herunter… - Lichtbrücke e.V.

Info
3/2015
Leppestr. 48 - 51766 Engelskirchen - Tel. 02263/9281390 - Fax 02263/9281399
E-Mail: [email protected] · Internet: www.lichtbruecke.com
Was können wir tun?
Immer wieder hören wir: Wir müssen
alles tun, damit die Menschen keinen
Grund mehr haben, ihr Leben voller
Hoffnung schwankenden Booten anzuvertrauen. Wir müssen die Ursachen
der Not bekämpfen und den Armen in
ihren Heimatländern helfen, Strukturen
für ein menschenwürdiges Leben aufzubauen. Das gilt auch für Bangladesch
und ist möglich!
Lichtbrücke hilft im
Überlebenskampf
Extreme Armut – ohne Hilfe von außen haben viele Kinder keine Zukunft.
Liebe Freunde der Lichtbrücke,
erschütternde Berichte vom Flüchtlingstod im Mittelmeer bedrücken uns. „Wir
waren 950 Menschen an Bord, auch 40
bis 50 Kinder und etwa 200 Frauen“,
sagte ein Überlebender aus Bangladesch. Viele Menschen seien im Laderaum eingeschlossen gewesen. Unendliches Leid von Menschen, die auf
ein besseres Leben hofften. Laut Küstenwache konnten nach dem Unglück
am 19. April nur 28 Menschen gerettet
werden.
Der stille Tod in Bangladesch
Nicht weniger bedrückend ist der stille
Tod in Bangladesch, der jedes Jahr
rund 300.000 Kindern unter fünf Jahren
das Leben raubt. Sie sterben unbekannt
und ungenannt, eingeschlossen in
den Elendshütten der Armut. Wer das
einmal in seinem Leben erlebt hat, kann
nicht schweigen und tatenlos zusehen.
Mütter mit kleinen Kindern blicken mit
Hilfe der Lichtbrücke hoffnungsvoll in
die Zukunft. Training und Kleinkredite
helfen, produktive Kräfte zu entfalten
und ein bescheidenes Einkommen zu
schaffen. Kinder erhalten eine schulische Grundbildung, Jugendliche eine
berufliche Ausbildung, Blinde sehen,
Kranke finden medizinische Hilfe.
Ganze Dörfer schöpfen Hoffnung. Die
tatkräftige Unterstützung von vielen
Freunden und Partnern sichert unsere
Hilfe zur Selbsthilfe. Dafür danken wir.
Friedel Knipp und Mathilde
von Lüninck Knipp
Besuchen Sie unser Sommerfest
am 21. Juni 2015 von 11.30 bis 18.00 Uhr
am „Haus Lichtbrücke“, Bliesenbacher Str. 77
in 51766 Engelskirchen-Loope. Der Erlös kommt
mittellosen Jugendlichen in Khagrachari zugute.
Das Festprogramm und weitere Informationen finden Sie unter
www.lichtbruecke.com
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Große Freude über den Unterricht in
der Vorschule – die Lichtbrücke macht
es möglich!
Wenn Armut blind macht
Unermüdlicher Einsatz
Bei unseren Projektreisen nach Bangladesch besuchen wir die Hospitäler und
Eye-Camps. Arme Blinde, die das Geld
nicht haben, werden dort kostenfrei behandelt, und Augenkranke erhalten eine
augenärztliche Behandlung und Medikamente. Wir sind immer wieder tief beeindruckt vom unermüdlichen Einsatz
der Ärzte in Sonargaon, Katrasin und
Satkhira. Für sie ist die Arbeit nicht nur
ein Job. Sie ist zur Herzensangelegenheit geworden.
Astrid Künnemann
Rechtzeitige Untersuchung und Behandlung rettet oft das Augenlicht.
Nicht sehen zu können ist für fast alle
von uns ein nahezu unvorstellbares
Schicksal. In Bangladesch leben hunderttausende blinde Menschen und in
jedem Jahr kommen neue Blinde dazu.
