1 LASSALLE-HAUS BAD SCHÖNBRUNN Zentrum für Spiritualität, Dialog und Verantwortung JAHRESPROGRAMM 2016 LASSALLE-HAUS Leitung Tobias Karcher SJ, Direktor Tel. +41 (0)41 757 14 44, [email protected] BAD SCHÖNBRUNN Zentrum für Spiritualität, Dialog und Verantwortung Renata Grüter, Leitung Hotellerie Tel. +41 (0)41 757 14 23, [email protected] Bruno Brantschen SJ, Bildungsleiter Tel. +41 (0)41 757 14 45, [email protected] Das Lassalle-Haus ist ein Zentrum für Spiritualität, Dialog der Kulturen und Religionen und für soziale Verantwortung. Im Jahr 1929 gegründet, wird das Bildungszentrum des Jesuitenordens rechtlich durch den Verein Lassalle-Haus Bad Schönbrunn getragen. Verein der Gönnerinnen und Gönner Karin Elsener, Tel. +41 (0)41 757 14 20, [email protected] Informationen und Anmeldung Empfang, Tel. +41 (0)41 757 14 14, [email protected] Koordinaten www.lassalle-haus.org, [email protected], Tel. +41 (0)41 757 14 14 Lassalle-Haus, Bad Schönbrunn, CH-6313 Edlibach, PC 80-16704-6 Zertifizierung Die vom Lassalle-Hause organisierten Reisen sind myclimate zertifiziert. Im Lassalle-Haus finden Sie auch: Lassalle-Institut Detailinformationen Seite 23. Stiftung Weltethos, Geschäftsstelle Schweiz [email protected] www.lassalle-haus.org/weltethos.html Jesuiten-Kommunität www.jesuiten.ch Gönnerverein 07 Unsere Kursleiter-/innen 09 Hinführung zu den spirituellen Wegen 13 Zen 14 Exerzitien 24 Kontemplation 34 Yoga 40 Auszeit zur rechten Zeit (NEU) 44 Fasten (NEU) 46 Medizin und Spiritualität (NEU) 48 Begegnung der Religionen 52 Reisen und Pilgern 56 Spiritualität im Alltag 62 Kunst 70 Lassalle-Zeit (NEU) 74 Regelmässige Angebote 75 Lehrgänge 76 Informationen und Anmeldung 82 4 5 Herzlich willkommen! Liebe Leserin, liebe Leser, liebe Kursgäste Beim Durchblättern dieses Programmbüchleins werden Sie feststellen, dass neben dem Haus in Bad Schönbrunn auch die Bildungsangebote des Lassalle-Hauses einer sanften und nachhaltigen Renovation unterzogen wurden. Das Herzstück Die Mitte unseres Kursangebotes bilden weiterhin die traditionsreichen Übungswege des Zen, der Exerzitien, der Kontemplation und des Yoga. Der Bereich des Zen wird nach wie vor wesentlich von der GlassmanLassalle Zen-Linie geprägt. Neu stösst Paul Shepherd, ein langjähriger Schüler von Pater Hugo M. Enomiya Lassalle, zur Gruppe unserer ZenLehrenden. Im Bereich der Kontemplation konzentrieren wir uns auf den von Franz Jalics geprägten Weg der «Kontemplativen Exerzitien». Diesen Bereich wird Noa Zenger, schon seit ein paar Jahren Kursleiterin bei uns, koordinieren. Die Zusammenarbeit des Lassalle-Hauses mit der Kontemplationsschule Via Integralis verändert sich und nimmt neue Gestalt an. Mehr darüber erfahren Sie auf der Seite 38. Im Bereich der Exerzitienarbeit wird Beat Altenbach SJ, seit September neuer Mitarbeiter im Lassalle- Haus, die Koordination übernehmen. Mit „Exerzitien nach Mass“ bieten wir Ihnen ein neues Kursformat an. Hier bestimmen Sie die Länge Ihres Exerzitienaufenthaltes. Der Übungsweg des Yoga wird vor allem von vier Lehrpersonen durch Einführungs- und Vertiefungsmodule gestaltet. Neue Schwerpunkte Einen neuen Akzent setzen wir mit dem Projekt «Auszeit zur rechten Zeit» (Seite 44). In einem strukturierten und begleiteten Prozess wird Menschen, die an ihre Grenzen gekommen und erschöpft oder in einer Umbruch- oder Übergangssituation sind, der Raum geboten, ihre inneren Ressourcen neu zu entdecken. Mit den Lassalle-Fastenwochen wird die traditionsreiche Übung des Fastens wieder neu und stärker gewichtet (Seite 46). Neben der spirituellen und gesundheitlichen soll mit entsprechenden Themen auch die öko-soziale Dimension des Fastens stärker an Bedeutung gewinnen. Wir fasten zu allen vier Jahreszeiten und bieten dabei 7- sowie 12-tägige Kurse an. Im Bereich Medizin und Spiritualität setzen wir Akzente durch einen neuen Lehrgang «Spiritual Care» und durch Fachtagungen(Seite 48). Unser Beitrag dabei ist, in den verschiedenen Gesundheitsberufen die Relevanz der Spiritualität für den Heilungsprozess und den Berufsalltag ernstzunehmen. Das Lassalle-Institut fokussiert sich im Bereich der Wirtschaftsethik auf «personal excellence» und lanciert Angebote in den Bereichen Spiritualität, Achtsamkeit und Wertorientierung. Detailinfor- mationen über das neue Lassalle-Institut sind in diesem Programmheft noch nicht aufgeführt, werden aber in Kürze folgen. Weiterhin bieten wir unseren Gästen längere Zeiten des Rückzugs mit einer sogenannten «Lassalle-Zeit», bei der Menschen auf der Suche nach einen spirituellen Weg zwischen 3 und 6 Monaten im Haus mitleben und -arbeiten (Seite 74). Weitere Hinweise • Im Zuge der Neuberechnung der gesamten Betriebskosten sind wir nicht umhin gekommen, die Preise sowohl im Kurs- wie auch im Hotelleriebereich moderat anzuheben. So wurde z.B. der Tagessatz eines Zen- oder Exerzitienkurses von CHF 60.– auf 65.– erhöht. Im Bereich der Pension bezahlen unsere Gäste für ein Zimmer mit WC/Dusche statt CHF 140.– neu 150.– pro Tag. Für Zimmer mit Lavabo werden gleichbleibend CHF 110.– pro Tag verrechnet. • Bezüglich Preisen machen wir Sie gerne darauf aufmerksam, dass wir Ihnen bei längeren Kursen und Aufenthalten mit tieferen Preisen entgegenkommen. Zudem erhalten Studierende und Personen mit geringem Einkommen Ermässigungen. Detailinformationen entnehmen Sie unserer Website. • Der Umbruchs- und Baustellencharakter des Lassalle-Hauses kommt auch darin zum Ausdruck, dass Sie in diesem Programmheft nicht immer die gleichen Kurs- und Pensionspreise für Angebote mit demselben Format vorfinden werden. Dazu gibt es eine einfache Erklärung: Die Kurse von Januar bis April 2016 wurden schon im 2014 mit den alten, leicht preisgünstigeren Kalkulationssätzen geplant und berechnet. Demgegenüber wurden die Kurse von Mai bis Dezember 2016 mit den neuen Preisen angegeben. Diese Unklarheit wird mit dem zurzeit vorbereiteten, neuen Programmformat bereinigt werden. Nicht zuletzt laden wir Sie jetzt schon ein, sich über Pfingsten das Datum für unser «Fest des Geistes», die Wiedereröffnungsfeierlichkeiten des Lassalle-Hauses in Bad Schönbrunn, vorzumerken: Samstag, 14. bis Pfingstmontag, 16. Mai 2016. (Siehe Seite 8) Es würde uns sehr freuen, wenn wir mit Ihnen dann auf das neue Haus anstossen und Sie in die renovierten Räumlichkeiten und den neuen Programmauftritt einführen können. Bis dahin beherbergen wir Sie gerne für unser laufendes Kursangebot in den Räumen des Klosters Menzingen. Herzlich willkommen! Tobias Karcher SJ Direktor Renata Grüter-Kröger Leitung Hotellerie Bruno Brantschen SJ Leitung Bildung 6 7 Ein Ort: Bad Schönbrunn Zum «Schönen Brunnen» nannte man früher die hügelige Moränenlandschaft über dem Tal der Lorze. 1929 wurde das alte Kurhaus von den Jesuiten übernommen und diente der religiösen und allgemeinen Erwachsenenbildung. Das neue Haus wurde im Jahr 1968 vom Zürcher Architekten André Studer nach der «harmonikalen Bauweise» in das Quellgebiet hineinkomponiert. Die Einfachheit und Klarheit der Architektur sowie die von Josef Seleger gestaltete Parkanlage machen Schönbrunn zu einem Kraftort. Gönnerverein Gönnerfest Im Jahr 1999 hat das Lassalle-Haus den Verein der Gönnerinnen und Gönner Lassalle-Haus, Bad Schönbrunn gegründet, um die materielle Basis des Hauses und seiner Bildungsarbeit breiter abzustützen. Die Mitglieder werden zum jährlichen Gönnerfest eingeladen, wo aus erster Hand über die neuesten Entwicklungen des Hauses informiert wird. An diesem Fest referierten jeweils bekannte Persönlichkeiten wie Hans Küng, Leonardo Boff, Verena Kast, Arnold Hottinger, Daniel Hell, Jürg Willi und Peter von Matt über kulturelle und psychologische, politische und ethische Fragen der Zeit. Für den 25. Juni 2016 laden wir Sie schon an dieser Stelle sehr herzlich zu unserem diesjährigen Gönnerfest ein: Linard Bardill Ein Name: Lassalle Der Jesuitenpater und Zen-Lehrer Hugo Enomiya-Lassalle gilt als Vermittler zwischen östlichem und westlichem Denken, zwischen Buddhismus und Christentum. Er verband Spiritualität und Dialog mit sozialem Engagement, sei es in den Armenvierteln von Tokio oder als Überlebender der Atombombe von Hiroshima in der weltweiten Friedensarbeit. Ein Programm: Spiritualität, Dialog und Verantwortung Seit 1993 vermittelt das Lassalle-Haus traditionsreiche spirituelle Wege: Zen, Exerzitien, Kontemplation, Yoga, Kabbala. Sie sind Quelle einer qualitativ hochstehenden Spiritualität und motivieren Menschen für ein gesellschaftliches Engagement. Im Dialog der Religionen werden zeitgemässe Antworten auf die grossen Fragen des Lebens gesucht und vermittelt. Die Lieder und Texte des Bündner Liedermachers und Schriftstellers Linard Bardill sind ebenso aufmüpfig wie entwaffnend. Und sie rühren direkt ans Herz, wenn er in Geschichten, Liedern und Gedichten vom «kleinen Buddha» erzählt, seinem Sohn mit Downsyndrom, den er liebevoll seinen stillen Meister nennt. Mit der kämpferischen Weisheit der Poesie setzt er sich ein für mehr Gerechtigkeit in einer wohlstandssatten Gesellschaft. Es ist nicht zuletzt der spirituelle Zugang zu seinen Themen, der Linard Bardill und das LassalleHaus verbindet. Gönnersalon Ein Gast, ein aktuelles Thema, ein Abendessen, Begegnungen. Dies bietet der Gönnersalon für Mitglieder des Vereins. Zweimal im Jahr wird eine bekannte Persönlichkeit zu einem Gespräch in ungezwungener Atmosphäre eingeladen. Eine aktuelle Frage soll vor dem Hintergrund von Spiritualität, Dialog und Verantwortung angesprochen werden. 21. Februar 2016, 15:00–18:00 «Wie glaubt die Jugend?» Zur Spiritualität der jungen Erwachsenen in der Schweiz Referent: Dr. Beat Altenbach SJ, Bildungsreferent des Lassalle-Hauses und Beauftragter für die Berufungspastoral der Schweizer Jesuiten 13. November 2016, 15:00–18:00 Thema und Referent werden 6 Wochen vorher bekannt gegeben. 8 9 Fest des Geistes Die Geschäftsleitung Wiedereröffnung des Lassalle-Hauses Liebe Freundinnen und Freunde des Lassalle-Hauses Wie haben wir diesen Moment ersehnt: Das Lassalle-Haus öffnet offiziell wieder seine Türen und lädt alle ein, die sich inspirieren lassen wollen. So muss das Pfingstfest als Fest des Geistes das Fest unseres LassalleHauses sein. Ein kleiner Festakt am Freitag vor Pfingsten führt alle diejenigen zusammen, die uns tatkräftig in der Zeit der Generalsanierung und des Fundraising unterstützt haben. Am Samstag öffnen sich die Türen insbesondere für die Zuger Bevölkerung. Der Tag der Offenen Tür erlaubt einen Einblick in die vielfältigen Angebote rund um die Themen Spiritualität, Dialog und Verantwortung. Schliesslich laden wir von Samstagabend bis Montagmorgen Freunde und Gäste ein, mit uns zusammen das Fest des Geistes zu feiern. Das gemeinsame Meditieren am Samstagabend stimmt uns ein. Mit dem Festgottesdienst am Sonntag feiern wir den Geist, der Leben schafft. Eine interreligiöse Festakademie lässt Vertreter/-innen der verschiedenen Religionen ins Wort fassen, wie sie der Geist bewegt. Der Abend klingt aus mit dem neuen Film über Hugo M. Enomiya Lassalle und am Pfingstmontag machen wir uns auf zu einem kleinen Pfingstsspaziergang. Herzlich willkommen! Freitag, 13. Mai Kleiner Festakt für Mitglieder des Patronats sowie Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft Tobias Karcher SJ Direktor Renata Grüter Hotellerie Bruno Brantschen SJ Bildung Unsere KursleiterInnen Christoph Albrecht SJ Beat Altenbach SJ Michel Bollag Bruno Brantschen SJ Niklaus Brantschen SJ Anna Brunner Reto Bühler Dorothée Bürgi Eugen Bütler Peter Hüseyin Cunz Mariano Delgado Karin Eder Heidi Eilinger Hildegard Aepli Samstag, 14. Mai «Tag der Offenen Tür» Samstag 14. Mai, 18:00–Montag, 16. Mai, 13:00 Fest des Geistes für die Freundinnen und Freunde des Lassalle-Hauses (Um Anmeldung wird gebeten. Kurs 2016/M35 ) Irène Fasel Elisabeth Fink-Schneider 10 11 Martin Saarbach Andreas Schalbetter SJ Paul Shepherd Theres Spirig-Huber Katarina Kelso Bernhard Stappel Marcel Steiner Beat Stöckli Gabriel Strenger Linda Myoki Lehrhaupt Michael von Brück Dieter Wartenweiler Peter Widmer Ulrich Winkler Lukas Niederberger Christoph Wolf SJ Noa Zenger Franz-Xaver Hiestand Shantam Eduard Fuchs Friedrich Glasl Christan HackbarthJohnson Hans-Walter Hoppensack Christa Huber CJ Tobias Karcher SJ Hansruedi Kleiber Claudia Kohli Barbara Lehner Johanna Limacher Manda Litscher Jeremias Marseille Jörg Niederberger Simon Peng-Keller Ingeborg Peng-Keller Monika Renz Ernst Ritter Anna Röcker Christian Rutishauser SJ Sanae Sakamoto 12 13 Hinführung zu den spirituellen Wegen Es führen viele Wege zur Mitte Informationstag zu den vier spirituellen Übungswegen des Lassalle-Hauses Was ist Zen, was Yoga? Was sind Kontemplation und Exerzitien? Wie finde ich mich auf dem Markt der Spiritualität und der manchmal schnellen Heilsrezepte besser zurecht? Wie gelange ich im Alltag zu mehr innerer Ruhe? Was ist unter Meditation und Spiritualität zu verstehen? Wie verbindet man östliche Wege und christliche Wurzeln, ohne Unterschiede auszuklammern oder unkritisch zu vermischen? Die Abende bzw. die Tage bieten Klärung in diesen Fragen sowie Kurzeinführungen in die spirituellen Wege, wie sie im Lassalle-Haus vermittelt werden – mit thematischen Impulsen, Diskussionen und praktischen Übungen. Die Hinführungen finden an der Hochschulgemeinde in Bern (Abendveranstaltungen) und im Lassalle-Haus, Bad Schönbrunn (Tagesveranstaltungen) statt. Die vier spirituellen Wege werden entweder jeweils zwei an zwei Abenden (erster Abend: Zen und Exerzitien / zweiter Abend: Yoga und Kontemplation) oder alle vier an einem Tag vorgestellt. Bern: aki, Kath. Hochschulseelsorge, Alpeneggstrasse 5 Leitung: Kurs/Datum: Kurs/Datum: Kosten: Bruno Brantschen, Heidi Eilinger M23 | 09.03.2016 | Mi 18:30–21:00 M24 | 16.03.2016 | Mi 18:30–21:00 Studierende und Nichtverdienende: CHF 15.– Verdienende: CHF 30.– Zug: Lassalle-Haus, Bad Schönbrunn, 6313 Edlibach Leitung: Kurs/Datum: Kosten: Bruno Brantschen, Heidi Eilinger M36 | 04.06.2016 | Sa 09:30–16:30 Studierende und Nichtverdienende: CHF 30.–, + CHF 15.– Mittagessen Verdienende: CHF 60.–, + CHF 30.– Mittagessen Leitung: Kurs/Datum: Kosten: Noa Zenger, Heidi Eilinger M37 | 05.11.2016 | Sa 09:30–16:30 Studierende und Nichtverdienende: CHF 30.–, + CHF 15.– Mittagessen Verdienende: CHF 60.–, + CHF 30.