Anleitung zu den Berufsfotos

Berufsfotos Gubler/Gerosa
Arbeitsmittel
oder als Basismaterial
für den Foto-Interessen-Test «F-I-T»
Die meisten Menschen orientieren sich visuell. Die Berufsfotos Gubler/Gerosa sind ein attraktives und erfolgreiches Hilfsmittel in der
Berufs- und Laufbahnberatung. Sie werden von den ratsuchenden
Kundinnen und Kunden, in welcher Form auch immer, gerne bearbeitet.
Das Instrument «Berufsfotos» wurde von uns zwei Berufsberatern
entwickelt, weil wir als fotografierende Menschen wussten, dass ein
fotografisches Bild einen anderen Gesprächsimpuls geben kann, als es
die sonst üblichen textlastigen Arbeitsmittel und Tests ermöglichen.
Das Schlagwort «ein Bild sagt mehr als tausend Worte» hat auch in
der Berufs- und Laufbahnberatung seine Richtigkeit.
Bei der Anwendung der Berufsfotos als Arbeitsmittel gibt es keine
starren Vorgaben. Es gibt kein Richtig oder Falsch, es gibt keinerlei
Normen. Jede Anwenderin, jeder Anwender kann damit seine kreativen Umgangsformen finden.
Die Berufsfotos sind ein Stapel von aktuellen Bildern aus unserer Berufswelt. Die Serie 2016 umfasst 134 Fotos.
Die Erfahrung von Berufsberatenden zeigt, dass es verschiedenste
Methoden gibt mit den Berufsfotos als Arbeitsmittel umzugehen. Dies
sowohl in der Einzelberatung mit Jugendlichen und Erwachsenen, in
Gruppenberatungen, auch mit Einbezug von Geschwistern, Freunden,
Freundinnen und Eltern, oder bei Klassenbesprechungen und sogar
an Gewerbeausstellungen usw. Wir möchten auch auf die Diplomarbeit von Urs Graf hinweisen. Seine Methodensammlung kann unter
www.berufsfotos.ch heruntergeladen werden.
Anders ist es bei der Anwendung als normierter Test Foto-InteressenTest «F-I-T». Hier müssen Vorgaben, (z.B. die Testinstruktion) genau
eingehalten werden. Die Auswertung geschieht mit dem Computer
unter Verwendung von Normen, die nach exakten, wissenschaftlichen
Kriterien entwickelt wurden.
Die Unterlagen zum Test müssen beim SDBB separat bezogen werden.
Auf der Rückseite haben wir die geläufigste Anwendung als Arbeitsmittel aufgeführt.
Für weitere Details siehe www.berufsfotos.ch
Esslingen/Tann im Januar 2016
Heini Gubler/Andreas Gerosa
Berufsfotos Gubler/Gerosa
Häufigste Methode für den Einsatz
Wir arbeiten mit drei Kärtchen.
Legen Sie die Kärtchen von links nach rechts vor der Klientin oder dem
Klienten auf den Tisch.
KEIN
Interesse
mittleres
Interesse
GROSSES
Interesse
Solche Kärtchen sind im F-I-T Material enthalten.
Die Kärtchen (Postkarte A6) können auch selber hergestellt werden.
Mögliche Anweisung:
Versetzte dich in Gedanken in die Arbeitssituationen die du auf den
Fotos siehst, und stelle dir vor ob du Lust hättest hier mit zuarbeiten.
Überlege dabei nicht, was das für ein Beruf ist, sondern beurteile möglichst spontan nach der Tätigkeit und dem Bildeindruck. Es könnte ja
auch nur für eine Schnupperlehre oder einfach so sein! Es ist dabei egal,
ob du das tatsächlich könntest, was auf dem Foto dargestellt ist. Das
Geschlecht der abgebildeten Person spielt keine Rolle.
Lege die Bilder nun nach deinen Interessen zu den Kärtchen.
Mögliche Auswertung:
Bilde mit den Fotos aus dem Stapel «Grosses Interesse» Gruppen mit
ähnlichen Bildern und gib diesen Gruppen einen Namen (z.B. Öppis
mit…)
Vergleiche die Bilder der Gruppen untereinander, suche Ähnlichkeiten
und Unterschiede.
Wähle auch aus dem Stapel «Kein Interesse», diejenigen Fotos aus, die
dich am meisten abstossen und sage warum. Bei einer kleinen Auswahl
an +Bildern ist es auch möglich die 0-Fotos im obigen Sinne mit einzubeziehen.
Die positiven (evtl. auch die neutralen oder die negativen) Wahlen können auf dem Arbeitsblatt mit Farb- oder Leuchtstift eingetragen werden. So werden die Schwerpunkte schnell und einfach sichtbar.
Die Arbeit mit den Fotos kann mit vielen weiteren Varianten fortgesetzt
werden. Siehe dazu das Dokument «Zusammenstellung von Anwendungsmöglichkeiten (Broschüre von Urs Graf von 1994)». Zu finden auf
www.berufsfotos.ch/download.
Die Fotos können sinngemäss gut auch mit erwachsenen Personen
angewendet werden.