Aronia ist interessantes Lifestyle

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mit Franz Titschenbacher und Maria Pein
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Do., 18. Juni, 15 bis 16.30 Uhr
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02.- 05. Juli 2015
Landwirtschaftliche
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Seite 12
Mitteilungen
Seit 1852 die Zeitung der Landeskammer
für Land- und Forstwirtschaft Steiermark
Retouren an Postfach 100, 1350 Wien
P.b.b. – GZ 02Z032405 M Erscheinungsort Graz, LK Stmk., Hamerlinggasse 3, 8010 Graz
Ausgabe Nummer 12, Graz, 15. Juni 2015
Sie finden uns im Internet unter www.stmk.lko.at
Inhalt
meinung
Hirschbirne
eim Wegwerfen von
meist
originalverpackten Lebensmitteln
sind die Steirer großzügig: Jeder Haushalt schmeißt im
Schnitt jährlich rund 500 Euro
in die Mülltonne.
Genau deshalb haben die Bäuerinnen schon vor Jahren die
Kampagne „Lebensmittel sind
kostbar“ initiiert und bei der Bevölkerung viel Bewusstsein für
den Wert des Essens geschaffen.
Einen besonderen Fokus legen
sie dabei auch auf das Mindesthaltbarkeitsdatum. Dieses bedeutet, dass der Großteil der Lebensmittel auch bei Überschrei-
B
Alles über den EU-Herkunftsschutz g.U. der Pöllauer
Hirschbirne und deren Bedeutung für die Region. Seiten 2,3
Agrarpolitik
Landwirtschaftskammer hat
Forderungen an die neue Regierung deponiert. Seite 4
Begrünung
Öpul-Varianten und Begrünungskulturen sowie Anbauund Pflegetipps. Seite 11
Energie
Tipps für Heizwerksbetreiber,
Photovoltaikförderung und
Biogas-Fakten. Seiten 14, 15
Terminkalender
Wichtige Fachveranstaltungen,
Kurse und Hinweise. Seiten 8, 9
Tierisch gute
Futtermittel.
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Erziehen
Aronia steckt voller gesunder Inhaltsstoffe, worauf Konsumenten immer mehr Wert legen
Aronia ist interessantes
Lifestyle-Produkt
ir wollen Aronia als Gesundheitsbeere und Lifestyle-Produkt etablieren“,
sagt Obstbauberater Alfred Griesbacher von der Bezirkskammer
Südoststeiermark zielsicher. Denn
Aronia bietet als Lebensmittel einen
großen und immer wichtiger werdenden Zusatznutzen als „Medical
Food“, also als Lebensmittel mit
vorbeugenden
gesundheitlichen
Wirkungen. Aronia ist reich an Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen, wirkt antibakteriell, antiviral und schützt den Körper vor freien Radikalen, die als Verursacher
W
von 50 verschiedenen Krankheiten
gelten.
Auf österreichweit 250 Hektar kultivieren 70 Produzenten diese dunkle, vitalstoffreiche Frucht, wobei
80 Prozent der Anbaufläche in der
Steiermark liegen. Sie wächst auf
Sträuchern, die Ribiselstöcken ähnlich, aber wesentlich größer und robuster sind. „Die ersten drei Jahre
sind sehr pflegeintensiv“, räumt der
Experte ein, geht es doch darum,
die Pflanzen – wenn sie in Bioqualität gezogen werden – mechanisch
vor Unkraut zu schützen. Die ersten
nennenswerten Früchte reifen dann
JUBILÄUMSFELDTAG
21. Juni 2015
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27.05.15 11:09
im dritten Jahr, danach sind die Kulturen pflegeleicht. Griesbacher: „Es
ist kein Pflanzenschutz erforderlich,
geerntet wird mit Trauben- oder Johannisbeervollernter. Ideal ist auch
das steirische Klima für die Aromaausbildung.“
Vermarktet wird Aronia über Großabnehmer oder in der Direktvermarktung. Die Produktvielfalt ist
groß: Sie reicht von Säften über
Marmeladen bis hin zu Trockenfrüchten und Farbstoffen für Lebensmittel. Unter dem Titel „Aronia Austria“ wird derzeit am MarSeite 10
kenaufbau gearbeitet.
ten genießbar und nutzbar sind.
Zu unrecht wird es meist mit
dem Ablaufdatum verwechselt.
Diese wichtige Initiative hat in
den Köpfen der Bevölkerung einiges bewegt: Man ist sensibler im Umgang mit den Lebensmitteln geworden, selbst Supermarktketten geben Lebensmittel
vermehrt an karitative Einrichtungen weiter.
Um aber in der Frage der Lebensmittelverschwendung einen
durchschlagenden Erfolg zu erzielen, müsste in den Kindergärten und Schulen viel, viel mehr
getan werden. Ein Musterbeispiel dafür ist die Mülltrennung:
Dazu haben die Kinder ihre Eltern „erzogen“, weil sie es in der
Schule gelernt haben. Auch die
Wegwerfmentalität bei Lebensmitteln lässt sich nur mit einer
hohen Eigenverantwortung eindämmen. Dies mit Gesetzen und
somit noch mehr Bürokratie zu
erzwingen, ist der falsche Weg.
Rosemarie Wilhelm
2
T o p -T h e m a
Landwirtschaftliche Mitteilungen
15. Juni 2015
Pöllauer Hirschbirne ist
kritische ecke
EU adelt oststeirische Spezialität mit dem Herkunftsschutz
Josef Herzog
Kammerobmann
Graz und Umgebung
Die Hirschbirne ist
tief in die Region
Pöllau verwurzelt
und heute wieder ein
Wirtschaftsfaktor.
00 Jahre benötigt ein herkömmliches Plastiksackerl, damit es zerfällt. Übrig bleiben Mikroplastikstücke, die gar nicht abgebaut werden.
In Österreich werden jährlich 7.000 Tonnen Plastiksäcke in den Umlauf gebracht.
In einem Jahr wirft der durchschnittliche
Österreicher 51 dieser Sackerln weg. Und:
Plastik erlebt seit ein paar Jahrzehnten einen Siegeszug.
Die kritischen Stimmen gegen das konventionelle Plastiksackerl nehmen, betrachtet
aus dem Blickwinkel der Ressourcenschonung, Nachhaltigkeit und angesichts der
schwimmenden Plastikmüllinseln in unseren Weltmeeren zu.
In der Woche der Landwirtschaft, starteten wir als Bezirkskammer Graz/Umgebung gemeinsam mit dem Abfallwirtschafsverband, der Stadt Graz, Gutes vom Bauernhof und der Genussregion Österreich
die Aktion „Plastiksackerlfreie Bauern-
4
Die EU hat die Pöllauer Hirschbirne mit dem Herkunftsschutz
„geschützte Ursprungsbezeichnung“ geadelt.
Alleinstellung
Seit fast 30 Jahren steht die
Hirschbirne als regionales Leitprodukt im Mittelpunkt der Arbeit der Bäuerinnen, Bauern
und Tourismusbetriebe im Naturpark Pöllauer Tal. Mit der
international anerkannten EUAuszeichnung wird das Alleinstellungsmerkmal der Hirschbirne jetzt noch stärker hervorgehoben und die Wettbewerbsfähigkeit des regionalen
Produktes enorm gesteigert.
Während es in der Steiermark
zwei Produkte mit der Auszeichnung „geschützte geo­
grafische Angabe“ gibt, ist die
Pöllauer Hirschbirne das erste
Produkt des Bundeslandes mit
der Auszeichnung g. U.
Befremdend!
märkte“. Unser Ziel ist es, Bewusstseinsbildung zu machen und als Alternative bieten wir 100 Prozent biologisch abbaubare
Bio­
bags. Diese „Bio-Sackerln“ bestehen
zu 60 Prozent aus gentechnikfreier Kartoffelstärke und zu 40 Prozent aus Biokunststoffen. Sie sind 100-prozentig biologisch
abbaubar.
Bezogen auf die Qualität gibt es keinen Unterschied zu den herkömmlichen Kunststoffsackerln. Diese Bio-Sackerln können
mehrmals verwendet, mit Bioabfall befüllt
und in den braunen Tonnen entsorgt werden. In einer industriellen Kompostieranlage sind diese Sackerl nach sechs Monaten
wieder zu Erde umgewandelt, in Hauskompostierungsanlagen dauert es durch geringere Temperaturen mindestens ein Jahr.
Durch die Kommunikation zwischen Konsumenten und Direktvermarktern beobachten viele Bäuerinnen und Bauern ein verstärktes Bewusstsein für diese Einkaufssackerln.
Dieser Schritt für die Verwendung von
„erneuerbaren Sackerln“ bestätigt einmal
mehr unser bäuerliches Gedankengut für
Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft.
Eine steirische Tageszeitung hat nun diese
Nachhaltigkeit in Frage gestellt. Es ist für
mich befremdend, mit welcher Oberflächlichkeit hier anscheinend recherchiert wurde, denn die Fakten sind klar: Unsere Biosackerln sind nicht aus Erdöl, sondern aus
Kartoffelstärke hergestellt und nach 180
Tagen zu 100 Prozent abbaubar. Wir schonen damit Umwelt und Natur. Erhältlich
sind diese beim Verpackungszentrum Graz,
Anton-Mell-Weg 14, Tel. 0316/27 25 68-15.
Hirschbirnbäume werden bis zu
16 Meter
hoch und
200 Jahre
alt
Tief in Region verwurzelt
Die Basis für die Einreichung
bei der EU war eine Grundlagenstudie, die sich intensiv mit
der Abstammung der Hirschbirne, Entwicklung und Beschaffenheit der Früchte wie
auch der Bäume beschäftigt
Region und Kulinarik sind bereichert
Tourismus und Gastronomie profitieren vom EU-Schutz der Pöllauer Hirschbirne
ir sprachen mit Tourismusobfrau
Claudia
Heschl und Ulli Retter
vom gleichnamigen Seminarhotel in Pöllauberg.
u Welche Bedeutung hat
die Hirschbirne für Tourismus
und Gastronomie?
Claudia heschl: Früher war die
Hirschbirne eine eher unbeachtete Frucht, die sich mittlerweile zum Leitprodukt der Region entwickelt hat. Sie ist somit
auch ein wichtiger Tourismusfaktor geworden. Das ist ein
großer Vorteil gegenüber Regionen ohne Leitprodukt.
W
u Welche Rolle spielt sie
für Ihr Seminarhotel?
Ulli Retter: Die Pöllauer
Hirschbirne g.U. und die daraus gewonnenen Produkte bereichern unser kulinarisches
Angebot und auch die Freizeit-
Claudia Heschl, Tourismusobfrau
Ulli Retter,
Seminarhotel Retter
gestaltung unserer Gäste sehr.
u Wie spüren Sie die Aufwertung der Frucht?
Claudia Heschl: Die Hirschbirne ist bereits gut bekannt. Auf
Messen im Ausland werde ich
immer wieder auf die Hirschbirne angesprochen, auch die
Medien berichten. Das bringt
dem Pöllauer Tal und dem
gleichnamigen Naturpark viel
Aufmerksamkeit und wirkt
sich positiv auf die Besucherzahl aus. Selbst bei den Nächtigungen in unserem Jugendgäs­
tehaus merken wir einen deutlichen Anstieg.
u Wo findet sich in Ihrem Be-
trieb die Hirschbirne?
Ulli Retter: Der EU-Herkunfts-
schutz ist ein enormer Zugewinn für die Frucht. In unserem
Seminarhotel ist die Hirschbirne überall präsent. Sei es in der
„Wiege der Hirschbirn“ beim
Biogut Retter mit der Erlebnisstation, weiters an unserer
Hirschbirn-Bar
beziehungsweise in unserer Küche, wo
wir die vielfältigen, feinen Produkte unserer Bauern verwenden. Wir setzen gezielt auf die
regionalen Produkte der Pöllauer Hirschbirne.
saft
essig
dörrbirne
BIRNE
GELEE
SEKT
most
Hoher Ballaststoffanteil. Der
Hirschbirnensaft ist sehr fruchtig und hat einen intensiven,
typischen Birnengeschmack.
Besonders wertvoll sind die
hohen Ballaststoff- und Polyphenolanteile. Um die
Fruchtigkeit der reifen
unversehrten Birne in
den Saft zu transportieren, ist es unbedingt notwendig,
vollreife Früchte
höchster Qualität
zu verwenden und
diese so rasch als
möglich zu verarbeiten.
Für Salate und Süßes. Der
Hirschbirnenessig wird ähnlich
verwendet wie der Apfelessig.
Er verfeinert durch seinen
milden, fruchtigen Birnengeschmack besonders Salate,
süße Speisen und wird
sehr gerne in Verbindung mit Kräutern verwendet.
Die Inhaltsstoffe der
Hirschbirne schützen
die Körperzellen vor
freien Radikalen und
leisten somit einen
wertvollen Beitrag
zu einer gesunden
Ernährung.
Dunkelbraun. Die Schale der
Dörrbirne ist dunkelbraun und
charakteristisch hell-blaugrau
bereift. Erhältlich sind sie in
den Bauernläden in der Region, ab Hof sowie in den Lebensmittelgeschäften.
Die birnenförmige, stark faltige Oberfläche entsteht durch
das Dörren. Ihr
Geschmack ist
karamellartig
und süßlich,
das Fruchtfleisch außen
hart-trocken
und innen zähweich und klebrig.
Hirschbirne. Die Früchte sind
bergamottenförmig, breiter als
lang. Im Schnitt sind sie rund
50 Millimeter lang und 54 Millimeter breit. Ihr Stiel kommt
auf 29 Millimeter. Auf die
Waage bringt sie 80,5 Gramm.
Ihre Schale ist gelblich grün
mit einer trübroten Deckfarbe,
die zunehmend orangerot wird
und im reifen Zustand gänzlich fehlt. Kelch- und Stielbucht sind meist
kleinfleckig
berostet.
Charakteris­
tisch ist der
offene Kelch.
Eingekocht. Die Erzeugung
des Hirschbirnengelees erfolgt
durch Einkochen von Hirschbirnensaft und Zucker. Das
Besondere ist der hohe Anteil
an Pektin.
Durch seinen einzigartigen,
etwas herben, fruchtigen
Geschmack eignet es sich besonders für die Mehlspeisküche. Hirschbirnen-Gelee wird
auch sehr gerne
zum Frühstück
serviert sowie
von Köchen
für köstliche
Fleischgerichte
verwendet.
Flaschengärung. Der Hirschbirnensekt wird in Flaschengärung hergestellt. Dieses
Verfahren gilt als neuer Weg
der Natürlichkeit. Das Aroma:
Die Birne ist deutlich erkennbar, leichter Rosenduft,
schöner trocke­
ner Gaumen, harmonische Kohlensäurestruktur und
runder Abgang der Birne. Ideal als Aperitif,
Speisebegleiter zu
Fisch, Nachspeise,
Chateau, Digestif.
Trinktemperatur:
Sechs bis acht Grad
Celsius.
Rasch verarbeiten. Der Hirschbirnenmost ist dezent würzig
mit einem hohen Fruchtaroma.
Ebenso wie das Aroma vom
Hirschbirnensaft weist das Aroma des Hirschbirnenmost
einen ausgeprägten sortentypischen Geschmack
auf. Diese Tatsache
erfordert ebenso wie
die Herstellung von
Hirschbirnensaft
bes­te Fruchtqualität, eine rasche
Verarbeitung sowie
eine kontrollierte
Vergärung
der
Säfte.
T o p -T h e m a
15. Juni 2015
Landwirtschaftliche Mitteilungen
europäisches Original
aus meiner sicht
– Bauern erwarten Wertsteigerung ihrer Produkte
hat. Mit dieser Studie konnte
nicht nur belegt werden, dass
die Hirschbirne von der fast
ausgestorbenen Schneebirne
abstammt, auch ihr herausragender Gesundheitswert wurde
klar bestätigt.
Bis zu 200 Jahre alt
Bis zu 16 Meter hoch und
stolze 200 Jahre alt können die
Bäume der Hirschbirne werden. Klima und Höhenlage des
Pöllauer Tales wirken sich besonders positiv auf die reichen
Erträge aus.
Streuobstwiesen, wie es sie
durch die Bäume der Pöllau-
er Hirschbirne g.U. in der Region gibt, gehören europaweit
zu den artenreichsten Lebensräumen. Mehr als 5.000 unterschiedliche Tier- und Pflanzen­
arten finden hier ihr Zuhause
und tragen zu einer gesunden
Umwelt bei.
Wirtschaftsfaktor
„Für die regionale Wirtschaft
stellen die Hirschbirnbäume ein enormes Potenzial dar.
7.200 Tonnen an Hirschbirnen
liefern die Bäume jährlich, was
einer Wertschöpfung von rund
7,3 Millionen Euro entspricht“,
fasst Alois Pöltl, Pionier und
Wegbegleiter sowie Obmann
der Genussregion Pöllauer
Hirschbirne, die Bedeutung der
Hirschbirne für die gesamte
Region zusammen.
Alois Pöltl
Landwirt
Pöllauer Tal
Hirschbirne ist die Mostherstellung. Glänzend, klar und
rein ist der moderne Birnenmost ein besonderes Produkt
aus der Region.
Viele Produkte
Tourismus
Von der frischen Frucht über
Säfte und Trockenfrüchte sind
die
Verarbeitungsmöglichkeiten der Hirschbirne vielfältig und bieten der Kreativität der zahlreichen Bäuerinnen
und Bauern aus der Region,
die die Hirschbirne kultivieren, großen Spielraum für neue
Kreationen. Eine besonders
feine Art der Verarbeitung der
Im Sinne der regionalen Vernetzung wissen aber auch Handel, Tourismus und die Gastronomie die Vorzüge der Pöllauer Hirschbirne g.U. für sich zu
nutzen und konnten die Region in den vergangenen Jahren
zu einem beliebten Ausflugsziel für Steirer, aber auch viele
Gäs­te aus dem Wiener Becken
sowie dem Ausland etablieren.
ie Pöllauer Hirschbirne wurde aufgrund ihrer Besonderheit vor 20
Jahren zum Leitprodukt der Region ausgewählt. Die Ziele: Die Hirschbirne
sollte Landwirtschaft, Wirtschaft und das
Leben im Naturpark Pöllauer Tal positiv
beeinflussen. Als prägendes Landschaftselement sollte weiters die Produktpalette der
Hirschbirne ausgebaut werden. Und:
Durch die Entwicklung neuer, qualitativ
hochwertiger Lebensmittel rund um die
Hirschbirne versuchten wir die Wertigkeit
der Bäume und deren Früchte sowie die
Wirtschaftlichkeit wesentlich zu verbessern.
Mit ihrem landschaftsprägenden Charakter und ihrem Einfluss auf die Kulturlandschaft hat die Hirschbirne auch das Potenzial für eine positive touristische Regionalentwicklung. Ziel war es, mit dem
g.U.-Schutz der Pöllauer Hirschbirne die
typische Landschaft zu erhalten – auf-
D
Definiertes Anbaugebiet Artenreicher Lebensraum
Was hinter EU-Herkunftsschutz „g.U.“ steckt
ünftig dürfen Produkte rund um die
Hirschbirne unter der
Bezeichnung „Pöllauer Hirschbirne g.U.“ vermarktet werden.
„g.U.“ steht für „geschützte
Ursprungsbezeichnung“ und
bedeutet, dass Erzeugung, Verarbeitung und Aufmachung
(Verpackung, Etikettierung)
der Produkte im definierten
geo­grafischen Herkunftsgebiet
erfolgen müssen.
K
Herkunftsgebiet
Dieses umfasst gemäß Spezifikation nicht nur die Region um
Pöllau (wie manche irrtümlich
meinen), sondern die gesamten
Bezirke Hartberg-Fürstenfeld,
Graz, Graz-Umgebung, Weiz
und Südoststeiermark (nur Anteil des ehemaligen Bezirkes
Feldbach) in der Steiermark sowie die
Bezirke Neunkirchen
und
Wiener Neustadt-Land
in Nieder­
österreich.
