Ausgabe herunterladen - Ärztekammer Schleswig

Nr. 9
September 2015
Bad Segeberg
68. Jahrgang
Herausgegeben von
der Ärztekammer
Schleswig-Holstein
Mit den Mitteilungen
der Kassenärztlichen
Vereinigung
Schleswig-Holstein
Vernetzung der regionalen Versorgung: Viele Praxisnetze in Schleswig-Holstein professionalisieren sich.
PRAXISNETZE
12
Institut für
Ärztliche
Qualität
Auf dem Weg zu regionalen
Versorgungspartnern
14
Viele Netze drängen in die Zertifizierung und beantragen Förderung. KVSH
zieht positives Fazit und sieht Netze künftig in stärkerer Verantwortung.
T H E M E N
Ärztezentrum in
Büsum mitten
im Umbau
16
Jubiläum:
150 Jahre SKK
18
Engpass ärztliche
Untersuchungen
für Flüchtlinge
30
Vorschau: Urologenkongress im
Hamburger CCH
D
ie vor zwei Jahren in SchleswigHolstein eingeführte finanzielle
Förderung von Praxisnetzen hat
bewirkt, dass die Netzarbeit in vielen Regionen des Landes neu organisiert wird. Immer mehr Praxisnetze drängen in die Zertifizierung und folgen damit dem Beispiel des
Praxisnetzes Eutin-Malente, das im vergangenen Jahr als erstes Netz die Anerkennung durch die Kassenärztliche Vereinigung Schleswig-Holstein (KVSH)
erreicht und die Fördersumme von
100.000 Euro im Jahr erhalten hatte. Inzwischen sind fünf weitere Netze zertifiziert, weitere Anträge liegen vor. Die von
der KV formulierten Kriterien sind zwar
konsentiert, aber nicht unumstritten.
Vielen Netzen fällt es schwer, die geforderte Quote für die Anbindung an das
KV SafeNet zu erreichen. Auch die geforderte Besetzung einer Geschäftsstelle
halten nicht alle Netzvertreter für erforderlich. Dennoch sind sich auch Kritiker mit der KVSH einig, dass sich die
Netze weiter professionalisieren müssen,
um in der regionalen Versorgung stärker
als Partner wahrgenommen zu werden.
Auch hier ist das von Dr. Thomas Schang
mit initiierte Netz in Ostholstein einer
der Vorreiter, etwa in der sektorenüberschreitenden Kooperation.
Damit ist die Rolle der Netze aber
noch nicht ausgeschöpft. KV-Chefin Dr.
Monika Schliffke sieht weiteres Potenzial bis hin zur Versorgungssteuerung.
„Alles, was sich organisatorisch und medizinisch vorteilhaft für den Patienten
erweist, findet in kleinräumigerem Bezug statt: haus-/fachärztliche und Kli-
nikversorgung, Zusammenarbeit mit
Pflege, mit Apotheken, mit Hilfsmittellieferanten. In der Region kennt man
sich, auch die Besonderheiten und Spezialisierungen einzelner“, gibt Schliffke
zu bedenken. Sie setzt darauf, dass die
zertifizierten Netze ihre Tätigkeiten besser und transparenter darstellen. Und:
„Ab Herbst ist geplant, gemeinsam an
messbaren Qualitätsindikatoren zu arbeiten. Wünschen würde ich mir zudem,
dass die Netze in Bezug auf die Nachbesetzung von Praxen aktiv werden. Sie haben den Vorteil der regionalen Kenntnis,
den Vorteil guter Zusammenarbeit und
können ihre Ohren vielleicht schneller
offen halten als eine KV es aus der Ferne
kann“, sagte Schliffke dem SchleswigHolsteinischen Ärzteblatt.
 W EI T ER AUF SEI T E 6
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E D I T O R I A L // 3
Aber Hallo: Nur tote Fische …
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
vor allem aber: Lieber Franz,
Illustration: Annette Bätjer
Dir Deine Seite 3 streitig zu machen, soll nicht zur Gewohnheit werden. Aber an
welcher Stelle sonst würde ein Geburtstagsgruß an Dich so viele Deiner Kolleginnen
und Kollegen in Schleswig-Holstein erreichen? Deshalb nutze ich die Gelegenheit,
um Dir – wenn auch ein wenig verspätet – auf dieser Seite ganz herzlich zu Deinem
65. Geburtstag zu gratulieren. Ich tue das besonders gerne, weil Du mich in einem
Interview mit dem Schleswig-Holsteinischen Ärzteblatt 2011 als einen langjährigen
Freund bezeichnet hast. Das tut gut, wenn es einer auch mal sagt. Darüber habe ich
mich gefreut – und Du weißt: Das beruht auf Gegenseitigkeit!
Wir arbeiten seit so vielen Jahren zusammen, dass man gar nicht mehr weiß,
wann es anfing. Im Marburger Bund in den 1980er Jahren, länderübergreifend von
Hamburg nach Bad Segeberg im Jahrzehnt darauf oder in Köln/Berlin bei der Bundesärztekammer? All diese Jahre waren geprägt von Deiner Präzision, Prägnanz und
Zielorientiertheit. Du hasst Geschwafel und Dein Gesichtsausdruck in manchen Sitzungen verrät die Seelenpein, die Dir angetan wird. In Deinem Gesicht kann man lesen, wie Deine Gefühle sind. Und die sind immer ehrlich – dafür danke ich Dir.
Du hast Dir große Themen aufgeladen, manchmal wirkt Dein Gang etwas gebeugt. Denn Weiter- und Fortbildung zusammen mit Telematik sind schon die zwei
größten „Päckchen“, die die Bundesärztekammer zu vergeben hat. Und nie konfliktfrei! Da braucht man einen klaren Blick, Ruhe und Gelassenheit, einer Diskussion
zu folgen. Und eine klare Sprache, um am Ende zusammenzufassen. Wie Du sagen
würdest: „den Sack zuzumachen“.
Eitelkeit ist Dir dabei eigentlich fremd. Ein paar kleine Ausnahmen seien erwähnt. Deine Eltern gaben Dir zum „Franz“ den zweiten Namen „Joseph“ mit auf
den Weg. Was immer die Motivation im Jahre 1950 gewesen sein mag, dies zu tun
– niemand nennt Dich ungestraft öfter „Franz Joseph“. Man kann Dich damit aber
auch herrlich auf die Schippe nehmen. Der Reflex funktioniert immer. Da kommen
die politischen Urschreie unserer gemeinsamen Sozialisation aus den 70er Jahren
des vergangenen Jahrhunderts durch ...
Und Du trägst meist Hemden mit Schleswig-Holsteiner Wappen. Identifikation
pur ist das. So können nur gebürtige Westfalen ihre Liebe zu Schleswig-Holstein leben! Ich kann das als Dein Hamburger Nachbar gut nachvollziehen.
Lieber Franz, Dich kennzeichnen aber auch noch einige andere Dinge. Da ist die
Fähigkeit, voraus- und querzudenken genauso wichtig, wie Deine Gabe zum Wachrütteln, wenn Dir eine Debatte zu eingefahren, statisch und unbeweglich erscheint.
Der Weckruf lautet dann – am Ende eines präzisen Statements: „Aber Hallo ...“ Soll
heißen: Ihr werdet Euch noch umgucken! Recht hast Du.
Und gegen den Strom schwimmen konntest (und kannst) Du eigentlich auch
immer ganz gut. Man bedenke Deinen großen Mut und Deine Standfestigkeit in der
Debatte um die elektronische Gesundheitskarte, Patientenakten und Telemedizin.
Da hast nicht nur manches Mal für andere den Kopf hinhalten müssen. Du hast auch
die Prügel bezogen, die einem System galten und nicht Dir. Umso wohltuender war
da die Anerkennung, die Du auch durch „standing ovations“ auf manchen Ärztetagen nach Deinen Redebeiträgen erfahren hast. Es braucht Menschen wie Dich – Wir
brauchen Menschen wie Dich!
Und deswegen wünsche ich Dir aus ganzem Herzen, dass Du weiter erfolgreich
für uns alle, mit uns allen Deine Arbeit in der Ärztekammer Schleswig-Holstein
fortführen kannst, weiter viel Freude an Familie und Kindern hast und Dir noch viele Jahre eines gesunden und glücklichen Lebens vergönnt sein werden. Und dass
Du weiterhin, wenn dies erforderlich ist, gegen den Strom schwimmst – und ab der
kommenden Ausgabe wieder die Seite 3 schreibst.
... schwimmen mit dem Strom.
Dein Monti
P r o f. F r a n k U l r i c h M o n t G o m e r y
Prof. Frank Ulrich Montgomery,
Präsident der Bundesärztekammer und der Ärztekammer Hamburg.
4 // N A C H R I C H T E N
S E P T E M B E R 2 0 1 5 | AUS GA B E 9
Inhalt
4
Neue Schmerzklinik in Heide
4
Ausbildung für klinische Infektiologen
4
Flensburger Arzt sammelt für Griechenland
5
Kunst für Lübecker Absolventen
5
Kurz notiert
5
Leserbrief
5
TITELTHEM A 6
Praxisnetze: Der Wettlauf zur Zertifizierung
6
Interview: „Einhellige Zustimmung ist Utopie“
11
G ES UN DHEIT S P OLIT IK 12
Qualität ärztlichen Handelns: Eine Standortbestimmung
12
I M N OR DEN
14
Kommunales Ärztezentrum: Angestellt in Büsum
14
150 Jahre Städtisches Krankenhaus: Medizin und Fürsorge 16
Flüchtlingsbetreuung: Stau durch fehlende Ärzte
18
Hilfe sofort: Neue Einheit für Flüchtlinge am FEK
20
Serie: Neue Mitglieder der Kammerversammlung
21
PE RS ON A LIA 21
F OR TB ILDU NGEN/ A K A D E M I E / E C S 24
ME DIZ IN & W IS S ENS C H A F T 28
Tagung zu Antibiotika-Resistenzen: Zeit zu handeln
28
Urologenkongress: Mehr als nur die Prostata 30
MI TTEIL UNGEN DER Ä R Z T E K A M M E R 31
Anerkennungen nach Weiterbildungsordnung
31
KASSE NÄ RZT LIC HE V ER E I N I G U N G 32
AN ZEIG EN
39
I MP RES S U M / T ELEFONVE R Z E I C H N I S 50
Prof. Peter Osswald mit den Heider Pain Nurses Elisabeth Leßlich und Benita Werner (v. l.).
Neue Schmerzklinik
Neues Programm
D
D
as Westküstenklinikum (WKK)
baut eine Schmerzklinik auf. In den
nächsten Tagen werden die ersten Patienten stationär behandelt.
Für die Umsetzung des neuen Konzeptes holte die WKK-Führung den Anästhesisten Prof. Peter Osswald nach Heide, der zuvor schon an anderen Standorten in Deutschland Schmerzkliniken
(u. a. an acht Standorten in Niedersachsen für die Rhön-Kliniken) etabliert hatte und während seiner Zeit als Chefarzt
in Hanau den Verein für Palliativmedizin gegründet hat. Osswald setzt auf ein
multimodales Konzept, in das neben
Ärzten auch speziell geschulte Krankenschwestern, Psychologen, Physiotherapeuten und Ergotherapeuten eingebunden sind. Nach Bedarf werden Musikoder Tanztherapeuten einbezogen. Ein
vergleichbares stationäres Angebot gibt
es nach Angaben Osswalds an der Westküste Schleswig-Holsteins bislang nicht.
Die Verhaltenstherapie soll in Gruppen
erfolgen, die eine Stärke von maximal
acht Patienten haben. Osswald hat in
den vergangenen Wochen damit begonnen, sein Konzept bei niedergelassenen
Ärzten in der Region vorzustellen. „Es
geht darum, zu informieren und für eine
konstruktive Zusammenarbeit im Sinne
der Patienten zu werben“, sagte Osswald
vor dem Start der neuen Klinik. Ein weiteres Ziel des Schmerzspezialisten: In
Kooperation mit einer Hochschule eine
Ausbildungsstätte für den Studiengang
für Ärzte etablieren, um ihnen den Zugang zur Schmerztherapie zu erleichtern. Für die Betten in der Schmerzklinik war nach seinen Angaben keine Ausweitung der Bettenzahl erforderlich, sie
zählen im Bettenplan zu den internistischen Betten im Westküstenklinikum.
(PM/Red)
as Deutsche Zentrum für Infektionsforschung (DZIF) bildet seit ersten Juli an seinem Nordstandort länderübergreifend klinische Infektiologen aus. Dafür haben die zuständigen Sektionen und Kliniken am UKSH
(Campus Lübeck), am UKE und am
Forschungszentrum Borstel ein strukturiertes Fellowship-Programm in klinischer Infektiologie entwickelt. Die
Weiterbildungsassistenten werden an
jedem der drei Standorte jeweils acht
Monate lang eingesetzt. Durch die unterschiedliche Schwerpunktsetzung
der partizipierenden Krankenhäuser in
der stationären und ambulanten Versorgung von Patienten mit Infektionskrankheiten erhalten die Fellows „eine
in Deutschland einmalige praktische
und wissenschaftliche Ausbildung, die
durch regelmäßige lokale und standortübergreifende Fallvorstellungen, Seminare und das Angebot der DZIF Akademie begleitet wird“, heißt es in einer
Mitteilung zum neuen Programm.
Die Schwerpunkte der Ausbildung
liegen in Hamburg und Lübeck in der
stationären Infektiologie und einem
umfangreichen infektiologischen Konsiliardienst, ambulant in der Versorgung von Patienten mit HIV/Aids und
viraler Hepatitis. In Hamburg gibt es einen überregionalen Schwerpunkt für
Tropenmedizin. In Lübeck erhalten
die Teilnehmer außerdem einen praktischen Einblick in die klinische Mikrobiologie. Borstel steuert den Ausbildungsschwerpunkt Pneumonien und
andere thorakale Infektionskrankheiten
bei. Über das Clinical Leave Programm
des DZIF gibt es außerdem die Möglichkeit zur klinischen Forschung im
dritten Jahr auch in ausländischen Partnereinrichtungen. (PM/Red)
Titelbild: Adobe Stock everythingpossible/Foto: di
N AC HRIC HT EN
N A C H R I C H T E N // 5
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KURZ NOTIERT
Dr. Gert Kotter
(rechts) und Günther Wahlen von der
Deutsch-Griechischen
Gesellschaft in Flensburg mit gesammelten
Medikamenten.
Erweiterung in Ratzeburg
Die Nachfrage nach Leistungen des Alzheimer Therapiezentrums Ratzeburg hat eine Ausweitung der Einrichtung erforderlich gemacht. Für das nach eigenen Angaben bundesweit
einmalige Reha-Konzept für pflegende Angehörige von Menschen mit Demenz stehen nun statt bislang zwölf 30 Plätze in
der Klinik im Kreis Herzogtum Lauenburg zur Verfügung. Für
die demenzkranken Begleitpersonen ist ein besonderer Bereich mit 26 Plätzen entstanden. Die neuen barrierefreien Räume wurden im Sommer nach rund sechsmonatiger Bauzeit eröffnet. Grund für die hohe Nachfrage: Bei der Pflege ihrer demenzkranken Angehörigen überschreiten viele Betroffene eigene körperliche und seelische Belastungsgrenzen und erkranken dabei selber. Die Reha-Maßnahme soll die Pflegenden
psychisch und körperlich stärken. Die Erweiterung des Therapiezentrums kostete rund 2,7 Millionen Euro und ließ 17 neue
Arbeitsplätze für Mediziner, Betreuungskräfte, Pflegepersonal
und Therapeuten entstehen. (PM/Red)
Flensburger
Arzt sammelt
für Griechenland
D
Foto: Di/Absolventenkunstwerk UNI Lübeck
er in Flensburg niedergelassene Gynäkologe Dr. Gert Kotter hat in seiner eigenen und in zwei weiteren
Praxen Medikamente gesammelt, die
mithilfe der Deutsch-Griechischen Gesellschaft in Gesundheitseinrichtungen
in Griechenland gebracht werden. Nun
wird das Modell ausgeweitet – bundesweit können sich Ärzte an die Gesellschaft wenden und Arzneimittelspenden abholen lassen. Den Transport organisiert die Deutsch-Griechische Gesellschaft. „Wir können die Politik vor Ort
nicht ändern, aber den Menschen helfen“, sagt Kotter zu seiner Aktion. Der
Vereinsvorsitzende Günther Wahlen
nimmt die Spenden im Norden entgegen
und sorgt anschließend in Absprache
mit Kotter dafür, dass die Medikamente
vor Ort ankommen. Wahlen ist zugleich
Ansprechpartner für Arzneimittelspenden in ganz Deutschland. Je nach Region
schaltet er die nächstgelegene der rund
70 örtlichen Gesellschaften in Deutschland ein, die sich dann um die Abholung
oder Anlieferung kümmern werden.
Die Aktion dient nicht zum Ausrangieren abgelaufener Arzneimittel, auch eine
Kühlkette kann nicht gewährleistet werden. Medizinische Geräte können ebenfalls nicht transportiert werden. Wer am
Ende von den Arzneimitteln profitieren
wird, hängt vom Umfang und der Art
der Medikamente ab. Wer helfen möchte, sollte sich an die Deutsch-Griechische
Gesellschaft Flensburg wenden: Telefon
04608 9710 025 oder [email protected] (PM/Red)
Video-Sprechstunde im Pre-Test
In mehreren dermatologischen Praxen testet die Techniker
Krankenkasse (TK) in Zusammenarbeit mit dem Bundesverband Deutscher Dermatologen (BVDD) und dem Lübecker Startup-Unternehmen Patientus GmbH eine Online-Video-Sprechstunde. Ziel ist es, Patienten für Wiederholungstermine Wege und Wartezeiten und Ärzten volle Wartezimmer
zu ersparen. Für Ärzte bedeute dies den Einstieg in eine neue
Form vergüteter Arbeit, teilte die TK mit. Die Kasse vergütet
jede Online-Sprechstunde ihrer Versicherten außerbudgetär
mit einem Festbetrag. Für Patienten sieht die Kasse die VideoSprechstunde perspektivisch als „medizinisches Angebot auch
dort, wo keine Strukturen vorhanden sind“, also etwa in ländlichen Gebieten. Für die Sprechstunde vereinbaren Patient und
Praxis einen Online-Termin und loggen sich in ein geschütztes virtuelles Wartezimmer ein. Installationen oder besondere
PC-Kenntnisse sind nicht notwendig. (PM/Red)
„Augen auf, Ohren auf, Kopf auf“
LESERBRIEF
D
Zu viele Couch-Potatoes
er Schauspieler, Musiker, Maler und Schriftsteller Armin Mueller-Stahl hat das neue Absolventenkunstwerk der Lübecker Universität geschaffen.
Der Kunstdruck wurde den Studierenden, die hier
in den vergangenen beiden Semestern ihr Studium erfolgreich beendet haben, als persönliches Geschenk
der Universität auf der Verabschiedungsfeier in der
Kirche St. Petri überreicht. „Ich möchte den Studenten
alles Gute wünschen – alles Gute für die Zukunft“, sagte Mueller-Stahl zu seiner Motivation, das Absolventenkunstwerk zu schaffen. „Das Schöne ist, dass die
Absolventen Erinnerungen mitnehmen, hoffentlich
gute, an die Universität, an ihr Studium, an die Zeit in Das neue Absolventenkunstwerk
Lübeck“, sagt Müller-Stahl. Den Absolventen riet er:
„Augen auf, Ohren auf, Kopf auf; Herausfinden, was
Sie im Leben wollen, wer Sie sind!“ Die Kunstaktion steht unter der Schirmherrschaft von Björn Engholm, des früheren Ministerpräsidenten und heutigen Ehrenbürgers sowie Vorsitzenden der Alumni-Vereinigung der Universität. Sie wird durch
die gemeinnützige Stiftung Dr. Gerhard Guth und Dr. Manuela Guth in Hamburg
unterstützt. „Die Idee ist, allen Absolventen eine bleibende – bildhafte – Erinnerung
an ihre hansestädtische Studienzeit mit auf den Weg zu geben. In der Hoffnung, dass
sie beiden, Universität wie Stadt, als Alumni und häufige Besucher erhalten bleiben“,
sagte Engholm zu der Aktion. (PM/Red)
Betr.: Gefäßtraining, Umdenken erforderlich, von Dr. Uwe
Becker (SHÄ 6/2015, Seite 27)
Hier wird einer unnötigen Institutionalisierung das Wort geredet. Eine „curriculare Ausbildung“ zum „Gefäßtrainer“ ist nun
wirklich nicht erforderlich. Das Problem der betroffenen Menschen ist doch, dass sie lieber das „Couch-Potato-Dasein“ wählen, als die vorhandenen Angebote der Krankenkassen und
Sportvereine zu nutzen. Die nicht gelingen wollende Motivation
der betroffenen Menschen ist das Problem. (....) Walken in ärztlicher Begleitung (mit Notfallausrüstung und Defi) wird seit Jahren angeboten. Dennoch erlebe ich immer wieder, dass von Gefäßleiden betroffene Menschen aus Bequemlichkeit den Weg
zum Arzt und zu einer effizienten Behandlung nicht finden. Und
das nach immer wiederkehrender Aufklärung und Beratung in
Printmedien, Radio und Fernsehen und selbst in der Herzsportgruppe. Wenn die praktizierenden Ärzte mit diesem Artikel noch
einmal an die Verordnungsmöglichkeit von Herzsport und Gefäßtraining auf Zettel 56 erinnert werden sollten, begrüße ich das
sehr.
Klaus Dieter Reimann, Gettorf
6 // T I T E L T H E M A
S E P T E M B E R 2 0 1 5 | AUS GA B E 9
PRAXISNETZE
Wettlauf zur
Zertifizierung
Dr. Regina Schulz,
Vorstandsmitglied im
Praxisnetz Eutin-Malente, präsentiert die
begehrte Anerkennungsurkunde für das
zertifizierte Netz.
Foto: di
Immer mehr Praxisnetze im Land drängen auf KV-Förderung
und Anerkennung – ein Prozess, der nicht ohne Kritik abläuft.
T I T E L T H E M A // 7
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Foto: di
Z
wei Jahre ist es her, dass die schleswig-holsteinischen Praxisnetze
bundesweit im Fokus standen.
Erstmals wieder seit Jahren, denn
zuvor hatten sie lange Zeit geräuschlos und nach Meinung vieler Beobachter auch wenig zielführend gearbeitet. Grund für das plötzlich wieder aufflammende Interesse: Die
Kassenärztliche Vereinigung Schleswig-Holstein (KVSH) hatte als erste KV
bundesweit ihre Förderrichtlinien verabschiedet, nach denen sie die einzelnen Verbünde mit einem Zuschuss von
100.000 Euro im Jahr unterstützen kann,
wenn diese im Gegenzug bestimmte Kriterien erfüllen. Es bedurfte also eines externen Anstoßes, um die Netze wieder in
den Blickpunkt zu rücken.
Seitdem hat es viel Lob für die KV
gegeben, die dem Netzgedanken im
Norden auf die Sprünge half. Zwei Jahre später hat sich das Bild etwas gewandelt. Tatsächlich profitieren bereits sechs
Netze von der Förderung und andere haben Strukturen zum Teil einschneidend
geändert und arbeiten auf die Anerkennung als zertifiziertes Netz hin. Doch es
gab und gibt auch weiterhin Kritik an
der KV und ihrer Förderpraxis. Besonders deutlich wurde diese in einer Abgeordnetenversammlung in diesem Jahr,
als Netzvertreter der KV vorwarfen,
bei der Anerkennung unterschiedliche
Maßstäbe anzulegen. Trotz eines klärenden Gesprächs hält sich in manchen
Netzen die Kritik hartnäckig.
Zunächst zur finanziellen Förderung: Insgesamt 800.000 Euro hatte die
KVSH bis Ende Juli an sechs zertifizierte Netze ausgeschüttet. Die beiden zuerst zertifizierten Netze Eutin-Malente
und Herzogtum Lauenburg haben diese Förderung inzwischen zum zweiten
Mal erhalten. Das Pinneberger Arztnetz
(PAN), das Gesundheitsnetz Region Wedel (GRW), das Medizinische Praxisnetz Neumünster (MPN) und die Medizinische Qualitätsgemeinschaft Rendsburg (MQR) haben die Förderung erstmals bekommen, Pinneberg und Wedel
haben sie inzwischen zum zweiten Mal
beantragt. Außerdem liegen drei weitere Anträge auf Anerkennung vor: Vom
Ärztenetz Plön, vom Praxisnetz Kiel
und vom Hausarztnetz Nord. Jedes Netz
muss die Förderung jährlich neu beantragen.
Fast alle geförderten Netze nutzen
das Geld, um in eine professionelle Geschäftsführung zu investieren. Vorgemacht hat dies das Praxisnetz Eutin-Malente, das seine Managerin Heike Steinbach-Thormählen erst durch die Netzförderung langfristig an sich binden
konnte. Angefangen hatte diese vor sieben Jahren mit einem Mini-Job für das
Netz, dann stockte sie auf zehn Stunden
pro Woche und schließlich auf 20 Stunden auf. Zunächst arbeitete sie von zu
Netz-Geschäftsführerin Heike Steinbach-Thormählen (re.) hat ihr Büro in der Praxis von Dr. Regina
Schulz. Auch andere Ärzte aus dem Netz Eutin-Malente kommen gerne, um sich zu informieren.
2013
verabschiedete die
KVSH als erste KV
bundesweit die Förderrichtlinie für Praxisnetze.
2014
wurde das Praxisnetz
in Eutin-Malente als
erstes Netz anerkannt
und erhielt die Förderung.
2015
sind bislang sechs
Netze anerkannt.
Weitere Anträge auf
Zertifizierung liegen
der KVSH vor.
Hause, dann in einem Provisorium in
der Praxis von Netz-Vorstand Dr. Thomas Schang und schließlich in einem offiziellen Netzbüro. Ohne die KV-Förderung wären diese Fortschritte für das
Netz nicht möglich gewesen und die
Managerin selbst hätte heute mit großer Wahrscheinlichkeit einen anderen
Arbeitgeber. Sie ist Ansprechpartnerin
für alle Fragen der Netzärzte, sie organisiert interne Arbeitstreffen der Mitglieder, sie verhandelt mit Krankenkassen
und hilft bei der Erstellung von Behandlungspfaden. Die Managerin pflegt aber
auch den Kontakt zu anderen Netzen
und sorgt auf diese Weise mit dafür, dass
die Verbünde voneinander lernen. Ohne
die hauptamtliche Angestellte, sagt etwa
Netz-Gründungsmitglied Dr. Regina
Schulz, würde vieles nicht oder schlechter laufen im Netz. „Ohne professionelles Management könnten wir die Versorgung nur schwer verbessern und könnten uns den Herausforderungen der Zukunft nicht stellen“, ist die Frauenärztin
überzeugt. Was Steinbach-Thormählen
leistet, wäre durch die Netzärzte nach
Feierabend nicht möglich, meint Schulz.
Hinzu kommt: Das Netz wird durch das
professionelle Management auch von
Externen anders wahrgenommen. Dies
gelte für Klinik- und für Kassenseite.
Den gleichen Stellenwert erhoffen
sich andere Netze wie etwa Neumünster, die sich erst jetzt mithilfe der Netzförderung eine Netz-Geschäftsstelle
leisten können. Von seiner neuen Geschäftsstelle erwartet Netzvorstand Dr.
Johannes Kandzora nicht nur eine professionelle Führung und eine Vorbereitung für effektive Arbeitstreffen. „Eine
Geschäftsstelle fördert auch die eigene
Identität“, sagt Kandzora. Denn die Räu-
me in der Innenstadt von Neumünster
dienen auch für Treffen von Ausschüssen und Netzmitgliedern. Außer für die
Geschäftsstelle will das MPN mit dem
Geld aus der Förderung seinen Internetauftritt anpassen und ein Moderatorentraining für netzeigene Qualitätszirkel unterstützen. Für die Geschäftsstelle hat das Netz für 20 Stunden pro Woche Andrea Holling angestellt, die zuvor
in einer Praxis in Neumünster als Medizinische Fachangestellte tätig war und
die Strukturen im Ort gut kennt. Außerdem unterstützt noch eine Kraft der
Ärztegenossenschaft Nord das Netz auf
Stundenbasis. Die Zusammenarbeit mit
der Genossenschaft, die eine ganze Reihe von Netzen berät, bezeichnet Kandzora als hilfreich. „Wir hätten ohne die
Ärztegenossenschaft definitiv länger gebraucht bis zur Anerkennung“, sagt
Kandzora. Er ist auch sicher, dass das
Netz die Dienstleistung der Genossen
noch einige Jahre brauchen wird. Mit
der Förderung wird sich das Netz nicht
neu erfinden, aber es erleichtert einige Projekte, sind sich Kandzora und sein
Stellvertreter Dr. Hannes Graeser einig.
Dazu gehören schon bestehende Verträge mit dem Friedrich-Ebert-Krankenhaus in Neumünster und ein Projekt zur
Arzneimittelsicherheit („Sams“-Projekt).
Neu wird eine Art „Kummerkasten“ für
Netzmitglieder sein – eine Mailadresse,
über die sie dem Netz alles schildern
können, was sie nervt. „Das Netz kann
nicht zu viel versprechen, aber zumindest prüfen, ob sich etwas ändern lässt“,
sagt Kandzora. Handfester ist das Angebot, das ein vom Netz auf Mini-Job-Basis angestellter IT-Experte bei Problemen in der Praxis unterstützt. Außerdem will das Netz die Erfahrungen an-
8 // T I T E L T H E M A
S E P T E M B E R 2 0 1 5 | AUS GA B E 9
Neumünsters Netz-Managerin Andrea Holling mit Dr. Hannes Graeser (links) und Dr. Johannes Kandzora im neuen Büro des MQN.
