Wertvoll fürs Land. - LK Vorarlberg

Ländle
Unser
Mitteilungen der Landwirt­­­schaftskammer Vorarlberg | Ausgabe 17.04.2015 | Nr. 16 | 81. Jahrgang
Wertvoll fürs Land.
Nächste Woche startet bundesweit die Woche der Landwirtschaft zum Thema Boden.
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In memoriam Quote
Mit dem Ende der Milchquote
endet eine Ära. Dazu einige
Stimmen aus der Branche und
ein kurzer Rückblick.
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Bildung ist ein Muss!
Ohne Bildung und Qualifizierung sind berufliche
Herausforderungen kaum zu
schaffen. Das LFI hilft.
GZ 02Z030536 W | P.b.b.
Landwirtschaftskammer Vorarlberg, Montfortstrasse 9, 6900 Bregenz
Retouren an Postfach 100, 1350 Wien
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UNSER LÄNDLE
Freitag, 17. April 2015
Neues Milchzeitalter
Präsident Josef
Moosbrugger
Perspektiven
Milchwirtschaft
Den Sprung in die neue Ära
ohne Milchquote haben wir hinter uns – für´s Erste ohne auffallende Verwerfungen am Markt
und bei den Preisen. Wir alle wissen, dass diese Momentaufnahme
noch nicht die Zukunftsperspektive widerspiegelt.
Zur Begleitung der neuen und
schwer abschätzbaren Entwicklung haben wir auf Bundesebene
einen sogenannten Milchdialog
ins Leben gerufen. Vertreter des
Landwirtschaftsministeriums, der
Verarbeiter und der Landwirtschaftskammern treffen sich regelmäßig um die Entwicklungen
genau zu beobachten und auch
gemeinsam stabilitätsfördernde
Maßnahmen zu erarbeiten.
Grundlage für diese Arbeit ist
das „Sechs-Punkte-Programm“
des Landwirtschaftsministeriums.
Die dort formulierten Absichtserklärungen sollen mit konkreten
Umsetzungsmaßnahmen bestückt
werden. Dazu wurden Unterarbeitsgruppen eingerichtet. Sie beschäftigen sich mit den Themenbereichen: Ländliche Entwicklung,
Verarbeitung, Marketing, Export
und Österreich-Strategien.
Jede Unterarbeitsgruppe hat
einen eigenen Vorsitzenden, der
im jeweiligen Thema tief drin ist.
Er ist für das Ergebnis verantwortlich. Durch die breit gefächerte
Zusammensetzung ist eine optimale Abstimmung aller Akteure aus
Interessenvertretung, Wirtschaft
und der Praxis gewährleistet.
In dieser kritischen Phase der
Milchwirtschaft ist es besonders
wichtig, dass wir uns auf der
Erzeugerseite nicht gegenseitig
über die Medien ausrichten was
der Andere zu tun hätte. Wir
müssen gemeinsam an einem
Strang ziehen. Gemeinsam kommen wir zu den besten Lösungen.
Die Herausforderungen sind groß,
es braucht die gebündelten Kräfte aller Beteiligten.
Das Ende der Milchquote bringt Bewegung in den europäischen Milchmarkt
Die Milchquote ist seit 1.
April 2015 Geschichte. Zeit
für einen kurzen Rückblick
und einen möglichen
Ausblick.
Die Milchquotenregelung wurde 1978 eingeführt, in einer
Zeit, in der die EU-Produktion
die Nachfrage weit überstieg.
Damals war die Quotenregelung eines jener Instrumente,
die zur Überwindung dieser
strukturellen Überschüsse eingeführt wurden.
Ende lange geplant
Der endgültige Termin für die
Beendigung der Milchquotenregelung wurde erstmals 2003
beschlossen. Die EU-Erzeuger
sollten über mehr Flexibilität
verfügen, um auf die wachsende Nachfrage auf dem Weltmarkt reagieren zu können,
wurde damals betont. Dieser
Beschluss wurde 2008 im Rahmen des „Health Check” bestätigt, und man sah Maßnahmen
vor, die eine „sanfte Landung”
zum Quotenende gewährleisten sollten.
Österreich dagegen
Zweifler glauben nicht daran,
dass die Produktionsbeschränkungen tatsächlich zu einem
besseren Milchpreis geführt
haben. Trotzdem hat sich der
österreichische
Landwirtschaftsminister für die Beibehaltung der Quotenregelung
eingesetzt, war damit aber in
der EU-weiten Abstimmung in
der Minderheit chancenlos.
Daher ging es darum, wie sich
Österreich mit seiner speziellen Milchsituation auf die
quotenlose Zeit vorbereiten
kann. Ein allmähliches Öffnen
der Quote war angedacht – den
Milchhahn schrittweise aufzumachen – statt der totalen
Öffnung zum 1. April 2015. Damit könnten sich Angebot und
Absatz langsam auf gleichem
Niveau einpendeln. Die österreichische Forderung war die
Fettkorrektur aufzuheben und
Entwicklung Milchpreise: EU und Weltmarkt
Diese Grafik zeigt, die Bedingungen waren bei der Einführung der
Quote wesentlich anders wie heute bei der Aufhebung. Die Milchpreise
am Weltmarkt und in der EU haben sich angenähert und bewegen sich
auf gleichem Niveau.
Quelle: EU-Kommission
die Superabgabe schrittweise zurückzunehmen. Die EUMehrheit war dagegen.
EU sucht neue Märkte
Der EU-Agrarkommissar bemühte sich vielmehr um neue
Absatzmärkte, speziell im fernen Osten, damit die Mehrlieferung einen Absatzkanal
vorfindet. Das ist gut gemeint
für den großen europäischen
Milchmarkt vor den Toren des
Weltmarktes.
„Für unsere regionalen Märkte, die von unseren kleinen
und mittleren Strukturen bedient werden, wird das aber
zu wenig entlastende Wirkung
haben. Es gilt daher, für die regionalen Produzenten die Partnerschaft mit dem heimischen
Handel und der Gastronomie
zu vertiefen und den Kreis der
zu bedienenden Spezialitätenmärkte weiter auszubauen”, so
LK-Präsident StR. Josef Moosbrugger.
Sechs-Punkte-Programm und Export-Offensive
Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter hat ein Sechs-PunkteProgramm entworfen, das in Arbeitsgruppen bearbeitet werden soll.
•
Benachteiligte Gebiete aktiv unterstützen
•
Mit Investitionen zukunftsfit werden
•
Vermarktung und Verarbeitung professionalisieren
•
Vermarktung mit noch besserer Qualität zum Erfolg
•
Jungübernehmer und große Verarbeiter mit EU-Hilfe stärken
•
Exportchancen mit Qualitätsprodukten nutzen.
Auf die Verarbeitungsbetriebe kommt unter den neuen Bedingungen wesentlich mehr Verantwortung zu: Es gilt Märkte im Hochpreissegment sichern und ausbauen und unter Umständen auch bei den
Liefermengen regulierende Maßnahmen setzen. Erste Erfolge zeigen
die Bemühungen für die Exporte nach China.
Österreichische Unternehmen können ab sofort deutlich mehr Käse
und Milchprodukte nach China liefern als bisher. Das hat Chinas
Minister für Qualitätskontrolle, Inspektion und Quarantäne, Zhi
Shuping, bei einem Gespräch mit Landwirtschaftsminister Andrä
Rupprechter in Peking bestätigt. Rupprechter: „Die Nachfrage nach
Käse steigt in China stetig. Rechtzeitig zum Auslaufen der Milchquote am ersten April bietet sich hier eine große Chance für die heimische Milchwirtschaft. Immer mehr Konsumenten in China legen Wert
auf hochwertige und sichere Lebensmittel.”
Freitag, 17. April 2015
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UNSER LÄNDLE
Hogan: Herausforderung und
Chance
Entwicklung der
Milchquotenausnutzung
in der
(inEU
1.000
t)
Entwicklung
der
Milchquotenausnutzung
inEU
der
(in 1.000
t)
+ 2.000
+ 886 + 863 + 1.045 + 926 + 944
+ 23
+ 476 + 484 + 523
+0
„Das Ende der Milchquotenregelung ist sowohl
- 611 - 523
eine Herausforderung als auch eine Chance für den
EU-Milchsektor. Eine ganze Generation von Milcher- 2.000
- 1.918
- 2.220
zeugern wird mit völlig neuen Rahmenbedingungen
konfrontiert sein und wird lernen müssen, mit den
- 4.000
Volatilitäten des Marktes zu leben. Auf der anderen
Seite bietet sich auch eine Chance für Wachstum und
- 5.381
- 6.000
Beschäftigung”, so EU-Agrarkommissar Phil Hogan.
„Wenn sich der Milchsektor künftig verstärkt auf
- 6.921
- 6.931
Mehrwertprodukte konzentriert, kann er zu einer
- 8.000
- 8.078
Triebkraft für die Wirtschaft der EU werden. Sensible
- 8.860
Gebiete, in denen das Ende der Quotenregelung als
- 10.000
- 10.012
Bedrohung angesehen wird, können nach dem Subsidiaritätsprinzip von einer Vielzahl von Entwicklungs- 12.000
maßnahmen für den ländlichen Raum profitieren”,
Quelle:
EU-Kommission
(DGQuotenregelung
AGRI)
*) vorläufig
Diese
Grafik
zeigt die
hat EU-weit ihre Wirkung verloren. Die letzten
meinte Hogan.
Jahre wurde die EU-Gesamtquote deutlich unterliefert.
Ohne Mengenbegrenzung könnte sich die EU-Milchwirtschaft verstärkt am Nachfragewachstum in Asien
beteiligen, erklärte der Kommissar. Bisher habe man diese Absatzmöglichkeiten den Neuseeländern überlassen müssen. Die EU-Kommission will
den Absatz von Molkereiprodukten vor allem in Asien unterstützen. Die Preise dürften nach dem Quotenende stärker schwanken, erwartet Hogan. Er möchte deshalb das Informationsangebot der EU-Beobachtungsstelle für den EU-Milchmarkt verbessern und kündigte dafür Vorschläge
an. Der Staat werde sich zwar künftig aus der Mengensteuerung heraushalten, aber weiterhin Begleitmaßnahmen anbieten, so der EU-Kommissar. Er wies auf die Unterstützung in den Programmen zur Entwicklung des Ländlichen Raums hin.
ÖKR Konrad Blank
Zeitzeuge Konrad Blank
Einer, der die Kontingentierung als Bauer und Politiker
miterlebt hat, ist Ökonomierat
Konrad Blank aus Sulzberg. Er
war von 1964 bis 1988 Landesrat für Agrarangelegenheiten.
Ab 1945 waren die Bemühungen in der Politik sehr groß, die
Eigenversorgung in Österreich
zu verbessern. Im Jahre 1950
wurde dann unter anderem
das Milchwirtschaftsgesetz geschaffen. Zweck des Gesetzes
war eine Abnahmegarantie
für Milch und Milchprodukte.
Durch eine Preisregelung wurde erreicht, dass auch der entfernteste Bergbauer den gleichen Preis bekam wie ein in
Marktnähe gelegener Betrieb.
Ermöglicht wurde dies durch
den Transportausgleichsfonds.
Die Milchmarktordnung bescherte den Milchbauern eine
Zeit, in der die Sorgen um die
Vermarktung vom Einzelbetrieb zum Milchwirtschaftsfonds verlagert wurden. Diese
Zeiten waren einerseits gut und
brachten einen geschützten Bereich, andererseits jedoch hinderten sie den Innovationsgeist
der einzelnen Betriebe.
der Vermarktungspartner.
Versorgungssicherheit
Der größte Vorarlberger Milchverarbeiter ist die Vorarlberg
Milch. Mit einer Milchanlieferung von knapp 60 Millionen
Kilogramm und 566 Lieferanten im Jahr 2014 werden fast
Die Gesetze verfehlten ihr Ziel
nicht, die Versorgung der Bevölkerung mit heimischen Produkten zu verbessern. So stieg
etwa die Milchanlieferung in
Vorarlberg von 1955 bis 1965
um 43 Prozent an. Dieser Trend
setzte sich in den Folgejahren
bundesweit fort und bald war
der Punkt erreicht, an dem die
Produktion weit größer wurde
als der Bedarf. Somit wurde
1978 die Kontingentierung eingeführt.
ÖKR Konrad Blank sieht gerade
in Nischenproduktionen wie
der Heumilch eine gute Chance in der neuen Freiheit, sofern
die Produktion ehrlich und
transparent für den Konsumenten erfolgt. Denn – so Blank –
die Freiheit der Milchbauern
passt nicht immer zur Freiheit
Stimmen aus der regionalen Milchwirtschaft
Das Auslaufen der Milchquote
beschäftigt vor allem auch die
Vertreter der großen Vorarlberger Milch- und Käsebetriebe.
„Unser Ländle” hat dazu einige
Stimmen aus der heimischen
Milch- und Käsebranche eingefangen.
Vorarlberg Milch
Mag. Raimund Wachter, V-Milch
EUR 50 Millionen Warenumsatz erreicht. Die breite Palette
an Milch- und Käsespezialitäten sorgt dafür, dass die Vorarlberg Milch zu den bekanntes­
ten und beliebtesten Marken
im Land zählt.
„Trotz Beendigung der Milchquote werden sich die Anforderungen an die Vorarlberg
Milch nicht grundlegend ändern. Qualität, Frische und
Herkunft werden auch zukünftig die wesentlichen Eckpfeiler
der Unternehmensstrategie der
Vorarlberg Milch sein.
Das Thema Milchquotenende
wurde schon ausreichend qualitativ und quantitativ in diversen Medien behandelt und der
Zeitpunkt der Beendigung ist
schon mehrere Jahre bekannt.
Die Ziele der Milchquote z.B.
Preisstabilität, Strukturerhaltung u.a. wurden in 37 Jahren
leider nicht erreicht.
Wir nehmen die Herausforderung – liberaler Milchmarkt
– an, und werden auch zukünftig unsere Chancen im internationalen Wettbewerb mit
regionalen Spezialitäten nutzen. Das Quotenende ist kein
Schreckensszenario, die Märkte werden in Zukunft sehr volatil sein”, so Raimund Wachter,
Geschäftsführer der Vorarlberg
Milch.
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UNSER LÄNDLE
klares Bekenntnis und Unterstützung der Politik für unsere
Milch- und Alpwirtschaft. Hier
wird neben der Produktion von
Milch und Käse ja ein wesentlicher Beitrag zur Kultur- und
Landschaftspflege geleistet”, so
Dr. Josef Rupp.
Höhere Produktionskosten
im Berggebiet
Dr. Josef Rupp
Global Player Rupp
Die Privatkäserei Rupp war
1908 die erste Käserei, die in
Österreich
Emmentalerkäse
nach Schweizer Art herzustellen begann. Schon in den
1920er Jahren exportierte sie
ihre Emmentalerlaibe bis nach
Italien, Belgien, Nordafrika
und Amerika. Der Beginn der
Schmelzkäseproduktion Mitte
der 1930er Jahre ließ den Familienbetrieb und den Export
weiter wachsen. Mittlerweile
teilt sich die dritte Generation
der Unternehmerfamilie die
Verantwortung für ein weltweit
agierendes Unternehmen.