Hier liegt
das Hauptverbreitungsgebiet
der Hirschbirne.
Auch sind nicht
alle Produkte aus der
Pöllauer Hirschbirne automatisch geschützt, sondern der
hirschbirn-cider
Dezentes Prickeln. Der HirschbirnCider hat eine hellgelbe, goldige Farbe. Er zeichnet sich durch ein schönes
dezentes Prickeln aus. Leuchtend und
strahlend ist der Duft nach der reifen, typischen Hirschbirne. Er
ist sehr saftig in der Nase und
angenehm birnig am Gaumen
mit passender Süße. Sehr
schön eingebunden sind die
dezenten Gerbstofftöne, sodass eine leicht zartbit­tere
Note im Abgang entsteht.
Ein langer, voller Abgang
erinnert an den Biss in
eine vollreife Birne. Gut
gekühlt entwickelt er ein
herrliches Mundgefühl.
EU-Herkunftsschutz
bezieht sich auf die Hirschbirne selbst (Früchte), den
Hirschbirnensaft und die
Dörrbirne als erste Verarbeitungsstufen.
Verarbeitungsprodukte
Nachfolgende Verarbeitungsprodukte wie etwa Gelee oder
Most müssen in der Etikettierung die Angabe „aus Pöllauer Hirschbirne g. U.“ aufweisen. Brände sind generell vom
EU-Herkunftsschutz ausgeAlois Wilfling
nommen.
Bauern leisten großen Beitrag zur Biodiversität
it der traditionellen
Kultur der Pöllauer
Hirschbirne, wie sie
im Naturpark Pöllauer Tal
und der Oststeiermark seit
Jahrhunderten üblich ist, erbringen die Landwirte einen
bedeutenden Beitrag zur Biodiversität. Diese zeichnet sich
aus durch:
u Vielfalt der Landschaft:
Hirschbirnbäume
tragen
wesentlich zum typischen
Landschaftsbild als Grundlage für den Tourismus bei.
u Vielfalt der Lebensräu-
M
Wert steigern
me: Streuobstwiesen bieten eine Vielzahl von Habitaten wie
artenreiche Wiesen im Unterwuchs, Baumkronen, -höhlen,
Totholz und anderes mehr.
u Vielfalt der Arten/Sorten:
In den Hirschbirnwiesen leben besonders viele Tiere und
Pflanzen. Streuobstbestände
gehören zu den artenreichsten
Lebensräumen Mitteleuropas
(mehr als 5.000 Arten). Zusätzlich sind die Obstbestände Heimat von Tausenden alten Obstsorten und damit ein wertvoller
A. W.
Genpool.
grund derer dem Pöllauer Tal auch der Titel Naturpark verliehen wurde. Eine bessere Wertschöpfung mit der Hirschbirne
hilft auch mit einen wesentlichen Anteil der
Streuobstkultur zu erhalten. Ein Aufrechterhalten des Landschaftsbildes ist wiederum Grundlage und Erfolgsfaktor für den
Tourismus im Pöllauer Tal.
Durch den beantragten europäischen Ursprungsschutz g.U. der Pöllauer Hirschbirne wird es zu einer Wertsteigerung der
Rohware und der Verarbeitungsprodukte
kommen. Auch der Bekanntheitsgrad der
Region wird mit Sicherheit weiter steigen.
Die damit zusammenhängenden Arbeitsplätze werden weiter ausgebaut und
gesichert und alle Möglichkeiten der
Öffentlichkeitsarbeit werden genützt
und ausgeweitet.
Wir wollen neue Produkte rund um
die Pöllauer Hirschbirne entwickeln,
die sowohl die Landwirtschaft als auch
anderes Gewerbe betreffen sollen, womit
wieder die Regionalentwicklung neue Impulse bekommen soll.
Die Pöllauer Hirschbirne kann in Zukunft
noch viel mehr, als sie bisher gezeigt hat.
Sie wird in Landwirtschaft, Gewerbe und
Tourismus ein wichtiger Innovationsmotor
sein und damit das Gesamteinkommen der
Bäuerinnen und Bauern im Pöllauer Tal
sinnvoll ergänzen. Sehr viele haben an der
Entwicklung der Hirschbirne, ihrer Produkte und der gesamten Region bisher mitgearbeitet und ihren Beitrag geleistet, um
den g.U.-Herkunftschutz zu erreichen. Ein
großer Dank dafür. In diesem Geist wollen
wir für unsere Region weiterwirken.
Steckbrief:
­
Die Pöllauer Hirschbirne g. U. ist sehr
vielseitig verwendbar. Die acht nebenstehenden Produktgruppen sind
nur ein Auszug
aus der Vielfalt
und Kreativität
der Hirschbirnenbauern.
3
Die nächsten Schritte
Damit die Pöllauer Hirschbirne nicht kopiert wird
ach der Zuerkennung
des
EU-Herkunftsschutzes „g.U.“ muss dieser auch umgesetzt werden. Dazu wurde bereits im
Vorfeld ein detaillierter Kontrollplan ausgearbeitet, in
dem die Kontrollhäufigkeit,
die kritischen Kontrollpunkte
und die damit verbundenen
Dokumentationspflichten
durch die Erzeuger und Verarbeiter definiert sind. Gemeinsam mit einer Kontrollfirma
wird die antragstellende Verei-
N
nigung in den nächsten Monaten das Kontrollsystem so implementieren, dass „Trittbrettfahrern“ eine irreführende Verwendung
von
„Pöllauer
Hirschbirne g. U.“ verunmöglicht wird. Grundlage dafür ist
eine durchgehende Dokumentation (auch Basis für Berichtlegungen) und eine lückenlose
Mengenflusskontrolle
(samt
Chargenbezeichnung).
Am
Produkt erkenntlich ist der
g.U.-Schutz durch eine entsprechende Etikettierung samt
Unionszeichen. Alois Wilfling
4
Agrarpolitik
Landwirtschaftliche Mitteilungen
15. Juni 2015
TELEFON Forderungen an neue Regierung
STUNDE
mit
Franz Titschenbacher
und Maria Pein
Rufen Sie an!
Stellen Sie Ihre Fragen an Landwirtschaftskammerpräsident Ök.-Rat Franz Titschenbacher
und Vizepräsidentin Maria Pein
Do., 18. Juni, 15 bis 16.30 Uhr
0316/8050-1440
Landwirtschaftskammer hat Forderungskatalog deponiert
ie auch immer die
neue Regierung ausschauen wird, die
Landwirtschaftskammer
hat
für die anstehenden Regierungsverhandlungen im Lebensressort ein umfassendes
Forderungspaket
deponiert.
Generell verlangt die Kammer
von der neuen Landesregierung
eine Absicherung und ein Bekenntnis zum ländlichen Raum
als lebenswerten Wirtschaftsraum, dessen erforderlicher Infrastruktur sowie einer entsprechenden medizinischen Versorgung sowie Altersversorgung.
Im Folgenden ein Auszug aus
dem mehrseitigen Papier mit
den wichtigsten Forderungen:
W
Ausgleichszahlungen
Unabdingbar für die Landwirtschaftskammer ist die Ausfi-
nanzierung der Programme
der Ländlichen Entwicklung,
die finanzielle Absicherung
der landwirtschaftlichen Ausund Weiterbildung sowie die
De-minimis-Förderung
für
das Qplus-Rind-Programm für
Mäs­ter und Mutterkuhhalter.
Gesetze
Mit Nachdruck verlangt die
Landwirtschaftskammer
eine Verbesserung des Bau- und
Raumordnungsgesetzes
im
Sinne der Bauern, eine Neukonzeption der Naturschutzgesetznovelle sowie eine praxistaugliche
Schongebietsverordnung. Letztere muss so
gestaltet sein, dass ein produktionsorientierter Ackerbau ermöglicht wird. Entsprechende
praxistaugliche
Änderungsvorschläge zur knapp vor der
Grundbetrag zur
Kammerumlage
Im April 2015 wurden den Eigentümern, die
kammerumlagenpflichtig sind, die Vorschreibungen über den Grundbetrag vom Finanzamt zugestellt. Dieser Grundbetrag wird nur
den kammerumlagepflichtigen Betrieben (Eigentumsflächen von mindestens einem Hektar) vorgeschrieben, nicht jedoch den Pächtern.
Die rechtliche Grundlage für die Vorschreibung
des Grundbetrags ist der § 35a des Landwirtschaftskammergesetzes, der Betrag von 25 Euro wurde von der Vollversammlung der Landeskammer beschlossen. Die Kammer hat versucht, Mehrfachvorschreibungen zu vermeiden.
Sollte es trotzdem in Einzelfällen zu Mehrfachvorschreibungen des Grundbetrags gekommen
sein, wird der den einfachen Grundbetrag von
25 Euro übersteigende Betrag auf Antrag, wie
auch in den Vorjahren, umgehend von der Landeskammer zurückerstattet. Dieses formlose
Antragsschreiben ist jedoch aufgrund der diesbezüglichen landesgesetzlichen Bestimmung
binnen Jahresfrist (ab dem Ende des Vorschreibungszeitraumes gerechnet) schriftlich bei der
Landeskammer-Finanzabteilung, Hamerlinggasse 3, 8010 Graz, einzubringen.
Diesem formlosen Antragsschreiben ist die Kopie der Einzahlungsbelege, eine Kopie des Vorschreibungsbescheides und auch eine Information über die Bankverbindung (Kontonummer,
Bank, Bankleitzahl) beizulegen.
Jede Stimme zählt
Die Mithilfe der Land- und Forstwirte bei einer entscheidenden Online-Befragung ist jetzt
notwendig. Die Erhebung der EU-Kommission soll untersuchen, inwieweit die Ziele der Vogelschutzrichtlinie und der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie erreicht worden sind und welche
Faktoren sich dabei als besonders förderlich beziehungsweise hinderlich
erwiesen haben. Jeder
kann bis 24. Juli bei der
Online-Befragung mitmachen.
Link zur Online-Befragung auf
Landtagswahl von Umweltlandesrat Gerhard Kurzmann
unterschriebenen Verordnung
wurden von der Kammer schon
lange vorgelegt.
Bei Natura 2000 steht die Kammer auf dem Standpunkt, dass
„überbordende Gebietsausweisungen zu beenden sind und
Ausweisungen nach wissenschaftlichen Kriterien erfolgen
müssen“. Außerdem sind die
Grundeigentümer in die Managementplanerstellung einzubinden.
Bauen ermöglichen
Auch das Baugesetz muss in
der kommenden Legislaturperiode weiter novelliert und
so gestaltet werden, dass Investitionen in landwirtschaftliche Bauten wieder realisierbar sind. Nur so ist es möglich, die heimische Produktion
und Versorgung zu sichern und
die wichtigen Arbeitsplätze in
der Bauwirtschaft und den Gewerbebetrieben im ländlichen
Raum zu erhalten.
Beim
Raumordnungsgesetz
müssen Schutzzonen für landwirtschaftliche Produktionsflächen geschaffen werden, Revitalisierungen Vorrang vor Flächenverbrauch haben und die
Baulandausweisung ist neu zu
regeln.
Produktion
Kämpfen für die Bauern: Titschenbacher (m.), Pein, Brugner
Im Bereich der Tierhaltung
sind die Vermarktungsorganisationen in allen Sparten sowie der Tiergesundheitsdienst
zu stärken und die tierärztliche Versorgung im ländlichen
Raum zu sichern. Die Nutztiere
auf Almen müssen vor „Einwanderern“ wie Wölfen oder
Bären geschützt werden.
Außerdem ist die Fischereiwirtschaft vor Fischottern,
Reihern oder Kormoranen zu
schützen.
Für einen erfolgreichen Pflanzenbau verlangt die Kammer
eine ausreichende Dotierung
der land- und forstwirtschaftlichen Forschung und des Versuchswesens,
Aktionsprogramme für alternativen Pflanzenschutz sowie Sonderinvestitionen bei der Umstellung von
Fütterungssystemen.
Forstwirtschaft, Energie
Eine Bewirtschaftungsoffensive soll die Forst- und Holzbranche stärken und Einkommen schaffen. Im Fokus steht
ein klimafitte Waldwirtschaft.
Gleichzeitig soll eine Holzbauoffensive gestartet, die Forsterschließung weiter forciert und
Nutzungseinschränkungen verhindert werden. Weiters darf
es zu keinem Kaskadenzwang
bei der Weiterverwendung des
Rohstoffes Holz kommen –
die stoffliche und energetische
Nutzung sind zu respektieren.
Im Bereich der Energie soll der
Umstieg auf erneuerbare Energie zügig vorangetrieben und
eine effiziente Ökostromnutzung forciert sowie die Photovoltaikoffensive weitergeführt
werden.
Mehrfachantragstellung abgeschlossen
Kammer bietet bei Herbstantrag 2015 und Mehrfachantrag 2016 wieder Hilfe an
as Antragsjahr 2015
war für die Bäuerinnen und Bauern,
aber auch für die Kammer eine
besondere Herausforderung.
Heuer wurden bisher 23.095
Anträge in das Onlinesystem
D
der AMA abgeschickt. Davon
wurden 22.509 mit Unterstützung der Bezirkskammern und
586 durch die Landwirte selbsttätig erledigt. Im Vergleich zum
Vorjahr bedeutet dies einen
Rückgang von 2.465 Anträgen
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oder 9,6 Prozent. Der Programmneustart und die im
Marktordnungsgesetz
definierte Mindestfläche von 1,5
Hektar für den Erhalt von Direktzahlungen haben dazu wesentlich beigetragen.
ne wesentliche Weiterentwicklung der Antragsabwicklung.
Die Abwicklungssoftware hatte zu Beginn der MFA-Aktion
noch einzelne Schwächen, was
von allen sehr viel Geduld verlangte.
Online-Antragstellung
Danke an Bauern
Warum waren die Herausforderungen heuer besonders groß?
u die lagegenaue Darstellung
der Landschaftselemente, die
erstmals vor dem Mehrfachantrag-Flächen 2015 für viele
Landwirte notwendig wurde,
war herausfordernd
u die inhaltliche Neuausrichtung zu Beginn der Periode
2015 bis 2020, die gerade im
Bereich der Direktzahlungen,
im Umweltprogramm Öpul
und bei der Ausgleichszulage (Bergbauernförderung) wesentliche Änderungen brachte,
musste von jedem Betriebsführer hinsichtlich Auswirkungen
und Notwendigkeiten für den
eigenen Betrieb durchdacht
werden
u neben den fachlichen Änderungen hat auch die technische
Systemumstellung die Landwirte, aber ganz besonders
auch die Kammer als Dienstleister ordentlich gefordert.
Die Umstellung von der alphanumerischen auf die lagegenaue, schlagbezogene, grafische Antragstellung war ei-
Die Kammerführung, allen voran Präsident Franz Titschenbacher und Kammeramtsdirektor Werner Brugner, bedankt
sich bei den Bäuerinnen und
Bauern, die die vorgegebenen
Termine wahrgenommen haben und großteils Verständnis
für Wartezeiten zeigten. Ein
Dank und Lob auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern,
die sehr engagiert die Antragsteller bestmöglich unterstützt
haben.
01.06.15 09:08
Hilfe im Herbst und 2016
Mittlerweile sind nahezu alle
Anträge gestellt und auch die
Fehlerbearbeitung ist zu einem
wesentlichen Teil erledigt. Die
Bearbeitung der Referenz­
änderungsanträge durch die
AMA dauert noch bis Sommer. Die betroffenen Antragsteller werden über das Ergebnis schriftlich informiert.
Zum Herbstantrag 2015 und
Mehrfachantrag 2016 wird die
Kammer den Landwirten wieder helfen, die dieses Service
beanspruchen wollen.
15. Juni 2015
Familie & Landjugend
Landwirtschaftliche Mitteilungen
Hendl vom Grill
schmeckt fantastisch –
dank des Fettes unter
der Haut
5
brennpunkt
ama
Johann Stabauer
Grillcoach und
­Trainer­ausbildner, Lofer
er AMA-Grillclub ist eine Erfolgsgeschichte. Nachdem er 2005 gegründet wurde, hatte er in kürzester Zeit über 12.000 Club-Mitglieder,
heute sind es 40.000. Das erste Exemplar
des Magazins GrillZeit hat in der Grillwelt
sprichwörtlich eingeschlagen wie eine
Bombe. Obwohl es schon einige Zeitschriften rund ums Grillen und Barbecuen gibt,
auf so etwas hat der Markt geradezu gewartet. Einige Exemplare muss ich jetzt sogar regelmäßig an Freunde ins Ausland
schicken, unter anderem nach Australien,
Kanada, USA in die Schweiz und nach
Deutschland.
Die GrillZeit ist eine von mehreren Säulen.
Parallel zur GrillZeit wurden ein „grillshop“ und die Web-Seiten des AMA-Grill-
D
Geflügel macht sich gut am Rost
Welche Teile am besten schmecken und wohin die Würze muss
Für viele ist das
Grillhendl der K
­ önig
am heimischen Grill.
Tipps, damit es
­saftig bleibt.
einen gewissen Fettanteil haben. Also beispielsweise Oberund Unterkeulen, aber auch
die Hühnerflügel, neudeutsch
„Wings“ genannt.
Hühnerfleisch ist an sich leicht
und fettarm, noch leichter und
fettärmer aber, wenn es am
Grill zubereitet wird. Denn am
Rost oder Spieß schmilzt das
subkutane Fett unter der Haut,
macht diese knusprig und aromatisch und tropft dann ab.
Das gilt für das Braten eines
ganzen Hendls am Spieß oder
im Bratenkorb genauso wie für
Geflügelteile. Am besten geeignet sind jene Teile, die roh
Für ganze Hendl am Spieß das
Huhn nur mit einem Teelöffel Salz im Bauchraum würzen. Der Saft, der sich dort bildet, transportiert Salz und Aroma dann durch die Rotation des
Drehspießes an jeden Zipfel
des Geflügels. Die Haut wird
dabei besonders knusprig und
braun. Der Geschmack ist rein
und intensiv. Anders ist die Sache schon beim Braten auf dem
Geflügelhalter und im Braten-
Die richtige Würze
korb. Hier empfiehlt sich flächendeckende Würze – etwa
mit Salz, Knoblauch und Rosmarin. Paprikapulver sollte immer eher sparsam verwendet
werden, denn es neigt bei hohen Temperaturen dazu, bitter
und schwarz zu werden. Das
gilt natürlich ebenso für das
Würzen oder Marinieren von
Geflügelteilen. Bei fertig gewürzten Hühnerteilen sollte die
überschüssige Marinade unbedingt gut mit Küchenkrepp abgetupft werden.
Abtropftasse
Bei Braten von ganzen Hendln
ist zu empfehlen, darunter eine Alutasse mit Wasser mit auf
den Rost zu stellen. Denn das
fängt nicht nur den schmackhaften Saft auf und verhindert ein zu starkes Verschmutzen des Gerätes, sondern bringt
auch die notwendige Feuchtigkeit, um das Brustfleisch nicht
zu trocken werden zu lassen.
Aus hygienischen Gründen
sollte man beim Arbeiten mit
rohem Geflügel auf größte Sauberkeit achten. Nach den Vorbereitungsarbeiten am Fleisch
(Zerlegen, Würzen etc.) müssen alle verwendeten Utensilien gründlich und heiß gereinigt
werden. Und auch durchgegart
sollte das Hendl sein – daher
empfiehlt sich hier oft die indirekte Grillmethode.
