihn aber schon absehbar. Bei einer weiteren einschalten kann. Nachfragesteigerung wird auch er intenOhne Dienstleister wie die Notarzt- siv nach zusätzlichen ärztlichen Kräften börse des schleswig-holsteinischen Arz- suchen müssen. Und neben den ärztlites Dr. André Kröncke wäre die aktuchen Untersuchungen, gibt Kröncke zu elle Situation kaum zu bewältigen. Die bedenken, fällt auch viel Begleitarbeit an Notarztbörse stellt die ärztliche Betreu- – schließlich muss jeder Befund nachung an den Standorten in Kiel, Eggebek vollziehbar dokumentiert und verwaltet und Boostedt bis zum Jahr 2020, springt werden. Die aktuelle Situation hält der aber auch bei kurzfristig eingerichteten erfahrene Notfallmediziner zwar für beInterimslösungen mit ärztlichem Perherrschbar, aber für außergewöhnlich. sonal ein. Zum Beispiel in Kiebitzhörn, Seine Beschreibung der derzeitigen Herin Seth oder in Neumünster, als in den ausforderungen: „Wir befinden uns mitSommerferien ein Teil der ankommenten in einer großen Lage.“ den Flüchtlinge in einer SchulsporthalDirk Schnack 2 0 // I M N O R D E N FLÜCHTLINGE Hilfe sofort Neue Einheit für Flüchtlinge am FEK. Hohe Solidarität der Mitarbeiter, schnelle Hilfe vom Land. D ie anhaltend hohen Flüchtlingszahlen erfordern auch von den medizinischen Einrichtungen unbürokratische Lösungen vor Ort. Wie dies aussehen kann, zeigt das Beispiel des Friedrich-EbertKrankenhauses (FEK) in Neumünster. Dort eröffnet in diesem Monat eine medizinische Einheit zur Behandlung von Flüchtlingen. Damit reagiert das FEK auf die stark gestiegene Zahl von Flüchtlingen unter den Patienten seiner Notaufnahme. Für das Gesamtjahr rechnet das Krankenhaus, das nur wenige Meter von der zentralen Erstaufnahmeeinrichtung des Landes entfernt liegt, mit rund 2.000 Flüchtlingen als Patienten. Für dieses zusätzliche Patientenaufkommen sind die Kapazitäten des Hauses nicht ausgelegt. Das FEK erhält deshalb vom Land Schleswig-Holstein finanzielle Unterstützung – zwei Millionen Euro fließen aus Landesmitteln, damit das FEK das im Haus entwickelte „Konzept zur integrierenden Versorgung“ umsetzen kann. Auch für die kommenden Jahre wurde diese Summe in Aussicht gestellt. Das Personal soll aus dem vorhandenen Mitarbeiterstamm, aus den Reihen von Flüchtlingen und aus neu angeworbenen Kräften bestehen. Nach Ansicht von Ralph Müller-Beck, Staatssekretär im schleswig-holsteinischen Innenministerium, wird die Lösung bundesweiten Modellcharakter haben. Denn auch in anderen Erstaufnahmeeinrichtungen zeigt sich, dass die medizinischen Kapazitäten dort nicht ausreichen, um neben den Erstuntersuchungen auch eine medizinische Betreuung zu gewährleisten. Besonders nach den Dienstzeiten in den Erstaufnahmeeinrichtungen strömen die Flüchtlinge dann in die nächstgelegenen Krankenhäuser, um sich dort versorgen zu lassen Neben stark frequentierten Notaufnahmen bereiten den Verantwortlichen auch die begrenzten Kapazitäten für Röntgenuntersuchungen an vielen Standorten Kopfzerbrechen. PD Dr. Ivo Heer, ärztlicher Direktor im FEK, machte bei der Vorstellung des Konzeptes deutlich, wie dringend aus Sicht der FEK-Mitarbeiter Hilfe gebo- PD Dr. Ivo Heer, ärztlicher Direktor am Friedrich-Ebert-Kranken haus (FEK) in Neumünster, leitet die neue Einheit für Flüchtlinge am FEK. Die Einheit soll noch in diesem Monat in Betrieb genommen wer den und aus sechs Ärzten, zehn Pflegekräften und drei Mitarbeitern für die Administration bestehen. Die Einheit wird im 2. Obergeschoss in der Nähe des Haupteingangs eingerichtet und soll für eine deutliche Entlas tung der stark frequentierten Notaufnahme sorgen. ten ist. Heer und seine Kollegen sehen in der Notaufnahme ein breites Spektrum an Erkrankungen unter den Flüchtlingen. „Es ist alles dabei“, sagte Heer, der u. a. von einem afghanischen Jungen, der zu Fuß aus seiner Heimat nach Deutschland kam und im FEK wegen Verletzungen und mit Infektionen behandelt werden musste, berichtete. Heer soll es zu einem Flüchtlingsgipfel in will in der neuen Einheit ein multikultuBerlin kommen, bei relles Team bilden, das den sprachlichen dem Bund, Länder und Gemeinden über und ethnischen Herausforderungen begegnen kann. Dazu sollen auch aus den Sondermaßnahmen beraten. Im Gespräch Reihen der schon im Land befindlichen war bis Redaktions Flüchtlinge Ärzte und Pflegekräfte rekschluss, dass der Bund rutiert werden. Das Land will dafür sornicht nur mehr Geld gen, dass alle für die Arbeitserlaubnis erbereitstellt, sondern forderlichen Verwaltungsakte beschleuauch eigene Erstauf nahmeeinrichtungen nigt werden. Ein erster Schritt: Bislang zur Bewältigung des wurde nicht erfasst, welcher Flüchtling Flüchtlingsandrangs Arzt ist. Diese Erfassung und die Weieinrichtet und be treibt. Wo diese liegen terleitung an die entsprechenden Stellen sollen künftig schon vor der medizinikönnten, war bis Re daktionsschluss offen. schen Erstuntersuchung erfolgen – also direkt nach der Ankunft. So kann auch 24.9. etwa die Ärztekammer schneller informiert werden. Derzeit gibt es immer wieder Personalengpässe, so sucht das FEK zum Beispiel dringend eine arabisch sprechende Ärztin aus Syrien, weil viele Frauen aus diesem Land sich nicht von männlichen Ärzten untersuchen lassen wollen. Ein anderer Weg der Rekrutierung: Das FEK wird gezielt die zahlreich vorliegenden Blindbewerbungen von Ärzten aus den gesuchten Regionen filtern und sich um eine Arbeitserlaubnis bemühen. Beschäftigte im FEK haben außerdem schon deutlich gemacht, dass sie für eine begrenzte Zeit auch ihre Arbeitszeiten aufstocken würden. Auch ein zeitweiser Austausch von Personal zwischen Krankenhäusern ist denkbar, wenn Ärzte mit den gesuchten Sprachkenntnissen an anderen Standorten verfügbar sind. Heer geht für die neue Einheit von einer Personalstärke von sechs Ärzten, zehn Pflegekräften und drei Verwaltungsmitarbeitern aus. Die Finanzierung der neuen Einheit ist über die zusätzlichen Landesmittel gesichert. Müller-Beck machte deutlich, dass das Land jede Unterstützung gibt, um die Engpässe zu überwinden: „Wir werden das nötige Personal finden. Alles, was diesem Ziel im Wege steht, wird ausgeräumt“, sagte er in Neumünster zu. Oberstes Ziel sei es, die Handlungsfähigkeit von Einrichtungen wie dem FEK sicherzustellen. „Da darf es keine falschen Kompromisse oder dauerhaft unvertretbare Unzulänglichkeiten geben“, so Müller-Beck. Heer zeigte sich beeindruckt von der Rückendeckung, die das Krankenhaus von Stadt und Land erhält. Erst 14 Tage zuvor hatte sich das Haus mit dem Problem der zu stark belasteten Notaufnahme an die Stadt gewandt und sofort den Auftrag erhalten, ein Konzept zu erarbeiten. Die neue Einheit hat vier Aufgaben: Infektionskrankheiten erkennen und entsprechend behandeln. Zügige Behandlung ambulanter Fälle. Bei Notwendigkeit einer stationären Behandlung diese vorbereiten. Konzentrierte Übersetzungsdienste rund um die Uhr. Wo keine Dolmetscher persönlich eingesetzt werden, greift man auf Skype-ähnliche Dienste zurück. Im FEK besteht nach Angaben von Pflegedirektor Christian de la Chaux eine geschlossen hohe Bereitschaft der Mitarbeiter, den Flüchtlingen zu helfen. „Es besteht eine große Solidarität in der Belegschaft“, sagte de la Chaux. Heer machte deutlich, wie positiv das FEK die Hilfe für die vielen neu in Deutschland ankommenden Menschen sieht und dass für ihn nicht die damit zu lösenden Probleme im Vordergrund stehen sollten: „Die Flüchtlinge sind für unser Land eine Chance.“ Dirk Schnack Foto: FEK S E P T E M B E R 2 0 1 5 | AUS GA B E 9 P E R S O N A L I A // 2 1 AUS GA B E 9 | S E P T E M B E R 2 0 1 5 KAMMERVERSAMMLUNG Der Mann der Zahlen Betriebsrat, Wirtschaftsausschuss, Aufsichtsrat: Dr. Gert Sötje bringt vielseitige Erfahrungen mit. S chon früh engagierte sich Dr. Gert Besonders relevant ist für ihn die Sötje im beruflichen Kontext: Als Vernetzung zwischen Niedergelassenen Student trat er in den Marburger und angestellten Ärzten im KrankenBund ein und in seiner Funktion haus, wo er einen guten Weg eingeschlades Assistentensprechers der Ragen sieht: „Das wird immer mehr und diologischen Universitätsklinik entwickelt sich fruchtbar weiter. Wichder CAU Kiel wollte er „den Weg tig finde ich, dass dabei eine transpafür seine Kollegen zum Facharzt bahrente Arbeitsaufteilung zum Wohle unnen“. Dazu hatte den heutigen Facharzt serer Patienten stattfindet.“ Außerdem für Diagnostische Radiologie eine Erwill Sötje in seinen Funktionen gern die fahrung bei seiner ersten AssistentenLage seiner Kollegen im Krankenhaus stelle in der Chirurgie bestärkt: „Beim stärken, um z. B. im Konflikt von GeBeginn in der Chirurgie ist man am An- neration X und Y den „Katalysator zufang natürlich total überfordert. Damals spielen“. habe ich festgestellt, dass im Bereich der Als eine wesentliche Herausfordeoberen Persönlichkeiten die benötigte rung der Zukunft sieht der Prüfer für Unterstützung nicht immer vorhanden die Fachkunde Strahlenschutz die Siwar. Das war die Initialzündung, sich cherstellung der Patientenversorgung. zukünftig für meine Kollegen verstärkt „Es wird so sein, dass nicht mehr in jeeinzusetzen,“ so Sötje. dem Krankenhaus alles angeboten werSeit 2006 ist der 55-Jährige nicht den kann. Wenn eine spezielle Operafreigestelltes Mitglied im Betriebsrat tion oder Intervention ansteht, dann des Städtischen Krankenhaus Kiel. Ankann man die vielleicht nicht immer in schließend war er langjährig VorsitKiel anbieten, aber dafür kompetent z. B. zender im Wirtschaftsausschuss und in Neumünster. Das muss weiter ausseit 2013 sitzt er im Aufsichtsrat der Kligebaut und verzahnt werden. Das hätnik. So scheint es nur konsequent, dass te auch Vorteile für die ärztlichen Mitarer seit 2013 als Kandidat einer gemeinsa- beiter. In bestimmten Abteilungen sind men Liste aus Krankenhausärzten und schon jetzt nicht mehr alle QualifikatiNiedergelassenen Mitglied der Kamonen für den Facharzt zu erwerben. Da merversammlung ist und sogleich von hilft ein Ausbau eines Rotationssystems ihr in den Finanzausschuss gewählt wur- mit anderen Krankenhäusern der Regide. „Ich bin ein Mann der Zahlen“, eron, um seine Mitarbeiter zielgerichtet zählt Sötje, der sich nach der „erschreauszubilden.“ ckenden“ konstituierenden Sitzung im Ebenfalls in seiner Freizeit ist Sötje Ärzteparlament gut eingelebt hat: „Man vielseitig interessiert, berät gern und merkt, dass wir jetzt eine Kammervergibt seine Erfahrungen weiter – so z. B. sammlung sind, die etwas für die gesam- als Fußballtrainer und -betreuer. „Da te Ärzteschaft erreichen will und dass möchte jeder natürlich ein kompetendieses Lagerdenken der konstituierentes Wissen weitergeben. Und so lernden Sitzung verschwunden ist. Es wird te ich den ‚Geist von Malente‘ kengut miteinander umgegangen und es ist nen, als ich dort Trainerkurse absolviert wichtig, dass man sich weiter gegenseitig habe. Heute bin ich eher die graue Emiwertschätzt.“ nenz im Hintergrund, um gelegentlich ein paar Tipps zu geben und einen guten Austausch mit meinem Sohn zu pflegen, der höherklassig im Herrenbereich aktiv spielt.“ Daneben freut sich Sötje als Facharzt für Diagnostische Radiologie leidenschaftlicher Tänzer von Standard Jahrgang 1960 und Latein immer auf die Ballsaison wie seit 1991 leitender Oberarzt am Städtier schmunzelnd erzählt: „Auf dem Ärzschen Krankenhaus Kiel teball in Kiel war es immer sehr gut, weil Dr. Gert Sötje ist seit 2013 Mitglied der die Besucher relativ wenig tanzten. Da Kammerversammlung hatte ich immer mit meiner lieben Ehefrau Platz auf der Tanzfläche.“ Anne Mey Foto: Sana Klinik Oldenburg D R . G ER T S Ö T J E KURZ NOTIERT Arbeit im Rentenalter Dr. Wolfgang Ufermann, Chefarzt der Gynäkologie der Sana Klinik Oldenburg, feiert sein 25-jähriges Dienstjubiläum, hat das Rentenalter erreicht – und arbeitet weiter. Ufermann bezeichnet seine Abteilung als „klein, aber qualitativ hochwertig“. Der Chefarzt schätzt die abwechslungsreiche Tätigkeit, besonderes Interesse zeigt er laut Mitteilung seines Hauses an der Senologie, an der minimalinvasiven Chirurgie und der Geburtshilfe. Als hervor- Dr. Wolfgang Ufermann zuhebende Ereignisse im Berufsalltag nennt er zufriedene Patientengesichter: „In diese Gesichter zu schauen und auch bei schwersten Erkrankungen die Dankbarkeit der Betroffenen und ihrer Angehörigen für die Behandlung zu erfahren, das macht den Arztberuf so einzigartig.“ (PM/Red) WIR GEDENKEN DER VERSTORB EN EN Dr. Reiner Naus, Bad Bramstedt, geboren am 01.05.1949, verstarb am 02.05.2015. Dr. Eduard Diegmann, Lübeck, geboren am 05.06.1921, verstarb am 26.05.2015. Dr. Bernd-Walter Helldorfer, Niebüll, geboren am 21.04.1943, verstarb am 13.06.2015. Günter Burgdorf, Jevenstedt, geboren am 29.09.1938, verstarb am 19.06.2015. Dr. Frank Sömmer, Lübeck, geboren am 12.08.1955, verstarb am 08.07.2015. Dr. Gertraud Harms-Bosch, Schenefeld, geboren am 05.04.1948, verstarb am 09.07.2015. Dr. Siegfried Jacobs, Brunsbüttel, geboren am 16.09.1920, verstarb am 09.07.2015. Dr. Gerhard Hauschild, Lübeck, geboren am 25.11.1922, verstarb am 10.07.2015. Karsten Pape, Heikendorf, geboren am 01.04.1945, verstarb am 12.07.2015. Dr. Theodor Biermann, Breitenfelde, geboren am 09.10.1940, verstarb am 14.07.2015. Dr. August-Wilhelm Schmidt, Lübeck, geboren am 20.04.1934, verstarb am 14.07.2015. Achim Everding, Kiel, geboren am 30.05.1959, verstarb zwischen dem 16.07. und dem 17.07.2015. Dr. Jürgen Matz, Ahrensburg, geboren am 23.07.1945, verstarb am 24.07.2015. Prof. Dr. Hasib Djonlagic, Lübeck, geboren am 09.07.1935, verstarb am 30.07.2015. Dr. Henning Meurer, Flensburg, geboren am 14.12.1936, verstarb am 30.07.2015. Dr. Günter Giebel, Neumünster, geboren am 02.04.1937, verstarb am 31.07.2015. Dr. Jürgen Entzian, Groß Grönau, geboren am 10.05.1928, verstarb am 03.08.2015. 2 2 // P E R S O N A L I A S E P T E M B E R 2 0 1 5 | AUS GA B E 9 Veröffentlicht sind nur die Namen der Jubilare, die mit der Publikation einverstanden sind. Gisela Verheyen, Breklum, feierte am 01.09. ihren 70. Geburtstag. Dr. Gertraud Pilgrim, Ascheberg, feierte am 02.09. ihren 80. Geburtstag. Jan-Pieter Hecht, Flensburg, feierte am 03.09. seinen 70. Geburtstag. Dr. Dietrich Schöne, Timmendorfer Strand, feierte am 03.09. seinen 75. Geburtstag. Dr. Gerhard Steinort, Langenhorn, feierte am 03.09. seinen 70. Geburtstag. Prof. Dr. Ingrid Fohlmeister, Westerholz b. Langballig, feierte am 04.09. ihren 70. Geburtstag. Dr. Jens Peters, Lübeck, feierte am 04.09. seinen 75. Geburtstag. Dr. Wilfried Dieter Schäpler, Bad Schwartau, feierte am 06.09. seinen 80. Geburtstag. Ulrich Hübner, Rellingen, feierte am 07.09. seinen 75. Geburtstag. Dr. Hartmut Loeper, Sylt, OT Westerland, feierte am 08.09. seinen 75. Geburtstag. Dr. Arnim Seegert, Noer, feierte am 09.09. seinen 75. Geburtstag. Dr. Martin Ankermann, Neustadt, feierte am 10.09. seinen 80. Geburtstag. Dr. Dietmar Höhne, Harrislee, OT Niehuus, feierte am 10.09. seinen 75. Geburtstag. Evelyn Läng, Schleswig, feierte am 13.09. ihren 70. Geburtstag. Prof. Dr. Dr. Hans-Heinrich Raspe, Lübeck, feierte am 13.09. seinen 70. Geburtstag. Dr. Joachim Niehaus, Wentorf, feierte am 14.09. seinen 70. Geburtstag. Dr. Gerd Ottersky, Brunsbüttel, feiert am 15.09. seinen 70. Geburtstag. Dr. Rolf Kuhse, Dahme, feiert am 16.09. seinen 80. Geburtstag. Dr. Hans-Joachim Lubjuhn, Büdelsdorf, feiert am 16.09. seinen 75. Geburtstag. Dr. Jens Peters, Sylt, OT Westerland, feiert am 17.09. seinen 75. Geburtstag. Dipl.