„Ziel jedes Netzes muss es sein,
ohne Finanzierung von außen
überleben zu können.“
forderte 50-prozentige Quote an Praxen,
die sich im ersten Jahr an das SafeNet
anschließen müssen, benötigt. In diesem
Jahr plant das Netz ein Projekt zur digitalen Unterstützung von Medikationschecks. Die teilnehmenden Praxen müssen dafür entsprechende Endgeräte und
Software anschaffen, was aus den Fördermitteln unterstützt werden soll. AuGeförderte Praxis­
ßerdem
sollen erneut Fortbildungen sonetze sollen Versorwie eine Aktualisierung des Netzbuches,
gungsberichte über
das alle Netzmitglieder und ihr Leisdie geleistete Arbeit
vorlegen. Dass diese
tungsspektrum vorstellt, aus den Förderauch öffentlich gemitteln bezahlt werden. Das Netzbuch
macht werden, ist bisliegt in den Wartezimmern und dient
lang noch die Ausder Information von Patienten und Kolnahme. Das Pralegen. Außerdem hilft eine zertifizierte
xisnetz Eutin-Malente hat ihren VerWundmanagerin den Ärzten bei der Etasorgungsbericht für
blierung einer Wundsprechstunde. In
jedermann einsehbar
diesem Jahr wird das Netz erstmals den
ins Internet gestellt.
von der KV geforderten VersorgungsbeDie Netze in Pinnericht vorlegen. Der bislang einzige vorberg und Wedel haben nach Angaben ih- liegende Bericht stammt vom Praxisnetz
rer Geschäftsführung Eutin-Malente.
noch nicht entschieDie beiden Netze in Wedel und in
den, ob die Berichte
Pinneberg
werden von der Gesellschaft
auch veröffentlicht
werden.
für Gesundheitsökonomie und -management (GfG) durch deren Geschäfts-
Info
führerin Gabriele Prahl beraten. Nach
ihren Angaben geben die Netze rund die
Hälfte der Fördersumme für die Netzwerkstruktur, also Geschäftsstelle, Geschäftsführung und Arbeitsgruppen,
aus. Die andere Hälfte stecken die Netze in Projektarbeit, die etwa der Entwicklung von Behandlungspfaden und
der Zusammenarbeit zwischen niedergelassenen Ärzten und mit Krankenhäusern dienen.
Eines der Netze, die eine KV-Zertifizierung anstreben, ist das Menesto in Süd-Stormarn. Als größte Hürde
hat das Netz die von der KV geforderte
Quote von 50 Prozent bei der KV SafeNet-Anbindung ausgemacht. „Erstaunlich schwierig zu erreichen“, hieß es hierzu auf Anfrage des Schleswig-Holsteinischen Ärzteblattes. Das 2009 gegründete Netz unterhält bereits eine Geschäftsstelle und hat eine Geschäftsführerin.
Dafür zahlen die Menesto-Ärzte aber
auch mehr Geld als die meisten anderen:
Sie leisten eine Einlage von 300 Euro in
den als Genossenschaft organisierten
Verbund und zahlen monatlich 40 Euro
Gebühr. Mit 480 Euro liegt Menesto also
Foto: di
derer Verbünde beim Terminmanagement nutzen und auf Neumünster
übertragen. Graeser ist überzeugt, dass
die Zertifizierung des Netzes durch die
KV einiges verändern wird im MPN
und davon später auch das eine oder andere Netz in Schleswig-Holstein profitieren wird. Denn für die MPN-Vorständler steht fest, dass alle geförderten Netze
aufgefordert sind, auch die nicht-zertifizierten Verbünde mitzunehmen und sie
an den Erfahrungen teilhaben zu lassen.
„Ideen, die in einem Netz entstehen, dürfen nicht wie im closed-shop behandelt
werden“, sagt Kandzora.
Jeweils im Februar 2014 und 2015
hat das Praxisnetz Herzogtum Lauenburg 100.000 Euro Förderung von der
KVSH erhalten. Im ersten Jahr wurden
zwei Drittel des Geldes für eine externe Netzgeschäftsführung und Projektleitung benötigt. Das Netz gründete 2013
eine Management GmbH als 100-prozentige Tochter. Im Rahmen eines Geschäftsbesorgungsvertrages übernimmt
der Hamburger Markus Knöfler die Geschäftsführung. Eine Geschäftsstelle mit
eigenen Räumlichkeiten ist vorhanden.
Weiteres Geld wurde in zusätzliche Fortbildungen zu medizinischen und rechtlichen Themen gesteckt. Für netzinterne Arbeitsgruppen und Qualitätszirkel
konnten Sitzungsgelder gezahlt werden.
Außerdem zahlte das Netz die Anbindung an das KV SafeNet für psychotherapeutische Praxen. Grund: Diese haben von der Anbindung keinen großen
Mehrwert, sie werden aber für die ge-
T I T E L T H E M A // 9
AUS GA B E 9 | S E P T E M B E R 2 0 1 5
deutlich über den anderen Netzen. Zum haben.“ Wie tief die Enttäuschung bei
Vergleich: Eutin-Malente erhöht geradiesem Netz, das nicht genannt werden
de auf 250 Euro, Neumünster nimmt
möchte, sitzt, zeigt folgendes Zitat: „Es
120 Euro, das MQW erhöht 2016 von
gibt keine für alle Netze gleichermaßen
100 auf 120 Euro, Lauenburg liegt bei
gültige und verbindliche Basis. Der Ge100 Euro und Ahrensburg bei 50 Euro.
danke der Willkür drängt sich auf.“
„Ziel eines jeden Netzes muss sein, ohne
Beim Dachverband der PraxisnetFinanzierung von außen überleben zu
ze (DPN-SH) ist man froh, dass sich
können“, sagt Dr. Dennis Wolter aus
die KVSH als erste bundesweit und
dem Menesto-Vorstand. Die angestrebdann mit einem solch hohen finanzite Anschubfinanzierung würde „enorm
ellen Aufwand in der Netzförderung
helfen“ bei der Professionalisierung, die
engagiert. Bei einer Reihe von Punkaber ohnehin umgesetzt wird: „Wir geten aber hätte sich der DPN-Vorsitzenben uns Zug um Zug eigene Regeln, die
de Stefan Ho­mann eine andere Heranbereits jetzt viele Anforderungen des
gehensweise gewünscht. „Bei der AnKriterienkataloges erfüllen.“
erkennung eines Netzes müsste dessen
Im Gegensatz zu Menesto hat das
Entwicklungsstand berücksichtigt werÄrztenetz Ahrensburg keine Ambitioden“, meint Homann. So hält er etwa die
nen, sich zertifizieren zu lassen. Weder
verpflichtende Einrichtung einer Geim Vorstand noch unter den Mitglieschäftsstelle mit Management nicht für
dern des Netzes besteht Konsens, ob die
jedes Netz für erforderlich. „Junge Netvon der KV aufgestellten Kriterien erze brauchen das nicht. Die könnten die
strebenswert sind, hieß es auf Anfrage.
Fördermittel besser in andere ProjekIn diesen Tagen will das Medizinite investieren, die ihnen helfen, als gut
sche Qualitätsnetz Westküste seinen An- aufgestelltes Netz bei Partnern im Getrag auf Förderung bei der KVSH einrei- sundheitswesen wahrgenommen zu
chen. Auch an der Nordsee galt die KV
werden“, sagt er. Als Beispiele nennt er
SafeNet-Anbindung als größte Hürde.
Projekte wie die prä- und poststationäre
„Ich kann gut verstehen, dass einige Kol- Zusammenarbeit mit Krankenhäusern
legen sich fragen, wie safe das KV Safeoder den Aufbau eines betrieblichen
Net ist, wenn das Kanzlerinnen-Handy,
Gesundheitsmanagements. Einem Netz,
der Deutsche Bundestag und die Persodas eine Geschäftsstelle erst mit der Förnalabteilung der US-Regierungsbehördersumme etablieren kann, bleibt nach
de offensichtlich gehackt werden konnAbzug der dafür erforderlichen Kosten. Sie möchten Computer mit Patienten und der abzuführenden Steuer aber
tendaten nicht an das Internet anschlienicht viel finanzielles Volumen, um weißen und das aus recht gutem Grund.
tere, aber strukturverbessernde ProjekDeshalb halte ich das Beharren auf diete zu verfolgen. Homann vermisst bissem Kriterium für schwierig“, sagt der
lang tragfähige finanzielle Konzepte für
MQW-Vorstandssprecher Dr. Stefan
die Weiterführung von Geschäftsstellen
Krüger. Eine Professionalisierung hält
nach der Förderung. Er berichtet auch,
er zwar auch ohne Förderung für mögdass sich einige kleinere Netze schnell
lich, aber für schwierig. „Es braucht
von dem Ziel der Förderung verabschiedann sehr viel persönlichen Einsatz, ein- det haben, weil ihnen die Kriterien als
zelne Kollegen ohne entsprechende Ver- nicht erfüllbar gelten. Das trifft diese
gütung oder die Netzmitglieder müssen Netze aber doppelt, gibt Homann zu bebereit sein, recht hohe Mitgliedsbeiträdenken: Zum einen müssen sie auf die
ge zu bezahlen.“ Auf dem Weg zur Profinanzielle Förderung verzichten, zum
fessionalisierung hat das MQW bereits
anderen haben sie für Verhandlungen
eine Geschäftsstelle eingerichtet, sich ei- mit Krankenkassen und Kliniken einem Qualitätsmanagement unterwornen deutlich schwereren Stand, weil sie
fen, einen Kooperationsvertrag mit der
nicht zertifiziert und damit „nicht anerGenossenschaft geschlossen und die Öf- kannt“ sind.
fentlichkeitsarbeit intensiviert.
„Das ist schade, denn wir wollen ja,
Es gibt aber auch Netze, in denen
dass sich möglichst viele Netze im Land
die KV-Kriterien und die Entscheidunprofessionalisieren. Da verfolgen die
gen darüber auf Unverständnis stoßen.
KVSH und der Dachverband das gleiche
So berichtet ein Netz, dass seit AntragZiel“, sagt Homann. Nur über den Weg
stellung vor über einem halben Jahr im- dorthin gibt es unterschiedliche Auffasmer wieder Nachforderungen gestellt
sungen. Fest steht für Homann, dass die
werden, die eine Entscheidung hinausNetze ihren Weg zur Professionalisiezögern. Das Netz kritisiert, dass der Kri- rung mit unterschiedlichen Geschwinterienkatalog angeblich „mit jedem
digkeiten gehen. Die in der VergangenNetz, das die Förderung bekommen hat, heit mit Mitteln des AOK-Strukturvermehrfach überarbeitet und verschärft
trages geförderten Netze hatten bereits
worden“ sei. Und: „In der Diskussion
die besseren Strukturen und damit die
mit den Netzvorständen werden Nebesseren Voraussetzungen, um als Prabenkriegsschauplätze aufgemacht, die
xisnetz zertifiziert zu werden, und kamit der eigentlichen Förderungsfähigmen somit erneut in den Genuss der
keit gemäß den Richtlinien nichts zu tun Förderung, diesmal von der KV. So wer-
den die ohnehin gut aufgestellten Netze
leistungsfähiger, was Homann begrüßt.
Aber die kleineren und bislang nicht geförderten Netze werden nicht zugleich
dabei unterstützt, sich professioneller
aufzustellen, und das wäre aus Sicht des
Dachverbandes zwingend notwendig.
Als Hilfe sieht der Dachverband den
Erfahrungsaustausch zwischen den großen und anerkannten Netzen mit den
übrigen Verbünden an. Als primäre
Plattform für den Austausch sieht Homann den Dachverband. Hier bestätigt
Homann die Haltung etwa des zertifizieren Netzes in Ostholstein, das diesen Informationsaustausch sehr befördert. Als
wenig hilfreich sieht er dagegen ein Treffen ausschließlich von zertifizierten Netzen an. „Da werden Informationen gehandelt, die nicht mehr alle erreichen.
Es besteht die Gefahr eines schleichenden Informationsverlustes“, sagt Homan
dazu. An einem weiteren Treffen nur der
zertifizierten Netze, initiiert vom Lauenburger Praxisnetz, ist er nach eigenen
Angaben wieder ausgeladen worden.
Auch die Kommunikation zwischen
KVSH und den Netzen, die die Zertifizierung erst noch anstreben, könnte aus
seiner Sicht noch verbessert werden. Einige Netze sprachen gegenüber dem
Dachverband von „nicht enden wollenden Gesprächen, in denen immer neue
Forderungen an die Netze gestellt wurden“ und von „fehlenden klaren Aussagen“.
250 €
Mitgliedsbeitrag
nimmt das Ärztenetz
Kiel von Ärzten, die
eine Netzförderung
anstreben.
120 €
zahlen Kieler Ärzte
für eine ordentliche
Mitgliedschaft. Damit ist kein Stimmrecht für das zertifizierte Netz und keine
Teilnahme an ärztlich
honorierten Projekten
verbunden.
20 €
kostet eine assoziierte Mitgliedschaft,
mit der man lediglich
über Netzaktivitäten
informiert wird und
an Netzveranstaltungen teilnehmen darf.
FÖRDERKRITIERIEN
Die KVSH hat ihre Richtlinie zur Anerkennung von Praxisnetzen nach § 87 b
Absatz 4 SGB V zum 1. April 2015 angepasst und auf ihrer Website veröffentlicht.
Zu den wichtigsten Punkten zählen die
geforderten Strukturvorgaben in § 3. Danach muss das Praxisnetz aus mindestens 20 und höchstens 100 vertragsärztlichen und psychotherapeutischen Praxen
bestehen und ein Gebiet in der Größe eines im Bedarfsplan definierten Mittelbereichs versorgen. Das Netz darf als Personengesellschaft, als eingetragene Genossenschaft, als eingetragener Verein
oder GmbH organisiert sein und muss
seit mindestens drei Jahren bestehen. Es
muss Managementstrukturen nachweisen durch eigene Organisationseinheiten.
Hier sind Geschäftsstelle, Geschäftsführung und ärztlicher Leiter bzw. Koordinator genannt. Gefordert wird ein KV Safe­
Net-Anschluss, den bei Antragstellung
50 Prozent der Praxen nachweisen müssen. Nach einem Jahr müssen 75 Prozent,
nach zwei Jahren 100 Prozent der Praxen
angeschlossen sein. Das Netz muss eine
Vereinbarung über gemeinsame Standards für die teilnehmenden Praxen geschlossen haben.
1 0 // T I T E L T H E M A
S E P T E M B E R 2 0 1 5 | AUS GA B E 9
Beim Weg in die Förderung, aber
auch für sonstige Managementaufgaben lassen sich viele Netze professionell
begleiten. Was Steinbach-Thormählen
für Eutin-Malente, Markus Knöfler für
Lauenburg und Gabriele Prahl für Wedel und Pinneberg leisten, übernimmt
die Ärztegenossenschaft Nord etwa für
Neumünster, Rendsburg und weitere
Netze im Land. Das von der Genossenschaft entwickelte Dienstleistungsangebot ist in verschiedene Module aufgeteilt. Das reicht von der projektbezogenen Zusammenarbeit (derzeit drei Netze) bis zum umfassenden Management
rers hat man sich auf eine gemeinsame
Sprachregelung geeinigt: Die Geschäftsstelle eines Praxisnetzes muss 20 Stunden pro Woche für die Geschäftsführung zur Verfügung stehen. „Das setzt
aber nicht zwingend die Anwesenheit eines Geschäftsführers voraus“, sagt Rampoldt. Noch nicht gelöst sieht Rampoldt
die Frage der Versorgungstiefe, also
die Frage, wie groß der Anteil der Mitgliedspraxen eines Netzes bezogen auf
die einzelnen Fachgruppen im Verhältnis zur Versorgungsregion sein muss.
„Hier eine allgemeingültige Regel zu finden ist sicherlich schwierig“, meint Ram-
die aus der Richtlinie resultierenden Anforderungen einlassen und sie step by
step abarbeiten. Im Zweifel sollte man
sich eher mehr Zeit lassen, denn mit der
Förderung geht die Arbeit eigentlich erst
richtig los“, lautet seine Erfahrung. Er
sieht mit der Förderung eine Verpflichtung für das Netz verbunden, sich weiter
zu entwickeln, und sagt deshalb: „Wer
glaubt, sich nach der Akkreditierung geNetze nutzen das
lassen zurücklehnen zu können, ist auf
Dienstleistungsangejeden Fall auf dem falschen Weg.“ Die
bot der Ärztegenossenschaft Nord. Vier
unterschiedlichen Geschwindigkeidavon erhalten ein
ten, mit denen Netze derzeit bei der Anumfassendes Manage- erkennung unterwegs sind, hält er für
ment.
ganz normal: „Es wird zu vielen Fragen
individuelle Lösungen geben müssen
und diese Lösungen werden auch unterschiedlich Zeit benötigen.“
Dass die Ärztegenossenschaft gleich
Ärzte müssen minmehrere
Ärztenetze in Schleswig-Holdestens in einem Prastein managt und darunter auch einixisnetz Mitglied sein,
ge geförderte sind, ist nach Angaben von
wenn dieses die Förderkriterien erfülpoldt. Nicht sicher ist er, ob die KV die
KVSH-Chefin Dr. Monika Schliffke (Inlen will.
von den Netzen erwartete KV SafeNetterview Seite 11) kein Problem. Beide OrQuote aufrechterhalten sollte. Derzeit
ganisationen sind sich nach ihren Angasollen für das erste Jahr 50 Prozent der
ben einig, dass Professionalisierung VorMitglieder angebunden sein, im zweiten
Ort-Tätigkeit in einem bestimmten zeitJahr 75 Prozent und ab dem dritten Jahr
lichen Umfang bedeutet. „Solange für jealle. Das Problem: Es sind laut Rampoldt der Netzmitglieder
des von ihr betreute Netz ausreichend
müssen an das KV
noch nicht alle ArztinformationssysteZeit und Unterstützung da ist, sehe ich
SafeNet im ersten Jahr
me kompatibel mit dem SafeNet.
der Anerkennung an- keinen Unterschied zu einer Anstellung
Rampoldt warnt aber davor, sich
von sonstigem Personal“, sagte Schliffke
geschlossen sein – ab
von den recht hohen Anforderungen ab- dem dritten Jahr alle. dem Schleswig-Holsteinischen Ärzteblatt.
schrecken zu lassen. „Man muss sich auf
Dirk Schnack
„Mit der Förderung geht die
Arbeit erst richtig los. “
(derzeit vier). Weil neben Neumünster
und Rendsburg zwei weitere dieser Netze die Förderung anstreben, hat Genossenschaftsgeschäftsführer Thomas Rampoldt einige Erfahrung mit der Förderung. Aus seiner Sicht gab und gibt es
strittige Punkte an den Stellen, an denen die Richtlinie der KVSH Interpretationsspielräume zulässt. Ein wichtiger Punkt ist inzwischen ausgeräumt:
Zur Frage des zeitlichen Aufwands eines
vom Netz einzusetzenden Geschäftsfüh-
7
20
50 %
NAME
ZERTIFIZIERT
FÖRDERSUMME
JAHRESBEITRAG
MITGLIEDER
Eutin-Malente
2014
200.000
250
67
Lauenburg
2014
200.000
100
130
Wedel
2015
100.000
300
53
Pinneberg
2015
100.000
240
MQR
2015
100.000
MPN
2015
100.000
MQW
50
120
106
angestrebt
100 (120 ab 2016)
100
Kiel
eingereicht
250
HANN
eingereicht
MeNeSto
angestrebt
480
22
ÄNA
nicht angestrebt
50
55
LÄN
angestrebt
Schleswig
nicht angestrebt
Plön
eingereicht
HUK
angestrebt
Übersicht über ausgewählte Praxisnetze im Land. Nur wenige streben keine Zertifizierung an.
140
23
T I T E L T H E M A // 1 1
AUS GA B E 9 | S E P T E M B E R 2 0 1 5
Foto: di
W
as war das Ziel der KV-Praxisnetzförderung, warum nimmt
die KV dafür so viel Geld in
die Hand?
Monika Schliffke: Schleswig-Holstein hat traditionell
eine Reihe von Praxisnetzen.
Früh hat man Sinn und Zweck regionaler fachübergreifender Koordinierung in
der Versorgung erkannt, zwischenärztliches Konkurrenzdenken abgebaut und
Vertrauen entwickelt. Das ist heute noch
die Grundlage der Netzarbeit. Die Aufgaben sind parallel deutlich gewachsen,
bis hin zu vertraglichen Abschlüssen mit
Krankenkassen. Dies zu erstellen und
zu managen erfordert Zeit, Aufwand
und betriebswirtschaftliches und kaufmännisches Wissen, was nicht jedem
Arzt eigen ist und was neben einer Praxis ab einem bestimmten Stadium auch
nicht mehr nebenamtlich geleistet werden kann. Damit ein Netz dazu eine Geschäftsführung bezahlen kann, nimmt
die KV Geld in die Hand.
Was hat die Förderung bei den anerkannten Praxisnetzen bewirkt?
Schliffke: Wir haben bislang Jahresrückmeldungen der ersten vier geförderten Netze. Die großen Themen sind die
koordinierten Behandlungspfade, die
Heimversorgung, die abgestimmten Medikationspläne, die elektronische Vernetzung, die Terminkoordination nach
medizinischer Dringlichkeit, die gemeinsame Fortbildung mit den Kliniken
der Region. Manches, was jetzt die neue
Gesetzgebung fordert, wird bereits realisiert. Alle Netze stellen aktuelle Patienteninformationen auf ihre Webseiten, einige engagieren sich auf Präventionstagen, bieten Unterstützung in Selbsthilfe­
gruppen, engagieren sich jetzt in der
Flüchtlingshilfe.
Sind Ihre Erwartungen damit erfüllt
worden oder hätten Sie sich mehr gewünscht?
Schliffke: Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie viel Arbeit die Geschäftsführung eines Netzes bedeutet und wie
viel Motivation immer wieder neu entfacht werden muss. Es ist beachtlich und
erfreulich, was in nur zwei Jahren entstanden ist.
Ist aus Ihrer Sicht die Netzlandschaft
heute aktiver als vor der Förderung
und woran lässt sich das erkennen?
Schliffke: Förderung zu erhalten ist
natürlich Anerkennung gemeinsamer
Arbeit und gleichzeitig Ansporn, den
Erwartungen gerecht zu werden. Die
Professionalisierung der Netze mit Geschäftsstellen und Geschäftsführung, die
anfangs einigen wie aufgezwungen vorkam, wird von allen anerkannten Netzen
im Nachhinein für unbedingt notwendig und als entlastend erachtet. Die ehrenamtlichen Vorstände können sich so
der inhaltlichen Arbeit widmen und das
tun sie auch mit unverändert viel Enga-
INTERVIEW
bar bessere Versorgungsergebnisse zu
erwarten wären? Nicht richtig ist, dass
Schleswig-Holstein die Richtlinie mehrfach geändert hat. Wir haben eine einmalige Konkretisierung in Bezug auf die
Geschäftsführung und einzelne redaktionelle Änderungen in diesem Frühjahr vorgenommen. Was einige Kollegen
noch missverstehen und als Änderung
begreifen, ist die Tatsache, dass das Erreichen der Kriterien durch Abarbeiten
einer Checkliste nicht automatisch Anerkennung und Förderung bedeutet. Bei
Dennoch hält Dr. Monika Schliffke die
jedem Antrag erwarten wir, dass aus ZuFörderkriterien für Netze für richtig.
sammensetzung und Aufgabenstellung
eines Netzes die interdisziplinäre Umsetzung von eigenen Versorgungszielen
in der Region hervorgehen muss. Und
die sind nun mal in jedem Netz anders.
Ist es vorstellbar, dass die KVSH die
Förderung in absehbarer Zeit wieder
einstellt?
Schliffke: Es ist das Recht der KVAbgeordnetenversammlung, zu jeder
Zeit das Statut der KVSH, aus dem die
Fördermittel bezahlt werden, zu ändern.
In diesem Jahr kann ich erstmals in der
November-Abgeordnetenversammlung
die ersten Versorgungsberichte vorstellen und ich bin zuversichtlich, dass die
Leistungen der Netze anerkannt werden.
Erste KV-interne Analysen zu Einsatz
und Erfolgen von Netzen liegen bereits
vor, werden noch verfeinert und dargestellt werden. Allerdings gibt uns das
Versorgungsstärkungsgesetz jetzt die
Aufgabe, über den Mittelaufwand aus
dem HVM für Netzärzte zu entscheiden. Das wird im Laufe des Herbstes diskutiert und entschieden werden müssen. Ob sich dies dann auf die bisherige
Förderung auswirkt, bleibt der Entscheidung der AV vorbehalten.
Es gibt Befürchtungen von NetzvertreDr. Monika Schliffke, Vorstandsvorsitzende der KVSH, zieht ein positives Fazit zur bisherigen Netzförderung.
tern, dass durch die Anerkennung zwei
Klassen von Netzen geschaffen und eigement. Eutin-Malente hat den ersten
nige Verbünde „abgehängt“ werden. Ist
Kassenvertrag zur Heimversorgung, drei die Befürchtung berechtigt, die EntNetze haben bereits eine DIN ISO Zerwicklung in mehreren Geschwindigkeitifizierung.
ten vielleicht sinnvoll und gewollt?
Es gibt Netzvertreter, die die FörderSchliffke: Die Befürchtung kann
praxis kritisieren. Nicht jeder hält die
ich nachvollziehen, aber die NetzlandKriterien für erstrebenswert. Außerschaft lebt von Unterschiedlichkeit und
dem wird bemängelt, dass die Kriterien Vielfalt. Auch die Kollektivversorgung
 Dr. Monika Schliffke wurde 2012 in den
mehrfach geändert wurden und Netze
ist regional unterschiedlich, was auch
hauptamtlichen KVsich damit schwerer darauf einstellen
nicht besser/schlechter oder gefragt/abVorstand gewählt.
können. Warum ist das so?
gehängt bedeutet. Anerkennung heißt,
 Vorher war sie nieSchliffke: Einhellige Zustimmung
dass man einen gewissen Stand der Zudergelassene Allgezu einer Richtlinie ist Utopie. Die Krisammenarbeit erreicht hat und lebt. Das
meinmedizinerin in
Ratzeburg, wo sie
terien wurden bundesweit unter Mitauszuführen kann regional auch besonu. a. maßgeblich an
arbeit entwickelter Netze konsentiert
ders schwierig sein, z. B. in den ländlider Gründung des
und lange hat man sich in diesem Prochen Regionen mit weiten Wegen. KonPraxisnetzes beteizess die Frage gestellt, ob die Anfordeformität kann somit auch nicht erwarligt war.
 Die heute 63-Jährige rungen eher hoch oder eher niedrig sein tet werden. Natürlich ist Zertifizierung
hat neben ihrer Prasollten. Niedrigschwelligkeit hätte wenach extern eine Art Gütesiegel. Anerxistätigkeit ein Fernniger Aufwand, aber auch weniger Mokannte Netze haben es in der Außenstudium Gesundheitstivation und weniger Förderung bedeu- darstellung leichter und sind durch ihre
ökonomie mit Di­
tet. Warum sollte die solidarische GeVorarbeit qualifiziert im Verhältnis zu
plomabschluss absolviert.
meinschaft aller Ärzte aus ihren Mitteln Krankenkassen und Kliniken.
Netze unterstützen, wenn nicht messInterview: Dirk Schnack
Einhellige
Zustimmung
ist Utopie
Vita
1 2 // G E S U N D H E I T S P O L I T I K
QUALITÄTSMANAGEMENT
„Es reicht nicht,
Qualität nur zu
diskutieren“
Ärzte und ihre Organisationen sollten ihre Rolle im
Qualitäts- und Risikomanagement neu definieren.
pekte und ein Risikomanagement als essenzielle Bausteine eines umfassenden
Qualitätsmanagements in die Betrachtungen einbezogen worden.
Diese Entwicklungen zeugen davon,
dass Qualitäts- und Risikomanagement
in der Gesundheitsversorgung zu einer übergreifenden, ja geradezu gesamtgesellschaftlichen Aufgabe avanciert ist,
die von allen Beteiligten im Gesundheitswesen – positiv ausgedrückt – nach
gemeinsamer Abstimmung im Sinne eines „Besserwerdens“ oder zumindest
eines „Haltens des Status quo“ genutzt
werden kann. Diese Abstimmungen
können sehr zäh sein und wir erfahren
oft genug, dass Qualitätsmanagement
auch instrumentalisiert wird, um – negativ ausgedrückt – Partikularinteressen durchzusetzen. Nicht verhehlen darf
man zudem, dass auf Anbieterseite auch
heute noch eine enorme Varianz besteht
zwischen denen, die QM-Systematiken sehr effektiv für sich zu nutzen wissen, und denen, die sie eher ausblenden.
Qualität ist spätestens im zunehmend
kompetitiven System ein Steuerungsin­
strument der Standortbestimmung in
der Gesundheitsversorgung.
Parallel dazu ist in den letzten 25
Jahren die neue, eigenständige Profession des „Qualitäts- und Risikomanagements in der Gesundheitsversorgung“
entstanden, die sich auch längst in Fachgesellschaften und anderen Verbänden
professionalisiert hat. Diese Profession
wird zurzeit noch dominiert von VertreterInnen der Gesundheitsberufe, zunehmend kommen aber Ökonomen, Controlling-Experten, Organisationsentwickler und Juristen dazu.
Als Ärzteschaft heutzutage die Gesamtführung im Qualitäts- und Risikomanagement in der Gesundheitsversorgung einzufordern, würde bedeuten, alle
anderen Professionen und Player zu majorisieren und – gelinde gesagt auch –
sich zu überheben. Unstreitig indes ist,
dass die Ärzteschaft die Leitprofession
im Gesundheitswesen stellt. Ohne ärzt-
Dr. Carsten Leffmann, ärztlicher Geschäftsführer der Ärztekammer
Schleswig-Holstein.
3
Träger und Gründer
hat das neue Institut
für Ärztliche Qualität in Schleswig-Holstein: Ärztekammer,
Kassenärztliche Vereinigung und Kranken­
hausgesellschaft. Aus
ihren Reihen wird ein
Lenkungsausschuss
gebildet, der darüber
entscheidet, welche
Projekte das Institut
künftig zur Bearbeitung annehmen wird.
liches Können und Handeln gibt es kein
Gesundheitswesen. Ganz selbstbewusst
sollte daher eine Neudefinition der Rolle der Ärzteschaft und ihrer Organisationen im Qualitäts- und Risikomanagement erfolgen, die Zeit dafür ist reif. In
der demokratischen Selbstverwaltungslandschaft des deutschen Gesundheitswesens:
 kann eine sachgerechte, angemessene
und zeitgemäße ärztliche Versorgung
ausschließlich von Ärzten definiert
werden;
 fordern Ärztinnen und Ärzte unter Anwendung oder Weglassen von
Maßnahmen das individuell optimale Vorgehen und Ergebnis für ihre Patienten ein;
Foto: ÄKSH
Ä
rztinnen und Ärzte üben ihre Tätigkeit nach bestem Wissen, Können und Gewissen aus. Die tägliche ärztliche Berufsausübung fußt
ebenso auf dem aktuellen Stand
der Wissenschaft und den aktuellen Handlungsmöglichkeiten wie
auf einer Weisungsungebundenheit im
individuellen Arzt-Patientenverhältnis
im Sinne der Freiberuflichkeit.
