Ein attraktives Ortsmuseum für Witikon Die Meyerhofscheune soll als Ortsmuseum mit wechselnden Ausstellungen und als Begegnungsort für die Quartierbevölkerung eingerichtet werden. 1. Ausgangslage Die Meyerhofscheune in Witikon – zentral im Unterdorf gelegen – wurde 1890 erbaut. Die Stadt Zürich ist Besitzerin des Meyerhofs (Wohnhaus inklusive Scheune). Während die Stadt das Wohnhaus 1994/95 umfassend renovierte, beliess man die Scheune im urspünglichen Zustand. Daher ist jetzt der bauliche Zustand der Scheune desolat. Die Stadt hat beschlossen, die Scheune zu sanieren und zu erneuern, und sie ist bereit, die renovierte Scheune der Quartierbevölkerung zur Nutzung zu übergeben. Um gegenüber der Stadt einheitlich aufzutreten, hat der Präsident des Quartiervereins im Herbst 2014 einen Ausschuss „Meyerhofscheune“ gebildet. Diesem gehören an: Balz Bürgisser (Quartierverein), Ruth Keller (Gemeinschaftszentrum), Therese Widmer (Turnverein), Hans Jordi (Holzkorporation), Heinz Weyermann (Feuerwehrverein). An mehreren Sitzungen haben sich der Ausschuss und der Vorstand des Quartiervereins auf die unten stehenden Ziele geeinigt. Diese Ziele wurden an der Konferenz der Witiker Präsidentinnen und Präsidenten vom 07.01.15 und an der Mitgliederversammlung des Quartiervereins vom 17.03.15 vorgestellt und diskutiert. In beiden Gremien war die Zustimmung überwältigend. Daher kann man mit Fug und Recht sagen, dass die Nutzung der Meyerhofscheune als „Ortsmuseum Plus“ in der Witiker Bevölkerung breite Unterstützung geniesst. 2. Ziele In der Meyerhofscheune befindet sich das Ortsmuseum Witikon. Für Gruppen werden Führungen durch das Ortsmuseum angeboten. Im Ortsmuseum finden kulturelle Veranstaltungen statt – mit der Möglichkeit von Aperitifs. Zu gewissen Zeiten wird die Meyerhofscheune und der dazugehörige Aussenraum vom Gemeinschaftszentrum Witikon genutzt. 3. Strategie Im Ortsmuseum sind Gegenstände und Dokumente zur lokalen Geschichte ausgestellt. Die Besucherinnen und Besucher erhalten auf unterhaltsame Art einen Einblick in die Geschichte Witikons. Die Dauerausstellung umfasst nur wenige Objekte (z.B. die alte Witiker Feuerwehrspritze), so dass genügend Platz bleibt für Sonderausstellungen zu wechselnden Themen. Diese sorgen dafür, dass im Ortsmuseum immer wieder Neues entdeckt werden kann. Moderne Medien (Computer, Filme usw.) garantieren, dass die Ausstellungen für Jung und Alt attraktiv sind. Die Öffnungszeiten des Museums richten sich nach den Bedürfnissen der Bevölkerung. Der Eintritt ist frei. Ausserhalb der Öffnungszeiten werden Führungen für Gruppen angeboten, beispielsweise für Vereine oder Schulklassen. Der Trägerverein legt die Tarife für Führungen fest; für Schulklassen sind Führungen gratis. Die Führenden sind kompetente Witikerinnen und Witiker, die sich fürs Quartier freiwillig engagieren. Mehrmals pro Jahr wird im Ortsmuseum eine kulturelle Veranstaltung durchgeführt. Von den Besuchern kann ein Eintritt erhoben werden. Nach der Veranstaltung findet ein Aperitif statt - in der Scheune oder im Freien auf der angrenzenden Wiese. Damit wird die Meyerhofscheune zu einem Begegnungsort. Bei all diesen Aktivitäten wird auf die Bedürfnisse der Mieterschaft des Meyerhofs Rücksicht genommen. Die Mieterschaft wird über die Aktivitäten im Voraus informiert und zu den Veranstaltungen mit persönlichem Brief