„Mit dem Ende der Milchquote wird es sicher Bewegung
im Milchmarkt geben. Dabei
möchte ich aber zwischen dem
europäischen und dem heimischen, regionalen Markt unterscheiden. Auf europäischer
Ebene wird es mittel- und langfristig sehr wahrscheinlich zu
einer Zunahme der Milchmenge kommen. Gerade die großen Milchbetriebe wie z.B. in
Irland, Norddeutschland oder
Polen werden die Milchmengen ausbauen. Da wurde schon
bisher die Quote voll ausgeschöpft und kräftig in den Ausbau investiert. Das wird künftig
sicher Auswirkungen auf den
internationalen Milchpreis haben.
In Vorarlberg fließt ein guter
Teil der Milch in die Veredelung sprich Käse und hier
werden sich die Preisauswirkungen vielleicht nicht so
stark auswirken, aber längerfristig auch spürbar werden.
Intern haben wir mit unseren
Kleinsennereien keine Mengenbeschränkungen vereinbart.
Wichtig ist in Vorarlberg ein
Hermann Metzler, GF der Alpenkäse Bregenzerwald
Der Transportkostenausgleich
ist auch heute noch ein wichtiges Thema, vor allem für
marktfernere
Milcherzeuger
und Alpbetriebe. Dazu Hermann Metzler, Geschäftsführer
von Alpenkäse Bregenzerwald:
„Das von der EU beschlossene
Ende der Milchquotenregelung
stellt die Milchverarbeiter vor
ganz neue Herausforderungen.
Die genossenschaftliche Organisation ist hier besonders gefordert. Im Gegensatz zu einem
rein wirtschaftlich geführten
Privatunternehmen leistet die
Genossenschaft hier besonderes: durch garantierte Milchabnahme auch von Klein- und
Kleinstbetrieben, Vorsäßen und
Alpen ermöglichen sie die Erhaltung der traditionellen Bewirtschaftungsweise. Dies wird
durch die Lenkung der aktiven
Bauern in der Funktionärsebene garantiert. Auch für abgelegene Höfe wird eine vertretbare
Lösung gemeinsam getragen.
Einerseits freuen sich die
Milchbauern über das Ende
einer ungeliebten Einschränkung, welche auch nach zahlreichen Novellierungen allerhand
Ungerechtigkeiten
mit sich brachte, andererseits
befürchten viele eine unkontrollierte Überproduktion in
den Gunstlagen und dadurch
ein Überangebot an Milch und
Milchprodukten, das die gesamte Branche erfassen könnte.
Vom Preis betrachtet konkurrenzfähig Käse herzustellen ist
im Berggebiet eigentlich nicht
möglich. Zu groß sind die strukturellen Nachteile in Bezug auf
Feldgröße, Hanglagen, Entfernungen, Hofgrößen, Milchsammlung, Verarbeitungs­men­
gen usw.
Alleinstellungsmerkmale sind
gefragter denn je: Gentechnikfreiheit, Heumilch, Naturkäse
als Beigeschmack im positiven
Sinn, Kooperationen und Vermarktungsstrategien, die dem
Konsumenten
glaubwürdig
suggerieren, dass hier etwas
Besonderes produziert wird.
Darauf müssen wir aufbauen.
Trotzdem wird es weiterhin
notwendig sein, gröbste Strukturunterschiede aus öffentlichen Mitteln auszugleichen,
um das Umfeld für die Bereiche Tourismus, Handwerk und
so die Besiedelung in den Talschaften zu sichern.”
Freitag, 17. April 2015
Transparenz und Ehrlichkeit
einen akzeptablen Milchpreis
zu halten.
Die Kontingentierung war ja
nicht nur ein Korsett für die
Bauern, sondern kostete die
aktiven Milchbauern auch viel
Geld. Wer Milch produzieren
wollte, brauchte Quote. Allein
in den Quotenkauf wurden von
den österreichischen Bauern
insgesamt EUR 1,8 Milliarden
investiert, weitere EUR 400
Millionen wurden für Leasing ausgegeben und EUR 450
Millionen zahlten österreichs
Milchbauern an Zusatzabgabe.
Diese Kosten fallen nun weg.
Milchkuhalpung nach dem
Fall der Milchquote
Qualität punktet
Alpwirtschaftsobmann Josef
Schwärzler
LK-Milchreferent Othmar Bereuter
Auch Othmar Bereuter, Milchwirtschaftsreferent der Landwirtschaftskammer ist davon
überzeugt, dass die äußerst innovativen Vorarlberger Milchverarbeiter in Zukunft vor
allem mit Transparenz, Ehrlichkeit und Qualität punkten
können. Unter seiner Federführung wurde erreicht, dass die
in Vorarlberg erzeugte Milch
gentechnikfrei ist. Das ist heute ein wichtiges Kriterium zur
Abgrenzung gegenüber Gunstlagen der Milchproduktion.
So ist mittlerweile der Vorarlberger Käse im Export sehr
gefragt. Bereuter sieht daher
durchaus eine Chance für die
Milchverarbeiter im Ländle,
mit hochwertigen Produkten,
Durch den Wegfall der Milchquote fehlt ein Argument
für die Milchkuhalpung. In
der Vergangenheit wurde die
Milchquote des Heimbetriebes
durch die Alpung von Milchkühen entlastet. Aber Milchkuhhaltung auf Alpen bringt
einen wesentlich höheren Aufwand mit sich als in Gunstlagen. Nach wie vor ist die Alpfläche aber eine wichtige Futtergrundlage in Vorarlberg. So
fressen die ca. 9.000 Alpkühe
75.000 Tonnen Gras je Sommer
und pflegen dadurch unsere
Kulturlandschaft.
Gerade die Sennalpen zu erhalten ist eine schwierige Aufgabe. Hier ist es wichtig, dass die
Produkterlöse für die Spezialitäten Alpkäse und Sura Kees
weiter steigen. Dazu gibt es von
der Fa. Rupp ein klares Signal.
So konnte der Alpkäsepreis,
trotz schwierigem Umfeld,
heuer um 20 Cent erhöht werden, freut sich Josef Schwärzler, Obmann des Vorarlberger
Alpwirtschaftsvereines.
Freitag, 17. April 2015
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UNSER LÄNDLE
Petschar: Quotenende bedeutet steigende Milchmenge und verschärften Wettbewerb
„2014 war für die österreichische Milchwirtschaft insgesamt ein erfolgreiches Jahr. Die zunächst positive Marktentwicklung wurde im August
durch das Importembargo Russlands unterbrochen. In weiterer Folge kamen die Märkte durch größere Milchmengen weltweit unter Druck, was
auch in Österreich deutlich zu spüren war. Dennoch konnte noch ein positives Gesamtergebnis erreicht werden”, so der Präsident der Vereinigung Österreichischer Milchverarbeiter (VÖM), Helmut Petschar, bei der Bilanzpressekonferenz. Der Wegfall der Milchquote bedeute für die
Molkereien neue Herausforderungen durch steigende Mengen, einen verschärften Wettbeweb und höhere Volatilität. Die heimische Branche
habe sich aber schon seit Jahren auf diese Situation vorbereitet, so Petschar. Der internationale Milchmarkt dürfte sich im 3. und 4. Quartal 2015
stabilisieren, erwartet der VÖM-Chef.
Die Umsätze der österreichischen Milchverarbeiter sind im Jahr 2014 um 4,2 Prozent auf rund EUR 2,43 Milliarden gestiegen, dabei erhöhten sich
die durchschnittlichen Verarbeitungserlöse je Kilogramm Milch um 1,2 Prozent auf 75,94 Cent. Das bereinigte Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT), bezogen auf den Umsatz der Molkereien, lag im Durchschnitt bei 0,4 Prozent und war somit „sehr knapp”, wie Petschar
betonte. Dies zeige einerseits den Wettbewerb am heimischen Milchmarkt und andererseits, „dass die Verarbeiter die erzielten Erlöse an die
Milchbauern in Form von entsprechenden Erzeugermilchpreisen weitergeben”.
Die österreichische Milchanlieferung wurde im vergangenen Jahr um 4,4 Prozent auf 3,062 Millionen Tonnen erhöht. Damit kam es im letzten
Quotenjahr 2014/15 zu einer starken Überlieferung der nationalen Referenzmenge – sie wird derzeit auf 160.000 Tonnen geschätzt, was eine
Superabgabe von zirka EUR 45 Millionen zur Folge haben würde.
Nachdem Ende März das EU-Quotensystem ausgelaufen ist, erwartet die österreichische Molkereiwirtschaft erhöhte Milchmengen. In den kommenden drei bis fünf Jahren dürfte die Anlieferung um fünf bis zehn Prozent zunehmen, schätzt Petschar. „Dem entsprechend wird künftig auch
mehr Milch im Ausland zu vermarkten sein. Umso wichtiger ist für unsere Branche ein möglichst ungehinderter Zugang zu den Exportmärkten,
zum Beispiel durch entsprechende Veterinärabkommen oder geringere Zollnachteile. Die heimische Milchwirtschaft hat sich seit Längerem auf
das Auslaufen der Milchquote vorbereitet. Unsere Branche braucht aber auch faire Rahmenbedingungen, um das vorhandene Potenzial bestmöglich umsetzen zu können. Das bedeutet unter anderem weniger gesetzliche Hürden und weniger Kostenbelastungen durch hohe Gebühren
und Abgaben und eine faire Partnerschaft von Seiten des Lebensmitteleinzelhandels,” so Petschar.
Die Agrarmarkt Austria (AMA) stellt klar, dass das Auslaufen der Milchquotenregelung mit 31. März 2015 keine
Auswirkung auf die Beitragspflicht für Milch hat. Der Agrarmarketingbeitrag ist gemäß AMA-Gesetz 1992 bei der Übernahme von Kuhmilch
(frisch, weder eingedickt noch gezuckert) zum Versand, zur Bearbeitung oder Verarbeitung zu entrichten. „Auch nach dem Ende der Milchquotenregelung bleibt die gesetzliche Beitragspflicht aufrecht”, betont Günter Griesmayr, Vorstandsvorsitzender der Agrarmarkt Austria. Eine
Beitragspflicht entsteht nicht für Produzenten, die ihre Milch in eigenem Namen, auf eigene Rechnung selbst ins Ausland liefern und sie dort der
Molkerei übergeben oder aber einen Spediteur in ihrem Namen und auf eigene Rechnung damit beauftragen. Dabei ist der Nachweis, dass die
Milch selbst oder im Auftrag ins Ausland verbracht worden ist, vom Produzenten zu führen.
Erfolgreicher Start
Alpenkäse Bregenzerwald / 2014 wurden 950 Tonnen Käse vermarktet
Bei der kürzlich abgehaltenen Jahreshauptversammlung blickte die Genossenschaft auf ein gutes Geschäftsjahr zurück.
von Hermann Metzler
Alpenkäse Bregenzerwald
Im September 2013 konnte die
Produktion in der neuen Sennerei in Bezau starten. Ziel des
Neubaus war neben der Erhaltung der Wertschöpfung im
Bregenzerwald auch die Bezahlung eines attraktiven Milchgeldes für die 220 Milchlieferanten. Dieses Ziel konnte erreicht werden. Das wurde auch
im Geschäftsbericht deutlich.
So konnte der Auszahlungspreis gegenüber dem Vorjahr
um drei Cent pro Kilogramm
Milch gesteigert werden. Dies
ist in erster Linie auf die ausgezeichnete Qualität, aber nicht
zuletzt auch auf die optimierten Produktionsbedingungen
zurückzuführen.
Besonders
hervorgehoben
wurde
die
Teamleistung aller Mitarbeiter,
egal ob Sennerei, Reifekeller,
Verwaltung oder Verkauf. Die
über 950 Tonnen Käse und etwa
130 Tonnen Sennereibutter,
welche im vergangenen Jahr erzeugt und großteils auch schon
verkauft wurden, treffen den
Geschmack der Konsumenten.
Dies zeigte sich auch bei der
Käseprämierung in Schwarzenberg, wo Betriebsleiter Herbert
Nenning stellvertretend für das
Team eine Auszeichnung in
Bronze für den Wälderkäse, in
Silber für den Rahmkäse und
in Gold für den Sennerkäse
in Empfang nehmen konnte.
Besonders stolz ist das Team
auch auf den Gruppensieg
bei den Schnittkäsen und die
Auszeichnung in Gold für den
sechs Monate alten Bergkäse.
Regionale Vermarktung
Für das gute Geschäft trugen
auch die Sennereiläden in Au,
Bezau, Dornbirn und Lauterach
bei. Die Nähe zum Kunden und
die Präsenz in den Ballungszentren stärken die Marke und
tragen zum Erfolg bei.
Die gläserne Produktion in
Bezau mit Führung durch die
Schausennerei bereichert auch
das touristische Angebot in der
Region. Hier haben sich bereits
im ersten Jahr zahlreiche Besucher fachkundig über die Entstehung wertvoller heimischer
Heumilch-Käsespezialitäten
informiert.
Jahreshauptversammlung / Aufsichtsratsvorsitzender Lothar Sieber
konnte auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurückblicken.
6
UNSER LÄNDLE
Plantahof und Wasserbüffel
Arbeitskreis Milch / Exkursion führte in die Schweiz
von Stephan Kopf
Hofberatung  05574/400-332
Beim ersten Halt in Landquart
trafen die Teilnehmer der Exkursion auf das neue, mächtige
Stallgebäude des Plantahofes.
In diesem Gebäude wurden
die hohen Ansprüche des Kuhkomfortes und die Forderungen des Unterrichtes imposant
vereint. Im vorderen Bereich
des 83 Meter langen, 60 Meter
breiten und 17 Meter hohen Gebäudes sind das Melkzentrum
mit einem 2x14er Side by Side
Impressum
Herausgeber, Medieninhaber,
Verleger und Sitz der Redaktion:
Landwirtschaftskammer Vorarlberg, Montfortstraße 9
6900 Bregenz
T 05574/400-441
F 05574/400-600
Druck: RussMedia GmbH
Gutenbergstraße 1
6858 Schwarzach
Anzeigen: MEDIA TEAM
Gesellschaft m.b.H., Interpark
Focus 3, 6832 Röthis
T 05523/52392, F DW 9
Abonnement:
Christine Stadelmann
T 05574/400-441
F 05574/400-600
E [email protected]
Jahres-Abo: EUR 35,–
Melkstand, die Milchkammer,
Schulungsräume und darüber
liegend ein 4.000 Quadratmeter
großes Heulager untergebracht.
Direkt angebaut, teilt sich der
Stall in zwei Hallen. In der
einen stehen die rund 75 sehr
exterieurstarken Braunviehkühe des Plantahofes und in der
anderen Halle befindet sich der
Kälber- und Jungviehstall. Die
Tiere werden bei der Geburt in
eine Raufutter- und eine Leistungsgruppe eingeteilt.