-Med. Ulrike Felsch, St. Peter-Ording, feiert am 18.09. ihren 70. Geburtstag. Dr. Klaus Schmitt-Kilian, Molfsee, feiert am 19.09. seinen 85. Geburtstag. Hans-Dieter Wisbar, Busdorf, feiert am 19.09. seinen 75. Geburtstag. Hildegund Alsen, Kellinghusen, feiert am 20.09. ihren 75. Geburtstag. Dr. Wolfgang Escher, Scharbeutz, feiert am 23.09. seinen 75. Geburtstag. Dr. Eberhard Kreikemeier, Kronshagen, feiert am 23.09. seinen 90. Geburtstag. Dr. Elke Hochweller, Wedel, feiert am 25.09. ihren 75. Geburtstag. Dr. Ulrich Münzer, Kiel, feiert am 25.09. seinen 75. Geburtstag. Dr. Harald Wulff, Meldorf, feiert am 25.09. seinen 80. Geburtstag. Dr. Monika von Franqué, Heiligenstedten, feiert am 27.09. ihren 70. Geburtstag. Neue Führungskräfte am UKSH Prof. Sven Perner P rof. Thomas Schwarz (58), Direktor der Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie am Campus Kiel, ist Nachfolger von Prof. Maximilian Mehdorn als Ärztlicher Direktor am Campus Kiel des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH). Schwarz wurde für zwei Jahre gewählt. Er ist seit 2004 Direktor der Hautklinik und seit 2007 Prodekan der Medizinischen Fakultät der Christian-AlbrechtsUniversität Kiel. Neuer Direktor des Instituts für Pathologie am Campus Lübeck ist Prof. Sven Perner. Zuvor war Perner als geschäftsführender Oberarzt des Instituts für Pathologie am Universitätsklinikum Bonn tätig. Dort leitete er auch die Sektion für Prostatakarzinom-Forschung der Rudolf-Becker-Stiftung. Sein Studium absolvierte der 43-Jährige in Ulm, weitere Stationen waren u. a. Boston, New York und Tübingen. Als Direktor des Instituts für Pathologie und der Klinischen und Experimentellen Pathologie des Leibniz-Forschungszentrums Borstel wird er eine integrale Verbundpathologie beider Standorte etablieren. Zum Direktor des neu gegründeten Instituts für Rettungs- und Notfallme- dizin (IRUN) wurde PD Dr. Jan-Thorsten Gräsner ernannt. Gräsner ist seit mehr als elf Jahren in der Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin am Campus Kiel, aktuell als leitender Oberarzt, für die Notfallmedizin verantwortlich. Die bestehende prä- und innerklinische Notfallversorgung wird weiterhin durch die Klinik realisiert. Neue Pflegerische Direktorin am Campus Kiel ist Sabine Richter. Sie ist seit 2013 am UKSH und war als stellvertretende Pflegedienstleitung sowie seit Januar 2014 als Pflegdienstleitung des Pflegebereichs 1 am Campus Lübeck tätig. Die 51-Jährige war u. a. 15 Jahre lang am Universitätsklinikum Linköping in Schweden beschäftigt. Richter trat die Nachfolge von Robert Green an, der das UKSH auf eigenen Wunsch verlassen hat. Angelika Hölzlsauer ist neue Geschäftsführerin der Ambulanzzentrum des UKSH gGmbH und Nachfolgerin von Tillmann Halbuer. Die 59-Jährige war zuvor u. a. betriebswirtschaftliche Beraterin der KV Berlin und verantwortete als Regionalleiterin die Entwicklung ambulanter Medizin der Helios Kliniken Berlin. (PM/Red) Illert wird Seeskos Nachfolger in Oldenburg P D Dr. Bertram Illert hat am Monatsbeginn die Leitung der Chirurgie in der Sana Klinik Oldenburg übernommen. Er folgt auf Dr. Hinrich Seesko, der die Klinik Ende August verlassen hat, „um sich einer neuen beruflichen Herausforderung in Niedersachsen zu stellen“, wie die Klinik mitteilte. Der neue Chefarzt ist kein Unbekannter in der Kliniklandschaft Ostholstein: Seit 2010 arbeitet der Allgemein-, Viszeralund Kinderchirurg in der Sana Klinik Eutin, wo er seit Beginn 2012 als Ärztli- cher Direktor tätig ist und im Ethik-Komitee mitwirkt. Mit Seesko hat Illert lange im Darmzentrum Ostholstein zusammengearbeitet. Illert wird in Oldenburg und Eutin die Ausbildungsangebote für junge Mediziner ausbauen. „Unser Bestreben ist es, die Ärzteversorgung in der Region nachhaltig zu stärken. Wir müssen den Medizinern interessante Weiterbildungsmöglichkeiten bieten – hier haben wir großes Potenzial für aufstrebende Kolleginnen und Kollegen“, sagte Illert. (PM/Red) Foto: UKSH G EBU RT STAGE P E R S O N A L I A // 2 3 AUS GA B E 9 | S E P T E M B E R 2 0 1 5 GEBURTSTAGE Professor für Anatomie in Kiel D Dr. Thilo Wedel hat die Professur für Anatomie an der CAU übernommen. zeral- und Beckenchirurgie“ hieß es in einer Mitteilung zu seinem Amtsantritt. „Unser Ziel ist es, durch anwendungsorientierte Forschung und innovative Didaktik die gewonnenen anatomischen Kenntnisse den klinisch-operativen Fachbereichen zur Verfügung zu stellen, um damit einen Beitrag zur Verbesserung der Patientenversorgung zu leisten“, sagte Wedel über seine künftigen Aufgaben. (PM/Red) ANzeige Foto: CAU r. Thilo Wedel übernimmt die Professur für Anatomie mit den Schwerpunkten makroskopische und klinische Anatomie an der Medizinischen Fakultät der Kieler Christian-Albrechts-Universität (CAU). „Die rasanten Fortschritte der Medizintechnik und insbesondere der minimal-invasiven und robotergestützten Operationsverfahren machen es erforderlich, anatomische Zusammenhänge immer wieder in den Fokus der ärztlichen Fort- und Weiterbildung zu stellen“, sagte Wedel. Unter seiner Leitung werden am Zentrum für Klinische Anatomie in Zusammenarbeit mit medizinischen Fachgesellschaften Operationskurse angeboten und innovative Operationsverfahren erprobt und trainiert. Darüber hinaus beinhaltet die Professur auch das Körperspendewesen und die Prosektur. „Besondere Expertise besitzt er in den anatomischen Grundlagen der Vis- Veröffentlicht sind nur die Namen der Jubilare, die mit der Publikation einverstanden sind. Dr. Anke Büscher, Halstenbek, feiert am 01.10. ihren 75. Geburtstag. Dr. Juliane Maria Huss, Kiel, feiert am 01.10. ihren 70. Geburtstag. Dr. Hans-Jürgen Meyer-Henning, Oldendorf, feiert am 02.10. seinen 75. Geburtstag. Prof. Dr. Gerd Jütting, Scharbeutz, OT Gleschendorf, feiert am 06.10. seinen 85. Geburtstag. Dr. Reinhard Schmidt-Runke, Husum, feiert am 06.10. seinen 75. Geburtstag. Dr. Dr. Karl Otto Möller, Lübeck, feiert am 09.10. seinen 70. Geburtstag. Ursula Vogelsang, Großhansdorf, feiert am 09.10. ihren 90. Geburtstag. Dr. Hans-Joachim Bernotat, Schleswig, feiert am 12.10. seinen 70. Geburtstag. Dr. Peter Fronius, Kropp, feiert am 12.10. seinen 70. Geburtstag. Dr. Dieter Luschinski, Hardebek, feiert am 12.10. seinen 75. Geburtstag. Dr. Karsten von Menges, Holzdorf, feiert am 13.10. seinen 75. Geburtstag. Dr. Abdullah Mury, Heide, feiert am 13.10. seinen 75. Geburtstag. Dr. Jann-Michael Linnekuhl, Sylt, OT Tinnum, feiert am 15.10. seinen 70. Geburtstag. Dr. Carsten-Hinrich Hokamp, Tönning, feiert am 16.10. seinen 70. Geburtstag. Dr. Christian Kroemer, Pinneberg, feiert am 16.10. seinen 75. Geburtstag. Dr. Rolf Kirchem, Neumünster, feiert am 17.10. seinen 90. Geburtstag. Heinz Kliem, Timmendorfer Strand, feiert am 19.10. seinen 75. Geburtstag. Dr. Rainer Schult, Flensburg, feiert am 21.10. seinen 75. Geburtstag. Prof. Dr. Eberhard Deltz, Kiel, feiert am 22.10. seinen 70. Geburtstag. Priv.-Doz. Dr. Ralf Ackermann, Flensburg, feiert am 25.10. seinen 75. Geburtstag. Dr. Klaus Rutkowski, Pinneberg, feiert am 25.10. seinen 80. Geburtstag. Dr. Wolfgang Simon, Kiel, feiert am 25.10. seinen 95. Geburtstag. Dr. Klaus Fleischhack, Leezen, feiert am 26.10. seinen 70. Geburtstag. Dr. Wolfram Friedrich, Dannewerk, feiert am 28.10. seinen 70. Geburtstag. Dr. Michael Wiemer, Rendsburg, feiert am 28.10. seinen 75. Geburtstag. Dr. Peter Brambring, Giekau, feiert am 29.10. seinen 75. Geburtstag. Dr. Volker Manger, Halstenbek, feiert am 29.10. seinen 75. Geburtstag. Fritz Neumann, Heide, feiert am 29.10. seinen 90. Geburtstag. Prof. Dr. Heinrich Bartels, Lübeck, feiert am 30.10. seinen 80. Geburtstag. 2 4 // F O R T B I L D U N G E N S E P T E M B E R 2 0 1 5 | AUS GA B E 9 Fortbildungstermine September/Oktober 2015 AKADEMIE FÜR MEDIZINISCHE FORT- UND WEITERBILDUNG 3. OKTOBER Autogenes Training – Aufbaukurs, 9:30 - 16:45 Uhr 3. OKTOBER Atmen, Tönen und Singen als Gesundheitsprophylaxe und Antidepressivum, 10:00 - 17:00 Uhr SEPTEMBER/OKTOBER 2015 16. SEPTEMBER Notfallmanagement und Basisreanimation für Praxis und kassenärztlichen Notdienst, 15:00 - 18:00 Uhr 7. OKTOBER Cardio Pulmonale Reanimation HLW-Basismaßnahmen, 15:00 - 18:00 Uhr 16. SEPTEMBER Praxiskauf/Praxisverkauf – Arzt und Recht, 15:00 - 19:00 Uhr 9. OKTOBER 17. SEPTEMBER Impfungen in der Praxis, 9:00 - 17:15 Uhr 19. Curriculare Fortbildung für Betriebsärzte und Arbeitsmediziner: Berufskrankheit Hautkrebs durch natürliche UV-Strahlung, 14:30 - 18:00 Uhr 9./10. OKTOBER Selbstmanagement für Ärztinnen und Ärzte, 18. – 20. SEPTEMBER Akupunktur – Blöcke F und G – Teil 2, Beginn: 17:00 Uhr in Kiel 19. SEPTEMBER Jahresveranstaltung 2015 – Musik und Medizin, 10:15 - 16:00 Uhr 19. SEPTEMBER Beginn: 16:00 Uhr 9. – 11. OKTOBER Akupunktur – Blöcke F und G – Teil 3, Beginn: 17:00 Uhr in Kiel 10. OKTOBER Vorlesung Psychotherapie, 9:15 - 12:00 Uhr 12. – 16. OKTOBER Modul IV Krankenhaushygiene – Strukturierte curriculare Fortbildung, Beginn: 8:30 Uhr 13. OKTOBER Myo- und Neurographie kompakt, 9:00 - 17:00 Uhr 14. – 17. OKTOBER Intensivkurs Neurologie, Beginn: 8:30 Uhr 16./17. OKTOBER Suchtmedizinische Grundversorgung – Baustein I, Beginn: 15:00 Uhr 17. OKTOBER Medical English, 9:30 - 16:30 Uhr Balint-Gruppe, 9:30 - 16:45 Uhr, Warteliste 22. – 26. SEPTEMBER Fachkunde Strahlenschutz – RöV/Medizin, Beginn: 9:15 Uhr, Warteliste 22. SEPTEMBER Erwerb der Kenntnisse im Strahlenschutz nach RöV – Theoretischer Teil, 9:00 - 12:15 Uhr 22. – 24. SEPTEMBER Grundkurs im Strahlenschutz nach RöV, Beginn: 10:45 Uhr, Warteliste 23. SEPTEMBER Wundversorgung, 15:00 - 18:30 Uhr 23. SEPTEMBER Antibiotika – Rational und Rationell, aber wie? 16:00 - 19:30 Uhr 24. – 26. SEPTEMBER Spezialkurs im Strahlenschutz nach RöV, Beginn: 14:00 Uhr, Warteliste 24./25. SEPTEMBER Transfusionsverantwortliche und Transfusionsbeauftragte, Beginn: 9:00 Uhr 26. SEPTEMBER Von der Exposition zum Stühledialog – Differenzielle Methoden der Behandlung sozialer Ängste in der VT – Vorlesung Psychotherapie, 9:15 - 12:00 Uhr 26. SEPTEMBER Peer Review Allgemeinmedizin, 9:00 - 16:00 Uhr 26./27. SEPTEMBER Interdisziplinäre Notaufnahme, Beginn: 8:30 Uhr 28. SEPTEMBER – 3. OKTOBER Intensivkurs Innere Medizin, Beginn: 8:30 Uhr Medical English How to translate Hexenschuss? What’s the difference between receipt, recipe and prescription? How can you be in labor but not fit for work? Why should you be careful when talking about Vancomycin? Should all elderly patients live in a nursery? Should I clerk or counsel a patient? What is RTA, NOF, NKDA, PERRLA, IVDU? Englisch ist heute die globale Sprache der Medizin. Leider hat dies noch nicht an allen Universitäten zu einer guten Ausbildung in medizinischem Englisch geführt. Das Schulenglisch ist nur teilweise ausreichend, um Anamnesen zu erheben; für eine englische Publikation, Konferenzpräsentationen oder Auslandsaufenthalte ist jedoch ein sicherer Umgang mit der Sprache erforderlich. Zudem werden wichtige wissenschaftliche Studien oft erst mit mehrmonatiger Verspätung in deutschen Fachjournalen wiedergegeben. Sollten Sie englischsprachige Patienten betreuen, selbst ins Ausland gehen, eigene Forschungen auf Englisch publizieren oder einfach am Puls der evidenzbasierten Medizin bleiben wollen, werden Sie von diesem Intensivkurs profitieren. Termin: 17. Oktober 2015 Gebühr: 80 € Information: 04551 8813 145 (Birte Wachholz) Akademie für medizinische Fort- und Weiterbildung F O R T B I L D U N G E N // 2 5 AUS GA B E 9 | S E P T E M B E R 2 0 1 5 EDMUND-CHRISTIANI-SEMINAR SEPTEMBER/OKTOBER 2015 18. SEPTEMBER Betriebswirtschaftliche Praxisführung 18. SEPTEMBER Communicating with English speaking patients 23. SEPTEMBER Aktualisierung der Kenntnisse/Fachkunde im Strahlenschutz 23. SEPTEMBER Sprechstundenbedarfsvereinbarung 26. SEPTEMBER EKG – Kompakt 26. SEPTEMBER Harnsedimente und Erkennung von Harnwegserkrankungen 30. SEPTEMBER 8. OKTOBER 14. OKTOBER 16. OKTOBER 17. OKTOBER 19. OKTOBER EBM/Aufbaukurs Knigge für Auszubildende Welche Arzneimittel sind Kassenleistungen? Grundlagen der Onkologie und Palliativversorgung Körpersprache und Umgangsformen Sachkunde gem. § 4 der Medizinproduktebetreiberverordnung Akademie für medizinische Fort- und Weiterbildung, Esmarchstraße 4, 23795 Bad Segeberg, Leiterin: Helga Pecnik, Telefon 04551 8813 166, [email protected] Edmund-Christiani-Seminar, Berufsbildungsstätte der Ärztekammer Schleswig-Holstein, Esmarchstraße 2, 23795 Bad Segeberg, Ansprechpartnerinnen: Gabriele Steens Telefon 04551 8813 292 und Susanne Korbs Telefon 04551 8813 283, [email protected] sowie Marlies Petrick Telefon 04551 8813 128 und Rabea Brunke Telefon 04551 8813 281 Peer Review Verfahren Beim Peer Review Verfahren, einer urärztlichen Methode, handelt es sich um ein freiwilliges Verfahren, bei dem sich Kollegen am Arbeitsort besuchen. Im Fokus steht der kollegiale Dialog auf Augenhöhe mit gegenseitigem Lerneffekt. Nach positiven Erfahrungen in der Intensivmedizin wird das Verfahren nun als Pilotprojekt für Allgemeinmediziner in SchleswigHolstein angeboten. Am 26. September werden Inhalte und Ausführungsdetails des Peer Review Verfahrens sowie Kompetenzen in der Rolle als Peer in einer Veranstaltung in der Akademie für medizinische Fort- und Weiterbildung in Bad Segeberg vermittelt. Das Verfahren basiert auf dem Curriculum und einem Leitfaden der Bundesärztekammer sowie den Empfehlungen der Kassenärztlichen Bundesvereinigung. Zielgruppe sind ambulant tätige Ärzte aus Praxen, Arztnetzen und MVZ, die die Fachgebietsbezeichnung Allgemeinmedizin besitzen oder hausärztlich tätige Internisten. Für die Veranstaltung werden acht Fortbildungspunkte vergeben, die Teilnahmegebühr beträgt 150 Euro. Weitere Informationen bei Dr. Uta Kunze (Telefon 04551 803 165). Anmeldung schriftlich unter Angabe der Kontaktdaten (vollständiger Name, Adresse, Telefon) per E-Mail an akademie@ aeksh.de oder Fax 04551 8813 194. Termin: Samstag, 26. September 2015, 9:00 bis 16:00 Uhr (PM/RED) Fachwirt für ambulante medizinische Versorgung Sie streben eine Führungsposition im Team eines niedergelassenen Arztes oder einer anderen ambulanten Einrichtung der medizinischen Versorgung an? Diese umfassende Weiterbildung zum Fachwirt für ambulante medizinische Versorgung bereitet Sie auf diese Aufgabe optimal vor. Termin: Einstieg jederzeit möglich Weitere