ANHANG - 5 - 1. Schritt – Guten Tag

ANHANG
Die in den folgenden Texten auftretenden Erläuterungen müssen evtl. von einem
Dolmetscher oder von einem Tonträger in der Muttersprache der Schülerinnen und Schüler
gegeben werden.
-51. Schritt – Guten Tag
Arbeitsmaterial
a) Für jeden S. ein Bleistift/Kugelschreiber.
b) Für jeden Schüler je eine Kopie der Anhänge 1 und 2, die aber nicht sofort ausgegeben
werden.
c) Ein Buch oder eine Zeitung.
1. Neueinführung
Die Lehrerin / der Lehrer (im Folgenden: L.) betritt den Raum und begrüßt die Gruppe mit
„Guten Tag“. Sie/er geht dann auf einen Schüler zu, begrüßt ihn per Handschlag und ermutigt
sie/ihn, mit „Guten Tag“ zu antworten. Möglichst alle Schüler (im Folgenden: S.) sollten diese
Begrüßungsformel individuell nachsprechen.
Danach schreibt L. an die Tafel: Guten Tag
Erläuterung:
In den meisten Fällen gibt es für jeden Laut einen bestimmten Buchstaben, manchmal ist es aber auch
anders.
Nun wird in Guten Tag das u unterstrichen und rechts das u isoliert an die Tafel geschrieben.
und zwar so, dass darüber noch Platz für das G bleibt. Danach werden möglichst viele S.
aufgefordert, das u nachzusprechen.
Dann geschieht das Gleiche mit G und den anderen Buchstaben. Dabei können dann auch
schon Buchstabenfolgen wiederholt werden: gu, gut, en.
Die linke und die mittlere Spalte zeigen, wie das Tafelbild sich bis jetzt entwickelt hat, die
rechte Spalte zeigt, was nun folgt.
Guten Tag
G
u
t
e
n
T
a
g
G g
T t
Man kann jetzt die Buchstaben einzeln und in anderer Reihenfolge nachsprechen lassen, wohl
zunächst die Vokale, die leichter zu artikulieren sind.
Von den Konsonanten wird nur der Lautwert gesprochen und nicht der Name des Buchstabens,
also „g“, nicht „ge“.
Dabei werden großes und kleines G/g sowie T /t jeweils hintereinander geübt, so dass deutlich
wird, dass beide Zeichen den gleichen Laut repräsentieren. Dann werden sie nebeneinander an
die Tafel geschrieben (s.o.) .
-6Jetzt kann die/der L. auf Buchstaben zeigen und durch stumme Mundbewegung oder Schließen
und Öffnen einer Hand signalisieren, dass die Buchstaben gesprochen werden sollen.
Erläuterung:
Für jeden Laut gibt es einen Großbuchstaben und einen Kleinbuchstaben. Großbuchstaben stehen
immer am Anfang eines Wortes, aber nicht bei allen Wörtern. Wann ein Wort mit einem Großbuchstaben
anfängt, lernen Sie später.
2. Einfügen der erlernten Buchstaben in die Übersicht
Den Schülern wird nun die Übersicht über die Buchstaben ausgeteilt (Anhang 1).
Durch Deuten auf die Tafel, auf das Blatt und das Zeigen des Schreibwerkzeuges wird
signalisiert, dass die S. die Buchstaben von der Tafel an die passende Stelle in der Übersicht
einfügen sollen.
Dann ist noch eine Erläuterung zu dem in gedruckten Texten gebräuchlichen „a“ erforderlich,
das auf dem Blatt rechts in Klammern steht. Man kann es vorläufig in der Weise erklären, dass
man mit einem Stift auf das „a“ zeigt und für das „a“ auf ein Buch oder eine Zeitung.
3. Übungen
Es folgen nun mehrere Übungen, wobei den S. für die Übungen d) und e) das Übungsblatt
„Anhang 2“ ausgehändigt wird.
a) L. zeigt der Reihe nach auf die Buchstaben und spricht sie einzeln vor, dann sprechen
mehrere S. nach.
b) L. zeigt in beliebiger Reihenfolge jeweils auf einen Buchstaben und signalisiert durch
stumme Mundbewegung, dass ein S. den Buchstaben artikulieren soll.
c) Für mutigen S.: Sie/er kommt an die Tafel, der Lehrer spricht einen Buchstaben, S. zeigt
ihn.
d) L. hält das Blatt für alle sichtbar hoch, deutet auf den Anfang einer Zeile und signalisiert
durch Schreibbewegung eines Stiftes die Aufgabe: Die S. schreiben von den Buchstaben und
von den Wörtern je eine Zeile.
e) Alle S. bearbeiten den Text, der unten auf dem Blatt „Anhang 2“ (S. 26) steht.
Evtl. Erläuterung:
Sie erkennen hier schon einige Buchstaben. Unterstreichen Sie jedes a, e, u, g, n, t.
Vielleicht genügt aber auch die Überschrift über dem Text zum Verstehen der Übung.
L. schaut den S. über die Schulter und hilft gegebenenfalls.
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14. Schritt – Die Namen der Buchstaben, Wiederholung und Ausblick
Während bisher bei den einzelnen Buchstaben nur der jeweilige Lautwert ausgesprochen wurde
( also z.B. „f“ und nicht „ef“), wäre der Überblick über das gesamte Alphabet evtl. ein günstiger
Zeitpunkt, um die Namen der Buchstaben einzuführen, da diese ja zum Buchstabieren nötig
sind. Vermutlich wäre es sinnvoll, dazu vorab eine Erläuterung zu geben:
Erläuterung
Alle Buchstaben haben einen Namen, den man beim Buchstabieren sagt. Mit der folgenden Übersicht
über alle Buchstaben werden Sie jetzt diese Bezeichnungen kennenlernen.