– Mittagessen 14 15 Zen Einführungen Viele Menschen sehnen sich nach Stille und Einkehr und sind fasziniert von buddhistischen spirituellen Wegen. Zen-Einführungskurse bilden die Voraussetzung für weitere mehrtägige Zen-Kurse (Sesshin, Zazenkai). Die Kurse bieten eine praktische Einführung in die Meditation mit ca. vier Stunden Sitzen in Stille, thematischen Impulsen und Hinführung zu den Ritualen. Durchgehendes Schweigen. Austragungsort für die Zen-Einführungen ist – sofern nicht anders erwähnt – das Lassalle-Haus Bad Schönbrunn. Es gibt verschiedene Gründe, Zen zu praktizieren: Stress abbauen, besser schlafen können, schöpferische Fähigkeiten entfalten, sich auf den spirituellen Weg einer anderen Kultur einlassen, sich von innen her regenerieren und Sinn finden. Solche Motive haben ihren Platz, solange das umfassende Ziel nicht vergessen wird: zum wahren Wesen erwachen und so Einheit mit allem Leben erfahren. Verbunden damit ist die Bereitschaft, im konkreten Alltag achtsam und verantwortlich zu leben. Das Schönbrunner Zen-Programm wird wesentlich von den Aktivitäten der Glassman-Lassalle Zen-Linie geprägt. Gegründet wurde die Linie von den beiden Zen-Meistern Niklaus Brantschen und Pia Gyger. Niklaus Brantschen und die von ihm und Pia Gyger ernannten Zen-Lehrer Peter Widmer, Marcel Steiner, Dieter Wartenweiler und Hans-Walter Hoppensack (ernannt von Anna Gamma Roshi) sind darauf bedacht, die Zen-Linie im Lassalle-Haus zu festigen und zu entfalten. Neu im Angebot finden Sie Kurse mit Paul Shepherd von der Sanbo-KyodanSchule. Linda Lehrhaupt und Michael von Brück setzen als qualifizierte ZenLehrende einen weiteren Akzent im Programm des Lassalle-Hauses. Für die Teilnahme an Zen-Kursen wird gesundheitliche und psychische Stabilität vorausgesetzt. Wer erstmals an einem Sesshin oder Zazenkai teilnehmen will, muss zuvor einen Einführungskurs im Lassalle-Haus besucht haben. Tragen Sie bei den Zen-Kursen neutrale, unauffällige Kleidung in den Farben Dunkelblau, Schwarz oder Grau. In den mehrtägigen Zen-Kursen arbeiten die Übenden täglich 45 Minuten in Haus oder Garten und bleiben dabei im Schweigen. Weitere Kurse mit buddhistischem Hintergrund oder zum Buddhismus selbst finden Sie unter «Begegnung der Religionen», Seite 52. Leitung: Hans-Walter Hoppensack, Klaus Peter Wichmann Kurs/Datum: Kosten: Austragungsort: Z48 | 04.03.–06.03.2016 | Fr 18:00–So 13:00 CHF 160 | Pension CHF 220 (Basis ZI/Lavabo) Mutterhaus Kloster Menzingen Kurs/Datum: Kosten: Z67 | 12.08.–14.08.2016 | Fr 18:30–So 13:30 Z69 | 04.11.–06.11.2016 | Fr 18:30–So 13:30 CHF 170 | Pension CHF 300 (Basis DU/WC) Leitung: Linda Myoki Lehrhaupt Kurs/Datum: Kosten: Z51 | 08.04.–10.04.2016 | Fr 18:30–So 13:30 CHF 160 | Pension CHF 220 (Basis ZI/Lavabo) Leitung: Marcel Steiner, Johanna Rütschi Kurs/Datum: Kosten: Austragungsort: Z41 | 22.01.–24.01.2016 | Fr 18:00–So 13:00 CHF 160 | Pension CHF 220 (Basis ZI/Lavabo) Mutterhaus Kloster Menzingen Kurs/Datum: Kosten: Z70 | 09.12.–11.12.2016 | Fr 18:30–So 13:30 CHF 170 | Pension CHF 300 (Basis DU/WC) Leitung: Paul Shepherd Kurs/Datum: Z45 | 12.02.–14.02.2016 | Fr 18:00–So 13:00 Kosten: CHF 50 (Administrationskosten) | Pension CHF 220 (Basis ZI/Lavabo) plus Dana (Beitrag anstelle einer festen Kurs gebühr, siehe S. 20) Austragungsort: Mutterhaus Kloster Menzingen 16 17 Zazenkai mit Niklaus Brantschen Leitung: Dieter Wartenweiler, Kathrin Stotz Kurs/Datum: Kosten: Austragungsort: Z47 | 26.02.–28.02.2016 | Fr 18:00–So 13:00 CHF 160 | Pension CHF 220 (Basis ZI/Lavabo) Mutterhaus Kloster Menzingen Kurs/Datum: Kosten: Z68 | 07.10.–09.10.2016 | Fr 18:30–So 13:30 CHF 170 | Pension CHF 300 (Basis DU/WC) Leitung: Peter Widmer, Carolina Dux Kurs/Datum: Kurs/Datum: Kosten: Z65 | 06.05.–08.05.2016 | Fr 18:30–So 13:30 Z66 | 17.06.–19.06.2016 | Fr 18:30–So 13:30 CHF 170 | Pension CHF 300 (Basis DU/WC) Zazen, Teisho, Dokusan, Gelegenheit zum Gottesdienstbesuch. Kurs/Datum: Kosten: Z50 | 01.04.–03.04.2016 | Fr 18:30–So 13:30 CHF 140 | Pension CHF 220 (Basis ZI/Lavabo) Kurs/Datum: Kosten: Z82 | 03.06.–05.06.2016 | Fr 18:30–So 13:30 Z85 | 02.09.–04.09.2016 | Fr 18:30–So 13:30 Z89 | 18.11.–20.11.2016 | Fr 18:30–So 13:30 CHF 150 | Pension CHF 300 (Basis DU/WC) Sesshin mit Hans-Walter Hoppensack Kurse der Glassman-Lassalle Zen-Linie Austragungsort für die Zen-Kurse ist – sofern nicht anders erwähnt – das Lassalle-Haus Bad Schönbrunn. Hans-Walter Hoppensack erhielt 2014 von Anna Gamma Roshi und Niklaus Brantschen Roshi die Lehrbefugnis und den Dharma-Namen Doshin. Täglich 7½ Stunden Zazen, Teisho, Dokusan, Gelegenheit zum Gottesdienstbesuch. Kurs/Datum: Kosten: Z52 | 10.04.–15.04.2016 | So 18:30–Fr 09:00 CHF 270 | Pension CHF 523 (Basis ZI/Lavabo) Kurs/Datum: Kosten: Z76 | 04.09.–10.09.2016 | So 18:30–Sa 09:00 CHF 360 | Pension CHF 870 (Basis DU/WC) Sesshin mit Niklaus Brantschen Der Jesuit Niklaus Brantschen hat 1988 von Yamada Roshi die Lehrbefugnis und den Namen Go-Un-Ken erhalten. 1999 wurde er durch GlassmanRoshi zum Zen-Meister ernannt und trägt seither den zusätzlichen Dharma-Namen Jin-Shu. Täglich 7½ Stunden Zazen, Teisho, Dokusan, Gelegenheit zum Gottesdienstbesuch. Zazenkai mit Hans-Walter Hoppensack Zazen, Teisho, Dokusan, Gelegenheit zum Gottesdienstbesuch. Kurs/Datum: Kosten: Austragungsort: Z46 | 14.02.–20.02.2016 | So 18:00–Sa 09:00 CHF 330 | Pension CHF 633 (Basis ZI/Lavabo) Mutterhaus Kloster Menzingen Kurs/Datum: Z80 | 10.07.–16.07.2016 | So 18:30–Sa 09:00 Z93 | 27.12.–02.01.2017 | Di 18:30–Mo09:00 (Neujahrs-Sesshin) Kosten: CHF 360 | Pension CHF 870 (Basis DU/WC) Kurs/Datum: Kosten: Z86 | 10.09.–11.09.2016 | Sa 12:00–So 13:30 CHF 90 | Pension CHF 180 (Basis DU/WC) 18 19 Sesshin mit Marcel Steiner Sesshin mit Dieter Wartenweiler Marcel Steiner erhielt 2009 von Niklaus Brantschen und Pia Gyger Roshi die Lehrbefugnis und den Dharma-Namen Kyo-Sa. Täglich 7½ Stunden Zazen, Teisho, Dokusan, Gelegenheit zum Gottesdienstbesuch. Dieter Wartenweiler erhielt 2010 von Niklaus Brantschen Roshi und Pia Gyger Roshi die Lehrbefugnis und den Dharma-Namen Kushin. Täglich 7½ Stunden Zazen, Teisho, Dokusan, Gelegenheit zum Gottesdienstbesuch. Kurs/Datum: Kosten: Austragungsort: Z42 | 24.01.–30.01.2016 | So 18:00–Sa 09:00 CHF 330 | Pension CHF 633 (Basis ZI/Lavabo) Mutterhaus Kloster Menzingen Kurs/Datum: Kosten: Z74 | 03.07.–09.07.2016 | So 18:30–Sa 09:00 Z78 | 09.10.–15.10.2016 | So 18:30–Sa 09:00 CHF 360 | Pension CHF 870 (Basis DU/WC) Kurs/Datum: Kosten: Austragungsort: Z49 | 06.03.–12.03.2016 | So 18:00–Sa 09:00 CHF 330 | Pension CHF 633 (Basis ZI/Lavabo) Mutterhaus Kloster Menzingen Kurs/Datum: Kosten: Z79 | 06.11.–12.11.2016 | So 18:30–Sa 09:00 CHF 360 | Pension CHF 870 (Basis DU/WC) Rohatsu-Sesshin mit Marcel Steiner Sesshin mit Peter Widmer Kurs/Datum: Kosten: Peter Widmer erhielt 2004 von Pia Gyger Roshi die Lehrbefugnis und den Dharma-Namen Ki-Gen. Täglich 7½ Stunden Zazen, Teisho, Dokusan, Gelegenheit zum Gottesdienstbesuch. Z71 | 02.12.–09.12.2016 | Fr 18:30–Fr 09:00 CHF 490 | Pension CHF 1020 (Basis DU/WC) Zazenkai mit Marcel Steiner Zazen, Teisho, Dokusan, Gelegenheit zum Gottesdienstbesuch. Kurs/Datum: Kosten: Austragungsort: Z43 | 30.01.–31.01.2016 | Sa 12:00–So 13:00 CHF 80 | Pension CHF 137 (Basis ZI/Lavabo) Mutterhaus Kloster Menzingen Kurs/Datum: Kosten: Z83 | 09.07.–10.07.2016 | Sa 12:00–So 13:30 Z88 | 15.10.–16.10.2016 | Sa 12:00–So 13:30 CHF 90 | Pension CHF 180 (Basis DU/WC) Kurs/Datum: Kosten: Z73 | 29.05.–04.06.2016 | So 18:30–Sa 09:00 Z77 | 25.09.–01.10.2016 | So 18:30–Sa09:00 CHF 360 | Pension CHF 870 (Basis DU/WC) Zazenkai mit Peter Widmer Zazenkai bedeutet wörtlich «zusammenkommen für die Meditation». Es ist ein Retreat von kürzerer Dauer, das etwas weniger intensiv ist als ein Zen-Sesshin. Verlängert Kurs/Datum: Kosten: Austragungsort: Z44 | 31.01.–05.02.2016 | So 18:00–Fr 09:00 CHF 270 | Pension CHF 523 (Basis ZI/Lavabo) Mutterhaus Kloster Menzingen Kurs/Datum: Kosten: Z81 | 28.05.–29.05.2016 | Sa 12:00–So 13:30 Z87 | 01.10.–02.10.2016 | Sa 12:00–So 13:30 Z90 | 26.11.–27.11.2016 | Sa 12:00–So 13:30 CHF 90 | Pension CHF 180 (Basis DU/WC) 20 21 Zen-Angebote mit Paul Shepherd (Cho-Un) Zazenkai mit Linda Lehrhaupt Einführung Zazen, Teisho, Dokusan, sanfte Körperarbeit. Kurs/Datum: Kosten: Austragungsort: Z45 | 12.02.–14.02.2016 | Fr 18:00–So 13:00 CHF 50 (Administrationskosten) | Pension CHF 220 (Basis ZI/Lavabo) plus Dana Mutterhaus Kloster Menzingen Kurs/Datum: Kosten: Z64 | 30.04.–01.05.2016 | Sa 12:00–So 13:30 CHF 80 | Pension CHF 137 (Basis ZI/Lavabo) Kurs/Datum: Kosten: Z84 | 06.08.–07.08.2016 | Sa 12:00–So 13:30 CHF 90 | Pension CHF 180 (Basis DU/WC) Sesshin Paul Shepherd absolvierte – wie Niklaus Brantschen und Pia Gyger - unter der Führung von Yamada Kôun Roshi das Koan-Studium in Japan. Sein Lehrername Cho-Un bedeutet «Aufklärende Wolke». Im August 2011 erhielt Paul Shepherd den Titel Associate Zen Master der Sanbo-KyodanZen-Schule. Täglich 7 Stunden Zazen, Teisho, Dokusan. Leitung: Kurs/Datum: Kosten: Paul Shepherd Z97 | 23.10.–29.10.2016 | So 18:30–Sa 09:00 CHF 150 (Administrationskosten) | Pension CHF 870 (Basis DU/WC) plus Dana Dana: Bedeutet soviel wie freie Gabe, freies Spenden und ist ein wesentlicher Bestandteil buddhistischer Geistes- und Herzensschulung, wo Grosszügigkeit, Freude am Schenken und Helfen zentral sind. Weitere Zen-Angebote Sesshin und Yoga mit Michael von Brück Das Sesshin verbindet Meditation (Zazen) mit zweimal täglicher Yogapraxis, wobei vor allem Atemmethoden (Pranayama), die für das Zen hilfreich sind, geübt werden. Sammlung und geistige Wachheit werden in allen Tätigkeiten von frühmorgens bis spätabends im Sitzen, Gehen, Essen und Arbeiten bei striktem Schweigen geübt. Die Yogaübungen werden helfen, körperliche und seelische Verspannungen zu lösen, was Voraussetzung für die Vertiefung des Zazen ist. Die Vorträge erschliessen den Sinn des Zen-Weges für uns als Menschen des Westens. Co-Leitung: Kurs/Datum: Kosten: Austragungsort: Christian Hackbarth-Johnson Z62 | 12.03.–16.03.2016 | Sa 18:00–Mi 13:00 CHF 360 | Pension CHF 440 (Basis ZI/Lavabo) Mutterhaus Kloster Menzingen Kurs/Datum: Kosten: Z63 | 29.10.–01.11.2016 | Sa 18:30–Di 13:00 CHF 270 | Pension CHF 450 (Basis DU/WC) Sesshin mit Linda Lehrhaupt Linda Myoki Lehrhaupt erhielt die Dharma-Übertragung (Shiho) als ZenLehrerin in der White Plum Lineage, gegründet von Taizan Maezumi Roshi. Sie leitet die Zen-Herz-Sangha. Sie ist auch Leiterin des Instituts für Achtsamkeit und Stressbewältigung. Täglich 5½ Stunden Zazen, 1½ Stunden sanftes Yoga und QiGong, Teisho, Dokusan, Gelegenheit zum Gottesdienst. Kurs/Datum: Kosten: Z72 | 24.04.–30.04.2016 | So 18:30–Sa 09:00 Z75 | 31.07.–06.08.2016 | So 18:30–Sa 09:00 CHF 360 | Pension CHF 870 (Basis DU/WC) Weiter Geist – grosses Herz Der sogenannte Big-Mind-Prozess, in Verbindung mit der Zenmeditation, bildet den Inhalt dieses Wochenendes. In der Gruppe erforschen wir miteinander unterschiedliche Teilpersönlichkeiten. Diese Form der Selbsterforschung in der Gruppe wird von vielen Teilnehmenden als sehr unterstützend, erhellend und heilend erfahren. Der Wechsel von innerer Arbeit und Zenmeditation vertieft diesen Prozess. Leitung: Kurs/Datum: Kosten: Marcel Steiner, Johanna Rütschi Z91 | 19.05.–22.05.2016 | Do 18:30–So 13:30 CHF 330 | Pension CHF 450 (Basis DU/WC) 22 23 Zen und Leibübungen Der Kurs mit Marcel Steiner und Johanna Rütschi umfasst täglich sechs Stunden Zazen, Vortrag, eine Stunde Leibübungen, begleitendes Einzelgespräch sowie Gelegenheit zum Gottesdienst. Welche Bildung braucht die Wirtschaft? Welche Wirtschaft braucht die Bildung? Symposium des Lassalle-Instituts und des Instituts für Organisation und Personal (IOP) Leitung: Kurs/Datum: Kosten: Marcel Steiner, Johanna Rütschi Z92 | 22.05.–27.05.2016 | So 18:30–Fr 09:00 CHF 360 | Pension CHF 720 (Basis DU/WC) der Universität Bern 15. und 16. April 2016, Bern Für Verantwortliche in Wirtschaft, Bildung und Politik, für Studierende und weitere Interessierte. Zen, Traumarbeit und Klarträumen Müssen die Hochschulen ihre Stellung im internationalen Bildungswettbewerb behaupten und verbessern, oder ist es ökonomisch unsinnig, das Hochschulsystem «wirtschaftlich» zu In diesem Kurs werden Zen sowie die Arbeit mit Träumen in Theorie und Praxis verwoben. Ziel ist, die eigenen Träume tiefer zu erforschen und das Klarträumen zu erlernen, bei dem man weiss, dass man träumt und während des nächtlichen Träumens frei handeln kann. Der Kurs bietet eine Brücke zwischen westlichen Ansätzen der Traum- und Klartraumtheorie und buddhistischen Ansätzen und Praktiken. gestalten? Die Tagung reflektiert Erfahrungen unterschiedlicher Akteure des Bildungssystems. Kritiker und Vertreter der Reformen messen ihre Argumente im Dialog und suchen jenseits eines starren Gegeneinanders ökonomischer und humanistischer Anliegen nach Lösungen – zum Wohle einer menschengerechten Bildung wie einer nachhaltigen Wirtschaft. Referierende: Leitung: Kurs/Datum: Kosten: Peter Widmer Z53 | 17.04.–22.04.2016 | So 18:30–Fr 13:00 CHF 500 | Pension CHF 550 (Basis ZI/Lavabo) Hans Ambühl, Generalsekretär der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren, Bern. Carl Bossard, Gründungsrektor der Pädagogischen Hochschule Zug. Niklaus Brantschen, Jesuit und Zen-Meister. >> Die Tagung «Christliche Mystik und Integrale Spiritualität» Helmut Geiselhart, Gründer der Geiselhart Seminare. mit Peter Widmer finden Sie auf Seite 55 Andreas Hack, Direktor des Instituts für Organisation und Personal (IOP) der Universität Bern. Michael Jakob Heim, Leiter Product Management der Endress + Hauser Group. Vorstandsmitglied Katharina-Werk Basel. Erwin Koller, Begründer und langjähriger Leiter der «Sternstunden» des Schweizer Fernsehens. Ulrich Jakob Looser, Präsident der Kommission Bildung und Forschung der economiesuisse. Klaus Mertes, Jesuit und Gymnasiallehrer. Rektor des Jesuitenkollegs St. Blasien Thomas Philipp, Leiter der Katholischen Hochschulseelsorge Bern. Kathy Riklin, Nationalrätin, Zürich. Seit 2006 Präsidentin der Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur. Thomas Sattelberger, HR-Vorstand bei Continental und Deutsche Telekom. Josef Widmer, stv. Direktor des Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation, Bern. Annette Winkler, Dr. rer. pol., Vice President Daimler, Head of Smart, Stuttgart Lassalle-Institut, Bad Schönbrunn, CH-6313 Edlibach/ZG Tel. +41 41 757 14 78, E-mail: [email protected] 24 25 Exerzitien Einführung und Vertiefung Einführungen Einführungswochenenden ermöglichen ein Kennenlernen des Exerzitienwegs. Neben der methodischen Einführung und einem ersten Einüben der Stille und des schweigenden Hörens bleibt genügend Raum für den Austausch. Wer sich mit Ignatius auf den Weg machen will, bekommt hier eine Ahnung vom Reichtum seiner Spiritualität. Ignatius von Loyola hat im 16. Jahrhundert als Mystiker und Gründer des Jesuitenordens mit den Geistlichen Übungen einen bis heute einzigartigen Weg christlicher Spiritualität geschaffen. Darin wird das eigene Leben vor und mit Gott betrachtet und geordnet. Eine persönliche Beziehung zu Gott und Christus wird dabei gefunden. Die Meditation biblischer Texte und die individuellen Begleitgespräche geben dem Übungsweg eine klare Ausrichtung. Allgemeine Persönlichkeitsbildung durch vertiefte Selbsterkenntnis und das Reifen in einer bewussten, religiösen Identität sind erklärte Ziele. Die Exerzitien helfen zudem, Entscheidungen zu treffen und das Leben im beruflichen wie privaten Alltag aus dem persönlich erfassten Geist des Evangeliums zu gestalten. Sie sprechen Menschen aller Konfessionen an und sind ökumenisch ausgerichtet. Elemente: täglich vier bis fünf Stunden individuelle Meditation, persönliche Begleitgespräche, durchgehendes Schweigen, geistliche Unterweisung, Liturgie und Leibarbeit (Eutonie, Yoga oder Tanz). Die Exerzitienangebote sind in fünf Gruppen eingeteilt. Ein Einführungswochenende wird empfohlen: • Einführungen und Vertiefungstage • Exerzitien mit Impulsen (thematisch ausgerichtet) • Einzelexerzitien (ohne Impulse, Begleitung ausschliesslich im Einzelgespräch) • Weitere Formen ignatianischer Exerzitien (Film, Bibliodrama und Wandern) • 30-tägige Exerzitien anhand des Buches «Geistliche Übungen» von Ignatius von Loyola Leitung: Beat Altenbach SJ, Heidi Eilinger Kurs/Datum: Kosten: Austragungsort: E32 | 12.02.