Die Ställe sind sehr hell und
großzügig geöffnet. Die Kühe
stehen in einem zweireihigen
Liegeboxenlaufstall mit Auslauf, der mit einem Gemisch
aus Güllefeststoffen, Stroh
und Kalk eingestreut wird. Der
großzügig gestaltete Abkalbebereich bietet genügend Platz
um die Kühe zum Zeitpunkt
der Abkalbung für mehrere
Tage unterzubringen und ihnen so eine stressfreie Geburt
und einen optimalen Start in
die Laktation zu gewährleisten.
Arbeitskreis
Milchproduktion
•
E
rfahrungsaustausch bei AKTreffen
•
E
xkursion, Stallseminare
•
B
etriebszweigauswertung
(Teil- und Vollkosten)
•
F
uttermitteluntersuchungen
•
R
ationsberechnung
Bei Interesse meldet euch bei
Stephan Kopf
T 0664/6025919-332
Christoph Freuis
T 0664/6025919-333
Martina Taxer
T 0664/6025919-334
Die Exkursion der Milchvieharbeitskreise führte heuer in die Schweiz.
Am Donnerstag, 12. März
reisten die Mitglieder aller
drei Arbeitskreise Milchproduktion in die benachbarte Schweiz.
Freitag, 17. April 2015
markt. So kann er einen durchschnittlichen Milchpreis von
CHF 2,35 erwirtschaften.
Die Wasserbüffel haben eine
durchschnittliche Jahresmilchleistung von rund 2.500 Kilgramm Milch mit zwölf Prozent
Fett und vier Prozent Eiweiß.
Des weiteren gehören Eutergesundheitsprobleme, wie der
Landwirt selbst berichtet, zur
absoluten Seltenheit.
Genauso offen wie Christian
Litscher über die positiven Seiten gesprochen hat, sprach er
auch über die Schwierigkeiten,
die das Nischenprodukt Büffelmilch mit sich bringt.
Bei Weidegang graben die Büffel tiefe Senken in die Wiesen,
sodass bei Regen das Wasser
stehen bleibt und sie sich darin suhlen können. Mit ähnlicher Gewalt gehen die Büffel
auch im Stall vor, so waren
die Baustoffe im Stall über-
wiegend auf Beton und Stahl
beschränkt. Eine Herausforderung für sich ist es, die Büffel
zu melken. Des weiteren kommen Gebärmuttervorfälle bei
Büffeln wesentlich öfter vor,
als wir das von unseren ansässigen Milchkuhrassen gewohnt
sind. Aus Sicht des Landwirtes ist jedoch die größte Ungewissheit der Milchabsatz. Das
volle Frischkäsesortiment wird
von den Handelsketten nur im
Sommerhalbjahr
angeboten.
Zusätzlich muss der Schweizer Büffelmozzarella der Preiskonkurrenz aus dem Ausland
standhalten. Das Büffelfleisch
wird über die Direktvermarktung verkauft, da es nicht in
das Rindfleischsortiment geliefert werden kann. Trotz alledem bleibt die Familie Litscher
optimistisch und hofft, ihren
Wasserbüffelbestand bald weiter aufstocken zu können.
Büffel melken
Nach dem Mittagessen am
Plantahof ging es weiter nach
Sevelen zum Betrieb der Familie Litscher. Christian Litscher
bewirtschaftet mit seiner Familie einen Gemüse- und Futterbaubetrieb. Mit dem Neubau
eines Liegeboxenlaufstalles im
Jahr 2011 entschieden sich die
Litschers, Büffelmilch für einen
Schweizer Frischkäseerzeuger
zu produzieren. Der Landwirt
sah in diesem Nischenprodukt
den stabileren Preis als im liberalisierten Schweizer Milch-
Wasserbüffel brauchen eine stabile Aufstallung.
Freitag, 17. April 2015
Bäuerinnen
7
UNSER LÄNDLE
Lebens.Werte schaffen.
Kost.Bar: Verwenden statt verschwenden
Innovative Rezepte für pfiffige Resteverwertung
Gerhard Kerber begeisterte
nicht nur die Bäuerinnenorganisation bei der Einladung an die Kost.Bar mit
seinen innovativen Ideen
zur Konservierung und
Weiterverwendung kostbarer Lebensmittel.
Großen Anklang fanden
Gerhard Kerbers Marmeladen, Müsliriegel
oder grüne
Smoothies
unter einer
Vielfalt von
Rezeptideen.
von DI Anette Gerhold
für die Bäuerinnenorganisation
Der Internatsküchenleiter der
Landesberufsschule für das
Gastgewerbe in Lochau ist seit
15 Jahren für das leibliche
Wohl der Schüler verantwortlich. Gesunde Ernährung wird
auch in dem Projekt „Mehrwert“ thematisiert, das vor fünf
Jahren an der Schule ins Leben gerufen wurde und noch
weitere Aspekte zur Stärkung
des Gesundheitsbewusstseins
und der Sozialkompetenz der
Auszubildenden umfasst. Weil
ihm gesundes Essen auch ein
persönliches Anliegen ist, hat
Kerber im Rahmen des Projekts
ein neues Ernährungskonzept
erarbeitet. Dazu gehört für ihn
auch die Kommunikation mit
den Schülern. Er lässt sie wissen, was er beim Kochen tut –
etwa die Beigabe von Zimt in
der Hackfleischsauce – weckt
damit Interesse und gewinnt
ihr Vertrauen. „Das ist ein
wichtiger Punkt für die Akzeptanz der gesunden Ernährung“,
so Kerber.
Abfall vermeiden
Da sehr viele Essen zubereitet
werden, gibt es immer Übriggebliebenes. Der engagierte
Koch wollte dieser „unglaublichen Verschwendung“ entgegenwirken und hat die früher
gebräuchliche Methode der
Fermentation wieder aufgegriffen und heutigen Ansprüchen
angepasst. Bei der Fermentation werden Zucker und Stärke
durch Bakterien in Milchsäure
umgewandelt.
Beispielsweise werden Gemüsereste in ein
Glas gefüllt, Salzwasser zugesetzt und fermentieren gelassen. Mit der gleichen Technik
wird Sauerkraut hergestellt.
„Nach etwa einem Monat ist
ein wunderbares, mit Milchsäurebakterien angereichertes
Lebensmittel entstanden, das
vor allem der Darmflora sehr
gut tut. Es gibt also keine Abfälle und man hat noch etwas für
seine Gesundheit getan.“ Im
Privathaushalt können durch
solchen achtsamen Umgang
mit Lebensmitteln Abfälle vermieden werden.
Verwenden statt verschwenden
ist auch ein großes Thema bei
Basisrezepturen. Aus den Resten wird vieles gemacht, das
später in die Menüs eingebaut
wird, beispielsweise Gemüsefond statt fertig gekaufter Suppenwürfel. Das wird im Voraus
mit Mitteln produziert, die eigentlich übrig bleiben. Gemüse
wird also nicht einfach weggeworfen, sondern zuerst ausgekocht. Oder Süß-Sauer-Sauce:
Aus Paprikaresten bereitet
Kerber eine schmackhafte rote
Sauce zu, die dem fertigen Ketchup ähnlich ist und bei den
jungen Leuten besonders gut
ankommt. So werden moderne,
gefragte Produkte aus gesunden, biologischen Lebensmitteln produziert. Grundsätzlich
wird alles, was weiterverwendet werden kann, eingeweckt
und dem Personal zwei Jahre
lang zur Verfügung gestellt; dadurch verbessert sich der Wareneinsatz.
Rezepte für Großküchen
und Privathaushalte
Zur Vermeidung von Brotresten hat Kerber begonnen, neben
den großen Laiben ständig Brot
in der kleinsten Einheit bereit
zu halten. Das gelingt mit eingewecktem Brot im Glas, das
auch ideal ist für den schnellen
Hunger und keine Mikrowelle
benötigt. Hinter der saloppen
Bezeichnung „Rumfortsafari“,
die sich die Schüler erdacht
haben, steckt ganz einfach Resteverwertung: alles, was rumsteht und alles, was fort muss.
Aus einer üppigen Kräuterernte im Herbst oder zu viel eingekauften Kräutern vor dem Wochenende lassen sich so köstliche Dinge wie Pesto aus Rucola, Gemüsepaste oder Kräuteröl
herstellen.
Eine Besonderheit ist die thermisierte Milch, die Kerber an
der Landesberufsschule eingeführt hat. Die frische Rohmilch
wird direkt beim Bauern in
Glasflaschen abgefüllt und in
der Internatsküche schonend
thermisiert. Dadurch hat sie
keinen Kochgeschmack und
die Nährstoffe bleiben weitgehend erhalten; die Milch ist
außerdem noch labfähig und
eignet sich für die Frischkäseherstellung im Unterricht. Die
Methode ist mit der Lebensmittelaufsicht des Landes Vorarlberg abgesprochen, wurde vom
Milchlabor geprüft und hat alle
Tests bestens bestanden, so der
Küchenleiter.
8
UNSER LÄNDLE
Freitag, 17. April 2015
Kompetenz – Erfolg – Lebensfreude
Bildungsangebote für Menschen des ländlichen Raumes
von DI Daniela Keßler-Kirchmayr
Landesrates und dankte für die
engagierte Arbeit im LFI Vorarlberg. Gantner bezeichnete
das LFI als wichtigen Botschafter im ländlichen Raum, das
über den Tellerrand hinausblickt, hinaus geht und offen
ist für Neues. Auch das Projekt
Schule am Bauernhof ist ein
wichtiger Teil, welches (Stall-)
Türen für Kinder, Jugendliche
und Erwachsene öffnet.
Laufend aktuell informiert
sind Sie unter www.lfi.at/vbg
oder auf www.facebook.com/
LFIVorarlberg.
LFI  05574/400-190
Kompetenz
Bildung und Qualifizierung
sind
Schlüsselkompetenzen,
um den zukünftigen Anforderungen und Chancen optimal
zu begegnen. Mit den sich verändernden Rahmenbedingungen ist es für Bäuerinnen und
Bauern nicht immer einfach,
ihr Einkommen nachhaltig abzusichern. Dazu braucht es fundierte Informationen, Kreativität und Weitblick. Zusätzlich
ist es von großer Bedeutung,
die Ressourcen – Arbeitskraft,
Kapital und Betriebsmittel – effizient einzusetzen. Für diese
Anforderungen und Herausforderungen bietet das LFI Vorarlberg hochqualitative Bildungsangebote für die Menschen des
ländlichen Raumes.
Erfolg
Aus- und Weiterbildung, kompaktes Fachwissen und persönliche Kompetenzen sind unseren Teilnehmer/-innen sehr
wichtig. Im Jahr 2014 konnten
2.900 Teilnehmer/-innen bei
128 Veranstaltungen begrüßt
werden. Die gelungene Verbindung von Theorie und Praxis
und die Wissensvermittlung
durch kompetente Vortragende
Lernen mit allen Sinnen und landwirtschaftliche Kreisläufe „begreifbar“ machen, sind Themen
des LFI Vorarlberg und werden
bei Jung und Alt umgesetzt.
Auf zu neuen Wegen: Bildung bedeutet nicht nur neues Wissen,
sondern auch veränderte Einstellungen, anderes Handeln und neue
Freundschaften.
werden von den Teilnehmer/­
-innen sehr geschätzt. 237 Personen haben an einem Lehrgang teilgenommen und bei
den Zertifikatslehrgängen haben die Teilnehmer/-innen das
erworbene Wissen bei einer
Zertifizierungsprüfung
unter
Beweis gestellt. Das LFI Vorarlberg arbeitet ständig an der
Weiterentwicklung der Qualität der Bildungsveranstaltungen und ist seit 2009 nach
ISO 9001:2008 zertifiziert und
anerkannter Bildungsanbieter
sowie mit dem Umweltzeichen
ausgezeichnet.
LFI Vorarlberg „fachlich“ und
„persönlich“ wachsen!
Lebensfreude –
­Lebensqualität
Bei der Mitgliederversammlung gratulierte Vizepräsident
Klaus Schwarz zur positiven
Abwicklung der Veranstaltungen. Diese Weiterbildungen
sind auch für die nicht bäuerliche Bevölkerung zugänglich
und dies führt zu einem aktiven und lebendigen Austausch
zwischen Konsumenten und
Produzenten. Diesen Aspekt
hob Schwarz besonders hervor,
da er zu einer guten Gesprächsbasis zwischen der bäuerlichen
und nicht bäuerlichen Gesellschaft beiträgt.
Landtagsabgeordneter
und
Bürgermeister Christian Gantner überbrachte die Grüße des
Landeshauptmannes und des
Bäuerinnen und Bauern müssen Außerordentliches leisten.
Neben der besonderen Arbeitsbelastung und wirtschaftlichem Druck sind auch Marktorientierung und der direkte
Dialog mit den Konsumenten
gefordert. Die Bildungsveranstaltungen des LFI bieten neben Fachkompetenz auch die
Möglichkeit zum persönlichen
Dialog und Austausch. Bildung
ist eine Investition in den eigenen Weg und die eigene Zukunft und kann neue Perspektiven aufzeigen. Wir freuen uns,
wenn die Teilnehmer/-innen
mit dem Bildungsangebot des
Betriebliche Weiterbildung
Die
Landwirtschaftskammer
Vorarlberg, als Dienstgeberin
für 65 Arbeitskräfte, bietet für
ihre Mitarbeiter/-innen ein betriebliches Weiterbildungsangebot an. 2014 stand die Einführung des Qualitätsmanagementsystems im Mittelpunkt
und die Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter haben dazu an internen und externen Bildungsmaßnahmen teilgenommen.
Mitgliederversammlung
Ländliches Fortbildungsinstitut
(LFI) Vorarlberg
als Bildungseinrichtung der Landwirtschaftskammer Vorarlberg
Montfortstraße 9 | 6900 Bregenz
T 05574/400-191 | F 05574/400-600
E [email protected] | I www.lfi.at/vbg
Das Ländliche Fortbildungsinstitut
(LFI) ist das Bildungsunternehmen der Landwirtschaftskammer
für die Menschen im ländlichen
Raum. Das Bildungsangebot
richtet sich an alle, die bewusst
leben und aktiv ihre Interessen
verfolgen, insbesondere an unsere
Bäuerinnen und Bauern.
Zahlen & Fakten
4.850 Schüler/-innen bei Schule
am Bauernhof
10.000 Stück Bildungskataloge
169Bildungsveranstaltungen
2.900 Teilnehmer
237Lehrgangsabsolventen
5(Zertifikats)Lehrgänge
abgeschlossen
7(Zertifikats)Lehrgänge
gestartet
39Veranstaltungsorte
160Trainer
206Arbeitskreis-Mitglieder
3,4Arbeitskräfte
Freitag, 17. April 2015
Die grüne Insel ruft
Die „Unser Ländle-Leserreise” führt im Oktober in den Norden Irlands
Auf vielfachen Wunsch
kehren wir nach zwölf
Jahren mit unserer Leserreise wieder nach Irland
zurück. Dieses Mal aber mit
Schwerpunkt Nordirland.
Programm
1. Tag – Sonntag, 11. Oktober
Abflug ab Zürich um 9:15 Uhr.
Ankunft in Dublin um 10:30
Uhr. Besichtigung der Guinness Brauerei.
Die Brauerei wurde im Jahr
1756 von Arthur Guinness gegründet und war zwischenzeitlich die größte Brauerei.