Grillclub
clubs www.amagrillclub.at installiert. Der
Webseiten-Besucher kann wählen zwischen
aktuellen heißen Grill-Tipps zu Geräten
und Lebensmitteln, eines der vielen Rezepte
anschauen oder auch gleich ausprobieren,
in bereits erschienen GrillZeiten schmökern und sich eventuell gleich bei einem
Grillkurs anmelden.
Die geprüften AMA-Grillclub-Trainer bieten vom Einsteiger- über Fortgeschrittenen- auch Spezialkurse für Fisch, Steak
oder Wild-Seminare an, auch vegetarisch
und vegan wird immer beliebter. Von den
geprüften Grill-Trainern gibt es mittlerweile mehr als hundert „aktive“, diese sind
in der Grilltrainer-Datenbank erfasst, das
gibt es sonst nirgends.
Feuer und Flamme für die Landjugend
Jung & frech
Smoken ist der neueste Grill-Trend. Christian Jöbstl wurde bei einem Landjugendkurs angesteckt
rillen mag eigentlich
jeder. Auch die Landjugend. Beim Tag der
Landjugend zum Beispiel wird
unter den besten Projekten des
Jahres eine Grillparty verlost.
Das Grillen mehr sein kann, als
bloß ein Kotelett auf den Rost
zu schmeißen, erfuhr die Bezirks-Landjugend in Radkersburg. Christian Jöbstl hatte einen Grillkurs mit dem ehemaligen Weltmeister Christoph
Gollenz organisiert. „Der kam
mit seiner Outdoorküche –
einem Anhänger – auf der
G
gleich fünf verschiedene Grillgeräte oben sind“, erinnert sich
Jöbstl. Er erklärte die unterschiedliche
Technik
und
Grundregeln des Grillens. Nebenbei bereitete er verschiedene Gerichte – manche als
Appetizer für Zwischendurch,
die meisten aber fürs große
Buffet am Ende.
Aus dem Smoker
Jöbstl: „In guter Erinnerung ist
mir noch ein in dünnem Holz
eingerollter Lachs aus dem
Smoker.“ Der Kurs war ein tol-
les Erlebnis und hat auch bei
einigen das Grillfeuer so richtig entfacht. Auch bei Jöbstl
selbst: „Ich habe bislang nicht
wirklich viel gegrillt. Ich koche
aber gerne. Zu Weihnachten
habe ich mir einen Smoker gekauft, den ich jetzt bald antesten werde.“ Beim Smoken wird
das Grillgut warm geräuchtert.
Der Smoker wird mit Laubholz
befeuert. Macht man richtig
große Fleischstücke darin, wie
beispielsweise für Pulled Pork
oder Smoked Brisket, dauert es
schon mal fünf, sechs Stunden,
Bei einem
­Land­jugendGrillkurs
mit einem
Grillwelt­
meister hat
­Christian
Jöbstl
Feuer
gefangen
bis das Gericht fertig ist. Smoken braucht also Zeit und Leidenschaft.
Marlies Hiebaum
Stv. Landesleiterin,
Hart-Purgstall
Es geht auch einfacher
Auch die Landjugend hat nach
dem Kurs nochmal gegrillt.
„Bei der Nachfeier unseres
Festes“, verrät Jöbstl, „aber da
haben wir bei weitem nicht so
aufwändig gegrillt wie Chris­
toph Gollenz beim Kurs.“
Die Grillkünste von Gollenz
kann man sich übrigens auch
auf YouTube anschauen.
Roman Musch
er nutzt einen sonnigen Sommertag
oder den anschließenden Abend
denn nicht gerne, um mit Freunden
und der Familie Zeit zu verbringen? Das
Grillen ist dafür perfekt – man ist draußen,
es gibt genügend Platz, um auch den oder
die GrillmeisterIn in die Gespräche einzubinden und es wird viel gelacht.
Einmal fürs Grillen entschieden, folgt aber
oft die übliche Rollenverteilung: der Mann
w
Sommergenuss
grillt und die Frau macht den Rest. Doch
mittlerweile haben sich auch schon einige
Frauen durchgesetzt und stehen nun stolz
hinterm Grill und schwingen gekonnt die
Grillzangen!
Auch die Landjugend ist vom Grillen begeistert. Beim Tag der Landjugend wird
der wohl beliebteste Preis für die zahlreichen und gelungenen Projekte verlost –
die Grillparty! Dieser Preis ist heiß begehrt
und so sind manche Ortsgruppen schon ein
bisschen neidisch auf die Gewinner dieser
Grillparty. Der Sommer ist nicht mehr fern
und vor allem jene Ortsgruppen, die diese Grillparty gewonnen haben, freuen sich
schon auf die Einlösung ihres Prieses: einen gemütlichen Nachmittag oder Abend
bei dem der Grill angeheizt wird und gemeinsam gefeiert wird.
6
Gastkommentar
Landwirtschaftliche Mitteilungen
bauernporträt
15. Juni 2015
Unsere Jugend braucht Chancen
Gastkommentar: Johann Oswald über Hindernisse und Hürden
icht immer schauen
die Bäuerinnen und
Bauern optimistisch in
die Zukunft. Die Preise sind
sehr oft nicht kostendeckend.
Die zugekauften Betriebsmittel, wie Treibstoffe oder Versicherungen steigen überdimensional zu den Erträgen. Viele
Betriebe können nicht mehr
kostendeckend
produzieren
und erreichen kein brauchbares
Familieneinkommen.
N
Matthias, Irmgard und Helmut Rossmann
m steirisches Weingut des Jahres
zu werden, reicht es nicht aus nur
einmal einen Traum-Wein zu fabrizieren. Man muss regelmäßig Top-Leistungen abliefern. Die Familie Rossmann hat
sich diese Auszeichnung über Jahre hinweg
erarbeitet, wie Helmut Rossmann erklärt:
„In den letzten acht Jahren hatten wir durchschnittlich zwei Weine im Landesfinale.
Nun ist ein Traum in Erfüllung gegangen,
denn mehr kann man in der Steiermark
nicht erreichen.“ Heuer schafften es sogar
vier Weine ins Finale und mit zwei (Welsch­
riesling und Blauer Zweigelt Klassik) gelangen Landessiege – Nummer vier und fünf in
der Betriebsgeschichte. Die Wurzeln des
heutigen Betriebs gehen bis ungefähr ins
Jahr 1939 zurück. Damals begannen die
Vorfahren damit, ein besonderes Augen-
U
Weingut des Jahres
merk auf den Weinbau zu legen. Helmut
und sein Sohn Matthias haben die Qualitätsproduktion immer weiter verfeinert.
Grundlage dafür ist ihre Ausbildung, die
beide über die Fachschule Silberberg zum
Meister des Weinbaus und Kellereiwirtschaft führte. Irmgard Rossmann arbeitet
halbtags, Helmut und Matthias sind als Hagelsachverständige nach Unwettern unterwegs. Bis auf die Lese bewältigt die Familie
die Arbeit jedoch selbst, wie Helmut erklärt:
„Wir sind maschinell gut ausgestattet. Für
die Laubarbeit haben wir Laubschneider
und Laubsauger.“ Dass der Jahrgang 2014
überhaupt so gelungen ist, grenzt an ein
kleines Wunder. Nicht nur das Wetter war
nicht besonders gut, sondern auch Hagel
traf den Familienbetrieb schwer. „Auf den
Pachtflächen war nicht viel zu retten“, bedauert Rossmann, der seinen Lese-Helfern
sehr dankbar ist: „Die Lese war im Vorjahr
sehr schwer, sehr selektiv.“ Scheinbar haben
die Helfer der Familie die Philosophie sehr
gut verinnerlicht: Konsequente Arbeit im
Weingarten, um gesunde, ausgereifte Trauben zu ernten. Verkauft wird der Wein ab
Hof und in Gastronomiebetrieben in der
Steiermark und in Kärnten. Über den Großhandel möchte die Familie nicht vermarkten, weshalb auch keine großen Ausweitungen geplant sind. Ständige Weiterbildung ist den Rossmanns wichtig. Auf Seminaren und Gruppenberatungen trifft man
Matthias und Helmut regelmäßig. Pflanzenschutz findet sehr gezielt statt, wie Helmut
Rossmann erklärt: „Die Warnmeldungen
sind dabei ein wichtiges Werkzeug.“ RM
Betrieb & Zahlen:
Weinhof Rossmann
Bierbaum 37
8093 St. Peter am Ottersbach
www.weinhof-rossmann.at
u Steirisches Weingut des Jahres.
u Acht Hektar Wein, davon zwei Hektar
gepachtet.
u Matthias und Helmut sind nebenbei als
Hagelsachverständige im Land unterwegs.
u Doppellandessieger bei der steirischen
Landesweinbewertung 2015.
u In den letzten acht Jahren beständig mit
durchschnittlich zwei Weinen im Finale.
Ausweiten schwierig
Die schlimmste Situation für
viele Betriebe ist, dass sie sich
nicht weiterentwickeln können.
Es bestehen keinerlei Chancen
den Betrieb auszuweiten oder
um kostendeckend zu wirtschaften. Bauvorhaben werden jahrelang verzögert oder
total abgeblockt. Bei einer allgemein schwächelnden Wirtschaft ist es unverständlich,
wenn Bauern, die investieren
wollen, daran solange gehindert werden, bis diese die Lust
an der Neuinvestition verlieren. Man könnte glauben, dass
das von den Bauern investierte
Geld schlechter zur Förderung
von Arbeitsplätzen ist, als jenes von Industrie oder Handel.
rend und kostendeckend sind.
Sie brauchen aber eine Pers­
pektive, dass sie mit der Produktion am Hof auch ein geeignetes Familieneinkommen
erreichen können. Wir haben
viele Betriebe, die keine kos­
tendeckende Struktur haben
und dadurch auch ein zu geringes Einkommen erwirtschaften.
Lebensfähige Größe
Die jungen Leute haben aber
wirkliche Begeisterung und
Freude an ihrem Beruf und
sind bemüht hochwertigste Lebensmittel zu erzeugen. Wir
brauchen keine Betriebe, die
von Tierärzten oder Gewerbetreibenden mit dem Anhäng-
sel einiger Landwirte betrieben
werden. Wir müssen bestrebt
sein, Landwirten, die auf eine
lebensfähige Größe aufstocken
wollen, dies zu ermöglichen.
Nur dann können wir die Versorgung der Bevölkerung mit
heimischen Lebensmitteln sichern. Zusätzlich schaffen die
Bauern tausende Arbeitsplätze im Land und spielen in der
Dorfgemeinschaft eine wichtige Rolle.
Besserwisser
Unsere Bauern brauchen aber
auch keine gut verdienenden
Besserwisser, die ständig aufzeigen wie falsch und schlecht
und bodenvernichtend sie wirtschaften. Das Verschleudern
von Fördergeldern zur Erstellung aufwendiger Chartas für
die nachhaltige Bewirtschaftung hilft unseren Betrieben
wenig, wenn sie kein geeignetes Einkommen erwirtschaften.
Würden diese Besserwisser mit dem Einkommen einer Bauernfamlie auskommen
müssen, würden sie rasch erkennen, was die Bauern für die
gastautor
Gut ausgebildete Jugend
Unsere Jugend ist bestens ausgebildet und bemüht sich, die
vielen Auflagen und Vorschriften zu erfüllen. Die gut ausgebildeten Jungbauern sind auch
offen für neue Wege in der Produktion, wenn diese zielfüh-
Prof. Dipl.-Ing. Johann Oswald
ist Lehrer an der landwirtschaftlichen Fachschule
Hatzendorf. Tel. 03155/2252,
E-Mail: [email protected]
Die Meinung des Gastautors muss sich
nicht mit jener der Redaktion decken.
Gesellschaft leisten und dass
sie immer nachhaltig und verantwortungsvoll wirtschaften
müssen, um den Hof für künftige Generationen zu sichern.
Bevölkerung wachrütteln
Erwachen wir erst dann, wenn
es viele unserer Landwirte
nicht mehr gibt und die Kosten
der Landschaftspflege von der
Bevölkerung aufgebracht werden müssen? Wollen wir nur
mehr eine Landwirtschaft, die
für eine wohlhabende Schicki-Micki-Gesellschaft Feinkostprodukte produziert? Die
Landwirtschaft muss auch für
nicht so gut verdienende Menschen sichere und hochwertige Nahrungsmittel zu einem
fairen Preis erzeugen können.
Dass die Lebensmittel unserer
Bauern von höchster Qualität
sind, beweisen die vielen Prämierungen der konventionell
erzeugten Produkte.
Unsere Bauern entsprechen
nicht dem Bild des Bauernkalenders aus den vierziger oder
fünfziger Jahren oder dem Klischees des Jungbauernkalenders. So wie die Gesellschaft
immer vorwärtsstrebt, so sind
auch unsere Junglandwirte bemüht, immer nach vorne zu
schauen und aufgeschlossen
den neuen Entwicklungen zu
entsprechen. Mit diesen aufgeschlossenen Leuten brauchen
wir keine Zukunftsängste haben, sondern wir müssen ihnen
eine Chance geben und sie so
nehmen, wie sie sind.
Die ersten Käfer fliegen!
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an die Landwirtschaftskammer
Hotline: 03182 6262 0
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ie „Wieselburger Messe –
Inter-Agrar“ von Donnerstag, 2. bis Sonntag, 5. Juli
(Bieranstich: Mittwoch, 1. Juli), ist
Niederösterreichs größte Messe.
Rund 560 Aussteller bieten ein umfassendes Produktspektrum, das man
sich nicht entgehen lassen sollte.
Neben dem land- und forstwirtschaftlichen Teil werden in Wieselburg die
Bereiche „Bauen & Wohnen“, „Haushaltsausstattung“ und „Garten – Genuss – Freizeit“ abgedeckt.
Die traditionellen Schwerpunkte der
Messe liegen sowohl in der Landwirtschaft (im Speziellen Tierhaltung &
Grünlandwirtschaft), als auch in der
Forst- und Energietechnik, wobei in
diesem Bereich das Forstzentrum
hervorzuheben ist.
Neben Land- und Forstwirtschaft ist
der Bereich Bauen & Wohnen ein
wesentlicher Messeschwerpunkt:
Den Themen Inneneinrichtung und
Haushaltsausstattung ist dabei breiter Raum gewidmet. Aber auch der
Baubereich (vom Keller bis zum Dach,
Fenster, Türen, Stiegen,...) und das
große Gebiet Energienutzung (Heizung, Photovoltaik,…), mit einem
Schwerpunkt auf erneuerbaren Energieträgern spielen auf der Messe eine
Anzeige
wesentliche Rolle.
M a r k t & W i r t s c h a ft
15. Juni 2015
Landwirtschaftliche Mitteilungen
7
96%
der Österreicher sind stolz auf ihren Wald
93%
Umfrage verdeutlicht: Nur eine
kleine Minderheit
will tatsächlich
Wegfreiheit für
Räder im Wald
wollen ungestört spazieren und wandern
54%
wollen gut begehbare Wege
25%
Broschüre: Imkerei
und Bewirtschaftung
sind für getrennte Rad- und Fußwege
80%
Wie sehr Imker und Landwirte einander brauchen, zeigt eine brandaktuelle Broschüre. Sie
informiert über die Gemeinsamkeiten, übereinstimmenden Positionen sowie Synergien von
Landwirtschaft und Imkerei. Sie ist auch eine
Antwort auf die emotional geführte Diskussion
der vergangenen Jahre, die das Bewusstsein in
der Öffentlichkeit für die Bienen zwar geschärft
hat, aber zwischen beiden Sparten Gräben aufgerissen hat. „Mit Autoren aus den Bereichen
Imkerei, Biologie, Pflanzenschutz, Ackerbau
und Moraltheologie wollen wir das Verständnis des jeweils Anderen wecken und die Bereitschaft, eigene Ansprüche zurückzustellen,
fördern“, betonte Projektleiter und Imker Peter Frühwirth von der Landwirtschaftskammer
Oberösterreich bei der Präsentation in Wien.
Die leicht lesbare, fast hundertseitige Broschüre liegt in den Bezirkskammern auf.
der Österreicher sind Radbesitzer
24%
davon nützen das Rad als Sportgerät
6%
davon fahren auch abseits der Routen
Absage für
freie Fahrt 91%
ie Österreicher wollen gar nicht abseits gekennzeichneter Moutainbike-Routen radeln. Das belegt die aktuelle, repräsentative
Studie des renommierten Meinungsforschungsinstitutes GfK:
Nur ein Prozent der Österreicherinnen und Österreicher wollen abseits
gekennzeichneter Wege radeln. Dieses in der Öffentlichkeit immer wieder
hochkochende Thema, den Wald für Radfahrer generell zu öffnen, ist daher
eine Randerscheinung. Außerdem: Nur 26 Prozent der Österreicher, die regelmäßig mit dem Rad unterwegs sind, befahren Wald und Forststraßen, die für
diesen Zweck gekennzeichnet sind.
Für Präsident Franz Titschenbacher ist damit klar: „Wer eine generelle Öffnung
des Waldes verlangt, handelt gegen den Willen der Bevölkerung. Nur eine radikal militante Gruppe an Extrembikern fordert ihre ,illegalen‘ Aktivitäten durch
Gesetzesänderung zu legalisieren.“ Und er stellt einen Vergleich an: „Aus derselben Argumentation heraus müssten auch die jährlich rund fünf Millionen
Geschwindigkeitsübertretungen legalisiert und alle Geschwindigkeitsbeschränkungen aufgehoben werden. Das ist unvorstellbar und demokratiepolitisch sehr
bedenklich“. Titschenbacher tritt bei der Öffnung von Forststraßen für freiwillige,
vertragliche Lösungen von Waldbesitzern mit Tourismusverbänden ein.
D
Bienen: Milder Winter
und Varromilbe
meinen, Radfahren
abseits der Routen
stört Tiere und
andere Besucher
51%
sind generell
gegen Radfahren
im Wald
92%
meinen, Radfahren
soll nur auf
gekennzeichneten Routen
erlaubt sein
1%
Nur 1% der Öster­reicher
wollen abseits der
­Routen mountainbiken
Stockholm
Paris
Mailand
Graz
5.500 km
27.000 km
Peking
5.500 Kilometer lang ist das vertraglich gesicherte, steirische Mountainbike-Wegenetz, 27.000 Kilometer das österreichische. Jährlich öffnen Waldbesitzer freiwillig auf vertraglicher Basis weitere hunderte Kilometer. Dies hilft der Natur, den Wildtieren und gibt den Radfahrern die Sicherheit
nicht in der Gefahrenzone von Forstarbeiten zu sein. Und die Eigentümer sind bei Haftungsfragen abgesichert. Man muss schon ein guter Sportler
sein, um diese 5.500 Kilometer zu bewältigen: Sie entsprechen einer Reise von Graz nach Stockholm, weiter nach Paris, Mailand und zurück nach
Graz. Wer die 27.000 Kilometer erradeln will, müsste nach dieser Europareise zustätzlich noch einen Abstecher nach Peking und retour machen.
QUELLE: Gfk, Landwirtschaftskammer
Mountainbike-Wegenetz in Österreich und der Steiermark
Die höchsten Verluste von Bienenvölkern in
Österreich während des Winterhalbjahres seit
Beginn der Datenerhebung 2007 melden Forscher der Universität Graz. Laut dem Grazer
Zoologen Karl Crailsheim haben durchschnittlich 28,5 Prozent der Bienenvölker von österreichweit 1.259 teilnehmenden Imkereien und
22.882 Bienenstöcken den Winter 2014/15
nicht überlebt. „Das sind sechs Prozent der österreichischen Imker und Bienenbestände, die
Ergebnisse sind valid“, so der Forscher. In ganz
Mitteleuropa gebe es ähnliche Zahlen, sagte
Crailsheim.
Besonders stark waren demnach Bienenvölker
in Wien (Verlustrate von 52,6 Prozent), dem
Burgenland (40,4 Prozent) und Salzburg (34,8
Prozent) betroffen. In der Steiermark gab es mit
einer 22,5-prozentigen Winterverlustrate noch
das geringste Schadensausmaß.