Informationen hierzu finden Sie auf unserer Homepage im Bereich „MFA/OTA“ unter dem Stichwort „Weiterbildung“. Edmund-Christiani-Seminar Ernährungsfachtagung in Kiel Der Einfluss der Ernährung auf die Entstehung bösartiger Tumore in verschiedenen Organen ist unumstritten. Maligne Tumore stehen bei steigender Inzidenz in einer zunehmend älter werdenden Bevölkerung an zweiter Stelle der Todesursachen. Zum Schutz vor Krebs werden immer wieder verschiedene Lebensmittel bzw. Lebensmittelgruppen in den Medien propagiert. Wo aber liegen wirklich wissenschaftlich fundierte Ergebnisse vor, welche Empfehlungen für die Ernährung können daraus abgeleitet werden? Experten verschiedener Disziplinen stellen bei der 17. Ernährungsfachtagung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V., Sektion Schleswig-Holstein, unter dem Motto „Krebs und Ernährung: Präventive Chancen und therapeutische Möglichkeiten“ aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse vor. Sie beleuchten die Einflüsse von lebensstilbedingten Risikofaktoren, die Möglichkeiten der Prävention von Krebserkrankungen, die Facetten eines guten Ernährungsregimes für onkologische Patienten sowie den Einfluss einer der Krankheit angemessenen Bewegungstherapie als Bestandteil einer antitumoralen Behandlung. Termin: 7. Oktober 2015 Gebühr: 80 Euro (Studenten 40 Euro), 8 Fortbildungspunkte Anmeldung: bis zum 23. September 2015 unter www.dge-sh.de (Fort- und Weiterbildung/Fachtagungen und Symposien) Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. v. 2 6 // F O R T B I L D U N G E N Fachzertifikat Onkologie Fachzertifikat Onkologie gem. § 5 der Onkologie-Vereinbarung des GKV-Spitzenverbandes und der KBV vom 1. Juli 2009. Damit Ihre Praxis auf die Prognose der demografischen und epidemiologischen Entwicklung im onkologischen Bereich vorbereitet ist, bietet das Edmund-Christiani-Seminar für medizinisches Assistenzpersonal das I. Modul zum Erlangen des Fachzertifikates Onkologie vom 16. - 18. Oktober 2015 in Bad Segeberg an. Mit Abschluss des Fachzertifikats können sie als Assistenz gemäß § 5 der Onkologie-Vereinbarung eingesetzt werden. Termin: 16. Oktober 2015 Hinweis: Beginn mit dem Modul „Grundlagen der Onkologie und Palliativversorgung“ Edmund-Christiani-Seminar S E P T E M B E R 2 0 1 5 | AUS GA B E 9 FORTBILDUNGSTERMINE AUS DEM NORDEN SEPTEMBER/OKTOBER 2015 16. SEPTEMBER Symposium: Zufallsbefunde – 18./19. SEPTEMBER Abweichung von der DIN Zum Umgang mit der DIN 6868-157 in Schleswig-Holstein: Im November 2014 wurde die DIN 6868 - 157 „Sicherung der Bildqualität in röntgendiagnostischen Betrieben – Teil 157: Abnahme- und Konstanzprüfung nach RöV an Bildwiedergabesystemen in ihrer Umgebung“ veröffentlicht. In dieser DIN ist jetzt erstmalig die Umgebung der Bildwiedergabegeräte bei Abnahme- und Konstanzprüfungen einbezogen. Die DIN 6868-157 ist nach Ablauf der Übergangsfrist am 1. Mai 2015 für alle Neugeräte anzuwenden. Im Länderausschuss Röntgenverordnung wurden Festlegungen vereinbart, die auf der Homepage der Ärztekammer unter www.aeksh.de/aerzte/ qualitaetssicherung/aerztliche-stelle-zur-qualitaetssicherung-von-roentgenuntersuchungen abrufbar sind. In Schleswig-Holstein wird für den ärztlichen Bereich eine Abweichung zugelassen. Anstelle der in der DIN 6868 - 157 aufgeführten 18 Testbilder können die Prüfungen auch an einem einzigen Testbild, aus dessen Bewertung sich alle nötigen Aussagen ergeben (z. B. „VeriLum-Testbild“), vorgenommen werden. (PM/ RED) Malteser Norddeutschland gGmbH, Flensburg, Telefon 0461 816 2216, [email protected] Praxisnahe Fortbildung für Hebammen und Ärzte Ort: UKSH Kiel Punkte beantragt Krankenhaus Holweide, Köln, Telefon 0221 8907 2736, Fax -2745, [email protected] 19. SEPTEMBER Symposium „Körper und Affekt“ 6 Punkte Selbstmanagement für Ärzte Die Arbeitsdichte hat zugenommen, die Rahmenaufgaben fordern zunehmend Zeit, wir müssen immer mehr leisten. Nach wie vor stehen uns 24 Stunden am Tag zur Verfügung, um alle unsere Aufgaben zu bewältigen – und dabei uns selbst und unsere Nächsten nicht zu vergessen. Zum Handling der zeitlichen Ressourcen kommt das Management der eigenen Energie, Emotionen und (psychischen) Gesundheit sowie die Wahrung einer bekömmlichen „Work-Life-Balance“. Die Bedürfnisse aller Personen, die an uns „zerren“, wollen auf sinnvolle Art unter einen Hut gebracht werden. Mitarbeiter, Kollegen, Patienten und Angehörige sind durch Organisation, Koordination, Kommunikation und Absprachen zu bedienen. Dazu müssen die permanenten Störungen und Unterbrechungen, das schon fast unausweichliche Multitasking gemanagt und mit den eigenen Werten und Ansprüchen tauglich in Einklang gebracht und gesteuert werden. Hier gilt es, die Prioritäten zu überprüfen und gegebenenfalls neu zu bestimmen. In diesem Seminar werden wir gemeinsam Strategien entwickeln, die Lufthoheit über das Arrangement des eigenen Arbeitstages zurück zu erobern. Statt des Gefühls permanenter Zeitnot, ständigen Getriebenseins und chronischer Fremdbestimmung werden wir Wege entwickeln, das Berufs- und Privatleben zufriedener und gelassener zu gestalten. Termin: 9./10. Oktober 2015 Gebühr: 192 Euro Information: 04551 8813 144 (Susanne Müller) Akademie für medizinische Fort- und Weiterbildung wie geht’s weiter? 3 Punkte 25./26. SEPTEMBER 15. Summerschool „Transplantationsnephrologie“ 12 Punkte Curtius Klinik GmbH, Bad Malente, Telefon 04523 407 502, [email protected] UKSH, Klinik für Innere Medizin IV, Nieren- und Hochdruckkrankheiten, Kiel, Telefon 0431 597 13 38, [email protected] 26. SEPTEMBER Polycystische UKSH, Medizinische Klinik I, Nephrologie/Transplantation Lübecker Cystennieren Centrum (LCC), Lübeck, Telefon 0451 500 3297, Fax -6579, [email protected] 30. SEPTEMBER 2. Rendsburger Fachtagung Deutscher Kinderschutzbund Landesverband SchleswigHolstein e. V., Kiel, Telefon 0431 666 6790, anmeldung@ kinderschutzbund-sh.de Nierenerkrankung – Neue Horizonte und therapeutische Grenzen 4 Punkte „Kinder psychisch kranker Eltern“ 4 Punkte 8. OKTOBER 14. Kieler Arbeitskreis Epilepsie – Epilepsietherapie bei Erwachsenen mit Mehrfachbehinderung 3 Punkte UKSH, Kiel, Klinik für Neurologie, Telefon 0431 597 8550, Fax -8714, [email protected] 9./10. OKTOBER Prinzipien gefäßchirurgischer Techniken für operative Disziplinen 24 Punkte UKSH, Lübeck, Klinik für Allgemeine Chirurgie, Telefon 0451 500 3583, Fax -2069, [email protected] 10. OKTOBER Gibt es anamnestische und psychopathologische Besonderheiten bei Patienten aus dem bäuerlichen Umfeld? 2 Punkte Curtius Klinik, Bad MalenteGremsmühlen, [email protected] 14. OKTOBER Diagnostik und Therapie chronischer Darmerkrankungen 3 Punkte St. Franziskus Hospital, Flensburg, Telefon 0461 162 513, [email protected] 14. OKTOBER Lübecker Echo-VideoDiskussion: Akutes Koronarsyndrom, echokardiografische Diagnostik bei Thrombembolien 5 Punkte Sana Kliniken Lübeck, Telefon 0451 585 1681, Fax -1699, [email protected] F O R T B I L D U N G E N // 2 7 AUS GA B E 9 | S E P T E M B E R 2 0 1 5 Umwelttoxikologie – was ein Arzt wissen sollte 3 Punkte Ärzteverein Rendsburg, Telefon 04331 663 966, [email protected] 17. OKTOBER Störungsspezifische Gruppentherapie 10 Punkte IFT-Nord, Kiel, Telefon 0431 570 2933, [email protected] 21. OKTOBER Die Bedeutung der Ernährungsberatung und -therapie bei Alkoholabhängigen 2 Punkte AHG Klinik Lübeck, Telefon 0451 58940, [email protected] 15. OKTOBER Weitere Informationen bei den Veranstaltern. Alle Angaben ohne Gewähr. 21. Schleswiger Schmerztagung Anzeige Das gebührenfreie interdisziplinäre Expertenforum findet am 21. November (9:00 bis 14:00 Uhr) in Kooperation mit dem HELIOS-Klinikum zum Thema Kopfschmerz statt. Schwerpunkte liegen auf der neuen IHS, der chronischen Migräne, Komorbiditäten, symptomatischen Kopfschmerzen und dem, was bei Kopfschmerzen nicht hilft. Moderation: Dr. Gabriele Krüger, Dr. Andreas Gremmelt (beide Schleswig). Anmeldung: HELIOS Klinikum Schleswig (Christiane Hentke-Schink), Telefon 04621 831 112, Fax 04621 834 958, [email protected], Fortbildungspunkte 5 Akademie für medizinische Fort- und Weiterbildung ÄKSH-Bildungszentrum auf Facebook An den sozialen Netzwerken kommt heute kaum ein Unternehmen oder eine Organisation, die ein junges Publikum erreichen möchte, vorbei. Da macht auch die Ärztekammer Schleswig-Holstein keine Ausnahme und präsentiert mit Blick auf die Zukunft seit Anfang des Monats ihre Berufsbildungsstätte (Edmund-Christiani-Seminar) für medizinisches Assistenzpersonal auch auf Facebook. Unter dem Namen „Bildungszentrum Ärztekammer SH“ finden (potenzielle) Auszubildende für die medizinischen Fachberufe und berufserfahrenes Fachpersonal Informationen rund um die Ausbildung zur Medizinischen Fachangestellten und sämtliche Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten. Die Social-Media-Plattform bietet Informationen zu Veranstaltungen und ein niedrigschwelliges Kontaktangebot. Außerdem möchte das Social Media-Team die Seite auch dafür nutzen, den Usern die Möglichkeit zu geben, einen Blick „hinter die Kulissen“ des Bildungszentrums und der Ärztekammer zu werfen. (AM) Fachwirt im Gesundheitsund Sozialwesen (ÄK) Sie möchten sich weiterqualifizieren, haben Interesse an kaufmännischen und verwaltenden Führungsaufgaben im ambulanten Gesundheitswesen? Dann erlangen Sie mit diesem prüfungsvorbereitenden Lehrgang die notwendigen Fähigkeiten. Termin: Einstieg jederzeit möglich. Edmund-Christiani-Seminar 2 8 // M E D I Z I N & W I S S E N S C H A F T I nfektionskrankheiten sind jährlich für mehr als zehn Millionen Todesfäl le weltweit verantwortlich. Eine zen trale Ursache für das globale Aufflam men von Infektionskrankheiten ist der leichtfertige oder unsachgemä ße Gebrauch von Antibiotika, in des sen Folge antibiotikaresistente Krank heitserreger entstehen. Ob und wie die sem Problem begegnet werden kann, diskutierten Experten kürzlich bei einer Veranstaltung der Akademie der Wis senschaften im Erika-Haus des Univer sitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE). Um das Problem greifbar zu ma chen, schilderte Prof. Ansgar Lohse, Di rektor der I. Medizinischen Klinik des UKE, den Fall eines organtransplantier ten Patienten, der nach 132 Tagen anti biotischer und immunsupprimierender stationärer Behandlung zunächst ent lassen und wenige Tage später mit einer Sepsis wieder in die Klinik eingeliefert wurde. Seine Harnwege waren mit Kleb siella pneumoniae, einem gramnegati ven Erreger, besiedelt. „Eigentlich ein Allerweltskeim, auf den Antibiotika gut ansprechen. In diesem Fall war es an ders“, sagte Lohse. Aufgrund der Schwe re der Erkrankung habe man das Augen merk vollständig auf die Infektionsbe kämpfung legen müssen und die eigent liche Therapie nach Organtransplantati on sei in den Hintergrund gerückt: „Wir waren gefesselt durch den antibiotika resistenten Keim, mussten eine weitere Schwächung der Immunabwehr unbe dingt verhindern.“ Schließlich sei es jedoch gelungen, mit einem intravenös applizierten An tibiotikum den Keim in den Griff zu be kommen. „Wir geraten im klinischen Alltag immer häufiger in Situationen, in denen Keime nur noch auf ein oder zwei Antibiotika ansprechen“, so Lohse. Es fehle an effektiven oralen Langzeitthe rapien, neue Antibiotika seien dringend notwendig. Sein Appell: „Es ist höchste entdeckte der schottische Wissenschaftler Zeit zu handeln!“ Alexander Flemming Prof. Werner Solbach, Direktor des das Penicillin. Instituts für Medizinische Mikrobiolo gie und Hygiene des UKSH, Campus Lübeck, erinnerte daran, dass „Bakteri en unsere Freunde“ und von entschei dender Bedeutung für die Entwicklung der in Deutschland und Ausbreitung des menschlichen Im verordneten Antibiomunsystems sind. Unmittelbar nach tika halten Experten der Geburt komme der Mensch erst für nicht notwendig. mals in Kontakt mit Bakterien, in den ersten zwei bis drei Lebensjahren wer de die Darmschleimhaut mit Hunderten von Billionen unterschiedlichster Bak terien besiedelt. Das sogenannte Mik Menschen sterben nach DGKH-Schätrobiom, die Lebensgemeinschaft aller zungen jährlich an In- Bakterien, gestalte sich von Mensch zu fektionen, die durch Mensch unterschiedlich, in aller Regel Antibiotika-resisteninteragieren Mensch und Mikroben in te Keime verursacht werden. „Vielfalt und Eintracht“. Erst wenn Bak terien die Hautbarriere oder die Darm 1928 30 % 30.000 S E P T E M B E R 2 0 1 5 | AUS GA B E 9 ANTIBIOTIKA-RESISTENZEN „Höchste Zeit zu handeln!“ Wissenschaftler diskutierten über die Konsequenzen eines leichtfertigen Umgangs mit Antibiotika. wand durchdringen, entwickle sich eine Infektion. Mit der Entdeckung des Peni cillins 1928 durch den schottischen Wis senschaftler Alexander Flemming be kam die Medizin erstmals ein potentes Gegenmittel an die Hand. Seit den 40er Jahren des 20. Jahrhunderts werden An tibiotika zur Behandlung bakterieller In fektionen eingesetzt. Weltweit beobachten Fachleute und Behörden die Ausbreitung bakteriel ler Krankheitserreger, die gegen gängi ge Antibiotika weniger empfindlich oder resistent sind. Die Entstehung und Ver breitung von Antibiotikaresistenzen wird durch einen übermäßigen und un sachgemäßen Gebrauch von Antibioti ka in der Human- und Veterinärmedi zin beschleunigt. Kommen zusätzlich auch noch Hygienemängel hinzu, kön nen sich die resistenten Erreger in Win deseile ausbreiten. Ein gewaltiges Prob lem, wie Solbach auf der Veranstaltung in Hamburg deutlich machte: „Je mehr Antibiotika wir heute einsetzen, desto unwahrscheinlicher ist es, dass wir mor gen noch welche haben, die ihre Wir kung nicht verfehlen.