Sie produziert das berühmte
dunkle, malzige Bier (Stout).
Anschließend Weiterfahrt nach
Galway. Galway ist die Hauptstadt der Grafschaft County
Galway und liegt an der Westküste Irlands. Der Ort ist die
bevölkerungsreichste Stadt des
County Galway und des gesamten Westen Irlands, neben dem
starken
Bevölkerungswachstum stieg in den letzten 20 Jahren auch die wirtschaftliche
und kulturelle Bedeutung der
Stadt. Nächtigung in Galway.
2. Tag, Montag, 12. Oktober
Fahrt durch den Burren und
Besuch der Cliffs of Moher.
Die mächtigen Klippen sind
ein imposantes Merkmal der
Grafschaft Clare und ragen 200
Meter steil aus dem Meer. Anschließend Besichtigung eines
Milchviehbetriebes und Nächtigung im Raum Galway.
3. Tag – Dienstag, 13. Oktober
Ausflug auf die Connemara
Halbinsel. Die wildromantische Landschaft Connemara
mit ihren beeindruckenden
Bergen, idyllischen Seen und
der zerklüfteten Küste begeistert jeden Besucher. Die Route führt über Maams Cross
und Oughterard, und über die
Marktstadt Clifden zur „Kylemore Abbey“. Besichtigung eines Schafbetriebes auf der Connemara Halbinsel (Ausbildung
von Border Collies zu Hirten-
9
UNSER LÄNDLE
Naturerlebnis / Irland ist nicht nur für seine wunderschöne Landschaftsondern auch für die besonderen Wetterstimmungen bekannt.
hunden). Besuch der Kylemore
Abbey und der wunderschönen
Gärten. Weiterfahrt nach Sligo,
ein entzückender Ort – nicht
zu schick, voller Geschichte
und gut mit Restaurants und
Pubs versehen. Nächtigung im
Raum Sligo.
4. Tag – Mittwoch, 14. Oktober
Fahrt auf den Giants Causeway
Der Causeway selbst wird aus
etwa 37.000 meist sechseckigen Basaltsäulen gebildet, die
in einer schmaler werdenden,
geneigten Ebene zum Meer hin
abfallen. Kurze Wanderung zu
den Klippen und Fahrt nach
Bushmill mit Besichtigung der
berühmten Whiskybrennerei
inkl. Verkostung. Die Bushmills Brennerei am Fluss Bush
nimmt für sich in Anspruch
die älteste Whisky Brennerei in
ganz Irland zu sein. Auf jeden
Fall ist sie die letzte verbliebene Brennerei in Nord-Irland.
Weiterfahrt und Nächtigung im
Raum Belfast.
5. Tag – Donnerstag, 15. Oktober
Stadtbesichtigung von Belfast
Sie werden überrascht sein, wie
altmodisch Belfast wirkt, diese
Stadt der industriellen Revolution mit ihren Reihenhäusern
aus roten Ziegelsteinen und
prächtigen öffentlichen Gebäuden. Dann Fahrt Richtung
Dublin und Besichtigung eines
landwirtschaftlichen Betriebes
auf der Strecke oder fakultativ
Stadtrundfahrt durch Dublin.
Dublin ist die Hauptstadt und
die größte Stadt der Republik
Irland. Die Innenstadt erhält
ihre Struktur durch das Kreuz
aus dem Fluss Liffey mit seinen zahlreichen Brücken und
der Hauptachse O`Connell
Street – Grafton Street – Harcourt Street. Hier liegen die
meisten Kaufhäuser, das Trinity College und der städtische
Park St. Stephen`s Green, die
Nationalgalerie und der Sitz
der Landesregierung.
Nächtigung im Raum Dublin.
6. Tag – Freitag, 16. Oktober
Transfer zum Flughafen und
Abflug ab Dublin um 11:15 Uhr.
Ankunft in Zürich um 14:25
Uhr.
Preis & Leistungen
•
Ab 25 zahlende Personen
inkl. Buszubringer Flughafen
und Flughafentaxen
EUR 1.180,– Pauschalpreis
pro Person
•
Einzelzimmerzuschlag: EUR
180,–
•
Flughafentaxen vorbehaltlich; Tarifänderungen jederzeit möglich!
•
Leistungen: Linienflug von
Zürich nach Dublin und
retour
•
Boardservice
•
20 kg Freigepäck
•
Transfers im Reisebus laut
genanntem Programm
•
5 x Nächtigung/Frühstück in
guten Mittelklassehotels auf
Basis DZ/DU/WC
•
5 x Abendessen
•Besuch der Guinness Brauerei
•Besuch der Cliffs of Moher
•Tagesausflug auf die Conne mara Halbinsel
•Besuch der Kylemore Abbey
 Besuch des Giants Causeway
•Besichtigung einer
Whiskybrennerei
•Stadtbesichtigung Belfast
•Gebühren für die landwirt schaftlichen Betriebsbesichtigungen
•
Organisation des landwirtschaftlichen und touristischen Besichtigungspro­
grammes
•Deutsch-/englischsprachige
AGRIA Reiseleitung
Nicht im Pauschalpreis enthalten:
•
Verpflegung, sofern nicht in
den Leistungen angeführt
•Getränke (inklusive Wasser)
•Ausgaben des persönlichen
Bedarfs: Telefongespräche,
Wäschereiservice, Gepäck service, Trinkgeld
Zahlungskonditionen:
EUR 250,– Anzahlung, Rest
zwei Wochen vor Reiseantritt.
Eine Reisestornoversicherung
wird empfohlen.
Anmeldung
LK Vorarlberg, Fachbereich
Öffentlichkeitsarbeit
Christine Stadelmann,
T 05574/400-441
10
Bauprojekt
des Monats
Die Familie Fessler in
Eichenberg-Hinteregg hat
für sich und seine Tiere
einen neuen Hof gebaut.
von Ing. Armin Schwendinger
Unser Ländle  05574/400-442
Josef Fessler hat schon mit 18
Jahren den Hof übernommen,
nachdem sein Vater im Jahre 2004 frühzeitig verstorben
war. Der Hof stand direkt an
der Straße in Hanglage und
war mittlerweile schon viel zu
klein. Das Vieh wurde in den
letzten Jahren in drei verschiedenen Ställen gefüttert. Nach
längerer Überlegung haben
sich Conny und Josef Fessler
entschieden, statt einem aufwändigen Um- und Erweiterungsbau am Hang, auf einer
Ebene etwas unterhalb der
Straße einen neuen Hof zu errichten. Das Altgebäude dient
weiterhin als Geräteschuppen
und Heulager.
Alles unter einem Dach
Errichtet wurde eine große Halle, in der alle Tiere sowie der
Melkstand Platz haben. Das
Heu wird mit dem Ladewagen
einmal wöchentlich aus dem
Altgebäude sowie aus einem
nahe gelegenen Pachtbetrieb
auf dem breiten Futtergang abgelegt.
Beim Bau wurde viel Wert auf
den Kuhkomfort gelegt. So gibt
es an den Seiten jeweils einen
Kontrollgang, der den Kühen
auch beim Aufstehen viel Freiheit erlaubt. Auch die Abkalbebox wurde recht groß dimensioniert und die Hochboxen sind
mit viel Stroh eingestreut. Der
UNSER LÄNDLE
Freitag, 17. April 2015
Hof mit Erweiterungsmöglichkeit...
Lichtfirst, die Seitenfenster sowie die stirnseitigen Fenster
lassen viel Tageslicht in den
Stall und der hohe Giebel sorgt
für ein gutes Raumklima, obwohl die Wände und das Dach
isoliert wurden. Somit ergibt
sich nicht nur für die Tiere
selbst ein angenehmes Klima,
sondern auch für die Betreuer
der Tiere. Das sieht auch Mama
Maria so, die gerne täglich bei
der Stallarbeit mithilft.
Der Melkstand erhielt zur farblichen Auflockerung einen grünen abwaschbaren Anstrich.
Die Milch wird mit einem
fahrbaren Tank täglich einmal
in die nahe gelegene Sennerei
angeliefert.
Zwischen Haus und Stall wurde auch ein kleiner Aufenthaltsraum mit WC und Dusche
errichtet. Das Holzhaus wird
mit einem Stückholzkessel
gefeuert. Dieser befindet sich
direkt auf dem Weg zwischen
Haus und Stall und kann sozusagen im Vorbeigehen bedient
werden. Das Holz dafür stammt
aus den 18 Hektar Wald, die
zum Betrieb gehören.
Das Haus wurde außen mit Lärchenschindeln eingekleidet.
Kuhkomfort / Den Kühen steht viel Raum im Kopfbereich zur Verfügung, der auch als Kontrollgang dient und wo das Stroh für die Liegeboxen zwischengelagert werden kann.
Große Halle / Der hohe Raum bringt viel Frischluft und Licht in den Stall.
Die Bauherren
Conny und
Josef Fessler
mit den beiden
Buben Levin
und Luca.
Der Melkstand erhielt zur farblichen Auflockerung einen grünen
abwaschbaren Anstrich.
Hofneubau Familie
Fessler, Eichenberg
Bauherr:
Conny und Josef Fessler,
Eichenberg
Planung: Ingenieurbüro
Querschnitt, Scheidegg
Baumeister und Zimmerer:
Berkmann, Riefensberg
Neuer Hof / Der Neubau wurde etwas unterhalb des bisherigen Hofes auf einer Ebene errichtet, wo vom Gelände her in Zukunft auch Erweiterungsmöglichkeiten gegeben sind.
Freitag, 17. April 2015
11
UNSER LÄNDLE
Regional und fair
Die Veranstaltungsreihe „Landwirtschaft verstehen” machte in Mäder Station
Der von der Bodenseeakademie organisierte Abend
stand unter dem Motto
„Meine Lebensmittel – gesund, regional und fair”.
Am Programm stand ein Impulsreferat der Gesundheitsund Ernährungswissenschaftlerin Mag. Angelika Stöckler.
In ihren Ausführungen gab sie
einen Überblick über die Essgewohnheiten der Österreicher
und bemängelte die oft einseitige, fleischorientierte und zu
kalorienreiche Ernährung. „Immer mehr Menschen essen außer Haus und das beginnt schon
bei den Kindern. Hier sollte mehr
auf ausgeglichene Ernährung mit
regionalen Produkten zu faiern
Preisen geschaut werden.”
Im Anschluss präsentierten
sich am Podium Lebensmittelhändler Arno Riedmann aus
Altach, Biobäcker Hermann
Lampert aus Götzis, Sennereiobmann Peter Dünser aus
Schnifis und Gerhard Kerber, Internatsküchenleiter der
LBS-Lochau und stellten sich
den Fragen des Publikums.
Den Abend moderierte Ernst
Schwald (Bodenseeakademie).
Logistik als Schlüsselfaktor
Für ADEG-Kaufmann Arno
Riedmann sind die Händler gefragt regionale Lebenmittel zu
fairen Preisen von den Bauern
zu beziehen und zu verkaufen.
„Es liegt in den Händen der
Händler und Konsumenten”,
so Riedmann. Den Schlüssel
zum Erfolg sieht er in der Logistik zwischen Handel und
Landwirtschaft.
Sennereiobmann Peter Dünser
bat Konsumenten um Verständnis, wenn Bauern den Viehbe-
Mag. Angelika Stöckler
stand um ein paar Tiere erhöhen oder größere Maschinen im
Einsatz haben. „Trotz Einsatz
der ganzen Familie haben viele Bauern die Belastungsgrenze
bei Arbeit und Wirtschaftlichkeit erreicht. Wenn jemand bei
uns im Stall aufstockt ist das
keine Massentierhaltung, und
mit guten Maschinen geht die
Arbeit schneller. Vor allem in
der zunehmenden Bürokratie
sehe ich die großen Probleme
für die kleinen Lebensmittelerzeuger. Wir Bauern müssen
aber auch selber mehr Werbung
machen, unsere Produkte aktiv
vermarkten, Tage der offenen
Tür durchführen und einfach
mehr hinter dem eigenen Produkt stehen. Sonst geht der Bezug zwischen bäuerlichen Produzenten und Produkten durch
die zunehmende Eigenmarkenstrategie des Handels verloren”,
so Dünser.
Gerhard Kerber sieht den persönlichen Kontakt zwischen
Bauern und Einkäufern als bestes Gütesiegel und wünscht sich
auch von Konsumentenseite
mehr Bewusstsein und Überlegen beim Einkauf. Nach den
Statements stellten noch einige
der gut 300 Besucher Fragen
oder gaben ihrerseits Statements
ab. Kernausage des Abends war:
Wir haben in Vorarlberg wunderbare Lebensmittel von tollen
Betrieben und echte Vorzeigekooperationen. Wir müssen die
Angebote nur nutzen.
Ihr kompetenter Partner im Bereich Melktechnik - bei uns sind Sie RICHTIG!
Betreuung Montag - Sonntag durch unsere ständig geschulten Servicetechniker
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Ausgeführte
Arbeiten:
➤ Polierplanerstellung
Ausführung der Erd-, Baumeister- u. Holzbauarbeiten
Paddelrührwerk
Wir bedanken
uns bei der
Bauherrschaft
für den Auftrag!
➤ Gummimatten
➤ Stalleinrichtung
➤ Türen - Tore - Fenster
➤ Paddelrührwerk
➤ GEA-Melkstand
Breitschieber
➤ Hubfenster + Lichtfirst
Der Familie Fessler besten Dank für
das Vertrauen und viel Glück
mit dem neuen Stall!
12
UNSER LÄNDLE
Kalk für bestes Futter
Grünland / Gute Gräser brauchen optimalen pH-Wert
Im Grünland hat der Kalk
die Aufgabe den pH-Wert
zu regulieren, das heißt er
puffert die Säuren im
Boden ab. Weiters fördert
der Kalk verschiedene
Kleearten (Leguminosen),
das Bodenleben und die
Bodenstrukturbildung.
von Ing. Christian Meusburger
Pflanzenbau  05574/400-330
Schon lange ist bekannt, dass
mit sinkendem pH-Wert die
Konzentration von Aluminium-Ionen in der Bodenlösung
massiv zunimmt und dies bestimmte Pflanzen nicht mehr
vertragen. Sie werden schlicht
vergiftet! So weiß man z.B. im
Ackerbau, dass Wintergerste
bei pH-Werten unter 5,5 in der
Wüchsigkeit deutlich nachlässt
und bei noch tieferen pH-Werten abstirbt.
Die Grünlandpflanzen unterliegen den gleichen Gesetzmäßigkeiten. Für den Praktiker ist
es hier nur um ein Vielfaches
schwieriger diese Zusammenhänge so deutlich zu sehen, da
sich ein Grünlandbestand aus
vielen Pflanzenarten mit den
unterschiedlichsten Ansprü-
chen zusammensetzt. Viele
Jahre bleibt die Wiese „optisch
grün”. Es dauert lange, bis der
Pflanzenbestand soweit entartet ist, dass der Ertrag deutlich
merkbar zurückgeht und das
Futter nur noch schlecht gefressen wird.
