Jänner 2016 - Kirche in Österreich

Jahrgang 42
Nr. 482
Jänner 2016
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Pfarre
... informiert
Taufe im Jordan
Wie tief muss ich untergetaucht werden
bis ich dem Leben auf den Grund komme.
Wie rein muss ich gebadet werden
bis meine Haut durchatmet wird vom Licht.
Wie zart muss mir gesagt werden,
dass ich geliebt bin
bis ich es wirklich glauben kann.
Andreas Knapp
Titelbild: Uli Viereck
Taufe Jesu im Jordan
Editorial
Jänner 2016
Nichts bleibt wie es ist
Jedes Mal, wenn Weihnachten kommt
und sich das Jahr dem Ende zuneigt,
wenn es draußen kalt ist und wir mehr
Zeit zum Nachdenken habe, geht uns
sehr Vieles durch den Kopf. Wir blicken
auf die vergangenen Monate zurück.
Das letzte Jahr hat weltpolitisch viele
Veränderungen gebracht, tausende
Flüchtlinge, Katastrophen, Anschläge
und Terror.
Firmen werden geschlossen, die Staatsverschuldung wächst und das viel gerühmte Wirtschaftswachstum geht nur
langsam voran. Das alles macht uns
betroffen und gibt ein beklemmendes
Gefühl, das uns nicht so leicht wieder
los lässt.
Wir spüren, dass nichts so bleibt, wie es
ist. Aber ist nicht gerade das alles auch
eine Chance, über das wirklich Wichtige
im Leben nachzudenken?
Es ist Zeit, einmal nachzudenken, was
wir wirklich brauchen, was uns wirklich
wichtig ist?
Es ist Zeit sich Gedanken zu machen,
was wir bereits alles an Gutem und
Schönem haben. Wir leben in einem
Land, wo seit 70 Jahren Friede herrscht,
wo jedes Kind Zugang zu Bildung hat
und wo für Kranke gut gesorgt wird. Wir
haben ausreichend Wasser und unser
Klima lässt gutes Wachstum zu. Unser
kleines Österreich zählt zu den reichsten Staaten der Erde.
Doch jede Zeitenwende bringt Veränderung. Ob es ein neuer Anfang oder
ein Ende ist, das liegt auch in unserer
Hand.
Wenn wir nur krampfhaft festhalten,
um ja nichts zu verlieren oder ändern
zu müssen, dann kommen wir in einen
Sog, aus dem wir nur schwer entrinnen
können.
Aber wenn wir uns der neuen Zeit öffnen und auf die wahren Werte des Lebens besinnen, dann merken wir, dass
wir so Vieles besitzen und eigentlich so
wenig brauchen, um glücklich zu sein.
Jede Wende birgt die Chance auf eine
positive Veränderung, vielleicht weniger Besitz, aber dafür eine höhere
Lebensqualität. Etwas Neues, etwas
Anderes, muss nicht immer schlechter
sein, es kann sehr oft auf lange Sicht
sogar viel besser sein.
Bitten wir Gott, dass er uns die richtige
Sicht der Dinge für das Neue Jahr 2016
schenkt und dass er uns bei allen unseren Unternehmungen unterstützt.
Alles Gute und Gottes Segen für das
Neue Jahr wünschen Ihnen
Pfarrer GR Mag. Josef Piwowarski,
Pfarrsekretär Alois Marchhart,
Pfarrgemeinde- und Pfarrkirchenrat
Schenken mit Sinn - überwältigend!
Viele haben auf den Adventkalender positiv, überrascht reagiert. Immer wieder darf ich auf meinem Konto Spenden einsammeln, aber auch so haben mir Menschen Spenden in die
Hand gedrückt. Wir werden die Welt damit nicht retten, aber
vielen Familien eine Starthilfe oder Unterstützung geben. Ich
bin jedem, der sich beteiligt hat sehr dankbar - auch die kleinste
Spende hilft.
Damit zeigen wir, dass wir eine missionarische Gemeinde sind,
obwohl viele nicht nur einen Zahlschein für “Bedürftige” zugesandt erhielten und so mancher Institution gespendet haben.
Ich konnte von Ihren Spenden zumindest bisher € 1.500.- für
“Schenken mit Sinn” überweisen. So wird so manche Hühnerschar eine Familie beglücken und mit dem Verkauf von Eiern
zum Unterhalt beitragen. Aber auch Esel, Ziegen, Öfen, Babypakete, Obstbäume, etc. werden so manche Familie erfreuen.
Ich danke allen, die den Adventkalender ermöglicht haben den Sponsoren, den Pfarrblattverteilern, die sich einmal mehr
abgeschleppt haben, allen Spendern (auch denen, die direkt
über shop.caritas.at eingezahlt haben) und allen, die mit dem
Kalender eine kleine Freude gehabt haben und sich vielleicht
manchen Gedanken mit auf den Weg genommen haben.
Ihr habt sicher dazu beigetragen vielen Menschen Freude zu
bereiten. Ein Stück Weihnachtsfreude für eine friedlose Welt.
Danke! Sepp Scheuch
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Vorschau
Jänner 2016
31.
Hl. Silvester I. (Papst +336)
Donnerstag 16 Uhr Jahreschlussandacht mit dem Kirchenchor
Vorschau Jänner 2016
1.
Freitag
2.