–14.02.2016 | Fr 18:00–So 13:00 CHF 160 | Pension CHF 220 (Basis ZI/Lavabo) Mutterhaus Kloster Menzingen Leitung: Bruno Brantschen SJ, Heidi Eilinger Kurs/Datum: E38 | 01.07.–03.07.2016 | Fr 18:30–So 13:30 Kosten: CHF 170 | Pension CHF 300 (Basis DU/WC) Leitung: Beat Altenbach SJ, Noa Zenger Kurs/Datum: Kosten: E39 | 09.09.–11.09.2016 | Fr 18:30–So 13:30 CHF 170 | Pension CHF 300 (Basis DU/WC) Vertiefungstage Neben dem Üben in Kursen helfen stille Tage, sich auf dem spirituellen Weg zu verankern und die Erfahrung in den Alltag hinein zu vertiefen. Der Tag wird gestaltet mit einem biblischen Impuls, Meditation des Schrifttextes oder Kontemplation, Leibübungen und Möglichkeit zum Begleitgespräch. Eingeladen sind Menschen, die mit Gott einen Tag in der Stille verbringen möchten. Leitung: Heidi Eilinger Kurs/Datum: Kosten: Austragungsort: E30 | Sa 23.01.2016 | 09:30–16:30 E33 | Sa 20.02.2016 | 09:30–16:30 E35 | Sa 12.03.2016 | 09:30–16:30 Mittagessen CHF 27 | Kollekte für den Kurs Mutterhaus Kloster Menzingen 26 27 Leitung: Heidi Eilinger Kurs/Datum: Austragungsort: Kosten: E37 | Sa 02.04.2016 | 09:30–16:30 E40 | Sa 28.05.2016 | 09:30–16:30 E41 | Sa 18.06.2016 | 09:30–16:30 E42 | Sa 30.07.2016 | 09:30–16:30 E43 | Sa 20.08.2016 | 09:30–16:30 E44 | Sa 08.10.2016 | 09:30–16:30 E45 | Sa 12.11.2016 | 09:30–16:30 E46 | Sa 03.12.2016 | 09:30–16:30 Lassalle-Haus, Bad Schönbrunn Mittagessen CHF 30 | Kollekte für den Kurs Einzelexerzitien Grosse Exerzitien (30 Tage) Die 30-tägigen Exerzitien gemäss den Geistlichen Übungen des Ignatius von Loyola dienen der grundlegenden Standortbestimmung und Vertiefung der Spiritualität. Nach Versöhnung und Heilung meditieren wir die Mysterien des Lebens Jesu, um zur eigenen Nachfolge zu finden. Die Exerzitien sind ökumenisch ausgerichtet. Eine persönliche Vorabklärung mit der Kursleitung ist Voraussetzung für eine Teilnahme. Unser Empfang stellt gerne den Kontakt her. Leitung: Beat Altenbach SJ, Noa Zenger Kurs/Datum: E57 | 15.07.–14.08.2016 | Fr 15:00–So 09:00 Kosten: CHF 1200 | Pension CHF 2850 (Basis ZI/Lavabo) | Pension CHF 3600 (Basis DU/WC) Kurzexerzitien Den unergründlichen Reichtum Christi teilen (4 Tage) Wie finden wir zu dem unergründlichen, inneren Reichtum, der jedem Menschen zugrunde liegt? Die Geistlichen Übungen mögen uns helfen, die verborgenen Schätze in uns im schlichten Da-Sein vor Jesus Christus neu zu entdecken und weiter zu schenken. Zu den täglichen Elementen zählen eine Anleitung zum Exerzitienweg, vier Meditationen, Gottesdienst und Begleitgespräch – in durchgehender Stille. Exerzitien (9 Tage) Leitung: Kurs/Datum: Kosten: Leitung: Kurs/Datum: Kosten: Andreas Schalbetter SJ, Christa Huber CJ E53 | 14.08.–18.08.2016 | So 18:30–Do 13:00 CHF 260 | Pension CHF 600 (Basis DU/WC) Geistliche Übungen in der Tradition des Ignatius von Loyola, mit durchgehendem Schweigen, individuellen Gebetszeiten, persönlicher Begleitung und täglichem Gottesdienst oder Abendmahlsfeier. Für Interessierte gibt es ein Angebot zu täglichen Leibübungen. Beat Altenbach SJ, Noa Zenger E50 | 15.07.–24.07.2016 | Fr 15:00–So 13:30 CHF 590 | Pension CHF 1260 (Basis DU/WC) Erwarte die Hand deines Künstlers (4 Tage) Exerzitien nach Mass «Mensch, Du bist ein Werk Gottes. Erwarte also die Hand Deines Künstlers ...» Die Kunst Gottes hat mich nicht nur am Beginn meines Lebens gestaltet. Wie sie weiterhin kunstvoll an mir wirkt, kann besonders in Tagen der Exerzitien erfahrbar werden. Tägliche Elemente: eine Anleitung zum Exerzitienweg, vier Meditationen, Gottesdienst und Begleitgespräch - in durchgehender Stille. Geistliche Übungen in der Tradition des Ignatius von Loyola, mit durchgehendem Schweigen, individuellen Gebetszeiten, persönlicher Begleitung und täglichem Gottesdienst. Für Interessierte gibt es ein Angebot zu täglichen Leibübungen. Sie bestimmen selber, an welchem Tag Sie die Exerzitien beginnen und beenden. Leitung: Kurs/Datum: Kosten: Andreas Schalbetter SJ, Christa Huber CJ E56 | 30.10.–03.11.2016 | So 18:30–Do 13:00 CHF 260 | Pension CHF 600 (Basis DU/WC) Leitung: Kurs/Datum: Kosten: Beat Altenbach SJ, Heidi Eilinger E58 | 09.10.–21.10.2016 | So 18:30–Fr 13:00 CHF 65 | Pension CHF 150 pro Tag (Basis DU/WC) 28 29 Exerzitien mit Impulsen Umwandlung in Christus (5 Tage) «Umwandlung in Christus» ist der Titel von Alex Lefanks Kommentar zum Exerzitienbuch des Ignatius von Loyola. Das Ziel spirituellen Übens besteht tatsächlich in der Transformation des Menschen. Er soll befreit von allen zufälligen und oberflächlichen Prägungen, Persönlichkeit werden und seine tiefste Berufung finden. Diese Überwindung von Entfremdung geschieht in der wachen Stille der Gegenwart Gottes und in der Prägung durch Jesus Christus. Tage des Rückzugs, um von innen her neu geformt zu werden. Leitung: Kurs/Datum: Kosten: Austragungsort: Christian Rutishauser SJ, Heidi Eilinger, Martin Sarbach E31 | 07.02.–12.02.2016 | So 18:00–Fr 13:00 CHF 330 | Pension CHF 550 (Basis ZI/Lavabo) Mutterhaus Kloster Menzingen Durchkreuztes Leben – Vorösterliche Exerzitien (5 Tage) «Und weil er sie liebte, liebte er sie bis zur Vollendung». Mit diesen Worten aus der Szene der Fusswaschung (Joh 13,1-10) leitet der Evangelist Johannes die Erzählung der Ostergeheimnisse ein. Aber was haben Kreuz, Tod und Auferstehen mit Liebe zu tun? Und wie kann diese Liebe auch unser Leben positiv «durchkreuzen»? In dieser Zeit des Innehaltens, der Besinnung und der Vorbereitung auf Ostern wollen wir dieser Frage nachspüren. Leitung: Kurs/Datum: Kosten: Austragungsort: Beat Altenbach SJ, Noa Zenger E36 | 18.03.–23.03.2016 | Fr 18:00–Mi 13:00 CHF 300 | Pension CHF 550 (Basis ZI/Lavabo) Mutterhaus Kloster Menzingen Nicht das Vielwissen sättigt die Seele, sondern das Verkosten der Dinge von innen her (7 Tage) Die geistlichen Übungen des Hl.Ignatius von Loyola setzen Offenheit und Bereitschaft voraus, auf Gottes Wort zu hören. Die Betrachtung der Heiligen Schrift steht im Vordergrund. Sie will hinführen zu einer persönlichen Begegnung mit Jesus Christus. Darin lässt sich auch erkennen, wer wir selber sind und was wir brauchen, um unseren Weg im Glauben und als Menschen so zu gehen, dass wir Freude und Erfüllung finden. Es geht nicht nur um theologische Erkenntnis, sondern vielmehr um Gebets- und Glaubenserfahrung. Leitung: Kurs/Datum: Kosten: Hansruedi Kleiber SJ E47 | 03.07.–10.07.2016 | So 18:30–So 13:30 CHF 460 | Pension CHF 1050 (Basis DU/WC) Die Zeit ist reif (7 Tage) Auch wenn mit Papst Franziskus eine frische und aufmunternde Brise durch die Christenheit weht, bleibt dennoch ein Trend ungebrochen – die Entfremdung vieler Menschen von ihren kirchlichen Gemeinschaften. Resignation, Ratlosigkeit und das Gefühl von Vergeblichkeit sitzen tief. Wie auch immer: Ist es der christliche Glaube, trotz allem, was zweitausend Jahre Kirchengeschichte aus ihm gemacht haben, nicht wert, noch einmal neu durchdacht und gelebt zu werden? Notwendig sind Schritte hin zum Ursprung, zu dem, was Jesus seinen Freunden zugemutet hat: eine neue Art zu leben und das Dasein zu verstehen. Exerzitien unterstützen uns, diesen Weg zu erkunden. Die Zeit zu einem «neuen», aus dem Ursprung erneuerten Christsein ist reif. Leitung: Kurs/Datum: Kosten: Bruno Brantschen SJ, Hildegard Aepli, Martin Sarbach E60 | 30.07.–06.08.2016 | Sa 18:30–Sa 13:00 CHF 460 | Pension CHF 1050 (Basis DU/WC) 30 31 «Gott wischt die Tränen ab von jedem Gesicht», Jes 25,8 (7 Tage) Weitere Formen Die Sprachkraft des Propheten Jesaja ist gewaltig. Ein Hoffnungsbild folgt auf das andere. Von Sehnsucht nach Erlösung und Befreiung getrieben, treibt die Sprache dem Tag Gottes entgegen, zuweilen von Utopien beflügelt, dann wieder getragen von handfesten Bedürfnissen. Die Liturgie des Advents nähert sich mit Jesaja dem Weihnachtsfest und Christi Geburt erschliesst sich als Ankunft des Heils. Adventliche Exerzitentage in Stille und Schweigen mit den Worten des Jesaja und ihrer Vertonung im «Messias» von Georg Friedrich Händel. Exerzitien auf Schneeschuhen Leitung: Kurs/Datum: Kosten: Christian Rutishauser SJ, Noa Zenger E49 | 25.11.–02.12.2016 | Fr 18:30–Fr 13:00 CHF 460 | Pension CHF 1050 (Basis DU/WC) Mit der leeren Schale meiner Sehnsucht (6 Tage) Exerzitien zwischen den Jahren Ein Gefäss kann von neuem gefüllt werden, wenn es nicht nur leer, sondern auch offen ist. Öffnen kann sich, wer vertraut. «Siehe, vor Dir steht die leere Schale meiner Sehnsucht», so drückt es die Mystikerin Gertrud von Helfta (1256-1302) aus. Ihre Worte sind Ausdruck ihres Suchens und Strebens nach der Quelle des Lebens, Gott. Der Erfüllung gewiss, hofft sie. Die Exerzitien «Zwischen den Jahren» laden uns ein, uns in diese Haltung der «leeren Schale» einzuüben. Eine Ermutigung, den Griff auf Altes zu lockern und mit offenen Händen das Neue zu empfangen. Leitung: Kurs/Datum: Kosten: Beat Altenbach SJ, Heidi Eilinger, Barbara Wehrle Hanke E59 | 27.12.–02.01.2017 | Di 18:30–Mo 13:00 CHF 390 | Pension CHF 900 (Basis DU/WC) In der Stille liegt die Kraft Was wir beim Gehen in der Natur einüben, kann das eigene Leben neu erschliessen: langsam und achtsam werden, gegenwärtig sein, der Stille horchen, auf den eigenen Atem und Rhythmus achten, sich in einer Gruppe bewegen, auf die innere Stimme hören, meditieren, beten, den Blick weiten. Von Neuem schöpfen wir Hoffnung und erahnen die Kraft, die uns trägt und begleitet – Gottes unbedingtes Ja zu seinen Geschöpfen. Dieser Erfahrung zu trauen, braucht Zeit und Geduld. Sie schenkt uns Mut in Entscheidungen und rüstet uns für unseren Alltag. Das «Buch» der Natur und der Heiligen Schrift werden uns dabei eine Hilfe sein, unser Leben besser lesen, verstehen und leben zu lernen. Leitung: Kurs/Datum: Kosten: Austragungsort: Noa Zenger, Reto Bühler E34 | 28.02.–05.03.2016 | So 18:00–Sa 13:00 CHF 390 | Pension CHF 660 (Basis ZI/Lavabo) Mutterhaus Kloster Menzingen Die Krise, das Abenteuer und der neue Blick (5 Tage) Exerzitien mit Filmen Manchmal genügt eine Film-Sequenz oder sogar ein einziges Bild in einem Film, damit wir uns selbst besser verstehen. Die Botschaft der Bilder erfassen wir, auch wenn wir von Religionen nichts mehr erwarten. In den Krisen und Abenteuern, welche die Heldin, der Held bestehen, erkennen wir eigene Anteile und Möglichkeiten. Filme legen Perspektiven auf Grösseres, auch auf Gott frei und ermutigen zum neuen Blick auf die alte eigene Geschichte. Meditation und Schweigen unterstützen und verstärken diese Prozesse. Leitung: Kurs/Datum: Kosten: Christof Wolf SJ, Franz-Xaver Hiestand SJ E54 | 08.05.–13.05.2016 | So 17:00–Fr 13:00 CHF 330 | Pension CHF 750 (Basis DU/WC) 32 33 «In eurem Herzen herrsche der Friede Christi» Kol 3,15, (6 Tage) Exerzitien mit Kinderbetreuung Frieden – Schalom/Salam – all umfassendes Heil für alle Menschen, ja alle Lebewesen ist wohl eine der tiefsten Sehnsüchte von uns Menschen. Bei jeder und jedem verwirklicht sich diese Spur Gottes wieder etwas anders; und manchmal erscheint das Leben vielleicht so verwirkt, dass wir an diese grosse, ermutigende, aufrichtende Verheissung gar nicht mehr glauben können. Doch in den Exerzitien üben wir, dieser Spur zu folgen und Frieden zu finden, dort wo er anfängt. Leitung: Kurs/Datum: Erwachsene o. Kind: Erwachsene m. Kind: Kosten/Kind: Christoph Albrecht SJ, Esther Menge E61 | 06.08.–12.08.2016 | Sa 17:00–Fr14:00 CHF 390 | Pension CHF 900 (Basis DU/WC) CHF 260 | Pension CHF 600 (Basis DU/WC) CHF 120 | Pension CHF 270 Ignatiana 1. Theologie der Spiritualität Grundlagen der Ignatianischen Spiritualität Spiritualität ist ein schillerndes Modewort geworden, das in seiner Diffusität zuweilen selbst seinen religiösen Sinn abgelegt hat. Das Seminar bietet Orientierung, indem es den Kontext des Spiritualitätsbooms aufzeigt und hilft, verschiedene spirituelle Formen zu unterscheiden. Dem Verhältnis von Religion und Spiritualität wird ebenso nachgegangen wie der Frage, was unter christlicher Spiritualität zu verstehen ist. Dazu dient ein Blick in die Kirchengeschichte, die reich an geistlichen Aufbrüchen ist. Ein besonderes Augenmerk gilt dem 16. Jahrhundert, in dem sich nicht nur die ignatianische Spiritualität, sondern auch jene der reformatorischen Kirchen herausgebildet hat. Leitung: Kurs/Datum: Kosten: Christian Rutishauser SJ, Noa Zenger E62 | 17.06.–19.06.2016 | Fr 18:30–So 13:30 CHF 280 | Pension CHF 300 (Basis DU/WC) 2. Der spirituelle Entwicklungsweg des Ignatius Grundlagen der Ignatianischen Spiritualität Ignatius von Loyola (1492–1556) wird nicht nur seine Karriere am königlichen Hof aus der Hand geschlagen, er erlebt auch, wie die mittelalterliche Weltordnung zerbricht. Auf sich selbst zurückgeworfen wird er auf einen inneren Weg geführt, der exemplarisch geworden ist. Mystische Erfahrungen und depressives Erleben, religiöse Vorstellungen und geistliche Methoden, familiäre Zwänge und gesellschaftliche Vorgaben weben sich in seiner Biografie ineinander. «Wenige Menschen ahnen, was Gott aus ihnen machen würde, würden sie sich nur ganz seiner Führung anvertrauen», meinte er einmal. Ein Seminar, das eine geistliche Entwicklung plastisch vor Augen führt und zugleich hilft, den Exerzitienweg besser zu verstehen, den Ignatius als Lebenserbe seinen Nachkommen vermachen wollte. Leitung: Kurs/Datum: Kosten: Christian Rutishauser SJ, Elisabeth Fink-Schneider E63 | 19.08.–21.08.2016 | Fr 18:30–So 13:30 CHF 280 | Pension CHF 300 (Basis DU/WC) 3. Formen spirituellen Übens: Kontemplation, Meditation und Gebet Grundlagen der Ignatianischen Spiritualität Spirituelles Üben wird in unseren Tagen neu entdeckt. Es gehört heute zu einer ganzheitlichen Persönlichkeitsbildung. Auch ein zeitgemässes Christsein kann darauf nicht verzichten. Die Wüstenväter und -mütter der Spätantike sahen sich bereits als geistliche Athleten und Athletinnen, und auch Ignatius von Loyola vergleicht das spirituelle Üben mit sportlichen Übungen. Was das eine für den Leib ist, ist das andere für die Seele. Sinn und Ziel, Grenzen und Gefahren von spirituellen Methoden wie auch unterschiedliche Formen werden an diesem Seminar vorgestellt und eingeübt. Auch die Frage nach dem gemeinsamen Vollzug und der Verbindung zu Gottesdienst und Liturgie wird thematisiert. Leitung: Kurs/Datum: Kosten: Bruno Brantschen SJ, Elisabeth Fink-Schneider E64 | 16.12.