“ Das europäische Netzwerk ESACNet (European Surveillance of Anti microbial Consumption) überwacht den Antibiotikaverbrauch im stationä ren und ambulanten Bereich in der Hu manmedizin. Aktuelle Daten zeigen den höchsten Antibiotikaverbrauch in den südeuropäischen und den geringsten in den skandinavischen Ländern sowie den Niederlanden; Deutschland hat einen mittleren bis geringen Antibiotikaver brauch im ambulanten Bereich. Vergli chen mit anderen europäischen Ländern werden in Deutschland im ambulanten Bereich jedoch häufiger Reserve- bzw. Breitspektrum-Antibiotika verordnet. Rund ein Drittel aller Krankenversicher ten bekommt pro Jahr ein Antibiotikum verordnet, Expertenschätzungen zufolge seien etwa 30 Prozent davon nicht not wendig, etwa wenn eine virusbedingte Erkältung antibiotisch behandelt wird. Der Einsatz von Antibiotika wirkt sich auf die Resistenzbildung aus: Wenn empfindliche Bakterien abgetötet wer den, können sich die resistenten unge hindert vermehren und ihre Resistenz faktoren weitergeben. Krankenhäuser und Altenheime sind zwangsläufig Orte, an denen immer wieder Erreger auftre ten, die gegen viele oder sogar alle An tibiotika unempfindlich sind. Der hohe Antibiotikaeinsatz in den Krankenhäu sern fördert deren Selektion. Kommen Hygienemängel hinzu, können sich die se Infektionserreger ausbreiten. Versagt eine antibiotische Therapie, hat dies für Patienten schwerwiegende, häufig sogar tödliche Folgen. Die Heilung verzögert sich, weitere Behandlungen sind erfor derlich. Schätzungen für Deutschland gehen davon aus, dass jährlich 400.000 bis 600.000 Patienten an Infektionen er kranken, die durch antibiotikaresisten te Keime verursacht werden. Die Deut sche Gesellschaft für Krankenhaushy giene (DGKH) nennt höhere Zahlen. Sie geht sogar von 900.000 Infektionen und mindestens 30.000 Todesfällen je des Jahr aus. Auch der nur wenig gebremste Ein satz von Antibiotika in der Nutztierhal tung und bei der Lebensmittelprodukti on begünstigt die Verbreitung von An tibiotikaresistenzen. Resistente Bakte rien können von Tieren auf den Men schen und auch umgekehrt übertragen werden. Eine Übertragung ist nicht nur bei Kontakt mit einem infizierten Tier möglich, sondern auch durch den Kon takt mit dem Fleisch geschlachteter Tie re, das mit resistenten Erregern konta miniert ist, oder durch den Verzehr kon taminierter Lebensmittel. Resistente Er reger können auch in die Umwelt gelan gen, seit dem Beginn des Einsatzes von Antibiotika in der Medizin in den 40er Jahren haben Resistenzen in den Böden stetig zugenommen. Die Umwelt beher bergt ein Reservoir an Resistenzfakto ren, dessen Dynamik die Wissenschaft bislang nur unzureichend versteht. Fest M E D I Z I N & W I S S E N S C H A F T // 2 9 AUS GA B E 9 | S E P T E M B E R 2 0 1 5 2008 startete die Bundesregierung die Deutsche Antibiotika Resistenzstrategie (DART 2020). Sie enthält ein Bündel von Maßnahmen, um Antibiotika-Resistenzen in Deutschland zu erkennen, zu verhüten und besser bekämpfen zu können. Sie soll dazu beitragen, die Forschung und Entwicklung neuer Antibiotika, alternativer Therapiemethoden und schnellerer Testverfahren zu beschleunigen. Außerdem sieht sie verschiedene Maßnahmen vor, die in der Human- und Veterinärmedizin ansetzen. steht aber: Die Pfade, über die Antibioti ka in die Umwelt gelangen können, sind vielfältig. Der Organismus verstoffwech selt antimikrobielle Wirkstoffe nur zum Teil; ausgeschiedene Substanzen gelan gen über Kläranlagen in Gewässer und durch Klärschlamm in den Boden. In wiefern Abwässer zur Resistenzproble matik beitragen, ist wissenschaftlich je doch noch nicht belegt. Was kann man tun? Für Solbach sind zu nächst vier Punkte maßgeblich: Infektionskrankheiten vermeiden bzw. verhindern, etwa durch ver stärkte Hygienemaßnahmen, Imp fungen oder Lebensstilanpassungen. Dann müssten Antibiotika „unter Naturschutz“ gestellt werden, sie sei en ein schützenswertes Allgemeingut, mit dem sorgsam umgegangen wer den müsse. Insgesamt solle die Antibiotikaver ordnung deutlich zurückgefahren werden. Es müssten neue Antibiotika, besser noch möglichst breit wirksame „Me tabiotika“ entwickelt werden. Der richtige Umgang mit Antibiotika sei eine globale Herausforderung, die 2008 gestartete „Deutsche Antibiotika Resis tenzstrategie (DART 2020)“ ein wich tiger Schritt in die richtige Richtung, meint Solbach. Die Arbeitsgruppe „In fektionsforschung und Gesellschaft“ der Hamburger Akademie hat übrigens an den Empfehlungen für DART 2020 mit gewirkt. Die im Mai 2015 vom Bundes kabinett beschlossene Strategie ist da rauf ausgerichtet, die Entstehung und Ausbreitung von Antibiotikaresistenzen zu verhindern. Sie sieht verschiedene Maßnahmen vor, die parallel in der Hu man- und Veterinärmedizin ansetzen. Außerdem soll die Strategie dazu bei tragen, die Forschung und Entwicklung neuer Antibiotika, alternativer Therapie methoden und schnellerer Testverfah ren zu verstärken. Auch die Medikamentenentwick lung und die Rolle der pharmazeuti schen Industrie war ein intensiv disku tiertes Thema während der Veranstal tung im UKE. In diesem Zusammen hang wurde u. a. angesprochen, dass sich die pharmazeutische Industrie in den vergangenen Jahren international zu nehmend aus der Erforschung und Ent wicklung von Antibiotika verabschie det hat. Als Ursachen hierfür wurden in Hamburg beispielsweise die hohen Ent wicklungskosten genannt, die sich auf grund einer eingeschränkten Indikation (Einstufung als Reserve-Antibiotikum) und der kurzen Verordnungsdauer im Gegensatz zu anderen Arzneimitteln nur langsam amortisieren. Dr. Hinrich Habeck, Managing Di rector von Life Science Nord, kritisier te, dass sich viele Pharmafirmen weit gehend aus der Entwicklung neuer An tibiotika zurückgezogen haben. Dies habe in aller Regel rein unternehmeri sche Gründe. In akute Infektionen zu in vestieren sei nicht mehr attraktiv genug, chronische Erkrankungen seien we sentlich lukrativer. „Das Problem kön nen wir auf die Schnelle nicht beheben“, sagte Habeck. Er plädierte auf der Ver anstaltung für ein Private Public Part nership, öffentliche und private Gel der müssten für die Entwicklung zu sammengebracht werden. Die „Brain power“ öffentlicher Forschungseinrich tungen weltweit müsse genutzt werden; gleichfalls erhofft er sich aber auch vie le wissenschaftliche Initiativen von klei nen Firmen mit engagierten Wissen schaftlern. Prof. Carsten Claussen, Leiter des Fraunhofer IME-Screening Ports Ham burg, hat seine Mitarbeit bei der Ent wicklung neuer Antibiotika angeboten. „Die Ideen für neue Medikamente kom wicklung gegen Hepatitis C zeigten, dass man erfolgreich sein könne, wenn man in die medikamentöse Entwicklung in vestiere, sagte Lohse. Aber es könne nicht der richtige Weg sein, dass solche Investitionen nur getätigt werden, wenn sie sich für die Unternehmen auch lohn ten. „Wir brauchen neue Geschäftsmo delle! Es gibt bestimmte Dinge, die kann der Markt nicht lösen“, sagte Lohse. Das Problem müsse nicht schnell, sondern nachhaltig gelöst werden, denn auch in 100 Jahren werde es noch behandlungs bedürftige Infektionen geben. Lohse sagte weiter: „Neue multiresistente Kei me sind drohende Katastrophen, vor de nen wir uns schützen müssen. Dafür gibt es nicht DIE eine Maßnahme, das ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe.“ Für eine Intensivierung der Grund lagenforschung plädierte Mikrobiologe Solbach. „Translationale Forschung – „Wir geraten im klinischen Alltag immer häufiger in Situationen, in denen Keime nur noch auf ein oder zwei Antibiotika ansprechen.“ men aus der Wissenschaft.“ Das Fraun hofer-Institut für Molekularbiologie und Angewandte Ökologie (IME) suche und entwickle kleine Moleküle, die ins Bak terium eindringen und einen Mecha nismus zu dessen Bekämpfung aktivie ren. Von der Grundlagenforschung an Krankheitsursachen bis zur Entwick lung von Medikamenten durch Pharma firmen sei es jedoch ein weiter Weg mit vielen verschiedenen Partnern, gab Claussen in Hamburg zu bedenken. „Wenn ein solcher Prozess insgesamt rund 15 Jahre dauert, sind wir etwa ein Jahr daran beteiligt.“ Einen Vergleich zur Virusforschung zog Prof. Ansgar Lohse. „Da finden sich viele Parallelen. In den 40er, 50er und 60er Jahren des vergangenen Jahrhun derts, während der Blüte der Antibioti kaforschung, waren wir gegen viele Vi ren völlig hilflos. HIV hat uns alle wahn sinnig erschreckt, weltweit sind viele Menschen daran gestorben. Heute ist es jedoch nur noch eine ökonomische Fra ge, ob die Menschen überall die notwen digen Medikamente bekommen – mit einer einzigen Tablette lässt sich die Er krankung unterdrücken. Gegen vie le bakterielle Erreger sind wir dagegen heute nahezu machtlos.“ Sowohl dieses Beispiel als auch das der erfolgreichen Medikamentenent nur das ist wertvoll, was schnell beim Patienten landet – halte ich für eine Mo deerscheinung.“ Viele Zusammenhän ge bei der Resistenzentwicklung seien noch unverstanden, hier sei die Wissen schaft gefordert. „Neue Wirkstoffe benö tigen eine starke Grundlagenforschung. Für die erfolgreiche Medikamentenent wicklung gehören immer beide Akteu re – Akademie und Industrie, Grundla genforscher und anwendungsorientierte Forscher – zusammen.“ Zur Akademie der Wissenschaf ten Hamburg gehören Wissenschaft ler aus dem gesamten norddeutschen Raum. Die Akademie fördert Forschun gen zu gesellschaftlich bedeutenden Zu kunftsfragen, intensiviert die Zusam menarbeit zwischen den Fächern, Hoch schulen und anderen wissenschaftlichen Einrichtungen und stärkt den Dialog zwischen Wissenschaft und Öffent lichkeit. Die Grundausstattung der Aka demie wird von der Freien und Hanse stadt Hamburg finanziert. Mit der Ver anstaltungsreihe „Akademie im Ge spräch“ will die Akademie in einen Di alog mit Repräsentanten der Wirtschaft treten. Weitere Informationen im Inter net: www.awhamburg.de. Uwe Groenewold (UKE-Unternehmenskommuni kation) 3 0 // M E D I Z I N & W I S S E N S C H A F T Kindern mit angeborenen Störungen der Geschlechtsentwicklung“ und Prof. Aksam Yassin, Norderstedt, greift ein Thema aus der Andrologie auf. Außer dem hat die DGU bereits einige Mona te vor dem Kongress eine Aufklärungs kampagne zum Hodenhochstand bei Jungen im Internet gestartet (www.ho denhochstandurologenportal.de); das Thema steht in Hamburg ebenfalls auf der Agenda. Gleichwohl sind urologische Krebs Schleswig-Holsteins Ärzte sind beim erkrankungen von Prostata, Harnbla 67. Kongress der Deutschen Gesellschaft se, Nieren und Hoden wesentlicher Be für Urologie in Hamburg stark vertreten. standteil des wissenschaftlichen Kon gressprogramms. „Wir therapieren in der Urologie nahezu 25 Prozent aller Krebserkrankungen in Deutschland“, betont Roth. Insgesamt werden in Ham funktionellen urologischen Erkrankun burg in mehr als 100 Einzelveranstaltun gen der Frau wie der Belastungsinkon gen wissenschaftliche Erkenntnisse in tinenz, der Kinder- und Jugendurologie Diagnostik und Therapie aller Kernge und dem geschlechterübergreifenden biete der Urologie diskutiert, unter an Problem des nächtlichen Wasserlassens. derem wird eine S3-Leitlinie zum Harn Auf diese unterschiedlichen The blasenkarzinom erstmals präsentiert. menfelder gehen auch Schleswig-Hol Über die S3-Leitlinie zum Nierenzellkar steins Experten ein: Prof. Klaus-Peter zinom referiert Prof. Christian Doehn, Jünnemann, Direktor der UKSH-Uro Lübeck, außerdem stellt er neue syste logie in Kiel, spricht über „Die Reizbla mische Therapieansätze vor. Sein Lübe se – die nächste Volkskrankheit?“, PD Dr. cker Kollege Xiyuan Guo hat die Bedeu Ute Thyen, UKSH Lübeck, über „Psy tung von Biomarkern zur Unterschei chosexuelle Entwicklungsstörungen bei dung von Tumorstadien des Nierenzell karzinoms untersucht. Peniskarzinome sind ausgesprochen selten, für die betroffenen Männer aber extrem belastend. In Deutschland er Traditionell richtet kranken pro Jahr etwa 600 Männer an die Fachgesellschaft Peniskrebs. Der Altersschwerpunkt liegt unter dem Dach ihum die 60 Jahre, aber auch deutlich jün rer Jahrestagung einen Pflegekongress gere Männer sind betroffen. „Die Ent für die urologischen wicklung zur organerhaltenden Tumor Assistenz- und Pflechirurgie beim Peniskarzinom stellt ei geberufe aus. Vorgenen großen Therapiefortschritt dar“, sagt stellt wird dort unProf. Oliver Hakenberg, Generalsekre ter anderem ein neues Weiterbildungsmo- tär der DGU. Basierend auf den evidenz dul der Akademie der basierten Leitlinien zur Therapie des Pe Deutschen Urologen. niskarzinoms der European Associati Ab 2015 sollen Miton of Urology (EAU) wird mit einem ge arbeiter aus Praxen ringeren Sicherheitsabstand zum Tumor und Kliniken zu „Assistenten für Urologioperiert, sodass vielen Männern mit frü sche Kontinenztherahen Tumorstadien eine Penisteilamputa pie“ geschult werden. tion erspart bleiben kann. Wenn der Tu Zur Programmkommor noch nicht in die umliegenden Ge mission des Kongreswebe vorgedrungen ist, kann unter Um ses gehört auch Dr. Axel Schroeder aus ständen auch eine Lasertherapie oder Neumünster. Der Vor- eine Bestrahlung infrage kommen. „Im sitzende des Bundes Gegensatz zur partiellen oder totalen Pe der Urologen (BDU) diskutiert am 25. Sep- nisamputation bedeutet der Organerhalt eine enorme Entlastung für die Betroffe tember über Zukunftsperspektiven nen. Sie können weiterhin sexuell aktiv zwischen Klinik und sein und meist ohne Beeinträchtigung Praxis. Wasser lassen“, erklärt Prof. Hakenberg. Die breite ÖffentlichWann jedoch welche Therapie angesagt keit ist auf dem Kongress in einem Patiist, darüber entscheidet maßgeblich die entenforum willkomkorrekte Diagnose. Untersuchungser men. Kurzentschlosgebnisse zum minimalinvasiven Lymph sene können sich knotenstaging beim Peniskarzinom prä unter www.dgu-kongress.de zum Kongress sentiert PD Dr. Carsten Maik Naumann anmelden. vom UKSH Kiel. Uwe Groenewold UROLOGIE Mehr als nur die Prostata Info Anzeige D er weltweit drittgrößte Urolo gen-Kongress findet vom 23. bis 26. September im Hambur ger Congress Center (CCH) statt, rund 7.000 Fachbesucher und Wissenschaftler werden erwartet. Eines der Schwerpunktthe men wird das Prostatakarzinom sein – mit rund 70.000 Neuerkrankungen jährlich die mit Abstand häufigste Krebserkrankung des Mannes. Prof. Axel Merseburger, neuer Direktor der Urologischen Universitätsklinik Lübeck, erläutert in seinem Vortrag Möglichkei ten der Hormontherapie, Prof. Andreas Böhle, Bad Schwartau, thematisiert die Gewebeentnahme. Doch Urologen behandeln nicht nur Prostataerkrankungen – auf diese Bot schaft legt DGU-Präsident Prof. Stephan Roth, Wuppertal, besonderen Wert. Im Fokus des Urologen stehe die alters- und geschlechterübergreifende Behandlung von Nieren-, Blasen- und Genitalerkran kungen. „Selbstverständlich behandeln wir den urologisch erkrankten Mann, aber auch für urologisch erkrankte Frau en und Kinder sind Urologen die primä ren Ansprechpartner“, sagt Roth. Ent sprechende Schwerpunkte setzt er im Kongressprogramm: bei den gutartigen S E P T E M B E R 2 0 1 5 | AUS GA B E 9 M I T T E I L U N G E N D E R Ä R Z T E K A M M E R // 3 1 AUS GA B E 9 | S E P T E M B E R 2 0 1 5 ANERKENNUNGEN NACH WEITERBILDUNGSORDNUNG Im II. Quartal 2015 wurden von der Ärztekammer SchleswigHolstein aufgrund erfüllter Voraussetzungen folgende Anerkennungen nach Weiterbildungsordnung ausgesprochen. FACHARZTKOMPETENZEN Allgemeinchirurgie Dr. Jakob Lischka, Hamburg Allgemeinmedizin Kirsten Amort, Lübeck Dr. Julia van de Bergh, SchwedeneckStohl Henrike Juliane Claussen, Engelbrechtsche Wildnis Nikola von Elten, Flensburg Susanne Ursel Heidi Hattich, Lübeck Dr. Tim Frederick Haß, Lübeck Dr. Inga Hultsch, Hamburg Katharina Höppner, Molfsee Silja Jans-Doose, Rumohr Dr. Anja Lindenberg, Kiel Martin Magiera, Lübeck Isabell Cathrin Karoline Motzkus, Eckernförde Dr. Sebastian Möhle, Fehmarn Dr. Lydia Piepenbrink, Schwedeneck Maysaa Abbas Sami Issa, Neumünster Dr. Carina Schlüters, Kiel Dr. Dana Schöneberg, Rümpel Dr. Sven Walloch, Hamburg Dr. Karoline Wulff, Heikendorf Dr. Karina Zühlsdorf, Mölln Anästhesiologie Ina Busse, Schwentinental Jonas Malte Harald Rothbarth, Flensburg Dr. Ralf Waschnewski, Flensburg Arbeitsmedizin