eingeladen Das Gemeinschaftszentrum nutzt die Meyerhofscheune für diverse Aktivitäten, die mit dem Ortsmuseum verträglich sind. Im Vordergrund stehen dabei Angebote, die auch den dazugehörigen Aussenraum nutzen. Rechtzeitig wird ein Trägerverein „Meyerhofscheune“ gegründet. Dieser selbständige Verein ist verantwortlich für die Einrichtung, Führung und die Weiterentwicklung des Ortsmuseums Witikon. Zudem organisiert der Verein die kulturellen Veranstaltungen, die im Ortsmuseum stattfinden. Dabei achtet er darauf, dass bestehende Angebote nicht konkurrenziert werden. Die Liegenschaftenverwaltung der Stadt Zürich stellt die sanierte und erneuerte Meyerhofscheune diesem Trägerverein kostenlos für die oben beschriebenen Nutzungen zur Verfügung, und die Stadt übernimmt die Kosten für den baulichen Unterhalt. Die Kosten für den Betrieb und die bewegliche Infrastruktur in der Meyerhofscheune (Stühle, Vitrinen, Küchengeräte) übernimmt der Trägerverein. Er finanziert auch die kulturellen Veranstaltungen, die im Ortsmuseum stattfinden. 4. Gründung des Trägervereins Momentan wird das oben beschriebene Projekt Meyerhofscheune von der Liegenschaftenverwaltung der Stadt Zürich und vom Vorsteher des Zürcher Finanzdepartements, Stadtrat Daniel Leupi, begutachtet – bevor das Baugesuch eingereicht und der Kredit von ca. Fr. 850‘000.- bewilligt wird. In dieser Situation erwartet die Liegenschaftenverwaltung, dass der Verein Meyerhofscheune gegründet wird – als Zeichen dafür, dass in Witikon der Wille und die Ressourcen zum Einrichten und Führen des „Ortsmuseum Plus“ vorhanden sind. Der Vorstand des Quartiervereins hat daher Heinz Weyermann, der dem Ausschuss Meyerhofscheune angehört und Präsident des Feuerwehrvereins ist, damit beauftragt, den Trägerverein möglichst bald zu gründen. Er wird dabei unterstützt von Max Schultheiss, promovierter Historiker und Vizepräsident des Quartiervereins. Die Gründungsversammlung des Vereins Meyerhofscheune soll im Januar 2016 stattfinden. Bitte helfen Sie mit und melden Sie sich schon jetzt als Mitglied des neuen Vereins an. Damit tun Sie eine gute Tat für Witikon und haben lediglich die Verpflichtung, den Jahresbeitrag von etwa Fr. 50.- ab dem Jahr 2016 zu bezahlen und – wenn möglich – an der Gründungsversammlung teilzunehmen. Falls Sie noch mehr Tatendrang verspüren, können Sie sich bei der Vorbereitung zur Gründung oder beim Führen des Vereins Meyerhofscheune engagieren. Bitte melden Sie sich: Indem Sie den beiliegenden Talon ausfüllen und Heinz Weyermann schicken, setzen Sie ein starkes Zeichen, damit das Projekt Meyerhofscheune realisiert wird. Besten Dank für Ihre Unterstützung! 5. Sammlung von Gegenständen Mit der Gründung des Trägervereins beginnt die Sammlung von Gegenständen für das zukünftige Ortsmuseum Witikon. Haben Sie zuhause intakte Objekte von längst vergangenen Zeiten, zum Beispiel Dokumente, Möbel oder Werkzeuge, die früher in Witikon verwendet wurden, oder eine Kanonenkugel aus der Schlacht von Zürich, als 1799 am Witiker Kirchenhügel gekämpft wurde? Solche Gegenstände sind prädestiniert, um im Witiker Ortsmuseum ausgestellt zu werden. Bitte helfen Sie mit, die Geschichte Witikons zu dokumentieren, und melden Sie sich mit beiliegendem Talon bei Heinz Weyermann. Vielen Dank. Balz Bürgisser Präsident Quartierverein
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