Kalk fördert Klee
Eine ausreichende Kalkversorgung im Boden ist angewandter Bodenschutz. Durch eine
Vielzahl von Einflüssen wird
Kalk verbraucht; der pH-Wert
sinkt ab und die Säurekonzentration steigt an. Wenn der
pH-Wert unter 5,5 abgesunken
ist, beginnt die Tonzerstörung.
Aluminium-Ionen, die in den
Tonmineralen eingebaut waren, gelangen in die Bodenlösung. Diese führen zur Vergiftung der Kulturpflanzen.
Sichtbar wird es am schlechten
Wuchs bei Ackerkulturen und
an einer Artenverarmung auf
dem Grünland, da nur mehr
wenige Gräser bzw. Grünlandarten diese steigende Aluminiumkonzentration vertragen.
Entgegenwirken kann man diesem schleichenden Prozess nur
durch eine ausreichende Kalkung. Bei optimalen pH-Werten ist die Konzentration der
Kalkdüngung / Eine ausreichende Kalkversorgung fördert die Bodengesundheit. Vorherige Bodenproben geben Auskunft über die Notwendigkeit einer Kalkdüngung. Die Maschinenringe bieten heuer in
Zusammenarbeit mit der Landwirtschaftskammer eine Bodenprobenaktion an. Probenbohrer und -säckchen sind bei den Maschinenringen
erhältlich.
Aluminium-Ionen so niedrig,
dass diese für Grünland nicht
mehr schädlich ist. Hochwertige Futterpflanzen finden somit
bei ausreichenden pH-Werten
optimale Bedingungen vor!
Strukturbildung
Kalk verbindet auch die Humus- und Tonteilchen im Boden. Dadurch wird die Wasserspeicherkapazität
erhöht,
die Durchlüftung verbessert
und das Wurzelwachstum erleichtert. Einer Verdichtung des
Bodens wird somit entgegengewirkt.
Die Knöllchenbakterien der
Leguminosen, welche den
Luftstickstoff im Boden binden, benötigen vor allem Molybdän. Die Verfügbarkeit des
Molybdäns steigt mit zunehmendem pH-Wert. Deshalb ist
Freitag, 17. April 2015
das Wachstum der Leguminosen bei einem pH-Wert unter 5
stark eingeschränkt. Eine Kalkdüngung vermindert die Versauerung, weshalb das Kleewachstum gefördert wird.
Leicht sauer
Gegenüber dem Ackerland darf
der pH-Wert in Grünlandbeständen geringfügig niedriger
sein. Die wichtigsten Grünland­
arten mögen den leicht sauren
Bereich, weil dort die Nährstoffe gut verfügbar sind. Wenn es
allerdings zu sauer wird, verschwinden die wertvollen Arten. Diese werden dann durch
minderwertige Gräser ersetzt,
die keinen vernünftigen Ertrag
bringen und zudem ungern gefressen werden.
Für die Auswahl des richtigen
Kalkdüngers spielen mehrere Faktoren eine Rolle. Neben
der Wirksamkeit von schnell
(Branntkalk), mittel (Mischkalk) oder langsam (Kohlensaure Kalke) ist auch der CaOGehalt von entscheidender Bedeutung.
Änderung der BVD-Verordnung
Ab sofort ist eine Änderung der BVD-Verordnung in Kraft, laut der
Rinder aus amtlich freien Beständen aus Gebieten mit Ausnahmeregelungen ohne Einzeltieruntersuchung in das ganze Bundesgebiet verbracht werden dürfen. Da Vorarlberg aufgrund des guten
Bekämpfungserfolges ein Gebiet mit solchen Ausnahmen ist, dürfen
Kälber und Rinder aus Vorarlberg zukünftig ohne Einzeltieruntersuchung auch in unser Nachbarbundesland Tirol verbracht werden!
Die BVD-Fälle in Vorarlberg sind in den letzten Jahren kontinuierlich
zurückgegangen. Vergangenes Jahr gab es nur noch vier Fälle in drei
Vorarlberger Betrieben. Zudem ist die Ansteckung aller vier Muttertiere auf derselben Alpe im Tirol passiert und nicht in Vorarlberg!
Die BVD-Untersuchungen im Vorfeld der Weidesaison sind bereits
im Gange. Mehr als 1.100 Betriebe, und damit fast 90 Prozent aller
milchliefernden Betriebe, sind bereits aufgrund der Tankmilchuntersuchung BVD-frei. Bei allen anderen Betrieben wird für die Erhebung
des BVD-Status ein Jungtierfenster untersucht. Dieses besteht aus
15 Prozent der Tiere eines Bestandes, wobei diese nach Möglichkeit
zwischen sechs und 24 Monaten alt sein sollen, zumindest aber aus
fünf Tieren eines Bestandes. Wenn der Verlauf der Untersuchungen,
die bis ca. Mitte Mai dauern, ähnlich gut ist wie vergangenes Jahr,
werden rund 98 Prozent der Vorarlberger Rinderhalter danach ein
Zeugnis für den amtlich freien Bestand erhalten.
Das Zeugnis ist nach wie vor Voraussetzung für den Viehverkehr und
damit auch für die Alpung. Betriebe ohne Bestandsfreiheit müssen
für die aufgetriebenen Tiere Einzelzeugnisse bzw. ein Sammelzeugnis für die Alpung, unterschrieben vom Amtstierarzt, vorlegen.
Ein Einzeltierzeugnis braucht es auch, wenn Tiere aus Tirol zugekauft
werden. Bei Zukäufen aus anderen Bundesländern, die ebenso wie
Vorarlberg Ausnahmen von den Bestimmungen der BVD-Verordnung
beantragt haben, genügt der Nachweis der Bestandsfreiheit.
Dr. Norbert Greber, Amtstierarzt
Freitag, 17. April 2015
13
UNSER LÄNDLE
Neuwert- oder doch Zeitwertversicherung
Landwirtschaftliche Gebäude / Richtige Versicherung hilft bei Schadensfall
Wiederherstellung und
Wiederanschaffung innerhalb einer Frist von drei
Jahren
Grundsätzlich können
Gebäude als Neuwert, als
Zeitwert und auch als
Verkehrswert (in der Praxis
eher selten) versichert
werden. Es empfiehlt sich
eine Neuwertversicherung
abzuschließen, welche in
der Regel nicht viel mehr
als die Zeitwertversicherung kostet.
von Michael Selb
Valenz Versicherungsmakler
Neuwert:
Als Neuwert eines Gebäudes
gelten die ortsüblichen Kosten seiner Neuherstellung einschließlich der Planungs- und
Konstruktionskosten.
Zeitwert:
Der Zeitwert eines Gebäudes
wird aus dem Neuwert durch
Abzug eines dem Zustand des
Gebäudes, insbesondere seines
Alters und seiner Abnützung entsprechenden Betrages ermittelt.
Verkehrswert:
Der Verkehrswert eines Gebäudes ist der erzielbare Verkaufspreis, wobei der Wert des
Grundstückes außer Ansatz
bleibt.
Damit die Neuwertversicherung ihren Zweck erreicht,
muss auch die richtige Versicherungssumme vereinbart
sein. Wenn eine Unterversicherung vorliegt, dann wird von
der Versicherung auch nur anteilig der Schaden ersetzt.
Richtige Ermittlung der
Versicherungssumme
Im Bereich der Landwirtschaft
bieten fast alle Versicherungsgesellschaften ein gesamtes
Versicherungspaket an, die sogenannte Landwirtschaftsversicherung. Diese beinhaltet in
der Regel nicht nur den Versicherungsschutz für die Gebäude, sondern umfasst zusätzlich
das landwirtschaftliche Inventar und Einrichtungen, den
Gebäudeversicherung / Die Polizze sollte den jeweils aktuellen Daten
angepasst sein.
Viehbestand, die Waren und
Vorräte wie Erntefrüchte, die
landwirtschaftlichen Kraftfahrzeuge und die landwirtschaftliche Haftpflichtversicherung
(sofern beantragt).
Daher gilt es bei der Wahl der
Versicherungssumme
nicht
nur die Werte der Gebäude zu
ermitteln, sondern die Summe
aller zu versichernden Objekte
heranzuziehen. Dieses wird bei
den meisten Produktanbietern
in der Polizze als sogenannte
Höchstentschädigungssumme angeführt, welches dann
auch der maximalen Entschädigungsleistung der Versicherung entspricht. Wichtig dabei
ist, dass für die Ermittlung der
Höchstentschädigungssumme
die Neuwerte der einzelnen
versicherten Objekte herangezogen werden.
Zeitwertklausel bei der
Neuwertversicherung
Fast alle Landwirtschaftsversicherungen beinhalten in der
Neuwertversicherung jedoch
auch eine Zeitwertklausel, die
eine Einschränkung des Neuwertprinzips darstellt:
„Ist der Zeitwert niedriger als
40 Prozent des Wiederbeschaffungspreises, wird nur der
Zeitwert zum Zeitpunkt des
Schadens ersetzt“.
Unter diesen Umständen kann
eine
Neuwertversicherung
schnell zur Zeitwertversicherung werden und der Versicherungsnehmer erhält dabei nur
den Zeitwert ersetzt.
Als Voraussetzung für die Neuwertentschädigung haben einige Gesellschaften dieses auch
wie folgt in den Versicherungsbedingungen erweitert:
Neuwertentschädigung erfolgt
bei Gebäuden, wenn diese ständig instand gehalten und genutzt werden und bei landwirtschaftlichem Inventar, wenn
dieses ständig gewartet und in
ständigem Gebrauch steht.
Die
Entschädigungsleistung
beim Viehbestand erfolgt in der
Regel zum aktuellen Marktwert
und bei den landwirtschaftlichen Kraftfahrzeugen meistens
zum Zeitwert.
Nach einem Schadenfall muss
die zerstörte oder abhandengekommene Sache innerhalb von
drei Jahren wieder hergestellt
bzw. wieder angeschafft werden, ansonsten bekommt der
Versicherungsnehmer auch bei
der Neuwertversicherung nur
den Zeitwert entschädigt.
Im Rahmen der Kooperation
mit der Landwirtschaftskammer Vorarlberg stehen wir Ihnen gerne für Fragen und Überprüfung Ihrer bestehenden Verträge zur Verfügung.
Ihr Ansprechpartner:
Michael Selb
Färbergasse 13
6850 Dornbirn
T 05572/890066
E [email protected]
UBB – Weiterbildungsverpflichtung von zu Hause
aus absolvieren!
Das LFI hat einen Onlinekurs für Betriebe entwickelt, welche an der
ÖPUL 2015 Maßnahme „Umweltgerechte und biodiversitätsfördernde
Bewirtschaftung“ teilnehmen.
Diese haben bis 15. Mai 2015 Flächen mit mind. vier insektenblütigen
Mischungspartnern anzulegen. Erfahren Sie, welche Pflanzen dafür
geeignet sind und hören Sie Grundlegendes zum Thema biologische
Vielfalt, Biodiversität, praxisorientierte Tipps und Empfehlungen für
die Anlage von Biodiversitätsflächen.
Dauer: ca. 60 Minuten
Anerkennung: eine Stunde Weiterbildung für die Maßnahme UBB.
Teilnehmer der ÖPUL 2015 Maßnahme UBB müssen bis 31. Dezember 2018 fachspezifische Kurse im Mindestausmaß von fünf Stunden
absolvieren.
Anmeldung und Information:
LFI Vorarlberg, T 05574/400-191, E [email protected]
Nach der Anmeldung erhalten Sie Ihre persönlichen Zugangsdaten für
den Onlinekurs.
14
UNSER LÄNDLE
Freitag, 17. April 2015
Tödlicher Stromkreis
so das Risiko des Abrutschens
beim Besteigen der Masten.
Gefährliche Holzarbeiten
Vorsicht beim Begüllen und Baumfällen im Bereich elektrischer Freileitungen
Hochdruckgeräte zum
Begüllen von landwirtschaftlichen Flächen bringen Landwirten eine
wesentliche Zeitersparnis.
Vorsicht geboten ist jedoch bei
elektrischen Freileitungen. Einerseits kann sich der Landwirt
selbst gefährden, andererseits
droht mitunter eine folgenschwere Stromversorgungsunterbrechung. Dasselbe gilt auch
für das Baumfällen im Bereich
von Freileitungen.
Gülle darf nicht direkt auf eine
elektrische Freileitung gespritzt
werden. Beim Unterschreiten
bestimmter Mindestabstände
kann der Landwirt in einen
lebensgefährlichen Stromkreis
geraten. Der erforderliche Mindestabstand beträgt je nach
Fließdruck und Spannungshöhe der elektrischen Leitung
Bist
Vorsicht beim Begüllen! Elektrische Freileitungen nicht bespritzen
bis zu 18 Meter. Wird mit
Hochdruck auf die Leiterseile
gespritzt, können diese zusammenschlagen. Der dadurch entstehende Kurzschluss löst eine
automatische Abschaltung aus.
Der Stromausfall kann gerade
in ländlichen Gebieten ganze
Ortschaften betreffen. Selbst
kurzfristige Stromausfälle können zu empfindlichen wirtschaftlichen Schäden führen.
du
schon dabei?
en
r
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Wir indich gerne ...
persönlich am Telefon oder im Web
auf www.laendle.at/guetesiegel
Werden Holzmasten und Isolatoren bespritzt, können sich
leitfähige Beläge bilden, die zu
Lichtbogenkurzschlüssen oder
nach einiger Zeit zu Materialschäden führen.
Ein Stromausfall durch automatische Abschaltung der Leitung ist die Folge. Außerdem
werden Holzmasten durch eingetrocknete Jauche rutschig.
Für Freileitungsmonteure steigt
Lebensgefahr besteht auch bei
Holzarbeiten im Nahbereich
von elektrischen Freileitungen.
Bei Holzmastleitungen dürfen
drei Meter, bei Gittermastleitungen fünf Meter Mindestabstand zu den Leiterseilen nicht
unterschritten werden. Keinesfalls darf ein Baum oder ein
Ast, der in einer Leitung hängt,
herausgeschnitten werden, da
diese noch unter Spannung stehen kann. Hier sind mindestens
20 Meter Sicherheitsabstand
einzuhalten und es ist sofort
die Vorarlberger Energienetze
GmbH (Vorarlberg Netz) unter
T 05574/9020-189 zu verständigen. Vorarlberg Netz bittet
die Landwirte, bei Arbeiten im
Bereich von elektrischen Freileitungen, insbesondere beim
Begüllen und beim Baumfällen,
die erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen zu beachten: Zum
Selbstschutz, zur Sicherheit der
Freileitungsmonteure und im
Interesse der allgemeinen Versorgungssicherheit.
Welche Produkte tragen das
Ländle Herkunfts- und Gütesiegel?
• Hauptrohstoffe aus Vorarlberg
• Hauptanteil der Wertschöpfung in Vorarlberg
• Einhaltung von Richtlinien betreffend
Produkt- und Produktionsqualität
Ländle Qualitätsprodukte Marketing GmbH, Montfortstraße 11/7, 6900 Bregenz, T 05574 400-700, [email protected]
Freitag, 17. April 2015
UNSER LÄNDLE
15
Nur gemeinsam stark
15 Jahre Bio Vorarlberg / Aufwärtstrend klar erkennbar
Letzten Sonntag feierte Bio
Vorarlberg ihr 15 jähriges
Bestehen in der Fachhochschule in Dornbirn.