Dr. Christina Quellmann, Schenefeld Augenheilkunde Dr. Aline Ahrens, Eckernförde Ina Gogolin, Kiel Doctor-Medic Costin-Ilie Mihaescu, Kiel Frauenheilkunde und Geburtshilfe Birte Eichler, Sörup Dr. Nina Feigl, Hamburg Dr. Anja Melanie Groß, Rellingen Thorsten Heilmann, Kiel Dr. Antonia Sophie Wenners, Kiel Gefäßchirurgie Dr. Sandra Fraund-Cremer, Heikendorf Bashar Gharib, Büdelsdorf Innere Medizin Erkan Demirbas, Flensburg Dr. Linn Dreyer, Handewitt Larissa Dziadek, Hamburg Andrea Hagemann, Brunsbüttel Dr. Skadi Hengstenberg, Kiel Dr. Elena Hensler, Kiel Dr. Ann-Kristin Herink, Elmshorn Justyna Huzarska, Lübeck Dr. Kemal Kabakci, Mölln Dr. Leslie Laible, Schönkirchen Dr. Toby Rosemarie Melsted, Tellingstedt Dr. Stefanie Moeller, Lübeck Dr. Matthias Mohr, Lübeck Alexander Hubert Mullally, Eutin Julia Ulrike Nolte, Lübeck Jörg-Christian Renz, Brodersdorf Dr. Katja Susanne Rieke, Kiel Dr. Karolin Schmoll, Lübeck Dr. Verena Elisabeth Schneider, Kiel Dr. Levke Henriette Sonntag, Hamburg Stefan Storjohann, Elmshorn Gerd Taute, Kiel Denise Ting, Flensburg Dr. Kirsten Urbach, Hamburg Dr. Paul Leszek Zimmermann, Neumünster Chimedtseren Lehmann-Batmunkh, Drage-Schwinde (I. Quartal) Radiologie Dr. Julian Hägele, Lübeck Dr. Janine Körper, Lübeck Dr. Fabian Scheer, Heide Dr. Senol Jadik, Hamburg Ingo Lund, Ahrensbök, OT Gnissau Lars Schirrow, Wohltorf Lutz Schoeneich, Lübeck Rechtsmedizin Dr. Annika Basner, Kiel Notfallmedizin Dr. Johannes Bethge, Heikendorf Dr. Jörn Michael Bogun, Lübeck Tamara Gubello, Lübeck Said Hassan Reza Hashimi, Hamburg Hanna Louise Langenberger, Hamdorf Dr. Jens Lassen, Kiel Robert Metz, Palingen/Meckl. Max Uwe Nietzschmann, Kiel Dr. Mathis Planert, Hamburg Sylvia Monika Rekowski, Hamburg Dr. André Schröder, Hamburg Innere Medizin und Angiologie Lene Maria Wulff, Hamburg SP Kardiologie Ulrike Ellendt, Heikendorf Benjamin Schneider, Lübeck Imke Tangemann-Münstedt, Ratzeburg Innere Medizin und Hämatologie und Onkologie Dr. Karen Paula Melissa Rußwurm, Flensburg Innere Medizin und Kardiologie Dr. Aleksander Antoni Kempny, Kiel Dr. Janine Pöß, Lübeck Dr. univ. Suzanne de Waha, Lübeck Kinder- und Jugendmedizin Dr. Stephanie Jaster, Kiel Dr. Anne-Christin Müller-Wiefel, Hamburg Tim Rhein, Itzehoe Dr. Ann-Katrin Sannwald, Hamburg Neurochirurgie Dr. Anne Bennert, Kiel Dr. Lambert Paul Schless, Lübeck Neurologie Alexander Schmidt, Lübeck Nuklearmedizin Dr. Carlos Osbert Wüstner, Norderstedt Orthopädie und Unfallchirurgie Britta Osterholt, Flensburg Dr. Bertram Rieger, Reinach Dr. Matthias Weuster, Schönkirchen Christian Wiege, Flensburg Plastische und Ästhetische Chirurgie Dr. Benjamin Bastian Gehl, Wien Transfusionsmedizin Dr. Claudia Jarosch, Lübeck SCHWERPUNKTKOMPETENZEN SP Angiologie Karl-Heinz Pflanz, Pinneberg SP Gastroenterologie Dr. Patrick Hörtling, Kiel Dr. Christian Meinhardt, Oldenburg Dr. Christian Johannes Schuldt, Hamburg SP Hämatologie und Internistische Onkologie Dr. Petra Drewniok, Flensburg SP Kinder-Kardiologie Dr. Franziska Herzog, Flintbek Dr. Jana Marisa Logoteta, Kiel SP Nephrologie Dr. Stephan Leiting, Kiel Dr. Ina Ellen Thiele, Hamburg SP Neuroradiologie PD Dr. Christian Wissgott, Wesseln SP Pneumologie Dr. Sabine Egtved, Flensburg Hayung Schröder, Witzwort SP Spezielle Geburtshilfe und Perinatalmedizin Dr. John-Kilian Rehbein, Kiel Dr. Karen Wimmer, Krummesse ZUSATZWEITERBILDUNGEN Akupunktur Dr. Carsten Haas, Lübeck Geriatrie Dr. Barbara Kraus, Lübeck Jan-Hendrik Scharpenberg, Laboe Pablo Toro Nieto, Heide Handchirurgie Dr. Stefanie Fitschen-Oestern, Kiel Psychiatrie und Psychotherapie Dr. Gyde Dethlefsen, Glücksburg Dr. Ariane Postel, Hamburg Homöopathie Dr. Marie-Anne Ina Barleben, Lübeck Marina Kardorf-Metsis, Leezen Dr. Barbara Pieper, Groß Rönnau Anne Seifert, Sülfeld Psychosomatische Medizin und Psychotherapie Dr. Nina Friederike Weinmann, Lübeck Intensivmedizin Matthias Baumgart, Hamburg Dr. Dominique Frank Hamann, Wesseln Orthopädische Rheumatologie Dr. Marcel André Seller, Hamburg Palliativmedizin Dr. Sven Ballnus, Heide Dr. Sabine Drengenberg, HanerauHademarschen Dr. Yisak Girma, Rendsburg Dr. Rico Hausmann, Rendsburg Dr. Hedwig Idel, Wentorf Dr. Dr. rer. nat. Ulrich Kuipers, Heide Prof. Dr. Christoph Mundhenke, Kiel Dr. Stefan Osterholz, Oeversee Dr. Silke Renner, Heist Dr. Markus Sauerwald, Schwentinental Annett Schmidt, Ratzeburg Dr. Sara-Christina Maria Schröder, Reinbek Dr. Sarah von Spiczak Brzezinski, Kiel Dr. Ulrike Sprengell, Hamburg Kerstin Tschach, Kiel Proktologie Prof. Dr. Clemens Schafmayer, Kiel Spezielle Schmerztherapie Dr. Thomas Hoff, Hamburg Kerstin Tschach, Kiel Dr. Karim Zeribi, Kronshagen Spezielle Unfallchirurgie Dr. Jörn Michael Bogun, Lübeck Dr. Fabian Caesar Brugger, Flensburg Dr. Robert Sentek, Bönningstedt Sportmedizin Jörg Schnitzler, Westensee Christoph Martin Spoo, Kiel Dr. Andreas Christoph Unger, Lübeck Suchtmedizinische Grundversorgung Nils Hendrik Koethe, Neumünster Silvia Pelka, Quickborn Kerstin Tschach, Kiel Die Liste ist nicht vollständig. Sie enthält nur die Namen derjenigen Ärztinnen und Ärzte, die sich mit der Veröffentlichung einverstanden erklärt haben. 3 2 // M I T T E I L U N G E N D E R K A S S E N Ä R Z T L I C H E N V E R E I N I G U N G Mitteilungen der Kassenärztlichen Vereinigung Schleswig-Holstein S E P T E M B E R 2 0 1 5 | AUS GA B E 9 Bewerbungen richten Sie bitte an: Kassenärztliche Vereinigung Schleswig-Holstein, Zulassung/Praxisberatung, Bismarckallee 1-6, 23795 Bad Segeberg. Der Bewerbung sind ein Auszug aus dem Arztregister sowie ein unterschriebener Lebenslauf beizufügen. Ferner ist ein polizeiliches Führungszeugnis der Belegart „O“ (Behördenführungszeugnis) zu beantragen. Die Bewerbung wird nicht durch eine eventuell erfolgte Wartelisteeintragung ersetzt! Um Vertragsarztsitze/Vertragspsychotherapeutensitze können sich auch Vertragsärzte/Vertragspsychotherapeuten und Medizinische Versorgungszentren bewerben, um einen anderen Arzt/eine andere Ärztin bzw. mehrere Ärzte/Ärztinnen anzustellen. Der Arzt/die Ärztin/die Ärzte muss bzw. müssen namentlich genannt werden und die oben bezeichneten Unterlagen sind für ihn/sie einzureichen. Es besteht die Möglichkeit, dass ein für einen vollen Versorgungsauftrag ausgeschriebener Vertragsarztsitz/Vertragspsychotherapeutensitz von zwei Ärzten/ Ärztinnen übernommen wird, die den Sitz übernehmen und ihren Versorgungsauftrag jeweils auf einen halben Versorgungsauftrag beschränken. Um die Übernahme von ausgeschriebenen Vertragspsychotherapeutenpraxen können sich Fachärzte für Psychotherapeutische Medizin, Fachärzte für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Psychologische Psychotherapeuten, Kinder-und Jugendlichenpsychotherapeuten sowie Ärzte, die beabsichtigen, ausschließlich psychotherapeutisch tätig zu werden, bewerben. Öffentliche Ausschreibung von Vertragsarztsitzen gemäß § 103 Abs. 4 SGB V Die Kassenärztliche Vereinigung Schleswig-Holstein schreibt auf Antrag von Ärzten/Psychotherapeuten deren Vertragsarztsitz zur Übernahme durch einen Nachfolger aus, sofern es sich bei dem maßgeblichen Planungsbereich um ein für weitere Zulassungen gesperrtes Gebiet handelt. Für nähere Informationen hierzu stehen Ihnen unter den Tel.-Nummern 04551-883 und den angegebenen Durchwahlen unsere Sachbearbeiter zur Verfügung: -378 Kreis Pinneberg -596 Stadt Neumünster/Kreis Rendsburg-Eckernförde, Kreis Herzogtum Lauenburg -258 Stadt Lübeck, Kreis Ostholstein -561 Kreis Nordfriesland, Kreis Stormarn -634 Stadt Kiel, Kreis Plön, Kreis Segeberg -427 Kreis Dithmarschen, Kreis Steinburg, Stadt Flensburg/Kreis Schleswig-Flensburg FACHGEBIET/ARZTGRUPPE PLANUNGSBEREICH* PRAXISFORM BEWERBUNGSFRIST** AUSSCHREIBUNGSNUMMER Frauenärzte Kreis Stormarn EP 30.09.2015 7253/2015 Frauenärzte Kreis Pinneberg BAG 31.10.2015 6828/2015 Hausärzte - halbe Zulassung - MB Flensburg MVZ 30.09.2015 7100/2015 Hausärzte MB Kiel BAG 30.09.2015 7250/2015 Hausärzte MB Itzehoe EP 31.10.2015 6611/2015 Hausärzte MB Itzehoe EP 31.10.2015 6520/2015 Hausärzte MB Eutin BAG 30.09.2015 7048/2015 Hausärzte MB Neumünster BAG 30.09.2015 7066/2015 Hausärzte MB Lübeck BAG 30.09.2015 7257/2015 Hausärzte MB Metropolregion Südost EP 31.10.2015 7551/2015 Hausärzte - halbe Zulassung - MB Neumünster EP 31.10.2015 7266/2015 Internisten SH Mitte 101 BAG 30.09.2015 6521/2015 Internisten - halbe Zulassung - SH Nord 102 BAG 30.09.2015 7078/2015 Kinderärzte Stadt Kiel BAG 30.09.2015 7123/2015 * Die Stadt Kiel und die Stadt Lübeck stellen jeweils einen Planungsbereich dar. Alle übrigen Planungsbereiche richten sich nach den Kreisgrenzen, außer der Kreisregion Stadt Neumünster/Kreis Rendsburg-Eckernförde (NMS/RD-E) und der Kreisregion Stadt Flensburg/Kreis Schleswig-Flensburg (FL/SL-FL). ** Die Bewerbungsfrist ist eine Ausschlussfrist, das heißt es können nur Bewerbungen akzeptiert werden, die innerhalb der Bewerbungsfrist eingehen. Sollte innerhalb der Bewerbungsfrist keine Bewerbung eingehen, so gilt die Ausschreibung maximal für ein weiteres Jahr. Die Bewerbungsfrist ist gewahrt, wenn aus der Bewerbung eindeutig hervorgeht, auf welche Ausschreibung sich die Bewerbung bezieht, für welche Adresse die Zulassung beantragt wird, das beantragte Fachgebiet eindeutig angegeben ist, ein Arztregisterauszug beigefügt wurde und der Antrag unterschrieben ist. M I T T E I L U N G E N D E R K A S S E N Ä R Z T L I C H E N V E R E I N I G U N G // 3 3 AUS GA B E 9 | S E P T E M B E R 2 0 1 5 Folgende Vertragsarztsitze/Vertragspsychotherapeutensitze waren bereits ausgeschrieben, jedoch hat sich innerhalb der Bewerbungsfrist niemand beworben, sodass Sie sich um diese Sitze weiterhin bewerben können: FACHGEBIET/ARZTGRUPPE PLANUNGSBEREICH PRAXISFORM AUSSCHREIBUNGSNUMMER Hausärzte MB Bad Oldesloe EP 10045/2014 Hausärzte MB Bad Oldesloe EP 14781/2014 Hausärzte MB Flensburg EP 11619/2014 Hausärzte MB Itzehoe BAG 11583/2014 Hausärzte MB Itzehoe EP 12952/2014 Hausärzte MB Itzehoe BAG 2351/2015 Hausärzte MB Itzehoe EP 3376/2015 Hausärzte MB Itzehoe EP 2667/2015 Hausärzte MB Kiel BAG 3989/2015 Hausärzte MB Lübeck EP 3860/2015 Hausärzte MB Metropolregion Südost EP 12920/2014 Hausärzte MB Metropolregion Südost EP 1906/2015 Hausärzte MB Metropolregion Südwest EP 2218/2015 Hausärzte MB Neumünster BAG 11444/2014 Hausärzte MB Neumünster BAG 2431/2015 Hausärzte MB Neustadt (Holstein) BAG 151/2015 Hausärzte MB Rendsburg EP 2740/2015 Hausärzte - halbe Zulassung - MB Heide MVZ 10387/2014 Hausärzte - halbe Zulassung - MB Kiel BAG 1980/2015 Hausärzte - halbe Zulassung - MB Metropolregion Südost EP 939/2015 HNO-Ärzte Kiel BAG 14771/2015 HNO-Ärzte Lübeck BAG 10530/2014 Nervenärzte Ostholstein EP 2685/2015 Psychotherapeuten - halbe Zulassung - Kiel EP 11898/2014 Psychotherapeuten - halbe Zulassung - NMS/RD-E EP 154/2015 3 4 // M I T T E I L U N G E N D E R K A S S E N Ä R Z T L I C H E N V E R E I N I G U N G S E P T E M B E R 2 0 1 5 | AUS GA B E 9 Folgende Ärzte/Psychotherapeuten wurden im Rahmen des Sonderbedarfes zugelassen. Diese Beschlüsse sind noch nicht bestandskräftig, sodass hiergegen noch Widerspruch eingelegt bzw. Klage erhoben werden kann.: NAME FACHGRUPPE NIEDERLASSUNGSORT NIEDERLASSUNGSDATUM Dr. med. Christian Klaproth - halbe Zulassung - Chirurgie, Schwerpunkt Gefäßchirurgie 25813 Husum, Erichsenweg 16 01.01.2016 Folgende Ärzte/Psychotherapeuten wurden ermächtigt bzw. bei folgenden Ärzten haben sich Änderungen ergeben (Einzelheiten entnehmen Sie bitte dem Ermächtigungsverzeichnis auf www.kvsh.de.): NAME FACHGRUPPE ORT Dr. med. Matthias Heißler Neurologie und Psychiatrie Geesthacht Dr. med. Kai Wendt Psychiatrie und Psychotherapie Lübeck Viktor Tabert Arzt ohne Gebietsbezeichnung Rickert Dr. med. Dirk-Peter Drescher Innere Medizin/Kardiologie Flensburg Dr. med. Ulrich Rauschenbach Innere Medizin/Kardiologie Flensburg Dr. med. Constanze Reutlinger Kinder- und Jugendmedizin Geesthacht Prof. Dr. med. Ulrike Nowak-Göttl Ärztin ohne Gebietsbezeichnung Kiel Prof. Dr. med. Olaf Hiort Kinder- und Jugendmedizin Lübeck Dr. med. Volker Jentzen Innere Medizin Neumünster Dr. med. Frank Ramaker Innere Medizin/Gastroenterologie Rendsburg Dr. med. Hans-Carsten Joachim Innere Medizin/Kardiologie Eckernförde Dr. med. Dietrich Haritz Neurochirurgie Damp Dr. med. Hans-Werner Seide Orthopädie Damp Dr. med. Helmut Rother Orthopädie Damp Dr. med. Tim Büchner Gefäßchirurgie Rendsburg Dr. med. Albert Scheidt Chirurgie/Gefäßchirurgie Nebel/Amrum Dr. med. Nils-Lennart Saß Innere Medizin Husum Prof. Dr. med. Stefan Jäckle Innere Medizin/Gastroenterologie Reinbek Dr. med. Jens Stahmer Innere Medizin/Gastroenterologie Reinbek Priv.-Doz. Dr. med. Jens Commentz Kinder- und Jugendmedizin Itzehoe Dr. med. Wolfgang Ufermann Frauenheilkunde und Geburtshilfe Oldenburg Gunnar Lankenau Anästhesiologie Reinbek Dr. med. Klaus Wittmaack Anästhesiologie Neumünster Dr. med. Maike Oldigs Lungen- und Bronchialheilkunde Großhansdorf Dr. med. Sven Korte Innere Medizin/Gastroenterologie Heide Prof. Dr. med. Oliver Behrens Frauenheilkunde und Geburtshilfe Rendsburg Prof. Dr. med. Wolfgang Rüther Orthopädie Bad Bramstedt Priv.-Doz. Dr. med. Frank Beil Orthopädie Bad Bramstedt M I T T E I L U N G E N D E R K A S S E N Ä R Z T L I C H E N V E R E I N I G U N G // 3 5 AUS GA B E 9 | S E P T E M B E R 2 0 1 5 Folgende Ärzte/Psychotherapeuten wurden zugelassen und haben um Veröffentlichung gebeten: NAME ORT FACHGRUPPE BEGINN NACHFOLGER VON Dr. med. Franziska Deutner 25337 Elmshorn, Agnes-Karll-Allee 17 Diagnostische Radiologie 01.07.2015 Dr. med. Rainer Fiebiger Dr. med. Kurt Schwabe 23795 Bad Segeberg, Am Landratspark 4 Innere Medizin, Schwerpunkt Kardiologie 01.07.2015 Dr. med. Heinrich Süchting Dr. med. Tim Frederick Haß 23568 Lübeck, Mecklenburger Straße 35 Allgemeinmedizin 01.07.2015 Dr. med. Hans Haß Dr. med. Riccarda Schoeneich 24340 Eckernförde, Jungmannufer 9 Allgemeinmedizin 01.07.2015 Peter Düring Dr. med. Martje Ketels - halbe Zulassung - 24143 Kiel, Preetzer Str. 34 Allgemeinmedizin 01.07.2015 Regine Lauterbach - halbe Zulassung - Dr. med. univ. Ralph Wischatta - halbe Zulassung - 24143 Kiel, Willy-Brandt-Ufer 10 Orthopädie und Unfallchirurgie 30.04.2015 Dr. med. Tim Schäfer 24103 Kiel, Exerzierplatz 32 Orthopädie und Unfallchirurgie 01.07.2015 Sünje Woelcke 24939 Flensburg, Nerongsallee 11 Frauenheilkunde und 01.07.2015 Dr. med. Geburtshilfe Kristina Hönle Sabine Ebel - halbe Zulassung - 23774 Heiligenhafen, Lauritz-Maßmann- ausschließlich Straße 6 psychotherapeutisch tätige Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie 01.09.2015 Niels Koethe 24537 Neumünster, Carlstraße 165 Allgemeinmedizin 01.07.2015 Dr. med. Jürgen Koethe Dr. med. Andreas Rerich 24537 Neumünster, Carlstraße 165 Allgemeinmedizin 01.07.2015 Dr. med. Jörg Tessmer Dr. med. Malte Harjes - halbe Zulassung - 24944 Flensburg, Mürwiker Straße 162 Kinder- und Jugendmedizin 01.07.2015 Eva-Maria Schafmeister - halbe Zulassung - Dipl.