Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft ● Bernhard-Weiß-Str. 6 ● D-10178 Berlin in Kooperation mit Freie Universität Berlin ● Friedrich-Meinecke-Institut ● Koserstr. 20 ● D-14195 Berlin Agentur für Bildung - Geschichte, Politik und Medien e.V. ● Dieffenbachstr. 76 ● D-10967 Berlin Bearbeitung: Birgit Marzinka E-Mail: [email protected] 07.01.2016 Pressemitteilung Sehr geehrte Damen und Herren, im Monat Februar werden an insgesamt fünf Berliner Schulen Aktionen, Projekte und Veranstaltungen im Rahmen des Queer History Months 2016 stattfinden. Bereits während der Auftaktveranstaltung am 30. November 2015 begannen Schüler*innen mit der Planung ihrer Projekte. Die Jugendlichen werden bei der Planung und Durchführung von außerschulischen Bildungsträgern und den Lehrkräften unterstützt. Es kamen Schüler*innen des Robert Blum Gymnasiums (Schöneberg), der Nelson Mandela Schule (Wilmersdorf), der Georg-vonGiesche-Schule (Schöneberg), der Kurt-Schwitters-Schule (Pankow) und des Leonardo-da-Vinci-Gymnasiums (Neukölln). Bei der Auftaktveranstaltung im Jugend Museum in Schöneberg sprachen der Staatssekretär für Bildung, Mark Rackles, und die stellvertretende Bezirksbürgermeisterin Tempelhof Schöneberg und Stadträtin für Bildung, Kultur und Jugend, Jutta Kaddatz die Grußworte. Der Monat der queeren Geschichte ist ein Angebot an Schulen und Jugendfreizeiteinrichtungen, sich innerhalb dieses Zeitabschnitts mit Aspekten von queerer Geschichte, Lebensweisen von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, transund intergeschlechtlichen sowie queeren Menschen (LSBTIQ), Menschenrechten, Vielfalt und Anti-Diskriminierung in kleinen Projekten zu beschäftigen. Der QHM rückt die geschichtlichen und menschenrechtlichen Aspekte queerer Themen in den Mittelpunkt. Denn noch immer finden lsbtiq Themen in Schulen und Freizeiteinrichtungen eher selten Beachtung. Gleichzeitig befinden sich an diesen Orten aber viele Jugendliche, die sich homo-, bisexuell, trans*, inter* und/oder queer identifizieren oder bereits leben. Das Thema Mobbing aufgrund der sexuellen Orientierung und geschlechtlichen Identität ist immer präsenter unter jungen Menschen geworden. Daher ist der Queer History Month ein aktiver Beitrag zur Demokratiepädagogik und einer vorurteilsbewussten Bildung und Erziehung. Der Geschichtsdidaktiker Martin Lücke von der FU Berlin betont: „Gerade, wenn Schüler_innen entdecken, dass auch Geschlecht und Sexualität eine Geschichte haben, werden sie in der Gegenwart für die Vielfalt von Geschlechter- und Sexualitätskonzepten sensibilisiert.“ Das Projekt „Queer History“ wird gemeinsam betreut von Prof. Dr. Martin Lücke (Didaktik der Geschichte an der Freien Universität Berlin), Birgit Marzinka (Agentur für Bildung) und Conny Hendrik Kempe-Schälicke (Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft) im Rahmen der Umsetzung der Senatsagenda „Sexuelle Vielfalt / Diversity“. Verschiedene außerschulische Lernorte bieten Workshops, Führungen und Veranstaltungen für Schulen an, das Jugend Museum, das Schwule Museum*, das Lesbenarchiv Spinnboden, das Archiv der Jugendkulturen, die Bildungsinitiative QUEERFORMAT, der Lesbenund Schwulenverband (LSVD) Berlin-Brandenburg, das Jugendnetzwerk Lambda Berlin-Brandenburg, ABqueer, die Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen, das Denkmal der ermordeten Juden Europas u .v. m. Weitere Informationen zum Projekt finden Sie auf der Homepage www.queerhistory.de oder Sie nehmen direkt mit uns Kontakt auf. Kontakt Agentur für Bildung – Geschichte, Politik und Medien e.V. Birgit Marzinka Dieffenbachstraße 76 10967 Berlin Tel: 030 – 25 79 42 62 Mail: [email protected]
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