Die Beurteilung der Qualität ärztlichen Handelns muss somit mehrere,
sehr unterschiedliche Aspekte berücksichtigen: das adäquate, professionelle
Kommunikationsvermögen, die zur
Entscheidungsfindung notwendige Wissensbasis, gegebenenfalls das handwerkliche Können, die Fähigkeit zur Entwicklung des individuell angemessenen
Vorgehens sowie die Erörterung von Erfolgschancen gemeinsam mit dem Patienten. Hinzu kommt selbstverständlich
die Einhaltung von gesetzlichen Vorgaben, ethischen Grundsätzen, Richtlinien etc. Professionelles ärztliches Handeln erfordert zudem eine austarierte
Balance zwischen Neugier und Innovationsfreude einerseits und selbstkritischer
Reflexion andererseits. Dies alles mündet in einer Art „Qualitätsversprechen“,
bei dem bekanntermaßen ein „Heilversprechen“ ausgeschlossen ist.
Ärztinnen und Ärzte erhalten dazu
eine profunde Ausbildung an den Hochschulen, woran sich eine Facharztweiterbildung an entsprechend ausgestatteten Weiterbildungsstätten unter Anleitung von erfahrenen Weiterbildungsbefugten anschließt. Parallel dazu und im
weiteren Verlauf lebenslang bilden sich
Ärztinnen und Ärzte kontinuierlich fort.
Den Ärztekammern kommen wesentliche qualitätsprägende, -erhaltende und
-verbessernde hoheitliche Aufgaben in
der Fort- und Weiterbildung zu. Dieser wohlgeregelte Kontext ist die Voraussetzung für eine Vertrauensbildung zwischen Arzt und Patient und für Verlässlichkeit in der Versorgung und stellt beides langfristig sicher.
Rund um die „Qualität“ in der Gesundheitsversorgung wurden seit den
70er-Jahren in der Bundesrepublik zahllose „Projekte“ initiiert, die ursprünglich
vor allem ärztlich bzw. aus der Profession heraus motiviert waren und hauptsächlich dem Erkenntnisgewinn, etwaigen Qualitätsvergleichen und der Eruierung von Verbesserungsmöglichkeiten
dienten. Seitdem folgten zahlreiche, teils
sehr detaillierte sozialgesetzliche Vorgaben, die eine feste Verankerung von
Qualitätsmanagementinstrumenten in
allen Einrichtungen des Gesundheitswesens fordern. Wenn auch verspätet,
findet inzwischen ein gesellschaftlicher
Diskurs statt, der mehr und mehr zur
längst fälligen Einbeziehung der Patienten- bzw. Bevölkerungssicht führt. Nicht
zuletzt sind auch Patientensicherheitsas-
S E P T E M B E R 2 0 1 5 | AUS GA B E 9
G E S U N D H E I T S P O L I T I K // 1 3
AUS GA B E 9 | S E P T E M B E R 2 0 1 5
 müssen Indikatoren zur Messung
der Qualität ärztlichen Handelns zunächst medizinisch-wissenschaftlichen Anforderungen genügen oder
mindestens innerärztlich konsentiert
sein, bevor berechtigte weitere Sichtweisen hinzukommen können;
 muss das angestrebte Leistungs- und
Qualitätsniveau der Gesundheitsversorgung in einem transparenten gesellschaftspolitischen Diskurs auf der
Basis der aktuellen wissenschaftlichen
Erkenntnisse unter Einbeziehung der
jeweils beteiligten Experten festgelegt
werden;
 ist es Aufgabe der Ärzteschaft aus ihrer Profession heraus auf wahrgenommene Fehlentwicklungen hinzuweisen,
diese gegebenenfalls anzuprangern
und Lösungsvorschläge darzulegen.
„Qualitäts- und Risikomanagement“ ist
letztendlich ein supportives Fach mit
hoher Methodenkompetenz zur Umund Durchsetzung fachlich vorgegebener Inhalte, findet in allen Branchen Anwendung und kann von vielen erlernt
und durchgeführt werden. Selbstverständlich werden Ärztinnen und Ärzte
nach Interessenlage und Aufgabenstellung Qualitätsmanagementmethoden
und -instrumente immer auch selbst erlernen und anwenden, entsprechende
ärztlich ausgerichtete Qualifikationscurricula liegen vor.
Aber auch ohne operative Detailkenntnisse ist die gesamte Ärzteschaft
aufgefordert, Strukturen, Organisationsformen, Prozesse, Produkte und Ergebnisse ihres alltäglichen Tuns stets unter
kritischer Qualitätsbetrachtung zu halten. Idealerweise sollte jede Ärztin und
jeder Arzt – wie in vielen Industriebetrieben längst gängig – zu jedem Zeitpunkt Qualitätsmanagementkompetenz
an der Hand haben oder anfordern können, um bei Bedarf umgehend „verbessernd“ tätig zu werden. Inwieweit sich
Ärztekammern hier als Dienstleister positionieren wollen oder können, müsste
eingehend geprüft werden.
Neben den oben genannten qualitätsprägenden hoheitlichen Aufgaben
in Fort- und Weiterbildung sind Ärztekammern für die Ausgestaltung und
Einhaltung einer Berufsordnung zuständig. Als Instrumente der Berufsaufsicht für Fälle der Nichteinhaltung ärztlicher Grundsätze und Pflichten sind sie
– obgleich ebenfalls unmittelbar „qualitätsrelevant“ – eher nicht geeignet, eine
Qualitätskultur innerhalb der Ärzteschaft positiv inhaltlich zu befördern.
So eröffnet auch die Einrichtung von
Qualitätsmanagementgremien im Kammergefüge in der Regel lediglich Interessierten die Möglichkeit, sich zu dieser
urärztlichen Thematik zu äußern, sich
einzubringen und allenfalls „Projekte“
zu initiieren. Die „Strahlkraft“ derartiger Gremien wird indes immer abhängig
sein von den handelnden Personen, dem
„Impact“ der Befassungen und der finanziellen Ausstattung.
Blick und Verständnis für die Qualität ärztlicher Berufsausübung muss vielmehr fester Bestandteil ärztlicher Sozialisation und Identitätsstiftung sein, was
nur über frühes Erlernen von Grundkenntnissen mit fortdauernder Schulung der entsprechenden Wahrnehmung
bereits innerhalb der Ausbildung, somit
während des Studiums erreicht werden
kann. Nur so kann eine Ärztegeneration
nachwachsen, die in Sachen Qualitätsund Risikomanagement nicht „zum Jagen getragen werden muss“, sondern immanent mit konkreten Vorstellungen
zur Standortbestimmung von Qualität
und Sicherheit in der Gesundheitsversorgung, mit Ideen und nicht zuletzt mit
gelten in Deutschland dem dazugehörigen Selbstbewusstsein
für bestimmte Bean den Berufsstart geht und der ebenso
handlungen, die sobedrohlichen wie verständlichen Fordewohl in Krankenhäurung: „Beweise mir erst, wie gut du bist,
sern und in Artprabevor ich dir Patienten schicke“ entgexen vorgenommen
gentreten kann.
werden, einheitliche
Qualitätsstandards.
Es reicht nicht mehr, Qualität in „der
Ärzteschaft“ ausschließlich zu diskutieren und letztendlich alle Abweichungen
und „Besonderheiten“ ihrer Berufsangehörigen benevolent durchzuwinken.
Für die Untersuchung Der Weg, einen eigenen innerärztlichen,
und Behandlung der
auf validen Qualitätsbeobachtungen
Herzkranzgefäße
und -abwägungen direkt aus der Versorwird die sektorübergungslandschaft basierenden Regulatigreifende Qualitäts­
onsmechanismus zu schaffen, wurde nie
sicherung als erstes
umgesetzt.
verfolgt und würde angesichts der beste-
2016
START
henden und drohenden, überaus komplexen gesetzlichen Regelungen – da additiv – jetzt zu spät kommen. Um im
Rahmen der teilweise noch bestehenden
Beteiligungen der Ärzteschaft am etablierten System dennoch als ernst zu nehmendes Selbstverwaltungsorgan wahrgenommen zu werden, bleibt quasi nur,
die Zaghaftigkeit bei der Benennung
und Sanktionierung konkreter Qualitätsdefizite aufzugeben, Steuerungswillen zu bekunden und damit die Glaubwürdigkeit echter ärztlicher Anliegen
wieder zu stärken.
Unter den genannten Voraussetzungen lassen sich die bestehenden Kammerstrukturen weiterhin nutzen, um
die Interessen der Ärzteschaft insgesamt
oder auch von Facharztgruppen einzeln
aufzunehmen und zu vertreten, sind
doch die Kommunikations- und Meinungsbildungsprozesse vom einzelnen
Mitglied auf dem Land bis hin zur Bundesärztekammer beschrieben und bewährt.
Qualität wird am peripheren Ende
dieser Kette geleistet, wahrgenommen
und weiterentwickelt, hier sind überwiegend die Landesärztekammern gefordert. Die notwendige Neupositionierung, eine möglichst bundesweite Einheitlichkeit und relevante Fragen wie
z. B. die nach Grenzen und Anreizen einer angebotsorientierten Gesundheitsversorgung können mit mehr „Wucht“
und müssen in Berlin bewegt werden.
Dr. Carsten Leffmann
I NST I T U T F Ü R ÄRZTLICHE QUALITÄT IN
SCHL E SWI G-HOLSTEIN GEGRÜNDET
Ärztekammer, Kassenärztliche Vereinigung (KV) und Krankenhausgesellschaft haben Ende August gemeinsam das Institut für Ärztliche Qualität in Schleswig-Holstein gegründet. Damit haben die drei Organisationen eine sektorenübergreifende Struktur geschaffen, die Expertise und Erfahrung für künftige Projekte in der
Qualitätssicherung in Schleswig-Holstein zusammenführt. Zugleich unterstreichen sie damit, dass die Messung und Beurteilung der Qualität ärztlichen Handelns primär in ärztliche Hand gehören.
Die Träger halten dies für wichtig, damit Daten und Ergebnisse aus der Qualitätssicherung für eine externe Aufarbeitung und Veröffentlichung auf Fachebene und damit eine profunde Basis für einen öffentlichen
Diskurs bereitstehen. Ärzte benötigen diese Daten für eine vergleichende Analyse von Stärken und Schwächen, um gezielte Maßnahmen zur kontinuierlichen Verbesserung der Versorgung ergreifen zu können. Damit versteht sich das Institut als Dienstleister von Professionellen und Patienten zugleich. Die drei Organisationen haben das Institut gemeinsam gegründet, um doppelte Strukturen zu vermeiden und unnötige Bürokratie gar nicht erst entstehen zu lassen. Auch werden über diesen Weg weniger Ärzte für die zu besetzenden
Auswertungskommissionen benötigt. „In Sachen Qualität in der Medizin wird es in Zukunft einen Ansprechpartner in Schleswig-Holstein geben – egal, ob es um ambulante oder stationäre Versorgung geht. Die Qualität ärztlichen Handelns am Patienten ist nicht nach Sektoren teilbar. Das Anliegen, eine bestmögliche Qualität in der Patientenversorgung zu bieten, vereint alle Akteure im Gesundheitswesen. Die Hauptrepräsentanten der Anbieter ärztlicher Leistungen haben sich konsequenterweise zusammengetan“, sagt Dr. Carsten Leffmann. Der ärztliche Geschäftsführer der Ärztekammer Schleswig-Holstein ist wegen seiner Erfahrung im
Qualitätsmanagement zum Interims-Gründungsgeschäftsführer des neuen Instituts berufen worden. Die Expertise der Träger und Gründer soll vor allem für Verfahren mit sektorenübergreifenden Ansätzen zur Verfügung stehen. Ziel ist es, den sektorenübergreifenden ärztlichen Austausch über Fragen der Behandlungsqualität zu stärken und zu erweitern. Bislang erfolgt die Qualitätsbetrachtung im Gesundheitswesen streng
nach Sektoren getrennt. Eine erste Aufgabe des Instituts wird sein, Meldungen von Ärzten und Kliniken über
die vorgenommenen Behandlungen auszuwerten. Perspektivisch können Qualitätssicherungsverfahren auch
etwa bei telemedizinischen Verfahren vor ausgewählten Operationen zum Einsatz kommen. (di)
1 4 // I M N O R D E N
S E P T E M B E R 2 0 1 5 | AUS GA B E 9
H
1 aus 4
Aus den zuvor vier
autonom arbeitenden
Einzelpraxen entsteht
derzeit ein Zen­trum,
das alle Ressourcen
gemeinsam nutzt
und das gemeinsam
geman­agt wird.
8 MFA
werden in dem Zen­
trum für die vier Ärz­
te arbeiten. Die zuvor
im Ärztehaus eben­
falls tätigen drei ArztEhefrauen sind nicht
mehr darunter.
400
statt der bislang nicht
ausgelasteten 1.400
Quadratmeter wird
das künftige Kurmit­
telhaus an Nutzfläche
haben, das neu in das
Zentrum integriert
wird.
ochbetrieb im Ärztehaus Büsum:
Neben den Sprechstunden laufen
die Umbauarbeiten zum geplanten Ärztezentrum und die Praxen werden an die neuen Bedingungen angepasst. Seit 1. April ist
die Gemeinde Büsum Träger des
kommunalen Ärztezentrums und damit bundesweit Pionier. Ein erstes Zwischenfazit nach vier Monaten fällt positiv aus, obwohl die zahlreichen Änderungen Ärzte, Mitarbeiter und Patienten
vor große Herausforderungen stellen.
Der Standort bleibt der gleiche und
die meisten Ärzte und Mitarbeiter kennen die Patienten auch schon. Dennoch
ist das, was gerade im Ärztehaus Büsum
passiert, eine Umwälzung, die für einige andere Standorte beispielhaft werden
könnte und die bundesweit mit großem
Interesse verfolgt wird. Dabei ist den in
Büsum tätigen Ärzten die für sie einschneidendste Änderung gar nicht anzusehen: Seit April gibt es keine selbstständigen Praxisinhaber mehr, alle Ärzte sind inzwischen beim Träger angestellt. Volker Staats, Dr. Johann-Gregor Tratzmiller, Dr. Georg Klemm und
Dr. Arno Lindemann haben ihre zuvor
im gleichen Haus untergebrachten Einzelpraxen an die 100-prozentige Tochter der Gemeinde verkauft und sind zugleich Beschäftigte des Trägers geworden. Klemm ist am 30. Juni aus Altersgründen ausgeschieden, Nachfolgerin
wurde Dr. Viola Schmidt. Damit sind
zwei wichtige Hürden genommen:
 Die zuvor vergeblich gesuchten
Nachfolger finden sich: Schmidt wurde gezielt vom hausärztlichen Koordinator des Kreises Dithmarschen,
Harald Stender, und dem Kollegen
Volker Staats angesprochen. Die Internistin arbeitete bislang in der internistischen Abteilung einer orthopädischen Rehaklinik in St. Peter-Ording und ließ sich vom neuen Konzept überzeugen. Sie scheint nicht
die einzige zu sein: Der mit dem Management des Ärztezentrums beauftragten Ärztegenossenschaft Nord
liegen außerdem schon zwei Initiativbewerbungen für eine ärztliche
Anstellung in Büsum vor. Ohne die
Möglichkeit der Anstellung wären
diese Bewerbungen vermutlich nicht
gekommen. Und Schmidt sagt: „Als
selbstständige Praxisinhaberin wäre
ich nicht nach Büsum gegangen.“
 Selbstständige Praxisinhaber geben
ihre Vorbehalte gegen eine Anstellung zugunsten eines zukunftsfähigen Konzeptes auf. Auch hiergegen
hatte es an einigen Standorten, die
ebenfalls mit dem Gedanken an ein
kommunales Ärztezentrum gespielt
haben, Bedenken gegeben.
Die jeweils zwei in Büsum angestellten Allgemeinmediziner und Internisten könnten sich seit der Anstellung auf
AMBULANTE VERSORGUNG
Angestellt
in Büsum
Das erste kommunale Ärztezentrum entsteht in dem
Urlaubsort. Aus selbstständigen wurden angestellte
Ärzte – bislang sind alle Beteiligten optimistisch.
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Volker Staats, Dr. Vi­
ola Schmidt, Dr. Arno
Lindemann und Dr.
Johann-Gregor Tratz­
miller (von links) bil­
den das Ärzteteam
im Ärztezentrum Bü­
sum. (Foto: di)
ihre Sprechstunden konzentrieren, weil
die Ärztegenossenschaft Nord mit dem
Management beauftragt ist. Könnten –
denn die Umbauphase im laufenden Betrieb erfordert neben den Sprechstunden regelmäßige Besprechungen des
Teams. Ein Grund: Zuvor arbeitete jede
Praxis komplett autonom. Und das bedeutete, dass die vier Praxisinhaber sich
oft lange Zeit gar nicht sahen, weil jeder morgens zur Sprechstunde in seiner
Praxis verschwand und nach Feierabend
wieder ging, jeder zu seinen individuellen Zeiten. So entwickelten sich unter einem Dach verschiedene Praxen mit unterschiedlichen Ansichten, Arbeitsweisen und Systemen. Entsprechend aufwendig ist nun die Anpassung. „Jeder
hatte sein eigenes EDV-System mit unterschiedlichen Anbietern. Das zusam-
menzuführen kann nicht von heute auf
morgen gelingen“, sagt Thomas Rampoldt. Der Geschäftsführer der Ärztegenossenschaft ist zugleich Geschäftsführer der kommunalen Eigeneinrichtung
und derzeit jede Woche vor Ort. Außerdem hat die Genossenschaft eine Praxismanagerin eingestellt, die sich um Büsum kümmert. Als vergleichsweise einfach schildert Rampoldt die Zusammenführung des früheren Mitarbeiterstamms: „Die haben sich auch vorher
schon gut verstanden.“ Die drei Arzt­
ehefrauen, die zuvor in den Praxen tätig gewesen sind, sind inzwischen aber
nicht mehr dabei.
Rampoldt ist froh, dass die Ärzte das neue Zentrum mit viel Engagement begleiten und bereit sind, über
ihre früheren Arbeitszeiten hinaus tä-
Festgehalt und erfolgsabhängiger Vergütung gewählt. Rampoldt spricht in diesem Zusammenhang von einer „ProfitCenter“-Regelung für jeden Arzt.
Was die Genossenschaft und der
hausärztliche Koordinator zusammen
mit den Ärzten, ihren Mitarbeitern und
der Gemeinde an der Nordsee auf die
Beine stellen, wird bundesweit interessiert beobachtet. Stender reist für Vorträge über das Modell bis nach Bayern
und Thüringen. In beiden Bundesländern wollen Kommunen das Modell auf
ihre Region übertragen, am liebsten mit
der Genossenschaft im Management.
Hier muss die Organisation mit Sitz in
Bad Segeberg allerdings passen: „Von
der Entfernung her für uns nicht machbar“, sagt Rampoldt. Außerhalb Schleswig-Holsteins kann er sich nur angren-
„Als selbstständige Praxisinhaberin wäre ich nicht nach
Büsum gegangen.“
tig zu sein. „Wir arbeiten mehr als vorher“, sagen Staats und Lindemann übereinstimmend. Das hängt mit den Umstellungsarbeiten im laufenden Betrieb
zusammen. Zügig nach Gründung wurde die erste Praxis umgebaut, nun geht
es nach und nach an jede Praxis und den
Anbau. Hier ziehen eine Apotheke, eine
Physiotherapiepraxis und das Kurmittelhaus ein. Dieses steht bislang am Hafen, ist mit 1.400 Quadratmetern nicht
ausgelastet und ein Zuschussgeschäft für
die Gemeinde. Es wird auf 400 Quadratmeter verkleinert und wird zugleich
die Frequenz im Ärztezentrum erhöhen.
Insgesamt investiert die Gemeinde Büsum damit einen siebenstelligen Betrag
in ihr Zentrum und trägt zugleich das
Risiko, falls es rote Zahlen schreibt.
Ob das eintreten wird, kann auch
der im Gesundheitswesen erfahrene
Manager Rampoldt nicht vorhersagen.
„Wir können bislang nur sagen, dass sich
der Patientenandrang nicht groß geändert hat“, sagt Rampoldt. Die Annahme,
dass angestellte Ärzte mit weniger Engagement arbeiten als die selbstständigen
Praxisinhaber, hat sich im Ärztezentrum
Büsum bislang nicht bestätigt. Rampoldt
bescheinigt allen Vieren eine außergewöhnlich hohe Bereitschaft, trotz der
schwierigen Rahmenbedingungen während des Umbaus das Zentrum zum Erfolg zu führen. „Es herrschte eine positive Grundstimmung vom ersten Tag an“,
sagt Rampoldt. Damit das auch bei später einsteigenden Ärzten so bleibt, hat er
für die Anstellung eine Kombination aus
zende Bundesländer in der Betreuung
solcher Modelle vorstellen. Zugleich
hofft er, dass sich weitere Kommunen im
Land dazu entschließen, ihre ambulante
Versorgung bei absehbaren Lücken wie
Büsum zu organisieren. Dazu hat es bislang zwar schon eine Reihe von Gesprächen gegeben, in der Umsetzung ist aber
noch nichts. Eine der Hürden: Oft melden Nachbargemeinden gemeinsam Interesse an dem Modell an, haben aber
unterschiedliche Sichtweisen und Voraussetzungen und sind dann auch nicht
bereit, das Risiko zu teilen oder gemeinsam zu investieren.
Fest steht aber, dass die Kassenärztliche Vereinigung Schleswig-Holstein
(KVSH) prüfen würde, ob die jeweilige
Region für ein solches Modell eine Förderung erhalten könnte. Im Fall Büsum
hat sich diese Prüfung für die Gemeinde
gelohnt: Mit rund 250.000 Euro hat die
KVSH das Modell bezuschusst. Aus gutem Grund: In absehbarer Zeit wäre die
Versorgung an der Nordsee akut gefährdet gewesen. Neben den vier Ärzten aus
dem Ärztehaus praktiziert nur noch ein
weiterer Kollege in dem Urlaubsort. Und
alle haben das Rentenalter bereits in
Sichtweite. Volker Staats war im Quartett seiner Kollegen im Ärztehaus der
jüngste, er kam 1993 und ist inzwischen
59 Jahre alt. Für ihn und seine Kollegen
ist es positiv, ihre Erfahrung an jüngere Kollegen weitergeben zu können und
„gut zu wissen, dass es weitergeht für unsere Patienten“.
Dirk Schnack
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Medizin und
Fürsorge
Das Städtische Krankenhaus Kiel gibt es seit 150 Jahren.
Klinikleitung sieht das Haus für die Zukunft gut gerüstet.
Historische und aktuelle
Schwesterntrachten prä­
sentierten diese Schwes­
ternschülerinnen zum Ju­
biläum des Städtischen
Krankenhauses Kiel.
D
as Kürzel „SKK“ steht für das
Städtische Krankenhaus Kiel und
ist in der Landeshauptstadt ähnlich bekannt wie etwa die Abkürzung UKSH für das Universitätskrankenhaus Schleswig-Holstein.
In der Bevölkerung hat sich das
Kürzel dennoch nicht so richtig durchgesetzt, man spricht lieber vom „Städtischen“ und viele sagen auch „unser Städtisches“ – ein Zeichen von Verbundenheit zwischen der Einrichtung und den
Menschen, die am Standort wohnen.
Diese Verbundenheit unterstrich
auch Kiels Oberbürgermeister Ulf
Kämpfer auf der Feier zum 150-jährigen
Jubiläum des Krankenhauses. Kämpfer hat wie viele andere Kieler und Menschen aus der Umgebung die Leistungen
des Krankenhauses schon einmal für
sich oder für nahe Familienangehörige
in Anspruch nehmen müssen und dabei
gute Erfahrungen gesammelt. Für diese gegenwärtigen und vergangenen Leistungen erhielten die rund 1.700 Mitarbeiter anlässlich des Jubiläums viel Lob
und Anerkennung.
„Sie sind für die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt rund
um die Uhr da: 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche, 365 Tage im Jahr.
Darauf können sich die Kielerinnen und
Kieler verlassen“, sagte Kämpfer, der als
Repräsentant des kommunalen Trägers
zum Jubiläum gekommen war.
Kämpfer hob als Beispiel die Geburtsklinik des Städtischen heraus, die
sich qualitativ und quantitativ weiterentwickelt habe – zur inzwischen größten Einrichtung im Land mit einer vierstelligen Zahl an Geburten im Jahr. Solche messbaren Zahlen sind wichtig, entscheidend ist für Kämpfer aber etwas anderes: das Gleichgewicht zwischen dem
medizinischen Know-how und der Fürsorge, das er im Städtischen gewahrt
sieht. Zugleich ging der OB aber auch
auf das oft von Spannungen gekennzeichnete Verhältnis zum benachbarten Universitätskrankenhaus SchleswigHolstein ein, das er mit dem Verhältnis
von Geschwistern verglich, die sich „gegenseitig zu Höchstleistungen anspornen“.
Klinik-Verwaltungschef Dr. Roland
Ventzke sieht das Haus heute dank der
motivierten Mitarbeiter „moderner, leistungsfähiger und selbstbewusster denn
je“. Mehr als 50.000 Menschen werden
inzwischen jährlich im Haus behandelt.
Zu dieser positiven Entwicklung haben
laut Ventzke neben den eigenen Mitarbeitern zahlreiche Partner beigetragen.
Hierzu zählen auch das örtliche Praxisnetz und die niedergelassenen Ärzte in
Kiel, die u. a. über die KV-Anlaufpraxis
im Haus seit Jahren eng mit dem Städtischen zusammenarbeiten. Das UKSH
wird nach diesem Jahr nicht mehr vertraglicher Kooperationspartner sein –
Foto: di
JUBILÄUM
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eine langjährige Vereinbarung über eine
gemeinsame Raumnutzung auf dem Gelände des Städtischen wurde nicht verlängert.
In das Jubiläum geht das Haus
mit einem fast abgeschlossenen Umbau (noch in diesem Jahr wird der neue
Westflügel eingeweiht) und mit einem
Generationswechsel in der Führungsmannschaft. Viele neue Chefärzte sind
bereits gekommen, zwei Wechsel stehen
in diesem Jahr noch an. Ventzke sieht
das Haus als kommunalen Vollversorger,
der für die Herausforderungen der Zukunft gut aufgestellt ist.
Der Ärztliche Direktor Dr. Markus Kuther ging in seiner Festrede auf
die lange Geschichte des Hauses ein
und warnte vor einer „Allianz des Messens und der Ökonomie“ in der Medizin. „Der erkrankte Mensch ist kein
skalierbares Stückgut. Der Mensch als
Patient will be-griffen werden“, sagte
Kuther, der in diesem Zusammenhang
die Qualitäts­offensive der Krankenkassen kritisierte und sich gegen eine einseitige Betrachtung aus dem Blickwinkel
ser Ausstellung in der Eingangshalle im
Haupteingang in der Chemnitzstraße zu
besichtigen.
Anlässlich des Jubiläums hat das
Städtische Krankenhaus auch eine neu
bearbeitete 2. Auflage der Chronik „Das
Städtische Krankenhaus Kiel 1865-2015 –
Von der Krankenstube zum kommunalen Gesundheitsunternehmen“ herausgegeben. Auf 208 Seiten setzt sich das
Buch mit der Geschichte des Hauses von
seinen Anfängen bis zur Gegenwart auseinander. Zahlreiche historische Fotos, Bildmaterial aus der jüngeren Geschichte sowie Abbildungen, Lagepläne und Zeittafeln veranschaulichen die
Entwicklung des Städtischen Krankenhauses. Autor ist Dr. Jörg Rathjen, der
als freiberuflicher Historiker u. a. Chroniken und Beiträge zur schleswig-holsteinischen Landesgeschichte verfasst
hat und der maßgeblich von Prof. Fred
Brix, ehemaliger Ärztlicher Direktor des
Städtischen Krankenhauses, als Ko-Autor unterstützt wurde.
„Die Stadt Kiel, ihre Bevölkerung,
ihre Repräsentanten und ihr Kranken-
„Moderner, leistungsfähiger und selbstbewusster denn je“: So sieht Ver­
waltungschef Roland Ventzke das Städtische Krankenhaus Kiel heute.
Kliniken im Zentrum für Innere Medizin zusammen. Funktionsschwerpunkte sind in der 1. Medizinischen Klinik
Herz-Kreislauferkrankungen, Lungenerkrankungen, Intensivmedizin und die
Dialyse. In der 2. Medizinischen Klinik
werden Patienten mit Krebserkrankungen sowie Erkrankungen des Immunsystems behandelt. Die 3. Medizinische Klinik befasst sich gezielt mit der Diagnostik und Behandlung von Schlaganfällen,
haus teilen eine gemeinsame, wechselMagen-Darm-Erkrankungen und Stoffvolle Geschichte. Sie nicht aus den Auwechselstörungen.
gen zu verlieren, ist auch das Anliegen
Im operativen Zentrum – mit operadieses Buches. Es gibt dem Leser die
tiver Intensivmedizin – werden alle ErMöglichkeit, sich auf einen detailreichen,
krankungen der Allgemeinen Bauchchilebendig geschilderten Weg durch fast
rurgie behandelt. Größtenteils kommt
150 Jahre engagierter Gesundheitsfürdie patientenschonende „Schlüssellochsorge zu begeben. Dabei wird sehr deutchirurgie“ zum Einsatz. In der Unfalllich: Gesicherter medizinischer Fortchirurgie liegt der Schwerpunkt in der
schritt, soziale Verantwortung und MenVersorgung von Knochenbrüchen, Hautschennähe standen und stehen im Zen­
und Gewebeverletzungen.