-Psych. Uta Oberbeck 25348 Glückstadt, Am Fleth 19 Psychologische Psychotherapeutin 27.07.2015 Dipl.-Psych. Rudi Gebhardt 3 6 // M I T T E I L U N G E N D E R K A S S E N Ä R Z T L I C H E N V E R E I N I G U N G Cebrail Özcan 25436 Uetersen, Großer Wulfhagen 50 S E P T E M B E R 2 0 1 5 | AUS GA B E 9 Innere Medizin, hausärztlich 01.10.2015 Dr. med. Christina Irmer Dr. med. Sebastian Möhle - halbe Zulassung - 23775 Großenbrode, Nordlandstraße 40 Allgemeinmedizin 01.07.2015 Dr. med. Sebastian Möhle - halbe Zulassung - 23769 Fehmarn, Bahnhofstraße 43 Allgemeinmedizin 01.07.2015 Dr. med. Klaus Jürgen Schmidt - halbe Zulassung - 23560 Lübeck, Kronsforder Allee 69 Innere Medizin, Schwerpunkt Gastroenterologie 01.07.2015 Dr. med. Jörg Pöppelmeier - weitere halbe Zulassung - 23730 Neustadt, Klosterstraße 12 Innere Medizin 16.07.2015 Norbert Bräutigam Martin Magiera 23628 Krummesse, Lange Reihe 16 Allgemeinmedizin 16.07.2015 Dr. med. Karina Zühlsdorf 23879 Mölln, Ferdinand-SauerbruchStraße 9 Allgemeinmedizin 01.10.2015 Dr. med. Natalie Fahrenkrog - weitere halbe Zulassung - 23743 Grömitz, Blankwasserweg 20 Frauenheilkunde und 16.07.2015 Hans-Joachim Geburtshilfe Oberbeck (verstorben) Henning Johansson 22926 Ahrensburg, Manhagener Allee 7 Orthopädie und Unfallchirurgie 15.07.2015 Dipl.-Psych. Veronika Immelmann - halbe Zulassung - 25840 Friedrichstadt, Lohgerberstrasse 31 Psychologische Psychotherapeutin 01.03.2015 Folgende Ärzte/Psychotherapeuten/MVZ haben Anstellungsgenehmigungen erhalten und um Veröffentlichung gebeten: NAME DES ANSTELLENDEN ARZTES ORT FACHGRUPPE BEGINN NAME DES ANGESTELLTEN Dr. med. Wilhelm Benecke 23758 Hansühn, Bungsbergstraße 1 Allgemeinmedizin 01.08.2015 Christoph Wroblewski - ganztags - Dr. med. Alexander Konietzky, Dr. med. Catrina Lawin-Mosecker, Dr. med. Manuel Rett 22880 Wedel, Rosengarten 5 Kinder- und Jugendmedizin 01.08.2015 Dr. med. Katrin Petersen - halbtags - MVZ Paracelsus GbR 23560 Lübeck, Oberbüssauer Weg 6 Psychologische Psychotherapeutin 01.09.2015 Dipl.-Psych. Eva Schufflitz - vierteltags - M I T T E I L U N G E N D E R K A S S E N Ä R Z T L I C H E N V E R E I N I G U N G // 3 7 AUS GA B E 9 | S E P T E M B E R 2 0 1 5 „MVZ am HolsteinCenter GmbH“ 25524 Itzehoe, Brunnenstraße 5 Allgemeinmedizin 01.05.2015 Meinard Voß - ganztags - „Ärztezentrum Büsum gGmbH“ 25761 Büsum, Westerstraße 30 Innere Medizin/ hausärztlich 01.07.2015 Dr. med. Viola Schmidt - ganztags - Dr. med. Carsten Tesch 24321 Lütjenburg, Niederstraße 15 Innere Medizin, Schwerpunkt Kardiologie 01.08.2015 Dr. med. Diana FüllgrafBoppert - ganztags - Dr. med. Ralph Asmussen 24937 Flensburg, Holm 13 Allgemeinmedizin 15.06.2015 Götz Huber - halbtags - Dr. med. Peter Färber und Kollegen 21465 Reinbek, Am Ladenzentrum 8, und 21502 Geesthacht, Am Runden Berge 3 Innere Medizin, Schwerpunkt Nephrologie 01.07.2015 Dr. med. Ina Thiele - ganztags - Dr. med. Anja Hollandt, Dr. med. Jörg Sandmann 23570 Lübeck, Bertlingstraße 4, und 23570 Lübeck, Mecklenburger Landstraße 2-12 Allgemeinmedizin 01.07.2015 Anne Christine Runnebaum - ganztags - Dr. Schele und Kollegen 24148 Kiel, Schönberger Straße 11 und 24857 Fahrdorf, Dorfstraße 25 Anästhesiologie 01.07.2015 Ina Busse - ganztags - Dr. med. Hendrik Schönbohm 24361 Groß Wittensee, Am Mühlenberg 2 Allgemeinmedizin 01.07.2015 Daniel Hauth - vierteltags - Dr. med. Johannes Gerber 23769 Fehmarn, Bahnhofstraße 43 Innere Medizin 01.07.2015 Maren Heinemann - halbtags - Dr. med. Werner Kühne 24589 Nortorf, Niedernstraße 5 Allgemeinmedizin 11.06.2015 Dr. med. Carina Schlüters - ganztags - „Helios MVZ Geesthacht GmbH“ 21502 Geesthacht, Hansastraße 32 Allgemeinmedizin 04.05.2015 Dr. med. Hans-Jürgen Hölscher - ganztags - Dr. med. Gerrit Schenk 23738 Lensahn, Eutiner Straße 10 Innere Medizin/ hausärztlich 15.06.2015 Dr. med. Saskia Rössing - ganztags - „MVZ Pinneberg GmbH“ 25421 Pinneberg, Fahltskamp 74 Orthopädie und Unfallchirurgie 01.06.2015 Beate Bahl - ganztags - Dr. med. Karl-Heinz Gnutzmann, Dr. med. Carl-Friedrich Jöhnk 25368 Kiebitzreihe, Bekenreihe 12 und 24119 Kronshagen, Eichkoppelweg 74 Anästhesiologie 01.07.2015 Dr. med. Thomas Bremmenkamp - ganztags - 3 8 // M I T T E I L U N G E N D E R K A S S E N Ä R Z T L I C H E N V E R E I N I G U N G S E P T E M B E R 2 0 1 5 | AUS GA B E 9 Dr. med. Carola Methner 25479 Ellerau, Berliner Damm 1 Innere Medizn/ hausärztlich 01.07.2015 Dr. med. Britta Bötel - halbtags - Dr. med. Meike Will, Dr. med. Torsten Bartels 23627 Groß Grönau, St. Hubertus 28 Allgemeinmedizin 01.05.2015 Dr. med. Katja Grotrian - halbtags - Dr. med. Ursula Pauser 24768 Rendsburg, Pathologie Lilienstraße 20-28 und 24106 Kiel, Tannenberg 85 a und 24937 Flensburg, Stuhrsallee 29 29.04.2015 Stephanie Levin - ganztags - Dr. med. Martin Zellner 22926 Ahrensburg, Manhagener Allee 7 Orthopädie und Unfallchirurgie 01.07.2015 Henning Johansson - ganztags - Dr. med. Manuela Schamong 24161 Altenholz, Ostpreußenplatz 6 Allgemeinmedizin 02.07.2015 Dr. med. Julia van de Bergh - ganztags - Dres. med. Carsten Tesch und Kollegen 24321 Lütjenburg, Niederstraße 15 Allgemeinmedizin 20.07.2015 Dr. med. Anne Giersch - ganztags - Dr. med. Frank Winkler 23701 Eutin, Berliner Platz 12 Innere Medizin, Schwerpunkt Kardiologie 01.09.2015 Dr. med. Stephan Koch - ganztags - „MVZ Nortorf “ 24589 Nortorf, Bahnhofstraße 5 Allgemeinmedizin 01.09.2015 Wenke Schmedt auf der Günne - halbtags - Folgende Ärzte/Psychotherapeuten/MVZ haben die Genehmigung zur Verlegung ihrer Vertragspraxis erhalten und um Veröffentlichung gebeten: NAME FACHGRUPPE VON NACH DATUM Annika Sahlee Psychologische Psychotherapeutin 24105 Kiel, Holtenauer Straße 69 24105 Kiel, Feldstraße 111-113 04.05.2015 Thorsten Siemssen Orthopädie 21465 Reinbek, Bergstraße 1-9 21465 Reinbek, Schloßstraße 7 27.07.2015 Dipl.-Psych. Laszlo Andreas Pota Psychologischer Psychotherapeut 23552 Lübeck, Beckergrube 74 23570 Lübeck, Labradorweg 30 01.10.2015 Dr. med. Axel Student Chirurgie, Schwerpunkt Gefäßchirurgie 23552 Lübeck, Sandstraße 25-27 23562 Lübeck, Paul-Ehrlich-Straße 1-3 13.07.2015 Dr. med. Marcus Päpke Innere Medizin/ hausärztlich 24534 Neumünster, Sachsenring 38-40 24534 Neumünster, Haart 87/89 03.08.2015 Dr. med. Bernhard Bartz Innere Medizin/ hausärztlich 24534 Neumünster, Sachsenring 38-40 24534 Neumünster, Haart 87/89 03.08.2015 Stellen- und Gelegenheitsanzeigen Annahme: Samira Rummler, [email protected] Berlin: Telefon 030 / 761 80-663, Telefax 030 / 761 80-680 Kiel: Tel: 0431/658 09 50, 0171 / 280 1947, [email protected] Stellenangebote/Stellengesuche Deutsche Angestellten-AkADemie wissen wandeln wachsen Ihre Zukunft bei der DAA Zur Erweiterung unseres Teams suchen wir für unsere Schulen in Kiel und Neumünster zum 1. Oktober 2015 auf Honorarbasis Ärzte / Ärztinnen die mit Freude und Engagement, junge Erwachsene während ihrer Ausbildung zum/zur Ergotherapeuten/-in in den Fächern Pädiatrie und Arbeitsmedizin unterrichten. 16.07.2015 09:37:36 CURSCHMANN KLINIK Die Curschmann Klinik ist ein Rehabilitationskrankenhaus für kardiovaskuläre Erkrankungen mit 169 Betten, davon 30 Betten für akut-kardiologische Versorgung. Zum nächstmöglichen Zeitpunkt suchen wir eine/-n Assistenzärztin/-arzt in Vollzeit Die Klinik verfügt über sämtliche diagnostische Verfahren der nicht invasiven Kardiologie, einschließlich aller EKG-Techniken, Echokardiographie mit multiplanen TEE sowie Duplex-Sonographie, Schrittmacherkontrollen und einer Röntgenabteilung. Weiterbildungsermächtigungen liegen in den Bereichen Innere Medizin (Basis 24 Monate, Facharzt 12 Monate), Allgemeinmedizin (Basis 24 Monate), Kardiologie (Facharzt 18 Monate) und Angiologie (Facharzt 12 Monate) sowie Sozialmedizin und Rehabilitationsmedizin (je 12 Monate). Die Curschmann Klinik liegt im Ortszentrum von Timmendorfer Strand, direkt an der Ostsee. Alle Schulformen sind am Ort vorhanden. Wir freuen uns auf Ihre aussagefähigen Bewerbungsunterlagen mit Angabe Ihres frühestmöglichen Eintrittstermins, die Sie bitte richten an: Ausgabe 09-2015.indd 1 für das belegärztliche Operieren im Fachbereich Hals-Nasen-Ohrenheilkunde für den Standort Rendsburg. Gewünscht wird eine mehrjährige operative Erfahrung im Fachgebiet. Insbesondere sollten die Weichteilchirurgie der Gesichts- und Halsregion und hier vor allem Erfahrungen in der Operation der großen Speicheldrüse zum selbstverständlichen operativen Spektrum gehören sowie fundierte langjährige Kenntnisse der Nasen- und Nasennebenhöhlenchirurgie vorhanden sein. FA Allgemeinmedizin oder Internist/in www.daa-neumuenster.de Curschmann Klinik Chefarztsekretariat Frau Petra Manthei Saunaring 6, 23669 Timmendorfer Strand Telefon: 04503/602-154 [email protected], www.drguth.de Belegärztin/Belegarzt Senden Sie Ihre Bewerbungsunterlagen bitte innerhalb von 2 Wochen an die imland GmbH, Personalabteilung, Lilienstraße 20-28, 24768 Rendsburg. Ihre aussagekräftige Bewerbung richten Sie bitte an die folgende Adresse: Deutsche Angestellten Akademie Staatl. anerk. Schule für Ergotherapie Doreen Cölle Gartenstraße 24 | 24534 Neumünster Telefon: 04321 4193-20 E-Mail: [email protected] Stellenanzeige_92,25x80_Ärzte_Kieler-Express_Neumünster.indd 1 Wir suchen zum 01.01.2016 eine/einen Für unsere hausärztliche Gemeinschaftspraxis bestehend aus derzeit 3 Kollegen in einem Ärztehaus in der Stadtmitte von Neumünster suchen wir eine/n Facharzt/Ärztin in Vollzeit zur Anstellung ab sofort. Wir bieten Ihnen ein breites Spektrum: - Kardiologie (LZ-RR, LZ-EKG, Ergometrie, Echokardiographie, Duplexsonographie) - Abdomen- und Schilddrüsensonographie - Gynäkologische Vorsorgen - Psychosomatische Grundversorgung - Sportmedizin, Chirotherapie, Kinesiotape - Akupunktur und: - Ein freundliches Team mit angenehmem Betriebsklima - Flexible Arbeitszeitmodelle - Angemessene Bezahlung - Gute interkollegiale Zusammenarbeit innerhalb des Ärztehauses - Die Möglichkeit einer späteren Assoziation als Praxispartner, wenn von Ihnen gewünscht Wir erwarten: - Eine/n engagierte/n freundliche/n Kollegen/in Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung! Drs. Marckmann/Sielmann/Wachholtz 04321/42320 oder per email an [email protected] Kleine nette Praxis sucht ab 1/16 FA für Allgemeinmed. in TZ am östl. Stadtrand von HH (10-20Std.) [email protected] 45jähriger Gastroenterologe/breit ausgebildeter Internist sucht Möglichkeit zur Niederlassung in der Metropolregion Hamburg/ südliches SchleswigHolstein. Zuschriften an Chiffre 594 21.08.2015 11:59:18 Stellen- und Gelegenheitsanzeigen Annahme: Samira Rummler, [email protected] Berlin: Telefon 030/ 761 80-663, Telefax 030 / 761 80-680 Kiel: Tel: 0431/658 09 50, 0171 / 280 1947, [email protected] Stellenangebote/Stellengesuche W P R I VAT K L I N I K SCH LOSS ARNSDORF Wir suchen für die Klinik für Stresserkrankungen in Schloss Warnsdorf einen FA/FÄ für Psychosomatische Medizin oder Psychiatrie und Psychotherapie mit tiefenpsychologischer Ausrichtung für eine halbe Stelle. Honorartätigkeit ist mögl. Ihre Bewerbung richten Sie bitte an Schloss Warnsdorf Klinik für Stresserkrankungen GmbH, Heike Mohr, Schlossstraße 10, 23626 Warnsdorf. (Vorab-Info unter 04502/840-100) Für unseren Laborstandort in Plön/Eutin suchen wir zum nächstmöglichen Termin in Vollzeit eine/einen Ärztin/Arzt zur Weiterbildung im Fachbereich Laboratoriumsmedizin Wir bieten Ihnen die Voraussetzungen für die volle Weiterbildung zur/m Fachärztin/-arzt für Labormedizin, ein interessantes Aufgabengebiet, welches das gesamte Spektrum der Laboratoriumsmedizin mit Schwerpunkt der Infektiologie umfasst. In unseren LADR-Laboratorien erbringen wir mit modernsten Verfahren qualitätsgesicherte Laboranalytik auf höchstem Niveau. Teamfähigkeit und betriebswirtschaftliches Verständnis sind Fähigkeiten, die Sie mitbringen. Sie besitzen hohe Flexibilität verbunden mit großem Engagement und Durchsetzungsvermögen? Dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbung! Senden Sie Ihre Unterlagen mit Angaben der Kennziffer LADR-PL-WA-01 und des möglichen Eintrittstermins bitte an LADR GmbH Medizinisches Versorgungszentrum Plön z.Hd. Aileen Strauss Personalabteilung [email protected] Lauenburger Str. 67 21502 Geesthacht www.ladr.de LADR ist ein ärztlich und inhabergeführter Laborverbund mit bundesweit über 170 Laborärzten, Humangenetikern, Mikrobiologen und Naturwissenschaftlern sowie Spezialisten aus klinischen Fachgebieten. Im Interesse unserer Patienten und ärztlichen Kollegen erbringen wir regional labormedizinische Dienstleistungen. Wir stehen für eine individuelle persönliche Beratung und Erreichbarkeit in allen Fragen der Labormedizin seit 70 Jahren. Der unabhängige LADR-Verbund versorgt mit seinen Laborarztpraxen und medizinischen Versorgungszentren sowie vielen kooperierenden Laborgemeinschaften bundesweit mehr als 20.000 niedergelassene Ärzte. Über 200 Krankenhäuser vertrauen ihre Analytik den Laboratorien des LADR-Verbundes an. Wir suchen zum 01.10.2015 oder später eine/n Fachärztin/Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie mit Interesse an der Mitarbeit in einem sozialpsychiatrischen Team mit sehr guter Arbeitsatmosphäre zur Anstellung in Vollzeit oder Teilzeit für unsere Praxis im Raum Kiel. Chiffre 596 Gynäkologie Chirurgie HNO-Heilkunde Innere Medizin Gemäß § 103 Abs. 7 SGB V suchen wir Belegärzte für die Bereiche Innere Medizin Fachgebiet Hämatoonkologie Gynäkologie und Geburtshilfe Schwerpunkt operative Medizin Ansprechpartner: Dr. Martin Völckers Goethestr. 11, 24116 Kiel Ausgabe 09-2015.indd 2 Tel. 0431/5909-0 Fax 0431/5909-111 Jobsharingpartner/in für Hausärztlichinternistische Privatpraxis mit vielseitigem Spectrum im Großraum Kiel gesucht. Spätere Übernahme möglich Chiffre 591 Radiologisches MVZ in Hamburg sucht Radiologen oder Doppelfacharzt zur Anstellung oder späteren Einstieg. Chiffre 597 21.08.2015 11:59:19 Stellen- und Gelegenheitsanzeigen k k k k k k k k k k Annahme: Samira Rummler, [email protected] Berlin: Telefon 030 / 761 80-663, Telefax 030 / 761 80-680 Kiel: Tel: 0431/658 09 50, 0171 / 280 1947, [email protected] Die Ostseeklinik Schönberg-Holm ist eine Fachklinik für Rehabilitation einschl. AHB/AR und Prävention und behandelt Patienten mit Erkrankungen des Herzens und des Kreislaufs, der arteriellen Gefäße, der Atemwege, des Stoffwechsels und der Bewegungsorgane. Die Klinik verfügt über eine Gesamtkapazität von 230 Betten. Da die aktuelle Stelleninhaberin altersbedingt ausscheidet, suchen wir zum 01.04.2016 eine/einen engagierte/n Bewerber/in mit bereits bzw. zeitnah abgeschlossener Ausbildung zur/-m Fachärztin/-arzt für Pneumologie zur Besetzung der Position der/des Oberärztin/-arzt Pneumologie In der pneumologischen Abteilung werden Heilverfahren und AHB-Patienten der Rentenversicherungsträger, der BG sowie der gesetzlichen und privaten Krankenkassen behandelt. Die Abteilung verfügt über moderne Diagnostik und Therapiemöglichkeiten einschließlich Schlaflabor und NIV-Therapie. Sie erwartet eine sehr interessante, vielseitige Tätigkeit in einem engagierten, interdisziplinär arbeitenden Team an einem reizvollen Standort mit einer Vergütung nach dem Haustarifvertrag Marburger Bund. Wenn Sie sich angesprochen fühlen und gern unser/-e neuer/-e Kollege/-in werden möchten, dann richten Sie Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen bitte an die Ostseeklinik Schönberg-Holm - Personalabteilung An den Salzwiesen 1 24217 Ostseebad Schönberg [email protected] www.ostseeklinik.com Für telefonische Auskünfte steht Ihnen unsere Chefärztin, Frau Dr. Buhr-Schinner, unter der Tel.