Blindheit und Augenkrankheiten sind
vielfach die Folgen von extremer Armut. Unter­ernährung, Vitamin-A-Mangel
und fehlende Hygiene sind einige der
Hauptursachen. Zudem fehlt es an gesundheitlicher Beratung und rechtzeitiger medizinischer Behandlung. Hier hilft
die Lichtbrücke seit vielen Jahren mit
Augenhospitälern in Sonargaon und Katrasin sowie mit mobilen Eye-Camps in
Satkhira.
Viele blinde und augenkranke Menschen, wie Sirajul Islam, benötigen noch dringend unsere Hilfe. Schenken Sie ihnen ein
Augenlicht!
Eine Linsenimplantation
Gehalt für einen Augenarzt (mtl.)
50,- Euro
400,- Euro
Heilung ist möglich
Sirajul Islam litt seit längerem an der
Erblindung seiner Augen. Durch ein
Werbeplakat erfuhr er von dem Augenhospital der Lichtbrücke in Sonargaon.
Kurz danach kam er ins Augenhospital
und ließ sich untersuchen. Der Arzt informierte ihn, dass er am grauem Star
leidet – „Chani“ in bengalisch – und riet
zu einer Operation. Diese erfolgte bald
darauf. Nach der Operation meinte Sirajul Islam: „Ich kann jetzt wieder scharf
sehen und bin sehr dankbar dafür. Gut,
dass es das Augenhospital gibt!“
Im Augenhospital erhalten Blinde durch die Linsenimplantation ein neues Leben.
Ein besseres Leben dank Kleinkrediten
Auf eigenen Beinen stehen
In den Selbsthilfegruppen erhalten die Frauen Kleinkredite und sprechen gemeinsam
über soziale Fragen.
Reisfelder, Teiche und kleine Hütten
aus Lehm und Schilf, so weit das Auge
reicht. In Birganj, im Nordwesten Bangladeschs, ist alles sehr ländlich. Armut,
Hunger, Krankheit und Arbeitslosigkeit
sind nur einige der vielen Probleme.
Gemeinsam mit Freunden unserer Partnerorganisation BACE MITALI fahren
wir in das kleine Dorf Bhochapukur. Die
Kreditgruppe, die wir besuchen, nennt
sich Dipannita Female Group.
Die Frauen sind über diese Hilfe, die
von der Lichtbrücke Handorf kommt,
sehr glücklich. Sie zeigen uns die Einkommensquellen, die sie mithilfe der
Kleinkredite geschaffen haben. Romisa
Alorbi ist jetzt stolze Besitzerin einer
kleinen Nähstube. „Gleich um die Ecke
ist der lokale Markt“, erzählt sie uns.
„Hier kommen viele Kunden vorbei, und
ich nähe ihnen Hemden, Hosen, Kleider, eben alles, was sie gerade brauchen. Die Nähmaschine, die ich mir mit
einem Kredit gekauft habe, ist zum Geld
verdienen wirklich gut.“ Wir sehen noch
weitere Beispiele: eine Viehzucht, einen
kleinen Gemischtwarenladen, ein Gemüsefeld und eine Lastenrikscha. Alles
kleinen Geschäftsideen, mit denen sich
das Leben der Familien sehr verbessert
hat.
Stefan Herr
Bitte helfen Sie mit Ihrer Spende
Die große Armut zwingt viele Menschen, in die Städte abzuwandern. Die meisten landen jedoch in den Slums und müssen dort täglich ums Überleben
kämpfen. Ihre einzige Chance sehen viele in der gefährlichen Auswanderung
nach Singapur, Dubai oder Europa.
Unser Ziel ist es, die Ursachen direkt anzugehen und ärmsten Familien in
den ländlichen Regionen zu helfen. Kleinkredite sind dabei ein gutes Mittel,
die Menschen zu unterstützen.
Ein Kleinkredit als Starthilfe
150,- Euro
Neue Perspektiven für die ganze
Familie
Auf einem großen Vorplatz zwischen
zwei Hütten haben sich 30 Frauen versammelt. Der Sozialarbeiter erklärt den
Frauen gerade, was sie tun können,
wenn Familienangehörige an Magenverstimmungen leiden. Wir setzen uns
zu den Frauen und nehmen an der Diskussionsrunde teil. Sie berichten uns,
wie ihnen die Kleinkredite geholfen haben. „Wir können jetzt auch zum Arzt
gehen und die Medikamente bezahlen.
