RHEINFELDEN | 7 Freitag, 5. Februar 2016 Stadt hat Kündigung für Bahnhofsaal erhalten Kinderkonzert Bedenken wegen Brandschutz im Bühnen- und Backstagebereich Seit vielen Jahren mietet die Stadt Rheinfelden den Bahnhofsaal von der PSP Swiss Property. Jetzt hat die Immobilienfirma der Stadt vorsorglich per Ende 2016 gekündigt. Valentin Zumsteg RHEINFELDEN. Was würde die Stadt Rheinfelden ohne den Bahnhofsaal machen? Dort werden nicht nur die Gemeindeversammlungen abgehalten, sondern auch viele andere Veranstaltungen durchgeführt. Für das öffentliche Leben spielt der Saal eine wichtige Rolle. Seit vielen Jahren mietet die Stadt die Liegenschaft von der Besitzerin, der PSP Swiss Property. Kürzlich hat die Immobilienfirma den Vertrag mit der Stadt aber vorsorglich per Ende 2016 gekündigt. Dies bestätigt Thomas Kraft von der PSP: «Im Vordergrund steht und stand immer eine Nutzung durch die Gemeinde. Im Zusammenhang mit dem Abklären von zukünftigen Nutzungskonzepten für die Stadt ist aber die Vermutung aufgekommen, dass hinsichtlich Brandschutz allenfalls gewisse Defizite bestehen», schildert Kraft. Untersuchung läuft Gegenwärtig laufe eine Untersuchung betreffend Brandsicherheit. «Weil wir nur auf Ende Jahr mit zwölf Monaten Frist kündigen können, haben wir vorsichtshalber die Kündigung ausgesprochen, da wir nicht wissen, was RHEINFELDEN. Am Sonntag, 7. Februar, um 16 Uhr sind Kinder ab zirka 4 Jahren (und auch Erwachsene) zu einer Orgelgeschichte in der reformierten Kirche Rheinfelden eingeladen: Die Kirsche Lisa will nicht in einem Konfitürenglas enden und springt vom Kirschbaum. Ihre Abenteuer führen sie beinahe bis zum Mond. «Underem Chriesibaum» ist ein Orgelkonzert für Kinder mitTexten von Eva Martin-Schneider und Musik von Christiane Michel-Ostertun. John P. MacKeown wird die Erlebnisse der Kirsche Lisa erzählen, Nathalie Leuenberger wird diese musikalisch auf der Orgel zum Leben erwecken. Der Eintritt ist frei, Kollekte. (mgt) Viele kostümierte Besucher Kann der Bahnhofsaal ab 2017 noch genutzt werden? Diese Frage ist derzeit offen. dies für die Nutzung des Saals in Zukunft bedeutet.» Sobald die Ergebnisse vorliegen, werde das weitere Vorgehen mit der Gemeinde besprochen. Gemäss dem Rheinfelder Stadtschreiber Roger Erdin besteht der Verdacht, dass der Bühnen- und der Backstagebereich möglicherweise die Anforderungen an den Brandschutz nicht mehr ganz erfüllen. «Die PSP hat der Stadt jedoch versichert, dass sie das Mietverhältnis weiterführen will, sollte das Ergebnis der Brandschutzgutachten die Bedenken nicht bestä- tigen. Wir können uns auch vorstellen, dass im schlechteren Fall Bühnenund Backstagebereich nicht oder nur noch eingeschränkt genutzt werden können, sollten allfällige Brandschutzauflagen nicht mit verhältnismässigem Aufwand bewältigt werden können», erklärt Erdin. Die Stadt warte das Gutachten ab, anschliessend würden weitere Schritte und mögliche Optionen mit der Eigentümerin besprochen. Auch über den möglichen Kauf des Saales gebe es Gespräche. Im Investitionsprogramm der Stadt Foto: Valentin Zumsteg sind entsprechende Positionen enthalten (die NFZ berichtete). Anderer Ort für Gemeindeversammlung? Der Stadtschreiber geht aber davon aus, dass die Gemeinde den Saal auch über das Ende von 2016 hinaus nutzen kann: «Sollte der Bahnhofsaal wider Erwarten ab 2017 nicht mehr zur Verfügung stehen, könnte die Gemeindeversammlung auch in der Kurbrunnen-Anlage oder in einer der Turnhallen durchgeführt werden.» RHEINFELDEN. Der «Füürball» ist am vergangenen Samstag im Rheinfelder Bahnhofsaal durchgeführt worden. «Das OK kann auf einen gelungenen Anlass zurückblicken und freut sich mit allen Aktiven auf die nun anstehende Narrensaison», heisst es in einer Medienmitteilung. Im bunt beleuchteten Bahnhofsaal versammelte sich eine grosse Zahl Aktive und solche, die es noch werden wollen, um einen farbigen Startpunkt für die Fasnacht zu setzen. «Erfreulich war die sehr grosse Zahl kostümierter Besucher», schreibt das OK. Der erste Höhepunkt des Abends war der Auftritt der Lokalmatadoren, der «Grüttgraben Geischter», die mit ihrem Auftritt schnell zu begeistern wussten. Die Aufritte der Gastgruppen Chienzhaldeschränzer aus Eiken, Seegumper aus Überlingen, Droli-Band aus Hochdorf, X-Lange aus Wiesendangen und der Gasseschränzer aus Kreuzlingen wurden gefeiert.