–18.12.2016 | Fr 18:30–So 13:30 CHF 280 | Pension CHF 300 (Basis DU/WC) 34 35 Kontemplation Thematischer Schwerpunkt 2016 «Verweilen bei einem Freund, mit dem wir oft allein zusammenkommen, einfach um bei ihm zu sein, weil wir sicher wissen, dass er uns liebt.» – So eine Umschreibung des inneren Betens bei Teresa. Die meisten unserer Kontemplationskurse werden aus den Texten dieser grossen Mystikerin, Visionärin, Reformerin und Ordensgründerin schöpfen, welche in einmaliger Weise Gottes- und Menschenfreundschaft zu verbinden wusste. Einführung und Vertiefung Einführungen Das Wort «Kontemplation» kommt vom lateinischen Verb «contemplari» und bedeutet «betrachten, schauen». Es geht in der Kontemplation darum, das stille Wirken Gottes in sich selbst und im eigenen Leben wahrzunehmen. Die Kontemplation kann nicht gemacht werden. Sie ist reines Geschenk. Für dieses Geschenk werden Meditierende in der Übung innerer Achtsamkeit und unter Anleitung empfänglich. So geschieht im Raum des Schweigens Begegnung mit der geheimnisvollen Gegenwart Gottes in Jesus Christus, verborgen in der eigenen Herzenstiefe. Die Übung der Kontemplation im Lassalle-Haus schöpft aus den Quellen von ost- und westkirchlicher Tradition. Die Praxis der Wüstenväter, das hesychastische Jesusgebet (russischer Pilger), die kontemplativen Wege des Mittelalters (Meister Eckhart, «Wolke des Nichtwissens») und die spanische Mystik (Francisco de Osuna, Teresa von Avila, Johannes vom Kreuz) sind dabei die massgeblichen Orientierungspunkte. Das Ziel ist die Einübung in das Herzensgebet. – Franz Jalics SJ hat mit seinen «kontemplativen Exerzitien» die Übungsweise der Kontemplation im Lassalle-Haus wesentlich inspiriert. Elemente aller Kurse: praktische Hinführungen, geistliche Impulse, Begleitgespräche, durchgehendes Schweigen, Gottesdienst. Einen Hinweis zu Veränderungen in der Via Integralis finden sie auf Seite 38. Leitung: Simon Peng-Keller, Ingeborg Peng-Keller Kurs/Datum: Kosten: Austragungsort: K22 | 05.02.–07.02.2016 | Fr 18:00–So 13:00 CHF 160 | Pension CHF 220 (Basis ZI/Lavabo) Mutterhaus Kloster Menzingen Leitung: Noa Zenger Kurs/Datum: Kosten: K31 | 06.05.–08.05.2016 | Fr 18:30–So 13:30 K33 | 30.09.–02.10.2016 | Fr 18:30–So 13:30 CHF 170 | Pension CHF 300 (Basis DU/WC) Leitung: Jeremias Marseille, Heidi Eilinger Kurs/Datum: Kosten: K32 | 12.08.–14.08.2016 | Fr 18:30–So 13:30 CHF 170 | Pension CHF 300 (Basis DU/WC) Vertiefungstage Neben dem Üben in Kursen helfen stille Tage, sich auf dem spirituellen Weg zu verankern und die Erfahrung in den Alltag hinein zu vertiefen. Der Tag wird gestaltet mit einem biblischen Impuls, Meditation des Schrifttextes oder Kontemplation, Leibübungen und Möglichkeit zum Begleitgespräch. Eingeladen sind Menschen, die mit Gott einen Tag in der Stille verbringen möchten. Die Daten entnehmen Sie bitte den Seiten 23 und 24. 36 37 Kontemplationskurse mit Simon und Ingeborg Peng-Keller mit Christian Rutishauser SJ und Noa Zenger (7 Tage) Osterkurs im Schweigen (3 Tage) Die österlichen Tage kontemplativ erleben «Die Gnade, die Gott uns im Gebet erweist, ist die Quelle aller Güter.» (Teresa von Avila) Aufmerken auf die Nähe des Auferstandenen. Die österliche Spiritualität Teresas von Avila. Kurs/Datum: K23 | 24.03.–27.03.2016 | Do 18:30–So 13:30 Kosten: CHF 240 | Pension CHF 330 (Basis ZI/Lavabo) Kurs/Datum: Kosten: K24 | 03.04.–10.04.2016 | So 18:30–So 13:30 CHF 420 | Pension CHF 770 (Basis ZI/Lavabo) Kontemplationskurs (7 Tage) mit Christian Rutishauser SJ und Heidi Eilinger (7 Tage) «Nada te turbe, la paciencia todo lo alcanza – Nichts soll dich betrüben, Geduld erreicht alles» (Teresa v. Avila) Kurs/Datum: Kosten: Kurs/Datum: Kosten: K28 | 17.07.–24.07.2016 | So 18:30–So 13:30 CHF 460 | Pension CHF 1015 (Basis DU/WC) Kontemplationswochenende (Einführung) Kurs/Datum: Kosten: K34 | 25.11.–27.11.2016 | Fr 18:30–So 13:30 CHF 170 | Pension CHF 300 (Basis DU/WC) K29 | 31.07.–07.08.2016 | So 18:30–So 13:30 CHF 460 | Pension CHF 1050 (Basis DU/WC) mit Anna Brunner und Ernst Ritter (9 Tage) Gott ist als ein Brunnen in uns. Kurs/Datum: Kosten: K26 | 04.05.–13.05.2016 | Mi 18:30–Fr 13:00 CHF 590 | Pension CHF 1350 (Basis DU/WC) mit Noa Zenger (7 Tage) Bleibt man dem innerlichen Gebet treu, so wird man in den Hafen des Lichtes geführt (Teresa von Avila). Kurs/Datum: Kosten: K27 | 14.10.–21.10.2016 | Fr 18:30–Fr 13:00 CHF 460 | Pension CHF 1050 (Basis DU/WC) mit Jeremias Marseille und Heidi Eilinger (7 Tage) Kurs/Datum: Kosten: K30 | 09.12.–16.12.2016 | Fr 18:30–Fr 13:00 CHF 460 | Pension CHF 1050 (Basis DU/WC) Simon Peng-Keller Kontemplation: Einübung in ein achtsames Leben Kreuz Verlag, August 2012 Der kontemplative Weg antwortet auf die Sehnsucht nach Vereinfachung des Gebets, nach Verlangsamung des Lebens, nach Vertiefung geistlicher Erfahrung. 38 39 Weitere Kontemplationsangebote Hinweis zur Via Integralis Die Lassalle Kontemplationsschule Via Integralis wurde nach langjährigen Vorbereitungen im Juni 2004 von Niklaus Brantschen SJ und Pia Gyger ktw in Bad Schönbrunn gegründet. Sie verbindet christliche Mystik mit der Praxis des Zen. Im Interesse einer notwendig gewordenen Konzentration des Kursangebotes hat die Leitung des Lassalle-Hauses sich entschlossen, in Zukunft nur noch einen kontemplativen Übungsweg, nämlich die Kurse der sogenannten «Via Contemplativa», anzubieten. Dieser Entscheid ist uns nicht leicht gefallen, zumal die Via Integralis im Lassalle-Haus entstanden ist und wesentlich für den Dialog zwischen Ost und West steht. Nicht zuletzt auf dem Hintergrund der bleibend interreligiösen Ausrichtung des Lassalle-Hauses ist es uns ein wichtiges Anliegen, dass das Gewachsene nicht von seiner Wurzel getrennt wird. Daher suchen wir vom Lassalle-Haus mit VertreterInnen der Via Integralis Formen der weiteren Zusammenarbeit. Wir sind überzeugt, dass so die Verbundenheit der Kontemplationsschule Via Integralis mit dem Lassalle-Haus bestehen bleibt und gepflegt wird. Weitere Informationen zu den Lehrerfortbildungstreffen und zu Kursen der Via Integralis finden Sie unter http://www.viaintegralis.ch. Der nächste Lehrgang Via Integralis beginnt 2017. Das Informationstreffen dazu findet vom 18. bis 20. November 2016 im Haus Fernblick statt. Niklaus Brantschen, Pia Gyger VIA INTEGRALIS. Wo Zen und christliche Mystik sich begegnen: Ein Übungsweg Kösel-Verlag, 31. März 2011 «Niklaus Brantschen und Pia Gyger beschreiben in ihrem Buch ‹Via Integralis› einen behutsamen, eigenständigen und entschiedenen Weg zu einem praktischen, leib-seelischen Dialog von Zen und christlicher Mystik. Auf diese Weise gelangt der christliche Glaube zu seinen Wurzeln und erkennt seinen eigenen mystischen Reichtum.» (Norbert Copray in Publik Forum) Kurse Via Integralis Wie geplant finden im Quartal 2016 noch folgende Kurse der Via Integralis im Lassalle-Haus statt: Einführung Einführung in Sitzhaltung und Rituale der Übung sowie in das Selbstverständnis der Via Integralis als Kontemplationsweg. Leitung: Kurs/Datum: Kosten: Austragungsort: Bernhard Stappel K21 | 05.02.–07.02.2016 | Fr 18:00–So 13:00 CHF 160 | Pension CHF 220 (Basis ZI/Lavabo) Mutterhaus Kloster Menzingen Kontemplationstage Via Integralis «Es gibt in Wahrheit kein Gott-Suchen, weil es nichts gibt, wo man ihn nicht finden könnte.» (Martin Buber). Der Übungsweg «Nur sitzen – reine Präsenz in der Kontemplation» reinigt die Seelenkräfte und bereitet sie für die Begegnung mit dem Ewigen in uns. Das grosse Du, das «NichtZwei» ist, ruft uns beim Namen. Je tiefer die Schichten sind, die in uns berührt werden mögen, desto grösser unser Schweigen. Wem einmal die Erfahrung geschenkt ist, in der Tiefe der Seele «erkannt zu sein», kehrt verändert in den Alltag zurück. Texte zum grossen Du (Buber) und zum Nada als Weg (Johannes v. Kreuz) begleiten die Kontemplationstage in diesem Jahr. Sie werden unterstützt durch Achtsamkeitsübungen, die unserem Körper wohltun. Wir sitzen in der Form des Zazen. Leitung: Kurs/Datum: Kosten: Bernhard Stappel, Gabriele Geiger-Stappel K25 | 10.04.–15.04.2016 | So 18:30–Fr 09:00 CHF 315 | Pension CHF 523 (Basis ZI/Lavabo) 40 41 Yoga Yoga mit Shantam Eduard Fuchs Der Weg der Meditation im Yoga Einführung Der Kurs will aufzeigen, dass Yoga und Meditation das gleiche Ziel haben. Nebst einer theoretischen Einführung schafft er vor allem die Grundlagen für eine solide Praxis von Yoga und Meditation. Es werden einfache Asana (Körperhaltungen) und Pranayama (Atemübungen) vermittelt, die danach auch zu Hause geübt werden können. Auch 2016/17 führt das Lassalle-Haus seine bewährte Tradition eines breit gefächerten Angebots an Yogakursen fort. Diverse Kurse – von einfachen Körperübungen bis zu anspruchsvoller Philosophie – stehen zur Wahl. Allen gemeinsam ist die Verbindung von Körperpraxis, Atemachtsamkeit und Meditation. Das ist Yoga schlechthin. Die erfolgreich bewährten Kurse von Johanna Limacher (Akzent Philosophie und Grundlagentexte), Christian Hackbarth-Johnson (Yoga nach Sri T. Krishnamacharaya und integraler Yoga nach Sri Aurobindo) sowie Shantam E. Fuchs (Akzent Yoga Sutra, Philosophie und Meditation in der Tradition von Sri T. Krishnamacharaya) werden mit je eigenen Themen weitergeführt. Die Kurse von Irène Fasel versprechen einen einfachen Zugang zu Yoga und sind bestens für Anfänger/-innen oder Wiedereinsteiger geeignet. Die Verbindung von Yoga und Zen wird auch in diesem Jahr von Michael von Brück und Christian Hackbarth-Johnson gemeinsam angeboten, allerdings in der Rubrik Zen unter dem Thema «Sesshin und Yoga» (S. 21). Aufgrund seines ganzheitlichen Prinzips von Körper, Atem und Geist bietet Yoga eine ideale Möglichkeit, ein paar Tage Auszeit zu nehmen und sich der Stille und Achtsamkeit hinzugeben. Dabei ist weniger oft mehr und kann zu tieferer Regeneration führen. Impulse für den Alltag zu Hause sind dabei gewiss. Kurs/Datum: Kosten: Austragungsort: Y18 | 26.02.–28.02.2016 | Fr 18:00–So 13:00 CHF 220 | Pension CHF 272 (Basis DU/WC) Zentrum Eckstein, Baar Kurs/Datum: Kosten: Y19 | 15.04.–17.04.2016 | Fr 18:30–So 13:30 CHF 220 | Pension CHF 300 (Basis DU/WC) Wer bin ich wirklich? Vertiefung So wie auf dem Zenweg, geht es auch im Yoga darum, sich von allen Identifikationen zu lösen und sein wahres Wesen zu erkennen. Die Praxis von Asana und Pranayama zielt also weit über das hinaus, was sie vordergründig sind, nämlich Körper- und Atemübungen. Richtig praktiziert und ergänzt durch weitere Methoden des Yoga Sutra sind sie ein wirksames Instrument zur Erkenntnis des wahren Selbst. Kurs/Datum: Kosten: Y24 | 24.07.–29.07.2016 | So 18:30–Fr 13:00 CHF 480 | Pension CHF 750 (Basis DU/WC) Astanga Yoga – der achtgliedrige Pfad des Yoga Vertiefung Wie die Glieder des Körpers ein Ganzes bilden, so ergänzen sich die acht Glieder des Yogapfades, wie er im Yoga Sutra beschrieben ist. Weil sie Körper, Geist und Seele ansprechen und beeinflussen, bilden sie einen sicheren Weg, auf dem die Übenden dem Zustand der Meditation Schritt für Schritt näher kommen. Kurs/Datum: Kosten: Y25 | 13.10.–16.10.2016 | Do 18:30–So 13:30 CHF 350 | Pension CHF 450 (Basis DU/WC) 42 43 Yoga mit Christian Hackbarth-Johnson Yoga – Vedanta Yoga, Evolution und christliche Mystik Einführung in den Advaita-Vedanta Einführung in Praxis und Philosophie des Yoga als evolutionäre Spiritualität Die achtsame, mit dem Atem verbundene Körperübung eröffnet einen integralen Zugang zu körperlicher und geistiger Wachheit, Meditation, Selbstbesinnung und Kontemplation. Körper, Seele und Geist finden zusammen. Darüber hinaus werden die Körper-, Atem- und Geistespraxis des Yoga in Bezug gebracht zur evolutionären Mystik von Teilhard de Chardin und dem Integralen Yoga von Sri Aurobindo. Kurs/Datum: Kosten: Y20 | 26.08.–28.08.2016 | Fr 18:30–So 13:30 CHF 230 | Pension CHF 300 (Basis DU/WC) Die jüngsten Schriften des indischen Veda – der Vedanta – gipfelt in der grandiosen Inspiration von Brahman, dem Einen ohne ein Zweites. Alles Vereinzelte, Abgespaltene und Isolierte und daher Leidtragende hat keine Realität, sondern ist ungetrennt geborgen in der reinen Existenz, dem Unwandelbaren, Ewigen. Sobald der Intellekt diese Sichtweise auf Mensch und Sein zulässt, bewirkt dies eine tiefgreifende Vereinfachung unseres konkreten Alltags, hin zu Ruhe und Leidlosigkeit. Kurs/Datum: Kosten: Y23 | 16.09.–18.09.2016 | Fr 18:30–So 13:30 CHF 230 | Pension CHF 300 (Basis DU/WC) Yoga mit Irène Fasel Vertiefung der Yogapraxis als integrale und interreligiöse Spiritualität Der Kurs vertieft die Yogapraxis in der Tradition T. Krishnamacharyas mit Körper-, Atem-, und Meditationsübungen, sowie das Verständnis derselben auf dem Hintergrund einer integralen und interreligiösen Spiritualität, die sich am integralen Yoga Sri Aurobindos und der christlichen Mystik, insbesondere der evolutionären christlichen Mystik Teilhard de Chardins orientiert. Kurs/Datum: Kosten: Y26 | 27.11.–02.12.2016 | So 18:30–Fr 13:00 CHF 480 | Pension CHF 750 (Basis DU/WC) Yoga mit Johanna Limacher Der klassische Yoga des Patanjali Yoga – ein Weg der Achtsamkeit Einführungswochenende, das mittels einfacher Yoga- und Achtsam- keitsübungen Schritte auf dem Yogaweg aufzeigt. Die Übungen laden dazu ein, bewusst dem eigenen Körper, dem Atem und den Gedanken zu begegnen. Reduktion auf Einfachheit. Weniger ist mehr könnte ein Programm für den Jahresanfang sein. Mit Übungen, die in die Stille führen. Für Anfänger geeignet. Kurs/Datum: Kosten: Austragungsort: Y15 | 08.01.–10.01.2016 | Fr 18:00–So 13:00 CHF 220 | Pension CHF 220 (Basis ZI/Lavabo) Mutterhaus Kloster Menzingen Die Symbolik des Yoga Das Yoga-Sutra - Vertiefung In dieser Vertiefung, welche auch für eine erste Begegnung mit Patanjali geeignet ist, wenden wir uns dem Shadana-pada zu, dem Kapitel, das sich mit der Übung beschäftigt. Es gibt uns einerseits eine detaillierte Analyse unserer psycho-mentalen Konditionierungen als auch ein Werkzeug, uns aus ebendiesen zu befreien und so zu einer verlässlicheren inneren Ruhe und Weite zu finden. Kurs/Datum: Kosten: Y22 | 10.06.–12.06.2016 | Fr 18:30–So 13:30 CHF 230 | Pension CHF 300 (Basis DU/WC) Vertiefung Hund, Baum, Held: Die Asanas (Körperübungen) des Yoga bergen eine reiche Symbolik. Was steht hinter den Übungen, die Yoga anbietet, und wie kommen wir in die Erfahrung, die sie vermitteln? Aus der Verbindung von Körper, Atem und Geist entsteht eine Ganzheit, die nur in ihrer Dreiheit funktioniert. Sie ist Quelle von Kraft und Entspannung zugleich. Beides Voraussetzung für einen gelingenden Alltag. Kurs/Datum: Kosten: Y21 | 06.05.