-Nr. 04344/37-1500 vorab gern zur Verfügung. Wir suchen für unsere Klinik für Forensische Psychiatrie und Psychotherapie der Psychiatrischen Klinik Lüneburg gemeinnützige GmbH zum nächstmöglichen Termin einen ärztlichen Kollegen (m/w) in Weiterbildung zum Forensischen Psychiater in Voll- oder Teilzeit mit der Möglichkeit zu flexiblen Arbeitszeiten. Sie sollten Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie (m/w) sein oder sich in fortgeschrittener Weiterbildung befinden. Bei entsprechender persönlicher Eignung ist die Stellenbesetzung auch mit einem Berufsanfänger möglich. Weitere Informationen finden Sie unter: www.pk.lueneburg.de/karriere-stellenangebote Auskünfte erteilt: Herr J. Schmitz, Chefarzt und Vollzugsleitung der Klinik für Forensische Psychiatrie und Psychotherapie unter Tel.: 04131 60-14000; E-Mail: [email protected] Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung bis zum 30. September 2015. Ausgabe 09-2015.indd 3 21.08.2015 11:59:19 Stellen- und Gelegenheitsanzeigen Annahme: Samira Rummler, [email protected] Berlin: Telefon 030 / 761 80-663, Telefax 030 / 761 80-680 Kiel: Tel: 0431/658 09 50, 0171 / 280 1947, [email protected] Stellenangebote/Stellengesuche Wir suchen Allgemeinarzt /-ärztin oder Weiterbildungsassistent(in) Allgemeinmedizin Nettes Praxisteam! Großes Spectrum einschl. Röntgen, Sonographie, Op. WB Ermächtigung: Allgemein, Innere, Chirurgie. MVZ in Wahlstedt, Waldstr.11, 23812 Wahlstedt Das Ministerium für Soziales, Gesundheit, Wissenschaft und Gleichstellung des Landes Schleswig-Holstein sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/einen Ärztin/Arzt für das Landesamt für soziale Dienste Schleswig-Holstein in Neumünster. Nähere Informationen zu dieser Stellenausschreibung finden Sie unter HNO-Facharzt (sehr erfahren operativ+konservativ) sucht Stelle in Gemeinschaftspraxis bzw. Praxisnachfolge im Großraum Hamburg, Schleswig-Holstein, Niedersachsen Nähere Info´s: INNOVAGROUP Personalberatung Am Hehsel 40 • 22339 Hamburg Telefon 0171 - 372 80 85 • Mail [email protected] www.landesregierung.schleswig-holstein.de Ihre Bewerbung richten Sie bitte bis zum 9. Oktober 2015 an das kfms | kfbb | kfbm | kfdd | kfhh | kfhm | kfsn Ministerium für Soziales, Gesundheit, Wissenschaft und Gleichstellung des Landes Schleswig-Holstein, Personalreferat – VIII 121, Adolf-Westphal-Straße 4, 24143 Kiel. Wir suchen zur Verstärkung unseres Teams am Standort in Lübeck zum 01.01.2016 eine/n Arzt / Ärztin für die Durchführung klinischer Therapiestudien Die Fachklinik Bokholt (therapiehilfe e.v.) liegt nördlich von Hamburg zwischen Elmshorn und Barmstedt. Behandlungsschwerpunkte sind Drogenentzug und Kurzzeitreha. Wir suchen zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/n Assistenzärztin/Assistenzarzt (als Elternzeitvertretung mit 30 Std. Wochenarbeitszeit) für die Mitarbeit in unserer Entzugsabteilung für Jugendliche Wir wünschen uns: Wir wünschen uns eine/n teamfähigen engagierten MitarbeiterIn, die/der in einem multiprofessionellen Team und unterstützt durch einen weiteren ärztlichen Kollegen - junge Patienten durch den Qualifizierten Entzug begleitet. Psychiatrische oder internistische Vorkenntnisse und ein Interesse an Akupunktur wären wünschenswert. Wir bieten Ihnen: Eine Tätigkeit in einem hochmotivierten, fachkompetenten und multidisziplinär arbeitenden Team auf der Basis eines erfolgreichen Konzeptes; Fort- und Weiterbildung im Weiterbildungsverbund Psychiatrie und Psychotherapie Hamburg ist möglich. Vergütung ist entsprechend AVR, analog BAT. Bestehende Befristungen und Vergütungen werden entsprechend den betr. Regelungen übertragen. Weitere Infos unter www.fachklinik-bokholt.de Bewerbungen und Anfragen bitte an: Dagmar Schreyer, Ärztl.Leitung Hanredder 30, 25335 Bokholt-Hanredder 040-200010 9014 [email protected] Ausgabe 09-2015.indd 4 Ihr Aufgabenfeld: • Medizinische Betreuung und Aufklärung der Patienten • Umsetzung klinischer Studien gemäß den geltenden GCP-Richtlinien und dem deutschen AMG • Ansprechpartner für Prüfgruppenmitglieder hinsichtlich medizinischer und studienrelevanter Fragen Was wir von Ihnen erwarten: • Medizinische Hochschulausbildung und Approbation • Idealerweise besitzen Sie Kenntnisse und Erfahrungen in der Klinischen Forschung • Ältere Bewerber/Bewerberinnen sind ausdrücklich angesprochen • Solide Englischkenntnisse Gesundheits- und Krankenpfleger/Innen als Study Nurse in Teil- oder Vollzeit Ihr Aufgabenfeld: • Patientenbetreuung, Dokumentation, Studienlogistik Was wir von Ihnen erwarten: • Abgeschlossene Ausbildung (examiniert) als Gesundheits- und Krankenpfleger/In • Erfahrungen als CRA (Clinical Research Associate), Kenntnisse im Bereich klinischer Studien sowie GCP • Gute Englisch- und IT-Kenntnisse (MS Office) Wir freuen uns auf Ihre aussagekräftige Bewerbung - bevorzugt elektronisch unter Angabe Ihrer Gehaltsvorstellungen und Ihres frühestmöglichen Eintrittstermins an Jacqueline Knoll unter: [email protected] Klinische Forschung Management & Services GmbH Jacqueline Knoll | Hoheluftchaussee 18 | 20253 Hamburg www.kfgn.de Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir per Post zugesendete Unterlagen nicht zurücksenden. 21.08.2015 11:59:20 Stellen- und Gelegenheitsanzeigen Annahme: Samira Rummler, [email protected] Berlin: Telefon 030/ 761 80-663, Telefax 030 / 761 80-680 Kiel: Tel: 0431/658 09 50, 0171 / 280 1947, [email protected] Klinik für Geriatrie Ratzeburg GmbH Die Klinik für Geriatrie Ratzeburg GmbH verfügt über 69 Betten, 12 teilstationäre Plätze und nimmt an der Ambulanten Geriatrischen Rehabilitativen Versorgung (AGRV) teil. Sonografie, Echokardiografie, Duplexsonografie, Lungenfunktion, LZ-EKG, LZ-RR, sowie Gastroskopie werden ebenso durchgeführt wie endoskopische Schluckdiagnostik. Wir suchen ab sofort eine/einen Assistenzarzt (m/w) Teilzeit/Vollzeit Wir bieten • Interdisziplinäre Zusammenarbeit • Entlastung bei der täglichen Arbeit durch Kodierfachkräfte und Stationsassistentinnen • Externe Fortbildungen sowie deren finanzielle Förderung • Geregelte und familienfreundliche Arbeitszeiten auch in Teilzeit • Unterstützung bei der Betreuung Ihrer Kinder. Unsere Klinik verfügt über die Befugnis zur Weiterbildung Innere Medizin und Allgemeinmedizin für 24 Monate sowie eine Berechtigung für die volle Weiterbildung von 18 Monaten für die Zusatzbezeichnung Geriatrie. Röpersberg 47 23909 Ratzeburg Telefon 04541 13-3700 www.geriatrie-ratzeburg.de Haben wir Sie angesprochen? Dann freuen wir uns über ihre schriftliche Bewerbung per Post oder E-Mail. Für Rückfragen steht der Chefarzt Herr Jens Leymann unter der Telefonnummer 04541-133709 zur Verfügung. Die Röpersberg-Gruppe. Eine Welt voller Möglichkeiten. Wir suchen für unsere hausärztlich-internistische Praxis in Kiel ab sofort eine/n Weiterbildungsassistent/in. Praxis Dr. med. Karin Jatzkewitz Projensdorfer Str. 202, 24106 Kiel www.Arztpraxis-projensdorf.de Die Justizvollzugsanstalt Neumünster sucht zum 01.03.2016 eine hauptamtliche Anstaltsärztin/einen hauptamtlichen Anstaltsarzt unbefristet in Vollzeitbeschäftigung für die Sicherstellung der medizinischen Betreuung der Inhaftierten. Voraussetzung für die Wahrnehmung der Tätigkeit ist ein erfolgreicher Abschluss als Fachärztin/Facharzt möglichst für Innere Medizin oder Allgemeinmedizin. Im Ministerium für Soziales, Gesundheit, Wissenschaft und Gleichstellung des Landes Schleswig-Holstein ist zum 1. Januar 2016 die Stelle der/des Leiterin/Leiters der Koordinationsstelle des Krebsregisters des Landes SH mit einer Ärztin /einem Arzt zu besetzen. Nähere Informationen zu dieser Stellenausschreibung finden Sie unter www.landesregierung.schleswig-holstein.de Ihre Bewerbung richten Sie bitte bis zum 2. Oktober 2015 an das Ministerium für Soziales, Gesundheit, Wissenschaft und Gleichstellung des Landes Schleswig-Holstein, Personalreferat – VIII 126, Adolf-Westphal-Straße 4, 24143 Kiel. Ausgabe 09-2015.indd 5 Die Eingruppierung erfolgt in die Entgeltgruppe 15 TV-L. Bei Vorliegen der persönlichen und haushaltsrechtlichen Voraussetzung ist auch eine Einstellung im Beamtenverhältnis mit der Übertragung eines Amtes bis zur Besoldungsgruppe A 15 BBesO möglich. Nähere Informationen zu der ausgeschriebenen Stelle und den Voraussetzungen für eine Einstellung finden Sie auf der Internetseite http://www.schleswig-holstein.de unter der Rubrik Stellenangebote oder direkt: Leiterin der Justizvollzugsanstalt Neumünster, Boostedter Straße 30, 24534 Neumünster Telefon: 04321/4907-200 (Herr Gau – Verwaltungsdienstleiter) 04321/4907-100 (Frau Radetzki – Anstaltsleiterin) 21.08.2015 11:59:20 Stellen- und Gelegenheitsanzeigen Annahme: Samira Rummler, [email protected] Berlin: Telefon 030 / 761 80-663, Telefax 030 / 761 80-680 Kiel: Tel: 0431/658 09 50, 0171 / 280 1947, [email protected] Stellenangebote/Stellengesuche Weiterbildungsassistent(in) (WB) Allgemeinmed. in Plön/Holstein Nettes Praxisteam sucht ab sofort Ärztin/ Arzt in Anstellung. Wir bieten flexible Arbeits-und Urlaubszeiten, großes diagn. und therap. Spektrum. inkl. Ultraschall. Kontakt: [email protected] Hausarztpraxis, Nähe Hamburg Nord-Ost sucht ab Oktober 2015 FÄ / FA für Allgemeinmedizin als TZ / Jobsharing Kontakt: 0176 6144 1757 Die B·A·D Gruppe betreut mit mehr als 3.000 Experten europaweit 250.000 Betriebe mit 4 Millionen Beschäftigten in den verschiedenen Bereichen der Gesundheitsvorsorge und der Arbeitssicherheit. Allein in Deutschland betreiben wir 200 Gesundheitszentren. Damit gehören wir mit unseren Tochtergesellschaften zu den größten europäischen Anbietern von Präventionsdienstleistungen. Arbeitsmediziner/Betriebsmediziner (m/w) oder Ärzte für die Weiterbildung (m/w) zum Facharzt für Arbeitsmedizin bundesweit (u. a. Dithmarschen | Elmshorn | Flensburg | Hamburg | Husum) – Voll- oder Teilzeit Kennziffer SHÄB Ärztinnen und Ärzten mit 24-monatiger Erfahrung in der Inneren Medizin und Allgemeinmedizin, Fachärzten für Arbeitsmedizin und Ärzten mit der Zusatzbezeichnung Betriebsmedizin bieten wir den Einstieg in ein expandierendes Unternehmen. Alle bundesweiten Stellen und weitere Informationen zur Arbeitsmedizin finden Sie unter: www.bad-gmbh.de/karriere »Als Arbeitsmediziner steht für mich die Gesundheitsvorsorge im Mittelpunkt meines Handelns. Daher weiß ich: Mitarbeiter müssen sich an ihren Arbeitsplätzen sicher und wohl fühlen. Dazu benötigen sie ein konstruktives Miteinander und eine partnerschaftliche Zusammenarbeit. Werte, die bei der B·A·D GmbH fest in der Unternehmenskultur verankert sind.« Dr. Carsten Buß, Facharzt für Arbeitsmedizin, Leiter B·A·D-Zentren Dortmund und Münster Unser Angebot für Sie – vielfältig, mitarbeiterorientiert und mehrfach ausgezeichnet: – Sie sind in einem attraktiven Umfeld in der Betreuung vielfältiger Branchen und Unternehmen tätig – Ihre Aufgaben reichen von der Gesundheitsvorsorge über die Reisemedizin bis hin zur arbeitsmedizinischen Begutachtung – Sie sind Teil eines Teams aus Ärzten, Fachkräften für Arbeitssicherheit, Psychologen und BGM Beratern und profitieren vom engen Erfahrungsaustausch – Sie gehören von Anfang an dazu – mit einer strukturierten Einarbeitung und einem speziellen Weiterbildungsangebot für Ärzte – Sie haben die Möglichkeit einer ausgewogenen Work-Life-Balance – mit flexiblen und familienfreundlichen Arbeitszeiten – Sie erhalten eine attraktive betriebliche Altersvorsorge, Unterstützung bei der Betreuung von Kindern und vieles mehr – Sie arbeiten von Beginn an in einem unbefristeten Arbeitsverhältnis – Ihre Leistung wird durch ein hauseigenes attraktives Tarifsystem honoriert Unsere Mitarbeiter sind unser wertvollstes Kapital! Gehören Sie bald auch zu uns? Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung unter Angabe der o. g. Kennziffer per E-Mail an [email protected] oder an: B·A·D GmbH – Personalentwicklung/-gewinnung Marion Peters, Tel. 0228/40072-422 Herbert-Rabius-Straße 1, 53225 Bonn Anzeigenschluss für die Oktober-Ausgabe ist der 18.09.2015 Ausgabe 09-2015.indd 6 21.08.2015 11:59:20 Stellen- und Gelegenheitsanzeigen Annahme: Samira Rummler, [email protected] Berlin: Telefon 030 / 761 80-663, Telefax 030 / 761 80-680 Kiel: Tel: 0431/658 09 50, 0171 / 280 1947, [email protected] Stellenangebote/Stellengesuche Die Deutsche Rentenversicherung Bund sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt für das Reha-Zentrum Utersum auf Föhr eine Oberärztin / einen Oberarzt (Fachärztin/Facharzt für Innere Medizin) Das Reha-Zentrum liegt im Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer auf der Nordseeinsel Föhr. In dem Reha-Zentrum Utersum auf Föhr (190 Betten) werden Patientinnen/Patienten mit Atemwegs- und Lungenkrankheiten aller Art, einschließlich Sarkoidose und bösartiger Krankheiten der Atmungsorgane behandelt. Die Abteilung Gynäkologie ist spezialisiert auf die Rehabilitation von Patientinnen mit bösartigen Krankheiten der Brust und der weiblichen Geschlechtsorgane sowie auf chronische Krankheiten der Gynäkologie. Wir bieten: > eine anspruchsvolle Tätigkeit im öffentlichen Dienst und eine leistungsgerechte Bezahlung; zusätzliche Altersversorgung > familienfreundliche Arbeitszeiten > Möglichkeit der Ausübung von Nebentätigkeiten > ein leistungsfähiges und apparativ zeitgemäß ausgestattetes Diagnostikzentrum Unsere Erwartungen: > Sie sind Fachärztin/Facharzt wie oben beschrieben und haben Interesse bzw. Erfahrung an/in der Pneumologie > Sie sind kommunikationsfähig, patienten- und teamorientiert > Sie erkennen Probleme und entwickeln Lösungsansätze > Sie übernehmen gern Personalverantwortung > Sie haben die Bereitschaft, arbeitsplatzrelevantes Wissen zu erwerben > Sie tragen gern Verantwortung und sind entscheidungsfreudig > Sie sind zum Erwerb der Zusatzbezeichnung Sozialmedizin oder Rehabilitationswesen bereit – sofern nicht schon vorhanden Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben, steht Ihnen für weitere Auskünfte der Ärztliche Direktor des Reha-Zentrums Utersum auf Föhr, Herr Dr. med. Wolfgang Scherer, unter der Rufnummer 04683/ 6-161 gerne zur Verfügung. Ihre vollständige Bewerbung übersenden Sie bitte bis zum 06.10.2015, unter Angabe der Kennziffer 8021-04-15/2015 an die Deutsche Rentenversicherung Bund Dezernat 8021/Zimmer H 1414 10704 Berlin E-Mail: [email protected] Homepage: www.deutsche-rentenversicherung-bund.de/Karriere Ausgabe 09-2015.indd 7 21.08.2015 11:59:20 Stellenangebote/Stellengesuche Immer im Fokus: der einzelne Mensch! Die KLINIKUM BAD BRAMSTEDT GmbH ist ein gemeinnütziger Konzern mit 3 Standorten in Schleswig-Holstein und Hamburg. Sie besteht aus einem Fachkrankenhaus mit 202 Betten und aus Rehabilitationskliniken mit 400 Betten und 198 ambulanten Plätzen. Das KLINIKUM BAD BRAMSTEDT ist akademisches Lehrkrankenhaus der Universitäten Hamburg und Schleswig-Holstein und Mitglied des 6K-Klinikverbundes SchleswigHolstein mit über 10.