Planbetten stehen im
trum des Versorgungsauftrages, den das Städtischen Kranken­
Zum Städtischen Krankenhaus geStädtische Krankenhaus für bereits mehr haus Kiel.
hört neben den behandelnden Einrichals fünf Generationen Kieler Bürger ertungen auch ein Bildungszentrum, das
folgreich erfüllt“, warb das Städtische
eine Reihe von Aus-, Fort- und Weifür die Chronik, die in der Eingangshalterbildungen für Interessenten in ganz
le gegen eine Schutzgebühr von 15 Euro
Schleswig-Holstein anbietet. Unter dem
erworben werden kann. Das Städtische
Dach des Bildungszentrums befinden
Mitarbeiter sind im
Krankenhaus ist Akademisches Lehrsich die Schule für Gesundheits- und
Städtischen beschäf­
tigt, darunter 120
krankenhaus der Christian-AlbrechtsKrankenpflege, die Schule für GesundUniversität und gehört seit 2011 dem 6K- Auszubildende.
heits- und Kinderkrankenpflege, die inKlinik-Verbund Schleswig-Holstein an.
und externe Fortbildung sowie die FachDas Haus nimmt für sich in Anspruch,
weiterbildung Intensiv- und Anästheden Menschen „als einmalige Persönsiepflege.
lichkeit ins Zentrum des medizinischen
Hundertprozentige GmbH-Tochter
Menschen lassen sich ist die Städtische MVZ Kiel GmbH, die
und pflegerischen Handelns“ zu steljedes Jahr ambulant
len, wie es auf der Website der Klinik
mit dem Institut für Pathologie und der
oder stationär in einer
heißt. Dort ist auch das Leistungsspekt- Einrichtung des Städ­ Laboratoriumsmedizin Dienstleister für
rum umfassend dargestellt. Um die Patischen Krankenhau­ niedergelassene Ärzte und andere Klinitientenversorgung zu optimieren, heißt
ses Kiel behandeln.
ken in Schleswig-Holstein ist.
es dort, arbeiten die drei internistischen
Dirk Schnack
Foto: di
„Der erkrankte Mensch ist kein
skalierbares Stückgut. Der
Patient will be-griffen werden.“
der Ökonomie und Effizienz aussprach.
Dazu passte, dass eine altgediente Krankenschwester, die viele alte Fotos zu einer noch laufenden Ausstellung zur Geschichte des Hauses beisteuern konnte,
sich nicht vorstellen kann, unter den
heutigen Bedingungen zu arbeiten. Wie
es war, unter früheren Bedingungen zu
arbeiten, zeigten vier Schwesternschülerinnen aus dem Städtischen: Sie präsentierten Schwesterntrachten aus der Geschichte und machten damit die Historie anschaulich. Das Städtische Krankenhaus wurde 1865 als Einrichtung der
gesundheitlichen Fürsorge von der „Gesellschaft der Armenfreunde Kiels“ ins
Leben gerufen und hat im Laufe seines
150-jährigen Bestehens eine wechselvolle Geschichte erlebt, wie die Einrichtung in einer Mitteilung zum Jubiläum
es ausdrückte. Von einer kleinen Krankenanstalt habe sich das Haus zu einem
modernen Gesundheitsunternehmen in
kommunaler Trägerschaft der Landeshauptstadt Kiel entwickelt.
Weiterer Programmpunkt des Jubiläums war eine Fotoausstellung aus 150
Jahren „gelebter Krankenhausgeschichte“, wie es vonseiten des Hauses hieß.
Für alle Interessierten besteht seit dem
10. August die Möglichkeit, Teile die-
644
1.700
72.000
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FLÜCHTLINGE
Stau durch
fehlende Ärzte
Die medizinischen Erstuntersuchungen sind ein Nadelöhr für die
Bearbeitung des Asylantrags. Im August kam es zum Engpass.
D
Info
Jeder Flüchtling muss
sich einer medizini­
schen Erstuntersu­
chung unterziehen.
Diese umfasst die all­
gemeine, orientieren­
de körperliche Un­
tersuchung (auch auf
Läuse und Krätze­
milben), eine Rönt­
gen-Untersuchung
auf behandlungsbe­
dürftige Tuberkulo­
se der Atmungsorga­
ne (bei Kindern unter
15 Jahren Tuberkulin­
test), eine Stuhlunter­
suchung auf pathoge­
ne Darmkeime und
Parasiten wenn an­
gezeigt, sowie serolo­
gische Untersuchun­
gen auf Masern, auf
Varizellen bei Frauen
im gebärfähigen Al­
ter und bei Kindern
sowie im Einzelfall,
wenn angezeigt.
Dr. Hilmar Keppler leitet die medizinische Einrichtung in der zentralen Erstaufnahmeeinrich­
tung des Landes in Neumünster. Keppler war niedergelassener Arzt und arbeitet seit 2013 in der
Einrichtung des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in Neumünster. Bevor sich Keppler der Medizin
widmete, war er zehn Jahre lang als Lastwagenfahrer in vielen Ländern auf der Erde unterwegs.
In dieser Zeit hat er auch viele der Städte aus den heutigen Krisenregionen kennengelernt und
von den Menschen im Nahen Osten viel Gastfreundschaft erfahren; schon deshalb ist es für ihn
eine Selbstverständlichkeit den Menschen, die jetzt nach Deutschland flüchten, mit viel Empathie
zu begegnen. In Neumünster arbeitet Keppler mit einem Team von sechs Ärzten – zu wenig, um
die Erstuntersuchungen in der überbelegten Einrichtung zügig vornehmen zu können. Kritik hört
man von Keppler dennoch nicht, seine Arbeitsbedingungen bezeichnet er als befriedigend. Aber es
sei schwierig, weitere Ärzte für die Tätigkeit zu finden.
Foto: di
er Flüchtlingsstrom nach
Deutschland reißt nicht ab. Spätestens als die Bundesregierung
im August ihre Prognose für
die 2015 erwarteten Zahlen auf
800.000 erhöhte, stand fest, dass
die bis dahin zur Verfügung gestellten Ressourcen in Ländern und
Kommunen nicht ausreichen werden.
Dies galt auch für Schleswig-Holstein,
wo etwa die zentrale Erstaufnahmeeinrichtung in Neumünster längst aus allen Nähten platzte. Die Einrichtung ist
eigentlich für 700 Menschen ausgelegt,
in Spitzenzeiten lebten hier 2.000. Jeder von ihnen muss eine ärztliche Eingangsuntersuchung durchlaufen, damit
der Asylantrag weiter bearbeitet werden
kann. Außerdem benötigen die Flüchtlinge auch anschließend ärztliche Begleitung. In Neumünster ist für beides
ein Team des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) zuständig, das unter Leitung
von Dr. Hilmar Keppler aus insgesamt
sechs Ärzten, darunter drei Honorarärzte, besteht.
Weil der Andrang von ihnen allein nicht mehr zu bewältigen war und
die Kapazitäten in Neumünster auch
für die Massen insgesamt nicht ausreichen, suchte die Landesregierung mehrere Wochen lang nach weiteren Standorten, an denen ebenfalls überall ärztliche Betreuung gewährleistet sein muss.
Bis Ende August wurden fast über Nacht
zusätzliche Gemeinschaftsunterkünfte
in Albersdorf und Rendsburg eingerichtet. Außerdem gibt es schon oder entstehen gerade Unterkünfte in Kiel, Boo­
stedt, Seth und Eggebek. Dies sind nur
die Unterkünfte des Landes, von denen
die Flüchtlinge später auf die Kreise und
Kommunen verteilt werden. Die Städte
und Gemeinden haben ebenfalls Probleme, ausreichend Platz zu finden. Deshalb sind in einigen Kreisen wie etwa
Plön wieder kreiseigene Gemeinschaftsunterkünfte entstanden, die als Puffer
zwischen den Landeseinrichtungen und
der Unterbringung vor Ort dienen. Die
ärztliche Betreuung der Flüchtlinge ist
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Foto: di
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nicht nur für Keppler und sein Team in
Neumünster eine enorme Herausforderung. Um den entstandenen Stau in
Neumünster beheben zu können, wurden am 20. August die Unterkünfte in
Rendsburg und Albersdorf in Betrieb
genommen. Erst wenige Tage zuvor hatte das Land beim Universitätsklinikum
Schleswig-Holstein (UKSH) dafür um
Unterstützung gebeten. Innerhalb weniger Tage hatte sich ein Team aus 60 Helfern, bestehend aus Ärzten und Pflegekräften, gemeldet und begann unter der
Leitung von Dr. Jan-Thorsten Gräsner
mit der Arbeit. Unterstützt wurden sie
von Kollegen aus dem Rendsburger Imland-Krankenhaus. Die ärztliche Direktorin Petra Struve nannte es eine „moralische Pflicht“, vor Ort zu helfen, teils mit
freiwilligen Helfern, teils mit von den
Arbeitgebern abgestellten Kräften. „Das
müssen die Kollegen in der Klinik kompensieren“, verwies Struve auf die damit zunehmende Belastung für alle Mitarbeiter. Für ihre Kollegin Dr. Amina
Magheli ist die Hilfe ebenfalls selbstverständlich. Sie sagte dem Schleswig-Holsteinischen Ärzteblatt: „Man erreicht
schon mit wenig viel Dankbarkeit von
den betroffenen Menschen.“
Staatssekretär Ralph Müller-Beck,
für das verantwortliche Innenministerium zur Eröffnung in Rendsburg vor Ort,
hoffte durch die Unterstützung auf einen „Befreiungsschlag“, der den Stau in
Neumünster auflösen könnte. Zugleich
hofft er auf weitere Solidarität und Unterstützung durch die Ärzte. Jeder Hausarzt, der in den Einrichtungen Sprechstunden abhalten will, sei willkommen
und würde zur Entlastung beitragen, betonte Müller-Beck.
Die Auswirkungen des Flüchtlingsstroms spüren auch die Krankenhäuser in der Nähe der Gemeinschaftsunterkünfte. Sie sind betroffen, weil in
den Unterkünften nach den Sprechzeiten keine ärztliche Betreuung vor Ort
ist. Mit gesundheitlichen Problemen gehen die Flüchtlinge abends in die Kliniken. Wegen der vielen Flüchtlinge in
Neumünster ist das Friedrich-Ebert-
800.000
Flüchtlinge kommen
in diesem Jahr laut
Prognose der Bun­
desregierung nach
Deutschland – dies
war der Stand Ende
August.
2.000
von ihnen befanden
sich im August in der
zentralen Erstaufnah­
meeinrichtung für
Schleswig-Holstein in
Neumünster.
200
wurden am 20. Au­
gust in der neu errich­
teten Gemeinschafts­
unterkunft in Rends­
burg untergebracht.
Das Containerdorf
soll auf 800 Plätze
aufgestockt werden.
Das Wartezimmer in der zentralen Erstaufnahmeeinrichtung in Neumünster (Foto oben) war in
den vergangenen Wochen stets gefüllt. Viele Patienten leiden gesundheitlich unter den Folgen der
Auseinandersetzungen, die sie aus ihrer Heimat vertrieben haben. Um Neumünster zu entlasten,
untersuchen seit 20. August in Rendsburg Ärzte des UKSH und der Imland Klinik Flüchtlinge.
Hier unterhalten sich die Ärzte Dr. Alexander Humberg (Lübeck) und Dr. Florian Reifferscheid
(Kiel) mithilfe eines Dolmetschers mit Mustafa Kazim aus dem Irak (von links).
Krankenhaus besonders betroffen. FEK
le untergebracht werden musste – eiund das Land reagierten Ende August
gentlich nur für ein Wochenende, dann
kurzfristig mit der Gründung einer neu- für eine Woche, schließlich für vier Woen medizinischen Einheit (Seite 20).
chen. Anschließend kam ein weiteres
Keppler hielte in der Erstaufnahme eine Containerdorf in Neumünster in unmitdurchgängig organisierte Betreuung für telbarer Nachbarschaft zur Erstaufnahsinnvoll. Neben der Masse der zusätzmeeinrichtung hinzu. Kröncke hat den
lichen Patienten ist auch die VerständiVorteil, dass er über langjährige Kontakgung ein Problem. Obwohl Menschen
te zu Ärzten verfügt, die auf Honoraraus vielen Ländern in den Kliniken arbasis arbeiten. Zum Redaktionsschluss
beiten, kann nicht immer ermittelt wer- war er mit zwölf Ärzten an den Standden, welche Sprache ein Patient versteht orten im Einsatz, eine Aufstockung war
und welchen Dolmetscher man für ihn
aber schon absehbar. Bei einer weiteren
einschalten kann.
Nachfragesteigerung wird auch er intenOhne Dienstleister wie die Notarzt- siv nach zusätzlichen ärztlichen Kräften
börse des schleswig-holsteinischen Arz- suchen müssen. Und neben den ärztlites Dr. André Kröncke wäre die aktuchen Untersuchungen, gibt Kröncke zu
elle Situation kaum zu bewältigen. Die
bedenken, fällt auch viel Begleitarbeit an
Notarztbörse stellt die ärztliche Betreu- – schließlich muss jeder Befund nachung an den Standorten in Kiel, Eggebek vollziehbar dokumentiert und verwaltet
und Boostedt bis zum Jahr 2020, springt werden. Die aktuelle Situation hält der
aber auch bei kurzfristig eingerichteten
erfahrene Notfallmediziner zwar für beInterimslösungen mit ärztlichem Perherrschbar, aber für außergewöhnlich.
sonal ein. Zum Beispiel in Kiebitzhörn,
Seine Beschreibung der derzeitigen Herin Seth oder in Neumünster, als in den
ausforderungen: „Wir befinden uns mitSommerferien ein Teil der ankommenten in einer großen Lage.“
den Flüchtlinge in einer SchulsporthalDirk Schnack
2 0 // I M N O R D E N
FLÜCHTLINGE
Hilfe sofort
Neue Einheit für Flüchtlinge am FEK. Hohe Solidarität der Mitarbeiter, schnelle Hilfe vom Land.
D
ie anhaltend hohen Flüchtlingszahlen erfordern auch von den
medizinischen Einrichtungen unbürokratische Lösungen vor Ort.
Wie dies aussehen kann, zeigt
das Beispiel des Friedrich-EbertKrankenhauses (FEK) in Neumünster. Dort eröffnet in diesem Monat
eine medizinische Einheit zur Behandlung von Flüchtlingen. Damit reagiert
das FEK auf die stark gestiegene Zahl
von Flüchtlingen unter den Patienten
seiner Notaufnahme. Für das Gesamtjahr rechnet das Krankenhaus, das nur
wenige Meter von der zentralen Erstaufnahmeeinrichtung des Landes entfernt liegt, mit rund 2.000 Flüchtlingen
als Patienten. Für dieses zusätzliche Patientenaufkommen sind die Kapazitäten
des Hauses nicht ausgelegt. Das FEK erhält deshalb vom Land Schleswig-Holstein finanzielle Unterstützung – zwei
Millionen Euro fließen aus Landesmitteln, damit das FEK das im Haus entwickelte „Konzept zur integrierenden Versorgung“ umsetzen kann. Auch für die
kommenden Jahre wurde diese Summe
in Aussicht gestellt. Das Personal soll aus
dem vorhandenen Mitarbeiterstamm,
aus den Reihen von Flüchtlingen und
aus neu angeworbenen Kräften bestehen.
Nach Ansicht von Ralph Müller-Beck,
Staatssekretär im schleswig-holsteinischen Innenministerium, wird die Lösung bundesweiten Modellcharakter haben. Denn auch in anderen Erstaufnahmeeinrichtungen zeigt sich, dass die
medizinischen Kapazitäten dort nicht
ausreichen, um neben den Erstuntersuchungen auch eine medizinische Betreuung zu gewährleisten. Besonders nach
den Dienstzeiten in den Erstaufnahmeeinrichtungen strömen die Flüchtlinge
dann in die nächstgelegenen Krankenhäuser, um sich dort versorgen zu lassen
Neben stark frequentierten Notaufnahmen bereiten den Verantwortlichen auch die begrenzten Kapazitäten
für Röntgenuntersuchungen an vielen
Standorten Kopfzerbrechen.
PD Dr. Ivo Heer, ärztlicher Direktor
im FEK, machte bei der Vorstellung des
Konzeptes deutlich, wie dringend aus
Sicht der FEK-Mitarbeiter Hilfe gebo-
PD Dr. Ivo Heer, ärztlicher Direktor am Friedrich-Ebert-Kranken­
haus (FEK) in Neumünster, leitet die neue Einheit für Flüchtlinge am
FEK. Die Einheit soll noch in diesem Monat in Betrieb genommen wer­
den und aus sechs Ärzten, zehn Pflegekräften und drei Mitarbeitern für
die Administration bestehen. Die Einheit wird im 2. Obergeschoss in der
Nähe des Haupteingangs eingerichtet und soll für eine deutliche Entlas­
tung der stark frequentierten Notaufnahme sorgen.
ten ist. Heer und seine Kollegen sehen in
der Notaufnahme ein breites Spek­trum
an Erkrankungen unter den Flüchtlingen. „Es ist alles dabei“, sagte Heer,
der u. a. von einem afghanischen Jungen, der zu Fuß aus seiner Heimat nach
Deutschland kam und im FEK wegen
Verletzungen und mit Infektionen behandelt werden musste, berichtete. Heer
soll es zu einem
Flüchtlingsgipfel in
will in der neuen Einheit ein multikultuBerlin kommen, bei
relles Team bilden, das den sprachlichen
dem Bund, Länder
und Gemeinden über und ethnischen Herausforderungen begegnen kann. Dazu sollen auch aus den
Sondermaßnahmen
beraten. Im Gespräch Reihen der schon im Land befindlichen
war bis Redaktions­
Flüchtlinge Ärzte und Pflegekräfte rekschluss, dass der Bund rutiert werden. Das Land will dafür sornicht nur mehr Geld
gen, dass alle für die Arbeitserlaubnis erbereitstellt, sondern
forderlichen Verwaltungsakte beschleuauch eigene Erstauf­
nahmeeinrichtungen
nigt werden. Ein erster Schritt: Bislang
zur Bewältigung des
wurde nicht erfasst, welcher Flüchtling
Flüchtlingsandrangs
Arzt ist. Diese Erfassung und die Weieinrichtet und be­
treibt. Wo diese liegen terleitung an die entsprechenden Stellen
sollen künftig schon vor der medizinikönnten, war bis Re­
daktionsschluss offen. schen Erstuntersuchung erfolgen – also
direkt nach der Ankunft. So kann auch
24.9.
etwa die Ärztekammer schneller informiert werden.
Derzeit gibt es immer wieder Personalengpässe, so sucht das FEK zum Beispiel dringend eine arabisch sprechende Ärztin aus Syrien, weil viele Frauen
aus diesem Land sich nicht von männlichen Ärzten untersuchen lassen wollen. Ein anderer Weg der Rekrutierung:
Das FEK wird gezielt die zahlreich vorliegenden Blindbewerbungen von Ärzten aus den gesuchten Regionen filtern
und sich um eine Arbeitserlaubnis bemühen. Beschäftigte im FEK haben außerdem schon deutlich gemacht, dass
sie für eine begrenzte Zeit auch ihre Arbeitszeiten aufstocken würden. Auch
ein zeitweiser Austausch von Personal
zwischen Krankenhäusern ist denkbar,
wenn Ärzte mit den gesuchten Sprachkenntnissen an anderen Standorten verfügbar sind. Heer geht für die neue Einheit von einer Personalstärke von sechs
Ärzten, zehn Pflegekräften und drei Verwaltungsmitarbeitern aus. Die Finanzierung der neuen Einheit ist über die zusätzlichen Landesmittel gesichert. Müller-Beck machte deutlich, dass das Land
jede Unterstützung gibt, um die Engpässe zu überwinden: „Wir werden das nötige Personal finden. Alles, was diesem
Ziel im Wege steht, wird ausgeräumt“,
sagte er in Neumünster zu. Oberstes Ziel
sei es, die Handlungsfähigkeit von Einrichtungen wie dem FEK sicherzustellen.
„Da darf es keine falschen Kompromisse
oder dauerhaft unvertretbare Unzulänglichkeiten geben“, so Müller-Beck. Heer
zeigte sich beeindruckt von der Rückendeckung, die das Krankenhaus von Stadt
und Land erhält. Erst 14 Tage zuvor hatte sich das Haus mit dem Problem der
zu stark belasteten Notaufnahme an die
Stadt gewandt und sofort den Auftrag
erhalten, ein Konzept zu erarbeiten. Die
neue Einheit hat vier Aufgaben:
 Infektionskrankheiten erkennen und
entsprechend behandeln.
 Zügige Behandlung ambulanter Fälle.
 Bei Notwendigkeit einer stationären
Behandlung diese vorbereiten.
 Konzentrierte Übersetzungsdienste
rund um die Uhr. Wo keine Dolmetscher persönlich eingesetzt werden,
greift man auf Skype-ähnliche Dienste zurück.
Im FEK besteht nach Angaben von Pflegedirektor Christian de la Chaux eine
geschlossen hohe Bereitschaft der Mitarbeiter, den Flüchtlingen zu helfen. „Es
besteht eine große Solidarität in der
Belegschaft“, sagte de la Chaux. Heer
machte deutlich, wie positiv das FEK die
Hilfe für die vielen neu in Deutschland
ankommenden Menschen sieht und
dass für ihn nicht die damit zu lösenden Probleme im Vordergrund stehen
sollten: „Die Flüchtlinge sind für unser
Land eine Chance.“
Dirk Schnack
Foto: FEK
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AUS GA B E 9 | S E P T E M B E R 2 0 1 5
KAMMERVERSAMMLUNG
Der Mann
der Zahlen
Betriebsrat, Wirtschaftsausschuss, Aufsichtsrat:
Dr. Gert Sötje bringt vielseitige Erfahrungen mit.
S
chon früh engagierte sich Dr. Gert
Besonders relevant ist für ihn die
Sötje im beruflichen Kontext: Als
Vernetzung zwischen Niedergelassenen
Student trat er in den Marburger
und angestellten Ärzten im KrankenBund ein und in seiner Funktion
haus, wo er einen guten Weg eingeschlades Assistentensprechers der Ragen sieht: „Das wird immer mehr und
diologischen Universitätsklinik
entwickelt sich fruchtbar weiter. Wichder CAU Kiel wollte er „den Weg
tig finde ich, dass dabei eine transpafür seine Kollegen zum Facharzt bahrente Arbeitsaufteilung zum Wohle unnen“. Dazu hatte den heutigen Facharzt
serer Patienten stattfindet.“ Außerdem
für Diagnostische Radiologie eine Erwill Sötje in seinen Funktionen gern die
fahrung bei seiner ersten AssistentenLage seiner Kollegen im Krankenhaus
stelle in der Chirurgie bestärkt: „Beim
stärken, um z. B. im Konflikt von GeBeginn in der Chirurgie ist man am An- neration X und Y den „Katalysator zufang natürlich total überfordert. Damals spielen“.
habe ich festgestellt, dass im Bereich der
Als eine wesentliche Herausfordeoberen Persönlichkeiten die benötigte
rung der Zukunft sieht der Prüfer für
Unterstützung nicht immer vorhanden
die Fachkunde Strahlenschutz die Siwar. Das war die Initialzündung, sich
cherstellung der Patientenversorgung.
zukünftig für meine Kollegen verstärkt
„Es wird so sein, dass nicht mehr in jeeinzusetzen,“ so Sötje.
dem Krankenhaus alles angeboten werSeit 2006 ist der 55-Jährige nicht
den kann. Wenn eine spezielle Operafreigestelltes Mitglied im Betriebsrat
tion oder Intervention ansteht, dann
des Städtischen Krankenhaus Kiel. Ankann man die vielleicht nicht immer in
schließend war er langjährig VorsitKiel anbieten, aber dafür kompetent z. B.
zender im Wirtschaftsausschuss und
in Neumünster. Das muss weiter ausseit 2013 sitzt er im Aufsichtsrat der Kligebaut und verzahnt werden. Das hätnik. So scheint es nur konsequent, dass
te auch Vorteile für die ärztlichen Mitarer seit 2013 als Kandidat einer gemeinsa- beiter. In bestimmten Abteilungen sind
men Liste aus Krankenhausärzten und
schon jetzt nicht mehr alle QualifikatiNiedergelassenen Mitglied der Kamonen für den Facharzt zu erwerben. Da
merversammlung ist und sogleich von
hilft ein Ausbau eines Rotationssystems
ihr in den Finanzausschuss gewählt wur- mit anderen Krankenhäusern der Regide. „Ich bin ein Mann der Zahlen“, eron, um seine Mitarbeiter zielgerichtet
zählt Sötje, der sich nach der „erschreauszubilden.“
ckenden“ konstituierenden Sitzung im
Ebenfalls in seiner Freizeit ist Sötje
Ärzteparlament gut eingelebt hat: „Man
vielseitig interessiert, berät gern und
merkt, dass wir jetzt eine Kammervergibt seine Erfahrungen weiter – so z. B.
sammlung sind, die etwas für die gesam- als Fußballtrainer und -betreuer. „Da
te Ärzteschaft erreichen will und dass
möchte jeder natürlich ein kompetendieses Lagerdenken der konstituierentes Wissen weitergeben. Und so lernden Sitzung verschwunden ist. Es wird
te ich den ‚Geist von Malente‘ kengut miteinander umgegangen und es ist
nen, als ich dort Trainerkurse absolviert
wichtig, dass man sich weiter gegenseitig habe. Heute bin ich eher die graue Emiwertschätzt.“
nenz im Hintergrund, um gelegentlich
ein paar Tipps zu geben und einen guten Austausch mit meinem Sohn zu pflegen, der höherklassig im Herrenbereich
aktiv spielt.“ Daneben freut sich Sötje als
Facharzt für Diagnostische Radiologie
leidenschaftlicher Tänzer von Standard
Jahrgang 1960
und Latein immer auf die Ballsaison wie
seit 1991 leitender Oberarzt am Städtier schmunzelnd erzählt: „Auf dem Ärzschen Krankenhaus Kiel
teball in Kiel war es immer sehr gut, weil
Dr. Gert Sötje ist seit 2013 Mitglied der
die Besucher relativ wenig tanzten. Da
Kammerversammlung
hatte ich immer mit meiner lieben Ehefrau Platz auf der Tanzfläche.“
Anne Mey
Foto: Sana Klinik Oldenburg
D R . G ER T S Ö T J E
KURZ NOTIERT
Arbeit im Rentenalter
Dr. Wolfgang Ufermann, Chefarzt der Gynäkologie der Sana
Klinik Oldenburg, feiert sein
25-jähriges Dienstjubiläum, hat
das Rentenalter erreicht – und
arbeitet weiter. Ufermann bezeichnet seine Abteilung als
„klein, aber qualitativ hochwertig“. Der Chefarzt schätzt die
abwechslungsreiche Tätigkeit,
besonderes Interesse zeigt er
laut Mitteilung seines Hauses
an der Senologie, an der minimalinvasiven Chirurgie und
der Geburtshilfe. Als hervor- Dr. Wolfgang Ufermann
zuhebende Ereignisse im Berufsalltag nennt er zufriedene Patientengesichter: „In diese
Gesichter zu schauen und auch bei schwersten Erkrankungen
die Dankbarkeit der Betroffenen und ihrer Angehörigen für
die Behandlung zu erfahren, das macht den Arztberuf so einzigartig.“ (PM/Red)
WIR GEDENKEN DER VERSTORB EN EN
Dr. Reiner Naus, Bad Bramstedt,
geboren am 01.05.1949, verstarb am 02.05.2015.
Dr. Eduard Diegmann, Lübeck,
geboren am 05.06.1921, verstarb am 26.05.2015.
Dr. Bernd-Walter Helldorfer, Niebüll,
geboren am 21.04.1943, verstarb am 13.06.2015.
Günter Burgdorf, Jevenstedt,
geboren am 29.09.1938, verstarb am 19.06.2015.
Dr. Frank Sömmer, Lübeck,
geboren am 12.08.1955, verstarb am 08.07.2015.
Dr. Gertraud Harms-Bosch, Schenefeld,
geboren am 05.04.1948, verstarb am 09.07.2015.
Dr. Siegfried Jacobs, Brunsbüttel,
geboren am 16.09.1920, verstarb am 09.07.2015.
Dr. Gerhard Hauschild, Lübeck,
geboren am 25.11.1922, verstarb am 10.07.2015.
Karsten Pape, Heikendorf,
geboren am 01.04.1945, verstarb am 12.07.2015.
Dr. Theodor Biermann, Breitenfelde,
geboren am 09.10.1940, verstarb am 14.07.2015.
Dr. August-Wilhelm Schmidt, Lübeck,
geboren am 20.04.1934, verstarb am 14.07.2015.
Achim Everding, Kiel,
geboren am 30.05.1959, verstarb zwischen
dem 16.07. und dem 17.07.2015.
Dr. Jürgen Matz, Ahrensburg,
geboren am 23.07.1945, verstarb am 24.07.2015.
Prof. Dr. Hasib Djonlagic, Lübeck,
geboren am 09.07.1935, verstarb am 30.07.2015.
Dr. Henning Meurer, Flensburg,
geboren am 14.12.1936, verstarb am 30.07.2015.
Dr. Günter Giebel, Neumünster,
geboren am 02.04.1937, verstarb am 31.07.2015.
Dr. Jürgen Entzian, Groß Grönau,
geboren am 10.05.1928, verstarb am 03.08.2015.
2 2 // P E R S O N A L I A
S E P T E M B E R 2 0 1 5 | AUS GA B E 9
Veröffentlicht sind nur die Namen der Jubilare,
die mit der Publikation einverstanden sind.
Gisela Verheyen, Breklum,
feierte am 01.09. ihren 70. Geburtstag.
Dr. Gertraud Pilgrim, Ascheberg,
feierte am 02.09. ihren 80. Geburtstag.
Jan-Pieter Hecht, Flensburg,
feierte am 03.09. seinen 70. Geburtstag.
Dr. Dietrich Schöne, Timmendorfer Strand,
feierte am 03.09. seinen 75. Geburtstag.
Dr. Gerhard Steinort, Langenhorn,
feierte am 03.09. seinen 70. Geburtstag.
Prof. Dr. Ingrid Fohlmeister, Westerholz b. Langballig,
feierte am 04.09. ihren 70. Geburtstag.
Dr. Jens Peters, Lübeck,
feierte am 04.09. seinen 75. Geburtstag.
Dr. Wilfried Dieter Schäpler, Bad Schwartau,
feierte am 06.09. seinen 80. Geburtstag.
Ulrich Hübner, Rellingen,
feierte am 07.09. seinen 75. Geburtstag.
Dr. Hartmut Loeper, Sylt, OT Westerland,
feierte am 08.09. seinen 75. Geburtstag.
Dr. Arnim Seegert, Noer,
feierte am 09.09. seinen 75. Geburtstag.
Dr. Martin Ankermann, Neustadt,
feierte am 10.09. seinen 80. Geburtstag.
Dr. Dietmar Höhne, Harrislee, OT Niehuus,
feierte am 10.09. seinen 75. Geburtstag.
Evelyn Läng, Schleswig,
feierte am 13.09. ihren 70. Geburtstag.
Prof. Dr. Dr. Hans-Heinrich Raspe, Lübeck,
feierte am 13.09. seinen 70. Geburtstag.