–08.05.2016 | Fr 18:30–So 13:30 CHF 230 | Pension CHF 300 (Basis DU/WC) 44 45 Auszeit zur rechten Zeit Spätestens seit Benjamin Franklins Ausspruch «Time is money» wurde der Faktor Zeit zu einem kostbaren Rohstoff, mit dem sich wirtschaften lässt. Das Arbeitstempo wurde beschleunigt. Zeit wurde immer knapper und die Folgen spürbar: Nicht wir haben Zeit, die Zeit hat uns. Wir geraten in Zeitnot, kommen ausser Atem, sind gestresst. Stress macht krank. Ruhe heilt. Kluge Ärzte verschreiben deshalb gehetzten Patienten Ruhe statt Pillen, denn sie wissen: In der Ruhe können die Selbstheilungskräfte ihre Wirkung entfalten. Jedem und jeder steht es zu, sich Zeit zum Innehalten und zur Neuorientierung zu nehmen. Das können ein paar Minuten am Tage, ein paar Stunden in der Woche sein – oder auch eine Auszeit. In Auszeiten lernen wir, über dem Betrieb zu stehen und die nötige Distanz zur täglichen Tretmühle zu gewinnen. Auszeiten sind gut investierte Zeiten. Vorbeugen ist besser als heilen. «Auszeit zur rechten Zeit»: Dieses neue Angebot des Lassalle-Hauses versteht sich als Beitrag zur Burnout-Prophylaxe. Es unterstützt Menschen mit Erschöpfungssymptomen, sich in relativ kurzer Zeit zu regenerieren. Das Angebot umfasst u.a. Körper-Wahrnehmungsübungen, geleitete Meditationen, Vorträge von Experten zu gesundheitlichen und spirituellen Themen sowie Beziehungsfragen, Erfahrungsaustausch, Zeiten für persönliche Standortbestimmung, geführte Wanderungen. Zusätzlich besteht die Möglichkeit für individuelle Begleitung und Atemtherapie. Das Tagesprogramm sieht selbstverständlich genügend Freiraum für persönliche Bedürfnisse vor. In den Lassalle-Auszeitwochen lernen Menschen neu, wie sie für eine Sache brennen können ohne auszubrennen. Detailinformationen können unter [email protected] angefordert werden. 46 47 Fasten Vom Reichtum des Verzichts Lassalle-Herbstfasten 2016 Unsere westliche Welt scheint müde und alt. Nicht selten macht sich Resignation breit. Die Freude am Leben bleibt auf der Strecke. In dieser Situation kommt dem Fasten eine wichtige Rolle zu. Mit Meditation und Besinnung eröffnet uns diese traditionsreiche Übung neue Horizonte und macht uns deutlich: Beim Verzicht werden wir nicht ärmer, sondern reicher. Wir erfahren eine Lebenssteigerung, welche die Leistungsgesellschaft zwar verspricht, aber nicht zu bieten vermag. Die Konzentration auf das Wesentliche beim Fasten ermutigt uns, sorgsamer mit den Gaben der Schöpfung umzugehen und Lebensmittel neu zu begreifen als Gaben – die wir gebrauchen, aber auch missbrauchen, die ausreichend vorhanden sind und auf die alle Menschen Anrecht haben. Lassalle-Fastenwochen – Aus Liebe zum Leben Fasten hat im Bildungshaus Bad Schönbrunn Tradition. Diese gute Gewohnheit führen wir fort und machen zu den vier Jahreszeiten ein spezielles Angebot. Immer wussten wir uns dem Altmeister und Arzt Otto Buchinger verpflichtet, der zu sagen pflegte, Fasten sei wesentlich eine Angelegenheit der Stille. Für ihn gehörten Fasten und Beten zusammen «wie Einatmen und Ausatmen, wie Oben und Unten, wie Himmel und Erde». Sein Verdienst bleibt es, zwei Aspekte des Fastens wieder vereint zu haben: das Fasten als Therapie und das spirituell motivierte Fasten. Aus der reichen Tradition der Religionen tritt einen dritter Aspekt untrennbar hinzu: die sozial-politische Dimension. Was ereignet sich beim Fasten? Es ist ein psychosomatischer Vorgang, bei dem Menschen vom «Ausser-sich-Sein» zur Mitte ihrer selbst geführt werden. Wer bei sich ist, kann besser bei den Anderen sein. Es wächst eine Verbundenheit mit allem, was ist. Es wächst die Freude am Leben und die Bereitschaft, nachhaltig und gerecht zu handeln. Fasten ist ein Abenteuer. Wer Sie auch sind, woher Sie auch kommen – wir laden Sie ein, dieses Abenteuer mit uns zu wagen, Ihrer Gesundheit etwas Gutes zu tun, dem Sinn Ihres Lebens auf die Spur zu kommen, Ihre Ess- und Lebensgewohnheiten zu überdenken und allenfalls zu verändern. Die Früchte, das ist unsere Überzeugung, werden es zeigen. Herzlich willkommen! Die Lassalle-Fastenwochen werden in enger Zusammenarbeit mit der Fasten klinik Bucher/Wilhelmi Überlingen durchgeführt, namentlich mit Dr. med. Françoise Wilhelmi de Toledo. Mit Buchinger/Wilhelmi verbindet uns auch die interreligiöse Ausrichtung des Fastens. Eine Selbstbegrenzung im Interesse aller Kreaturen ist ein Gebot der Stunde. Deshalb kommen auch Ernährungs- und Umweltexperten zu Wort; und Franz von Assisi mit seinem Sonnengesang (dieses Lied ist der Enzyklika «Laudato si» von Papst Franziskus Pate gestanden). Wer Verzicht übt, verkostet «jeden einzelnen Moment mehr als jene, die auf der ständigen Suche nach dem sind, was sie nicht haben, und die hier und da und dort etwas «aufpicken». Die Bereitschaft zum Verzicht und Übungen der Achtsamkeit, die den Verzicht erst möglich machen, sind Gemeingut aller spirituellen Traditionen. Deshalb machen wir uns auch mit den 14 Regeln des Friedensaktivisten und Zen-Meisters Thich Naht Hanh vertraut: den Regeln des «In-Berührung-Seins-mit-der-ganzen-Wirklichkeit-im-Hier-und-Jetzt». Leitung: Niklaus Brantschen SJ, Bruno Brantschen SJ, Françoise Wilhelmi de Toledo Kurs/Datum: Kosten: F12 | 11.09.–18.09.2016 | So 17:00–So 09:00 CHF 420 | Pension CHF 920 (Basis DU/WC) Leitung: Niklaus Brantschen SJ, Bruno Brantschen SJ Kurs/Datum: Kosten: F13 | 18.09.–25.09.2016 | So 17:00–So 09:00 CHF 420 | Pension CHF 920 (Basis DU/WC) Leitung: Bruno Brantschen SJ, Françoise Wilhelmi de Toledo Kurs/Datum: Kosten: F14 | 25.09.–07.10.2016 | So 17:00–Fr 09:00 CHF 750 | Pension CHF 1595 (Basis DU/WC) 48 49 Medizin und Spiritualität Tagungen Medizin zwischen Funktionalität und Achtsamkeit Organisationen im Gesundheitswesen sind von ökonomischer und gesellschaftspolitischer Seite einem zunehmenden Druck ausgesetzt. Wenn die Versorgungsqualität trotz Ressourcenkürzungen aufrechterhalten werden muss, drohen ökonomische Prioritäten die Abläufe zu diktieren und die Patienten aus dem Mittelpunkt zu verdrängen. Wo Funktionieren, Sanieren und Rentieren die leitenden Paradigmen sind, zählen Zuwendung und Achtsamkeit für die Patientenanliegen kaum mehr. Zielgruppe: AerztInnen, Verwaltungs- und PflegedirektorInnen, Verantwortungstragende in Politik, Bildung und Fachgesellschaften Die Kursangebote im Bereich Medizin und Spiritualität sind geprägt von einer offenen und wertschätzenden Haltung gegenüber der Vielfalt spiritueller Traditionen und individueller Bedürfnisse der Menschen. Spiritualität verstehen wir als einen integralen Bestandteil von Krankheit und Heilung. Spirituelle Anliegen äussern sich zumeist in der Frage nach dem Sinn und der Bedeutung des Erlebten und Erlittenen. Dahinter liegen existentielle Fragen, Fragen nach lebenstragenden Werten und Haltungen wie auch religiöse Auseinandersetzungen mit dem Letztbegründeten. Spiritual Care ist der Zugang, der sich mit der individuellen, personenbezogenen Betreuung von PatientInnen in kritischen Lebenssituationen befasst. Er integriert – entlang des ganzen Lebensbogens – die spirituelle Dimension in den Behandlungsplan mit Blick auf Ressourcen und spirituelle Unterstützungsangebote bei der Bewältigung von Grenzsituationen. Die Achtung der unterschiedlichen Lebenseinstellungen und Weltanschauungen aller Betroffenen und Beteiligten wie auch eine wertoffene und achtsame Begegnung in der Sinnfrage sind dabei grundlegend. Leitung: ReferentInnen: Tobias Karcher SJ, Dorothee Bürgi, PhD Urs Hürlimann, Regierungsrat und Gesundheitsdirektor Kanton Zug Kurs/Datum: Kosten: S2 | 02.05.2016 | Mo 10:00–17:00 CHF 280 | Pension CHF 30 (Mittagessen) PD Dr.med. Dr. phil. Alfried Längle Spiritualität ins Wort bringen Prof. Dr. Johannes Rüegg Stürm, Universität St. Gallen Prof. Dr. Simon Peng Keller, Universität Zürich Soirée Kamingespräch mit Niklaus Brantschen SJ Leitung: Kurs/Datum: Kosten: Beat Altenbach SJ S1 | 01.05.2016 | So 17:00–22:00 CHF 25 (Abendessen) Pension CHF 95 (ZI/FRÜ, Basis DU/WC) 50 51 Spiritual Care - für mehr Seele angesichts von Technik und Ökonomie Die Dominanz der Wissenschaften hat das Spirituelle in der Pflege an die Seelsorge delegiert. Gleichzeitig besteht ein hoher Bedarf an spiritueller Orientierung - gehört nicht das unvermittelte Angesprochen werden auf existentielle Fragen, der Umgang mit Leid oder Sinnfragen und die Auseinandersetzung mit unerträglichen Lebenslagen zum Alltag von Pflegenden? Ist Spiritual Care nur eine neue Zuständigkeit für Seelennöte oder gibt es auch angesichts von ökonomischem Druck, Zeitmangel und Überlastung durch Bürokratie Möglichkeiten, die spirituelle Dimension in der Pflege zu integrieren? Lehrgang Spiritual Care Der spirituelle Aspekt des menschlichen Lebens kann als integrierende Komponente verstanden werden, welche die physische, die psychische und die soziale Dimension des Menschen verbindet und zusammenhält. Spirituelle Anliegen äussern sich zumeist in der Frage nach dem Sinn und der Bedeutung des Erlebten und Erlittenen. Spiritual Care als Inter-Disziplin will die unterschiedlichen Lebenseinstellungen und Weltanschauungen aller Betroffenen und Beteiligten beachten und spirituelle Bedürfnisse und Wünsche angemessen einbeziehen in die Behandlung, Betreuung und Begleitung von Menschen in Krankheit, Krise und Grenzsituationen. Inhalt Zielgruppe: Personen aus Pflege, Gesundheitsberufe mit Bezug zu Pflegesituationen, Verantwortungstragende in Bildung und Fachgesellschaften Leitung: Kurs/Datum: Kosten: Tobias Karcher SJ, Dorothee Bürgi, PhD S4 |15.09.2016 | Do 10:00–17:00 CHF 280 | Pension CHF 30 (Mittagessen) Die einzelnen Module befassen sich mit folgenden Themen: Grundlagen von Spiritual Care, Wege der eigenen Spiritualität, Anthropologie – Spiritualität – Religionen, Ausgewählte Themen von Spiritual Care, Begegnungskompetenz im Feld Spiritualität, Spiritual Care in Organisationen und Systemen. Nebst diesen Grundlagenmodulen können auch Vertiefungsmodule besucht werden. Umfang Der Lehrgang beinhaltet 6 Wochenendmodule und dauert von August 2016 bis September 2017 Soirée Leitung: Kurs/Datum: Kosten: Beat Altenbach SJ S3 | 14.09.2016 | Mi 17:00–22:00 CHF 25 (Abendessen) Pension CHF 95 (ZI/FRÜ, Basis DU/WC) Zielgruppe Er richtet sich an Personen aus Gesundheitsberufen wie Medizin, Pflege, Seelsorge, Psychotherapie, soziale Arbeit und Tätige mit Entwicklungspotenzial für Spiritual Care. Abschluss Der Lehrgang wird mit dem Zertifikat Lassalle-Haus abgeschlossen. Die Durchführung findet in Kooperation mit Prof. Dr. Simon Peng-Keller, Professur für Spiritual Care, Universität Zürich statt. Detaillierte Informationen entnehmen Sie bitte unserer Lehrgangsbroschüre oder unserer Internetseite www.lassalle-haus.org/spiritual-care.html. 52 53 Begegnung der Religionen Judentum Hebräischwoche Die jährlich durchgeführte Studienwoche dient dem Lernen des Hebräischen und der Auseinandersetzung mit einem biblischen Thema aus verschiedenen Perspektiven: theologisch, interreligiös, spirituell, religionswissenschaftlich und kulturell. Dabei wird auf die unterschiedlichen Vorkenntnisse der Teilnehmenden Rücksicht genommen, denn die Woche richtet sich an alle, die sich für die hebräische Sprache und das Thema interessieren. Religionen begegnen sich, indem sich Menschen begegnen. Es ist erklärtes Ziel des Lassalle-Hauses, Menschen verschiedener Kulturen und Religionen verstehen und schätzen zu lernen, ihnen kompetent begegnen zu können und so zum Frieden in der Welt beizutragen. In Tagungen und Seminaren, bei Vorträgen, Reisen und Begegnungsveranstaltungen können Vorurteile, Klischees und Halbwahrheiten durch interreligiöses Lernen überwunden werden. Das Einüben einer dialogischen Lebensweise hilft, Gemeinsamkeiten zu erkennen und mit Differenzen respektvoll zu leben. Indem eine zeitgemässe Sprache für das Anliegen der Religionen und des christlichen Glaubens gefunden wird, kann ein wesentlicher Beitrag zu Frieden und Gerechtigkeit in einer globalisierten Welt geleistet werden. Dialog ist die einzige Alternative zur Gewalt. Im Dialog wird auch die eigene religiöse und kulturelle Identität auf ihre Grundlagen hin befragt und neu fundiert. Gerade im Spiegel des Andern wird das Eigene in An- und Abgrenzung erkannt. Im Dialog ist ein einmaliger Prozess von Vertiefung und Wachstum möglich. Die Verwurzelung in der eigenen Tradition durch Wissen und Erkenntnis sowie durch spirituelle Praxis fördert die notwendige Balance, um offen, dialogfähig und angstfrei auf andere Religionen und Kulturen zugehen zu können. Leitung: Christian Rutishauser SJ Kurs/Datum: R11 | 24.01.–29.01.2016 | So 18:30–Fr 13:00 Austragungsort: Kloster Kappel Anmeldung: Informationen und Anmeldung können direkt im Kloster Kappel vorgenommen werden. Tel. +41 (0)44 764 88 10 [email protected] Tagung über das Buch: «Ein Jude und ein Jesuit» Freundschaft ist eine wichtige Voraussetzung, über Glaube und Religion ins Gespräch zu kommen, denn es geht um persönliche und letzte Fragestellungen, die unser Leben zutiefst bestimmen. In ihrem neuen Buch «Ein Jude und ein Jesuit im Gespräch über Religion in turbulenter Zeit» sind Christian Rutishauser und Michel Bollag miteinander im Gespräch, wie sie ihre religiöse Überzeugung in einer säkularen und zugleich multireligiösen Welt leben. Ein Tag mit beiden Autoren zu ihrem Buch, das Mut und Inspiration geben will, eine angemessene Sprache für die je eigene Glaubenstradition in der heutigen Zeit zu finden. Leitung: Kurs/Datum: Kosten: Christian Rutishauser SJ, Michel Bollag R16 | 25.06.– 26.06.2016 | Sa 18:30–So 16:00 CHF 145 | Pension CHF 150 (Basis DU/WC) 54 55 Jüdische Meditation Islam Die jüdische Meditation orientiert sich am Gedankengut aus der Kabbala und dem Chassidismus, führt zu einer Verbindung mit dem Göttlichen in und um uns und begünstigt die Entwicklung geistiger Stärken wie Liebe und innere Ruhe. Das Hören und Singen chassidischer Niggunim (Melodien) begleitet und intensiviert diese meditative Erfahrungen. Einführung in die Mystik des Islam Leitung: Kurs/Datum: Kosten: Gabriel Strenger R13 | 19.07.–22.07.2016 | Di 18:30–Fr 13:00 CHF 380 | Pension CHF 450 (Basis DU/WC) Bibel spirituell gelesen – das Hohelied Das Hohelied der Liebe, «Shir Ha-Shirim» («Lied der Lieder»), ist ein überraschendes Büchlein, das mit vielen Vorurteilen über die Hebräische Bibel aufräumt. «Ahawa», die Liebe in all ihren Ausprägungen, steht im Zentrum dieser einmaligen Gedichtsammlung: die erotische Liebesbeziehung zwischen Mann und Frau, die Liebe zur Natur und dem Land Israel, die Liebe zur Poesie, und die Liebe zur Liebe: «Ki cholat Ahawa ani» – «denn liebeskrank bin ich...» (Hld 2,5). Das Hohelied sprüht von Lebensfreude, selbst wenn die in ihr besungenen Sehnsüchte unerfüllt bleiben. Leitung: Kurs/Datum: Kosten: Gabriel Strenger, Christian Rutishauser SJ R15 | 22.07.–24.07.2016 | Fr 18:30–So 13:30 CHF 290 | Pension CHF 300 (Basis DU/WC) Sufismus Celaleddin Rumi (1207–1273) war einer der grössten Sufi aller Zeit. Aus seinem Wirken entstand der Mevlevi-Orden («Tanzende Derwische»), der auch im Westen aktiv ist. Der Kursinhalt baut auf den Werken Rumis und den Schätzen des Mevlevi-Ordens auf. Die Teilnehmenden werden aus der Tradition der Sufis Inhalte aufnehmen, die ihnen auf dem eigenen spirituellen Weg dienlich sein werden. Leitung: Kurs/Datum: Kosten: Peter Hüseyin Cunz R14 | 23.09.