Die Damen bestimmen diesmal das Bild

LIPPETAL
MONTAG
17. AUGUST 2015
Auf der Festwiese am Vereinsheim von Schwarz-Weiß Hultrop lauschte ein bunt gemischtes Publikum den Liedtexten von Gregor Meyle. � Fotos: Brüggestraße
900 Gäste hängen in Hultrop dem Liedermacher Gregor Meyle an den Lippen
HULTROP � Ganz normale Leute aus einem ganz normalen
Dorf, ganz normale Leute mit einem Lächeln im Gesicht. Ganz normale Leute,
die spät am Abend zu Hunderten Feuerzeuge anknipsen, Handylämpchen anschalteten: „Du bist das
Licht“, Gruppenkuscheln ist
ein Reflex. „Wenn die Men-
schen mit einem Leuchten in
den Augen nach Hause gehen, dann war’s ein gutes
Konzert“, sagte Gregor Meyle
in einem Interview vor seinem Auftritt in Hultrop. Das
hat er locker geschafft: Sein
Publikum auf der Festwiese
am
Vereinsheim
von
Schwarz-Weiß Hultrop hing
dem Sänger und Liederma-
cher am Samstagabend an
den Lippen: „Hier spricht
Dein Herz“, „So soll es ein“,
„Keine ist wie Du“ – mit stimmig klingenden Balladen wie
diesen verzaubert der Franke
seine Fans. Dazu gab’s reichlich nettes Geplauder, einen
Spaziergang durch die Mundarten im Süden – für den farblosen Westfalen ist es ja allei-
ne schon Musik, wenn der
Franke losbabbelt. Wie er
freitags jede Bio-Stunde verpasst hat, weil das schrottige
Mofa nur bis Donnerstags
durchhielt, warum der Massimo am Schlagzeug immer
zwei Espressi braucht – sonst
tut er’s nicht. Von acht bis
kurz vor elf ging der Spaß mit
dem Muntermacher, der Fans
aus Sendungen wie „Sing my
Song“ oder „Meylensteine“
bekannt ist.
„Für uns war er ein Glücksgriff“, freut sich Frank Schenkel, der für den Sportverein
gemeinsam mit Dagmar
Oschinski das aktuell dritte
Open-Air-Konzert in Hultrop
organisierte. „Wir waren ausverkauft, 900 Gäste haben
mitgefeiert“, sagte Schenkel
gestern am Telefon: „Drei Mal
soviele Gäste wie beim ersten
Open-Air“. Das Vorprogramm
bestritt der heimische Daniel
Romberg mit der Band „Listen Baby“. „Schon da war die
Stimmung prächtig“, berichtete Schenkel. Eine Neuauflage soll es geben, wieder am
dritten Wochenende im Au-
gust. Bis dahin gilt: „Behalt
Dein Lächeln im Gesicht“ –
weil’s so schön war mit dem
Gregor und seiner Combo. So
schön, dass alle auch brav
„Tzatziki“ tanzten, während
der Gregor meylenweit in die
Saiten griff und die elektrische Teufelsgeige behauptete, dass es jetzt Zeit für mehr
Bewegung sei. � brü
Die Damen bestimmen diesmal das Bild
Garde feiert in Lemkerholz/Lemkerberg feiert 25. Geburtstag / Mitglieder geehrt, Schützen befördert
LEMKERHOLZ/LEMKERBERG �
Das Dreiländereck Herzfeld,
Liesborn, Diestedde steht in diesen Tagen Kopf, denn der Schützenverein Lemkerholz-Lemkerberg lädt zum Fest, dem letzten
in der Region. In diesem Jahr
wird auf dem Festplatz am Gasthof Kluppe in der Herzfelder
Bauernschaft Höntrup gefeiert.
Dort traten am Samstagabend auch über 150 Schützen und etliche Mitglieder
der Damengarde an, um mit
dem amtierenden Königspaar
Reinhard Stroop und Karin
Brockmann-Lange einen gebührenden und sonnigen
Auftakt zu feiern.
Nach einem kleinen Umtrunk hatte Oberst Norbert
Pinkerneil schließlich einen
langen Zettel mit Ehrungen
abzuarbeiten. Insgesamt 47
Mitglieder (siehe Infobox)
wurden für ihre 25jährige
Mitgliedschaft durch Pinkerneil sowie die Jubelköniginnen Ingrid Hagedorn Sabine
Brune geehrt.
In den Kreis der Offiziere
aufgenommen und somit
zum Fähnrich ernannt wurden die Jungschützen Mario
Dreyer, Timo Marke, Fabian
Graute, Tobias Asseburg und
Alexander Bockey. Klaus
Gausmann, der seit 2000 zum
Offizierscorps gehört, wurde
zum Oberleutnant befördert
und
Jungschützenoffizier
Martin Paßgang erhielt die
Beförderung zum Leutnant.
Vorsitzender Andreas Kuckuck, Franz Schlepphege, Robert Westermann, Willi Pieper, Reinhard und Petra Kloppenburg, Peter Grüter und Oberst Norbert Pinkerneil bei der Verleihung der Orden für besondere Verdienste. � Fotos: Pöpsel
Für 20-jährige Offizierstätigkeit erhielt Stefan Holtbecker
das Goldene Eichenlaub und
Johannes Kerkhoff sowie
Bernd Lummer, die seit 10
Jahren im Offiziercorps tätig,
sind wurde das Silberne Eichenlaub verliehen.