Dr. Joachim Niehaus, Wentorf,
feierte am 14.09. seinen 70. Geburtstag.
Dr. Gerd Ottersky, Brunsbüttel,
feiert am 15.09. seinen 70. Geburtstag.
Dr. Rolf Kuhse, Dahme,
feiert am 16.09. seinen 80. Geburtstag.
Dr. Hans-Joachim Lubjuhn, Büdelsdorf,
feiert am 16.09. seinen 75. Geburtstag.
Dr. Jens Peters, Sylt, OT Westerland,
feiert am 17.09. seinen 75. Geburtstag.
Dipl.-Med. Ulrike Felsch, St. Peter-Ording,
feiert am 18.09. ihren 70. Geburtstag.
Dr. Klaus Schmitt-Kilian, Molfsee,
feiert am 19.09. seinen 85. Geburtstag.
Hans-Dieter Wisbar, Busdorf,
feiert am 19.09. seinen 75. Geburtstag.
Hildegund Alsen, Kellinghusen,
feiert am 20.09. ihren 75. Geburtstag.
Dr. Wolfgang Escher, Scharbeutz,
feiert am 23.09. seinen 75. Geburtstag.
Dr. Eberhard Kreikemeier, Kronshagen,
feiert am 23.09. seinen 90. Geburtstag.
Dr. Elke Hochweller, Wedel,
feiert am 25.09. ihren 75. Geburtstag.
Dr. Ulrich Münzer, Kiel,
feiert am 25.09. seinen 75. Geburtstag.
Dr. Harald Wulff, Meldorf,
feiert am 25.09. seinen 80. Geburtstag.
Dr. Monika von Franqué, Heiligenstedten,
feiert am 27.09. ihren 70. Geburtstag.
Neue Führungskräfte am UKSH
Prof. Sven Perner
P
rof. Thomas Schwarz (58), Direktor
der Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie am Campus Kiel, ist Nachfolger von Prof. Maximilian Mehdorn als Ärztlicher Direktor am Campus Kiel des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH).
Schwarz wurde für zwei Jahre gewählt.
Er ist seit 2004 Direktor der Hautklinik
und seit 2007 Prodekan der Medizinischen Fakultät der Christian-AlbrechtsUniversität Kiel.
Neuer Direktor des Instituts für Pathologie am Campus Lübeck ist Prof.
Sven Perner. Zuvor war Perner als geschäftsführender Oberarzt des Instituts
für Pathologie am Universitätsklinikum
Bonn tätig. Dort leitete er auch die Sektion für Prostatakarzinom-Forschung der
Rudolf-Becker-Stiftung. Sein Studium
absolvierte der 43-Jährige in Ulm, weitere Stationen waren u. a. Boston, New
York und Tübingen. Als Direktor des
Instituts für Pathologie und der Klinischen und Experimentellen Pathologie
des Leibniz-Forschungszentrums Borstel wird er eine integrale Verbundpathologie beider Standorte etablieren.
Zum Direktor des neu gegründeten
Instituts für Rettungs- und Notfallme-
dizin (IRUN) wurde PD Dr. Jan-Thorsten Gräsner ernannt. Gräsner ist seit
mehr als elf Jahren in der Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin am Campus Kiel, aktuell als leitender Oberarzt, für die Notfallmedizin
verantwortlich. Die bestehende prä- und
innerklinische Notfallversorgung wird
weiterhin durch die Klinik realisiert.
Neue Pflegerische Direktorin am
Campus Kiel ist Sabine Richter. Sie ist
seit 2013 am UKSH und war als stellvertretende Pflegedienstleitung sowie seit
Januar 2014 als Pflegdienstleitung des
Pflegebereichs 1 am Campus Lübeck tätig. Die 51-Jährige war u. a. 15 Jahre lang
am Universitätsklinikum Linköping in
Schweden beschäftigt. Richter trat die
Nachfolge von Robert Green an, der
das UKSH auf eigenen Wunsch verlassen hat.
Angelika Hölzlsauer ist neue Geschäftsführerin der Ambulanzzen­trum
des UKSH gGmbH und Nachfolgerin
von Tillmann Halbuer. Die 59-Jährige
war zuvor u. a. betriebswirtschaftliche
Beraterin der KV Berlin und verantwortete als Regionalleiterin die Entwicklung
ambulanter Medizin der Helios Kliniken
Berlin. (PM/Red)
Illert wird Seeskos Nachfolger in Oldenburg
P
D Dr. Bertram Illert hat am Monatsbeginn die Leitung der Chirurgie
in der Sana Klinik Oldenburg übernommen. Er folgt auf Dr. Hinrich
Seesko, der die Klinik Ende August verlassen hat, „um sich einer neuen beruflichen Herausforderung in Niedersachsen zu stellen“, wie die Klinik mitteilte.
Der neue Chefarzt ist kein Unbekannter
in der Kliniklandschaft Ostholstein: Seit
2010 arbeitet der Allgemein-, Viszeralund Kinderchirurg in der Sana Klinik
Eutin, wo er seit Beginn 2012 als Ärztli-
cher Direktor tätig ist und im Ethik-Komitee mitwirkt. Mit Seesko hat Illert lange im Darmzentrum Ostholstein zusammengearbeitet. Illert wird in Oldenburg
und Eutin die Ausbildungsangebote für
junge Mediziner ausbauen. „Unser Bestreben ist es, die Ärzteversorgung in der
Region nachhaltig zu stärken. Wir müssen den Medizinern interessante Weiterbildungsmöglichkeiten bieten – hier haben wir großes Potenzial für aufstrebende Kolleginnen und Kollegen“, sagte Illert. (PM/Red)
Foto: UKSH
G EBU RT STAGE
P E R S O N A L I A // 2 3
AUS GA B E 9 | S E P T E M B E R 2 0 1 5
GEBURTSTAGE
Professor für
Anatomie
in Kiel
D
Dr. Thilo Wedel hat die Professur für Anatomie
an der CAU übernommen.
zeral- und Beckenchirurgie“ hieß es in
einer Mitteilung zu seinem Amtsantritt.
„Unser Ziel ist es, durch anwendungsorientierte Forschung und innovative Didaktik die gewonnenen anatomischen
Kenntnisse den klinisch-operativen
Fachbereichen zur Verfügung zu stellen, um damit einen Beitrag zur Verbesserung der Patientenversorgung zu leisten“, sagte Wedel über seine künftigen
Aufgaben. (PM/Red)
ANzeige
Foto: CAU
r. Thilo Wedel übernimmt die Professur für Anatomie mit den Schwerpunkten makroskopische und klinische Anatomie an der Medizinischen Fakultät der Kieler Christian-Albrechts-Universität (CAU). „Die rasanten Fortschritte der Medizintechnik und
insbesondere der minimal-invasiven
und robotergestützten Operationsverfahren machen es erforderlich, anatomische Zusammenhänge immer wieder in
den Fokus der ärztlichen Fort- und Weiterbildung zu stellen“, sagte Wedel. Unter
seiner Leitung werden am Zentrum für
Klinische Anatomie in Zusammenarbeit
mit medizinischen Fachgesellschaften
Operationskurse angeboten und innovative Operationsverfahren erprobt und
trainiert. Darüber hinaus beinhaltet die
Professur auch das Körperspendewesen
und die Prosektur.
„Besondere Expertise besitzt er in
den anatomischen Grundlagen der Vis-
Veröffentlicht sind nur die Namen der Jubilare,
die mit der Publikation einverstanden sind.
Dr. Anke Büscher, Halstenbek,
feiert am 01.10. ihren 75. Geburtstag.
Dr. Juliane Maria Huss, Kiel,
feiert am 01.10. ihren 70. Geburtstag.
Dr. Hans-Jürgen Meyer-Henning, Oldendorf,
feiert am 02.10. seinen 75. Geburtstag.
Prof. Dr. Gerd Jütting, Scharbeutz, OT Gleschendorf,
feiert am 06.10. seinen 85. Geburtstag.
Dr. Reinhard Schmidt-Runke, Husum,
feiert am 06.10. seinen 75. Geburtstag.
Dr. Dr. Karl Otto Möller, Lübeck,
feiert am 09.10. seinen 70. Geburtstag.
Ursula Vogelsang, Großhansdorf,
feiert am 09.10. ihren 90. Geburtstag.
Dr. Hans-Joachim Bernotat, Schleswig,
feiert am 12.10. seinen 70. Geburtstag.
Dr. Peter Fronius, Kropp,
feiert am 12.10. seinen 70. Geburtstag.
Dr. Dieter Luschinski, Hardebek,
feiert am 12.10. seinen 75. Geburtstag.
Dr. Karsten von Menges, Holzdorf,
feiert am 13.10. seinen 75. Geburtstag.
Dr. Abdullah Mury, Heide,
feiert am 13.10. seinen 75. Geburtstag.
Dr. Jann-Michael Linnekuhl, Sylt, OT Tinnum,
feiert am 15.10. seinen 70. Geburtstag.
Dr. Carsten-Hinrich Hokamp, Tönning,
feiert am 16.10. seinen 70. Geburtstag.
Dr. Christian Kroemer, Pinneberg,
feiert am 16.10. seinen 75. Geburtstag.
Dr. Rolf Kirchem, Neumünster,
feiert am 17.10. seinen 90. Geburtstag.
Heinz Kliem, Timmendorfer Strand,
feiert am 19.10. seinen 75. Geburtstag.
Dr. Rainer Schult, Flensburg,
feiert am 21.10. seinen 75. Geburtstag.
Prof. Dr. Eberhard Deltz, Kiel,
feiert am 22.10. seinen 70. Geburtstag.
Priv.-Doz. Dr. Ralf Ackermann, Flensburg,
feiert am 25.10. seinen 75. Geburtstag.
Dr. Klaus Rutkowski, Pinneberg,
feiert am 25.10. seinen 80. Geburtstag.
Dr. Wolfgang Simon, Kiel,
feiert am 25.10. seinen 95. Geburtstag.
Dr. Klaus Fleischhack, Leezen,
feiert am 26.10. seinen 70. Geburtstag.
Dr. Wolfram Friedrich, Dannewerk,
feiert am 28.10. seinen 70. Geburtstag.
Dr. Michael Wiemer, Rendsburg,
feiert am 28.10. seinen 75. Geburtstag.
Dr. Peter Brambring, Giekau,
feiert am 29.10. seinen 75. Geburtstag.
Dr. Volker Manger, Halstenbek,
feiert am 29.10. seinen 75. Geburtstag.
Fritz Neumann, Heide,
feiert am 29.10. seinen 90. Geburtstag.
Prof. Dr. Heinrich Bartels, Lübeck,
feiert am 30.10. seinen 80. Geburtstag.
2 4 // F O R T B I L D U N G E N
S E P T E M B E R 2 0 1 5 | AUS GA B E 9
Fortbildungstermine September/Oktober 2015
AKADEMIE FÜR MEDIZINISCHE FORT- UND WEITERBILDUNG
3. OKTOBER
Autogenes Training – Aufbaukurs, 9:30 - 16:45 Uhr
3. OKTOBER
Atmen, Tönen und Singen als Gesundheitsprophylaxe
und Antidepressivum, 10:00 - 17:00 Uhr
SEPTEMBER/OKTOBER 2015
16. SEPTEMBER
Notfallmanagement und Basisreanimation für Praxis
und kassenärztlichen Notdienst, 15:00 - 18:00 Uhr
7. OKTOBER
Cardio Pulmonale Reanimation
HLW-Basismaßnahmen, 15:00 - 18:00 Uhr
16. SEPTEMBER
Praxiskauf/Praxisverkauf – Arzt und Recht,
15:00 - 19:00 Uhr
9. OKTOBER
17. SEPTEMBER
Impfungen in der Praxis, 9:00 - 17:15 Uhr
19. Curriculare Fortbildung für Betriebsärzte und
Arbeitsmediziner: Berufskrankheit Hautkrebs durch
natürliche UV-Strahlung,
14:30 - 18:00 Uhr
9./10. OKTOBER Selbstmanagement für Ärztinnen und Ärzte,
18. – 20.
SEPTEMBER
Akupunktur – Blöcke F und G – Teil 2,
Beginn: 17:00 Uhr in Kiel
19. SEPTEMBER
Jahresveranstaltung 2015 – Musik und Medizin,
10:15 - 16:00 Uhr
19. SEPTEMBER
Beginn: 16:00 Uhr
9. – 11.
OKTOBER
Akupunktur – Blöcke F und G – Teil 3,
Beginn: 17:00 Uhr in Kiel
10. OKTOBER
Vorlesung Psychotherapie, 9:15 - 12:00 Uhr
12. – 16.
OKTOBER
Modul IV Krankenhaushygiene – Strukturierte
curriculare Fortbildung, Beginn: 8:30 Uhr
13. OKTOBER
Myo- und Neurographie kompakt, 9:00 - 17:00 Uhr
14. – 17.
OKTOBER
Intensivkurs Neurologie, Beginn: 8:30 Uhr
16./17.
OKTOBER
Suchtmedizinische Grundversorgung – Baustein I,
Beginn: 15:00 Uhr
17. OKTOBER
Medical English, 9:30 - 16:30 Uhr
Balint-Gruppe, 9:30 - 16:45 Uhr, Warteliste
22. – 26.
SEPTEMBER
Fachkunde Strahlenschutz – RöV/Medizin,
Beginn: 9:15 Uhr, Warteliste
22. SEPTEMBER
Erwerb der Kenntnisse im Strahlenschutz nach RöV –
Theoretischer Teil, 9:00 - 12:15 Uhr
22. – 24.
SEPTEMBER
Grundkurs im Strahlenschutz nach RöV,
Beginn: 10:45 Uhr, Warteliste
23. SEPTEMBER
Wundversorgung, 15:00 - 18:30 Uhr
23. SEPTEMBER
Antibiotika – Rational und Rationell, aber wie?
16:00 - 19:30 Uhr
24. – 26.
SEPTEMBER
Spezialkurs im Strahlenschutz nach RöV,
Beginn: 14:00 Uhr, Warteliste
24./25.
SEPTEMBER
Transfusionsverantwortliche und
Transfusionsbeauftragte, Beginn: 9:00 Uhr
26. SEPTEMBER
Von der Exposition zum Stühledialog – Differenzielle
Methoden der Behandlung sozialer Ängste in der VT
– Vorlesung Psychotherapie, 9:15 - 12:00 Uhr
26. SEPTEMBER
Peer Review Allgemeinmedizin, 9:00 - 16:00 Uhr
26./27.
SEPTEMBER
Interdisziplinäre Notaufnahme, Beginn: 8:30 Uhr
28. SEPTEMBER
– 3. OKTOBER
Intensivkurs Innere Medizin, Beginn: 8:30 Uhr
Medical English
How to translate Hexenschuss? What’s the difference between receipt, recipe and prescription? How can you be in labor but not fit for work? Why
should you be careful when talking about Vancomycin? Should all elderly
patients live in a nursery? Should I clerk or counsel a patient? What is RTA,
NOF, NKDA, PERRLA, IVDU? Englisch ist heute die globale Sprache der
Medizin. Leider hat dies noch nicht an allen Universitäten zu einer guten
Ausbildung in medizinischem Englisch geführt. Das Schulenglisch ist nur
teilweise ausreichend, um Anamnesen zu erheben; für eine englische Publikation, Konferenzpräsentationen oder Auslandsaufenthalte ist jedoch
ein sicherer Umgang mit der Sprache erforderlich. Zudem werden wichtige
wissenschaftliche Studien oft erst mit mehrmonatiger Verspätung in deutschen Fachjournalen wiedergegeben. Sollten Sie englischsprachige Patienten betreuen, selbst ins Ausland gehen, eigene Forschungen auf Englisch
publizieren oder einfach am Puls der evidenzbasierten Medizin bleiben
wollen, werden Sie von diesem Intensivkurs profitieren.
Termin: 17. Oktober 2015
Gebühr: 80 €
Information: 04551 8813 145 (Birte Wachholz)
Akademie für medizinische Fort- und Weiterbildung
F O R T B I L D U N G E N // 2 5
AUS GA B E 9 | S E P T E M B E R 2 0 1 5
EDMUND-CHRISTIANI-SEMINAR
SEPTEMBER/OKTOBER 2015
18. SEPTEMBER
Betriebswirtschaftliche Praxisführung
18. SEPTEMBER
Communicating with English speaking patients
23. SEPTEMBER
Aktualisierung der Kenntnisse/Fachkunde im Strahlenschutz
23. SEPTEMBER
Sprechstundenbedarfsvereinbarung
26. SEPTEMBER
EKG – Kompakt
26. SEPTEMBER
Harnsedimente und Erkennung von Harnwegserkrankungen
30. SEPTEMBER
8. OKTOBER
14. OKTOBER
16. OKTOBER
17. OKTOBER
19. OKTOBER
EBM/Aufbaukurs
Knigge für Auszubildende
Welche Arzneimittel sind Kassenleistungen?
Grundlagen der Onkologie und Palliativversorgung
Körpersprache und Umgangsformen
Sachkunde gem. § 4 der Medizinproduktebetreiberverordnung
„ Akademie für medizinische Fort- und Weiterbildung, Esmarchstraße 4, 23795 Bad Segeberg, Leiterin: Helga Pecnik,
Telefon 04551 8813 166, [email protected]
„ Edmund-Christiani-Seminar, Berufsbildungsstätte der Ärztekammer Schleswig-Holstein, Esmarchstraße 2, 23795 Bad Segeberg,
Ansprechpartnerinnen: Gabriele Steens Telefon 04551 8813 292 und
Susanne Korbs Telefon 04551 8813 283, [email protected] sowie
Marlies Petrick Telefon 04551 8813 128 und Rabea Brunke
Telefon 04551 8813 281
Peer Review Verfahren
Beim Peer Review Verfahren, einer urärztlichen Methode,
handelt es sich um ein freiwilliges Verfahren, bei dem sich Kollegen am Arbeitsort besuchen. Im Fokus steht der kollegiale
Dialog auf Augenhöhe mit gegenseitigem Lerneffekt. Nach positiven Erfahrungen in der Intensivmedizin wird das Verfahren nun als Pilotprojekt für Allgemeinmediziner in SchleswigHolstein angeboten. Am 26. September werden Inhalte und
Ausführungsdetails des Peer Review Verfahrens sowie Kompetenzen in der Rolle als Peer in einer Veranstaltung in der
Akademie für medizinische Fort- und Weiterbildung in Bad
Segeberg vermittelt. Das Verfahren basiert auf dem Curriculum und einem Leitfaden der Bundesärztekammer sowie den
Empfehlungen der Kassenärztlichen Bundesvereinigung. Zielgruppe sind ambulant tätige Ärzte aus Praxen, Arztnetzen und
MVZ, die die Fachgebietsbezeichnung Allgemeinmedizin besitzen oder hausärztlich tätige Internisten. Für die Veranstaltung werden acht Fortbildungspunkte vergeben, die Teilnahmegebühr beträgt 150 Euro. Weitere Informationen bei Dr. Uta
Kunze (Telefon 04551 803 165).
Anmeldung schriftlich unter Angabe der Kontaktdaten (vollständiger Name, Adresse, Telefon) per E-Mail an akademie@
aeksh.de oder Fax 04551 8813 194.
Termin: Samstag, 26. September 2015, 9:00 bis 16:00 Uhr
(PM/RED)
Fachwirt für ambulante
medizinische Versorgung
Sie streben eine Führungsposition im Team eines niedergelassenen Arztes oder einer anderen ambulanten Einrichtung der
medizinischen Versorgung an? Diese umfassende Weiterbildung zum Fachwirt für ambulante medizinische Versorgung
bereitet Sie auf diese Aufgabe optimal vor.
Termin: Einstieg jederzeit möglich
Weitere Informationen hierzu finden Sie auf unserer Homepage im Bereich „MFA/OTA“ unter dem Stichwort „Weiterbildung“.
Edmund-Christiani-Seminar
Ernährungsfachtagung in Kiel
Der Einfluss der Ernährung auf die Entstehung bösartiger Tumore in verschiedenen Organen ist unumstritten. Maligne Tumore stehen bei steigender Inzidenz in einer zunehmend älter
werdenden Bevölkerung an zweiter Stelle der Todesursachen.
Zum Schutz vor Krebs werden immer wieder verschiedene Lebensmittel bzw. Lebensmittelgruppen in den Medien propagiert. Wo aber liegen wirklich wissenschaftlich fundierte Ergebnisse vor, welche Empfehlungen für die Ernährung können
daraus abgeleitet werden?
Experten verschiedener Disziplinen stellen bei der 17. Ernährungsfachtagung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung
e. V., Sektion Schleswig-Holstein, unter dem Motto „Krebs
und Ernährung: Präventive Chancen und therapeutische
Möglichkeiten“ aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse vor.
Sie beleuchten die Einflüsse von lebensstilbedingten Risikofaktoren, die Möglichkeiten der Prävention von Krebserkrankungen, die Facetten eines guten Ernährungsregimes für onkologische Patienten sowie den Einfluss einer der Krankheit
angemessenen Bewegungstherapie als Bestandteil einer antitumoralen Behandlung.
Termin: 7. Oktober 2015
Gebühr: 80 Euro (Studenten 40 Euro), 8 Fortbildungspunkte
Anmeldung: bis zum 23. September 2015 unter www.dge-sh.de
(Fort- und Weiterbildung/Fachtagungen und Symposien)
Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. v.
2 6 // F O R T B I L D U N G E N
Fachzertifikat Onkologie
Fachzertifikat Onkologie gem. § 5 der Onkologie-Vereinbarung des GKV-Spitzenverbandes und der KBV vom 1. Juli
2009.
Damit Ihre Praxis auf die Prognose der demografischen und
epidemiologischen Entwicklung im onkologischen Bereich
vorbereitet ist, bietet das Edmund-Christiani-Seminar für medizinisches Assistenzpersonal das I. Modul zum Erlangen des
Fachzertifikates Onkologie vom 16. - 18. Oktober 2015 in Bad
Segeberg an. Mit Abschluss des Fachzertifikats können sie als
Assistenz gemäß § 5 der Onkologie-Vereinbarung eingesetzt
werden.
Termin: 16. Oktober 2015
Hinweis: Beginn mit dem Modul „Grundlagen der Onkologie
und Palliativversorgung“
Edmund-Christiani-Seminar
S E P T E M B E R 2 0 1 5 | AUS GA B E 9
FORTBILDUNGSTERMINE AUS DEM NORDEN
SEPTEMBER/OKTOBER 2015
16. SEPTEMBER Symposium: Zufallsbefunde –
18./19.
SEPTEMBER
Abweichung von der DIN
Zum Umgang mit der DIN 6868-157 in Schleswig-Holstein:
Im November 2014 wurde die DIN 6868 - 157 „Sicherung der
Bildqualität in röntgendiagnostischen Betrieben – Teil 157: Abnahme- und Konstanzprüfung nach RöV an Bildwiedergabesystemen in ihrer Umgebung“ veröffentlicht. In dieser DIN ist
jetzt erstmalig die Umgebung der Bildwiedergabegeräte bei
Abnahme- und Konstanzprüfungen einbezogen.
Die DIN 6868-157 ist nach Ablauf der Übergangsfrist am 1. Mai
2015 für alle Neugeräte anzuwenden. Im Länderausschuss
Röntgenverordnung wurden Festlegungen vereinbart, die auf
der Homepage der Ärztekammer unter www.aeksh.de/aerzte/
qualitaetssicherung/aerztliche-stelle-zur-qualitaetssicherung-von-roentgenuntersuchungen abrufbar sind. In Schleswig-Holstein wird für den ärztlichen Bereich eine Abweichung
zugelassen. Anstelle der in der DIN 6868 - 157 aufgeführten
18 Testbilder können die Prüfungen auch an einem einzigen
Testbild, aus dessen Bewertung sich alle nötigen Aussagen ergeben (z. B. „VeriLum-Testbild“), vorgenommen werden. (PM/
RED)
Malteser Norddeutschland
gGmbH, Flensburg,
Telefon 0461 816 2216,
[email protected]
Praxisnahe Fortbildung für
Hebammen und Ärzte
Ort: UKSH Kiel
Punkte beantragt
Krankenhaus Holweide, Köln,
Telefon 0221 8907 2736,
Fax -2745,
[email protected]
19. SEPTEMBER Symposium „Körper und
Affekt“
6 Punkte
Selbstmanagement für Ärzte
Die Arbeitsdichte hat zugenommen, die Rahmenaufgaben fordern zunehmend Zeit, wir müssen immer mehr leisten. Nach
wie vor stehen uns 24 Stunden am Tag zur Verfügung, um alle
unsere Aufgaben zu bewältigen – und dabei uns selbst und unsere Nächsten nicht zu vergessen. Zum Handling der zeitlichen
Ressourcen kommt das Management der eigenen Energie,
Emotionen und (psychischen) Gesundheit sowie die Wahrung
einer bekömmlichen „Work-Life-Balance“. Die Bedürfnisse aller Personen, die an uns „zerren“, wollen auf sinnvolle Art unter einen Hut gebracht werden. Mitarbeiter, Kollegen, Patienten und Angehörige sind durch Organisation, Koordination,
Kommunikation und Absprachen zu bedienen. Dazu müssen
die permanenten Störungen und Unterbrechungen, das schon
fast unausweichliche Multitasking gemanagt und mit den eigenen Werten und Ansprüchen tauglich in Einklang gebracht
und gesteuert werden. Hier gilt es, die Prioritäten zu überprüfen und gegebenenfalls neu zu bestimmen. In diesem Seminar
werden wir gemeinsam Strategien entwickeln, die Lufthoheit
über das Arrangement des eigenen Arbeitstages zurück zu erobern. Statt des Gefühls permanenter Zeitnot, ständigen Getriebenseins und chronischer Fremdbestimmung werden wir
Wege entwickeln, das Berufs- und Privatleben zufriedener und
gelassener zu gestalten.
Termin: 9./10. Oktober 2015
Gebühr: 192 Euro
Information: 04551 8813 144 (Susanne Müller)
Akademie für medizinische Fort- und Weiterbildung
wie geht’s weiter?
3 Punkte
25./26.
SEPTEMBER
15. Summerschool
„Transplantationsnephrologie“
12 Punkte
Curtius Klinik GmbH, Bad
Malente,
Telefon 04523 407 502,
[email protected]
UKSH, Klinik für Innere
Medizin IV, Nieren- und
Hochdruckkrankheiten, Kiel,
Telefon 0431 597 13 38,
[email protected]
26. SEPTEMBER Polycystische
UKSH, Medizinische Klinik I,
Nephrologie/Transplantation
Lübecker Cystennieren
Centrum (LCC), Lübeck,
Telefon 0451 500 3297,
Fax -6579,
[email protected]
30. SEPTEMBER 2. Rendsburger Fachtagung
Deutscher Kinderschutzbund
Landesverband SchleswigHolstein e. V., Kiel,
Telefon 0431 666 6790,
anmeldung@
kinderschutzbund-sh.de
Nierenerkrankung
– Neue Horizonte und
therapeutische Grenzen
4 Punkte
„Kinder psychisch kranker
Eltern“
4 Punkte
8. OKTOBER
14. Kieler Arbeitskreis
Epilepsie – Epilepsietherapie
bei Erwachsenen mit
Mehrfachbehinderung
3 Punkte
UKSH, Kiel, Klinik für
Neurologie,
Telefon 0431 597 8550,
Fax -8714,
[email protected]
9./10.
OKTOBER
Prinzipien gefäßchirurgischer
Techniken für operative
Disziplinen
24 Punkte
UKSH, Lübeck, Klinik für
Allgemeine Chirurgie,
Telefon 0451 500 3583,
Fax -2069,
[email protected]
10. OKTOBER
Gibt es anamnestische
und psychopathologische
Besonderheiten bei Patienten
aus dem bäuerlichen Umfeld?
2 Punkte
Curtius Klinik, Bad MalenteGremsmühlen,
[email protected]
14. OKTOBER
Diagnostik und
Therapie chronischer
Darmerkrankungen
3 Punkte
St. Franziskus Hospital,
Flensburg,
Telefon 0461 162 513,
[email protected]
14. OKTOBER
Lübecker Echo-VideoDiskussion: Akutes
Koronarsyndrom,
echokardiografische Diagnostik
bei Thrombembolien
5 Punkte
Sana Kliniken Lübeck,
Telefon 0451 585 1681,
Fax -1699,
[email protected]
F O R T B I L D U N G E N // 2 7
AUS GA B E 9 | S E P T E M B E R 2 0 1 5
Umwelttoxikologie – was ein
Arzt wissen sollte
3 Punkte
Ärzteverein Rendsburg,
Telefon 04331 663 966,
[email protected]
17. OKTOBER
Störungsspezifische
Gruppentherapie
10 Punkte
IFT-Nord, Kiel,
Telefon 0431 570 2933,
[email protected]
21. OKTOBER
Die Bedeutung der
Ernährungsberatung
und -therapie bei
Alkoholabhängigen
2 Punkte
AHG Klinik Lübeck,
Telefon 0451 58940,
[email protected]
15. OKTOBER
Weitere Informationen bei den Veranstaltern. Alle Angaben ohne Gewähr.
21. Schleswiger Schmerztagung
Anzeige
Das gebührenfreie interdisziplinäre Expertenforum findet am 21. November (9:00
bis 14:00 Uhr) in Kooperation mit dem HELIOS-Klinikum zum Thema Kopfschmerz statt. Schwerpunkte liegen auf der neuen IHS, der chronischen Migräne,
Komorbiditäten, symptomatischen Kopfschmerzen und dem, was bei Kopfschmerzen nicht hilft. Moderation: Dr. Gabriele Krüger, Dr. Andreas Gremmelt (beide
Schleswig).
Anmeldung: HELIOS Klinikum Schleswig (Christiane Hentke-Schink),
Telefon 04621 831 112, Fax 04621 834 958,
[email protected], Fortbildungspunkte 5
Akademie für medizinische Fort- und Weiterbildung
ÄKSH-Bildungszentrum auf Facebook
An den sozialen Netzwerken kommt heute kaum ein Unternehmen oder eine Organisation, die ein junges Publikum erreichen möchte, vorbei. Da macht auch die Ärztekammer
Schleswig-Holstein keine Ausnahme und präsentiert mit Blick
auf die Zukunft seit Anfang des Monats ihre Berufsbildungsstätte (Edmund-Christiani-Seminar) für medizinisches Assistenzpersonal auch auf Facebook. Unter dem Namen „Bildungszentrum Ärztekammer SH“ finden (potenzielle) Auszubildende für die medizinischen Fachberufe und berufserfahrenes Fachpersonal Informationen rund um die Ausbildung zur
Medizinischen Fachangestellten und sämtliche Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten.