Noch im Laufen seien
die
Auswertungen
zum Einfluss der Witterung. Crailsheim sieht hier
einen möglichen Zusammenhang mit den Verlusten der vergangenen Winter: In warmen Wintern verlängere sich die Brutzeit der Bienen. Das begünstige wiederum die Varroamilbe.
Ähnlich interpretiert Josef Stich, Obmann
von „Biene Österreich“, die Verluste: Die ungünstigen Witterungsbedingungen im Winter
2013/2014 hätten nicht nur die niedrigste Honigernte seit über 30 Jahren zur Folge g­ ehabt,
„sie erschwerten außerdem maßgeblich die Bekämpfung der Varroamilbe und den Aufbau
ausreichend starker Überwinterungskolonien“.
Unter der Leitung von Carl Crailsheim startete
zu Beginn 2014 ein von Bund und Ländern und
dem Verein „Biene Österreich“ mit insgesamt
2,5 Millionen Euro gefördertes Projekt („Zukunft Biene“) zur Erforschung der Gesundheit
der Bienen sowie dem Einfluss der landwirtschaftlichen Produktion, der Imkerei und der
Witterung auf Völker- und Bienenverluste. Die
Erhebung der Winterverluste bildet darin einen
Aspekt. Auch umfangreiche Probenentnahmen
und epidemiologische Untersuchungen sind
vorgesehen.
pflanzenbautipp
Harald Fragner
Pflanzenbauexperte
Landeskammer
ie Sauberkeit und Hygiene der Lagerräume hängt zumeist mit den
baulichen Gegebenheiten am Betrieb zusammen. So kommen bei uns fast
alle Lagerschädlinge nicht im Freien, sondern in Vorratsspeichern oder sonstigen
Gebäuden zur Lagerung des Erntegutes
vor. Eine ordentliche Reinigung vor Einlagerung von Ernteprodukten ist von größter
Bedeutung. Denn sind die vorratsschädlichen Insekten einmal im Lager, können
sie auch an den kleinsten Lagergutresten
oder an schwer zu reinigenden Stellen
überdauern und sich gut entwickeln. Die
wichtigste vorbeugende Maßnahme ist eine
gründliche Reinigung, beispielsweise mittels Sauggeräten. Zudem sollten die Einlagerungsprodukte auch gut gereinigt werden. Sämtliche Abwehrmethoden gegen
Schadinsekten sind zu nutzen, beispielsweise Fenster und Türen gut abdichten, Insektengitter anbringen, Isolierung von Decken und Wänden. Zur Bekämpfung bei
Vorhandensein von Lagerschädlingen zählt
aber auch die Ausbringung von Insektiziden. So kann beispielsweise K-Obiol gegen
versteckt sitzende Schädlinge (Kornkäfer,
d
Lager vorbereiten
Reismehlkäfer, Speisebohnenkäfer, …) als
auch gegen fliegende, wie der Getreidemotte, sowohl in leeren Lagern als auch bei
befallenem Getreide verwendet werden.
Aber auch durch stäuben (Pyrethrum),
sprühen oder vernebeln (Pyrethrum, Chlorpyrifos-methyl) oder begasen (Phosphorwasserstoff) kann eine Behandlung erfolgen. Es können auch Nützlinge eingesetzt
werden, wie die Erzwespe (Trichogramma
evanescens) bei Motten-Arten. Eine weitere Möglichkeit ist die Ausbringung von
Kieselgur. Dadurch stäuben sich die Insekten durch ihre eigenen Bewegungen selbst
ein und trocknen aus. Weitere Infos über
Vorratsschädlinge auf pmg.ages.at.
Maiswurzelbohrer und Pheromone: Es gibt heuer
die Möglichkeiten zur Förderung umweltfreundlicher
Bekämpfungsmaßnahmen,
die die Landwirte auch nutzen sollten! Neben Fruchtwechsel, Bekämpfung der Larven und der Käfer, um die Befruchtung bei
Mais abzusichern, sollte auch die Population der Käfer weiter reduziert werden. Das
kann unter anderem mit der Reduktion der
Befruchtungsrate der Weibchen passieren,
indem das Pheromonpräparat CornProtect
zum Einsatz kommt. Damit kann erreicht
werden, dass im Folgejahr weniger Larven
schlüpfen und der Schädlingsdruck reduziert wird. Um dies zu erreichen, müssen
aber größere zusammenhängende Maisflächen behandelt werden, damit nicht durch
Zuflug befruchteter Weibchen aus unbehandelten Flächen die Wirkung reduziert
wird. Zum weiteren Verständnis und zur
Bildung dieser Gemeinschaften kontaktieren Sie bitte Tel. 0316/8050-1338.
termine
bauern-tv
Pichl-Termine
2.–3.7.: Waldpädagogik Modul
B; 10.7.: Ronja Räubertochter im
Anderwald; 4.8.: Wilderness education für Waldpädagogen; 26.9.:
Wildobstverwendung;
30.9.:
Wildverbiss-Schutz am Prüfstand.
Info und Anmeldung bei FAST
Pichl, Tel. 03858/2201, helga.
[email protected], www.fastpichl.at
Milch-Malwettbewerb
Bis Ende Juni können Volksschulen noch beim Malwettbewerb
mitmachen. Malunterlagen auf
www.stmk.lko.at/downloads.
FAST PichlKK
Tag der Technik im Obstbau
Neuheiten im Obst- und Weinbau
am 3. Juli in Großsteinbach.
Bio-Ackerbau live erleben
18. Juni, 18 Uhr, Biohof Fritz,
8312 Ottendorf 6; 24. Juni,
18 Uhr, Biohof Zach, 8421
Schwarzau 33; 29. Juni, 18 Uhr
Biohof Michelitsch, Treffpunkt
Graschach, Abzweigung B74
Richtung St. Martin; 7. Juli, 18
Uhr, Biohof Lanzer-Breitfuß,
8600 Mötschlach 2. Anmeldung:
Tel. 0316/8050-7145.
Krainer Steinschaf
Am Samstag, dem 27. Juni, ab
11 Uhr findet der österreichweite
Krainer-Steinschaf-Züchtertag im
Schloss Kapfenstein statt.
Wein-Trophy-Verleihung
2. Juli, 17 Uhr im Casino Graz. Tickets auf www.oeticket.com und
Tel. 0316/8088200.
ÖKL-Mähdruschseminar
30. Juni für Case-IH und Claas;
1. Juli für Massey Ferguson und
New Holland. Anm. bis 22. Juni
unter Tel. 01/5051891-15.
Beschilderung im Wald
Das Praxishandbuch „Rechtssicherheit bei der Beschilderung im
Wald“ ist im gut sortierten Buchhandel erhältlich.
Rechtssicherheitkk
u arte
Dokumentation: Die Plage,
Montag, 15. Juni, 23.25 Uhr
u ORF 2
Land und Leute, Samstag, 20.
Juni, 16.30 Uhr
u NDR
Bauckhof: Hühner und kein Regen, Sonntag, 21. Juni, 14 Uhr
u RBB
Bauerngärten, Montag, 22. Juni,
15.15 Uhr
u BR
Das Kornfeld – Dschungel für
einen Sommer, Dienstag, 30.
Juni, 14.15 Uhr
Ackerboden
Leben im KornfeldKK
kurzinfo
Internationale Schinken
Die besten Schinken Europas
kann man am 14. Juni in der
Vulcano-Schinkenmanufaktur
verkosten. www.vulcano.at
Hoffest Untersweg
Die Familie Untersweg beschäftigt sich auf ihrem Betrieb mit
tiergestützter Pädagogik. Am
26. Juni feiern sie ab 14 Uhr in
Lambach 3, 8323 St. Marein/G.
ein Hoffest.
Offene Türen in Kirchberg
Tag der offenen Tür an der fast
fertig renovierten Fachschule
Kirchberg am Walde am 28. Juni.
Fest Schloss Feistritz
Sommerfest an der Fachschule
Feistritz am 13. Juni.
24. Juni, 18 Uhr in Schwarza
Praktisches
­Fachwissen um die
­Böden der ­Region
und ­Besichtigung von
­Feldversuchen.
2015 wurde von den Vereinten Nationen (UN) zum internationalen
Jahr des Bodens erklärt. Damit
will die UN die Aufmerksamkeit
auf die Probleme der Bodenversiegelung sowie die Verschlechterung
der Bodenfruchtbarkeit lenken.
Für die Landwirtschaft ist der Boden der wahrscheinlich wichtigste
Produktionsfaktor, den es zu erhalten und auch zu verbessern gilt.
Kunst im Steiermarkhof
Eröffnung am 12. Juni, 17 Uhr
er Kernölbetrieb der
Familie Labugger in
Lebring ist ab 12. Juni
um eine Attraktion reicher. Um
17 Uhr wird das 3D-Ölkino eröffnet, in dem ein Dokumentarfilm gezeigt wird. Einen Monat
später, am 17. Juli steigt dann
das große steirische Kernölund Gemüsefest mit jeder Menge Musik und Unterhaltung am
Hof der Familie Labugger in
der Dorfstraße 65 in 8403 Lebring. Weitere Informationen
zum Fest auf der Webseite
www.labuggers-kernoel.at.
D
Zusatz
wirk M ykotoung:
xine
kk
Für die Inter Agrar von 2. bis 5.
Juli werden fünfmal zwei Karten verlost. Bis 23. Juni unter
dem Kennwort „Wieselburg“
eine E-Mail an [email protected] oder eine Postkarte an
LM, Hamerlinggasse 3, 8010
Graz senden.
*
Retengo® Plus gibt Ihnen einen gesunden und stressfreien Bestand.
Ein gesunder und stressfreier Bestand gibt Ihnen mehr Ertrag und
Futterqualität.
Zul.Nr. 3303 (AT)
Retengo® Plus kontrolliert nachweislich Maiskrankheiten
und sichert die Gesundheit und Vitalität Ihrer Ernte.
* Gleichzeitig auftretende Mykotoxine werden miterfasst.
Es liegt keine Zulassung für diese Zusatzwirkung vor, daher darf das Mittel nicht gezielt dafür eingesetzt werden.
Berater sind auf Weiterbildungkk
Familie Labugger
„Inter Agrar“:
Karten gewinnen!
Keine Sprechtage
Am 25. Juni keine Beratungen in den Kammern
Am Donnerstag, dem 25. Juni findet am Steiermarkhof eine Weiterbildungsveranstaltung für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Landwirtschaftskammer Steiermark statt. Die Dienststellen sind daher
geschlossen und es finden keine Sprechtage statt.
Wir danken für Ihr Verständnis!
In den Boden schauen
An diesem Abend erfahren Interessierte mehr über typische Böden aus der Region sowie ihre Eigenschaften. Dazu steht ein Bodenprofil einer pseudovergleyten
Lockersediment-Braunerde
zur
3D Kernölkino
Fischerauer Essig
Alles über die Essigproduktion am
Tag der offenen Tür am 14. Juni
in Pischelsdorf.
Attersee-Ausstellung
Die aktuell einzige Ausstellung
des Malers Christian Ludwig Attersee ist von 29. Mai bis 16. Juli
kostenlos in der Steiermarkhofgalerie zu sehen.
Grund genug, um sich wieder einmal näher damit zu beschäftigen.
Deshalb veranstaltet der Biologische Landbau gemeinsam mit
dem Erosionsschutzprojekt und
der Pflanzenbauberatung der Bezirkskammer Südoststeiermark am
24. Juni einen Boden-Feldtag in
Schwarzau, an der Bundesstraße
B73 im Schwarzautal.
www.agrar.basf.at
Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen. Warnhinweise und -symbole beachten.
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Bis 23. Juni mitmachen
KK
Mahlzeit
Roman Musch
Grillbegeisterter Redakteur,
Greinbach
Zutaten
1,5 Kilo Puten- oder Hühnerflügel
250 Gramm Butter
5 Knoblauchzehen
2 weiße Zwiebeln
1 EL fein geriebener, frischer Ingwer
40 Milliliter Limetten- oder Zitronensaft
1 TL frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
Salz nach Belieben
100 Milliliter Tabascosoße
Verschiedene Kulturen werden mittels
Spatenprobe von Experten beurteilt und
vieles mehr
Zubereitung
Etwas Butter in einem Stieltopf zerlassen
und die feingehackten Zwiebeln hell anschwitzen. Dann die restliche Butter, den
Ingwer und die Gewürze zugeben, mit Salz
abschmecken. In dieser Sauce werden die
Wings mindestens eine Stunde mariniert
(wer es beim Grillen einfacher mag, kann
die Flügel davor auf gut gewässerte Spieße
stecken) und dann bei mittlerer Hitze direkt
von allen Seiten knusprig gegrillt. Hühner-
Neubauer
n-Praxis
au im Schwarzautal
Besichtigung bereit, Spatenproben
von verschiedenen Kulturen werden untersucht. Einfache Feldtests
für die Bodenbeurteilung werden
vorgeführt und über Bodenschutz
durch Erosionsschutzmaßnahmen
wird informiert. Außerdem gibt es
einen Pferdebohnensortenversuch
sowie ein Feld mit Winterpferdebohnen zu besichtigen. Von der
Saatzucht Gleisdorf wird ein Ölkürbissortenversuch mit neun Sorten vorgestellt.
Für die Versuche sowie Präsentationen haben biologische und konventionelle Betriebe Flächen zur
Verfügung gestellt.
Buffalo Wings
Chickenday
Programm
18 Uhr: Beginn des Boden-Feldtages
an der B73 im Schwarzautal.
u Bodenprofil einer pseudover­
gleyten Lockersediment-Braunerde
u Spatenproben verschiedener Kulturen werden von Experten beurteilt
u Vorführung einfacher Feldtests
für die Bodenbeurteilung am eigenen
Betrieb
u Bodenschutz durch Erosionsschutzmaßnahmen
u Sortenversuche Ölkürbis
21. Juni, Fachschule Hatzendorf
as Beste von Huhn und
Ei gibt es am 21. Juni
in Hatzendorf. Zum
dritten Mal wird das steirische
Geflügelfest veranstaltet. Auch
heuer wird wieder ein buntes
Programm für die Geflügelerzeuger und die Geflügelkonsumenten gestaltet. Zum Beispiel
eine
Geflügelausstellung,
Show-Kochen mit Willi Haider
oder eine Rieseneierspeis.
D
Stefan Neubauer
Ballon ist auch dabei
Fachtag Boden
Jubiläumsfeldtag
16. Juni an der Fachschule Alt-Grottenhof
21. Juni, Saatgutstation Lannach
er Boden ist die
Grundlage der Landwirtschaft. Die Vorgänge in ihm sind komplex.
Bei einem Fachtag für hagelversicherte Landwirte wird etwas mehr Licht in das Dunkel
des Bodens gebracht. Von 9 bis
16 Uhr halten Experten an der
Fachschule
Alt-Grottenhof
Vorträge zu interessanten Themenbereichen. Die Teilnahme
ist gratis, die Plätze sind jedoch
begrenzt. Daher wird um Anmeldung an ­[email protected] gebeten.
flügel brauchen etwa 10 Minuten, Putenflügel entsprechend länger. Inzwischen wird
die Sauce noch einmal durchgekocht, dabei etwas eingedickt und anschließend zu
den Wings serviert. Beilagen-Tipp: gegrilltes Weißbrot, Salate, Knabbergemüse wie
Stangensellerie, Karotten etc.
d
eit 30 Jahren besteht
die
Saatgutstation
Lannach, die aus diesem Anlass am 21. Juni zum
Jubiläumsfeldtag mit ORF
Steiermark Frühschoppen einlädt. Es gibt eine umfassende
Sortenschau und einen Tag der
offenen Tür in der Saatgutstation. Dazu erfährt man in Fachvorträgen alles rund um Mais
und Kürbis. Maschinenvorführungen runden den Feldtag ab.
Zu sehen werden auch eine
Drohne sowie ein mobiles Bodenprobenentnahmegerät sein.
macher
Expertentipp
Dieser delikate Wings-Klassiker aus den
USA wird traditionell mit einer Sauce aus
Blauschimmelkäse und Mayonnaise serviert. Das ist aber nicht jedermanns Sache
und kann natürlich durch andere, leichtere
Saucen (oder aber auch gar nichts) ersetzt
werden.
s
Braunerdeboden
KK
Tag der offenen Tür
Knusprig und würzig ama
die Saat
landjugend-termine
Aufrechte Ambrosie
Staudenknöteriche
Riesen-Bärenklau
Drüsiges Springkraut
Goldruten
Gewöhnliche Robinie
Götterbaum
Aktionstag gegen invasive Neophyten
Am 4. Juli werden im ganzen Land Pflanzen ausgemerzt
iesenbärenklau, Ambrosie, Staudenknöterich, Drüsiges Springkraut und Goldrute haben ein
gemeinsames Merkmal: Sie
zählen zu den invasiven Neophyten. Das sind nicht-heimische Pflanzenarten, die
durch den Menschen absichtlich als Zier- oder Nutzpflanzen
r
oder unabsichtlich über Straße,
Schiene, Luft- und Wasserweg
eingeführt worden sind.
Gesundheitsrisiko
Sie gefährden unsere Gesundheit, unsere heimischen Lebensräume, Pflanzen- und Tierarten und verursachen große
volkswirtschaftliche Schäden.
Die Ambrosie beispielsweise
ist ein bedeutendes Unkraut im
Mais- und Kürbisanbau geworden.
Aktionstag
Um dem überaus raschen
Voranschreiten Einhalt zu gebieten, initiiert die Steiermärkische Landesregierung zusam-
men mit der Steiermärkischen
Berg- und Naturwacht zum
Schutz heimischer Lebensräume in der gesamten Steiermark einen jährlichen Aktionstag zum Eindämmen der invasiven Neophyten am Samstag,
dem 4. Juli. Details zum Aktionstag auf der Webseite www.
bergundnaturwacht.at.
Landestermine
27.–28.6.:Landessommerspiele, BSFZ Schielleiten
31.7.–1.8.:
Pflügen Landesentscheid, Leibnitz
Bezirkstermine
18.6.: DLHomepageschulung Deutschlandsberg
19.6.: VOAlmfest, Rüsthaus Modriach
20.6.: BM
Sonnwendfeuer, Etmissl
20.6.: KF
Bezirks-Kleinfeldturnier, Seckau
20.6.: MU 65-Jahr-Feier St. Peter/Kbg., Greimhalle
20.6.: VOKrochledernfest, Bärnbach
28.6.: DLGipfelmesse, Reinischkogel
28.6.: DLHoffest, Fam. Kampusch, Ettendorf
3.7.: LB
Bezirks-Pflügerseminar, Bezirkskammer
4.7.: DLBezirks-Agrar- & Genussolympiade, Eibiswald
4.7.: DL
Bezirks-Sensenmähen, Eibiswald
Mehr unter www.stmklandjugend.at
10
M a r k t & W i r t s c h a ft
Landwirtschaftliche Mitteilungen
Nische Bio-Gemüse
Im wahrsten Sinne auf dem Boden bleiben
Die Schöpfer der besten Steirerweine
KK
Die besten Weine
des Landes
Bei der größten Weinkost der Steiermark wurden 18 Landessieger und ein „Weingut des Jahres“ gekürt. Als Sieger und somit „Weingut des
Jahres“ ging der Betrieb Rossmann aus St. Peter/Ottersbach hervor (Bauernporträt auf Seite
6). Er erreichte die höchste Punkteanzahl aller
ins Finale gekommener Betriebe. Als Bewertungskriterien für diese große Auszeichnung als
„Weingut des Jahres“ werden die vier besten,
bei der Landesbewertung eingereichten Weine
in mindestens zwei Kategorien herangezogen.