–25.09.2016 | Fr 18:30–So 13:30 CHF 250 | Pension CHF 300 (Basis DU/WC) Vorausblick: Tagung «Christliche Mystik und Integrale Spiritualität» Übende wie AutorInnen aus dem Bereich christlicher Mystik greifen immer wieder Konzepte, Erkenntnisse und Praktiken der «Integralen Spiritualität» auf, so wie umgekehrt VertreterInnen der Integralen Spiritualität ganz selbstverständlich Elemente der christlichen Spiritualität verwenden. Die Tagung will ein Ort des Dialogs und der eigenen Standortbestimmung sein und auch einen Blick auf die Zukunft dieser beiden Wege gewähren. Buddhismus Einführung in den Buddhismus Hinführung Kaum eine Religion breitet sich heute bei uns so rasant aus wie der Buddhismus mit seinen unzähligen Strömungen. Wie sich der Buddhismus im Laufe der Jahrhunderte entwickelt und verändert hat, erfahren Sie in diesem Kurs. Sie lernen sowohl die Praxis verschiedener buddhistischer Meditationsarten als auch zentrale buddhistische Texte kennen. Leitung: Kurs/Datum: Kosten: tragungsort: Peter Widmer R12 | 25.02.–28.02.2016 | Do 18:00–So 13:00 CHF 390 | Pension CHF 330 (Basis ZI/Lavabo) AusMutterhaus Kloster Menzingen «Integrale Spiritualität – ein Erfahrungsseminar» Leitung: Peter Widmer, Zen-Lehrer und integraler Coach Datum:27.–29.01.2017 56 57 Reisen und Pilgern Der sesshafte Mensch hat seinen nomadenhaften Zug bewahrt. In der Moderne sind das Reisen, der Tourismus und die Mobilität zu einem besonderen Ausdruck von Freiheit geworden. Sie drohen zum Inbegriff der Unruhe, zu einem ziellosen Umherirren zu werden. Doch der Weg, das Unterwegssein und das Pilgern ist ein altes Bild für das menschliche Leben. Dabei sind die Fahrt und das Gehen zielgerichtet, und zwar auf die letzte Wirklichkeit hin. Dieses Unterwegssein generiert Erfahrung und Weisheit, weil die verschiedenen Begegnungen und Erlebnisse in einen letzten Horizont integriert werden können. Türkei – Christentum, Islam, Moderne Kleinasien hat bei der Entstehung und Ausbreitung des Christentums und auch noch in der frühen Kirche eine entscheidende Rolle gespielt. Zahlreiche Schriften des Neuen Testaments sind da entstanden und die Theologie und Spiritualität der Kirche im Osten wurde massgebend in der Region der heutigen Türkei entwickelt. Über alle Jahrhunderte, bis in die Moderne hinein, ist auf dieser Landbrücke zwischen Europa und Asien um Glauben und Politik gerungen worden. Konstantinopel von einst und das Istanbul von heute legen beredtes Zeugnis davon ab. Mit dem Start in Kappadozien führt die Reise zuerst in eine wunderbare Landschaft und in die Welt der frühen Kirche. In Konja, Ephesus und an anderen Stätten tauchen wir in die neutestamentliche Welt ein, begegnen aber auch dem Sufismus eines Rumi und einem ländlichen Volksislam. Ein eigener Schwerpunkt bildet am Schluss der Reise Istanbul, wo sich Glaube und Politik von Weltmächten kreuzen, Christentum, Islam und Moderne überlagern sowie eine reiche Kultur an einmaliger Lage am Bosporus über Jahrhunderte entfalten konnte. So verbindet die Reise Religionsgeschichte und Gegenwart. Sie erschliesst religiöse und kulturelle Quellen für eine zeitgemässe Wahrnehmung des Landes. Leitung: Kurs/Datum: Kosten: Christian Rutishauser SJ, Noa Zenger P34 | 27.05.–05.06.2016 CHF 2700 inkl. Flug, Übernachtung im DZ mit HP EZ-Zuschlag CHF 250 Vorbereitung Türkei-Reise Die Reisen des Lassalle-Hauses dienen der Begegnung und dem Lernen. Sie eignen sich dafür, Menschen anderer Kulturen und Religionen zu begegnen und aus der Geschichte zu lernen. Reich an mannigfaltigen Eindrücken, Beziehungen und Erkenntnissen sollen die Teilnehmenden nach Hause zurückkehren. Reisen ermöglichen auch innerlich ein intensives Unterwegssein. Sie sind ein privilegierter Ort des ganzheitlichen Lernens. Im Vorfeld jeder Lassalle-Haus-Reise findet ein Vorbereitungstreffen statt. Neben den detaillierten Reiseinformationen erhalten Sie hier einen umfassenden Einblick in das kulturelle, religiöse und geschichtliche Umfeld Ihres Reiseziels. Sie lernen die Reiseleitung und Ihre Gefährten kennen und können sich so bestmöglich auf die kommende Reise einstimmen. Das Vorbereitungstreffen ist integraler Bestandteil jeder Reise und gilt als Voraussetzung für die Teilnahme. Mit der Buchung einer Reise sind Sie automatisch auch für das Vorbereitungstreffen angemeldet. Leitung: Kurs/Datum: Kosten: Austragungsort: Christian Rutishauser SJ, Noa Zenger P33 | 20.02.–21.02.2016 | Sa 11:00–So 13:00 CHF 135 | Pension CHF 137 (Basis ZI/Lavabo) Mutterhaus Kloster Menzingen 58 59 Reisen wie in 1001 Nacht – Persien entdecken Pilgern – Zu Fuss nach Jerusalem, Santiago, Rom Kultur- und Begegnungsreise in den Iran Tagung Wir erleben die Schönheit der persischen Moscheen, Gärten und Paläste, die Lebendigkeit der Märkte und den tiefen Glauben der Schiiten. Neben Besichtigungen und Begegnungen in Teheran, Shiraz, Yazd, Isfahan und Qom stehen kurze Wüstenwanderungen auf dem Programm. Anmeldung bis 31. März 2016. Der Vorbereitungstag vom 5. März ist obligatorisch. Pilgern ist heute ein privilegierter Vollzug von Spiritualität. Abstand vom Alltag, die Suche nach sich selbst, Vertiefung und Erneuerung des Glaubens etc. Der Motivationen sind viele. Dabei werden die alten Pilgerrouten neu belebt, vor allem nach Santiago, nach Jerusalem und auch nach Rom. Jedes der Pilgerorte lädt ein, dem Pilgern seinen eigenen Akzent und somit Tiefe zu geben. Die Tagung richtet sich an alle, die zu Fuss pilgern und ihr Unterwegssein bewusst gestalten und vertiefen wollen. Auch praktische Hilfen werden angeboten, gerade auch zum Pilgern nach Jerusalem und im Heiligen Land – dem Pilgerort schlechthin. Leitung: Kurs/Datum: Kosten: Lukas Niederberger, Farsin Banki, Reza Dameshvar P22 | 09.09.–23.09.2016 CHF 5725 inkl. Flug, Übernachtung im DZ mit VP EZ-Zuschlag CHF 525 Leitung: Kurs/Datum: Kosten: Christian Rutishauser SJ P35 | 15.04.–16.04.2016 | Fr 16:00–Sa 16:30 CHF 150 | Pension CHF 180 (Basis DU/WC) Vorbereitungs-Treffen Iran-Reise Wir klären unsere persönlichen Ziele und Motive der Reise, bestimmen die im Vorfeld zu studierenden Themen, erfahren Wichtiges über Iran und konkrete Vorbereitungen. Das Treffen ist verpflichtend für Teilnehmende. Leitung: Kurs/Datum: Kosten: Austragungsort: Lukas Niederberger, Farsin Banki P21 | 05.03.2016 | Sa 09:15–17:00 CHF 40 AKI, Hirschengraben 86, Zürich Zu Fuss nach Jerusalem in Etappen In den vergangenen drei Jahren ist jeden Sommer eine Gruppe von Pilgern auf dem Weg nach Jerusalem für gut 10 Tage unterwegs gewesen: im Südtirol, in Kärnten und in Slowenien. Franz Mali von den Jerusalempilgern 2011, Helen Hochreutener und Reto Bühler haben die Gruppe jeweils begleitet. Im Sommer 2016 werden wir diesen Weg nicht fortführen, sondern die Gelegenheit nutzen, nach Rom zu pilgern (siehe Seite 58 links und auch www.kirche-mit.ch) und an der Pilgertagung im LassalleHaus teilzunehmen, um zu vernetzten und zu vertiefen. Die Pilgeretappen nach Jerusalem werden zu einem späteren Zeitpunkt wieder aufgenommen. Pilgern nach Rom – für eine Kirche mit den Frauen Hildegard Aepli, Esther Rüthemann und Franz Mali engagieren sich in diesem Pilgerprojekt. Am 2. Mai 2016 ist offizieller Pilgerstart. Um 11 Uhr wird in der Kathedrale St.Gallen der Pilgersegen erteilt. Das Ziel ist: Am 2. Juli 2016 will die Pilgergruppe in Rom ankommen. Alles, was die Initiative «für eine Kirche mit den Frauen» in sich birgt und ausgelöst hat, wollen sie Papst Franziskus überbringen. Detaillierte Informationen lesen Sie unter: http://www.kirche-mit.ch Das Lassalle-Haus unterstützt das Projekt. Podium mit Bericht über das Rom-Pilgerprojekt Mittwoch, 27. Oktober 2016 von 19 bis 21 Uhr Lassalle-Haus Bad Schönbrunn 500 Jahre Reformation – eine Reise Mit einem Jesuiten auf den Spuren von Martin Luther Sa 30. September bis So 8. Oktober 2017 Leitung: Christian Rutishauser SJ 60 61 Zu Fuss … Pilgertage mit Katarina Kelso «Und zufrieden mit nichts als einem Halm im Mund» (Rainer Malkowski). Einfaches Unterwegssein, Reduktion aufs Wesentliche, Schweigen und Gemeinschaft. An jedem zweiten Samstag des Monats von April bis Oktober lädt das Lassalle-Haus zu einem Pilgertag ein. Verschiedene Kursleitende geben auf den von Katarina Kelso geleiteten Touren einen spirituellen Impuls. Stets gehört auch ein gemeinsames Gehen im Schweigen für eine Teilstrecke dazu. Die Touren sind eine Woche im Voraus detailliert auf der Website ausgeschrieben. Anmeldung bis zwei Tage davor über E-Mail oder Telefon ans Lassalle-Haus. ... entlang dem Wasser (Bodensee – Rhein) Kurs/Datum: Kosten: P29 | 29.01.–31.01.2016 | Fr 11:00–So 15:00 CHF 240 | Pension CHF 210 (Richtpreis) ... über Stock und Stein (Jura, Creux du Van) Das Ende vom Entlebuch, Schüpfheim-Flühli (Aufstieg 150HM, ca. 3 Std) Kurs/Datum: Kosten: Kurs/Datum: Kosten: P30 | 20.05.–22.05.2016 | Fr 11:00–So 15:00 CHF 240 | Pension CHF 210 (Richtpreis) P20 | 09.04.2016 CHF 30 ... auf Hügel und durch Täler (Zürcher Oberland) Durch das Tösstal (Aufstieg 580 HM, ca. 4½ Std.) Kurs/Datum: Kosten: P31 | 11.11.–13.11.2016 | Fr 11:00–So 15:00 CHF 240 | Pension CHF 210 (Richtpreis) Kurs/Datum: Kosten: Leitung: Reto Bühler, Noa Zenger Die Pensionskosten beruhen auf Erfahrungswerten und können je nach Unterkunft varieren. P23 | 21.05.2016 CHF 30 Eggberge-Spilauersee-Lidernenhütte (750 HM, ca. 4½ Std.) Kurs/Datum: Kosten: P24 | 11.06.2016 CHF 30 Leutschachhütte ab Intschi-Arnisee (Aufstieg ca. 880 HM, 5 Std.) Natur – Bewegung – Meditation Mach dich auf und geh … Diese Aufforderung zieht sich wie ein roter Faden durch die Schriften der Bibel. Sich rufen lassen, aufbrechen und gehen ist eine Lebensaufgabe. Aufmachen wollen wir uns mit täglichen Wanderungen in der Umgebung. Unterwegs feiern wir Gottesdienst und erhalten geistliche Impulse. Meditation im Sitzen rahmt den Tag. Es ist ein Kurs im Schweigen mit Zeiten des Austauschs und der Gelegenheit zum Begleitgespräch. Kurs/Datum: Kosten: P25 | 09.07.2016 CHF 30 Surenenpass (Aufstieg ca. 850 HM, 5½ Std.) Kurs/Datum: Kosten: P26 | 13.08.2016 CHF 30 Leglerhütte (Aufstieg ca. 750 HM, 5 Std.) Kurs/Datum: P27 | 10.09.2016 Kosten: CHF 30 Albis-Bergkette – an der Grenze zwischen Zug und Zürich Leitung: Kurs/Datum: Kosten: Reto Bühler, Noa Zenger P32 | 28.08.–31.08.2016 | So 18:30–Mi 13:00 CHF 390 | Pension CHF 450 (Basis DU/WC) (Aufstieg ca. 380 HM, 4½ Std.) Kurs/Datum: P28 | 08.10.2016 Kosten: CHF 30 62 63 Spiritualität im Alltag Meditation für MediatorInnen Das Seminar bietet eine Einführung in Selbstentwicklungsaktivitäten für MediatorInnen, die sie in ihrer Selbststeuerungsfähigkeit stärken. Dazu dienen meditative Übungen zur Selbsterforschung und zur Stärkung der inneren Stabilität. Mit intuitiven sowie sozialkünstlerischen Methoden – interaktiven Farbübungen, Arbeit mit Metaphern usw. – wird die Empathiefähigkeit gestärkt. In kurzen Referaten werden die Hintergründe der einzelnen Übungen dargestellt, unter anderem auf Grundlage moderner neurophysiologischer Erkenntnisse. Leitung: Kurs/Datum: Kosten: Friedrich Glasl M33 | 26.08.–28.08.2016 | Fr 17:00–So 13:30 CHF 380 | Pension CHF 300 (Basis DU/WC) Biografiearbeit Spiritualität bezeichnete bis vor Kurzem einen Lebensstil, der sich durch den Heiligen Geist, d. h. den Spiritus Sanctus, prägen lässt. Heute ist Spiritualität über den christlichen Kontext hinaus zum Inbegriff eines Lebens geworden, das aus geistig-geistlichen Quellen schöpft. Menschen suchen in der Spiritualität neu die Mitte eines fragmentierten Lebens, das Wesentliche unter den vielen Kräften oberflächlicher Zerstreuung, die geistige Vertiefung und Orientierung angesichts einer rationalisierten Welt. Auch die verschiedenen Phasen einer Biografie oder das Mannund Frausein stellen unterschiedliche geistliche Anforderungen. Die spirituelle Kompetenz muss in die verschiedenen Lebens- und Arbeitsbereiche hinein vermittelt werden. Das Geistliche ist auch stets mit dem Wahren und Guten verbunden und ruft danach, in ethischem Bewusstsein verantwortet zu leben. Das Einüben wertorientierten Handelns, einer nachhaltigen Entscheidungsfindung und Strategie sowie eines sinnstiftenden Weltzugangs ist ein Hauptanliegen des LassalleHauses. So umfasst dieses Programm eine Reihe von Workshops, Seminaren und Tagungen, die spirituelle Quellen für das tägliche Leben erschliessen und es möglich machen, die in der Meditation gewonnenen Erfahrungen im Alltag umzusetzen: in Partnerschaft und Familie, in unterschiedlichen Berufen, in Gesellschaft und Politik. Die heilsamen Bilder der Seele entdecken Kreative Visualisierung und geführte Musikreisen führen auf sichere Weise in die Bereiche des Unbewussten, in denen die kreativen Ressourcen schlummern. Vor allem die Musik ist besonders geeignet, diese innere Verbindung zu den eigenen Seelenkräften zu stärken und sie in Form der Intuition wahrnehmbar zu machen. Leitung: Kurs/Datum: Kosten: Anna Röcker M17 | 15.04.–17.04.2016 | Fr 18:30–So 13:30 CHF 220 | Pension CHF 220 (Basis ZI/Lavabo) CD-Tipp: Anna Röcker Heilende Musikreisen Südwest Verlag, November 2011 Tiefenentspannung mit Märchen für Kreativität und Selbsterkenntnis. Märchen zeigen auf archetypische Weise, wie Schwierigkeiten überwunden und das Leben gemeistert werden kann. Diese CD leitet Sie dazu an, Ihr eigenes Lebensmärchen mit Hilfe der archetypischen Bilder aus zwei alten Volksmärchen zu gestalten. 64 65 Die Energiepotenziale weiblicher und männlicher Archetypen Ein Kind ist uns geboren, ein Sohn ist uns geschenkt» (Jes 9,5)» Mit Musik und Aktiver Imagination den heilsamen inneren Bildern auf die Spur kommen Weihnächtliche Spiritualität Musikreisen und Aktive Imagination führen auf sichere Weise in die Bereiche des persönlichen und kollektiven Unbewussten, wo die Urbilder des Weiblichen und Männlichen verankert sind. Sie sind prägend für unser Verhalten und unsere Einstellungen. Wenn diese Bilder ins Bewusstsein treten, können sie ihre Wirkung entfalten und uns auf unserem Weg unterstützen. Leitung: Kurs/Datum: Kosten: Anna Röcker M30 | 07.10.–09.10.2016 | Fr 18:30–So 13:30 CHF 230 | Pension CHF 300 (Basis DU/WC) Advent ist Zeit innerer Sammlung. Unsere spirituelle Suche erhält eine Ausrichtung auf das Kind in der Krippe: auf jenes göttliche Kind, das auch in unsrer Seele geboren und uns auf langen Reifungswegen zum inneren Heiland und Christus werden will. In Anlehnung an das Buch ‹Der Mystiker aus Nazaret – Jesuanische Spiritualität› (Renz 2013) stimmen wir uns ein auf die kommenden Festtage. Leitung: Kurs/Datum: Kosten: Monika Renz, Helen Renz M29 | 02.12.