Die Social-Media-Plattform bietet Informationen zu Veranstaltungen und ein niedrigschwelliges Kontaktangebot. Außerdem möchte das Social Media-Team die Seite auch dafür nutzen, den Usern die Möglichkeit zu geben, einen Blick „hinter
die Kulissen“ des Bildungszentrums und der Ärztekammer zu
werfen. (AM)
Fachwirt im Gesundheitsund Sozialwesen (ÄK)
Sie möchten sich weiterqualifizieren, haben Interesse an kaufmännischen und verwaltenden Führungsaufgaben im ambulanten Gesundheitswesen? Dann erlangen Sie mit diesem prüfungsvorbereitenden Lehrgang die notwendigen Fähigkeiten.
Termin: Einstieg jederzeit möglich.
Edmund-Christiani-Seminar
2 8 // M E D I Z I N & W I S S E N S C H A F T
I
nfektionskrankheiten sind jährlich
für mehr als zehn Millionen Todesfäl­
le weltweit verantwortlich. Eine zen­
trale Ursache für das globale Aufflam­
men von Infektionskrankheiten ist
der leichtfertige oder unsachgemä­
ße Gebrauch von Antibiotika, in des­
sen Folge antibiotikaresistente Krank­
heitserreger entstehen. Ob und wie die­
sem Problem begegnet werden kann,
diskutierten Experten kürzlich bei einer
Veranstaltung der Akademie der Wis­
senschaften im Erika-Haus des Univer­
sitätsklinikums Hamburg-Eppendorf
(UKE).
Um das Problem greifbar zu ma­
chen, schilderte Prof. Ansgar Lohse, Di­
rektor der I. Medizinischen Klinik des
UKE, den Fall eines organtransplantier­
ten Patienten, der nach 132 Tagen anti­
biotischer und immunsupprimierender
stationärer Behandlung zunächst ent­
lassen und wenige Tage später mit einer
Sepsis wieder in die Klinik eingeliefert
wurde. Seine Harnwege waren mit Kleb­
siella pneumoniae, einem gramnegati­
ven Erreger, besiedelt. „Eigentlich ein
Allerweltskeim, auf den Antibiotika gut
ansprechen. In diesem Fall war es an­
ders“, sagte Lohse. Aufgrund der Schwe­
re der Erkrankung habe man das Augen­
merk vollständig auf die Infektionsbe­
kämpfung legen müssen und die eigent­
liche Therapie nach Organtransplantati­
on sei in den Hintergrund gerückt: „Wir
waren gefesselt durch den antibiotika­
resistenten Keim, mussten eine weitere
Schwächung der Immunabwehr unbe­
dingt verhindern.“
Schließlich sei es jedoch gelungen,
mit einem intravenös applizierten An­
tibiotikum den Keim in den Griff zu be­
kommen. „Wir geraten im klinischen
Alltag immer häufiger in Situationen, in
denen Keime nur noch auf ein oder zwei
Antibiotika ansprechen“, so Lohse. Es
fehle an effektiven oralen Langzeitthe­
rapien, neue Antibiotika seien dringend
notwendig. Sein Appell: „Es ist höchste
entdeckte der schottische Wissenschaftler
Zeit zu handeln!“
Alexander Flemming
Prof. Werner Solbach, Direktor des
das Penicillin.
Instituts für Medizinische Mikrobiolo­
gie und Hygiene des UKSH, Campus
Lübeck, erinnerte daran, dass „Bakteri­
en unsere Freunde“ und von entschei­
dender Bedeutung für die Entwicklung
der in Deutschland
und Ausbreitung des menschlichen Im­
verordneten Antibiomunsystems sind. Unmittelbar nach
tika halten Experten
der Geburt komme der Mensch erst­
für nicht notwendig.
mals in Kontakt mit Bakterien, in den
ersten zwei bis drei Lebensjahren wer­
de die Darmschleimhaut mit Hunderten
von Billionen unterschiedlichster Bak­
terien besiedelt. Das sogenannte Mik­
Menschen sterben
nach DGKH-Schätrobiom, die Lebensgemeinschaft aller
zungen jährlich an In- Bakterien, gestalte sich von Mensch zu
fektionen, die durch
Mensch unterschiedlich, in aller Regel
Antibiotika-resisteninteragieren Mensch und Mikroben in
te Keime verursacht
werden.
„Vielfalt und Eintracht“. Erst wenn Bak­
terien die Hautbarriere oder die Darm­
1928
30 %
30.000
S E P T E M B E R 2 0 1 5 | AUS GA B E 9
ANTIBIOTIKA-RESISTENZEN
„Höchste Zeit
zu handeln!“
Wissenschaftler diskutierten über die Konsequenzen
eines leichtfertigen Umgangs mit Antibiotika.
wand durchdringen, entwickle sich eine
Infektion. Mit der Entdeckung des Peni­
cillins 1928 durch den schottischen Wis­
senschaftler Alexander Flemming be­
kam die Medizin erstmals ein potentes
Gegenmittel an die Hand. Seit den 40er
Jahren des 20. Jahrhunderts werden An­
tibiotika zur Behandlung bakterieller In­
fektionen eingesetzt.
Weltweit beobachten Fachleute und
Behörden die Ausbreitung bakteriel­
ler Krankheitserreger, die gegen gängi­
ge Antibiotika weniger empfindlich oder
resistent sind. Die Entstehung und Ver­
breitung von Antibiotikaresistenzen
wird durch einen übermäßigen und un­
sachgemäßen Gebrauch von Antibioti­
ka in der Human- und Veterinärmedi­
zin beschleunigt. Kommen zusätzlich
auch noch Hygienemängel hinzu, kön­
nen sich die resistenten Erreger in Win­
deseile ausbreiten. Ein gewaltiges Prob­
lem, wie Solbach auf der Veranstaltung
in Hamburg deutlich machte: „Je mehr
Antibiotika wir heute einsetzen, desto
unwahrscheinlicher ist es, dass wir mor­
gen noch welche haben, die ihre Wir­
kung nicht verfehlen.“
Das europäische Netzwerk ESACNet (European Surveillance of Anti­
microbial Consumption) überwacht
den Antibiotikaverbrauch im stationä­
ren und ambulanten Bereich in der Hu­
manmedizin. Aktuelle Daten zeigen den
höchsten Antibiotikaverbrauch in den
südeuropäischen und den geringsten in
den skandinavischen Ländern sowie den
Niederlanden; Deutschland hat einen
mittleren bis geringen Antibiotikaver­
brauch im ambulanten Bereich. Vergli­
chen mit anderen europäischen Ländern
werden in Deutschland im ambulanten
Bereich jedoch häufiger Reserve- bzw.
Breitspektrum-Antibiotika verordnet.
Rund ein Drittel aller Krankenversicher­
ten bekommt pro Jahr ein Antibiotikum
verordnet, Expertenschätzungen zufolge
seien etwa 30 Prozent davon nicht not­
wendig, etwa wenn eine virusbedingte
Erkältung antibiotisch behandelt wird.
Der Einsatz von Antibiotika wirkt
sich auf die Resistenzbildung aus: Wenn
empfindliche Bakterien abgetötet wer­
den, können sich die resistenten unge­
hindert vermehren und ihre Resistenz­
faktoren weitergeben. Krankenhäuser
und Altenheime sind zwangsläufig Orte,
an denen immer wieder Erreger auftre­
ten, die gegen viele oder sogar alle An­
tibiotika unempfindlich sind. Der hohe
Antibiotikaeinsatz in den Krankenhäu­
sern fördert deren Selektion. Kommen
Hygienemängel hinzu, können sich die­
se Infektionserreger ausbreiten. Versagt
eine antibiotische Therapie, hat dies für
Patienten schwerwiegende, häufig sogar
tödliche Folgen. Die Heilung verzögert
sich, weitere Behandlungen sind erfor­
derlich. Schätzungen für Deutschland
gehen davon aus, dass jährlich 400.000
bis 600.000 Patienten an Infektionen er­
kranken, die durch antibiotikaresisten­
te Keime verursacht werden. Die Deut­
sche Gesellschaft für Krankenhaushy­
giene (DGKH) nennt höhere Zahlen.
Sie geht sogar von 900.000 Infektionen
und mindestens 30.000 Todesfällen je­
des Jahr aus.
Auch der nur wenig gebremste Ein­
satz von Antibiotika in der Nutztierhal­
tung und bei der Lebensmittelprodukti­
on begünstigt die Verbreitung von An­
tibiotikaresistenzen. Resistente Bakte­
rien können von Tieren auf den Men­
schen und auch umgekehrt übertragen
werden. Eine Übertragung ist nicht nur
bei Kontakt mit einem infizierten Tier
möglich, sondern auch durch den Kon­
takt mit dem Fleisch geschlachteter Tie­
re, das mit resistenten Erregern konta­
miniert ist, oder durch den Verzehr kon­
taminierter Lebensmittel. Resistente Er­
reger können auch in die Umwelt gelan­
gen, seit dem Beginn des Einsatzes von
Antibiotika in der Medizin in den 40er
Jahren haben Resistenzen in den Böden
stetig zugenommen. Die Umwelt beher­
bergt ein Reservoir an Resistenzfakto­
ren, dessen Dynamik die Wissenschaft
bislang nur unzureichend versteht. Fest
M E D I Z I N & W I S S E N S C H A F T // 2 9
AUS GA B E 9 | S E P T E M B E R 2 0 1 5
2008
startete die Bundesregierung die Deutsche
Antibiotika Resistenzstrategie (DART
2020). Sie enthält ein
Bündel von Maßnahmen, um Antibiotika-Resistenzen in
Deutschland zu erkennen, zu verhüten
und besser bekämpfen zu können. Sie soll
dazu beitragen, die
Forschung und Entwicklung neuer Antibiotika, alternativer Therapiemethoden und schnellerer
Testverfahren zu beschleunigen. Außerdem sieht sie verschiedene Maßnahmen
vor, die in der Human- und Veterinärmedizin ansetzen.
steht aber: Die Pfade, über die Antibioti­
ka in die Umwelt gelangen können, sind
vielfältig. Der Organismus verstoffwech­
selt antimikrobielle Wirkstoffe nur zum
Teil; ausgeschiedene Substanzen gelan­
gen über Kläranlagen in Gewässer und
durch Klärschlamm in den Boden. In­
wiefern Abwässer zur Resistenzproble­
matik beitragen, ist wissenschaftlich je­
doch noch nicht belegt.
Was kann man tun? Für Solbach sind zu­
nächst vier Punkte maßgeblich:
 Infektionskrankheiten vermeiden
bzw. verhindern, etwa durch ver­
stärkte Hygienemaßnahmen, Imp­
fungen oder Lebensstilanpassungen.
 Dann müssten Antibiotika „unter
Naturschutz“ gestellt werden, sie sei­
en ein schützenswertes Allgemeingut,
mit dem sorgsam umgegangen wer­
den müsse.
 Insgesamt solle die Antibiotikaver­
ordnung deutlich zurückgefahren
werden.
 Es müssten neue Antibiotika, besser
noch möglichst breit wirksame „Me­
tabiotika“ entwickelt werden.
Der richtige Umgang mit Antibiotika sei
eine globale Herausforderung, die 2008
gestartete „Deutsche Antibiotika Resis­
tenzstrategie (DART 2020)“ ein wich­
tiger Schritt in die richtige Richtung,
meint Solbach. Die Arbeitsgruppe „In­
fektionsforschung und Gesellschaft“ der
Hamburger Akademie hat übrigens an
den Empfehlungen für DART 2020 mit­
gewirkt. Die im Mai 2015 vom Bundes­
kabinett beschlossene Strategie ist da­
rauf ausgerichtet, die Entstehung und
Ausbreitung von Antibiotikaresistenzen
zu verhindern. Sie sieht verschiedene
Maßnahmen vor, die parallel in der Hu­
man- und Veterinärmedizin ansetzen.
Außerdem soll die Strategie dazu bei­
tragen, die Forschung und Entwicklung
neuer Antibiotika, alternativer Therapie­
methoden und schnellerer Testverfah­
ren zu verstärken.
Auch die Medikamentenentwick­
lung und die Rolle der pharmazeuti­
schen Industrie war ein intensiv disku­
tiertes Thema während der Veranstal­
tung im UKE. In diesem Zusammen­
hang wurde u. a. angesprochen, dass sich
die pharmazeutische Industrie in den
vergangenen Jahren international zu­
nehmend aus der Erforschung und Ent­
wicklung von Antibiotika verabschie­
det hat. Als Ursachen hierfür wurden in
Hamburg beispielsweise die hohen Ent­
wicklungskosten genannt, die sich auf­
grund einer eingeschränkten Indikation
(Einstufung als Reserve-Antibiotikum)
und der kurzen Verordnungsdauer im
Gegensatz zu anderen Arzneimitteln nur
langsam amortisieren.
Dr. Hinrich Habeck, Managing Di­
rector von Life Science Nord, kritisier­
te, dass sich viele Pharmafirmen weit­
gehend aus der Entwicklung neuer An­
tibiotika zurückgezogen haben. Dies
habe in aller Regel rein unternehmeri­
sche Gründe. In akute Infektionen zu in­
vestieren sei nicht mehr attraktiv genug,
chronische Erkrankungen seien we­
sentlich lukrativer. „Das Problem kön­
nen wir auf die Schnelle nicht beheben“,
sagte Habeck. Er plädierte auf der Ver­
anstaltung für ein Private Public Part­
nership, öffentliche und private Gel­
der müssten für die Entwicklung zu­
sammengebracht werden. Die „Brain­
power“ öffentlicher Forschungseinrich­
tungen weltweit müsse genutzt werden;
gleichfalls erhofft er sich aber auch vie­
le wissenschaftliche Initiativen von klei­
nen Firmen mit engagierten Wissen­
schaftlern.
Prof. Carsten Claussen, Leiter des
Fraunhofer IME-Screening Ports Ham­
burg, hat seine Mitarbeit bei der Ent­
wicklung neuer Antibiotika angeboten.
„Die Ideen für neue Medikamente kom­
wicklung gegen Hepatitis C zeigten, dass
man erfolgreich sein könne, wenn man
in die medikamentöse Entwicklung in­
vestiere, sagte Lohse. Aber es könne
nicht der richtige Weg sein, dass solche
Investitionen nur getätigt werden, wenn
sie sich für die Unternehmen auch lohn­
ten.
„Wir brauchen neue Geschäftsmo­
delle! Es gibt bestimmte Dinge, die kann
der Markt nicht lösen“, sagte Lohse. Das
Problem müsse nicht schnell, sondern
nachhaltig gelöst werden, denn auch in
100 Jahren werde es noch behandlungs­
bedürftige Infektionen geben. Lohse
sagte weiter: „Neue multiresistente Kei­
me sind drohende Katastrophen, vor de­
nen wir uns schützen müssen. Dafür
gibt es nicht DIE eine Maßnahme, das
ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe.“
Für eine Intensivierung der Grund­
lagenforschung plädierte Mikrobiologe
Solbach. „Translationale Forschung –
„Wir geraten im klinischen Alltag
immer häufiger in Situationen,
in denen Keime nur noch auf ein
oder zwei Antibiotika ansprechen.“
men aus der Wissenschaft.“ Das Fraun­
hofer-Institut für Molekularbiologie und
Angewandte Ökologie (IME) suche und
entwickle kleine Moleküle, die ins Bak­
terium eindringen und einen Mecha­
nismus zu dessen Bekämpfung aktivie­
ren. Von der Grundlagenforschung an
Krankheitsursachen bis zur Entwick­
lung von Medikamenten durch Pharma­
firmen sei es jedoch ein weiter Weg mit
vielen verschiedenen Partnern, gab
Claussen in Hamburg zu bedenken.
„Wenn ein solcher Prozess insgesamt
rund 15 Jahre dauert, sind wir etwa ein
Jahr daran beteiligt.“
Einen Vergleich zur Virusforschung
zog Prof. Ansgar Lohse. „Da finden sich
viele Parallelen. In den 40er, 50er und
60er Jahren des vergangenen Jahrhun­
derts, während der Blüte der Antibioti­
kaforschung, waren wir gegen viele Vi­
ren völlig hilflos. HIV hat uns alle wahn­
sinnig erschreckt, weltweit sind viele
Menschen daran gestorben. Heute ist es
jedoch nur noch eine ökonomische Fra­
ge, ob die Menschen überall die notwen­
digen Medikamente bekommen – mit
einer einzigen Tablette lässt sich die Er­
krankung unterdrücken. Gegen vie­
le bakterielle Erreger sind wir dagegen
heute nahezu machtlos.“
Sowohl dieses Beispiel als auch das
der erfolgreichen Medikamentenent­
nur das ist wertvoll, was schnell beim
Patienten landet – halte ich für eine Mo­
deerscheinung.“ Viele Zusammenhän­
ge bei der Resistenzentwicklung seien
noch unverstanden, hier sei die Wissen­
schaft gefordert. „Neue Wirkstoffe benö­
tigen eine starke Grundlagenforschung.
Für die erfolgreiche Medikamentenent­
wicklung gehören immer beide Akteu­
re – Akademie und Industrie, Grundla­
genforscher und anwendungsorientierte
Forscher – zusammen.“
Zur Akademie der Wissenschaf­
ten Hamburg gehören Wissenschaft­
ler aus dem gesamten norddeutschen
Raum. Die Akademie fördert Forschun­
gen zu gesellschaftlich bedeutenden Zu­
kunftsfragen, intensiviert die Zusam­
menarbeit zwischen den Fächern, Hoch­
schulen und anderen wissenschaftlichen
Einrichtungen und stärkt den Dialog
zwischen Wissenschaft und Öffent­
lichkeit. Die Grundausstattung der Aka­
demie wird von der Freien und Hanse­
stadt Hamburg finanziert. Mit der Ver­
anstaltungsreihe „Akademie im Ge­
spräch“ will die Akademie in einen Di­
alog mit Repräsentanten der Wirtschaft
treten. Weitere Informationen im Inter­
net: www.awhamburg.de.
Uwe Groenewold
(UKE-Unternehmenskommuni­
kation)
3 0 // M E D I Z I N & W I S S E N S C H A F T
Kindern mit angeborenen Störungen der
Geschlechtsentwicklung“ und Prof.
Aksam Yassin, Norderstedt, greift ein
Thema aus der Andrologie auf. Außer­
dem hat die DGU bereits einige Mona­
te vor dem Kongress eine Aufklärungs­
kampagne zum Hodenhochstand bei
Jungen im Internet gestartet (www.ho­
denhochstandurologenportal.de); das
Thema steht in Hamburg ebenfalls auf
der Agenda.
Gleichwohl sind urologische Krebs­
Schleswig-Holsteins Ärzte sind beim
erkrankungen
von Prostata, Harnbla­
67. Kongress der Deutschen Gesellschaft
se, Nieren und Hoden wesentlicher Be­
für Urologie in Hamburg stark vertreten. standteil des wissenschaftlichen Kon­
gressprogramms. „Wir therapieren in
der Urologie nahezu 25 Prozent aller
Krebserkrankungen in Deutschland“,
betont Roth. Insgesamt werden in Ham­
funktionellen urologischen Erkrankun­
burg in mehr als 100 Einzelveranstaltun­
gen der Frau wie der Belastungsinkon­
gen wissenschaftliche Erkenntnisse in
tinenz, der Kinder- und Jugendurologie
Diagnostik und Therapie aller Kernge­
und dem geschlechterübergreifenden
biete der Urologie diskutiert, unter an­
Problem des nächtlichen Wasserlassens.
derem wird eine S3-Leitlinie zum Harn­
Auf diese unterschiedlichen The­
blasenkarzinom erstmals präsentiert.
menfelder gehen auch Schleswig-Hol­
Über die S3-Leitlinie zum Nierenzellkar­
steins Experten ein: Prof. Klaus-Peter
zinom referiert Prof. Christian Doehn,
Jünnemann, Direktor der UKSH-Uro­
Lübeck, außerdem stellt er neue syste­
logie in Kiel, spricht über „Die Reizbla­
mische Therapieansätze vor. Sein Lübe­
se – die nächste Volkskrankheit?“, PD Dr.
cker Kollege Xiyuan Guo hat die Bedeu­
Ute Thyen, UKSH Lübeck, über „Psy­
tung von Biomarkern zur Unterschei­
chosexuelle Entwicklungsstörungen bei
dung von Tumorstadien des Nierenzell­
karzinoms untersucht.
Peniskarzinome sind ausgesprochen
selten, für die betroffenen Männer aber
extrem belastend. In Deutschland er­
Traditionell richtet
kranken pro Jahr etwa 600 Männer an
die Fachgesellschaft
Peniskrebs. Der Altersschwerpunkt liegt
unter dem Dach ihum die 60 Jahre, aber auch deutlich jün­
rer Jahrestagung einen Pflegekongress
gere Männer sind betroffen. „Die Ent­
für die urologischen
wicklung zur organerhaltenden Tumor­
Assistenz- und Pflechirurgie beim Peniskarzinom stellt ei­
geberufe aus. Vorgenen großen Therapiefortschritt dar“, sagt
stellt wird dort unProf. Oliver Hakenberg, Generalsekre­
ter anderem ein neues Weiterbildungsmo- tär der DGU. Basierend auf den evidenz­
dul der Akademie der basierten Leitlinien zur Therapie des Pe­
Deutschen Urologen.
niskarzinoms der European Associati­
Ab 2015 sollen Miton of Urology (EAU) wird mit einem ge­
arbeiter aus Praxen
ringeren Sicherheitsabstand zum Tumor
und Kliniken zu „Assistenten für Urologioperiert, sodass vielen Männern mit frü­
sche Kontinenztherahen Tumorstadien eine Penisteilamputa­
pie“ geschult werden.
tion erspart bleiben kann. Wenn der Tu­
Zur Programmkommor noch nicht in die umliegenden Ge­
mission des Kongreswebe vorgedrungen ist, kann unter Um­
ses gehört auch Dr.
Axel Schroeder aus
ständen auch eine Lasertherapie oder
Neumünster. Der Vor- eine Bestrahlung infrage kommen. „Im
sitzende des Bundes
Gegensatz zur partiellen oder totalen Pe­
der Urologen (BDU)
diskutiert am 25. Sep- nisamputation bedeutet der Organerhalt
eine enorme Entlastung für die Betroffe­
tember über Zukunftsperspektiven
nen. Sie können weiterhin sexuell aktiv
zwischen Klinik und
sein und meist ohne Beeinträchtigung
Praxis.
Wasser lassen“, erklärt Prof. Hakenberg.
Die breite ÖffentlichWann jedoch welche Therapie angesagt
keit ist auf dem Kongress in einem Patiist, darüber entscheidet maßgeblich die
entenforum willkomkorrekte Diagnose. Untersuchungser­
men. Kurzentschlosgebnisse zum minimalinvasiven Lymph­
sene können sich
knotenstaging beim Peniskarzinom prä­
unter www.dgu-kongress.de zum Kongress sentiert PD Dr. Carsten Maik Naumann
anmelden.
vom UKSH Kiel.
Uwe Groenewold
UROLOGIE
Mehr als nur
die Prostata
Info
Anzeige
D
er weltweit drittgrößte Urolo­
gen-Kongress findet vom 23.
bis 26. September im Hambur­
ger Congress Center (CCH) statt,
rund 7.000 Fachbesucher und
Wissenschaftler werden erwartet.
Eines der Schwerpunktthe­
men wird das Prostatakarzinom sein –
mit rund 70.000 Neuerkrankungen
jährlich die mit Abstand häufigste
Krebserkrankung des Mannes. Prof.
Axel Merseburger, neuer Direktor der
Urologischen Universitätsklinik Lübeck,
erläutert in seinem Vortrag Möglichkei­
ten der Hormontherapie, Prof. Andreas
Böhle, Bad Schwartau, thematisiert die
Gewebeentnahme.
Doch Urologen behandeln nicht nur
Prostataerkrankungen – auf diese Bot­
schaft legt DGU-Präsident Prof. Stephan
Roth, Wuppertal, besonderen Wert. Im
Fokus des Urologen stehe die alters- und
geschlechterübergreifende Behandlung
von Nieren-, Blasen- und Genitalerkran­
kungen. „Selbstverständlich behandeln
wir den urologisch erkrankten Mann,
aber auch für urologisch erkrankte Frau­
en und Kinder sind Urologen die primä­
ren Ansprechpartner“, sagt Roth. Ent­
sprechende Schwerpunkte setzt er im
Kongressprogramm: bei den gutartigen
S E P T E M B E R 2 0 1 5 | AUS GA B E 9
M I T T E I L U N G E N D E R Ä R Z T E K A M M E R // 3 1
AUS GA B E 9 | S E P T E M B E R 2 0 1 5
ANERKENNUNGEN NACH
WEITERBILDUNGSORDNUNG
Im II. Quartal 2015 wurden von der Ärztekammer SchleswigHolstein aufgrund erfüllter Voraussetzungen folgende
Anerkennungen nach Weiterbildungsordnung ausgesprochen.
FACHARZTKOMPETENZEN
Allgemeinchirurgie
Dr. Jakob Lischka, Hamburg
Allgemeinmedizin
Kirsten Amort, Lübeck
Dr. Julia van de Bergh, SchwedeneckStohl
Henrike Juliane Claussen,
Engelbrechtsche Wildnis
Nikola von Elten, Flensburg
Susanne Ursel Heidi Hattich, Lübeck
Dr. Tim Frederick Haß, Lübeck
Dr. Inga Hultsch, Hamburg
Katharina Höppner, Molfsee
Silja Jans-Doose, Rumohr
Dr. Anja Lindenberg, Kiel
Martin Magiera, Lübeck
Isabell Cathrin Karoline Motzkus,
Eckernförde
Dr. Sebastian Möhle, Fehmarn
Dr. Lydia Piepenbrink, Schwedeneck
Maysaa Abbas Sami Issa, Neumünster
Dr. Carina Schlüters, Kiel
Dr. Dana Schöneberg, Rümpel
Dr. Sven Walloch, Hamburg
Dr. Karoline Wulff, Heikendorf
Dr. Karina Zühlsdorf, Mölln
Anästhesiologie
Ina Busse, Schwentinental
Jonas Malte Harald Rothbarth,
Flensburg
Dr. Ralf Waschnewski, Flensburg
Arbeitsmedizin
Dr. Christina Quellmann, Schenefeld
Augenheilkunde
Dr. Aline Ahrens, Eckernförde
Ina Gogolin, Kiel
Doctor-Medic Costin-Ilie Mihaescu,
Kiel
Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Birte Eichler, Sörup
Dr. Nina Feigl, Hamburg
Dr. Anja Melanie Groß, Rellingen
Thorsten Heilmann, Kiel
Dr. Antonia Sophie Wenners, Kiel
Gefäßchirurgie
Dr. Sandra Fraund-Cremer,
Heikendorf
Bashar Gharib, Büdelsdorf
Innere Medizin
Erkan Demirbas, Flensburg
Dr. Linn Dreyer, Handewitt
Larissa Dziadek, Hamburg
Andrea Hagemann, Brunsbüttel
Dr. Skadi Hengstenberg, Kiel
Dr. Elena Hensler, Kiel
Dr. Ann-Kristin Herink, Elmshorn
Justyna Huzarska, Lübeck
Dr. Kemal Kabakci, Mölln
Dr. Leslie Laible, Schönkirchen
Dr. Toby Rosemarie Melsted,
Tellingstedt
Dr. Stefanie Moeller, Lübeck
Dr. Matthias Mohr, Lübeck
Alexander Hubert Mullally, Eutin
Julia Ulrike Nolte, Lübeck
Jörg-Christian Renz, Brodersdorf
Dr. Katja Susanne Rieke, Kiel
Dr. Karolin Schmoll, Lübeck
Dr. Verena Elisabeth Schneider, Kiel
Dr. Levke Henriette Sonntag,
Hamburg
Stefan Storjohann, Elmshorn
Gerd Taute, Kiel
Denise Ting, Flensburg
Dr. Kirsten Urbach, Hamburg
Dr. Paul Leszek Zimmermann,
Neumünster
Chimedtseren Lehmann-Batmunkh,
Drage-Schwinde (I. Quartal)
Radiologie
Dr. Julian Hägele, Lübeck
Dr. Janine Körper, Lübeck
Dr. Fabian Scheer, Heide
Dr. Senol Jadik, Hamburg
Ingo Lund, Ahrensbök, OT Gnissau
Lars Schirrow, Wohltorf
Lutz Schoeneich, Lübeck
Rechtsmedizin
Dr. Annika Basner, Kiel
Notfallmedizin
Dr. Johannes Bethge, Heikendorf
Dr. Jörn Michael Bogun, Lübeck
Tamara Gubello, Lübeck
Said Hassan Reza Hashimi, Hamburg
Hanna Louise Langenberger, Hamdorf
Dr. Jens Lassen, Kiel
Robert Metz, Palingen/Meckl.