Das nächste Hospital ist 8 km entfernt“,
sagt Rahela Begum. „Meine Tochter
geht auf die Grundschule und mein ältester Sohn sogar auf die Highschool!“,
berichtet uns Ayesha Siddika stolz.
Romisa Alorbi freut sich über die Nähmaschine. Sie hat nun ein regelmäßiges
Einkommen.
Friedensarbeit in Khagrachari
Berufsausbildung schafft Jugendlichen eine Perspektive
wir in der ehemaligen Bürgerkriegsregion angekommen sind. Misstrauen
herrscht auch heute noch auf allen
Seiten.
Brücken bauen
In der beruflichen Ausbildung arbeiten die Jugendlichen der verschiedenen
Bevölkerungsgruppen gemeinsam und lernen von- und miteinander.
Von Armut und Feindseligkeiten
gezeichnet
Über steile, ausgewaschene Waldpfade geht es die Berge hinauf nach
Khagrachari. Die Landschaft ist schön,
doch die Armut ist erschütternd. Oben
auf den Bergrücken stehen die winzig
kleinen Hütten, oft zerfallen. Sie bieten
kaum Schutz. Wenn es kalt ist oder der
Monsunregen vom Himmel prasselt,
sind die Menschen der Natur hilflos
ausgeliefert. Jedes Jahr kommen hunderte Menschen durch Erdrutsche ums
Leben. Auf unserem Weg passieren
wir Militärposten. Zeichen dafür, dass
Seit dem Ende des Bürgerkriegs im Jahr
1997 setzt sich die Lichtbrücke gemeinsam mit ihrer Partnerorganisation ANANDO für den Frieden in Khagrachari ein.
„Besonders liegen uns die Jugendlichen
am Herzen“, sagt Maniruzzaman Miah,
Geschäftsführer von ANANDO. „Die
jungen Menschen sind die Zukunft von
Bangladesch.“ So unterstützt die Lichtbrücke das Berufsausbildungszentrum
in Khagrachari. 90 Jugendliche aus ärmsten Familien bekommen hier jedes Jahr
eine Ausbildung. Die Ausbildung ist stark
praxisorientiert und ganz auf den lokalen
Arbeitsmarkt abgestimmt. „Das gibt den
Jugendlichen Mut und eine Perspektive“, erklärt Maniruzzaman Miah. „Ohne
Perspektive für die Kinder der Bergvölker kann es keinen Frieden geben.“
Während ihrer Zeit im Zentrum lernen
die Auszubildenden gemeinsam mit Jugendlichen anderer Volksgruppen. Das
ist eine gelebte Völkerverständigung im
Alltag. Mit der Ausbildung lassen sie die
Armut hinter sich und tragen den Frieden
in ihre Dörfer.
Stefan Herr
Um die laufenden Kosten der Ausbildung und Modernisierung möglich zu machen, brauchen
wir jede Unterstützung.
Ausbildung für einen Jugendlichen (mtl.) 40,- Euro
Gehalt für einen Ausbilder (mtl.)
150,- Euro
Eine elektrische Ausbildungsnähmaschine
500,- Euro
Ihre Spende
kommt an!
Das Spendensiegel
des Deutschen
Zentralinstituts für
soziale Fragen (DZI)
bestätigt, dass wir mit
den uns anvertrauten
Mitteln sorgsam
umgehen.
Spenden – aber sicher!
Wir danken für jede Form der Hilfe!
Lichtbrücke e.V.
Leppestraße 48
51766 Engelskirchen
Telefon 02263 / 9281390
Telefax 02263 / 9281399
E-Mail: [email protected]
Internet: www.lichtbruecke.com
Spendenkonto
Kreissparkasse Köln
IBAN:
DE39 3705 0299 0324 0027 00
BIC:
COKSDE33