(mgt) www.rheinfelderfasnacht.ch Grosser Einsatz Die Tour de Suisse kann kommen Tennisclub Rheinfelden Das grösste Radrennen der Schweiz macht Halt in Rheinfelden RHEINFELDEN. An der Mitgliederversammlung des Tennisclubs Rheinfelden (TCR) war die Verabschiedung von Ursina Früh und Sybille Haller der emotionale Höhepunkt. Letztere war 1997 als Juniorenobfrau in den Vorstand gewählt worden, später war sie als Verantwortliche für das Clubrestaurant und das Sekretariat während zwölf Jahren als zentrale Anlaufstelle für den Verein tätig und somit massgeblich am Aufschwung in der letzten Dekade beteiligt. Ihre Nachfolgerin beim TCR-Nachwuchs war Ursina Früh, deren ehrenamtliches Wirken im Jahre 2001 begann, bevor sie sich nach fünf Spielzeiten in neuer Funktion als J&S-Coach weiter für den Verein einsetzte. Insgesamt sass sie mehr als 14 Jahre im Vorstand. Beide wurden von den anwesenden Clubmitgliedern mit einem tosenden Applaus verabschiedet. Als die Verabschiedeten einst ihre Ämter angetreten hatten, musste der Verein – wie so viele Tennisclubs in der Schweiz – um sein finanzielles Überleben kämpfen. Inzwischen hat sich der TCR zum soliden Kleinunternehmen mit gesunden Zahlen gemausert. Ausschlaggebend war eine Pionierleistung, als der Verein im Jahre 2006 auch für Nicht-Mitglieder geöffnet wurde. Diese Neuerung zog eine Vielzahl an Spielern nach Rheinfelden, was eine wirtschaftliche Gesundung und die umfassende Modernisierung der Infrastruktur ermöglichte. Insgesamt wurden 1,54 Millionen Franken in den Neubau investiert. Etwas mehr als zwei Jahre nach der Fertigstellung des Ursina Früh (links) und Sybille Haller wurden für ihr langjähriges Engagement geehrt. Foto: zVg Grossprojektes wird bereits fleissig am Abbau von Darlehens- und Hypothekarschulden gearbeitet. In der Erfolgsrechnung des abgeschlossenen Vereinsjahres finden sich Abschreibungen von über 80 000 Franken, dennoch liess sich ein Gewinn im tiefen fünfstelligen Bereich ausweisen. Im laufenden Jahr werden gemäss Budget ähnliche Aufwände und Erträge erwartet. Auch die Wahlgeschäfte an der Mitgliederversammlung wurden in Rekordzeit abgehandelt. Von den bisherigen Vorstandsmitgliedern stellten sich Peter Haller (Präsident), Ueli Rieder (Finanzen), Gustav Frutig (Spielleitung), Giovanni Califano (Junioren), Alan Caley (Senioren) und Patrick Haller (Kommunikation) zur Wiederwahl. Alle wurden einstimmig wiedergewählt. Die Aufgaben von Ursina Früh und Sybille Haller werden in Zukunft durch Roswitha Madlener, der neuen Leiterin des TCR-Sekretariats, übernommen. Ihr Arbeitspensum wurde erhöht. (mgt) Unter Dach und Fach: Stadtammann Franco Mazzi (von links), Olivier Senn und Roger Erdin bei der Vertragsunterzeichnung. Am 13. und 14. Juni ist die Tour de Suisse zu Gast in Rheinfelden. Gestern unterzeichneten Vertreter der Stadt und der Organisatoren den Vertrag. Valentin Zumsteg RHEINFELDEN. Jetzt ist es offiziell: Im ehrwürdigen Rathaussaal setzten gestern Morgen Stadtammann Franco Mazzi und Olivier Senn, Direktor der Tour de Suisse, ihre Unterschrift unter den Vertrag. «Wir freuen uns, mit der Tour de Suisse wieder einmal nach Rheinfelden zu kommen», sagte Senn, Foto: Valentin Zumsteg der aus Gansingen stammt und sich als Fricktaler doppelt freut, dass das grösste Radrennen der Schweiz in der Region zu Gast sein wird. Die Vorfreude ist auch bei Franco Mazzi gross: «Ich weiss nicht, ob es das schon einmal gegeben hat, dass ein Tour de Suisse-Etappenort im gleichen Jahr den Wakkerpreis erhalten hat.» Dies biete Rheinfelden die Möglichkeit, den Fernsehzuschauern zu zeigen, warum das Städtchen diesen Preis bekommen hat. Die Tour de Suisse, die am 11. Juni in Baar gestartet wird, kommt am Montag, 13. Juni, von Grosswangen (LU) nach Rheinfelden. Hier sind zwei Zusatzschlaufen in der näheren Um- gebung geplant. Die Zieleinfahrt wird auf der Kaiserstrasse sein. «Das wird schöne Bilder aus Rheinfelden und dem Fricktal geben», erklärt Franco Mazzi. Am nächsten Tag erfolgt der offizielle Start gemäss Olivier Senn in der Marktgasse. Eine solche Veranstaltung ist natürlich mit viel Arbeit verbunden: Unter der Leitung von Jörg Schneider ist ein lokales Organisationskomitee seit mehreren Monaten tätig (die NFZ berichtete). «Wir bekommen viel Unterstützung. Die Resonanz ist sehr gross, ebenso die Erwartungshaltung», sagte Schneider. Es soll in Rheinfelden ein richtiges Radsportfest gefeiert werden.
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