Max Uwe Nietzschmann, Kiel
Dr. Mathis Planert, Hamburg
Sylvia Monika Rekowski, Hamburg
Dr. André Schröder, Hamburg
Innere Medizin und Angiologie
Lene Maria Wulff, Hamburg
SP Kardiologie
Ulrike Ellendt, Heikendorf
Benjamin Schneider, Lübeck
Imke Tangemann-Münstedt,
Ratzeburg
Innere Medizin und
Hämatologie und Onkologie
Dr. Karen Paula Melissa Rußwurm,
Flensburg
Innere Medizin und Kardiologie
Dr. Aleksander Antoni Kempny, Kiel
Dr. Janine Pöß, Lübeck
Dr. univ. Suzanne de Waha, Lübeck
Kinder- und Jugendmedizin
Dr. Stephanie Jaster, Kiel
Dr. Anne-Christin Müller-Wiefel,
Hamburg
Tim Rhein, Itzehoe
Dr. Ann-Katrin Sannwald, Hamburg
Neurochirurgie
Dr. Anne Bennert, Kiel
Dr. Lambert Paul Schless, Lübeck
Neurologie
Alexander Schmidt, Lübeck
Nuklearmedizin
Dr. Carlos Osbert Wüstner,
Norderstedt
Orthopädie und Unfallchirurgie
Britta Osterholt, Flensburg
Dr. Bertram Rieger, Reinach
Dr. Matthias Weuster, Schönkirchen
Christian Wiege, Flensburg
Plastische und Ästhetische
Chirurgie
Dr. Benjamin Bastian Gehl, Wien
Transfusionsmedizin
Dr. Claudia Jarosch, Lübeck
SCHWERPUNKTKOMPETENZEN
SP Angiologie
Karl-Heinz Pflanz, Pinneberg
SP Gastroenterologie
Dr. Patrick Hörtling, Kiel
Dr. Christian Meinhardt, Oldenburg
Dr. Christian Johannes Schuldt, Hamburg
SP Hämatologie und
Internistische Onkologie
Dr. Petra Drewniok, Flensburg
SP Kinder-Kardiologie
Dr. Franziska Herzog, Flintbek
Dr. Jana Marisa Logoteta, Kiel
SP Nephrologie
Dr. Stephan Leiting, Kiel
Dr. Ina Ellen Thiele, Hamburg
SP Neuroradiologie
PD Dr. Christian Wissgott, Wesseln
SP Pneumologie
Dr. Sabine Egtved, Flensburg
Hayung Schröder, Witzwort
SP Spezielle Geburtshilfe
und Perinatalmedizin
Dr. John-Kilian Rehbein, Kiel
Dr. Karen Wimmer, Krummesse
ZUSATZWEITERBILDUNGEN
Akupunktur
Dr. Carsten Haas, Lübeck
Geriatrie
Dr. Barbara Kraus, Lübeck
Jan-Hendrik Scharpenberg, Laboe
Pablo Toro Nieto, Heide
Handchirurgie
Dr. Stefanie Fitschen-Oestern, Kiel
Psychiatrie und Psychotherapie
Dr. Gyde Dethlefsen, Glücksburg
Dr. Ariane Postel, Hamburg
Homöopathie
Dr. Marie-Anne Ina Barleben, Lübeck
Marina Kardorf-Metsis, Leezen
Dr. Barbara Pieper, Groß Rönnau
Anne Seifert, Sülfeld
Psychosomatische Medizin
und Psychotherapie
Dr. Nina Friederike Weinmann,
Lübeck
Intensivmedizin
Matthias Baumgart, Hamburg
Dr. Dominique Frank Hamann,
Wesseln
Orthopädische Rheumatologie
Dr. Marcel André Seller, Hamburg
Palliativmedizin
Dr. Sven Ballnus, Heide
Dr. Sabine Drengenberg, HanerauHademarschen
Dr. Yisak Girma, Rendsburg
Dr. Rico Hausmann, Rendsburg
Dr. Hedwig Idel, Wentorf
Dr. Dr. rer. nat. Ulrich Kuipers, Heide
Prof. Dr. Christoph Mundhenke, Kiel
Dr. Stefan Osterholz, Oeversee
Dr. Silke Renner, Heist
Dr. Markus Sauerwald,
Schwentinental
Annett Schmidt, Ratzeburg
Dr. Sara-Christina Maria Schröder,
Reinbek
Dr. Sarah von Spiczak Brzezinski, Kiel
Dr. Ulrike Sprengell, Hamburg
Kerstin Tschach, Kiel
Proktologie
Prof. Dr. Clemens Schafmayer, Kiel
Spezielle Schmerztherapie
Dr. Thomas Hoff, Hamburg
Kerstin Tschach, Kiel
Dr. Karim Zeribi, Kronshagen
Spezielle Unfallchirurgie
Dr. Jörn Michael Bogun, Lübeck
Dr. Fabian Caesar Brugger, Flensburg
Dr. Robert Sentek, Bönningstedt
Sportmedizin
Jörg Schnitzler, Westensee
Christoph Martin Spoo, Kiel
Dr. Andreas Christoph Unger, Lübeck
Suchtmedizinische
Grundversorgung
Nils Hendrik Koethe, Neumünster
Silvia Pelka, Quickborn
Kerstin Tschach, Kiel
Die Liste ist nicht vollständig. Sie
enthält nur die Namen derjenigen
Ärztinnen und Ärzte, die sich mit der
Veröffentlichung einverstanden erklärt
haben.
3 2 // M I T T E I L U N G E N D E R K A S S E N Ä R Z T L I C H E N V E R E I N I G U N G
Mitteilungen der
Kassenärztlichen
Vereinigung
Schleswig-Holstein
S E P T E M B E R 2 0 1 5 | AUS GA B E 9
Bewerbungen richten Sie bitte an: Kassenärztliche Vereinigung Schleswig-Holstein,
Zulassung/Praxisberatung, Bismarckallee
1-6, 23795 Bad Segeberg.
Der Bewerbung sind ein Auszug aus dem
Arztregister sowie ein unterschriebener
Lebenslauf beizufügen. Ferner ist ein polizeiliches Führungszeugnis der Belegart
„O“ (Behördenführungszeugnis) zu beantragen.
Die Bewerbung wird nicht durch eine
eventuell erfolgte Wartelisteeintragung
ersetzt!
Um Vertragsarztsitze/Vertragspsychotherapeutensitze können sich auch Vertragsärzte/Vertragspsychotherapeuten und
Medizinische Versorgungszentren bewerben, um einen anderen Arzt/eine andere
Ärztin bzw. mehrere Ärzte/Ärztinnen anzustellen. Der Arzt/die Ärztin/die Ärzte
muss bzw. müssen namentlich genannt
werden und die oben bezeichneten Unterlagen sind für ihn/sie einzureichen.
Es besteht die Möglichkeit, dass ein für
einen vollen Versorgungsauftrag ausgeschriebener Vertragsarztsitz/Vertragspsychotherapeutensitz von zwei Ärzten/
Ärztinnen übernommen wird, die den
Sitz übernehmen und ihren Versorgungsauftrag jeweils auf einen halben Versorgungsauftrag beschränken.
Um die Übernahme von ausgeschriebenen Vertragspsychotherapeutenpraxen
können sich Fachärzte für Psychotherapeutische Medizin, Fachärzte für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
Psychologische Psychotherapeuten, Kinder-und Jugendlichenpsychotherapeuten sowie Ärzte, die beabsichtigen, ausschließlich psychotherapeutisch tätig zu
werden, bewerben.
Öffentliche Ausschreibung von Vertragsarztsitzen gemäß § 103 Abs. 4 SGB V
Die Kassenärztliche Vereinigung Schleswig-Holstein schreibt auf Antrag von Ärzten/Psychotherapeuten deren Vertragsarztsitz zur Übernahme durch
einen Nachfolger aus, sofern es sich bei dem maßgeblichen Planungsbereich um ein für weitere Zulassungen gesperrtes Gebiet handelt.
Für nähere Informationen hierzu stehen Ihnen unter den Tel.-Nummern 04551-883 und den angegebenen Durchwahlen unsere Sachbearbeiter zur Verfügung:
-378
Kreis Pinneberg
-596
Stadt Neumünster/Kreis Rendsburg-Eckernförde, Kreis Herzogtum Lauenburg
-258
Stadt Lübeck, Kreis Ostholstein
-561
Kreis Nordfriesland, Kreis Stormarn
-634
Stadt Kiel, Kreis Plön, Kreis Segeberg
-427
Kreis Dithmarschen, Kreis Steinburg, Stadt Flensburg/Kreis Schleswig-Flensburg
FACHGEBIET/ARZTGRUPPE
PLANUNGSBEREICH*
PRAXISFORM
BEWERBUNGSFRIST**
AUSSCHREIBUNGSNUMMER
Frauenärzte
Kreis Stormarn
EP
30.09.2015
7253/2015
Frauenärzte
Kreis Pinneberg
BAG
31.10.2015
6828/2015
Hausärzte - halbe Zulassung -
MB Flensburg
MVZ
30.09.2015
7100/2015
Hausärzte
MB Kiel
BAG
30.09.2015
7250/2015
Hausärzte
MB Itzehoe
EP
31.10.2015
6611/2015
Hausärzte
MB Itzehoe
EP
31.10.2015
6520/2015
Hausärzte
MB Eutin
BAG
30.09.2015
7048/2015
Hausärzte
MB Neumünster
BAG
30.09.2015
7066/2015
Hausärzte
MB Lübeck
BAG
30.09.2015
7257/2015
Hausärzte
MB Metropolregion Südost
EP
31.10.2015
7551/2015
Hausärzte - halbe Zulassung -
MB Neumünster
EP
31.10.2015
7266/2015
Internisten
SH Mitte 101
BAG
30.09.2015
6521/2015
Internisten - halbe Zulassung -
SH Nord 102
BAG
30.09.2015
7078/2015
Kinderärzte
Stadt Kiel
BAG
30.09.2015
7123/2015
* Die Stadt Kiel und die Stadt Lübeck stellen jeweils einen Planungsbereich dar. Alle übrigen Planungsbereiche richten sich nach den Kreisgrenzen, außer der Kreisregion
Stadt Neumünster/Kreis Rendsburg-Eckernförde (NMS/RD-E) und der Kreisregion Stadt Flensburg/Kreis Schleswig-Flensburg (FL/SL-FL).
** Die Bewerbungsfrist ist eine Ausschlussfrist, das heißt es können nur Bewerbungen akzeptiert werden, die innerhalb der Bewerbungsfrist eingehen. Sollte innerhalb der Bewerbungsfrist keine Bewerbung eingehen, so gilt die Ausschreibung maximal für ein weiteres Jahr. Die Bewerbungsfrist ist gewahrt, wenn aus der Bewerbung eindeutig hervorgeht, auf welche Ausschreibung sich die Bewerbung bezieht, für welche Adresse die Zulassung beantragt wird, das beantragte Fachgebiet eindeutig angegeben ist, ein Arztregisterauszug beigefügt wurde und der Antrag unterschrieben ist.
M I T T E I L U N G E N D E R K A S S E N Ä R Z T L I C H E N V E R E I N I G U N G // 3 3
AUS GA B E 9 | S E P T E M B E R 2 0 1 5
Folgende Vertragsarztsitze/Vertragspsychotherapeutensitze waren bereits ausgeschrieben, jedoch hat sich innerhalb der Bewerbungsfrist niemand
beworben, sodass Sie sich um diese Sitze weiterhin bewerben können:
FACHGEBIET/ARZTGRUPPE
PLANUNGSBEREICH
PRAXISFORM
AUSSCHREIBUNGSNUMMER
Hausärzte
MB Bad Oldesloe
EP
10045/2014
Hausärzte
MB Bad Oldesloe
EP
14781/2014
Hausärzte
MB Flensburg
EP
11619/2014
Hausärzte
MB Itzehoe
BAG
11583/2014
Hausärzte
MB Itzehoe
EP
12952/2014
Hausärzte
MB Itzehoe
BAG
2351/2015
Hausärzte
MB Itzehoe
EP
3376/2015
Hausärzte
MB Itzehoe
EP
2667/2015
Hausärzte
MB Kiel
BAG
3989/2015
Hausärzte
MB Lübeck
EP
3860/2015
Hausärzte
MB Metropolregion Südost
EP
12920/2014
Hausärzte
MB Metropolregion Südost
EP
1906/2015
Hausärzte
MB Metropolregion Südwest
EP
2218/2015
Hausärzte
MB Neumünster
BAG
11444/2014
Hausärzte
MB Neumünster
BAG
2431/2015
Hausärzte
MB Neustadt (Holstein)
BAG
151/2015
Hausärzte
MB Rendsburg
EP
2740/2015
Hausärzte - halbe Zulassung -
MB Heide
MVZ
10387/2014
Hausärzte - halbe Zulassung -
MB Kiel
BAG
1980/2015
Hausärzte - halbe Zulassung -
MB Metropolregion Südost
EP
939/2015
HNO-Ärzte
Kiel
BAG
14771/2015
HNO-Ärzte
Lübeck
BAG
10530/2014
Nervenärzte
Ostholstein
EP
2685/2015
Psychotherapeuten
- halbe Zulassung -
Kiel
EP
11898/2014
Psychotherapeuten
- halbe Zulassung -
NMS/RD-E
EP
154/2015
3 4 // M I T T E I L U N G E N D E R K A S S E N Ä R Z T L I C H E N V E R E I N I G U N G
S E P T E M B E R 2 0 1 5 | AUS GA B E 9
Folgende Ärzte/Psychotherapeuten wurden im Rahmen des Sonderbedarfes zugelassen. Diese Beschlüsse sind noch nicht bestandskräftig, sodass hiergegen noch Widerspruch eingelegt bzw. Klage erhoben werden kann.:
NAME
FACHGRUPPE
NIEDERLASSUNGSORT
NIEDERLASSUNGSDATUM
Dr. med. Christian Klaproth
- halbe Zulassung -
Chirurgie, Schwerpunkt
Gefäßchirurgie
25813 Husum, Erichsenweg 16
01.01.2016
Folgende Ärzte/Psychotherapeuten wurden ermächtigt bzw. bei folgenden Ärzten haben sich Änderungen ergeben (Einzelheiten entnehmen Sie bitte
dem Ermächtigungsverzeichnis auf www.kvsh.de.):
NAME
FACHGRUPPE
ORT
Dr. med. Matthias Heißler
Neurologie und Psychiatrie
Geesthacht
Dr. med. Kai Wendt
Psychiatrie und Psychotherapie
Lübeck
Viktor Tabert
Arzt ohne Gebietsbezeichnung
Rickert
Dr. med. Dirk-Peter Drescher
Innere Medizin/Kardiologie
Flensburg
Dr. med. Ulrich Rauschenbach
Innere Medizin/Kardiologie
Flensburg
Dr. med. Constanze Reutlinger
Kinder- und Jugendmedizin
Geesthacht
Prof. Dr. med. Ulrike Nowak-Göttl
Ärztin ohne Gebietsbezeichnung
Kiel
Prof. Dr. med. Olaf Hiort
Kinder- und Jugendmedizin
Lübeck
Dr. med. Volker Jentzen
Innere Medizin
Neumünster
Dr. med. Frank Ramaker
Innere Medizin/Gastroenterologie
Rendsburg
Dr. med. Hans-Carsten Joachim
Innere Medizin/Kardiologie
Eckernförde
Dr. med. Dietrich Haritz
Neurochirurgie
Damp
Dr. med. Hans-Werner Seide
Orthopädie
Damp
Dr. med. Helmut Rother
Orthopädie
Damp
Dr. med. Tim Büchner
Gefäßchirurgie
Rendsburg
Dr. med. Albert Scheidt
Chirurgie/Gefäßchirurgie
Nebel/Amrum
Dr. med. Nils-Lennart Saß
Innere Medizin
Husum
Prof. Dr. med. Stefan Jäckle
Innere Medizin/Gastroenterologie
Reinbek
Dr. med. Jens Stahmer
Innere Medizin/Gastroenterologie
Reinbek
Priv.-Doz. Dr. med. Jens Commentz
Kinder- und Jugendmedizin
Itzehoe
Dr. med. Wolfgang Ufermann
Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Oldenburg
Gunnar Lankenau
Anästhesiologie
Reinbek
Dr. med. Klaus Wittmaack
Anästhesiologie
Neumünster
Dr. med. Maike Oldigs
Lungen- und Bronchialheilkunde
Großhansdorf
Dr. med. Sven Korte
Innere Medizin/Gastroenterologie
Heide
Prof. Dr. med. Oliver Behrens
Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Rendsburg
Prof. Dr. med. Wolfgang Rüther
Orthopädie
Bad Bramstedt
Priv.-Doz. Dr. med. Frank Beil
Orthopädie
Bad Bramstedt
M I T T E I L U N G E N D E R K A S S E N Ä R Z T L I C H E N V E R E I N I G U N G // 3 5
AUS GA B E 9 | S E P T E M B E R 2 0 1 5
Folgende Ärzte/Psychotherapeuten wurden zugelassen und haben um Veröffentlichung gebeten:
NAME
ORT
FACHGRUPPE
BEGINN
NACHFOLGER VON
Dr. med. Franziska Deutner
25337 Elmshorn, Agnes-Karll-Allee 17
Diagnostische
Radiologie
01.07.2015 Dr. med. Rainer
Fiebiger
Dr. med. Kurt Schwabe
23795 Bad Segeberg, Am Landratspark 4
Innere Medizin,
Schwerpunkt
Kardiologie
01.07.2015 Dr. med.
Heinrich
Süchting
Dr. med. Tim Frederick Haß
23568 Lübeck, Mecklenburger Straße 35
Allgemeinmedizin
01.07.2015 Dr. med. Hans
Haß
Dr. med. Riccarda Schoeneich
24340 Eckernförde, Jungmannufer 9
Allgemeinmedizin
01.07.2015 Peter Düring
Dr. med. Martje Ketels - halbe Zulassung -
24143 Kiel, Preetzer Str. 34
Allgemeinmedizin
01.07.2015 Regine
Lauterbach
- halbe
Zulassung -
Dr. med. univ. Ralph Wischatta
- halbe Zulassung -
24143 Kiel, Willy-Brandt-Ufer 10
Orthopädie und
Unfallchirurgie
30.04.2015
Dr. med. Tim Schäfer
24103 Kiel, Exerzierplatz 32
Orthopädie und
Unfallchirurgie
01.07.2015
Sünje Woelcke
24939 Flensburg, Nerongsallee 11
Frauenheilkunde und 01.07.2015 Dr. med.
Geburtshilfe
Kristina Hönle
Sabine Ebel - halbe Zulassung -
23774 Heiligenhafen, Lauritz-Maßmann- ausschließlich
Straße 6
psychotherapeutisch
tätige Fachärztin
für Psychiatrie und
Psychotherapie
01.09.2015
Niels Koethe
24537 Neumünster, Carlstraße 165
Allgemeinmedizin
01.07.2015 Dr. med. Jürgen
Koethe
Dr. med. Andreas Rerich
24537 Neumünster, Carlstraße 165
Allgemeinmedizin
01.07.2015 Dr. med. Jörg
Tessmer
Dr. med. Malte Harjes - halbe Zulassung -
24944 Flensburg, Mürwiker Straße 162
Kinder- und
Jugendmedizin
01.07.2015 Eva-Maria
Schafmeister
- halbe
Zulassung -
Dipl.-Psych. Uta Oberbeck
25348 Glückstadt, Am Fleth 19
Psychologische
Psychotherapeutin
27.07.2015 Dipl.-Psych.
Rudi Gebhardt
3 6 // M I T T E I L U N G E N D E R K A S S E N Ä R Z T L I C H E N V E R E I N I G U N G
Cebrail Özcan
25436 Uetersen, Großer Wulfhagen 50
S E P T E M B E R 2 0 1 5 | AUS GA B E 9
Innere Medizin,
hausärztlich
01.10.2015 Dr. med.
Christina Irmer
Dr. med. Sebastian Möhle - halbe Zulassung - 23775 Großenbrode, Nordlandstraße 40
Allgemeinmedizin
01.07.2015
Dr. med. Sebastian Möhle - halbe Zulassung - 23769 Fehmarn, Bahnhofstraße 43
Allgemeinmedizin
01.07.2015
Dr. med. Klaus Jürgen Schmidt
- halbe Zulassung -
23560 Lübeck, Kronsforder Allee 69
Innere Medizin,
Schwerpunkt
Gastroenterologie
01.07.2015
Dr. med. Jörg Pöppelmeier - weitere halbe
Zulassung -
23730 Neustadt, Klosterstraße 12
Innere Medizin
16.07.2015 Norbert
Bräutigam
Martin Magiera
23628 Krummesse, Lange Reihe 16
Allgemeinmedizin
16.07.2015
Dr. med. Karina Zühlsdorf
23879 Mölln, Ferdinand-SauerbruchStraße 9
Allgemeinmedizin
01.10.2015
Dr. med. Natalie Fahrenkrog - weitere halbe
Zulassung -
23743 Grömitz, Blankwasserweg 20
Frauenheilkunde und 16.07.2015 Hans-Joachim
Geburtshilfe
Oberbeck
(verstorben)
Henning Johansson
22926 Ahrensburg, Manhagener Allee 7
Orthopädie und
Unfallchirurgie
15.07.2015
Dipl.-Psych. Veronika Immelmann
- halbe Zulassung -
25840 Friedrichstadt,
Lohgerberstrasse 31
Psychologische
Psychotherapeutin
01.03.2015
Folgende Ärzte/Psychotherapeuten/MVZ haben Anstellungsgenehmigungen erhalten und um Veröffentlichung gebeten:
NAME DES ANSTELLENDEN
ARZTES
ORT
FACHGRUPPE
BEGINN
NAME DES ANGESTELLTEN
Dr. med. Wilhelm Benecke 23758 Hansühn,
Bungsbergstraße 1
Allgemeinmedizin
01.08.2015
Christoph Wroblewski
- ganztags -
Dr. med. Alexander
Konietzky, Dr. med.
Catrina Lawin-Mosecker,
Dr. med. Manuel Rett
22880 Wedel,
Rosengarten 5
Kinder- und
Jugendmedizin
01.08.2015
Dr. med. Katrin Petersen
- halbtags -
MVZ Paracelsus GbR
23560 Lübeck,
Oberbüssauer Weg 6
Psychologische
Psychotherapeutin
01.09.2015
Dipl.-Psych. Eva Schufflitz
- vierteltags -
M I T T E I L U N G E N D E R K A S S E N Ä R Z T L I C H E N V E R E I N I G U N G // 3 7
AUS GA B E 9 | S E P T E M B E R 2 0 1 5
„MVZ am HolsteinCenter GmbH“
25524 Itzehoe,
Brunnenstraße 5
Allgemeinmedizin
01.05.2015
Meinard Voß - ganztags -
„Ärztezentrum Büsum
gGmbH“
25761 Büsum,
Westerstraße 30
Innere Medizin/
hausärztlich
01.07.2015
Dr. med. Viola Schmidt
- ganztags -
Dr. med. Carsten Tesch
24321 Lütjenburg,
Niederstraße 15
Innere Medizin,
Schwerpunkt Kardiologie
01.08.2015
Dr. med. Diana FüllgrafBoppert - ganztags -
Dr. med. Ralph Asmussen
24937 Flensburg, Holm 13
Allgemeinmedizin
15.06.2015
Götz Huber - halbtags -
Dr. med. Peter Färber und
Kollegen
21465 Reinbek,
Am Ladenzentrum 8,
und 21502 Geesthacht,
Am Runden Berge 3
Innere Medizin,
Schwerpunkt Nephrologie
01.07.2015
Dr. med. Ina Thiele
- ganztags -
Dr. med. Anja Hollandt,
Dr. med. Jörg Sandmann
23570 Lübeck,
Bertlingstraße 4,
und 23570 Lübeck,
Mecklenburger
Landstraße 2-12
Allgemeinmedizin
01.07.2015
Anne Christine
Runnebaum - ganztags -
Dr. Schele und Kollegen
24148 Kiel, Schönberger
Straße 11 und
24857 Fahrdorf,
Dorfstraße 25
Anästhesiologie
01.07.2015
Ina Busse - ganztags -
Dr. med. Hendrik
Schönbohm
24361 Groß Wittensee,
Am Mühlenberg 2
Allgemeinmedizin
01.07.2015
Daniel Hauth - vierteltags -
Dr. med. Johannes Gerber
23769 Fehmarn,
Bahnhofstraße 43
Innere Medizin
01.07.2015
Maren Heinemann
- halbtags -
Dr. med. Werner Kühne
24589 Nortorf,
Niedernstraße 5
Allgemeinmedizin
11.06.2015
Dr. med. Carina Schlüters
- ganztags -
„Helios MVZ Geesthacht
GmbH“
21502 Geesthacht,
Hansastraße 32
Allgemeinmedizin
04.05.2015
Dr. med. Hans-Jürgen
Hölscher - ganztags -
Dr. med. Gerrit Schenk
23738 Lensahn,
Eutiner Straße 10
Innere Medizin/
hausärztlich
15.06.2015
Dr. med. Saskia Rössing
- ganztags -
„MVZ Pinneberg GmbH“
25421 Pinneberg,
Fahltskamp 74
Orthopädie und
Unfallchirurgie
01.06.2015
Beate Bahl - ganztags -
Dr. med. Karl-Heinz
Gnutzmann,
Dr. med. Carl-Friedrich
Jöhnk
25368 Kiebitzreihe,
Bekenreihe 12 und
24119 Kronshagen,
Eichkoppelweg 74
Anästhesiologie
01.07.2015
Dr. med. Thomas
Bremmenkamp
- ganztags -
3 8 // M I T T E I L U N G E N D E R K A S S E N Ä R Z T L I C H E N V E R E I N I G U N G
S E P T E M B E R 2 0 1 5 | AUS GA B E 9
Dr. med. Carola Methner
25479 Ellerau,
Berliner Damm 1
Innere Medizn/
hausärztlich
01.07.2015
Dr. med. Britta Bötel
- halbtags -
Dr. med. Meike Will,
Dr. med. Torsten Bartels
23627 Groß Grönau,
St. Hubertus 28
Allgemeinmedizin
01.05.2015
Dr. med. Katja Grotrian
- halbtags -
Dr. med. Ursula Pauser
24768 Rendsburg,
Pathologie
Lilienstraße 20-28
und 24106 Kiel,
Tannenberg 85 a und 24937
Flensburg, Stuhrsallee 29
29.04.2015
Stephanie Levin
- ganztags -
Dr. med. Martin Zellner
22926 Ahrensburg,
Manhagener Allee 7
Orthopädie und
Unfallchirurgie
01.07.2015
Henning Johansson
- ganztags -
Dr. med. Manuela
Schamong
24161 Altenholz,
Ostpreußenplatz 6
Allgemeinmedizin
02.07.2015
Dr. med. Julia van de Bergh
- ganztags -
Dres. med. Carsten Tesch
und Kollegen
24321 Lütjenburg,
Niederstraße 15
Allgemeinmedizin
20.07.2015
Dr. med. Anne Giersch
- ganztags -
Dr. med. Frank Winkler
23701 Eutin,
Berliner Platz 12
Innere Medizin,
Schwerpunkt Kardiologie
01.09.2015
Dr. med. Stephan Koch
- ganztags -
„MVZ Nortorf “
24589 Nortorf,
Bahnhofstraße 5
Allgemeinmedizin
01.09.2015
Wenke Schmedt auf der
Günne - halbtags -
Folgende Ärzte/Psychotherapeuten/MVZ haben die Genehmigung zur Verlegung ihrer Vertragspraxis erhalten und um Veröffentlichung gebeten:
NAME
FACHGRUPPE
VON
NACH
DATUM
Annika Sahlee
Psychologische
Psychotherapeutin
24105 Kiel, Holtenauer
Straße 69
24105 Kiel,
Feldstraße 111-113
04.05.2015
Thorsten Siemssen
Orthopädie
21465 Reinbek,
Bergstraße 1-9
21465 Reinbek,
Schloßstraße 7
27.07.2015
Dipl.-Psych. Laszlo
Andreas Pota
Psychologischer
Psychotherapeut
23552 Lübeck,
Beckergrube 74
23570 Lübeck,
Labradorweg 30
01.10.2015
Dr. med. Axel Student
Chirurgie, Schwerpunkt
Gefäßchirurgie
23552 Lübeck,
Sandstraße 25-27
23562 Lübeck,
Paul-Ehrlich-Straße 1-3
13.07.2015
Dr. med. Marcus Päpke
Innere Medizin/
hausärztlich
24534 Neumünster,
Sachsenring 38-40
24534 Neumünster,
Haart 87/89
03.08.2015
Dr. med. Bernhard Bartz
Innere Medizin/
hausärztlich
24534 Neumünster,
Sachsenring 38-40
24534 Neumünster,
Haart 87/89
03.08.2015
Stellen- und Gelegenheitsanzeigen
Annahme: Samira Rummler, [email protected]
Berlin: Telefon 030 / 761 80-663, Telefax 030 / 761 80-680
Kiel: Tel: 0431/658 09 50, 0171 / 280 1947, [email protected]
Stellenangebote/Stellengesuche
Deutsche Angestellten-AkADemie
wissen wandeln wachsen
Ihre Zukunft bei der DAA
Zur Erweiterung unseres Teams suchen wir für unsere Schulen
in Kiel und Neumünster zum 1. Oktober 2015 auf Honorarbasis
Ärzte / Ärztinnen
die mit Freude und Engagement, junge Erwachsene während ihrer
Ausbildung zum/zur Ergotherapeuten/-in in den Fächern Pädiatrie
und Arbeitsmedizin unterrichten.
16.07.2015 09:37:36
CURSCHMANN KLINIK
Die Curschmann Klinik ist ein Rehabilitationskrankenhaus für
kardiovaskuläre Erkrankungen mit 169 Betten, davon 30 Betten
für akut-kardiologische Versorgung.
Zum nächstmöglichen Zeitpunkt suchen wir eine/-n
Assistenzärztin/-arzt
in Vollzeit
Die Klinik verfügt über sämtliche diagnostische Verfahren der nicht invasiven Kardiologie, einschließlich aller EKG-Techniken, Echokardiographie
mit multiplanen TEE sowie Duplex-Sonographie, Schrittmacherkontrollen
und einer Röntgenabteilung. Weiterbildungsermächtigungen liegen in
den Bereichen Innere Medizin (Basis 24 Monate, Facharzt 12 Monate),
Allgemeinmedizin (Basis 24 Monate), Kardiologie (Facharzt 18 Monate) und
Angiologie (Facharzt 12 Monate) sowie Sozialmedizin und Rehabilitationsmedizin (je 12 Monate).
Die Curschmann Klinik liegt im Ortszentrum von Timmendorfer Strand,
direkt an der Ostsee. Alle Schulformen sind am Ort vorhanden.
Wir freuen uns auf Ihre aussagefähigen Bewerbungsunterlagen mit Angabe
Ihres frühestmöglichen Eintrittstermins, die Sie bitte richten an:
Ausgabe 09-2015.indd 1
für das belegärztliche Operieren im Fachbereich Hals-Nasen-Ohrenheilkunde für den Standort Rendsburg.
Gewünscht wird eine mehrjährige operative Erfahrung im Fachgebiet.
Insbesondere sollten die Weichteilchirurgie der Gesichts- und Halsregion und hier vor allem Erfahrungen in der Operation der großen
Speicheldrüse zum selbstverständlichen operativen Spektrum gehören
sowie fundierte langjährige Kenntnisse der Nasen- und Nasennebenhöhlenchirurgie vorhanden sein.
FA Allgemeinmedizin oder Internist/in
www.daa-neumuenster.de
Curschmann Klinik
Chefarztsekretariat Frau Petra Manthei
Saunaring 6, 23669 Timmendorfer Strand
Telefon: 04503/602-154
[email protected], www.drguth.de
Belegärztin/Belegarzt
Senden Sie Ihre Bewerbungsunterlagen bitte innerhalb von 2 Wochen
an die imland GmbH, Personalabteilung, Lilienstraße 20-28, 24768
Rendsburg.