Vor dem Großen Zapfenstreich am Festplatz, feierlich
25 Jahre im Verein
Reinhold Brune, Waltraud Schnitker-Thiemeier, Hermann-Josef
Windhövel, Ralf Isfort, Stefan Lichte, Karl-Heinz Sandknop, Norbert
Duventester, Wilhelm Florner, Gisela Brune, Manfred Brasse, Ulrike
Schomacher, Konrad Dreier, Elke
Brune, Barbara Plümpe-Roxel,
Klaus Gausmann, Ursula Pinkerneil, Christel Winkelhorst, Hermann Bronstering jun., Bernhold
Krämer, Peter Grüter, Heinz Schnitker jun., Norbert Sandknop, Gabi
Asseburg, Burkhard Nordhaus, Ge-
org Thyrell, Klaus Schnitker, Friedhelm Laukötter, Stefan-Josef Sasse-Pinkerneil, Klaus Feldmann, Annette Wettermann, Heike Musshoff, Frank Stöberl, Claudius Tappe,
Ludger Wilhelms, Thomas Musshoff, Norbert Höckenschnieder, Sabine Westermann, Burkhard Möllenhoff, Thomas Schütte, Claudia
Steinhüser, Andreas Bockey, Werner Stuckmann, Matthias Töcker,
Tobias Schulte-Rassel, Dirk Holtbecker, Martin Lönne-Helmig und
Christiane Lütkehellweg.
initiiert vom Spielmannszug
Hovestadt-Nordwald
sowie
dem Blasorchester Stromberg, folgten abermals Ehrungen. Zum einen ernannte
Oberst Pinkerneil mit Willi
Pieper, Karl Josef Stark, Friedhelm Thiele, Heinz Schulte,
Hubert
Hecker,
Helmut
Künnecke und Walter Pöpsel
sieben Ehrenmitglieder, die
seit dem letzten Schützenfest
ihr 70. Lebensjahr vollendet
haben. Zum anderen freute
sich der Vorstand an drei Mitglieder den Orden für Besondere Verdienste verleihen zu
dürfen. Beisitzer Peter Grüter
als Mitorganisator des Kindervogelschießens,
Petra
Kloppenburg als scheidende
Zugführerin der Damengarde
und Franz Schlepphege. Letzterer ist bereits seit 46 Jahren
Mitglied im Verein und seit
1986 als Offizier aktiv, wird
sich aber nun aus dem aktiven Corps zurückziehen.
Der Sonntag stand ganz im
Zeichen der Damengarde sowie des Schützennachwuchses. Gegründet im Jahre 1990,
feierte die Damengarde ihren
25. Geburtstag. Dazu waren
fünf benachbarte Damenkompanien geladen, die mit
den Lemkerbergerinnen den
Nachmittag auf dem Hof Morfeld starteten. Diana Schlepphege, 2. Zugführerin, begrüßte alle Anwesenden und berichtete aus dem Werdegang
der Damengarde, die rund 80
Mitglieder zählt. Schließlich
präsentierten sich die Damen
im Umzug und bei der Parade
am Festplatz. Die Ermittlung
der Jubiläumskönigin bildete
den Höhepunkt auf der Geburtstagsfeier.
Beim Vogelschießen der
Jüngsten wurde ein Nachfolger für Kinderkönig Timo
Hanhoff sowie das Jugendkönigspaar Jonah Seidich und
Tanja Föllmann ermittelt.
Am heutigen Montag wird
ab 11.30 Uhr unter der Vogelstange ein neues Regentenpaar gesucht. Zuvor ist um
7.30 Uhr antreten am Festzelt, um 8 Uhr wird die Schützenmesse gefeiert und ab
10.30 Uhr gibt es ein Frühstück auf dem Festzelt. � sop
www.lemkerberg.de/Damengarde
Christian Pals ließ sich nach seinem späten Königstreffer gebührend feiern. � Foto: Pöpsel
Christian Pals regiert
Jungschützen
Auftakt beim Schützenfest auf dem Lemkerberg
LEMKERHOLZ/LEMKERBERG �
Den Königsreigen auf dem
Lemkerberg eröffneten bereits am Freitagabend die
Jungschützen. Rund 30 junge
Anwesende traten an, um einen Nachfolger für Tobias Asseburg zu suchen, der das
Schießen mit dem Ehrenschuss offiziell eröffnete.
Schützenfeste
2015
soester-anzeiger.de/schuetzenfeste
Zuerst errang Martin SieckDas Goldkönigspaar Josef Schomacher und Ingrid Hagedorn sowie Die Damengarde, hier beim Antreten am Samstagabend, feierte am gestrigen Sonntag mit vielen Gäs- mann mit dem 23. Schuss die
das Silberkönigspaar Alfons Duventester und Sabine Brune feierten ten ihr 25-jähriges Bestehen. Fünf benachbarte Damenkompanien gaben sich dabei die Ehre und sorg- Krone. Das Zepter ging an
Timo Marke und mit dem 81.
ten für einen würdigen Rahmen.
mit dem Schützenverein einen sonnigen Auftakt.
Schuss sicherte sich Alexander Bockey den Apfel.
Der Vogel allerdings erwies
sich im weiteren Verlauf des
Schießens als äußerst zäh.
Unter den Augen von Schießwart Claudius Tappe, Oberst
Norbert Pinkerneil und dem
Vereinsvorsitzenden Andreas
Kuckuck kristallisierten sich
letztendlich Christian Pals,
Norbert Haselhorst, Alexander Bockey, Mario Dreyer und
Fabian Graute als Königsanwärter heraus, die dem Vogel
dann den Garaus machten.
Mit dem 270. Schuss und damit auch mit einem der
längsten Jungschützenschießen in der Geschichte sicherte sich der Liesborner Christian Pals die Reste des Vogels
und somit die weiße Königsfeder. � sop