Im Rahmen der Generalversammlung
berichtete
Geschäftsführer Manuel Kirisits
über die Highlights des vergangenen Jahres. „2014 war
wirtschaftlich ein erfolgreiches
Jahr für die Bio Vorarlberg.
Alle am Markt verfügbaren
Bio-Weiderinder und Bio-Freilandbeef konnten vermarktet
werden und bei qualitativem
Bio-Fleisch ist die Nachfrage
derzeit in Vorarlberg größer als
das Angebot.
Mit einem neuen Projekt sollen
,Bio-Rindfleischpakete‘ regelmäßig angeboten werden und
so der direkte Zugang zu regionalen Bio-Produkten für Privat-
Der neue Vorstand (v.l.) Obmann Stellvertreter DI Elmar Weißenbach,
GF Manuel Kirisits Msc, Obmann Kaspar Kohler, 3. Funktionär Kurt
Stark (neu) und ebenfalls 3. Funktionär LAbg. Josef Türtscher.
haushalte und Konsumenten
weiter verbessert werden. Der
Bereich Öffentlichkeitsarbeit
und Informationsarbeit wurde
ausgebaut. Ein neuer öffentlicher Auftritt der Bio Vorarlberg
mit neuem Logo, neuem Marketing, klarer Kommunikation,
verstärkter
Bewusstseinsbildung soll für weiteren Aufschwung sorgen“, so Kirisits.
Einig waren sich Mitglieder
und Funktionäre bei der Kernbotschaft, die sich in allen den
Grußworten der geladenen
Gäste wiederfand. Nur ein ver-
Tierschutzpreis ausgeschrieben
Für den Vorarlberger
Tierschutzpreis werden
auch heuer wieder herausragende, außergewöhnliche Tierhaltungen und
Projekte, in denen Tierschutz gelebt und gefördert wird, gesucht.
von Dr. Pius Fink
Tierschutzombudsmann
Meldungen über Strafverfahren gegen landwirtschaftliche
Tierhalter und Berichte über
schlechte Tierhaltungen finden
besonders rasch den Weg in
die Medien. Die Kommentare
dazu, im Besonderen von Personen, die landwirtschaftliche
Tierhaltungen kaum kennen,
sind uns allen bekannt. Meist
wird dabei zwischen dem aufgezeigten Einzelfall und der
gesamten Landwirtschaft nicht
mehr unterschieden. Tiere und
Tierhaltungen werden in der
Öffentlichkeit sehr emotional
wahrgenommen. Mit dem Vorarlberger Tierschutzpreis wird
uns die Möglichkeit geboten,
die heimische Landwirtschaft
positiv über vorbildliche Tierhaltung zu präsentieren. Oft
sind es in den landwirtschaftlichen Betrieben kleine bauliche
Maßnahmen oder Änderungen
im Betriebsablauf, die zu einem
gesteigerten Tierwohl führen
können. Gerade diese werden
gesucht und sollen präsentiert
werden.
•
F
ür einen besonderen ehren-
amtlichen Einsatz oder Einzelbeitrag (Projekt) für den
Tierschutz
•
F
ür einen vorbildlichen, besonders tiergerechten beruflichen Umgang mit Tieren
In jeder Kategorie können zwei
Vorarlberger Tierschutzpreise
(Preisgeld EUR 1.500,– sowie
einter und vernetzter Biobereich in Vorarlberg kann was
bewegen, sich Gehör verschaffen und entsprechende Mengen produzieren.
Bio Vorarlberg ist seit 15 Jahren ein Zusammenschluss aller relevanter Bioakteure in
der Vorarlberger Bioszene und
Plattform und Drehscheibe für
Biobelange und Biovermarktung. Das muss weiter gestärkt
und ausgebaut werden. Als
Ehrengäste konnten LK-Präsident StR. Josef Moosbrugger,
LK-Direktor Dr. Gebhard Bechter, Bernhard Kirchner und
Ruth Amann von der TRIAS
Wirtschaftstreuhand
GmbH,
LK-Bioberater Michael Kühne,
TANN Vorarlberg Leiter Ernst
Marte, MSG Inhaber Reinhard
Lässer, Revisionsverband DI
Jürgen Kessler sowie die Biopioniere aus Vorarlberg Hubert
Vetter und Franz Rauch begrüßt
werden.
Urkunde und Skulptur) und
ein Jugend-Anerkennungspreis
(Preisgeld EUR 500,– und Urkunde) durch die Jury verliehen werden.
Bewerbungen sind bis spätestens 31. Mai an Tierschutzombudsmann Dr. Pius Fink, Montfortstraße 4, 6901 Bregenz, E
[email protected], T 05574/511-42070
zu richten. Weitere Informationen sind auch von ihm zu erhalten oder unter: www.vorarlberg.at/tierschutz nachzulesen.
Preis für Jugendliche
Es wäre erfreulich, wenn sich
auch Jugendliche mit besonderen Projekten oder Tierhaltungen bewerben würden. Die
Bäuerinnen und Bauern Vorarlbergs sind eingeladen, diese
Möglichkeit zu nutzen. Selbstverständlich können auch Betriebe vorgeschlagen werden.
Der Vorarlberger Tierschutzpreis wird heuer, zum dritten
Mal, am 2. Oktober, in zwei Kategorien verliehen:
Tierschutzpreis / Vergangenes Jahr wurde die Familie Breuss aus Übersaxen damit ausgezeichnet.
16
UNSER LÄNDLE
Jungviehaufzucht auslagern
Milchviehhaltung / Praktische Erfahrungen in Vorarlberg mit Aufzuchtkooperationen
In Vorarlberg gibt es bereits einige Kooperationen
zwischen Milchvieh- und
Jungviehhaltern. Eine
davon ist die Züchtergemeinschaft der Betriebe
Bischof, Satteins und Fehr,
Lingenau.
von Karin Steurer
Praktikantin Tierhaltung
Werner Bischof aus Satteins
führt seinen Betrieb im Nebenerwerb. Da er kein Milchkontingent besaß, benötigte er externe Kälber für die
Milchverwertung. Dies war
der Grund, weshalb er einen
Partnerbetrieb suchte. Durch
Mundpropaganda wurde er auf
den Betrieb von Leopold Fehr
in Lingenau aufmerksam. Nun
sind die beiden seit 1999 Kooperationspartner.
Für beide war es sehr wichtig,
dass die Betriebe trotz der Kooperation selbstständig geführt
werden.
Die Aufzucht erfolgt auf eigene
Rechnung mit Rückgabeverpflichtung, also Zu- und Rückkauf der Kälber/Kalbinnen. „Jeder ist eigenverantwortlich, ist
keinem anderen eine Rechenschaft schuldig und trägt das
Risiko selbst“, so Leopold Fehr.
Der Aufzuchtbetrieb Werner
Bischof kauft das Kalb vom
Milchviehbetrieb
Leopold
Fehr. Die Tierarztkosten sowie
jede weitere Verantwortung
obliegt bis zum Abkalben dem
Aufzuchtbetrieb. Auf Besamungswünsche des Milch- und
Zuchtbetriebes nimmt Werner
Bischof Rücksicht. „Wir kennen beide die Linienführung
der Zucht und entscheiden
meistens gemeinsam, welche
Linie wie weitergezüchtet wer-
den soll.“ Nicht nur aus betriebswirtschaftlicher Sicht ist
die Zusammenarbeit für beide
inte­
ressant, sondern auch aus
züchterischer Perspektive.
Rechtliche Grundlagen
Auf die Frage: Wie schaut
euer schriftlicher Vertrag aus,
mussten beide schmunzeln.
„Schriftlich kennen wir nichts!
Es reicht der restliche Papierkrieg
(Viehverkehrsscheine
usw.) Wir brauchen keinen
schriftlichen Vertrag.“
Aus dieser Aussage kann man
schließen, dass die Zusammenarbeit zwischen Leopold Fehr
und Werner Bischof auf gegenseitigem Vertrauen aufbaut.
„Was man sagt, zu dem muss
man auch stehen“, so Werner
Bischof. Vertrauen, Wertschätzung, freie Meinungsäußerung,
Kompromissbereitschaft, Ehrlichkeit und Eigenständigkeit
sind in dieser Kooperation besonders wichtige Werte, die
von beiden Landwirten befolgt
und gelebt werden.
„Wir treffen uns nicht nur um
Geschäftliches auszudiskutieren, sondern auch privat. Weiters arbeiten wir gemeinsam an
den züchterischen Zielen.“
Im letzten Jahr haben die beiden
Kooperationspartner beschlossen, eine Züchtergemeinschaft
ohne Vertrag zu gründen. Diese lautet: Züchtergemeinschaft
Fehr-Bischof (ZG FEBI).
Zwischen den beiden Betrie-
Freitag, 17. April 2015
ben besteht keine fixe Bindung.
Deshalb ist es jederzeit möglich, aus der Kooperation auszusteigen.
Die Frage der Vorgangsweise
beim Zu- und Rückkaufrecht
konnte schnell beantwortet
werden: Der Durchschnittspreis ist immer der derzeitige
Marktpreis.
„Leopold hat das Vorkaufsrecht, aber ohne schriftlichen
Vertrag. Die beiden Landwirte
schauen jedes Kalb und jede
einzelne Kalbin gemeinsam an
und beurteilen dann, wie viel
sie Wert ist. Meistens ist der
Wert über dem Versteigerungsdurchschnitt. „Ob es EUR 50,–
oder gar EUR 100,– mehr oder
weniger sind, spielt keine Rolle. Es gleicht sich alles wieder
irgendwann aus“, meint Leopold Fehr.
Vertrauen aufbauen
Auf die Frage, welche Schwierigkeiten es bisher gab, wurde geantwortet: „Wir hatten
bisher noch nie irgendwelche
Schwierigkeiten. Darüber sind
wir sehr froh. Wir können gemeinsam über alles reden und
das ist wichtig bei einer Kooperation. Was für uns, wie gesagt,
das Entscheidende ist, ist gegenseitiges Vertrauen. Und das
muss man aufbauen, das geht
nicht von heute auf morgen.“
Ein Unterschied zur Kooperationsform mit Tagsatz ist,
dass der Aufzuchtbetrieb kein
direktes monatliches Einkommen hat, da der Absatz der
Tiere hauptsächlich im Herbst
stattfindet.
Der Milchviehbetrieb hingegen bekommt jeden Monat das
Milchgeld.
Betriebsspiegel Züchtergemeinschaft
Fehr-Bischof ZG FEBI
Milchvieherzeugerbetrieb:
Betriebsleiter:
Leopold und Manuela Fehr
Lingenau
Flächenbewirtschaftung:
ca. 20 Hektar
Tierhaltung:
Laufstall, Heumilchbetrieb,
Braunvieh
30 Kühe
Kooperation / Leopold Fehr und Werner Bischof haben zur Jungviehaufzucht eine Züchtergemeinschaft gegründet.
Aufzuchtbetrieb:
Betriebsleiter:
Werner und Erika Bischof
Satteins
Flächenbewirtschaftung:
ca. 15 Hektar
Tierhaltung:
Rinderaufzucht, Braunvieh
4 Kühe, ca. 12 Kälber, ca. 12
Jährlinge, ca. 12 Kalbinnen
Im Sommer ist das ganze Vieh
auf der Alpe
Freitag, 17. April 2015
17
UNSER LÄNDLE
Inlandsmarkt rettet
Versteigerung
677. Absatzveranstaltung für weibliche Rinder am 13. April
Aufgrund der restriktiven
gegenwärtigen Veterinärbestimmungen in Bezug
auf Sammelstellen und
Handelsstallungen konnten
die Viehhandelsfirmen nur
sehr zögerlich einkaufen.
Zum Beispiel müssen derzeit
die Versteigerungstiere innerhalb von sechs Tagen verladen werden! Wird diese Frist
versäumt, müssen wieder 30
Tage bis zur nächsten Verlademöglichkeit abgewartet werden
– dies trifft bei Zuchtverbänden und Zuchtviehhändlern
auf völliges Unverständnis,
erschwert den Viehexport und
drückt die Preise für die Züchter!
Zum Glück wurden melkende
Kühe stark im Inland nachgefragt. 56 Prozent der Zuchtkühe
wurden von heimischen Käufern ersteigert.
Der starke Preisrückgang bei
den trockenen Kühen und
Kalbinnen führte schließlich
zu einem Rückgang des Gesamtdurchschnittspreises von
knapp über EUR 100,–.
Die teuersten Kühe waren mit
je EUR 2.140,– eine Hurra Tochter von Karl Gasser, Hohen­ems
und eine Tau Tochter von Michael Pfeifer aus Gaschurn. Sie
wurden von Michael Bär bzw.
Jürgen Moosbrugger, beide aus
Andelsbuch, gekauft.
Die teuerste Kalbin, eine Jongleur Tochter von Silke Wachter aus Bürs, wurde um EUR
2.180,– von Richard Fuchs,
Lingenau ersteigert.
Darüber hinaus wurden zwei
formschöne HB-Stiere mit ausgezeichneten Zuchtwerten um
durchschnittlich EUR 2.225,–
verkauft.
Donnerstag, 23. April, 20:00 bis 22:30 Uhr
Rathaussaal Andelsbuch
In frischem Zustand werden Kreuzkräuter wegen der Bitterstoffe meist verschmäht, im Heu und in der Silage gehen die Bitterstoffe verloren, die Giftigkeit bleibt jedoch erhalten. Vor allem
Pferde und Rinder reagieren empfindlich. Wie Sie Kreuzkräuter
erkennen können und was für die Vorbeugung sowie Bekämpfung notwendig ist, erfahren Sie in dieser Veranstaltung.