Doppellandessieger darf sich auch das Weingut
Skoff nennen. Die weiteren Sieger sind unten
aufgelistet. Bei der größten Weinkost der Steiermark haben 500 Weinbauern 1.593 hervorragende steirische Qualitätsweine eingereicht.
Die Landesweinbewertung ist für alle Weinbaubetriebe eine Chance, mit einer guten Platzierung national und international Aufmerksamkeit zu erhalten. „Durch die garantiert anonyme
Verkostung und die bestens geschulten Bewerter steht ausschließlich die Weinqualität im Vordergrund“, unterstrich Kammerpräsident Franz
Titschenbacher bei der Siegerehrung in der Grazer Seifenfabrik. „An der Bewertung können alle geprüften steirischen Qualitätsweine teilnehmen, aber um ins Finale zu kommen, muss eine
Mindestweinmenge vorhanden sein“, so Weinbauchef Werner Luttenberger. Außerdem muss
in den meisten Sortengruppen der klassischsteirische, extra trockene Weinausbau eingehalten werden.
Bio-Gemüse wächst
auf echtem ­Boden
und nicht auf
­Substraten mit
Nährlösung.
Anbau im Boden, Saisonernte
durch weitgehenden Verzicht
auf Beheizung und künstliche
Belichtung: Was auf den ersten
Blick wie ein Wettbewerbsnachteil aussieht, ist zugleich
die Stärke des biologischen Gemüsebaus. Immer mehr Konsumenten suchen regionale und
saisonale Produkte und den
Kontakt zum Bauern. Für steirische Betriebe, die Dank der
klimatischen Bedingungen und
der Tradition des Gemüseanbaus in bäuerlichen Strukturen
auch konventionell Fruchtgemüse noch im Boden anbauen,
könnte die Umstellung auf Bio
Chancen bieten.
Direktvermarktung
Auch für Einsteiger, die bereit
sind sich neue Wege zu suchen,
bietet der biologische Gemüse- und Kräuteranbau Möglichkeiten. Was lange als unwirtschaftliche
Bio-Liebhaberei
oder nicht machbar angesehen
wurde – bunte Arten- und Sortenvielfalt, hofeigene Sortenentwicklung, neue Formen der
Partnerschaft zwischen Bauern und Konsumenten – sichert
kleinen vielfältigen Betrieben in der Direktvermarktung
die Existenz. Für Ackerbaubetriebe kann der Vertragsanbau
von Feldgemüse für den Fachhandel ein zusätzliches Standbein werden.
Vielfalt ist gesund
Um Fruchtwechsel und lange
Anbaupausen zu erlauben, sind
Wechselflächen Voraussetzung.
Das Saatgut muss mit wenigen
Ausnahmen aus bio­
logischer
Vermehrung stammen, Jungpflanzen werden immer bio­
logisch gezogen. Die Wahl
toleranter Sorten ist die wirkungsvollste Maßnahme gegen Schadorganismen. Große
Standweiten und Damm­anbau
lassen die Kulturen schneller
abtrocknen und beugen Pilz-
Serie Bi15.
olaJuni
ndba2015
u
1
Ackerbau
2
Gemüse
3
Obst
4
Geflügel
5
Rindfleisch
6
Milch
infektionen vor. Ergänzend
kommen Insektenschutznetze,
Nützlinge und bio­
taugliche
Pflanzenschutzmittel zum Einsatz. Oft wird die notwendige Produktionssicherheit nur
durch ein niedrigeres Düngungs- und damit auch Ertragsniveau erreicht. Die Nährstoffversorgung erfolgt hauptsächlich über Fruchtfolge und
Zwischenfrüchte. Bei Gemüsekulturen, die stark zehren oder
kurzfristig einen sehr hohen
Nährstoffbedarf haben (Kohlgemüse oder Spinat) wird bedarfsgerecht mit Komposten
und organischen Zukaufsdüngern, wie beispielsweise Le-
guminosenschroten oder Ölpresskuchen, nachgedüngt. Die
Stoffkreisläufe schließen sich,
wenn der Dünger selbst hergestellt wird. Im viehlosen Betrieb können Grasschnitt, Kleegras oder Silage als MulchDünger eingesetzt werden.
Mulch spielt zugleich eine Rolle im Unkrautmanagement.
Trotz immer besserer Hackund Striegeltechnik und größter Sorgfalt bei der Feldhygiene bleibt im biologischen Gemüsebau die Handhacke ein
entscheidender wirtschaftlicher
Helmut Weiß
Faktor. Neu-Einstieg in den Gemüsebau
u Quereinsteiger.
Bereits biologisch
wirtschaftende
Ackerbaubetriebe
finden oft über den Anbau von Speisekürbis, Käferbohnen, Zuckermais
oder Chinakohl zum Gemüsebau.
Nicht selten sind aber auch BetriebsNeugründungen, mit dem Ziel, auf
kleinsten Flächen ausreichend Wertschöpfung für den Vollerwerb der
Familienarbeitskräfte zu schaffen.
u Umstellung. Eine große Herausforderung ist die Umstellung konventioneller Gemüseflächen, ganz
besonders im geschützten Anbau.
Mechanische Unkrautbekämpfung
und der andere Umgang mit Krankheiten und Schädlingen erschweren
und verteuern die Kulturen und erhöhen vorübergehend das Risiko. Zu-
gleich können für die Ernteprodukte
in der Umstellungszeit noch kaum
höhere Preise erzielt werden.
u Frühzeitig informieren. Neueinstieg wie Umstellung sollten gut
geplant werden. Erstinformation
und Beratung gibt es im Biozentrum
Steiermark bei Helmut Weiß, Tel.
0676/842214210. Es gibt auch Umstellungsberatungen vor Ort.
u Kurse und Gruppenberatung. Kursangebot und Gruppenberatungen nutzen: Gruppenberatungen stehen auch
Interessierten offen:
u 16. Juni, 18 Uhr: Biologischer
Paradeisanbau, Betrieb Stefan Auer,
8480 Mureck
u 24. Juni, 13.30 Uhr: Schädlinge
und Nützlinge im Bio-Gemüsebau,
Kleine Farm, Flamberg 32, 8505 St.
Nikolai/Sausal
u 19. August, 17 Uhr: Bio-Versuchsbegehung, LVZ Wies, Gaißereg 5,
A-8551 Wies
u Frühzeitig Flächen umstellen. BioGemüsebau sollte auf bereits umgestellten Flächen begonnen werden.
Gemüse, das ab 24 Monaten nach
Abschluss des Kontrollvertrages angebaut wird, kann biologisch vermarktet werden. Der Kontrollvertrag mit
einer akkreditierten Bio-Kontrollstelle
kann zu jedem Zeitpunkt abgeschlossen werden. Die Umstellung von Reserveflächen kann im Rahmen einer
schrittweisen Umstellung bei noch
laufender konventioneller Produktion
auf den Restflächen stattfinden.
Landessieger
Weinhof Rossmann (Doppelsieg und Weingut des
Jahres), Welschriesling und Blauer Zweigelt Klassik
Skoff – Domäne Kranachberg (Doppelsieg), Sauvignon Kranachberg und Sauvignon Kranachberg Reserve
Weingut Grabin Labuttendorf, Weißburgunder
Weingut Matthias Trummer, Morillon „Reine Seele“
Weinhof Peinsipp, Sauvignon
Weingut Alois Kapun, Sämling 88
Weingut Felberjörgl, Riesling Höchleit‘n Terasse
Weingut Kodolitsch, Muskateller Rosengarten
Weinhof Ulrich, Chardonnay
Weingut Müller Klöch, Gewürztraminer Roter Berg
Seindl
Weingut Walter Neubauer, Traminer Auslese
Schilcherweingut Friedrich, Schilcher Pirkhofberg
Weinhof Scharl, Chardonnay/Morillon Eruption
Landesweingut Silberberg, Blauer Zweigelt Reserve
Qualitätsweine Gölles, Cuvée 1.6
Weingut Langmann vulgo Lex, Schilcher Sekt Brut
C+C Pfeiffer: Bauern
kriegen Kundenkarte
Ab sofort können auch Landwirte und Mitarbeiter der Landwirtschaftskammer sowie SVB eine Kundenkarte beim Großhändler C+C Pfeiffer beantragen. Einfach auf www.ccpfeiffer.at
den nächstgelegenen Standort suchen, vor Ort
das Anmeldeformular ausfüllen, einen Lichtbildausweis sowie einen entsprechenden Tätigkeitsnachweis (z. B. E-Card) mitbringen. An
den zwei „C+C Pfeiffer“ und drei „mein c+c“Standorten in der Steiermark wird ein rund
25.000 Artikel umfassendes Sortiment aus Lebensmitteln, Gastronomie-Bedarf, Waschmitteln und vielem mehr angeboten und Fokus auf
österreichische Produkte gelegt.
Startschuss für eine vielversprechende Zukunft: Aronia-Bauern arbeiten daran, ihr Produkt ins Rampenlicht zu stellen
KK
Aronia Austria im Aufbau
Österreichische Aroniabauern begründen Zukunftsmarke
und 70 Aroniabauern
aus ganz Österreich
mit einer Gesamtanbaufläche von 250 Hektar trafen sich kürzlich in Paurach,
um am Markenaufbau „Aronia
Austria“ zu arbeiten.
„Mit einer gemeinsamen Werbe- und Marketingstrategie
wollen wir die Aroniabeere
mit all ihren gesundheitlichen
Vorzügen der Bevölkerung näher bringen. Hierfür wird eine
R
gemeinsame Datenbank und
Homepage aufgebaut“, unterstreicht Initiator Alfred Griesbacher von der Bezirkskammer
Südoststeiermark. Und weiter:
„Vereinbart wurde auch, dass
in allen Aronia-Produkten, die
in den Handel kommen, ausschließlich 100 Prozent österreichische Aroniabeeren verarbeitet werden.“
Mit Hilfe von sensorischen Untersuchungen sollen die Vorzü-
In Österreich gibt es derzeit 250 Hektar Aroniabeeren
KK
ge der Aroniabeere heraus gestrichen werden und damit ein
sehr hohes Qualitätsniveau bei
den Produkten erreicht werden.
Durch die Bündelung der
Kräfte aller österreichischen
Aronia­produzenten
können
Synergien genutzt werden, um
die Bekanntheit und den gesundheitlichen Nutzen der Aroniabeere zu steigern.
Alfred Griesbacher
wunderbeere aronia
u Säfte. Aronia wird zu Säften
weiterverarbeitet, die pur ein sehr
gesundes Getränk sind.
u Cocktails. Der neueste Trend verwendet die Aronia in Kombination in
alkoholischen Getränken.
u Getränke. Aronia wird für Tee,
Eistee und in leichten Minaralwassergetränken eingesetzt.
u Trockenfrüchte. Vitaminreiche
und gesunde Nascherei für Zwischendurch.
u Marmelade. Aroniabeeren eignen
sich auch für Marmeladen.
u Farbstoff. Im Lebensmittelbereich wird Aronia als natürlicher
Farbstoff verwendet. Zum Beispiel
in Fruchtzubereitungen, Getränken,
Bonbons oder Eiscreme.
u Tierfutter. Die Trestern, die bei
der Konzentratherstellung übrig bleiben, können verfüttert werden.
u Gesund. Aronia ist reich an Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen. Der Gehalt an Aminosäuren
ist erstaunlich hoch.
u Antibakteriell. Aroniabeeren wirken sowohl antibakteriell als auch
antiviral.
u Gegen 50 Krankheiten. Eine
überragende Eigenschaft der BioPolyphenole in Aronia ist es, frei Radikale zu fangen, die nach heutigen
wissenschaftlichen Erkenntnissen
als Verursacher von etwa 50 verschiedenen Erkrankungen gelten.
68 x 105 mm
15. Juni 2015
M a r k t & W i r t s c h a ft
11
Landwirtschaftliche Mitteilungen
Begrünungen und
Zwischenfrüchte
Die saatbau linz bietet Begrünungsmischungen für alle Anforderungen,
unter anderem Wildäsungs- und
insektenblütige Mischungen sowie
Spezialbegrünungen auf Anfrage.
Alle Mischungen der saatbau
ÖPUL
NEU linz wurden speziell auf das
neue ÖPUL-Programm abgestimmt.
www.saatbau.com
Gelbsenf, Ölrettich, Steinklee und Ackerbohne (v.l.n.r.) sind mögliche Begrünungskulturen
Wikimedia
Lämmer
Begrünung braucht gute Saat
Qualitätslämmer, lebend, je kg inkl. Ust.
Qualitätsklasse I
Qualitätsklasse II
Qualitätsklasse III
Qualitätsklasse IV
Altschafe und Widder
Gründüngungen oder Zwischenfrüchte verbessern Bodenstruktur
Präzise Saat notwendig
Bei der Saat wird leider noch
immer zu wenig gründlich gearbeitet. Je mehr die Gründüngung der Bodenstrukturverbesserung dienen soll, umso präziser muss die Saat mit
der Drillmaschine erfolgen,
weil nur dann ein hoher Aufgang sichergestellt wird. D
­ ies
macht wieder ein gut vorbereitetes Saatbett notwendig.
Bei einer Mischung aus großkörnigem (Ackerbohne, Erbse
etc.) und kleinkörnigem Saatgut (Senf, Klee, Ölrettich etc.)
ist außerdem auch noch eine
unterschiedlich tiefe Saat erforderlich. In diesem Fall könnte
das Saatgut mit zwei Säkasten
am Grubber für großes (in der
Position vorne am Grubber)
und kleines Saatgut (mit weiter
hinten liegender Position am
Grubber) ausgebracht werden
oder das großkörnige Saatgut
wird vor der Bodenbearbeitung
mit dem Düngerstreuer ausgestreut, wobei auf die höchstmögliche Verteilgenauigkeit
geachtet werden soll.
Es hat sich auch gezeigt, dass
vor der Bestellung die Einarbeitung von Kalk mit dem Grubber bestens möglich und aus
Vermischungsgründen sinnvoll
ist. Werden Leguminosen eingesät, sollte auch an eine Phosphordüngung gedacht werden.
Diese könnte mit Wirtschafts-
das Verweilen der Käfer auf
der blühenden Kultur zwangsläufig zur Eiablage in diesem
Bestand führt. Wer jedoch auf
Nummer sicher gehen will,
verzichtet auf Senf und ersetzt
diesen durch Ölrettich. Dieser hat allerdings wieder den
Maiswurzelbohrer
Gelb blühende Mischungspartner – wie Senf – haben seit dem
letzten Jahr aufgrund der Beobachtung, dass diese Kultur
vermehrt Maiswurzelbohrerkäfer anzieht, an Attraktivität
verloren. Wobei jedoch nicht
eindeutig bewiesen ist, dass
Karl Mayer
Öpul-Varianten
1 31.7. 16.10.
2 31.7. 16.10.
3 20.8. 16.11.
4 31.8. 16.2.
5 20.9. 1.3.
6 15.10. 21.3.
Bedingungen
•Ansaat einer Bienenmischung aus mindestens 5 insektenblütigen (= von Insekten bestäubten) ­Mischungspartnern
•Befahrungsverbot bis 30.9.
(ausgenommen das Überqueren der Fläche)
•Nachfolgend verpflichtender Anbau
von Wintergetreide im Herbst
•Saatgutnachweis (Rechnung/Etikett)
•Ansaat aus mindestens 3 verschiedenen Mischungspartnern
•Nachfolgend verpflichtender Anbau von Wintergetreide im
Herbst
•Ansaat aus mindestens 3 verschiedenen Mischungspartnern
•Ansaat aus mindestens 3 verschiedenen Mischungspartnern
•Ansaat aus mindestens 2 verschiedenen Mischungspartnern
•verpflichtender Einsatz folgender winterharter Kulturen:
Grünschnittroggen nach Saatgutgesetz, Pannonische Wicke,
Zottelwicke, Wintererbse laut Saatgutgesetz, Winterrüben, Perko
Weizer Schafbauern
Klasse E2
5,60 Klasse E3
Klasse U2
5,20 Klasse U3
Klasse R2
4,80 Klasse R3
Klasse O2
4,40 Klasse O3
ZS AMA GS
0,45 ZS Bio
ZS Bio Ernteverband
Schafmilch-Erzeugerpreis, Mai
begrünungskulturen
160
170
130
Q: AMA-Marktbericht
Mögliche Gründüngungskulturen je nach Anbautermin
und Durchwurzelungsintensität
Kultur
kg/ha
späteste Saatzeit Wurzelausbreitung
abfrostend
100–150
Mitte Aug.
flach
Saatwicke
100–200
Mitte Aug.
mittel
Ackerbohne
100–150
Mitte Aug.
mittel
Erbse
25–30
Mitte Aug.
tief
Steinklee
25–30
Mitte Aug.
flach
Alexandrinerklee
12–15
Mitte Aug.
mittel
Phacelia
60–80
Mitte Aug.
mittel
Buchweizen
25–30
Anf. Sept.
tief
Sonnenblume
10–15*
Anf. Sept.
mittel
Sommerraps
20–25
Mitte Sep.
tief
Ölrettich
15–20**
Mitte Okt.
mittel
Gelbsenf
winterhart
25–30
Mitte Sept.
mittel
Inkarnatklee
80–120*
Mitte Okt.
flach
Winterfutterroggen
100–160*
Ende Okt.
flach
Grünroggen
8–15
Anf. Okt.
mittel
Perko PVH
15–25
Ende Okt.
mittel
Perko PVH
*) je nach Nutzung, für Futter hoch und Gründecke niedrig
**) hohe Saatstärke nur bei später Saat und schlechtem Saatbett
Steirisches Gemüse
160
120
5,20
4,80
4,40
4,00
0,60
0,80
0,89
Erhobene Gemüsepreise in Euro je kg ohne Ust.
für die Woche vom 8. bis 14. Juni
Gr.Krauthäupt., Stk.
Mixsalat, Stk.
Rispenparadeiser
Glash.gurken, Stk.
Feldgurken, Stk.
Snackgurken, Stk.
Melanzani, Stk.
200
2,55 – 2,80
2,35 – 2,50
2,15 – 2,30
1,90 – 2,10
0,50 – 0,80
Erzeuger-Preisbasis für Schlachtkörper 18 – 23 kg warm, ohne Innereien,
je kg ohne Zuschläge
Bedingungen und Prämien der sechs B­ egrünungsvarianten im Öpul
Geeignete Kulturen
In jedem Fall sollte bei Begrünungen im Sommer eine Leguminose enthalten sein. Ackerbohne oder billige Kleearten
wären hier zu bevorzugen. Die
Ackerbohne hätte bei Erosionsschutzmaßnahmen den Vorteil,
dass genügend verholzender
Mulch bis ins Frühjahr gebildet
wird. Bei der Durchwurzelung
des gelockerten Bodens sind
Kreuzblütler wie Senf oder
Ölrettich sinnvoll. Auch diese
Kulturen sind für den Erosionsschutz gut geeignet. Tiefe Wurzeln erreicht man mit Buchweizen, Sonnenblume, Steinklee
und auch Ölrettich (Übersicht
der Begrünungskulturen siehe Tabelle). Die Saatgutmenge der Tabelle richtet sich nach
der Anzahl der Mischungspartner. Bei beispielsweise drei
Partnern ist die Aufwandmenge zu dritteln.
Nachteil, dass er Knollen bildet
und eventuell nicht gründlich
über den Winter abfriert. Deshalb sollte Ölrettich nicht mehr
als 25 Prozent in der Mischung
einnehmen. Sehr gut frieren
Buchweizen und Mungo ab.
Prämie € / ha
Die Tiefe von mindestens 25
Zentimetern ist dann erforderlich, wenn der Mulch der
Zwischenfrucht als Erosionsschutzmaßnahme für eine nachfolgende Reihenkultur,
wie Mais, Hirse oder Soja verwendet werden soll, weil dabei
auf eine weitere tiefe Bodenbearbeitung im Herbst oder Frühjahr verzichtet wird.
düngern ebenfalls erfolgen.