1. Die Namen der Buchstaben
A B C D E F G H I J K L M N
a be tse de e ef ge ha i jot ka el em en
O P Q R S T U V W X Y
Z
o pe ku er es te u vau we iks üpsilon tset
2. Zur Wiederholung: Die Wörter und Wendungen in den Schritten 1-13
1. Guten Tag.
2. Guten Tag, Maria. Guten Tag, Timo.
3. Mein Name ist…
4. Guten Tag, Frau… . Guten Tag, Herr…
5. Ich bin... . Nein, ich bin…
6. Auf Wiedersehen.
7. ein Kugelschreiber, ein Blatt Papier, ein Buch, ein Heft
8. eins, zwei, drei, vier, fünf
9. Leila: „Ich hätte gern ein Blatt Papier.“
Ali: „Bitte schön.“
Leila: „Danke schön.“
10. hören, sprechen, lesen, schreiben. (L. erinnert an die Wörter, die bei diesem
Schritt gelesen wurden, entweder durch Tafelanschrieb, oder durch
ein vervielfältigtes Blatt oder durch Zeigen der Gegenstände.)
11. sechs, sieben, acht, neun, zehn, elf, zwölf. – Es ist …Uhr.
12. A.: „Ich fahre mit dem Bus. Maria fahren Sie (evtl. „auch“ ergänzen) mit dem Bus?“
M.: „Ja, ich nehme die (acht).“
B.: „Timo, fahren Sie mit dem, Bus?“
T.: „ Nein, ich gehe zu Fuß nach Haus.“
13.: Cent, Ecke, Decke, Quark, quer, Fenster, Stuhl, Text, Xylofon, Yard.
Hinzu kommen die Wörter, die die/der L. in den Abschnitten „Neue Kombinationen“ verwendet
hat.
3. Ausblick
Damit ist die grundlegende Einführung in das Alphabet beendet und die Arbeit kann mit einem
Lehrbuch fortgesetzt werden.
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Anhang 1 – Übersicht: Buchstaben und Buchstabenkombinationen
A ___
a ___ au ___ ä ___ äu ___
Ä ___
(a)
B
___
b
___
D
___
d
___
C
E
F
G
H
I
J
K
L
M
N
O
P
Q
R
S
T
U
V
W
X
Y
Z
___
___
___
c
e
f
___
g
___
i
___
___
___
___
___
___
___
___
___
___
___
___
h
j
k
l
m
n
___
___
___
___
___
___
___
q
___
qu ___
___
ß ___
p
r
s
t
w
___
___
ö ___
___
___
___
___
u
___
___
o
___
___
___ ch ___ sch ___ ck ___
v
x
y
z
___
___
___
___
___
___
___
___
___
Ö ___
sp ___ st ___
Ü ___
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Alternativen
1.
In diesem Kurs werden die Buchstaben ausgehend von Wörtern und Wendungen eigeführt, die
in Alltagssituationen einen hohen Gebrauchswert haben (s. S. 24, 2. Zur Wiederholung).
2.
Einfacher, aber auch monotoner wäre es, stattdessen Bezeichnungen von Objekten zu
verwenden, die im Kursraum verfügbar sind oder von der/dem L. leicht mitgebracht werden
können. Dieses Vorgehen hätte zwei Vorzüge:
a) Die Bedeutungsvermittlung der Wörter ist einfach und klar.
b) Man hat die Möglichkeit, unabhängig von situationsbedingten Zwängen, am Anfang des
Kurses Wörter zu wählen, die nur sehr wenige Buchstaben haben.
Ein Beispiel für dieses Vorgehen wäre der 7. Schritt.
Da Ordnung das Behalten unterstützt, könnte man jeweils einige Wörter aus dem gleichen
Sachfeld zusammen einführen. Es folgen Beispiele für 6 Sachfelder, in denen die Wörter
wiederum alphabetisch geordnet sind.
1. Im Kursraum: Decke, Ecke, Fenster, Lampe, Schalter, Stuhl, Tisch, Tür, Wand
2. Nahrungsmittel: Apfel, Apfelsine, Banane, Brot, Butter, Ei, Joghurt, Kaffee, Kartoffel,
Keks, Milch, Nudeln, Reis, Salz, Schokolade, Wasser, Zucker
3. Gegenstände aus der Küche: Gabel, Kanne, Löffel, Messer, Pfanne, Tasse, Teller, Topf
4. Kleidungsstücke: Handschuhe, Jacke, Mantel, Schuhe
5. Körperteile (s. Zeichnung von Timo): Auge, Haare, Mund, Nase, Ohr
6. Spielzeug; Auto, Ball, Puppe, Würfel, Zebra (und viele andere Spielzeugtiere)
Hier ist es dann Aufgabe der/des L. anhand der Übersicht in Anhang 1 kontinuierlich zu überprüfen, welche Buchstaben(kombinationen) jeweils berücksichtigt wurden und welche noch
ausstehen. Mit Blick auf die weniger frequenten (qu, x, y ) könnte man ans Ende eine
Unterrichtseinheit stellen, die dem 13. Schritt entspricht.
Am Ende vom 14. Schritt könnte man ein Alphabet der Gegenstände von „Apfel“ bis
„Zebra“ zusammenstellen und als „Ausstellung“ präsentieren.
3.
Da die Arbeit nach diesem Vorkurs ja voraussichtlich mit einem Lehrbuch fortgesetzt wird,
kann man zur Vermittlung der Buchstaben auch auf geeignete Wörter aus den ersten Lektionen
des Unterrichtswerkes zurückgreifen. Auch bei dieser Variante wird die/der L. voraussichtlich
mit Hilfe der Übersicht in Anhang 1 laufend das „Abarbeiten“ der Buchstaben überprüfen.