Anrechnung für den Tiergesundheitsdienst: Eine Stunde
Ein gesunder Boden ist
wertvoller als Gold
Mittwoch, 6. Mai, 20:00 bis 22:30 Uhr
Gemeindezentrum Ludesch
Verkaufserlöse
Ø 13.4.2015
+/- 02.03.2015
3 Kühe trocken
14 Frischmelk
8 Spätmelk
24 Kalbinnen
12 Jungkalbinnen
19 Kälber
20 Betriebsauflösung
EUR
EUR
EUR
EUR
EUR
EUR
EUR
EUR
EUR
EUR
EUR
EUR
EUR
Andere Rassen:
2 Holstein-Frischmelk
2 Holstein-Jungkalbinnen
3 Holstein-Kalbinnen
1 Fleckvieh-Kuh trocken
1 Fleckvieh-Jungkalbin
EUR 1.760,–
EUR 920,–
EUR 1.840,–
EUR 1.720,–
EUR 840,–
1.383,–
1.536,–
1.434,–
1.544,–
769,–
531,–
1.426, –
- 267,–
+ 4,–
- 6,–
- 33,–
- 191,–
+ 41,–
EUR - 287,–
EUR - 600,–
EUR - 20,–
Nutztiere:
16 Nutztiere
EUR 1.123,–
+/- 07.04.2014
Stiere:
2 IIa - Stiere
EUR 2.225,– EUR + 618,–
Kühe
Kalbinnen
Kreuzkräuter erkennen
und bekämpfen
EUR 1.200,– bis EUR 2.140,–
EUR 1.200,– bis EUR 2.180,–
Verkaufsrichtung: 59 Prozent Export – 41 Prozent Inland
Bodenexperte DDI Günter Mair berichtet über die Grundlagen
des Bodens, Auswirkungen schlechter Bodenbehandlung sowie
Bodendruck und Bodenbearbeitung. Die Zusammenhänge von
Fütterung und Fruchtbarkeit werden erläutert von Dr. Hannes
Kohler. Was können Sie als Landwirt beitragen, um einen guten
Boden zu erhalten, was macht einen „guten” Boden aus und
welche Bodenpflege ist die richtige? Diese Fragen werden an
diesem Abend beantwortet. Anrechnung für den Tiergesundheitsdienst: Eine Stunde
Stress im Stall und auf
der Weide minimieren
Mittwoch, 6. Mai, 20:00 bis 22:30 Uhr
BSBZ Hohenems
Im Frühjahr beginnt die Weidezeit und die Kühe und Rinder können sich auf den Alpsommer vorbereiten. Auf den Feldern kann
das Verhalten der Kühe besser beobachtet werden. Durch eine
gründliche Beobachtung können Probleme frühzeitig erkannt
und Stress im Stall und auf der Weide minimiert werden. Bei
dieser Veranstaltung wird neben der Tierbeobachtung auch auf
häufige Giftpflanzen und Erste-Hilfe-Mittel eingegangen. Diese
Weiterbildung dient sowohl Bauern und Bäuerinnen wie aber
auch Älplern und Älplerinnen. Anrechnung für den Tiergesundheitsdienst: Eine Stunde
www.lfi.at/vbg
Anmeldung und Information unter:
T 05574/400-191, E [email protected]
18
UNSER LÄNDLE
Rätsel 705
Freitag, 17. April 2015
RÄTSEL
Schreiben Sie nach dem Lösen des Rätsels die Buchstaben der Ziffernfelder zur selben Stelle in die Kästchenreihe. Wenn alles stimmt, entstehen
Kleinlebewesen im Boden.
warme
spanischer
Quelle
Tennisstar
(Rafael)
Kreiselegge, Abk.
International Harvester, Abkürzung
Lösung 704,
des letzten
Rätsels
Rätsel
Lösung
fußloses
kriechendes Tier
1
... ist ja bekanntlich die
Milchquote mit Ende
März abgeschafft worden. Darauf hat mancher
Landwirt gewartet, denn
Quotenkauf usw. haben
viel Geld gekostet. Laut
Helmut Petschar, Präsident der Vereinigung Österreichischer Milchverarbeiter, wird die Milchanlieferung steigen, die
Verarbeitungsbetriebe
sind aber darauf vorbereitet. In der Milchverarbeitung kann ich mir das
gut vorstellen, hoffentlich sind sie es auch im
Produktabsatz...
meint euer „Dängelema“
3 holländi-
doppelter
Vokal
Druschfrucht
11
Übrigens ...
nisch für
ein Bergwild
5
Schlaginstrument
12
besitzanzeigendes
Fürwort
9
7
Pferdeabzeichen
Summa,
Abkürzung
Rappe bei
Karl May
chem. Zn.
f. Stickstoff
kurz für ein
Schulfach
2 Zwielaut
männlicher
Vorname
10
18. Buchstabe im
Alphabet
doppelter
Mitlaut
14
ADAM
2
3
4
5
6
7
X
I
T
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S
D
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X
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V
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B
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X
S
C
H
A
U
K
E
L
Haben Sie etwas
zu sagen?
8
Jagdbezirk
13
1
U
N
K
E
N
X
A
R
Z
T
RL704
Initialen v.
Flaubert
Latsche
tiefe Spalte, Abgrund
X
R
A
X
O
X
M
A
R
S
MILCHTANKWAGEN
MILCHTANKWAGEN
Rute
Reit- und
Fahrturnier,
Abkürzung
8
9
Die Lösung ergibt Kleinlebewesen im Boden.
(Auflösung in der nächsten Ausgabe).
Obstbau-Warndienst gestartet
Seit Jahren bietet die Landwirtschaftskammer für die Obstbauern einen Warndienst an, der über die aktuelle Pflanzenschutz-Situation im Obstbau Auskunft gibt. Die wichtigsten
Teile sind jedermann zugänglich und können auch HobbyObstbauern Anhaltspunkte geben, welche Krankheiten
und Schädlinge gerade ein Thema sind. Ziel ist es, so wenig
Pflanzenschutzmittel wie möglich, wenn aber nötig, sehr
gezielt einzusetzen.
Damit können gegenüber früher viele Spritzungen eingespart und gleichzeitig die Qualität des Obstes gesichert
werden.
Die Empfehlungen werden auf Basis von Wetterdaten der
sieben kammereigenen Wetterstationen sowie von Fangzahlen von Wickler-Schmetterlingen, Fruchtfliegen oder
Sägewespen etc. getroffen. Computerprogramme helfen bei
der Auswertung der Daten mit. Vorgeschlagene Pflanzenschutzmittel richten sich an Profi-Obstbauern.
Der Warndienst enthält während der Kernobstblüte auch
Informationen über die aktuelle Feuerbrand-Gefahrenstufe.
Wetterstation in
Koblach zur
Erfassung von
Wetterdaten
bocken,
brünstig
sein
(Schafe)
6 weidmän-
chem. Zn.
für Krypton
griech.
Buchstabe
mit … und
Krach
4
scher Wacholderbranntwein
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Der Warndienst ist seit Kurzem wieder abrufbar:
•
Telefonisch auf unserem Anrufbeantworter: 05574/400233 oder
•
auf unserer Homepage vbg.lko.at > „Vorarlberg“ >
„Obst & Garten“ > „Obstbau-Warndienst”
Bei Bekanntgabe der E-Mail-Adresse kann der Warndienst
auch kostenlos per E-Mail zugeschickt werden.
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R705
Dann nutzen Sie doch einfach
das neue LK-Diskussionsforum
auf unsere Homepage unter
vbg.lko.at.
Alle Mitglieder der Landwirtschaftskammer haben diese
neue Möglichkeit, um sich
mit Kollegen auszutauschen.
Einfach auf der Homepage registrieren und schon gehts los.
Das Traditionsgetränk neu entdecken und genießen
Most
Ländle
Woche
24. April bis
3. Mai 2015
Die Ländle Mostwoche bietet
einen bunten Reigen an
Veranstaltungen bei Produzenten
und Gastronomiebetrieben
in Vorarlberg.
Alle weiteren Infos auf
www.laendlemost.at oder
www.mostsommelier.at
In Zusammenarbeit mit:
Foto: Klaus Dornbach, Bertram Frei Grafik: Grafik-Design Frei, Götzis
die „Königin der Singvögel“
Wasserpflanze mit
Schwimmblättern
Freitag, 17. April 2015
1. Stock
Schoppernau: Mittwoch, 22. April, 13:30 bis 14:30 Uhr, Gemeindeamt, 1. Stock
Wochentermine
Landjugend
Vorderwald
Generalversammlung
Freitag, 24. April, 20:15 Uhr
Gasthof Alpenblick, Lingenau
Bäuerinnen
Bartholomäberg
Vortrag: Der richtige Zeitpunkt – die Kraft des Mondes
Montag, 20. April, 19:30 Uhr,
Frühmesshaus Bartholomäberg,
mit Kräuterpädagogin Angelika
Zugg-Thaler. Alle sind herzlich
eingeladen.
Unterland
Frauenlauf 2015
Wer beim Frauenlauf mitmachen
will oder nur laufen möchte! Wir
treffen uns zum Training ab Montag, 20. April, 19:30 Uhr bei der
inatura (jeweils montags).
LFI Erwachsenenbildung
Samstag, 25. April
1948 | Sensenmähen
Freitag, 8. Mai
1955 | Mein Betriebskonzept
Dienstag, 19. Mai
1847 | Permakultur – Gärtnern
aus der Hängematte
Ab Donnerstag, 21. Mai
2070 | Trockensteinmauern als
gestaltende Elemente
Samstag, 23. Mai
1945 | Kompostierkurs
­Dünserberg
Donnerstag, 28. Mai
2037 | Waldböden Vorarlbergs
Samstag, 30. Mai
1843 | Wildkräuterernährung
Donnerstag, 11. Juni
1875 | Planungsgrundlagen
und Baukonzeption
Freitag, 12. Juni
1841 | Schatztruhe Kräuterwiese
Ab Freitag, 12. Juni
2034 | Wie bewirtschafte ich
meinen Wald?
Infos & Anmeldung
Im LFI Vorarlberg unter
www.lfi.at/vbg, E [email protected]
oder T 05574/400-191
SVB Sprechtage
Blons: Dienstag, 21. April
10:00 bis 11:00 Uhr, Gemeindeamt, 1. Stock, Bücherei
Schruns: Dienstag, 21. April
14:00 bis 15:30 Uhr, Gemeindeamt, Erdgeschoss
Egg: Mittwoch, 22. April
9:00 bis 10:30 Uhr, Gemeindeamt,
19
UNSER LÄNDLE
Damit Ihnen konkrete Auskünfte
gegeben werden können, rufen
Sie bitte vorher an, T 05574/4924.
Der entsprechende Akt kann
dann zum Sprechtag mitgenommen werden.
Verein vom Ländle Bur
Jahreshauptversammlung
Dienstag, 21. April, 20:00 Uhr,
BSBZ Hohenems
Anmeldung unter T 05574/400703, E [email protected]
Alpsennkurs
Alpsenn-Auffrischungskurs
Bio-Sennerei Marul
Freitag, 8. Mai
Anmeldeschluss eine
Woche vor Kursbeginn
Infos & Anmeldung
Gabi Stoß, T 05574/400-352
Braunvieh - Jersey
Anmeldungen zur Herdebuchbewertung
Für die Herdebuchbewertung
und zur linearen Beschreibung
können ab sofort wieder Kühe
angemeldet werden. Erstmals
können auch Züchter von Jersey
Tieren ihre Kühe zur Beurteilung
anmelden. Die Bewertungen und
Einstufungen werden ab Anfang
Mai durchgeführt.
Anmeldungen sind bis spätestens 30. April an den Vorarlberger Braunviehzuchtverband zu
richten.
T 05574/42368, F 05574/42368-6,
E [email protected]
Fleischrinder
Grauviehbewertung
Mittwoch, 29. April
Anmeldung bei Manfred Lau,
T 0664/1400560,
E [email protected]
Anmeldeschluss:
Freitag, 24. April
Grauviehzuchtverein
Die Gebietsausstellung am
Freitag, 24. April in Bludenz wird
aufgrund der IBR/IPV Situation
abgesagt.
Ländle Most Gala
Freitag, 24. April, 19:00 Uhr, im
Restaurant DorfMitte, Koblach.
Bei einem mehrgängigen Mostmenü präsentieren die Vorarlberger Mostsommeliers die bei
der Ländle Gütesiegel-Verleihung
2015 mit Gold ausgezeichneten
Moste.
Kosten für Menü mit Mostbegleitung: EUR 39,–
Infos & Anmeldungen
E [email protected]
Ausstellung am BSBZ
Faszination Boden vom
Piz Buin zum Bodensee
Eine Ausstellung des Umweltinstituts Vorarlberg zur Vielfalt der
Böden in Vorarlberg mit Exponaten von DI Walter Fitz, ist ab 17.
April am Bäuerlichen Schul- und
Bildungszentrum für Vorarlberg
in Hohenems während den Schulbetriebszeiten von 8:00 bis 18:00
Uhr zu besichtigen.
In Vorarlberg treffen reichhaltige
Geologie und Landschaftsmorphologie auf engstem Raum aufeinander; entsprechend groß ist
die Vielfalt der Böden von fruchtbarer Braunerde in Tallagen bis
hin zum Rohboden in Gletscherregionen. Diese verschiedenen
Bodenarten stehen im Zentrum
der Ausstellung und geben einen
besonderen Einblick in die Böden
des Landes.
Bodenkundliche Führungen finden jeweils donnerstags um 15:00
Uhr statt. Bei Führungsteilnahme
ist pro Person ein Unkostenbeitrag von EUR 3,– zu entrichten.
Neuer Katalog
für Urlaub am
Bauernhof
Der Katalog
für die Jahre
2016/2017
wird neu
gestaltet.
Es gibt
erstmals
die Möglichkeit,
aus zwei
Größen
bei den
Betriebsinseraten auszuwählen. Bei
Interesse erhalten Sie gerne weitere
Informationen im UaB-Büro.
Infos & Anmeldung bei Evy Halder
und Andrea Huber, T 05574/400-110,
E [email protected]
Absolventen
Jahreshauptversammlung des
Landesverbandes
Dienstag, 21. April, 20:00 Uhr,
BSBZ Hohenems.
Referat von Konrad Nenning
zum Thema: Der Mutterboden in
seiner globalen Bedeutung und
wie wir ihn fruchtbar erhalten
können. Alle Interessierten sind
herzlich eingeladen!
Film: Regionale
Kreislaufwirtschaft
20
UNSER LÄNDLE
Freitag, 17. April 2015
Marktbericht
Woche 16
Totvermarktung (Preise ohne MwSt.)
Rinder, Kälber
Ländle Metzg
Freiland
Bio Weiderind*
u. andere
Beef**
efef
Schweine
Jungstiere
u. Ochsen E 2-3
von
bis
3,77 - 4,06
Ø
-
Ø
4,90
Ø
5,15
Klasse
U 2-3
3,73 - 4,02
3,91
4,90
5,10
Klasse S
R 2-3
O 2-3
Zuchten 1,19
MFA2
efef QF
63 u. mehr
1,72
2,00
Börsenpreis1
1,65
62
1,71
1,99
1,64
61
1,69
1,97
1,62
60
1,66
1,94
1,59
59
1,63
1,91
1,56
3,86
3,75
Wurststier
2,68 - 3,46
3,31
--
--
Kalbinnen E 2-3
3,54 - 3,72
-
4,90
5,15
U 2-3
3,50 - 3,68
-
4,90
5,10
58
1,59
1,87
R 2-3
3,43 - 3,61
3,47
4,90
5,05
57
1,55
1,83
1,52
1,48
O 2-3
3,23 - 3,41
3,23
n. V.
--
56
1,46
1,74
1,43
Wurstkalbinnen
Kühe
U 1-4
2,25 - 3,06
2,40 - 2,96
2,38
-
--
--
55
1,41
1,69
1,38
54
1,37
1,37
1,34
R 1-4
2,33 - 2,89
-
53
1,33
1,33
1,30
O 1-4
2,33 - 2,89
2,72
52
1,30
1,30
1,27
P 1-4
1,78 - 2,34
1,96
51
1,27
1,27
1,24
E
5,66 - 6,02
-
50
1,25
1,25
1,22
U
5,51 - 5,87
5,79
49 u. weniger
1,24
1,24
1,21
R
5,26 - 5,62
5,56
O2
4,96 - 5,32
5,29
von
bis
3,20 - 4,30
3,55
1,16
1,22
--
1,19
Wurstkälber
*)
**)
wie efef
5,05
--
Bio
Ländle MetzgSchwein3
Vorarlberg
3,66 - 3,95
3,46 - 3,75
Kälber
4,90
n. V.