–04.12.2016 | Fr 18:30–So 13:30 CHF 290 | Pension CHF 300 (Basis DU/WC) Monika Renz Hoffnung und Gnade Der Mystiker aus Nazaret Jesus neu begegnen – Jesuanische Spiritualität Spirituelle Erfahrung in Alltag und Leiden Kreuz Verlag, März 2013 Spirituelle Erfahrung kann nicht «gemacht» werden und ist doch, wie Erfahrungen vielfach zeigen, zutiefst heilsam. Berührt von einem ewig Andern oder einem Traum aus grosser Tiefe, erfahren viele Trostsuchende innere Führung und Präsenz eines Göttlichen mitten in Not und Alltag. Indem sie loslassen und um eine tiefste Hoffnung ringen, werden Menschen offen auf solche Gnade hin. Wie Jesus sprach, liebte, heilte, betete, wie er Gebote achtete, aber nicht um ihrer selbst willen befolgte, zeugt von unvergleichbarer Souveränität. Jesu Geheimnis war die Vaterbeziehung. Diese öffnet den Zugang zu einer jesuanischen Spiritualität. Leitung: Kurs/Datum: Kosten: When I'm sixty-four Monika Renz, Helen Renz M28 | 02.06.–04.06.2016 | Do 18:30–Sa 13:00 CHF 290 | Pension CHF 300 (Basis DU/WC) Mich dem Leben neu öffnen – rund um die Pensionierung «Was wirklich zählt, ist das gelebte Leben» (V. Kast). Angesichts der Pensionierung lohnt es sich ganz besonders, zurückzublicken und sich existenziellen Lebensfragen neu zu stellen: Was ist jetzt meine Lebensaufgabe? Wie kann ich mich vom Bisherigen verabschieden? Welche Träume möchte ich realisieren? Wo ist Versöhnung angesagt? Wie gestalte ich meine Partnerschaft, meine Beziehungen? Leitung: Kurs/Datum: Kosten: Theres Spirig-Huber, Karl Graf M39 | 19.08.–21.08.2016 | Fr 17:00–So 16:00 CHF 270 | Pension CHF 300 (Basis DU/WC) 66 67 Entscheidung und Kommunikation Partnerschaft Ganzheitliche Standortbestimmung Raum und Zeit für Sinnlichkeit Was will ich – was ist wichtig? Gelegentliche Standortbestimmungen sind notwendig für ein erfülltes Leben und ein kreatives Wirken. Der Jahresbeginn eignet sich optimal dafür. Die innere und äussere Neuausrichtung umfasst den versöhnten Blick auf Vergangenes, eine realistische Einschätzung der aktuellen Ressourcen sowie die Öffnung auf Neues, Sinnvolles und Unbekanntes. Mit Vorträgen, Einzelarbeit, Austausch und Meditation. Leitung: Kurs/Datum: Kosten: Austragungsort: Lukas Niederberger M16 | 01.01.–03.01.2016 | Fr 18:00–So 13:00 CHF 260 | Pension CHF 272 (Basis DU/WC) Zentrum Eckstein, Baar Kurs/Datum: Kosten: M31 |29.07.–31.07.2016 | Fr 18:30–So 13:30 CHF 290 | Pension CHF 300 (Basis DU/WC) Wie können wir Sexualität sinnlicher, liebevoller und spiritueller gestalten? Diese Frage stellen sich viele Paare. Dabei spielen der Umgang mit der Lust und bewusste Offenheit für die feineren Zwischentöne eine wichtige Rolle. Gut umsetzbare Impulse, Körperwahrnehmung und Freiräume für das partnerschaftliche Zusammensein ermöglichen neue Erfahrungen erfüllender Sexualität. Leitung: Kurs/Datum: Kosten: Austragungsort: Eugen Bütler, Manda Litscher M18 | 11.03.–13.03.2016 | Fr 18:30–So 17:00 CHF 370 | Pension CHF 276 (Basis ZI/Lavabo) Kloster Bethanien, St. Niklausen (OW) Gesundheit Shibashi Qi Gong – Meditation in Bewegung Ankommen im Raum der Stille: mit Leib, Seele und Geist Lukas Niederberger «Am liebsten beides» Entscheidungen sinnvoll treffen Scherz Verlag, 2004 Wir haben heute die Wahl. Was uns entspricht, dem eigenen Leben Sinn verleiht, ist nicht vorgegeben. Es entsteht Schritt für Schritt. Ein praktischer Leitfaden nicht nur für sinnvolle Entscheidungen, sondern auch für ein sinnerfülltes Leben. Shibashi ist Meditation in Bewegung und stammt aus der Familie des Taj Ji und Qi Gong. In 18 poetischen Bewegungsbildern harmonisiert sich der Qi-Fluss im Körper und es beruhigen, zentrieren und weiten sich Geist und Seele. Im gemeinsamen Üben und mit begleitenden Texten stimmen wir uns ein in den Advent und sinken in den Raum der Stille, der von innen her trägt und innere Freiheit schenkt. Leitung: Kurs/Datum: Kosten: Barbara Lehner M38 | 09.12.–11.12.2016 | Fr 18:30–So 13:30 CHF 290 | Pension CHF 300 (Basis DU/WC) 68 69 Feste im Kirchenjahr Gesät ist die Hoffnung Gartenwoche Ostern feiern Hand anlegen im Park von Bad Schönbrunn Die Passionsgeschichte ist der wohl bewegendste Teil der Evangelien. Jesus, der mit seinen Worten und Taten Hoffnungen geweckt hat auf Freiheit und Gerechtigkeit, geht freiwillig in den Tod. Ein Drama spielt sich ab, in das niemand mehr eingreifen kann. In seinen letzten Tagen und auf seinem Kreuzweg begegnet Jesus Menschen, die noch nicht ahnen, dass sein Tod kein Endpunkt, sondern ein Doppelpunkt sein wird. Und doch zeigen diese Begegnungen, wie bereits vor Ostern die Saat der Hoffnung gesät ist. Im Leiden selbst keimt schon die Ankündigung des neuen Lebens. Indem wir uns gemeinsam auf die Liturgie der heiligen drei Tage einlassen, begleiten wir diese Menschen an Jesu Weg. Sie helfen mit, den Park des Lassalle-Hauses zu pflegen. Unter fachkundiger Leitung lernen Sie Bedeutung und Wert des Parks mit all seinen Pflanzen kennen und schätzen. Mit Ihrer Unterstützung wird die Umgebung des Hauses immer wieder aufs Neue augenfällig hervorgehoben. Theorie und praktische Arbeiten lösen sich ab. Verteilt während des Tages vier bis fünf Stunden Gartenarbeit, Informationen über Botanik, Gartenpflege und das Lassalle-Haus-Programm. Gelegenheit zu Meditation und Gottesdienst. Die Arbeit wird entschädigt durch gutes Essen, freie Pension während der ganzen Woche und Einsicht in die Kursarbeit des Lassalle-Hauses. Leitung: Kurs/Datum: Kosten: Leitung: Kurs/Datum: Kosten: Bruno Brantschen SJ, Noa Zenger M19 | 24.03.–27.03.2016 | Do 18:30–So 13:30 CHF 270 | Pension CHF 330 (Basis ZI/Lavabo) Heimat und Fremde Weihnachten feiern An Weihnachten hat Gott sich die Welt als Heimat gewählt. Das Zeugnis der Heiligen Schrift, der Dialog mit Künstlern und Musikern, Schriftstellern und Philosophen zu Heimat und Fremde inspirieren uns. Mit thematischen Impulsen, Meditation, Austausch, Eucharistiefeier und persönlichem Begleitgespräch. Leitung: Kurs/Datum: Kosten: Tobias Karcher SJ, Beat Altenbach SJ M32 | 23.12.–27.12.2016 | Fr 18:30–Di 09:00 CHF 330 | Pension CHF 570 (Basis DU/WC) Beat Stöckli, Karin Eder M25 | 24.04.–29.04.2016 | So 17:00–Fr 13:00 M26 | 24.07.–29.07.2016 | So 17:00–Fr 13:00 M27 | 09.10.–14.10.2016 | So 17:00–Fr 13:00 CHF 210 | Pension kostenlos 70 71 Kunst Kalligrafie und Tuschemalen Sho-dô Japanisch-chinesische Kalligrafie Sie werden in die Tradition des fernöstlichen Sho-dô (Weg des Pinsels und der Tusche) eingeführt, resp. können Ihre Kenntnisse darin vertiefen. Sie erfahren das Loslassen, Konzentrieren und lernen die Harmonie und das Spannungsfeld der japanischen Zenkultur und Meditation kennen. In den Aufbaukursen wird die Kalligrafiekunst vertieft, neue Elemente kommen hinzu und die Kursteilnehmenden sind in der Lage, eigene Kunstbilder zu schaffen. Soziale Verantwortung, Transzendenz, Dialog der Kulturen: Unser Kunst angebot spiegelt die Themen unseres Hauses und jenes Mehr, für das es keinen besseren Zugang gibt als die persönliche Begegnung mit Künstlerinnen und ihren Werken. Lassen Sie sich mit uns ein auf das Abenteuer des Sehens und der Begegnung in der Kunst. Dieser Bereich gründet auf zwei Schwerpunkten: Einerseits versuchen wir, Ihnen durch die wechselnden Ausstellungen im Haus Begegnung mit der Kunst zu ermöglichen. Teilnehmende von Kursen, die geprägt sind durch Innerlichkeit, Stille und Vertiefung, sind besonders disponiert, die ausgestellten Kunstwerke auf sich wirken zu lassen. Es ist uns ein Anliegen, für die Ausstellungen Werke auszuwählen, die den inneren Prozessen nahe sind. Andererseits bieten wir Seminare an, die sich dem künstlerischen Schaffen widmen. Hier steht der klassische Übungsweg der Zen-Tradition, die Kalligraphie, neben dem westlichen Weg des Loslassens mittels der Malerei, die verbunden mit der Kontemplation geübt wird. In beiden Wegen werden rationale Vorgehensweisen zugunsten von Impulsgebungen aus dem Innern entlastet, um einen erspriesslichen Dialog mit dem Aussen zu erwirken. Spirituelle Öffnungen können in künstlerischen Ausdrucksweisen aufzuscheinen beginnen. Eine lebendige Liaison, die sich immer wieder als sehr fruchtbar erweisen kann. Leitung: Kurs/Datum: Kosten: Austragungsort: Sanae Sakamoto W11 | 25.02.–28.02.2016 | Do 18:00–So 15:00 W14 | 21.04.–24.04.2016 | Do 18:00–So 15:00 CHF 525 | Pension CHF 408 (Basis DU/WC) Zentrum Eckstein, Baar Kurs/Datum: Kosten: W15 | 24.11.–27.11.2016 | Do 18:30–So 15:00 CHF 560 | Pension CHF 450 (Basis DU/WC) 72 73 Malen und Kontemplation Sumi-e Fernöstliche Tuschenmalerei In Japan trägt die Kunst der Tuschemalerei den Namen Sumi-e oder auch Sui-boku-ga. Sie ist eng verbunden mit der Zen-Kultur. Mit wenigen Pinselstrichen werden stimmungsvolle Bilder in reduzierter Darstellung geschaffen. Nichts als Farbe – Basic Der Basic-Kurs bietet sich als Neu- oder Wiedereinstieg ins Malen an. Voraussetzungen sind Offenheit und Lust am malerischen Prozess in einem kontemplativen Zusammenhang. Spezifische Mal-Fähigkeiten sind nicht erforderlich. Anfänger bis Mittelstufe Leitung: Kurs/Datum: Kosten: Austragungsort: Sanae Sakamoto W12 | 10.03.–13.03.2016 | Do 18:00–So 15:00 CHF 525 | Pension CHF 408 (Basis DU/WC) Zentrum Eckstein, Baar Fortgeschrittene Leitung: Kurs/Datum: Kosten: Austragungsort: Sanae Sakamoto W13 | 17.03.–20.03.2016 | Do 18:00–So 15:00 CHF 525 | Pension CHF 408 (Basis DU/WC) Zentrum Eckstein, Baar Leitung: Kurs/Datum: Kosten: Austragungsort: Jörg Niederberger W10 | 03.04.–07.04.2016 | So 18:15–Do 13:00 CHF 480 | Pension CHF 436 (Basis ZI/Lavabo) Stella Matutina Hertenstein, Weggis Kurs/Datum: Kosten: W16 | 10.07.–14.07.2016 | So 18:30–Do 13:00 CHF 510 | Pension CHF 600 (Basis DU/WC) Kunst als Weg - Kontinuum Der Kontinuum-Kurs baut auf dem Basic-Kurs mit dessen Erfahrungsmöglichkeiten auf oder reiht sich in einem kontinuierlichen Malprozess ein. Gefragt sind Offenheit oder Erfahrung im schweigenden Sitzen. Leitung: Kurs/Datum: Kosten: Hinweis Der Klang der Farben. Zu den Bilderzyklen Maria Hafners. Soiree mit dem Freundeskreis der Zuger Künstlerin 12. Juni 2016, 17:00–21:00 Jörg Niederberger W17 | 18.09.–24.09.2016 | So 18:30–Sa 13:00 CHF 770 | Pension CHF 900 (Basis DU/WC) 74 75 Lassalle-Zeit Stille – Begegnung – Ausrichtung Ab Neueröffnung des Lassalle-Hauses stehen die Türen offen für eine «Lassalle-Zeit». Eine «Lassalle-Zeit» bietet die Möglichkeit während drei bis sechs Monaten mitzuleben. Die Motivation für eine solche Auszeit kann unterschiedlich sein: innere Sehnsucht, Bedürfnis nach Stille, Suche nach dem Wesentlichen, nach einer Quelle der Kraft, Orientierung und Ausrichtung. Was die Gäste der «Lassalle-Zeit» in all ihrer Unterschiedlichkeit verbindet, ist die Offenheit, sich auf einen spirituellen Weg einzulassen. Wie dieser aussieht, formt sich individuell aus – etwa dank der persönlichen geistlichen Begleitung, die zum Aufenthalt gehört. Oft bildet sich dort der rote Faden, der die Richtung weist und zu Klarheit verhilft. Ein strukturierter Tagesablauf dient dem inneren Weg. Neben den Meditationszeiten morgens und abends, der Möglichkeit, den täglichen Gottesdienst zu besuchen, können die «Lassalle-Zeit»-Gäste an ausgewählten Kursen teilnehmen und verschiedene Formen der Spiritualität vertiefen (Exerzitien, Zen, Kontemplation, Yoga). Einfache praktische Arbeiten, die den spirituellen Prozess unterstützen, gehören ebenso zum Tagesablauf: Mithilfe in der Hauswirtschaft (Putzen, Bügeln), in der Küche, im Park oder in der Haustechnik. Die 21 Wochenstunden Mitarbeit decken den grössten Teil der Kosten. Eine «Lassalle-Zeit» bietet nebst der Stille also auch Raum für Begegnung und Engagement. Es entsteht ein fruchtbares Ineinander von individuellem Rückzug und aktiver Beteiligung am gemeinschaftlichen Alltag. Jede Lebensgeschichte fügt sich ins Mosaik der Gemeinschaft derer ein, die dort leben: Jesuiten, Mitarbeitende, Hausbewohnerinnen und -bewohner. Das bietet die Möglichkeit, sich in Offenheit mit anderen Lebensauffassungen und Überzeugungen auseinanderzusetzen. Jeder und jede bereichert das Haus mit seinem Sein. Regelmässige Angebote im Lassalle-Haus Gottesdienst und Abendmahl In der Regel stehen Jesuiten den Eucharistiefeiern im Lassalle-Haus vor. Daneben finden auch Gottesdienste mit katholischen oder evangelischen KursleiterInnen statt, und das Abendmahl in der reformatorischen Tradition wird ebenfalls gefeiert. Aktuelle Informationen können am Empfang erfragt werden. Gottesdienste: Eucharistiefeier: Montag bis Freitag, 17:40 Uhr Sonn- und Feiertage, 8:30 Uhr Für Gottesdienste an Festtagen sowie für aktuelle Informationen bezüglich Gottesdienstplan wenden Sie sich bitte an unseren Empfang oder konsultieren Sie unsere Website unter: www.lassalle-haus.org/gottesdienste-meditation.html Zen und Kontemplation im Alltag Viermal pro Woche werden für MitarbeiterInnen sowie weitere Interessierte aus der Region Meditationen (Einheiten von je 25 Min.) angeleitet. Übung und Vertiefung des eigenen spirituellen Weges durch Sitzen im schweigenden Hören und in offener Aufmerksamkeit. Neu-Interessierte melden sich beim Empfang des Hauses. Rahmen: Zen montags, 6:30–7:30 Uhr und freitags, 6:30–7:30 Uhr Rahmen: Kontemplation Sind Sie interessiert? Kommen Sie mit uns ins Gespräch. Wir freuen uns über Ihre Bewerbung! donnerstags, 20–21 Uhr Weitere Informationen zur Lassalle-Zeit finden Sie auf unserer Website unter www.lassalle-haus.org/lassallezeit.html Detail-Informationen finden Sie auf unserer Website www.lassalle-haus.org/gottesdienste-meditation.html 76 77 Lehrgänge Lehrgänge Christliche Spiritualität – Quellen, Geschichte und heutige Praxis Die Sehnsucht nach lebendiger Spiritualität und der Wunsch, aus einer eigenen geistlichen Quelle schöpfen zu können, hat trotz gegenläufigen gesellschaftlichen und kirchlichen Entwicklungen zu einer breiten spirituellen Aufbruchsbewegung geführt. Der Lehrgang «Christliche Spiritualität – Quellen, Geschichte und heutige Praxis» antwortet auf die Herausforderungen und Chancen, die aus dieser Situation resultieren. Im Blick auf gegenwärtige Suchbewegungen möchte der Lehrgang dazu beitragen, dass die auf akademischem Wege erschlossenen Quellen auch zu Quellen persönlicher Spiritualität werden. In einem ökumenisch weiten Horizont wird zu einer neuen «ars spiritualis» ermutigt, zu einer «geistlichen Kunst», die sich in der Vielfalt heutiger Lebenssituationen als tragend und heilsam-herausfordernd zu erweisen vermag. Vertieftes Lernen braucht Zeit und ist ein Prozess, der am besten in Gemeinschaft mit andern Lernenden gelingt. Das Einkreisen eines Themas aus unterschiedlichen Perspektiven wird so möglich. Wissensvermittlung und persönliche Aneignung können sich abwechseln. Ein Resonanzraum für das zu Lernende wird geschaffen, sodass es zur Erfahrung wird. Zur Bildung gehören entsprechend Raum und Atmosphäre, damit sie Freude macht und wirklich nährt. Bildung im spirituellen und religiösen Bereich erfordert besondere Vorsicht, weil der Mensch sehr persönlich angesprochen ist und sich auch existenziell einbringt. Sensibilität und Aufmerksamkeit füreinander sind besonders wichtig. Vor allem aber braucht es neben der klassischen Pädagogik ein mystagogisches Wissen, das ins Geheimnis des Lebens einweiht und uns an letzte Werte und Wahrheiten heranführt. Die Lehrgänge des Lassalle-Hauses sind als berufsbegleitende Langzeitausbildungen angelegt. Sie vermitteln das theoretische und praktische Wissen über Religionen, geistliche Begleitung und spirituelle Haltungen. Sie dienen der eigenen Kompetenzerweiterung und bieten damit eine oft unerlässliche Voraussetzung für berufliche Qualifikationen. Inhalt Zwei Schwerpunkte prägen den Lehrgang: Zum einen geht es um eine vertiefte Kenntnis der Geschichte christlicher Spiritualität und die Kunst, klassische Texte persönlich zu erschliessen (lectio spiritualis). Zum anderen bildet der Lehrgang Gelegenheit, in intensiver Selbstwahrnehmung und im Austausch mit Anderen die eigene spirituelle Praxis zu reflektieren, neu zu erschliessen und im Dialog mit der Tradition zu vertiefen. Er dauert von Juni 2016 bis September 2018. Umfang Der Lehrgang umfasst 12 dreitägige Module und ein zweitägiges Abschlusswochenende. Je nachdem welche Ausbildung angestrebt wird, müssen zusätzliche Begleitende Veranstaltungen (Studientage, Reisen, Musikwochenende) besucht werden. Zielgruppe Die Ausbildung richtet sich an Menschen, die sich ein spiritualitätstheologisches und historisches Wissen über die Quellen, die Geschichte und die heutige Praxis christlicher Spiritualität aneignen und sich persönlich auf einen spirituellen Übungsweg einlassen möchten. Sie ist ökumenisch geprägt und richtet sich besonders an MitarbeiterInnen im Bereich Bildung (Schule, Erwachsenenbildung), Kirchen (Seelsorge, Religionspädagogik, Orden) sowie helfenden und heilenden Berufen (Beratung, Therapie, Medizin). 