Für Begrünungen im neuen
Öpul ist außerdem zu beherzigen, dass je nach Begrünungsvariante mindestens drei Mischungspartner bei den Sommerbegrünungen bis spätes­
tens 31. August enthalten sein
müssen. Je nach Begrünungsform können auch fünf insektenblütige Mischungspartner
vorgeschrieben sein (Variante 1: Anlage bis spätesten 31.
Juli). Zusätzlich müssen jährlich mindestens zehn Prozent
der Ackerfläche begrünt werden. Anschließend an den Umbruchstermin kann bei frühem
Umbruch (ab 15. Oktober) ein
verpflichtender Wintergetreideanbau vorgeschrieben sein
(Variante 1 und 2).
Variante
Späteste
Anlage
Frühester
Umbruch
­Voraussetzung
ist ­eine möglichst
­gleichmäßige und
­ausreichend tiefe
­Bodenbearbeitung.
MÄRKTE
Erzeugerpreis
frei Rampe Großhandel
Erzeugerpreis
Großmarkt Graz
0,27-0,31
0,25-0,28
1,15-1,20
0,30-0,33
0,23-0,26
0,11-0,13
0,40-0,50
0,60
2,00
0,50
Schlachtgeflügel
2015
Österr.-Erz.Preis Ø, April, je 100 kg
EU-Erz.Preis Ø, April
Masth. bratfertig zugest., lose, je kg
Schlachtungen in 1000 Stk., März
2014
183,55 193,94
189,84 194,81
2,10
2,37
6.425 5.878
Wild
Erhobene Preise je nach Qualität in Euro je kg
inkl. Ust., frei Aufkäufer
bis 20 kg
21 bis 80 kg
über 80 kg
6 bis 8 kg
9 bis 12 kg
über 12 kg
Schwarzwild
Rehwild
Rotwild
Muffelwild
0,80-1,50
1,00-1,30
0,80-1,10
1,50-2,50
3,00-3,50
4,00-4,50
1,50-2,20
1,50-2,00
Börsenpreise Getreide
Notierungen der Börse für lw. Produkte in Wien, 3. Juni,
ab Raum Wien, Großhandelsabgabepreise, je t
Futtergerste
Futterweizen
Industriemais
Sojaschrot, 46%
Sojaschrot, 44%, GVO
Sojaschrot, 49%, GVO
00Rapsschrot, 35%
130 – 133
149 – 152
130
425 – 435
370 – 380
395 – 405
265 – 275
12
M a r k t & W i r t s c h a ft
Landwirtschaftliche Mitteilungen
15. Juni 2015
Rindermarkt
Marktvorschau
12. Juni bis 12. Juli
Nutzrinder/Kälber
16.6.
23.6.
30.6.
7.7.
Leoben, 11 Uhr
Greinbach, 11 Uhr
Leoben, 11 Uhr
Greinbach, 11 Uhr
EU-Marktpreise
Jungstierfleisch R in Euro/100 kg, Schlachtgewicht, kalt,
Woche bis: 31. Mai
Tendenz/Woche
Belgien
Tschechien
Dänemark
Deutschland
Spanien
Frankreich
Italien
Ungarn
Niederlande
Österreich
Polen
Portugal
Slowenien
335,11
325,58
386,46
371,44
354,89
367,76
375,07
251,84
352,59
369,05
319,28
362,47
340,12
EU-28 Ø
– 0,94
– 0,84
+0,02
+0,18
– 5,08
+0,77
+0,88
– 3,19
+14,89
– 3,31
– 7,52
– 3,80
– 0,54
– 1,40
364,65
Quelle: Europäische Kommission
Preise frei Rampe Schlachthof, 25. bis 31.5.
inkl. Transport, Zu- und Abschläge
Österreich
Stiere
Durchschnitt
E
Tendenz
Durchschnitt
U
Tendenz
Durchschnitt
R
Tendenz
Durchschnitt
O
Tendenz
Durchschnitt
E-P
Tendenz
3,85
– 0,01
3,80
– 0,04
3,71
– 0,03
3,29
– 0,09
3,76
– 0,04
Kühe Kalbinnen
3,34
– 0,08
3,21
– 0,05
3,07
– 0,02
2,73
– 0,04
2,89
– 0,03
3,83
+0,08
3,60
– 0,03
3,48
– 0,05
3,01
+0,01
3,50
– 0,04
Ermittlung laut AMA, Viehmelde-VO BGBL.42/2008
EZG Rind, Qualitätsklasse R, Fettklasse 2/3,
in Euro je kg, exklusive qualitätsbedingter Zu- und Abschläge
von/bis
Stiere (310/470)
3,47/3,51
Ochsen (300/440)
3,47/3,51
Kühe (300/420)
2,61/2,78
Kalbin (250/370)
3,18
Programmkalbin (245/323)
3,47
Schlachtkälber (80/105)
4,90
Zuschläge in Cent:
AMA: Stier(-19 M.),Ochse, Kalbin 22; Schlachtkälber 20;
Jungstier (-21 M., 314/460) 10; Bio: Ochse 63, Kuh 55,
Kalbin 62; M gentechn.frei: Kuh 20, Kalbin ab 24 M. 15
Spezialprogramme
ALMO R3 (340/420), 20-36 Monate
Aufschlag U
Styriabeef, Proj. R2-3 (185/300)
Murbodner-Ochse (EZG)
Philipp
Drei gefährliche Krankheiten
Wie sich Betriebe vor einer Einschleppung schützen können
Importierte
­Krankheiten sind
­eine ständige ­Gefahr
für heimische
Schweinebetriebe.
Aufgrund der fortschreitenden Globalisierung des Handels und Personenverkehrs ist
der in der Steiermark erreichte
Tiergesundheitsstandard zunehmend bedroht. Infektionserreger können innerhalb weniger Stunden ihren Weg von
jedem erdenklichen Ort der Erde in heimische Schweinebetriebe finden. Als größte Bedrohungen sind aktuell die ASP
(Afrikanische Schweinepest),
Prrs (porzines reproduktives
und respiratorisches Syndrom)
und PED (porzine epidemische
Diarrhoe) anzusehen.
Einschleppung verhindern
Rindernotierungen, 8. bis 13. Juni
Kategorie/Basisgewicht kalt
Hygienische
Schutzbekleidung ist
nur einer
der Bausteine für
Biosicherheit am
Schweinebetrieb
4,05
0,15
4,65
4,40
Um die Einschleppung gefährlicher Infektionskrankheiten
in den Bestand zu verhindern,
sind folgende Vorsichtsmaßnahmen zu treffen:
u Kein Zukauf aus Beständen
oder Ländern mit unsicherem
Gesundheitsstatus.
u Kein Einbringen zugekaufter
Tiere in den Bestand ohne geeignete Quarantäne.
u Keine Impfung mit nicht
zugelassenen
ausländischen
Impfstoffen.
u Keine Besamung von Sauen mit Samen aus amtlich nicht
zugelassenen Betrieben (siehe
nebenstehenden Artikel).
u Keine Verfütterung von Speiseresten oder von Wildschweine-Aufbruch.
u Kein Stallzugang für be-
triebsfremde Personen ohne
Schutzkleidung,
gründliche
Hände- und Stiefelreinigung
sowie -desinfektion.
Unbedingt zu beachten ist
auch, dass durch riskante Zukäufe oder unzureichende Bio­
sicherheitsmaßnahmen eingeschleppte Seuchen wirtschaftliche Schäden auch für Nachbarbetriebe zur Folge haben
können. Daher sind neben
straf- auch haftungsrechtliche
Konsequenzen möglich.
Drei Krankheiten
Beim Auftreten der mit massiven Todesfällen einhergehenden,
anzeigepflichtigen
ASP, müssen drastische veterinärbehördliche Maßnahmen
verfügt werden. Neben der Tötung infizierter Bestände und
unter Umständen auch von
Kontaktbeständen, zählt dazu
auch die Einrichtung großräumiger Sperrgebiete mit strengen Verkehrsbeschränkungen.
Ein Auftreten der ASP in Österreich hätte auch einen sofortigen Stopp des Drittlandexportes von Schweinen und
Produkten aus Schweinefleisch
zur Folge. Derzeit grassiert
die ASP in Russland, Estland,
Lettland, Litauen, Polen und
der Ukraine. Für die Weiterverbreitung spielen neben infizierten Hausschweinen auch
Wildschweine sowie deren
Fleischprodukte eine Rolle.
Ende 2014 wurde mit der PED
erstmals in Österreich eine
Steirische Erzeugerpreise
Lebendvermarktung
Totvermarktung, 1. bis 7. Juni
E
U
R
O
Summe E-P
Tendenz
Peter Wagner
Hohe Strafen drohen. Tierzuchtgesetz erlaubt nur bestimmten Samen
er Samen verwendet,
der entgegen den Bestimmungen des Tierzuchtgesetzes nicht von zugelassenen Abgebern stammt,
macht sich strafbar. Neben
dem widerrechtlichen Abgeber
kann auch jener Landwirt,
der den Samen verwendet, von der Bezirksverwaltungsbehörde mit einer Geldstrafe von bis zu 7.300
Euro bestraft werden. Dabei
könnte jede einzelne unzulässige Verwendung von Samen
eine Verwaltungsübertretung
W
darstellen. Die Kammer macht
daher darauf aufmerksam, dass
insbesondere auch bei der
Schweinebesamung nur Samen zugelassener Abgeber
verwendet werden darf. In der
Steiermark darf nur
Samen abgegeben
werden, der
1,7
u von Besamungsstationen und Depots, die nach
veterinärrechtlichen Vorschrif1,5 zugelassen sind, und
ten
u von einem Zuchttier stammt,
das einer Leistungsprüfung
1,3
und
einer Zuchtwertschätzung unterzogen worden ist,
oder zur Verwendung in einem
Prüfeinsatz im Rahmen eines
Zuchtprogrammes einer Zucht­
organisation bestimmt ist, und
u so gekennzeichnet ist, dass
dieser der zugehörigen Zuchtoder Herkunftsbescheinigung
für Samen sowie den erforderlichen Verwendungsnachweisen zugeordnet werden kann,
und 2014
2015
2013
u bei der Abgabe an Besamungsstationen oder Samendepots von einer Zucht- oder
Herkunftsbescheinigung
für
Samen oder deren Abschrift
begleitet wird. Elisabeth Haas
1. bis 52. Woche
Rindermarkt
Rindermarkt
Stiere
Nur zugelassenen Samen nutzen
1,1
Ø-Preis
neuartige Coronavirus-Infektion bei aus Deutschland stammenden Mastschweinen festgestellt. Während ältere Tiere
oft nur für einige Tage Durchfall und Fressunlust zeigen,
kann die Infektion bei Saugferkeln hochgradigen wässrigen
Durchfall und Erbrechen sowie
Verluste von bis zu 100 Prozent
zur Folge haben.
Eine ständige Gefahr ist die
Einschleppung der Prrs in heimische Zuchtbestände. Erst
kürzlich wurde in Niederös­
terreich ein hochansteckender
Prrs-Virusstamm nachgewiesen, der zu hohen Saugferkelverlusten (über 50 Prozent),
Verwerfen und vereinzelt auch
zu Todesfällen bei Sauen führt.
Kühe
auflaufendes Monat
–
–
3,69
3,16
3,61
2,92
–
2,66
1. bis 7. Juni
Kalbinnen
–
3,31
3,32
–
3,66
2,81
3,31
±0,00
+0,06
– 0,05
Inklusive eventueller qualitätsbedingter Zu- und Abschläge
Kategorie
Ø-Gew. Ø-Pr.
Kühe
Kalbinnen
Einsteller
Ochsen
Stierkälber
Kuhkälber
Kälber ges.
760,9
386,9
348,4
–
126,4
130,4
127,1
1,49
1,96
2,55
–
4,14
3,26
3,99
Tend.
+0,02
– 0,07
– 0,04
–
+0,04
+0,05
+0,05
AMA-Preise Österreich
frei Schlachthof, 25. bis 31. Mai
Preisangaben in Euro; alle Preise ohne Umsatzsteuerangabe verstehen sich als Nettobeträge
Kühe lebend
Preise gleichbleibend
Kategorie
Ø-Pr.
Tend.
Schlachtkälber
5,25
+0,07
In den meisten europäischen Ländern
halten sich Angebot und Nachfrage am
Rindfleischmarkt die Waage. Das Angebot an Schlachtkühen ist gebietsweise gering. Größtenteils sind die Preise
stabil und tendieren unverändert seitwärts. In Österreich ist die angebotene
Menge an Schlachtkühen regionsspezifisch unterschiedlich. Das Angebot
an Kalbinnen, Stieren und Ochsen ist
stabil. Am heimischen Markt notieren
die Preise aller Kategorien unverändert
auf dem Vorwochenniveau. Das Angebot an Schlachtkälbern ist regional
unterschiedlich.
1,7
in Euro je Kilogramm
Grafik: LK
2015
1,5
1,3
1,1
1. bis 52. Woche
2014
2013
M a r k t & W i r t s c h a ft
Wild auf Farmwild
lk-Stellenangebote
Schweinebesamungsanstalt Gleisdorf:
Mitarbeiter/In
als Karenzvertretung
im Ausmaß von 20 Wochenstunden.
Gehalt ab € 918,00 brutto/Monat.
Nachfrage nach dem gesunden Fleisch steigt weiter
Der Trend zur gesunden Ernährung stärkt auch die Nachfrage
nach Wildfleisch. Der Konsum
liegt derzeit bei sehr bescheidenen 0,6 Kilo pro Einwohner
und Jahr. Bundesobmann Mag.
Jürgen Laban: „Der große Vorteil für landwirtschaftlich gehaltenes Wild – auch als Farm­
wild bezeichnet – liegt in der
hohen Qualität durch die vorgeschriebenen Hygienemaßnahmen. Farmwildhalter garantieren eine hohe Qualität
und die verlangten Preise bei
den Ab-Hof-Vermarktern sind
gut und fair.“ Bei der Mitgliederversammlung des Steirischen Verbandes der landwirtschaftlichen Wildhalter betonte Obmann Franz Münzer,
dass die Wildhaltung als Alternative immer beliebter wird.
Über 600 landwirtschaftliche
Wildgehege gibt es in der Steiermark, davon sind 330 beim
Verband organisiert.
sollte ein Waldstück (überschirmte Fläche) von mindes­
tens fünf Prozent der Fläche
mit eingezäunt werden. Das
gilt als Rodung und eine Rodungsanmeldung (bei unter
1.000 Quadratmetern) beziehungsweise eine Rodungsgenehmigung vom Bezirksforstamt ist notwendig.
Neu: Bei Gemeinde melden
Liegt die Rodungsgenehmigung vor, kann das Gehege
errichtet werden. Der Amtstierarzt bewilligt das Gehege, wenn die Einzäunung, Unterstandsfläche und Wasser in
Ordnung sind. Neu ist, dass die
Einzäunung bei der Gemeinde
zu melden ist, weil diese Fläche von der Gemeindejagdfläche abgezogen wird und dafür
in Folge keine Jagdpacht entrichtet wird.
Investitionsförderung
Die neu gestaltete Investitionsförderung können auch Farmwildbetriebe beantragen. Die
Gehegeerrichtung (wie Zäune, Säulen, Fütterungen, Überdachungen) sowie Vermarktungseinrichtungen
(Aufarbeitungsräume,
Kühlräume,
Betäubungsgewehr,…) können gefördert werden. Anträge
können über die Bezirkskam-
mer gestellt werden. Allerdings
gibt es keine Förderzusage bei
der Einreichung – erst nach Beurteilung des Projektes und einer positiven Beurteilung können Förderungsgelder genehmigt werden.
Gemeinsamer Einkauf
Der Verband der landwirtschaftlichen Wildhalter betreut
die steirischen Farmwildhalter und organisiert einen Sammeleinkauf von Zaungeflechten und Säulen aus Akazien.
Sollten Sie Interesse daran haben, melden Sie sich unter Tel.
0316/8050-1424.
Rudolf Grabner
Damwild ist das häufigste
Farmwild – die Fütterungseinrichtungen können einfach und günstig errichtet
werden
grabner
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KOSTENLOS
U
R
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Zucht
inkl. ev. Zu- und Abschläge
als Karenzvertretung im Ausmaß
von 40 Wochenstunden.
Gehalt ab € 1.957,70 brutto/Monat
Bewerbung bitte bis 26.06.2015
an die Personalabteilung ([email protected])
Weitere Informationen unter
www.stmk.lko.at/karriere
Euro / US-$, 9.6.
Erdöl – Brent , US-$ je Barrel, 9.6.
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Mais MATIF Paris, August, € je t
Sojaschrot Chicago, Juli, € je t
Sojaschrot, 44%, frei LKW ­Hamburg,
Kassa Großh., Juni, € je t
Rapsschrot, frei LKW Hamburg,
Kassa Großh., August, Euro je t
Schweine EEX Leipzig, Juni, € je kg
1,128 +0,035
62,73 – 2,26
129,50 +2,80
167,75 +13,75
307,20 +8,70
335,00
– 9,00
226,00
+4,00
1,485
±0,00
Quelle: www.bankdirekt.at; www.agrarzeitung.de
Schweinehälften, in Euro je Kilo, ohne Zu- und Abschläge
Basispreis ab Hof
Basispreis Zuchtsauen
+ 2 JAHRE GARANTIE
1,33
1,04
ST-Ferkel, 8. bis 14. Juni
in Euro je Kilo, bis 25 kg
ST- und System-Ferkel
Übergewichtspreis ab 25 - 31 kg
Übergewichtspreis ab 31 - 34 kg
Impfzuschlag Mycoplasmen, je Stk.
Impfzuschlag Circo-Virus, für ST, je Stk.
Ab-Hof-Abholung durch Mäster, je Stk.
2,15
1,10
0,45
1,563
1,50
1,00
Marktpreise ohne Mehrwertsteuerangabe sind Nettobeträge
FUTTERMITTEL
Futtermittelpreise Steiermark
Erhobene Detailhandelspreise beim steir. Landes­produktenhandel für die
24. Woche, ab Lager, je t
28. Mai bis 3. Juni
E
dynamische/r Büromitarbeiter/In
Notierungen EZG Styriabrid, 5. bis 10. Juni
Erhobene steir. Erzeugerpreise
S
Landwirtschaftskammer,
Abteilung Ernährung und Erwerbskombinationen:
schweinemarkt
schweine
Ø-Preis
Tendenz
Ø-Preis
Tendenz
Ø-Preis
Tendenz
Ø-Preis
Tendenz
S-P
Tendenz
Ø-Preis
Tendenz
als Karenzvertretung
im Ausmaß von 20 Wochenstunden
Gehalt ab € 978,80 brutto/Monat
Internationale Notierungen
Zum Start eines Geheges ist
eine umfassende Information notwendig. Es sind bei der
Errichtung eines Geheges verschiedene Verwaltungsstellen
betraut und die korrekte Beantragung und Genehmigung sind
wichtig. Bei der Gehegefläche
Die Weizer Schafbauern blicken mit großen Plänen in die
Zukunft. Obfrau Karina Neuhold und Geschäftsführer Josef
Fuchs schafften im vergangenen Jahr sogar im angespannten Milch-Bereich eine Steigerung um vier Prozent. In den
vergangenen Jahren wurde alleine das Käsesortiment von
drei auf 35 Produkte ausgebaut, „s`Bergschaf“ wurde sogar Weltmeister. Von der Entwicklung war auch Bernhard
Tasotti, Obmann des Schafzuchtverbandes bei der Generalversammlung begeistert.
dynamische/r Büromitarbeiter/In
Kennzahlen
Neue Bestimmungen
Weizer
S­ chafbauern
Landwirtschaftskammer,
Lehrlings- und Facharbeiterausbildungsstelle:
Kurs
am 8. Juni
­Farmwildhalter
­können nun
­Investförderung
­für Einrichtungen
­beantragen.