Notierungspreis1 1,43
Klasse E
Klasse U
Klasse R
Zuchtsauen
1) inklusive Vorleistungskosten i.H. v. 10 Cent (Anlieferung, Partienbildung)
2) Muskelfleischanteil
3) Für Lieferanten mit Erfüllung der Ländle-Metzg-Schwein-Kriterien.
Bio Vorarlberger Weiderind, Kalbinnen und Ochsen bis 24 Monate und > 290 kg Schlachtgewicht
Bio Freilandbeef bis 1 Jahr
Lebendvermarktung (Preise ohne MwSt.)
Einstellrinder Salzburg
männlich 210 - 250 kg
2,33 - 2,98
Ferkelpreis pro Kilogramm LG
weiblich 210 - 250 kg
1,97 - 2,57
Kreuzungsferkel
(bis 25 kg)
Rasse
pro kg LG
von - bis
Ø
Braunvieh männlich
1,00 - 1,40
-
-
Braunvieh weiblich
bis 0,90
-
-
Belgierkreuzungen männlich
4,00 - 4,50
-
-
Belgierkreuzungen weiblich
2,70 - 3,00
-
-
sonstige Kreuzungen männlich
sonstige Kreuzungen weiblich
Fleckvieh männlich
2,00 - 2,50
1,80 - 2,20
-
-
-
-
-
-
40,00 - 70,00
-
-
70,00 - 100,00
-
-
Fleckvieh weiblich
Holstein männlich/Stück
(50-55 kg)
Holstein männlich/Stück
(55-90 kg)
Holzmarkt (April 2015)
Versteigerung Dornbirn
am
Kälber LVV (Preise ohne MwSt. frei ab Hof)
Entwicklung Stierpreis efef R 2/3
2,30 - 2,45
Stärkeklasse
Fi 3a+, Blochholz
Fi 2a+, Schwachnutzholz
Ta 3a+, Blochholz
Qualität
B
B/C
B
Preis in EUR (exkl. MwSt.)
95,– bis 103,–
94,– bis 97,–
87,– bis 93,–
Preisangaben: Durchschnittspreise, FMO (Festmeter in Rinde angeliefert, ohne Rinde
­gemessen und verrechnet), exkl. MwSt (+12% bei pauschalierten LW+FW), frei Straße
Markttelegramm: Frischholzeinschlag drosseln aufgrund von größeren Schadholzmengen aus Windwurfgebieten, auf Käfer achten, gute Konditionen des Waldverbandes
nutzen, inkl.- und exkl.- Preise beachten!
Weitere Infos: Fachbereich Forst, LK Vorarlberg, T 05574/400-461 oder 0664/6025919461,
E [email protected], www.waldverband.at
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50 cm
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Waldholzschnitzel, fein Fi/Ta < w 30
pro srm 31,5 (exkl. MwSt)
Infotelefon: 05574/400-462, www.ofen-holz.at
Entwicklung Kälberpreis efef Klasse R
Entwicklung Schweinepreis efef QF, Klasse S, 60 % MFA
2,2
4,2
2,1
6,1
2
6
4
1,9
5,9
1,8
3,6
Euro/kg
5,8
Euro/kg
Euro/kg
3,8
5,7
5,6
1,7
1,6
5,5
3,4
1,5
5,4
1,4
5,3
3,2
1,3
5,2
5,1
3
KW 07
KW 08
KW 09
KW 10
KW 11
Wochen
KW 12
KW 13
KW 14
2014
KW 15
KW 16
2015
1,2
KW 07
KW 08
KW 09
KW 10
KW 11
Wochen
KW 12
KW 13
KW 14
2014
KW 15
KW 16
2015
KW 07
KW 08
KW 09
KW 10
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Wochen
KW 13
KW 14
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Bauernregel:
Steigt der Saft in die Bäume,
erwachen die Frühlingsträume.
Weinbauern werden
international
Anlässlich der Jahreshauptversammlung der Vorarlberger Weinbauern konnte
Obmann Josef Möth den
Beitritt zur Weinbauregion
Bodensee ankündigen.
von DI (FH) Ulrich Höfert
Obst & Garten  05574/400-230
Der Verein der Weinbautreibenden Vorarlbergs hat momentan 61 Mitglieder. Viele davon bauen den Wein für den Eigenbedarf oder für den eigenen
Freundeskreis an. Nur wenige
Weinbauern verkaufen Vorarlberger Wein in etwas größerem
Stil. Allerdings gibt es immerhin zwei Vollerwerbsbetriebe
in Vorarlberg.
Dass die Qualität des Vorarlberger Weins ebenso wie die Anbaufläche in den letzten Jahren
kontinuierlich gewachsen ist,
ist auf die stetige Arbeit des
Vereines zurückzuführen. Mit
Fachvorträgen, Rebgartenbegehungen, Schnittkursen, Jungweinverkostungen uvm. wurden die Weinbauern ans internationale Niveau herangeführt.
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Der nächste Schritt erfolgt nun
aufs internationale Parkett. In
der Weinbauregion Bodensee
haben sich bisher die Deutschen und Schweizer Bodensee-Weinbauern, die in ihren
jeweiligen Ländern eher ein
Randdasein fristen, zusammengeschlossen, um ihre Produkte
und Betriebe der Öffentlichkeit
zu präsentieren. Zusammen
mit den Tourismus-Verbänden
wurde dieses Projekt ins Leben
gerufen. Was jedoch noch fehlte, sind die Vorarlberger und
die Liechtensteiner Weinbauern. Dies soll sich ändern.
Die Vorarlberger werden ab
heuer mit dabei sein. Die notwendigen Finanzen kommen
aus der Vereinskasse sowie aus
Geldern des Tourismusverbandes und der Landwirtschaftskammer. Wer sich informieren
möchte, kann einen Blick in
den Internetauftritt werfen:
Obmann Josef Möth
www.weinbauregion-bodensee.com.
Einerseits können sich die
Weinbaubetriebe
vorstellen,
andererseits werden aber Touristen und Einheimische animiert, die Weinbaukultur kennenzulernen. Individuelle Tourenplanung, Ankündigungen
von Weinveranstaltungen uvm.
sollen helfen. Projektleiterin
Ildiko Buchner stellte das Projekt vor.
Kirschessigfliege
Nicht ganz so schlimm wie befürchtet, scheint im Weinbau
die Kirschessigfliege, ein eingeschleppter Schädling, zu sein.
In vielen Versuchen zeigte sich,
dass die Weintraube nicht zur
Lieblingsfrucht der Fliege zählt.
Gerade Weißweinsorten werden von der Eiablage nahezu
verschont. Viele Traubensorten
scheinen die Eientwicklung zu
hemmen, so dass vielfach keine
Made ausschlüpft. Desweiteren
können Kulturmaßnahmen wie
die Entblätterung in der Traubenzone oder das konsequente
Mulchen vor der Traubenreife
den Befall deutlich mindern.
Ulrich Höfert von der Landwirtschaftskammer informierte
über Versuche und Ergebnisse
aus dem deutschsprachigen
Raum. Wie sich das Tier 2015
entwickelt, bleibt abzuwarten.
22
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UNSER LÄNDLE
Wir verlieren an Boden
... 0,5 Prozent der landwirtschaftlichen Flächen gehen in Österreich
jährlich durch Verbauung verloren.
Das entspricht ca. 10.000 Fußballplätzen pro Jahr.
... der Boden als Wasser- und CO2-Speicher
ist entscheidend für eine
funktionierende Umwelt.
Fällt der Boden durch die
fortschreitende Versiegelung als Wasserspeicher
weg, kann das Wasser
bei Starkniederschlägen
nicht mehr versickern.
Unsere Land- und Forstwirtschaft.
Wertvoll fürs Land.
Kostenzuschuss für
Schutzausrüstung
Landwirtschaftliche Nutzflächen sind die Grundlage bäuerlicher Arbeit, sozusagen das Grundkapital der Land- und
Forstwirtschaft. Die größte Gefahr für die Existenz bäuerlicher Betriebe ist der Verlust von Grund und Boden durch
Verbauung, denn...
... täglich werden in
Vorarlberg 1,6 Hektar
Grünfäche verbaut.
In Österreich sind es 22
Hektar pro Tag. Das entspricht im Durchschnitt
einem Bauernhof
pro Tag.
... durch die Versiegelung
landwirtschaftlicher Nutzfächen wird die Versorgung mit
heimischen Lebensmitteln
nachhaltig gefährdet. Gleichzeitig wächst die Bevölkerung.
€
... 40 Prozent aller landwirtschaftlich genutzten Flächen
in Vorarlberg gehören nicht
den Bauernfamilien, sondern
sind Pachtfächen. Das erschwert auch eine langfristige
betriebswirtschaftliche
Planung.
... wenn derart große Flächen des CO2-Speichers
„Boden“ versiegelt werden, beschleunigt dies
auch die Erderwärmung
und führt zu Dürreperioden. Das gefährdet auch
die Arten- und Pfanzenvielfalt.
Woche der Landwirtschaft
Kommende Woche startet bundesweit die Woche der Landwirtschaft. Sie steht in diesem Jahr
ganz im Zeichen des UN-Jahres
des Bodens. Mit verschiedenen
Info- und Presseveranstaltungen soll auf die Bedeutung des
heimischen Bodens hingewiesen
werden.
Dabei soll die Öffentlichkeit für
die wichtigsten Kernfragen wie
z.B. die verschiedenen Funktionen des Bodens, die Nutzung
des Bodens und die Produktion
hochwertiger Lebensmittel durch
die Landwirtschaft sensibilisiert
werden. Dazu findet heute in Bregenz ein Pressegespräch zu diesen
Schwerpunkten statt.
In der kommenden Woche wird
dann die Landjugend/Jungbauernschaft mit einer Informationsund Verteilaktion in verschiedenen Gemeinden des Landes auf
das Thema aufmerksam machen.
Dazu wurden von der Landwirtschaftskammer spezielle Informationskarten und ein Film erstellt,
der die regionale Kreislaufwirtschaft darstellt. Dieser Film ist auf
der LK Homepage zu sehen und
kann direkt von den Infokarten
per Handy über QR-Code gesehen
werden.
Die Informationsveranstaltungen
der Landjugend finden auf den
jeweiligen Marktplätzen am Donnerstag, 23. April in Hohenems,
Freitag, 24. April in Bregenz und
am Samstag, 25. April in Dornbirn, Feldkirch und Bludenz jeweils
am Vormittag statt. Im Lauf des
Jahres hat die Landwirtschaftskammer noch weitere Aktionen
und Veranstaltungen zum Thema
in Planung oder bereits durchgeführt, so wie den Stand bei der
Frühjahrsmesse in Dornbirn.
Freitag, 17. April 2015
Siegerteam: „Cool Runnings“ vertreten Vorarlberg auf dem Bundesentscheid in Kärnten.
Spannende „Kämpfe”
Für grandiose Stimmung
sorgten 80 Landjugendliche, die ihr Können am
Ostermontag in Langen
beim landesweiten 4er
Cup-Teamwettbewerb der
Landjugend Jungbauernschaft Vorarlberg unter
Beweis stellten.
Teams „Walgau“ und „Team
Beste“ aus dem Großwalsertal boten sich im Finale ein
Kopf an Kopf-Rennen. Mit 0,5
Punkten Vorsprung konnte
das Team „Walgau“ mit Sonja Burtscher, Andrea Gassner,
Florian Küng und Christoph
Vonbun den dritten Platz für
sich einnehmen.
18 Teams gingen beim 4er
Cup-Teamwettbewerb
an
den Start, bei welchem die
Teilnehmer/-innen ihr Wissen über das Schwerpunktthema „Boden“, ihr Allgemeinwissen zu den Themen
aktuelles
Zeitgeschehen,
Literatur und Wörter, Film
und Fernsehen, Geographie
und Reisen, ihre agrarischen
Fachkenntnisse, ebenso Geschick und Schnelligkeit unter Beweis stellen durften.
Die besten vier Teams, welche
aus dem Bregenzerwald, dem
Walgau und dem Großwalsertal kamen, durften sich einem
spannenden Finale stellen.
Es war Spannung pur! Die
dritt- und viertplatzierten
Auf nach Kärnten!
Das Team „Cool Runnings“
aus dem Bregenzerwald mit
Lisbeth Zengerle, Victoria
Türtscher, Johannes Meusburger und Georg Düringer
konnten den 4er Cup für sich
entscheiden und haben sich
somit für den Bundesentscheid in Kärnten qualifiziert.
Ebenso das zweitplatzierte
Team „Sunnsiter“ mit Anja
Bechter, Alena Bereuter, Markus Schwarz und Andreas
Schwarz aus dem Vorderwald
dürfen sich über eine Fahrt
zum Bundesentscheid 4er
Cup freuen. Wir gratulieren
den Gewinnern und Helfern.
Fotos und Ergebnislisten unter www.VBGlandjugend.at
Geschick und Teamgeist war beim 4er Cup in Langen gefragt.
Nach dem Eisbruch letzten Winter
und dem verheerenden Sturm
„Niklas“ Anfang April sind derzeit
viele Bäuerinnen und Bauern mit
der Schadholzaufarbeitung in
ihren Wäldern beschäftigt. Auch
in Vorarlberg sind einige Waldbesitzer betroffen. Um die Verletzungsgefahr zu mindern, unterstützt die Sozialversicherungsanstalt der Bauern (SVB) die betroffenen bäuerlichen Versicherten
mit einem finanziellen Zuschuss in
Höhe von EUR 60,– beim Ankauf
einer persönlichen Schutzausrüstung (PSA) im Wert von mindestens EUR 110,–. Diese Aktion läuft
von 1. Dezember 2014 (frühester
Termin des Ankaufs der PSA) bis
31. Juli 2015 (Einsendeschluss an
die SVB).
Sturmschäden / SVB unterstützt
Ankauf von Schutzausrüstung.
Anspruch auf den Kostenzuschuss
haben betroffene Betriebsführerinnen und Betriebsführer, die
bei der SVB unfallversichert sind,
wobei die Förderung nur einmal
pro Betrieb gewährt wird. Voraussetzung ist, dass Schäden durch
Eisbruch bzw. durch den Sturm
„Niklas“ vorliegen und aus dem
Anlass der Schadholzaufarbeitung
eine Waldarbeiterschutzausrüstung angeschafft wurde.
Um den Förderbetrag anzuerkennen, ist es erforderlich, dass
an die SVB die Originalrechnung
für den Ankauf der Waldarbeiterschutzausrüstung mit einem
Mindestbetrag von EUR 110,–
übermittelt wird. Weiters ist eine
Bestätigung durch die Gemeinde
oder das Forstreferat der Landwirtschaftskammer über das Vorliegen von Schäden im Wald des
Zuschusswerbers durch Eisbruch
bzw. durch den Sturm „Niklas“
einzuholen. Ein entsprechendes
Formular ist auf der Homepage
der SVB unter www.svb.at/formulare online abrufbar.