78 79 Abschluss Je nach Ausbildung und Vorkenntnissen gibt es folgende AbschlussMöglichkeiten: Zertifikat Lassalle-Haus, DAS oder MAS in Theology of Spirituality. Kooperation Der MAS/DAS-Lehrgang wird vom Lassalle-Haus und der Theologischen Fakultät der Universität Fribourg in Zusammenarbeit mit dem Geistlichen Zentrum der Erzdiözese Freiburg i. Br. durchgeführt. Detaillierte Informationen entnehmen Sie bitte unserer Lehrgangsbroschüre oder unserer Internetseite: www.lassalle-haus.org/christliche-spiritualitaet.html Ignatianische Exerzitien und Geistliche Begleitung Zeitgemäss interpretiert, haben die Ignatianischen Exerzitien bis heute nichts an Aktualität verloren. Sie bieten einen klassischen, ausgereiften, spirituellen Übungsweg an. Dazu gehören die Rückbesinnung auf die Heilige Schrift, Meditation und Kontemplation, geistliche Lektüre und theologische Reflexion, Vertrautheit mit psychologischen und spirituellen Entwicklungsdynamiken, sowie Bereitschaft und Fähigkeit, sich geistlich begleiten zu lassen und andere zu begleiten. Seit Ende der 90er-Jahre bietet das Lassalle-Haus eine Ausbildung zur Exerzitienleitung und geistlichen Begleitung an. Inhalt Der Lehrgang ist in drei Teile gegliedert: Teil I: Grundlagenseminare Teil II: Lehrgang zur Leitung von Exerzitien im Alltag Teil III: Lehrgang zur Leitung von geschlossenen Exerzitien Umfang Die Grundlagenseminare aus Teil I können einzeln besucht werden. Sie sind jeweils 2016 und 2017 ausgeschrieben. Danach folgt die Aufnahme in die geschlossenen Teile II und III, die aus 5 bzw. 10 Wochenendmodulen bestehen. Diese Teile werden von 2017 bis 2019 angeboten. Zielgruppe Der Lehrgang richtet sich an Menschen, die ihren geistlichen Weg und ihr christliches Engagement durch die Exerzitien vertiefen und Mitmenschen auf diesem geistlichen Übungsweg begleiten wollen. Besonders empfehlenswert für Personen mit seelsorglicher, kirchlicher, therapeutischer oder persönlichkeitsbildender Tätigkeit. Abschluss Je nach Ausbildung und Vorkenntnissen gibt es folgende Abschluss-Möglichkeiten: Zertifikat Lassalle-Haus, DAS oder MAS «Ignatianische Exerzitien und Geistliche Begleitung» Kooperation Der MAS/DAS-Lehrgang wird vom Lassalle-Haus und der Theologischen Fakultät der Universität Fribourg durchgeführt. Detaillierte Informationen entnehmen Sie bitte unserer Lehrgangsbroschüre oder unserer Internetseite: http://www.lassalle-haus.org/exerzitien-lehrgang.html 80 81 Spiritual Care MBSR-LehrerInnen-Weiterbildung 2016–2018 Der spirituelle Aspekt des menschlichen Lebens kann als integrierende Komponente verstanden werden, welche die physische, die psychische und die soziale Dimension des Menschen verbindet und zusammenhält. Spirituelle Anliegen äussern sich zumeist in der Frage nach dem Sinn und der Bedeutung des Erlebten und Erlittenen. Spiritual Care als Inter-Disziplin will die unterschiedlichen Lebenseinstellungen und Weltanschauungen aller Betroffenen und Beteiligten beachten und spirituelle Bedürfnisse und Wünsche angemessen einbeziehen in die Behandlung, Betreuung und Begleitung von Menschen in Krankheit, Krise und Grenzsituationen. «Stressbewältigung durch Achtsamkeit» (Mindfulness-Based Stress Reduction MBSR), ist ein 8 wöchiges Übungsprogramm, das auf der Praxis der Achtsamkeit basiert und der Stressreduktion und -prävention dient. Entwickelt wurde es 1979 von Prof. Dr. Jon Kabat-Zinn. Inhalt Die einzelnen Module befassen sich mit folgenden Themen: Grundlagen von Spiritual Care, Wege der eigenen Spiritualität, Anthropologie – Spiritualität – Religionen, Ausgewählte Themen von Spiritual Care, Begegnungskompetenz im Feld Spiritualität, Spiritual Care in Organisationen und Systemen. Nebst diesen Grundlagenmodulen können auch Vertiefungsmodule besucht werden. In der 8 Module umfassenden MBSR-LehrerInen-Weiterbildung des Instituts für Achtsamkeit werden die Studierenden darauf vorbereitet, eigene MBSRKurse zu unterrichten. Die Hauptübungen des Programms wie Body Scan (Übung zur achtsamen Körperwahrnehmung), achtsames Yoga und Sitzmeditation, werden selber intensiv geübt, bevor gelernt wird, diese an andere zu vermitteln. Jede/r Teilnehmende wird einen eigenen Kurs unterrichten mit Möglichkeit zur Reflexion in der Gruppe. Umfang Infos/Anmeldung: www.institut-fuer-achtsamkeit.de Der Lehrgang beinhaltet 6 Wochenendmodule und dauert von August 2016 bis September 2017 Wissenschaftliche Studien dokumentieren u.a. folgende Effekte des Programms: Anhaltende Verminderung von körperlichen und psychischen Symptomen, effektivere Bewältigung von Stresssituationen, wachsendes Selbstvertrauen und mehr Lebensfreude. Zielgruppe Leitung: Datum: Kosten: Der Lehrgang richtet sich an Personen aus Gesundheitsberufen wie Medizin, Pflege, Seelsorge, Psychotherapie, soziale Arbeit und Tätige mit Entwicklungspotenzial für Spiritual Care. Orientierungstag zur MBSR-LehrerInnen-Weiterbildung Abschluss Der Lehrgang wird mit dem Zertifikat Lassalle-Haus abgeschlossen werden. Detaillierte Informationen entnehmen Sie bitte unserer Lehrgangsbroschüre oder unserer Internetseite: www.lassalle-haus.org/spiritual-care.html Dr. Linda Lehrhaupt und weitere DozentInnen 11.11.2016–08.06.2018 CHF 5420 Der Orientierungstag dient dazu, die MBSR-Weiterbildung detailliert vorzustellen und auf Fragen der InteressentInnen einzugehen. Dabei wird auch die Bedeutung erläutert, die achtsamkeitsbasierte Anwendungen in der klinischen, medizinischen und sozialen Beratung sowie in pädagogischen Bereichen haben. Zusätzlich werden einige der Übungen aus dem MBSR-Kursprogramm direkt angeleitet. Infos/Anmeldung: www.institut-fuer-achtsamkeit.de Leitung: Kurs/Datum: Kosten: Karin Krudup, Dozentin MBSR-Weiterbildung L1 | 12.06.2016 | So 09:30–So 17:00 CHF 110 | Pension CHF 30 (Mittagessen) 82 83 Informationen und Anmeldung Kursanmeldung per Post (Anmeldekarte) oder online Preise Kloster Menzingen Der Preis von CHF 110 versteht sich im Einzelzimmer mit Lavabo inklusive Frühstück, Mittag- und Abendessen. Aufpreis CHF 15 für WC/Lavabo, CHF 30 für Dusche/WC. Lassalle Haus Bad Schönbrunn Sie haben zwei Möglichkeiten zur schriftlichen Anmeldung Ihrer gewünschten Kurse: entweder per beigelegtem Talon oder per E-Mail/Website. Ihre Anmeldung gilt als verbindlich und wird entweder per E-Mail (bitte Adresse angeben!) oder per Briefpost bestätigt. Sollte der Kurs ausgebucht sein, werden Sie umgehend informiert. Zur Online-Anmeldung klicken Sie auf unserer Website www.lassalle-haus.org den gewünschten Kurs unter «Programm/Kurse» an. Nach Anklicken von «anmelden» erscheint das Anmeldeformular. Wenn Sie sich per E-Mail oder über die Website anmelden, erhalten Sie die Bestätigung innerhalb von 48 Stunden. Annullationsbedingungen Bei Annullationen oder Umbuchung später als 30 Tage vor dem Kurs werden 20% und 15 Tage vor Beginn des Kurses werden 50% und ab 3 Tage vor Beginn des Kurses werden 100% des Gesamtbetrages verrechnet. Die Annullierung ist für Sie kostenlos, wenn wir Ihren Platz anderweitig vergeben können. Wir setzen voraus, dass Sie am ganzen Kurs teilnehmen und im Haus übernachten. Kosten für nicht eingenommene Mahlzeiten während des Kurses, bei späterer Anreise oder vorzeitiger Abreise werden nicht erstattet. Bei Ausbildungslehrgängen und Reisen gelten besondere Bedingungen. Bezahlungsarten und Kosten Ihre Rechnung erhalten Sie am Ende des Kurses und können diese bar, an den meisten Austragungsorten mit Karte (EC-Direct, Maestro, Postcard) oder per Banküberweisung begleichen. Bankverbindung: Zuger Kantonalbank, Zug, IBAN: CH23 0078 7000 0702 4950 9, BIC SWIFT: KBZGCH22 Die Preise verstehen sich CHF 150 im Einzelzimmer mit Dusche/WC, CHF 110 im Einzelzimmer mit Lavabo (Dusche/WC auf der Etage) und beinhalten Frühstück, Mittag- und Abendessen. Ermässigungen Studierende erhalten 50 % Reduktion auf Pension und Kursgeld. Personen mit geringem Einkommen (Sozialhilfe- und Ergänzungsleistungsempfänger, Erwerbslose, Personen mit Handicap) erhalten 30 % Reduktion auf Pension und Kursgeld. Reisen und Ausbildungslehrgänge sind von dieser Regelung ausgeschlossen. Bitte erkundigen Sie sich rechtzeitig vor Ihrer Anmeldung über die Möglichkeiten. Diät/Allergien Auf Ihre speziellen Bedürfnisse gehen wir gerne ein. Bitte teilen Sie uns diese bei der Anmeldung mit. Für Spezial-Kost verrechnen wir einen Zuschlag von CHF 5. Sonder- und Einzelprogramme Zusatzinformationen zu den verschiedenen Kursen wie Tagesablauf, Lernziele, detaillierte Angaben zum Inhalt etc. finden Sie auf unserer Website www.lassalle-haus.org. Zumeist steht Ihnen dort auch der jeweilige Kursflyer als PDF zum Download zur Verfügung. Hauszeitung Aktuelle Berichte und Kurshinweise finden Sie in unseren SchönbrunnerInformationen. 84 85 Konsumationen Legate und Schenkungen Damit Sie bargeldlos Briefmarken, Karten, Getränke und Snacks beziehen können, erhalten Sie ein Formular, auf dem Sie Ihre Bezüge notieren und vor der Abreise am Empfang bezahlen können. Das Lassalle-Haus versucht, die Preise niedrig zu halten, um möglichst vielen Menschen einen Kursbesuch zu ermöglichen, und bietet darüber hinaus zahlreichen Menschen Hilfe, Begleitung und Zuflucht an. Als gemeinnützige Institution kann das Haus nicht selbsttragend sein, sondern ist auch auf grössere Schenkungen angewiesen. Vielleicht haben Sie schon daran gedacht, das Lassalle-Haus mit einer testamentarisch festgelegten Spende in Form eines Legats zu unterstützen. Ihre Zuwendungen sind von Schenkungs- und Erbschaftssteuern befreit. Wir bedanken uns herzlich! Anreise/Abreise Im Kloster Menzingen und im Lassalle-Haus steht Ihnen das Zimmer am Anreisetag ab 16 Uhr und am Abreisetag bis 10 Uhr zur Verfügung. Für die weiteren Austragungsorte gelten separate Zeiten. Bitte entnehmen Sie diese aus der Kursbestätigung oder informieren Sie sich beim Empfang unter +41 (0)41 757 14 14. Langzeitgäste und Gastgruppen Während der Zeit von Januar 2015 bis Februar 2016 nimmt das LassalleHaus keine Langzeitgäste und Gastgruppen auf. Selbstverständlich werden diese Angebote im neuen Lassalle-Haus ab Frühling 2016 weiter geführt. Bei Interesse oder für weitere Informationen wenden Sie sich an Monika Ilg, +41 (0)41 757 14 76, [email protected]. Solidaritätsfonds Trotz knapp kalkulierter Preise können unsere Kurse für Menschen in schwierigen Lebensumständen unerschwinglich sein. Für solche Fälle haben wir einen speziellen Fond eingerichtet. Falls Sie einen Beitrag an unseren Solidaritätsfond entrichten wollen, sind wir Ihnen im Namen der betreffenden Personen sehr dankbar. Bitte verwenden Sie in diesem Fall folgende Bankinformationen. «Verein Bad Schönbrunn», Spendenkonto Postfinance: CH90 0900 0000 8001 6704 6 BIC-SWIFT: POFICHBEXXX Für Spenden in Euro: Raiffeisenbank Menzingen, IBAN-Nummer: CH1281457000000398603, SWIFT-Code: RAIFCH22XXX Gönnerverein Als Gönnerin oder Gönner bringen Sie Ihre besondere Verbundenheit mit unserem Haus zum Ausdruck und unterstützen unsere Arbeit regelmässig. Sie werden zum jährlichen Fest für Gönnerinnen und Gönner und zu den zweimal im Jahr stattfindenden Salons zu aktuellen Zeitfragen eingeladen. Ergänzend gelten die AGB’s auf unserer Website. Bitte für den Solidaritätsfonds Wir versuchen, die Kurs- und Pensionspreise im Lassalle-Haus so zu gestalten, dass unsere Kurse für möglichst viele Menschen zugänglich sind und wir auch mit dem preiswerteren nahen Ausland Schritt halten können. Es gibt aber dennoch zahlreiche Personen, die nicht den vollen Preis bezahlen können und uns um Reduktion bitten: Erwerbslose, Alleinerziehende, Pensionierte und Studierende. Darum sind wir sehr froh, wenn Gäste und Freunde des Hauses in unseren Solidaritätsfonds einzahlen, auf den wir zurückgreifen können, wenn Kursgeld-Ermässigungen nötig sind. Herzlichen Dank! Spenden unter PC-80-16704-6 86 87 So finden Sie zum Lassalle-Haus, Bad Schönbrunn Bad Schönbrunn ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln sehr gut erreichbar. In nur 45 Minuten gelangen Sie vom Bahnhof Zürich oder Luzern zu uns. Mit Bahn und Bus: Halbstündlich aus Luzern oder Zürich nach Zug. Vom Bahnhofplatz in Zug Anschluss mit Bus Nr. 2 in Richtung Menzingen/ Kreuzegg bis Bad Schönbrunn (Halt auf Verlangen). Mit dem Auto: Aus Richtung Zug und Arth-Goldau In Zug ins Stadtzentrum fahren bis Kolinplatz, dann abbiegen Richtung Ägeri/Menzingen; 500 m nach der Lorzentobelbrücke links abbiegen Richtung Menzingen, Einfahrt nach 300 m rechts. Aus Richtung Basel und Luzern Autobahn A 2 in Richtung Luzern. Vor Emmen abbiegen auf A14 in Richtung Zürich/Zug. Ausfahrt Baar Richtung Ägeri. Beim Kreisel neben Rest. Bauernhof links. 500 m nach der Lorzentobelbrücke links in Richtung Menzingen, Einfahrt nach 300 m rechts. Aus Richtung Zürich Westring in Richtung Luzern. Bei Autobahnverzweigung Blegi Richtung Zug. Dann Ausfahrt Baar/Ägeri nehmen. Immer Richtung Ägeri bleiben, die Ägeristrasse hochfahren und beim Kreisel neben Rest. Bauernhof linken Abgang nehmen. 500 m nach der Lorzentobelbrücke links abzweigen Richtung Menzingen. Einfahrt nach ca. 300 m rechts. Aus Richtung Graubünden und Österreich Autobahn A 3 von Sargans in Richtung Zürich bis zur Ausfahrt Schindellegi/ Einsiedeln. In Schindellegi Richtung Luzern/Zürich. Nach Ortsausfahrt links Richtung Zug, via Hütten nach Menzingen. Weiter geradeaus nach Edlibach. Weiterfahrt in Richtung Zug, Einfahrt nach ca. 1500 m links.
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