13
Landwirtschaftliche Mitteilungen
Tendenz zur
Vorwoche
15. Juni 2015
1,49
±0,00
1,36
– 0,01
1,15
±0,00
1,03
– 0,01
1,43
– 0,01
1,04
+0,01
Sojaschrot 44% lose, Juni
Sojaschrot 49% lose, Juni
Rapsschrot 35% lose, Juli
Sonnenblumenschrot 37%, lose, Oktober
390 – 395
395 – 400
295 – 300
250 – 255
Silage
Aktion gültig von 16.2. – 15.7.2015 für alle Geotrac und Lintrac Neufahrzeuge in Verbindung mit der Preisliste 02-2015.
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Maschinenringen)
Siloballen ab Hof Ø 130 cm
Siloballen ab Hof Ø 125 cm
Reg. Zustellk. bis 30 km,
Press- u. Wickelkosten
Presskosten
Wickelkosten 6-fach
26 – 32
23 – 29
7 – 15
14 – 17
6–8
7 – 9,3
14
M a r k t & W i r t s c h a ft
Landwirtschaftliche Mitteilungen
Tipps für Heizwerksbetreiber
Sanierung und Optimierung
von Biomasse-Heizwerken
In vier Schritten zu einer besseren Effizienz
Das Umfeld für
Heizwerke wird
schwieriger. Effizienz
ist für die weitere
Zukunft notwendig.
Steigende Brennstoffkosten,
Emissionsvorschriften und weniger verkaufte Wärme durch
thermische Sanierungen und
milde Winter machen den Betreibern zu schaffen. Vier Tipps
helfen erfolgreicher zu werden.
Richtige Brennstoffübernahme.
In der Praxis wird der
Hackgutübernahme häufig wenig Beachtung geschenkt. Bei
der Übernahme nach Schütt­
raummeter kann es zu großen
Abweichungen zwischen bezahltem Preis und der erhaltenen Energiemenge kommen.
Da Brennstoff die größte Kostenstelle in einem Heizwerk
ist, kann das erhebliche Mehrkosten verursachen. Durch
Übernahme nach Gewicht und
Wassergehalt kann man sicher
sein, dass man tatsächlich bekommt, was man bezahlt. Diese in der Praxis recht einfach
umsetzbare Art der Brennstoffübernahme schafft sowohl für
den Lieferanten als auch für
den Heizwerkbetreiber eine
faire Basis für die Verrechnung
in Atrotonnen.
Optimierung in der Wärmeerzeugung. Hier liegt das Optimierungspotenzial vor allem in
der Erhöhung des Jahresnutzungsgrades der Kesselanlage.
Erreicht werden kann dies
1
Wieselburg: letzte Chance auf Frühjahrsaktion
Neuer Lintrac auf der
Wieselburger Messe
a
uf der Wieselburger Messe wird von 2. bis 5.
Juli erstmals der Lintrac für die Kulturlandwirtschaft präsentiert. Der Innovationsführer aus
Kundl hat Rückmeldungen von Wein- und Hopfenbauern
in das finale Modell eingearbeitet. Eine eigene Kabinenausführung mit Freiraum für die Weinbau-Seitenplatte
und eine stärkere Hydraulikanlage mit 100 l/min Leistung
inklusive Ölkühler wurden realisiert. Der Lintrac bewährt
sich durch sein stufenloses Getriebe mit der einfachen LDrive Bedienung und der mitlenkenden Hinterachse. Die
Außenbreite von 1,7 Metern ermöglicht wendiges Fahren
in Weinbergen und Plantagen.
Letzte Chance auf Frühjahrsaktion
Die Wieselburger Messe bietet die letzte Chance auf
die laufende Frühjahrsaktion. Der Innovationsführer aus
Kundl bietet die rumpfgeführte Fronthydraulik für alle
neuen Geotrac- und Lintrac-Modelle noch bis 15. Juli
kos­tenlos an und gewährt zwei Jahre Garantie.
Kennenlernaktion
Gewinnen Sie mit der
Landwirtschaftskammer
einen von insgesamt fünf
Überprüfungsflügen.
(Siehe oben)
www.airinspector.at
durch eine Verringerung des
Restsauerstoffgehalts bei der
Verbrennung. Je ein Prozent
Reduktion steigert die Effizienz der Verbrennung um ein
Prozent und reduziert die
Brennstoff- und Stromkosten.
Weiters sollte die mittlere Abgastemperatur beachtet werden. Diese hängt vor allem vom
Wärmetauscher und dessen
richtiger Dimensionierung und
Reinigung ab. Je niedriger die
Abgastemperatur ist, umso effizienter läuft die Anlage.
Ebenso erhöht ein gleichmäßiger Kesselbetrieb die Effizienz. Dieser kann durch einen
ausreichend groß dimensionierten Pufferspeicher erreicht
werden.
Optimierung des Netzbetriebs.
Häufig wird zu viel Wasser im Kreis gepumpt, was zu
großen Verlusten führt. Die
doppelte Wassermenge je Megawattstunde Energie bedeutet
einen viermal höheren Druckverlust, sowie einen achtfach
höheren
Stromverbrauch.
Durch eine Erhöhung der Temperaturspreizung
zwischen
Vor- und Rücklauf kann die
Umwälzmenge reduziert werden. Dabei muss die Vorlauftemperatur auf den Abnehmer
mit der höchsten Temperatur­
anforderung abgestimmt werden. Die Rücklauftemperatur
soll möglichst niedrig sein.
­Dies kann durch die Einregulierung der Kundenanlagen so-
3
wie über eine Rücklauftemperaturbegrenzung erreicht werden. Auch eine höhere
Netzdichte führt zu geringeren
Verlusten.
Allgemeine Punkte. Um zu
optimieren sind Aufzeichnung und Auswertung notwendig. Wichtige Heizwerkdaten
sollten auch am Papier dokumentiert werden, um Datenverlust zu vermeiden. Auch eine
vollständige Anlagendokumentation ist wichtig, um Problemen bei Reparaturen oder Umbauten vorzubeugen. Es sollte
Notfallpläne für eventuelle
Kessel- und Stromausfälle sowie für andere Extremwetterereignisse geben.
Klaus Engelmann
4
2
In Heizwerken schlummern noch Optimierungspotenziale
lfa
Photovoltaikförderung für Landwirte
PV-Überprüfung
zu gewinnen
Wer das Gefühl hat, dass seine Photovoltaik-Anlage zu wenig Strom produziert,
sollte sich jetzt bewerben! Die Landwirtschaftskammer Steiermark verlost fünf kos­
tenlose Photovoltaik-Thermographien der
Firma Air­Inspector. Dabei spürt ein Flugroboter mit fliegender Wärmebildkamera
fehlerhafte Solarmodule durch sich ergebende Temperaturunterschiede auf. Teilnahmeberechtigt sind alle landwirtschaftlichen
Photovoltaik-Anlagen von 10 kWp bis 200
kWp. Zur Teilnahme senden Sie bitte bis 30.
Juni 2015 eine E-Mail mit Anschrift, Betriebsnummer, PV-Leistung und Modulhersteller an [email protected].
15. Juni 2015
Vier Millionen Euro im heurigen Jahr nur für landwirtschaftliche Betriebe
er Klima- und Energiefonds fördert, in
Kooperation mit dem
Bundesministerium für Landund Forstwirtschaft, die Errichtung von Photovoltaik-Anlagen
auf
landwirtschaftlichen Betrie-
d
Anlagen
zwischen
fünf und 30
kWp können bis 13.
November
einreichen
musch
ben. Für das Jahr 2015 stehen
vier Millionen Euro zur Verfügung. Darin enthalten sind 1,87
Millionen Euro aus dem Österreichischen Programm für
Ländliche Entwicklung 2014
bis 2020 (LE 14-20). Gefördert
werden Photovoltaik-Anlagen
mit einer Leistung größer 5
kWp und bis inklusive 30 kWp.
Zur Einreichung berechtigt
sind alle land- und forstwirtschaftlichen Betriebe mit
entsprechender
Betriebsnummer aus
Gemeinden mit
einer Einwohnerzahl kleiner
30.000. Für freistehende Photovoltaik-Anlagen und Aufdachanlagen wird eine Förderpauschale von Euro 275 pro
kWp gewährt. Bei gebäudeintegrierten Anlagen erhöht sich
der Fördersatz auf Euro 375
pro kWp. Die maximale Förderhöhe beträgt allerdings 40
Prozent der förderfähigen Nettokosten.
Voraussetzungen
Fördervoraussetzung ist, dass
die Anlage fachgerecht installiert wird und der Förderantrag
noch vor der ersten rechtsverbindlichen Bestellung erfolgt.
Anlagen, die in Eigenregie errichtet werden oder bereits bestehen, sind von der Förderaktion ausgeschlossen. Es
ist jedoch möglich, eine
bereits bestehende Anlage zu erweitern. Zur
Stromeinspeisung
der neuen Anlage wird der bestehende Zählpunkt
verwendet. Die
Existenz
bereits
bestehen-
der Anlagen ist bei der Antragstellung bekannt zu geben.
Einreichung
Die Auswahl der geförderten
Projekte erfolgt in vier Auswahlrunden anhand verschiedener Förderkriterien. Anlagen
mit einer Leistung von weniger
als 15 kWp, einer Ost-WestAusrichtung oder einem Speicher haben beispielsweise eine
höherer Förderchance als nach
Süden ausgerichtete Freiflächenanlagen. Bei Punktgleichheit zählt das Eingangsdatum
des Förderantrags. Um an der
ersten Auswahlrunde teilzunehmen, ist eine Projekteinreichung bis 15. Juni 2015 erforderlich. Weitere Auswahlrunden sind für August, Oktober und Dezember geplant.
Der Leitfaden zur Förderaktion, Förderkriterien sowie alle
erforderlichen Formulare finden sich auf der Webseite www.
klimafonds.gv.at. Der Förder­
antrag ist in elektronischer
Form bei der Kommunalkredit
Public Consulting (KPC) einzureichen. Für die Einreichung
des Projektes sind neben den
allgemeinen Projektdaten eine
gültige Zählpunktnummer, ein
schriftliches Angebot sowie eine kurze Projektbeschreibung
erforderlich. Einreichschluss
ist der 13. November 2015.
Thomas Loibnegger
M a r k t & W i r t s c h a ft
Liter Heizöl werden alleine durch die genutzte
­Abwärme der steirischen Biogasanlagen ersetzt.
40
Biogasanlagen gibt es in der
Steiermark. Sie werden mit
nachwachsenden Rohstoffen
und Wirtschaftsdünger
betrieben.
27.000
aus meiner sicht
Die steirischen Biogasanlagen
sind für einen
ökologischen
Energie-Mix
unverzichtbar
Millionen Euro für Wartung fließen jährlich von den
40 steirischen ­Anlagenbetreibern an
regionale Elektriker, Installateure, Mechaniker etc.
Haushalte versorgen die steirischen
Biogasanlagen mit
Ökostrom.
Alexander Luidolt
Paulwip/pixelio.de
Arbeitskreis Biogas
Steiermark
n Österreich wird bereits einiges an
erneuerbarer Energie erzeugt.
Trotzdem geben Herr und Frau Österreicher jährlich 12.000.000.000 Euro
für Energieimporte aus Russland oder dem
Nahen Osten aus. Dort werden dann goldene Wolkenkratzer errichtet und Luxusinseln ins Meer geschüttet, weil man nicht
mehr weiß wohin mit unserem Geld. Volkswirtschaftliche Studien belegen die Vorteile
der heimischen Energieproduktion. Zudem
belegen Studien, dass konventionelle Energien zumindest das Gleiche kosten wie Erneuerbare. Leider sind viele Nebenkosten
nicht auf der Stromrechnung (Rückbau der
Kohleminen, Lagerung der Brennstäbe
i
Biogas wird völlig unterschätzt
Kostenwahrheit
Nur 40 steirische Betreiber versorgen Bruck, Leoben und Kapfenberg
Neben Strom liefern
sie aber auch Gas,
Wärme, Dünger und
in Zukunft sogar
Treibstoff.
Insgesamt gibt es in der Steiermark 40 Biogasanlagen mit
einer elektrischen Gesamtleis­
tung von etwas über 16.000 Kilowatt sowie 200 Kubikmetern
Biomethanerzeugung (Erdgas­
ersatz). Hierzulande laufen
viele Anlagen mit nachwachsenden Rohstoffen und Wirtschaftsdünger. Einige verwerten zudem biogene Abfälle und
sind nicht nur Energieproduzent sondern auch Abfallentsorger.
Mehrere Produkte
Aus den Substraten wird Ökostrom, Wärme und ein organischer Dünger erzeugt. 2014
produzierten die steirischen
Bio­gasanlagen:
u 100.000 Megawattstunden
Ökostrom
u 60.000 Megawattstunden genutzte Wärme
u 1,6 Millionen Kubikmeter
eingespeistes Biomethan
u 260.000 Kubikmeter Dünger
(Gärprodukt)
Mit der Menge an Ökostrom
können rund 27.000 steirische
Haushalte für ein Jahr versorgt
werden – das entspricht den
Städten Bruck an der Mur, Leoben und Kapfenberg zusammengenommen! Die genutzte
Wärme ersetzt jedes Jahr rund
sechs Millionen Liter Heiz-
öl. Die Gärprodukte haben einen Gegenwert von etwa 7.500
Tonnen Handelsdünger, welcher damit nicht unter hohem
Energie- und Transportaufwand produziert werden muss.
Eine weitere gesellschaftliche
Leistung ist die nachhaltige
Verwertung von knapp 40.000
Tonnen Biomüll.
Geld, wo es nötig ist
Weiters haben die Anlagen
in den letzten Jahren rund 65
Millionen Euro in die österreichische Wirtschaft investiert.
Dazu kommen die jährlichen
Wartungskosten, die alleine in
der Steiermark 15 Millionen
Euro ausmachen und wichtige
Einnahmequelle für Elektriker,
Installateur und Co. sind. Um
auch in Zukunft diese Leistungen erbringen zu können, ist es
notwendig, dass sich die Technologie laufend weiterentwickelt. Aufgrund der vorherrschenden gesetzlichen Rahmenbedingungen ist diese Weiterentwicklung derzeit eher in
der Theorie und nur selten in
der Praxis vorhanden. Diverse
Lösungsansätze sind bereits
vorhanden, darunter fallen unter anderem die Bereitstellung
von
Systemdienstleistungen
(Ausgleichs- und Regelenergie), die Herstellung von Biomethan als Erdgas- und Treibstoffersatz sowie der Einsatz
diverser Reststoffe. Die Erhaltung sowie auch der Ausbau
der Biogastechnologie würde,
trotz Fördermaßnahmen, den
Österreichern zu Gute kommen, da die Förderung wieder in die heimische Wirtschaft
fließt. Würden wir die produzierte Energie aus den Anlagen
nicht haben, würde unser Geld
ins Ausland abfließen. Die Fördergelder bleiben also im Land
und fördern, wenn auch indirekt, die österreichische Wirtschaft. Zudem wäre es ein weiterer Schritt, uns unabhängiger
von konventionellen und auch
irgendwann endlichen Energieträgern zu machen.
A. Luidolt, Bernhard Stürmer
Neue Möglichkeiten für Biogas
Flexibilität. Biogas ist aufgrund seiner dauernden Verfügbarkeit – 24
Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr
– ein verlässlicher Partner im Energiemix. Den größten Vorteil kann Biogas
aufgrund seiner Flexibilität ausspielen! Die schwieriger prognostizierbare Stromproduktion von Wind und
Sonne kann mit Biogas kleinregional
ausgeglichen werden.
Biomethan. Biogas kann auf Erdgasqualität aufbereitet und zum Beispiel ins Erdgasnetz eingespeist und
bestenfalls als Treibstoff eingesetzt
werden. Einige Anlagen in Öster­
reich erzeugen bereits Biomethan und
tanken damit beispielsweise ihre für
den Betrieb notwendigen Lastwagen,
Autos und Traktoren oder speisen es
direkt ins Erdgasnetz ein.
Grawe Agrar: Nr. 1 der Landwirte
it Grawe Agrar bietet die mittlung des passenden VersicheGrazer Wechselseitige Ver- rungsschutzes hilft bei der Absichesicherung AG ein umfas- rung von Hab und Gut. Dieser hängt
sendes
Sicherheitspaket
für von den konkreten Risiken und dem
landwirtschaftliche Betriebe. Im Wert der zu versichernden Objekte
Vordergrund steht dabei, mehr Si- ab. Da in der Landwirtschaft vercherheit für Österreichs Bäuerinnen mehrt modernste Technik eingeund Bauern zu gewährleis­
setzt wird, erhöhen sich
ten. Landwirtschaftliche
auch die Sachwerte pro
Betriebe zählen in Bezug
Betrieb und somit die Riauf Schäden zur gefährsiken. Grawe Generaldideten Risikogruppe und
rektor Othmar Ederer
das Thema Prävention
weiß, worauf es dabei bespielt auch im Bereich der
sonders ankommt: „EreigVersicherung eine wich- Generaldinisse wie Brände, Wassertige Rolle. Eine umfas- rektor Othschäden, Stürme oder
sende Beratung zur Er- mar Ederer Hagel sind in der Land-
M
15
wirtschaft besonders kritisch. All
das, was oft über Generationen
aufgebaut wurde, ist dadurch gefährdet. Als Erzherzog Johann die
Grazer Wechselseitige Versicherung
im Jahr 1828 gründete, gehörten
noch mehr als drei Viertel der österreichischen Bevölkerung dem Bauernstand an. Wir kennen die Ängste
und Sorgen der LandwirtInnen also
seit fast 200 Jahren. Aus dieser Erfahrung ist Grawe Agrar entwickelt
worden: Sicherheit aus Tradition
gepaart mit den spezifischen Anforderungen einer hochmodernen
Landwirtschaft.“ Infos unter Tel.
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etc.), die aber vom jeweiligen Staat bezahlt
werden und so entsteht der Eindruck, dass
die Konventionellen tatsächlich nur einen
Bruchteil der Erneuerbaren kosten. Zudem
liegen die Wirkungsgrade der Konventionellen meist deutlich unter denen von beispielsweise Bio­
gasanlagen. Dass für die
Erzeugung von Bioenergie Flächen benötigt werden, das ist unbestritten. Aber wie
viel Fläche ist in Tschernobyl für Generationen unnutzbar geworden? Oder wie groß
die Fläche für den Abbau der Braunkohle
nur für das polnische Kraftwerk Belchatow? Erneuerbare Ener­gieformen werden
Flächen binden, egal welche Form man
wählt und auch geringfügig teurer erscheinen. Wir können dies nun verurteilen und
weiterhin Öl, Gas und Kohle verbrennen
sowie radioaktives Material verstecken. Es
wird aber der Tag kommen, an dem die
konventionellen Energieträger nicht mehr
vorhanden sind. Was dann passiert dürfte
klar sein. Warum erzeugen wir die Energie
also nicht selbst, obwohl wir es könnten ohne jemandem zu schaden? Wir fördern in
Europa lieber Atomkraftwerke mit weit höheren Tarifen wie die Erneuerbaren. Oder
gewähren
in
Österreich
Steuer­
erleichterungen für die Kohleverstromung
im Gegenwert von über 200 Windkraftanlagen oder 50 Biogas-Neubauten. Und das
soll wirklich sinnvoll sein?
Substrate. Der Einsatz von Reststoffen und Zwischenfrüchten ist in
der Praxis schwierig umzusetzen, da
sich diese Substrate anders verhalten
als jene, für die die Anlagen geplant
wurden. Praxisversuche zeigen, dass
eine Umstellung grundsätzlich möglich ist. Die Biogasanlage kann damit
gut auf regionale Marktveränderungen reagieren.