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Für die Klinik für Neurologische Rehabilitation suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/n Oberarzt/-ärztin für Neurologie In der Klinik für Neurologische Rehabilitation werden sämtliche neurologischen und neurochirurgischen Krankheiten im postakuten und chronischen Stadium behandelt (entsprechend Phase C und D). Es steht die gesamte neurologische Funktionsdiagnostik inkl. CCT und MRT zur Verfügung. Ihr interessantes Aufgabengebiet umfasst: • die Supervision der Patientenbetreuung • die Ausbildung und Führung der Assistenzärzte • die Weiterentwicklung von Behandlungskonzepten • die Teilnahme am Konsildienst Für die Übernahme dieser vielfältigen Tätigkeiten sollten Sie den/die Facharzt/-ärztin für Neurologie abgeschlossen haben und über Erfahrungen in der neurologischen Funktionsdiagnostik verfügen. Außerdem suchen wir eine innovative und teamfähige Persönlichkeit mit einer positiven Ausstrahlung, einer ausgeprägten sozialen Kompetenz, Organisationstalent und guten kommunikativen Fähigkeiten. Wir bieten begleitend die volle Weiterbildung für Sozialmedizin und Rehabilitationswesen an. Außerdem suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt in Vollzeit oder Teilzeit eine/n Praxisabgabe/übergabe/räume/gesuche Selbst Chef/-in werden. Biete gutgehende Allgemeinpraxis in SH-Mittelstadt. Gute Ausstattung, gut eingebunden in Praxisnetz und kollegiales Umfeld mit regelmäßiger gegenseitiger Vertretung. Einarbeitung oder passagere Mitarbeit möglich. Günstige Konditionen. Kontakt : 0172 4123411. Neubau Ärztehaus mit derzeitig 3 Praxen, weitere 6 Arztpraxisflächen werden hier angeboten 270 Parkplätze Aldi Sky Budni Apotheke Sanitätshaus Vereinbaren Sie Ihren persönlichen Beratungstermin unter 04532 505 390! Immobilienvertrieb Nord GmbH. FA für Psychiatrie zur Praxisnachfolge gesucht Überdurchschnittlich große psychiatrische Praxis im Hamburger Norden aus Altersgründen abzugeben. Großer, treuer Patientenstamm, gute kollegiale Vernetzung, moderne Räume, attraktive Wohnlage. Assistenzarzt/-ärztin für Neurologie Zuschriften an Chiffre 593 Auf Sie warten in unserer modernen Klinik attraktive und berufsorientierte Weiterbildungsmöglichkeiten: - 1,5 Jahre für das Fachgebiet Neurologie - 1 Jahr Sozialmedizin (voll) - 1 Jahr Rehabilitationswesen (voll) Praxisräume in Husum In 1A-City-Lage befinden sich 120qm (6Zimmer) renovierte Praxisräume, 1. Etage in einem WohnGeschäftshaus. Sofort bezugsfertig. Vermietung provisionsfrei von Kollegin. Tel.:04841-663594 Eine Qualifikation zum/zur Facharzt/-ärztin (Physikalische und Rehabilitative Medizin) ist durch Rotation innerhalb des Hauses möglich. Begleitend erwerben Sie Kenntnisse in der neurologischen Funktionsdiagnostik (ENG, EMG, EP, EEG, Duplexsonografie). Vorabinformationen erhalten Sie von Herrn Dr. Pade unter Telefon 04192 90-2321. Freuen Sie sich auf einen Arbeitgeber, bei dem Menschlichkeit und Qualität zählen. Es erwarten Sie ein nettes Team und ein Arbeitsplatz in angenehmer Atmosphäre. Zudem sind Hamburg, Kiel und Lübeck schnell erreichbar. Ihre aussagefähigen Bewerbungsunterlagen senden Sie bitte unter Angabe Ihres möglichen Eintrittstermins an folgende Adresse: KLINIKUM BAD BRAMSTEDT GmbH Personalabteilung Oskar-Alexander-Straße 26, 24576 Bad Bramstedt oder per E-Mail an [email protected] www.klinikumbadbramstedt.de Ausgabe 09-2015.indd 8 Praxisräume in Trittau zum 1.4.2016 frei zur Vermietung. Nutzung der Räume (ca.150 m2, ebenerdig, gute Infrastruktur) bis Ende März 2016 durch eine Internistengemeinschaft. Weitere Informationen unter Tel. 04154/984109 und E-Mail [email protected] 21.08.2015 11:59:21 Stellen- und Gelegenheitsanzeigen Annahme: Samira Rummler, [email protected] Berlin: Telefon 030 / 761 80-663, Telefax 030 / 761 80-680 Kiel: Tel: 0431/658 09 50, 0171 / 280 1947, [email protected] Stellenangebote/Stellengesuche Belegarzt gesucht! Fachbereich: Mund-KieferGesichtschirurgie Chiffre 595 Wir suchen eine/n Belegärztin/ Belegarzt für Gynäkologie Fördeklinik Mürwiker Str. 115 24943 Flensburg Facharzt/ -ärztin für Chirurgie für große Gemeinschaftspraxis im Süden von S-H gesucht. Große Praxis mit sehr guter Ausstattung. Keine Nachtdienste. Gute Operationsmöglichkeiten vorhanden. Wir freuen uns auf Ihre Zuschrift. Chiffre 599 Erf. Internistin mit SP Hämat./Onkologie sucht neue Herausforderung in Praxis (Niederl./Jobsh./ Anstellung) ab 1.11.2015. Tel.: 0152/34589221 WB-Stelle Allgemeinmedizin ab 10/15 in TZ oder VZ zu besetzen. Wir sind ein großes, vielseitiges Team in Landpraxis Raum Elmshorn/Glückstadt. WB-Ermächtigung 30 Monate. Tel: 04124/2553 Ausgabe 09-2015.indd 9 Gesucht: GESUNDHEITS BEGLEITERIN Sie suchen einen interessanten und sicheren Arbeitsplatz in einer der schönsten Metropolen der Welt. Als Fachärztin/Facharzt für Arbeitsmedizin oder Ärztin/Arzt mit der Zusatzbezeichnung Betriebsmedizin wollen Sie dazu beitragen, dass die VHH weiterhin auf Erfolgskurs fährt. lichem Eintrittstermin und Ihrem Gehaltswunsch an bewerbung-betriebsaerztlicher-dienst@ vhhbus.de. Sie haben vorab noch Fragen? Dann rufen Sie Frau Elisabeth Drewes unter der Nummer 040 72 59 44-07 an. Wir sichern Ihnen absolute Diskretion zu. Eine arbeitsmedizinische Betreuung ist Vertrauenssache – die Basis dafür entsteht zwischen Ihnen und unseren Kolleginnen und Kollegen und ist Ihnen ebenso wichtig wie Ihre Nähe zu unserem Unternehmen. Sie stellen sich Ihr Engagement für die VHH in einem Umfang von ca. 400 Stunden per annum vor – wahlweise freiberuflich oder in Festeinstellung. Sie wünschen sich ein eigenverantwortliches und gleichzeitig teamorientiertes Arbeitsumfeld, in dem Sie in betriebsärztlichen Untersuchungsräumen mit der notwendigen apparativen und logistischen Ausstattung Untersuchungen nach FeV durchführen können. Familienfreundliche, flexible Arbeitszeiten ohne Nacht- und Wochenenddienste oder Rufbereitschaft kommen Ihnen sehr gelegen. Die Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein AG (VHH) mit Sitz in Hamburg ist mit 1.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus 60 Nationen das zweitgrößte Nahverkehrsunternehmen Norddeutschlands. Mit Dieselhybridbussen, E-Smarts und Hamburgs erstem Elektrokleinbus investieren wir in die Zukunft. Gern wollen Sie mit einer bereits tätigen Betriebsärztin vertrauensvoll zusammenarbeiten und verkehrsmedizinische Untersuchungen zum Erwerb des Busführerscheins durchführen. Darüber hinaus kommunizieren Sie gern auf allen Hierarchieebenen. Besonders reizt Sie die Umsetzung unseres Demografie-Tarifvertrages zum Erhalt und Ausbau der Arbeits- und Beschäftigungsfähigkeit. Sie lieben es, arbeitsmedizinische Untersuchungen durchzuführen und die medizinische Notfallversorgung zu übernehmen – dafür sind Sie auf unseren Betriebshöfen Bergedorf und Schenefeld präsent. Es macht Ihnen Spaß, unsere Kolleginnen und Kollegen medizinisch zu beraten. Wenn Sie dazu „Ja“ sagen können, dann möchten wir Sie unbedingt kennenlernen. Wir freuen uns über Ihre Bewerbung mit frühestmög- Unternehmensentscheidungen konsequent an den Bedürfnissen der Kunden ausrichten – das ist die Maxime der VHH. 105,9 Millionen Fahrgäste pro Jahr profitieren von Services wie kostenlosem WLAN oder Bücherregalen in den Bussen. Kundeninformation über Monitore in den Fahrzeugen, Störungsmeldungen rund um die Uhr via Twitter: Immer wieder ist die VHH Vorreiter. Das gilt auch für den Bereich Personal – die Tarifverträge „Demografischer Wandel“ und „Dienstleister im Fahrbetrieb“ sind republikweit einmalig. Mit dem „Haus der Arbeitsfähigkeit“ haben wir ein etabliertes Konzept als sehr weitgehende und zukunftsweisende Form des BGM-Systems entwickelt. Die VHH wirbt aktiv um Frauen, die sich in diesem technisch geprägten Umfeld engagieren wollen. Der Anteil der Frauen auf Führungsebene liegt bei 50 %. Durch die Ratifizierung der Charta der Vielfalt setzt das Unternehmen ein Zeichen dafür, dass Akzeptanz und gegenseitige Wertschätzung als zentrale Elemente in seiner Personalpolitik verankert sind. Wir begrüßen deshalb alle Bewerbungen, unabhängig von kultureller und sozialer Herkunft, Alter, Religion, Weltanschauung, Behinderung oder sexueller Identität der Bewerberinnen und Bewerber. Die VHH. Mehr als ein Arbeitgeber. Jetzt bewerben: www.vhhbus.de/karriere 21.08.2015 11:59:21 Stellen- und Gelegenheitsanzeigen Annahme: Samira Rummler, [email protected] Berlin: Telefon 030 / 761 80-663, Telefax 030 / 761 80-680 Kiel: Tel: 0431/658 09 50, 0171 / 280 1947, [email protected] Veranstaltungen Neue Entwicklungen in der traumapsychologischen Behandlung und Versorgung KORREKTURABZUG Fachsymposium am Samstag, 10. Oktober 2015 Kunde: Heft: Format: Farbe: DZNE e.V. ÄSH 9/2015 90 x 61 mm 4c Hochkarätige Referenten aus Wissenschaft und Praxis werden Sie über den aktuellen Kenntnisstand sowie neue Entwicklungen in der Diagnostik und Therapie psychischer Erkrankungen informieren. Veranstaltungsort: Schön Klinik Bad Bramstedt, Birkenweg 10, 24576 Bad Bramstedt Anmeldung: Telefon 04192 504-4555, [email protected] Weitere Informationen erhalten Sie auf unserer Website: www.schoen-kliniken.de/bbr www.schoen-kliniken.de Schön Klinik. Messbar. Spürbar. Besser. 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(0228) 21 53 04, Fax (0228) 21 59 00 Klaus Stoltenberg Tel. 04101/44474 ür n f rte itäts pe l n E x s ibi ge u P la rü f un -p IIhre Spezialisten für alle Rechtsfragen im Gesundheitswesen! im Insbesondere sb b Bera Beratung für - Ärzte | Zahnärzte Apotheken Krankenhausträger Berufsverbände Sonstige Unternehmen im Gesundheitswesen Vom Arbeitsrecht bis zur Zulassung – unsere Kanzlei steht für persönliche, individuelle und zielgerichtete Rechtsberatung und Vertretung. Erfahren Sie mehr über unser umfassendes Leistungsportfolio unter Praxisrecht.de oder vereinbaren Sie einen persönlichen Termin. Rechtsanwälte & Fachanwälte für Medizinrecht | Steuerrecht | Arbeitsrecht Kanzlei Hamburg Lokstedter Steindamm 35 22529 Hamburg fon +49 (0) 40 – 2390876-0 e-mail [email protected] Anzeigenschluss für die Oktober-Ausgabe ist der 18.09.2015 Ausgabe 09-2015.indd 11 21.08.2015 11:59:22 5 0 // T E L E F O N V E R Z E I C H N I S / I M P R E S S U M S E P T E M B E R 2 0 1 5 | AUS GA B E 9 K O N TA K T Z U R Ä R Z T E K A M M E R Ärztekammer Schleswig-Holstein Bismarckallee 8-12 23795 Bad Segeberg Telefon 04551 803 0 Fax 04551 803 188 [email protected] www.aeksh.de IMPRESSUM Herausgeber: Ärztekammer Schleswig-Holstein V. i. S. d. P.: Dr. Franz Joseph Bartmann Die Redaktion gehört zur Abteilung Kommunikation der Ärztekammer Redaktion: Dirk Schnack (Ltg.), Katja Willers, Anne Mey, Telefon 04551 803 127, -119 Weitere Mitarbeiter dieser Ausgabe: Uwe Groenewold Zuschriften redaktioneller Art bitte an: Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt, Bismarckallee 8-12, 23795 Bad Segeberg, [email protected] Druck und Vertrieb: SDV Direct World GmbH, Tharandter Straße 23-35, 01159 Dresden Anzeigenverwaltung: Quintessenz Verlags-GmbH, Ifenpfad 2-4, 12107 Berlin, Telefon 030 761 806 63, Fax 030 761 806 93 Konto: Commerzbank AG Berlin, IBAN: DE61100400000180215600 BIC: COBADEFFXXX Zurzeit ist die Anzeigenpreisliste Nr. 55/2015 gültig. Geschäftsleiter: Horst-Wolfgang Haase Anzeigen: Samira Rummler Herstellung: Ärztekammer Schleswig-Holstein Die Zeitschrift erscheint elf Mal im Jahr jeweils zum 15. des Monats. Die Zeitschrift wird von allen Ärzten in Schleswig-Holstein im Rahmen ihrer Mitgliedschaft zur Ärztekammer bezogen. Der Bezugspreis ist mit dem Mitgliedsbeitrag abgegolten. Die Beiträge geben die Auffassung der namentlich genannten Autoren, nicht zwingend die der Redaktion wieder. Für unaufgefordert eingereichte Beiträge werden keine Honorare bezahlt. Die Redaktion behält sich das Recht vor, über die Veröffentlichung, die Gestaltung und ggf. redaktionelle Änderungen von Beiträgen zu entscheiden. Dies betrifft auch Leserbriefe. Die Redaktion freut sich über unverlangt eingesandte Manuskripte und bittet um Verständnis, dass umfangreiche Arbeiten aufgrund des redaktionellen Konzepts nicht berücksichtigt werden können. Wenn aus Gründen der Lesbarkeit die männliche Form eines Wortes genutzt wird, ist hiermit auch die weibliche Form gemeint. Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Mit Ausnahme der gesetzlich zugelassenen Fälle ist eine Verwertung ohne Einwilligung strafbar. Vorstand Dr. Franz Joseph Bartmann (Präsident) Dr. Henrik Herrmann (Vizepräsident) Dr. Gisa Andresen Dr. Svante Gehring Petra Imme Dr. Thomas Schang Dr. Christian Sellschopp Telefon 04551 803 125 Fax 04551 803 180 [email protected] Geschäftsführung Dr. Carsten Leffmann (Ärztl. Geschäftsführer) Telefon 04551 803 125 Fax 04551 803 180 Karsten Brandstetter (Kaufm. 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Begleitung 0451- 4 84 14 - 0von oder Existenzgründung [email protected] Unterstützende Finanzund Lohnbuchführung Richard-Wagner-Straße 6, - Betriebswirtschaftliche Beratung 23556 Lübeck - Liquiditätsanalyse und -planung Partnerschaftsgesellschaft mbB4 84 14- 0 Tel.: 0451- Unterstützende Begleitung von Fax: 0451- 4 84 14- 44 Existenzgründung Richard-Wagner-Straße 6 Holtenauer Straße 94 - Finanz- und Lohnbuchführung 23556 Lübeck Tel.: 0451-48414-0 Fax: 0451-48414-44 24105 Kiel Tel.: 0431/564430 www.rohwer-gut.de [email protected] 21.08.2015 11:59:23 KK Az. 70x70mm DELTA Steuerberatung Bad Segeberg | Heide | Hamburg Druck 1.2010:Layout 1 29.01.2010 R E C H TSB E R ATU N G FÜR DIE HEILBERUFE Praxiskauf / -verkauf · Gemeinschaftpraxis · MVZ Gesellschaftsrecht · Zulassung · Vergütung Honorarverteilung · Regress Berufsrecht · Arztstrafrecht Die Berater für Ärzte seit über 50 Jahren Hindenburgstraße 1 · 23795 Bad Segeberg Tel. 0 45 51 - 8 80 80 · www.kanzleidelta.de Kurhausstraße 88 · 23795 Bad Segeberg Tel.: 04551/89930 · Fax 04551/899333 E-Mail: [email protected] www.kossen-segeberg.de w w w. p v s - s e . d e | [email protected] Kein Problem mit der PVS/ Mehr Zeit für Ihre Patienten Ausgabe 09-2015.indd 13 21.08.2015 11:59:23
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