Ihre aussagekräftige Bewerbung richten
Sie bitte an die folgende Adresse:
Deutsche Angestellten Akademie
Staatl. anerk. Schule für Ergotherapie
Doreen Cölle
Gartenstraße 24 | 24534 Neumünster
Telefon: 04321 4193-20
E-Mail: [email protected]
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Wir suchen zum 01.01.2016 eine/einen
Für unsere hausärztliche Gemeinschaftspraxis bestehend aus
derzeit 3 Kollegen in einem Ärztehaus in der Stadtmitte von
Neumünster suchen wir eine/n Facharzt/Ärztin in Vollzeit zur
Anstellung ab sofort.
Wir bieten Ihnen ein breites Spektrum:
- Kardiologie (LZ-RR, LZ-EKG, Ergometrie, Echokardiographie, Duplexsonographie)
- Abdomen- und Schilddrüsensonographie
- Gynäkologische Vorsorgen
- Psychosomatische Grundversorgung
- Sportmedizin, Chirotherapie, Kinesiotape
- Akupunktur
und:
- Ein freundliches Team mit angenehmem Betriebsklima
- Flexible Arbeitszeitmodelle
- Angemessene Bezahlung
- Gute interkollegiale Zusammenarbeit innerhalb des
Ärztehauses
- Die Möglichkeit einer späteren Assoziation als Praxispartner, wenn von Ihnen gewünscht
Wir erwarten:
- Eine/n engagierte/n freundliche/n Kollegen/in
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!
Drs. Marckmann/Sielmann/Wachholtz
04321/42320 oder per email an [email protected]
Kleine nette Praxis sucht
ab 1/16
FA für Allgemeinmed. in
TZ am östl. Stadtrand von
HH (10-20Std.)
[email protected]
45jähriger Gastroenterologe/breit ausgebildeter
Internist sucht Möglichkeit
zur Niederlassung in der
Metropolregion Hamburg/
südliches SchleswigHolstein. Zuschriften an
Chiffre 594
21.08.2015 11:59:18
Stellen- und Gelegenheitsanzeigen
Annahme: Samira Rummler, [email protected]
Berlin: Telefon 030/ 761 80-663, Telefax 030 / 761 80-680
Kiel: Tel: 0431/658 09 50, 0171 / 280 1947, [email protected]
Stellenangebote/Stellengesuche
W
P R I VAT K L I N I K
SCH LOSS
ARNSDORF
Wir suchen für die Klinik für Stresserkrankungen in Schloss Warnsdorf einen FA/FÄ für Psychosomatische Medizin oder Psychiatrie und Psychotherapie mit tiefenpsychologischer Ausrichtung für
eine halbe Stelle. Honorartätigkeit ist mögl. Ihre Bewerbung richten Sie bitte an Schloss Warnsdorf
Klinik für Stresserkrankungen GmbH, Heike Mohr, Schlossstraße 10, 23626 Warnsdorf.
(Vorab-Info unter 04502/840-100)
Für unseren Laborstandort in Plön/Eutin
suchen wir zum nächstmöglichen Termin in Vollzeit eine/einen
Ärztin/Arzt zur Weiterbildung im Fachbereich
Laboratoriumsmedizin
Wir bieten Ihnen die Voraussetzungen für die volle Weiterbildung zur/m
Fachärztin/-arzt für Labormedizin, ein interessantes Aufgabengebiet,
welches das gesamte Spektrum der Laboratoriumsmedizin mit Schwerpunkt
der Infektiologie umfasst. In unseren LADR-Laboratorien erbringen wir mit
modernsten Verfahren qualitätsgesicherte Laboranalytik auf höchstem Niveau.
Teamfähigkeit und betriebswirtschaftliches Verständnis sind Fähigkeiten,
die Sie mitbringen. Sie besitzen hohe Flexibilität verbunden mit großem
Engagement und Durchsetzungsvermögen?
Dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbung!
Senden Sie Ihre Unterlagen mit Angaben der Kennziffer LADR-PL-WA-01
und des möglichen Eintrittstermins bitte an
LADR GmbH Medizinisches Versorgungszentrum Plön
z.Hd. Aileen Strauss Personalabteilung [email protected]
Lauenburger Str. 67 21502 Geesthacht www.ladr.de
LADR ist ein ärztlich und inhabergeführter Laborverbund mit bundesweit
über 170 Laborärzten, Humangenetikern, Mikrobiologen und Naturwissenschaftlern sowie Spezialisten aus klinischen Fachgebieten.
Im Interesse unserer Patienten und ärztlichen Kollegen erbringen wir regional
labormedizinische Dienstleistungen. Wir
stehen für eine individuelle persönliche
Beratung und Erreichbarkeit in allen
Fragen der Labormedizin seit 70 Jahren.
Der unabhängige LADR-Verbund versorgt mit seinen Laborarztpraxen und
medizinischen Versorgungszentren sowie vielen kooperierenden Laborgemeinschaften bundesweit mehr als 20.000
niedergelassene Ärzte. Über 200 Krankenhäuser vertrauen ihre Analytik den
Laboratorien des LADR-Verbundes an.
Wir suchen zum 01.10.2015 oder später eine/n
Fachärztin/Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie
mit Interesse an der Mitarbeit in einem sozialpsychiatrischen Team mit sehr guter Arbeitsatmosphäre zur Anstellung in Vollzeit
oder Teilzeit für unsere Praxis im Raum Kiel.
Chiffre 596
Gynäkologie
Chirurgie
HNO-Heilkunde
Innere Medizin
Gemäß § 103 Abs. 7 SGB V suchen wir Belegärzte für die Bereiche
Innere Medizin
Fachgebiet Hämatoonkologie
Gynäkologie und Geburtshilfe
Schwerpunkt operative Medizin
Ansprechpartner: Dr. Martin Völckers
Goethestr. 11, 24116 Kiel
Ausgabe 09-2015.indd 2
Tel. 0431/5909-0
Fax 0431/5909-111
Jobsharingpartner/in
für Hausärztlichinternistische Privatpraxis
mit vielseitigem Spectrum
im Großraum Kiel gesucht.
Spätere Übernahme
möglich
Chiffre 591
Radiologisches MVZ in
Hamburg sucht Radiologen oder Doppelfacharzt
zur Anstellung oder
späteren Einstieg.
Chiffre 597
21.08.2015 11:59:19
Stellen- und Gelegenheitsanzeigen
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Annahme: Samira Rummler, [email protected]
Berlin: Telefon 030 / 761 80-663, Telefax 030 / 761 80-680
Kiel: Tel: 0431/658 09 50, 0171 / 280 1947, [email protected]
Die Ostseeklinik Schönberg-Holm ist eine Fachklinik für Rehabilitation einschl. AHB/AR und Prävention und behandelt Patienten mit Erkrankungen des Herzens und des Kreislaufs, der
arteriellen Gefäße, der Atemwege, des Stoffwechsels und der
Bewegungsorgane. Die Klinik verfügt über eine Gesamtkapazität von 230 Betten.
Da die aktuelle Stelleninhaberin altersbedingt ausscheidet,
suchen wir zum 01.04.2016 eine/einen engagierte/n Bewerber/in mit bereits bzw. zeitnah abgeschlossener Ausbildung zur/-m
Fachärztin/-arzt für Pneumologie zur Besetzung der Position
der/des
Oberärztin/-arzt Pneumologie
In der pneumologischen Abteilung werden Heilverfahren und
AHB-Patienten der Rentenversicherungsträger, der BG sowie
der gesetzlichen und privaten Krankenkassen behandelt. Die
Abteilung verfügt über moderne Diagnostik und Therapiemöglichkeiten einschließlich Schlaflabor und NIV-Therapie.
Sie erwartet eine sehr interessante, vielseitige Tätigkeit in
einem engagierten, interdisziplinär arbeitenden Team an einem
reizvollen Standort mit einer Vergütung nach dem Haustarifvertrag Marburger Bund.
Wenn Sie sich angesprochen fühlen und gern unser/-e
neuer/-e Kollege/-in werden möchten, dann richten Sie Ihre
vollständigen Bewerbungsunterlagen bitte an die
Ostseeklinik Schönberg-Holm
- Personalabteilung An den Salzwiesen 1
24217 Ostseebad Schönberg
[email protected]
www.ostseeklinik.com
Für telefonische Auskünfte steht Ihnen unsere Chefärztin, Frau
Dr. Buhr-Schinner, unter der Tel.-Nr. 04344/37-1500 vorab
gern zur Verfügung.
Wir suchen für unsere Klinik für Forensische Psychiatrie und Psychotherapie der Psychiatrischen Klinik Lüneburg gemeinnützige GmbH
zum nächstmöglichen Termin einen
ärztlichen Kollegen (m/w)
in Weiterbildung zum
Forensischen Psychiater
in Voll- oder Teilzeit mit der Möglichkeit zu
flexiblen Arbeitszeiten. Sie sollten Facharzt für
Psychiatrie und Psychotherapie (m/w) sein oder sich in fortgeschrittener
Weiterbildung befinden. Bei entsprechender persönlicher Eignung ist
die Stellenbesetzung auch mit einem Berufsanfänger möglich.
Weitere Informationen finden Sie unter:
www.pk.lueneburg.de/karriere-stellenangebote
Auskünfte erteilt: Herr J. Schmitz, Chefarzt und Vollzugsleitung der
Klinik für Forensische Psychiatrie und Psychotherapie unter
Tel.: 04131 60-14000; E-Mail: [email protected]
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung bis zum 30. September 2015.
Ausgabe 09-2015.indd 3
21.08.2015 11:59:19
Stellen- und Gelegenheitsanzeigen
Annahme: Samira Rummler, [email protected]
Berlin: Telefon 030 / 761 80-663, Telefax 030 / 761 80-680
Kiel: Tel: 0431/658 09 50, 0171 / 280 1947, [email protected]
Stellenangebote/Stellengesuche
Wir suchen Allgemeinarzt /-ärztin oder
Weiterbildungsassistent(in) Allgemeinmedizin
Nettes Praxisteam!
Großes Spectrum einschl. Röntgen, Sonographie, Op.
WB Ermächtigung: Allgemein, Innere, Chirurgie.
MVZ in Wahlstedt, Waldstr.11, 23812 Wahlstedt
Das Ministerium für Soziales, Gesundheit, Wissenschaft und Gleichstellung des Landes Schleswig-Holstein sucht zum nächstmöglichen
Zeitpunkt eine/einen
Ärztin/Arzt
für das Landesamt für soziale Dienste Schleswig-Holstein in Neumünster.
Nähere Informationen zu dieser Stellenausschreibung finden Sie unter
HNO-Facharzt (sehr erfahren operativ+konservativ)
sucht Stelle in Gemeinschaftspraxis bzw. Praxisnachfolge
im Großraum Hamburg, Schleswig-Holstein, Niedersachsen
Nähere Info´s: INNOVAGROUP Personalberatung
Am Hehsel 40 • 22339 Hamburg
Telefon 0171 - 372 80 85 • Mail [email protected]
www.landesregierung.schleswig-holstein.de
Ihre Bewerbung richten Sie bitte bis zum 9. Oktober 2015 an das
kfms | kfbb | kfbm | kfdd | kfhh | kfhm | kfsn
Ministerium für Soziales, Gesundheit, Wissenschaft und Gleichstellung
des Landes Schleswig-Holstein, Personalreferat – VIII 121,
Adolf-Westphal-Straße 4, 24143 Kiel.
Wir suchen zur Verstärkung unseres Teams am Standort in Lübeck zum
01.01.2016 eine/n
Arzt / Ärztin
für die Durchführung klinischer Therapiestudien
Die Fachklinik Bokholt (therapiehilfe e.v.) liegt nördlich
von Hamburg zwischen Elmshorn und Barmstedt.
Behandlungsschwerpunkte sind Drogenentzug
und Kurzzeitreha.
Wir suchen zum nächstmöglichen Zeitpunkt
eine/n Assistenzärztin/Assistenzarzt
(als Elternzeitvertretung mit 30 Std. Wochenarbeitszeit)
für die Mitarbeit in unserer Entzugsabteilung
für Jugendliche
Wir wünschen uns:
Wir wünschen uns eine/n teamfähigen engagierten MitarbeiterIn, die/der in einem multiprofessionellen Team und unterstützt durch einen weiteren ärztlichen Kollegen - junge Patienten durch den Qualifizierten Entzug begleitet. Psychiatrische oder internistische Vorkenntnisse und ein Interesse an
Akupunktur wären wünschenswert.
Wir bieten Ihnen:
Eine Tätigkeit in einem hochmotivierten, fachkompetenten
und multidisziplinär arbeitenden Team auf der Basis eines
erfolgreichen Konzeptes; Fort- und Weiterbildung im Weiterbildungsverbund Psychiatrie und Psychotherapie Hamburg
ist möglich.
Vergütung ist entsprechend AVR, analog BAT.
Bestehende Befristungen und Vergütungen werden
entsprechend den betr. Regelungen übertragen.
Weitere Infos unter www.fachklinik-bokholt.de
Bewerbungen und Anfragen bitte an:
Dagmar Schreyer, Ärztl.Leitung
Hanredder 30, 25335 Bokholt-Hanredder 040-200010 9014
[email protected]
Ausgabe 09-2015.indd 4
Ihr Aufgabenfeld:
• Medizinische Betreuung und Aufklärung der Patienten
• Umsetzung klinischer Studien gemäß den geltenden GCP-Richtlinien und
dem deutschen AMG
• Ansprechpartner für Prüfgruppenmitglieder hinsichtlich medizinischer und
studienrelevanter Fragen
Was wir von Ihnen erwarten:
• Medizinische Hochschulausbildung und Approbation
• Idealerweise besitzen Sie Kenntnisse und Erfahrungen in der Klinischen
Forschung
• Ältere Bewerber/Bewerberinnen sind ausdrücklich angesprochen
• Solide Englischkenntnisse
Gesundheits- und
Krankenpfleger/Innen
als Study Nurse in Teil- oder Vollzeit
Ihr Aufgabenfeld:
• Patientenbetreuung, Dokumentation, Studienlogistik
Was wir von Ihnen erwarten:
• Abgeschlossene Ausbildung (examiniert) als Gesundheits- und
Krankenpfleger/In
• Erfahrungen als CRA (Clinical Research Associate), Kenntnisse im Bereich
klinischer Studien sowie GCP
• Gute Englisch- und IT-Kenntnisse (MS Office)
Wir freuen uns auf Ihre aussagekräftige Bewerbung - bevorzugt elektronisch unter Angabe Ihrer Gehaltsvorstellungen und Ihres frühestmöglichen Eintrittstermins an Jacqueline Knoll unter: [email protected]
Klinische Forschung Management & Services GmbH
Jacqueline Knoll | Hoheluftchaussee 18 | 20253 Hamburg
www.kfgn.de
Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir per Post zugesendete Unterlagen nicht zurücksenden.
21.08.2015 11:59:20
Stellen- und Gelegenheitsanzeigen
Annahme: Samira Rummler, [email protected]
Berlin: Telefon 030/ 761 80-663, Telefax 030 / 761 80-680
Kiel: Tel: 0431/658 09 50, 0171 / 280 1947, [email protected]
Klinik für Geriatrie
Ratzeburg GmbH
Die Klinik für Geriatrie Ratzeburg GmbH verfügt über 69 Betten, 12 teilstationäre Plätze
und nimmt an der Ambulanten Geriatrischen Rehabilitativen Versorgung (AGRV) teil.
Sonografie, Echokardiografie, Duplexsonografie, Lungenfunktion, LZ-EKG, LZ-RR, sowie Gastroskopie werden ebenso durchgeführt wie endoskopische Schluckdiagnostik.
Wir suchen ab sofort
eine/einen Assistenzarzt (m/w)
Teilzeit/Vollzeit
Wir bieten
• Interdisziplinäre Zusammenarbeit
• Entlastung bei der täglichen Arbeit durch Kodierfachkräfte und Stationsassistentinnen
• Externe Fortbildungen sowie deren finanzielle Förderung
• Geregelte und familienfreundliche Arbeitszeiten auch in Teilzeit
• Unterstützung bei der Betreuung Ihrer Kinder.
Unsere Klinik verfügt über die Befugnis zur Weiterbildung Innere Medizin und
Allgemeinmedizin für 24 Monate sowie eine Berechtigung für die volle Weiterbildung
von 18 Monaten für die Zusatzbezeichnung Geriatrie.
Röpersberg 47
23909 Ratzeburg
Telefon 04541 13-3700
www.geriatrie-ratzeburg.de
Haben wir Sie angesprochen? Dann freuen wir uns über ihre schriftliche Bewerbung
per Post oder E-Mail. Für Rückfragen steht der Chefarzt Herr Jens Leymann unter
der Telefonnummer 04541-133709 zur Verfügung.
Die Röpersberg-Gruppe.
Eine Welt voller Möglichkeiten.
Wir suchen für unsere hausärztlich-internistische Praxis in
Kiel ab sofort eine/n Weiterbildungsassistent/in.
Praxis Dr. med. Karin Jatzkewitz
Projensdorfer Str. 202, 24106 Kiel
www.Arztpraxis-projensdorf.de
Die Justizvollzugsanstalt Neumünster sucht zum
01.03.2016
eine hauptamtliche Anstaltsärztin/einen
hauptamtlichen Anstaltsarzt
unbefristet in Vollzeitbeschäftigung für die Sicherstellung der
medizinischen Betreuung der Inhaftierten.
Voraussetzung für die Wahrnehmung der Tätigkeit ist
ein erfolgreicher Abschluss als Fachärztin/Facharzt
möglichst für Innere Medizin oder Allgemeinmedizin.
Im Ministerium für Soziales, Gesundheit, Wissenschaft und Gleichstellung
des Landes Schleswig-Holstein ist zum 1. Januar 2016 die Stelle der/des
Leiterin/Leiters
der Koordinationsstelle des Krebsregisters des Landes SH mit einer
Ärztin /einem Arzt zu besetzen. Nähere Informationen zu dieser
Stellenausschreibung finden Sie unter
www.landesregierung.schleswig-holstein.de
Ihre Bewerbung richten Sie bitte bis zum 2. Oktober 2015 an das
Ministerium für Soziales, Gesundheit, Wissenschaft und Gleichstellung
des Landes Schleswig-Holstein, Personalreferat – VIII 126,
Adolf-Westphal-Straße 4, 24143 Kiel.
Ausgabe 09-2015.indd 5
Die Eingruppierung erfolgt in die Entgeltgruppe
15 TV-L. Bei Vorliegen der persönlichen und haushaltsrechtlichen Voraussetzung ist auch eine Einstellung im
Beamtenverhältnis mit der Übertragung eines Amtes
bis zur Besoldungsgruppe A 15 BBesO möglich.
Nähere Informationen zu der ausgeschriebenen Stelle
und den Voraussetzungen für eine Einstellung finden
Sie auf der Internetseite
http://www.schleswig-holstein.de
unter der Rubrik Stellenangebote oder direkt:
Leiterin der Justizvollzugsanstalt Neumünster,
Boostedter Straße 30, 24534 Neumünster
Telefon: 04321/4907-200
(Herr Gau – Verwaltungsdienstleiter)
04321/4907-100
(Frau Radetzki – Anstaltsleiterin)
21.08.2015 11:59:20
Stellen- und Gelegenheitsanzeigen
Annahme: Samira Rummler, [email protected]
Berlin: Telefon 030 / 761 80-663, Telefax 030 / 761 80-680
Kiel: Tel: 0431/658 09 50, 0171 / 280 1947, [email protected]
Stellenangebote/Stellengesuche
Weiterbildungsassistent(in) (WB) Allgemeinmed.
in Plön/Holstein
Nettes Praxisteam sucht ab sofort Ärztin/ Arzt in Anstellung.
Wir bieten flexible Arbeits-und Urlaubszeiten, großes diagn.
und therap. Spektrum. inkl. Ultraschall.
Kontakt: [email protected]
Hausarztpraxis, Nähe Hamburg Nord-Ost
sucht ab Oktober 2015 FÄ / FA für Allgemeinmedizin
als TZ / Jobsharing
Kontakt: 0176 6144 1757
Die B·A·D Gruppe betreut mit mehr als 3.000 Experten europaweit 250.000 Betriebe mit
4 Millionen Beschäftigten in den verschiedenen Bereichen der Gesundheitsvorsorge und der Arbeitssicherheit. Allein in Deutschland betreiben wir 200
Gesundheitszentren. Damit gehören wir mit unseren Tochtergesellschaften
zu den größten europäischen Anbietern von Präventionsdienstleistungen.
Arbeitsmediziner/Betriebsmediziner (m/w) oder
Ärzte für die Weiterbildung (m/w)
zum Facharzt für Arbeitsmedizin
bundesweit (u. a. Dithmarschen | Elmshorn | Flensburg | Hamburg |
Husum) – Voll- oder Teilzeit
Kennziffer SHÄB
Ärztinnen und Ärzten mit 24-monatiger Erfahrung in der Inneren Medizin und Allgemeinmedizin, Fachärzten für Arbeitsmedizin und Ärzten mit der Zusatzbezeichnung Betriebsmedizin bieten wir den Einstieg in ein expandierendes Unternehmen.
Alle bundesweiten Stellen und weitere Informationen zur Arbeitsmedizin finden Sie
unter: www.bad-gmbh.de/karriere
»Als Arbeitsmediziner steht für
mich die Gesundheitsvorsorge im
Mittelpunkt meines Handelns.
Daher weiß ich: Mitarbeiter
müssen sich an ihren Arbeitsplätzen sicher und wohl fühlen.
Dazu benötigen sie ein konstruktives Miteinander und eine partnerschaftliche Zusammenarbeit.
Werte, die bei der B·A·D GmbH
fest in der Unternehmenskultur
verankert sind.«
Dr. Carsten Buß, Facharzt für
Arbeitsmedizin, Leiter B·A·D-Zentren
Dortmund und Münster
Unser Angebot für Sie – vielfältig, mitarbeiterorientiert und mehrfach ausgezeichnet:
– Sie sind in einem attraktiven Umfeld in der Betreuung vielfältiger Branchen und Unternehmen tätig
– Ihre Aufgaben reichen von der Gesundheitsvorsorge über die Reisemedizin bis hin zur
arbeitsmedizinischen Begutachtung
– Sie sind Teil eines Teams aus Ärzten, Fachkräften für Arbeitssicherheit, Psychologen und
BGM Beratern und profitieren vom engen Erfahrungsaustausch
– Sie gehören von Anfang an dazu – mit einer strukturierten Einarbeitung und einem
speziellen Weiterbildungsangebot für Ärzte
– Sie haben die Möglichkeit einer ausgewogenen Work-Life-Balance – mit flexiblen und
familienfreundlichen Arbeitszeiten
– Sie erhalten eine attraktive betriebliche Altersvorsorge, Unterstützung bei der Betreuung
von Kindern und vieles mehr
– Sie arbeiten von Beginn an in einem unbefristeten Arbeitsverhältnis
– Ihre Leistung wird durch ein hauseigenes attraktives Tarifsystem honoriert
Unsere Mitarbeiter sind unser wertvollstes Kapital! Gehören Sie bald auch zu uns?
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung unter Angabe der o. g. Kennziffer per E-Mail an
[email protected] oder an:
B·A·D GmbH – Personalentwicklung/-gewinnung
Marion Peters, Tel. 0228/40072-422
Herbert-Rabius-Straße 1, 53225 Bonn
Anzeigenschluss für die Oktober-Ausgabe ist der 18.09.2015
Ausgabe 09-2015.indd 6
21.08.2015 11:59:20
Stellen- und Gelegenheitsanzeigen
Annahme: Samira Rummler, [email protected]
Berlin: Telefon 030 / 761 80-663, Telefax 030 / 761 80-680
Kiel: Tel: 0431/658 09 50, 0171 / 280 1947, [email protected]
Stellenangebote/Stellengesuche
Die Deutsche Rentenversicherung Bund sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt für das Reha-Zentrum
Utersum auf Föhr
eine Oberärztin / einen Oberarzt
(Fachärztin/Facharzt für Innere Medizin)
Das Reha-Zentrum liegt im Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer auf der Nordseeinsel Föhr. In dem Reha-Zentrum Utersum auf Föhr (190 Betten) werden Patientinnen/Patienten mit
Atemwegs- und Lungenkrankheiten aller Art, einschließlich Sarkoidose und bösartiger Krankheiten
der Atmungsorgane behandelt. Die Abteilung Gynäkologie ist spezialisiert auf die Rehabilitation von
Patientinnen mit bösartigen Krankheiten der Brust und der weiblichen Geschlechtsorgane sowie auf
chronische Krankheiten der Gynäkologie.
Wir bieten:
> eine anspruchsvolle Tätigkeit im öffentlichen Dienst und eine leistungsgerechte Bezahlung;
zusätzliche Altersversorgung
> familienfreundliche Arbeitszeiten
> Möglichkeit der Ausübung von Nebentätigkeiten
> ein leistungsfähiges und apparativ zeitgemäß ausgestattetes Diagnostikzentrum
Unsere Erwartungen:
> Sie sind Fachärztin/Facharzt wie oben beschrieben und haben Interesse bzw. Erfahrung an/in der
Pneumologie
> Sie sind kommunikationsfähig, patienten- und teamorientiert
> Sie erkennen Probleme und entwickeln Lösungsansätze
> Sie übernehmen gern Personalverantwortung
> Sie haben die Bereitschaft, arbeitsplatzrelevantes Wissen zu erwerben
> Sie tragen gern Verantwortung und sind entscheidungsfreudig
> Sie sind zum Erwerb der Zusatzbezeichnung Sozialmedizin oder Rehabilitationswesen bereit –
sofern nicht schon vorhanden
Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben, steht Ihnen für weitere Auskünfte der Ärztliche Direktor des
Reha-Zentrums Utersum auf Föhr, Herr Dr. med. Wolfgang Scherer, unter der Rufnummer 04683/
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Ihre vollständige Bewerbung übersenden Sie bitte bis zum 06.10.2015, unter Angabe der Kennziffer
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3 Standorten in Schleswig-Holstein und Hamburg. Sie besteht aus einem Fachkrankenhaus mit 202 Betten und aus Rehabilitationskliniken mit 400 Betten und 198 ambulanten
Plätzen. Das KLINIKUM BAD BRAMSTEDT ist akademisches Lehrkrankenhaus der Universitäten Hamburg und Schleswig-Holstein und Mitglied des 6K-Klinikverbundes SchleswigHolstein mit über 10.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
Für die Klinik für Neurologische Rehabilitation suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt
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mit Sitz in Hamburg ist mit 1.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus 60 Nationen das
zweitgrößte Nahverkehrsunternehmen Norddeutschlands. Mit Dieselhybridbussen, E-Smarts
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Bussen. Kundeninformation über Monitore in
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Vorreiter. Das gilt auch für den Bereich Personal –
die Tarifverträge „Demografischer Wandel“ und
„Dienstleister im Fahrbetrieb“ sind republikweit
einmalig. Mit dem „Haus der Arbeitsfähigkeit“
haben wir ein etabliertes Konzept als sehr
weitgehende und zukunftsweisende Form des
BGM-Systems entwickelt. Die VHH wirbt aktiv
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geprägten Umfeld engagieren wollen. Der Anteil
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Durch die Ratifizierung der Charta der Vielfalt
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verankert sind. Wir begrüßen deshalb alle
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IMPRESSUM
Herausgeber: Ärztekammer Schleswig-Holstein
V. i. S. d. P.: Dr. Franz Joseph Bartmann
Die Redaktion gehört zur Abteilung
Kommunikation der Ärztekammer
Redaktion: Dirk Schnack (Ltg.),
Katja Willers, Anne Mey,
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Weitere Mitarbeiter dieser Ausgabe:
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IBAN: DE61100400000180215600
BIC: COBADEFFXXX
Zurzeit ist die Anzeigenpreisliste
Nr. 55/2015 gültig.
Geschäftsleiter: Horst-Wolfgang Haase
Anzeigen: Samira Rummler
Herstellung: Ärztekammer Schleswig-Holstein
Die Zeitschrift erscheint elf Mal im Jahr jeweils zum 15. des Monats. Die Zeitschrift wird von allen Ärzten in Schleswig-Holstein im Rahmen ihrer Mitgliedschaft zur Ärztekammer bezogen. Der Bezugspreis ist mit dem Mitgliedsbeitrag abgegolten.
Die Beiträge geben die Auffassung der namentlich genannten
Autoren, nicht zwingend die der Redaktion wieder. Für unaufgefordert eingereichte Beiträge werden keine Honorare bezahlt.
Die Redaktion behält sich das Recht vor, über die Veröffentlichung, die Gestaltung und ggf. redaktionelle Änderungen von
Beiträgen zu entscheiden. Dies betrifft auch Leserbriefe. Die
Redaktion freut sich über unverlangt eingesandte Manuskripte
und bittet um Verständnis, dass umfangreiche Arbeiten aufgrund des redaktionellen Konzepts nicht berücksichtigt werden können. Wenn aus Gründen der Lesbarkeit die männliche Form eines Wortes genutzt wird, ist hiermit auch die weibliche Form gemeint. Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen
Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Mit
Ausnahme der gesetzlich zugelassenen Fälle ist eine Verwertung ohne Einwilligung strafbar.
Vorstand
Dr. Franz Joseph Bartmann (Präsident)
Dr. Henrik Herrmann (Vizepräsident)
Dr. Gisa Andresen
Dr. Svante Gehring
Petra Imme
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Geschäftsführung
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(Ärztl. Geschäftsführer)
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Ärztliche Fortbildung und
Akademie für medizinische
Fort- und Weiterbildung
Leitung: Helga Pecnik
Telefon 04551 8813 166
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Medizinische Fachberufe und
Edmund-Christiani-Seminar
Leitung: Cornelia Mozr
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Fax 04551 8813 234
[email protected]
Hauswirtschaft und Gästehaus
Leitung: Helena Willhöft
Telefon 04551 8813 178
Fax 04551 8813 234
[email protected]
Ärztliche Angelegenheiten
Leitung: Dr. Uta Kunze
Telefon 04551 803 165
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Leitender Redakteur: Dirk Schnack
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Fax 04551 803 188
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Christine Gardner
Telefon 04551 803 236, 04551 803 170
Fax 04551 803 220
[email protected]
Finanzbuchhaltung
Leitung: Kay Petruske
Telefon 04551 803 140
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IT-Abteilung
Leitung: Wolfgang Dahncke
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Facility Management
Leitung: Helge Timmermann
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Versorgungseinrichtung der Ärztekammer Schleswig-Holstein
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