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Worauf es bei Maisfungiziden ankommt
l
ange wird es nicht mehr dauern, bis die Diskussion über Nutzen und Kosten einer Fungizidbehandlung im Mais beginnt. Das große Thema im
Vorjahr war nicht der Ertrag, sondern eine Explosion der
Mykotoxine. Die Erntequalität verschlechterte sich dramatisch. Chargen wurden gestoßen und viele Veredelungsbetriebe sahen sich einem kaum lösbaren Problem
gegenüber. Mais als Futtermittel, von ansonsten höchster Qualität, musste in den Futterrationen durch zugekaufte Produkte teuer ersetzt werden. Offizielle Stellen
belegten eine sehr gute Wirkung der am Markt verfügbaren Fungizide. Das Produkt Retengo Plus hatte deutlich
die Nase vorn. Seit 2014 wird es als erstes Maisfungizid
eigentlich zur Vitalitätssteigerung und gegen Blattkrankheiten eingesetzt. Die Applikation kann schon sehr früh
ab ca. 100cm Maishöhe mit üblicher Spritze und Traktor
gemacht werden. Die Wirkung gegen Trockenheit, Hitze
und Blattkrankheiten, aber auch gegen Fusarien ist bereits ab diesem frühen Zeitpunkt gut. Besteht die technische Möglichkeit in oder kurz vor der Blüte zu behandeln, werden vor allem gegen Fusarien die besten
Ergebnisse erzielt. Der milde Winter bringt auch heuer ein
großes Krankheitsrisiko. Nun ist es Sache des Landwirts,
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Chefredakteurin: Mag.a ­Rosemarie Wilhelm,
DW 1280, [email protected]
Redaktion: Roman Musch, DW 1368, [email protected]
Anzeigenleitung: Michaela Fritz, BSc, MA
DW 1342, [email protected]
Beilagen, Wortanzeigen und Verrechnung: Silvia Steiner, PMBA
DW 1356, [email protected]
Layout und Produktion:
Ronald Pfeiler, DW 1341, [email protected]
Druck: Styria GmbH & CoKG, 8042 Graz
Die Landwirtschaftlichen Mitteilungen erscheinen 14-tägig;
­Jahresbezugspreis im Inland 49 Euro. Nachdruck und f­otomechanische
­Wiedergabe – auch auszugsweise – nur mit Genehmigung des
­Verlages, veröffentlichte Texte und Bilder gehen
in das Eigentum des Verlages über.
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Herausgeber und Verleger:
Landeskammer für Land- und Forstwirtschaft in Steiermark, 
Hamerlinggasse 3, 8010 Graz, Tel. 0316/8050-0,
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Weiters
liegen Eberkataloge
beiZüchter,
der Schweinebesamung
Gleisdorf und
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Eberkataloge
erhältlich beim
bei der Schweinebesamung
Gleisdorf
undStyriabrid
bei der Styriabrid.
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... immer am Laufenden mit Artikeln,
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der ­steirischen Landwirtschaft.
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15. Juni 2015
Landwirtschaftliche Mitteilungen
17
Bestes für Zwischendurch
Saatbau Linz bietet auf das neue Öpul abgestimmte Begrünungen
ie abfrostende Zwischenfruchtmischung Wassergüte früh ist optimal für
alle Fruchtfolgen. Wassergüte früh
besteht aus Alexandrinerklee, Krumenklee Atlas, Phacelia Mira und
Mungo. Die Komponenten neigen
nicht zum Verholzen, daher ist die
Mischung optimal vor Mais und Sojabohne. Wassergüte früh enthält
keine Kreuzblütler. Phacelia und
Mungo unterbrechen die Fruchtfolge sehr effektiv.
Boni, eine abfrostende Zwischenfruchtmischung, ist ein Stickstoffsammler mit Tiefenwirkung. Boni
besteht aus der Platterbse Moni,
d
Pheromone verringern die Eiablage um 30 bis 60 Prozent
kk
Bekämpfung im Sommer
Maiswurzelbohrer: Die wichtigsten Fragen und Antworten
ca. 50 bis 60 Eier pro Woche in den
Boden ablegt!
4 Ist genug CornProtect verfügbar?
Derzeit ist noch genug Ware verfügbar. Es wird aber auch aus dem Ausland nachgefragt – nur wer rasch
kauft bekommt das Produkt sicher!
5 Wie bekomme ich die Förderung?
Senden Sie das Formular „Anmeldung
zum Pheromoneinsatz“ (www.stmk.
lko.at/downloads) per Mail an das
Pflanzenschutzreferat der Landwirtschaftskammer.
5 Wie komme ich zu einem Lohnspritzunternehmen? Wer selbst keinen Lohnspritzenfahrer kennt, wendet sich am besten an seinen
Maschinenring.
www.staragro.at
Die Saat Jubiläumsfeldtag
30 Jahre Saatgutstation Lannach am 21. Juni
d
mit Pflanzenschutz- und Düngemittel-Beratung fachlich ergänzt. Die
Lagerhaus-Technik
Top-Marken
(John Deere, Lindner, Pöttinger)
präsentieren sich mit diversen Maschinenvorführungen am Gelände.
Durch den Tag der offenen Tür der
Saatgutstation Lannach bieten sich
Einblicke in das Labor sowie in die
Saatgutproduktion. Für die kleinen
Gäste gibt es eine Hüpfburg im
OKAY Rasenmäher Design. Die
Großen erwartet der ORF Steiermark Frühschoppen im Festzelt, wo
die Gruppe „Junge Paldauer“ für
gute Laune sorgen wird. Mehr Infos
www.diesaat.at
unter
Tag der offenen Tür in der Saatgutstation und vieles mehr
Hochkofler
Jubiläumsmesse
Die Filiale feiert 20 Jahre und neue Halle!
V
Neueröffnung
Optimale Mischung vor Mais und Sojabohne
Die neue Ausstellungshalle wird dabei feierlich eröffnet.
Für je € 1,- gibt es Würstl oder Getränke und am Sonntag
einen Frühschoppen. Mit „Service gut – alles gut“ fing vor
20 Jahren Franz Waltl mit einem Kollegen in Hasendorf
an – heute bemühen sich in der Filiale ca. 10 Spezialisten um die Kundenzufriedenheit. Der Stammbetrieb in
Wies steht schon seit 58 Jahren im Dienste der Landwirtschaft. Das gesamte Hochkofler-Team freut sich auf
Ihr Kommen!
saatbau
ULTIMAtiver Grünlandtag
Krone BiG Day am Vatertag, 14. Juni 2015 in Trautenfels
ur noch wenige Tage, dann
findet in Trautenfels der Krone BiG Day 2015 statt. Am
Fuße des Grimming werden vor atemberaubende Kulisse die Neuheiten aus
dem Hause Krone vorgestellt. Im Mittelpunkt der Leistungsschau stehen
neben der neuen Schwadergeneration und einem breiten Sortiment von
Mähwerkkombinationen die neuen
Modelle des Feldhäckslers BiG X und
die Baureihe des Häckseltransportwagens TX. Eine Auswahl, bei der mit
Sicherheit für jede Betriebsgröße die
richtige Maschine dabei ist. Neben
einem großen Festzelt, wo die Hafendorfer musikalisch für gute Stimmung
N
Erfolg
sorgen werden, gibt es ein ganztägiges Kinderprogramm mit RiesenHüpfburg, Bobby-Car-Rennen und
Malwettbewerb. Ab 9 Uhr lädt Krone
alle Väter mit ihren Familien zu einem
gemeinsamen Vatertagsfrühstück in
das Festzelt ein. Informieren Sie sich
bei Ihrem Krone Partner in Ihrer Nähe
über Bustransfers, reisen Sie bequem
nach Trautenfels und holen sich dazu
auch noch gleich die Krone BiG Day
Kappe und ein schickes Krone Armband. Eine Liste mit allen geplanten
40 Krone Einsatzmaschinen finden Sie
auf der Webseite www.krone-austria.at. Dort gibt es auch weitere Infos zum BiG Day 2015.
Das Hochkofler-Team Leibnitz-Hasendorf vor der
neuen Ausstellungshalle
DR. KLAUS HIRTLER
RECHTSANWALT GESELLSCHAFT M.B.H.
ist
WWW.RA-HIRTLER.COM
sicher kein Zufall
Baurecht – Raumordnung
Agrarrecht – Wasserrecht
Wirtschaftsrecht
Insolvenzrecht
Schadenersatzrecht
Seit über 45 Jahren
plant und baut
WOLF Ställe
und Hallen
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innovativer
Landwirte.
8700 Leoben
Krottendorfer Gasse 5/I
Tel 03842/42145-0
Fax 42145-4
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die saat
Rinderzucht Steiermark
Pichlmayergasse 18, 8700 Leoben
Tel.: 03842/25333-10, Fax: 03842/25333-17
Mail: [email protected]
Rinderzucht Steiermark Standort Greinbach
Penzendorf 268, 8230 Hartberg
Tel.: 03332 / 61994 – 10
Mail: [email protected]
TERMINE
ie Saatgutstation der
Raiffeisen Ware Austria
AG feiert ihr 30-jähriges
Bestehen und lädt zum „Jubiläumsfeldtag 30 Jahre DIE SAAT Saatgutstation Lannach“ recht herzlich ein.
Die Lagerhaus Eigenmarke DIE
SAAT präsentiert ihr leistungsstarkes Sorten-Portfolio mit zahlreichen Schauparzellen. Ein Forum
zum Thema Mais sowie „Alles rund
um den Kürbis“ sind Fixpunkte der
Veranstaltung. Im internationalen
Jahr des Bodens darf eine Besichtigung eines Bodenprofils nicht fehlen. Der pflanzenbauliche Teil wird
durch die Lagerhaus Themenwelt
Von 26. bis 28. Juni wird in Leibnitz-Hasendorf
gefeiert!
om 26. bis 28. Juni von 09:00 bis 17:00 Uhr
feiert das Hochkofler Team Leibnitz-Hasendorf
das 20jährige Jubiläum der Filiale. Zur Jubiläums-Messe in Hasendorf werden New Holland-, Krone-,
Kverneland- sowie Maschio-Neuheiten präsentiert. Außerdem wird das komplette Landmaschinen-Programm
ausgestellt. Jubiläums-Aktionen runden die HochkoflerFeierlichkeiten ab.
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1 Wie wirkt CornProtect? Mit Cornprotect wird der weibliche Sexualduftstoff des Maiswurzelbohrers ausgebracht. Der ständige Duft nach
Weibchen reduziert deutlich die Lust
zur Paarung. Die Folge ist eine um 30
bis 60 % reduzierte Eiablage.
2 Sind Pheromone ungefährlich? Da
diese Duftstoffe rassenspezifisch sind,
reagieren weder Menschen noch
Tiere auf fremde Pheromone. Cornprotect ist völlig ungiftig.
3 Wie oft paart sich der Käfer? Das
Weibchen paart sich eine Woche nach
der Geburt ein- bis dreimal und dann
nie mehr. Das Sperma wird in einem
Spermasack gespeichert. Aus diesem
Sack befruchtet sich das Weibchen
über 8 bis 10 Wochen selbst, wo es
Sommerwicke und dem Meliorationsrettich Forza. Die Platterbse
Moni ist eine spezielle Selektion
und sehr schnell in der Jugendentwicklung wodurch eine rasche
Bodenbedeckung und eine gute
Unkrautunterdrückung gewährleis­
tet sind. Ein spezieller Vorteil von
Moni ist die extrem gute Stickstofffixierung. Der Meliorationsrettich
Forza übernimmt die Speicherung
der Stickstoffmengen in der langen
Pfahlwurzel, welche zusätzlich eine
Tiefenlockerung bewirkt. Zudem
weist Boni eine hohe Abwehrkraft
gegen Schädlinge auf.
www.saatbau.com
KÄLBER- UND NUTZRINDERMÄRKTE
16. Juni
23. Juni
30. Juni
07. Juli
14. Juli
Leoben
Greinbach
Leoben
Greinbach
Leoben
Beginn:
Beginn:
Beginn:
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Beginn:
Preisinfos unter www.rinderzucht-stmk.at
11.00 Uhr
11.00 Uhr
11.00 Uhr
11.00 Uhr
11.00 Uhr
Land & Leute
Hohe Ehre für Funktionäre
Die ehemalige Landesbäuerin Katharina
Zechner, der Obmann des Lagerhauses GrazLand Alois Pabst, der Aufsichtsratspräsident
der Raiffeisen Landesbank Wilfried Thoma und Josef Kowald, Obmann der Bezirkskammer Leibnitz a. D., wurden jüngst für ihre großen Leistungen um die steirische Landund Forstwirtschaft von der Steirischen Landesregierung ausgezeichnet. Katharina Zechner
und Alois Pabst erhielten für ihre Verdienste das
Goldene Ehrenzeichen des Landes Steiermark,
Wilfried Thoma und Josef Kowald das Große
Ehrenzeichen des Landes Steiermark. Die Verleihung wurde in feierlichem Rahmen von Landeshauptmann Franz Voves und Stellvertreter
Hermann Schützenhöfer vor zahlreichen Vertretern der Landesregierung vorgenommen. Wir
danken und gratulieren allen Geehrten herzlich.
Die 700 Schafe auf dem Hauser Kaibling werden heuer von Svenia Paul gehütet
Die Bergschäferin
ie 27-jährige Svenia
Paul ist die einzige
ausgebildete Schäferin, die diesen Beruf in Österreichs Bergwelt ausübt. Mit
dem Almauftrieb auf den Hauser Kaibling übernahm sie am
2. Juni Verantwortung für rund
700 Schafe. Die Tiere beweiden im Zuge des Almlammprojektes Alm- und Pistenflächen. „Ich bin neugierig auf die
Arbeit und das Leben mit den
d
Bis Ende
Juli kann
jeder mitmachen!
facebook
Wer pickt, hebt ab
Heiß war es die letzte Woche, aber Obstbauer
Martin Pfeifer aus Sinabelkirchen kann es sich
leisten auch oben ohne mit dem Pickerl „LandwirtSchafft“ auf seinem Traktor zu posieren.
Wer auf der Facebook-Seite „Steirische Landwirtschaft“ bis Ende Juli die meisten Likes bekommt, gewinnt eine dreitägige Städteflugreise. Jeder kann mitmachen! Entweder das Foto
direkt auf Facebook posten oder per E-Mail an
[email protected] schicken. Die Pickerl gibt es
mit unterschiedlichen Botschaften kostenlos in
allen Bezirkskammern.
aktuelles aus der steiermark von Roman Musch 0316/8050-1368 oder [email protected]
Schafen in den Bergen. Außerdem freue ich mich, neue Erfahrungen sammeln zu können“, blickt Svenia Paul optimistisch in Richtung Almsommer.
Freundschaft entstanden
Die studierte Agrarwissenschaftlerin wuchs in einer deutschen Schäferei auf und absolvierte eine Ausbildung bei
Schäfermeister Martin Winz
in Halle. Martin Winz war
im Sommer 2008 der erste
Bergschäfer auf dem Hauser
Kaibling. Seither verbindet ihn
eine Freundschaft mit Walter
Schmiedhofer, Obmann des
Steirischen Schaf- und Ziegenzuchtverbandes und der Genuss Region Ennstal Lamm.
Dieser Kontakt war die Basis
für das Engagement der jungen
Schäferin. „Das Almlammprojekt vernetzt die Interessen aus
KK
verschiedenen Wirtschafts- und
Lebensbereichen. Im Fokus
steht ein qualitativ hochwertiges Produkt zu erzeugen – das
Ennstal Lamm. Gleichzeitig
wird die Almlandschaft ökologisch gepflegt, die Artenvielfalt erhalten und ein Zuwachsen verhindert“, erklärt Walter
Schmiedhofer. Höhepunkt des
heurigen Almsommers auf dem
Hauser Kaibling ist das Almlammfest am 26. Juli.
Matthias
Kranz (l.)
und Heinz
Mayerdorfer stellten
Almtafeln
auf der Spitalsalm auf
Steirische
Volksschüler malten
auf 700 Meter Papier
ihre Vorstellungen von
Wald
kk
schiffer
Warnung vor dem Rinde! Längstes Waldbild
einz Mayerdorfer aus
Großlobming ist der
höchstgelegene Bergbauer im Murtal auf über 1.200
Metern Seehöhe. Er hat auf der
Spitalsalm, wo noch immer
Fleckviehkühe gemolken werden, bereits die neuen Almtafeln der Landwirtschaftskammer (wir berichteten) montiert.
Kammerobmann
Matthias
Kranz half ihm dabei. Mayer-
dorfer ist auch im Vorstand des
steirischen Almwirtschaftsvereins. Daher weiß er genau, dass
ihm die Tafel im Falle einer
Kuhattacke Rechtssicherheit
gibt. Vor allem Mutterkühe
können Wanderern gefährlich
werden, wenn diese die am
Schild beschriebenen Verhaltensregeln nicht einhalten. Die
Schilder können unter Tel.
03577/26 353 bestellt werden.
it rund 700 Metern
wurde das längste
Waldbild der Steiermark erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Zutaten für
das rekordverdächtige Bild:
rund 700 Laufmeter weißes
Packpapier, rund 1.500 Buntstifte, Wachsmalkreiden, Wasser- und Wandfarben, insgesamt zwölf Fertigungstechniken und nicht zu vergessen
die wichtigste „Zutat“: 800
fleißige
Volksschulkinder.
Stellvertretend für alle teilgenommenen Kinder präsentierten Schüler der Volksschule
St. Marein bei Neumarkt, Bezirk Murau, das wohl längste
Waldbild der Steiermark. Im
Zuge dessen präsentierten Vertreter der Wertschöpfungskette
Holz die Inhalte des Waldfestes
am Grazer Hauptplatz.
Attersee
Gault Millau
Unternehmerinnen
20. Jubiläum
Der derzeit wohl bekannteste österreichische Maler Christian Ludwig Attersee feiert
heuer seinen 75. Geburtstag.
Im Steiermarkhof wurde, dank
Johann Baumgartner, die
erste Ausstellung des heurigen
Jahres mit 400 Gästen gefeiert.
Der berühmte Genuss-Guide,
herausgegeben von Martina
und Karl Hohenlohe, hat aus
445 Kernölen die besten selektiert: Elfriede Kaschowitz,
St. Veit/V., gefolgt von der Ölmühle Clement, Studenzen
und Josef Reiter, Stallhofen.
Bereits zum dritten Mal fand
im Deutschlandsberg der Unternehmerinnenbrunch
statt.
Monika Wenzl, Obfrau von
Frau in der Wirtschaft, und Bezirksbäuerin Maria Ruhhütl
freuten sich über die vielen
Teilnehmerinnen.
Beim Jubiläumsfest 20 Jahre
Bauernladen Pöllau gab es neben den vielen Besuchern auch
eine große Zahl an Ehrengästen, die Obmann Alois ­Pöltl
begrüßen konnte. Umrahmt
wurde das Festprogamm durch
die Hirschbirnmusi.
H
m
Betriebsergebnis wurde abermals
verbessert
Fritz
Lagerhaus Thermenland
Bei der diesjährigen Generalversammlung des
Lagerhauses Thermenland konnten Obmann
Leander Feiertag und Geschäftsführer Andreas Kröll in ihren Berichten abermals von
kräftigen Investitionen und Verbesserungen für
die Kunden und Mitglieder berichten. Trotz
schwierigem wirtschaftlichem Umfeld konnte
auch das Betriebsergebnis abermals gesteigert
werden. Neuer Aufsichtsratsvorsitzender ist
Karl Mittendrein aus Ottendorf. Er folgt seinem langjährigen Vorgänger Franz Salmhofer.