Samstag
Hochfest der Gottesmutter, Neujahr
8,15 Uhr Hl. Messe
Hl. Gregor von Nazianz und Basilius der Große
14 Uhr Probe für das Sternsingen im Pfarrheim
16 Uhr Rosenkranz
19 Uhr Vorabendmesse als Sonntagsmesse
3.
2. Sonntag in der Weihnachtszeit, Hl. Genovefa
8,15 Uhr Hl. Messe
4.
Selige Christiana von Lucca
Gottes Segen für 2016 die Pfarrbriefredaktion
Sonntag
Montag
Erscheinung des Herrn, Dreikönig, Kaspar, Melchior und Balthasar
8,15 Uhr feierliche Hl. Messe mit Sendung der Sternsinger
Mittwoch anschl. Sternsingen der Jungschar
6.
8.
Freitag
9.
Samstag
Hl. Severin, Apostel Noricums
18 - 19 Uhr Anbetung vor dem ausgesetzten Allerheiligsten (Wir beten, dass der Dialog der Religionen zu
Gerechtigkeit und Frieden führen möge)
Hl. Petrus II. von Sebaste
16 Uhr Rosenkranz
19 Uhr Jugendmesse als Vorabendmesse
10.
Fest der Taufe Jesu, 1. Sonntag im Jahreskreis, Ende der Weihnachtszeit, Hl. Gregor X.
8,15 Uhr Hl. Messe
13.
Hl. Hilarius von Portiers, Ernst
14.
Hl. Felix von Nola
Sonntag
Mittwoch 14,30 Uhr Seniorenrunde im Pfarrheim
Donnerstag 7 Uhr Kindermesse
16.
Samstag
17.
Sonntag
Hl. Marcellus I.
16 Uhr Rosenkranz
19 Uhr Familienmesse als Sonntagsmesse
2. Sonntag im Jahreskreis, Hl. Antonius
8,15 Uhr Hl. Messe
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Vorschau
21.
Jänner 2016
Hl. Angela Merici
Donnerstag 7 Uhr Kindermesse
22.
Freitag
23.
Samstag
24.
Sonntag
28.
Hl. Vinzenz Palotti, Hl. Vinzenz von Saragossa
16 Uhr Ministrantenstunde
Hl. Ildefons von Toledo
16 Uhr Rosenkranz
19 Uhr Vorabendmesse als Sonntagsmesse
3. Sonntag im Jahreskreis, Hl. Franz von Saleas
8,15 Uhr Kindermesse , anschl. Pfarrkaffee
bereitet von den Ortschaften Gabersdorf und Watzelsdorf
Hl. Thomas von Aquino, Hl. Josef Freinademetz
Donnerstag 7 Uhr Kindermesse
30.
Samstag
31.
Sonntag
Hl. Martina
16 Uhr Rosenkranz
19 Uhr Vorabendmesse als Sonntagsmesse
4. Sonntag im Jahreskreis, Hl. Johannes Bosco
8,15 Uhr Hl. Messe
Vorschau Februar 2016
1.
Montag
Hl. Brigitta von Kildare
19 Uhr Hl. Messe mit Segnung der Kerzen und Blasiussegen
2.
Darstellung des Herrn - Maria Lichtmess, Alfred Delp
3.
Hl.Blasius
Dienstag
Mittwoch
5.
Freitag
6.
Samstag
7.
Sonntag
Hl. Agathe
18 - 19 Uhr Anbetung vor dem Allerheiligsten (Wir beten, dass wir dazu beitragen, das Geschenk der
Schöpfung – auch für die nächsten Generationen zu bewahren.)
Hl. Dorothea
16 Uhr Rosenkranz
19 Uhr Vorabendmesse als Sonntagsmesse
5. Sonntag im Jahreskreis, Hl. Richard von England
8,15 Uhr Hl. Messe
Humor
Was ist der Unterschied zwischen Gott und einem Schilehrer?
Gott hält sich nicht für einen Schilehrer!
Ein Pfarrer hat die Gemeinde zu überlegtem Autofahren ermahnt. Er empfiehlt den Mitfahrern folgende Lieder aus dem
Gotteslob für den Lenker zu singen: Bei Tempo 100: “In Gottes
Namen fahren wir “, bei 140: “Wir sind nur Gast auf Erden” bei
180: “O Welt, ich muss dich lassen!”
Wer ist der Schutzpatron in Steuersachen?
Der Hl. Bartholomäus. Diesem wurde bei lebendigem Leib die
Haut abgezogen.
Impressum: Medieninhaber, Herausgeber, Verleger: R. k. Pfarramt Neidling, Walter Ederstr. 1, 3110Neidling Herstellung: Hausdruckerei der Diözese St. Pölten, Klostergasse 15, 3100 St. Pölten.
Mitarbeiter: Pfr. Josef Piwowarski, Alois Marchhart, Herta/Franz Klammer, Josef Klammer, Christian Baumgartner, Dr. Gernot Schultes, August Pachschwöll und Sepp Scheuch. Offenlegung laut § 25
MG: Blattlinie - Informations- und Bildungsschrift der Pfarre. Eigentümer zu 100 % Pfarre Neidling.
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Vorschau
Jänner 2016
Für 2016 Gottes Segen
Wir bewegen uns auf die ersten Stunden des Neuen Jahres zu. Keine/er von
uns weiß, was es bringen wird. Aber
wir dürfen darauf vertrauen, dass uns
Gott auch mit seiner Liebe und seinem
Segen begleiten wird.
Gehen Sie mit Freude und Zuversicht
in die Zukunft und legen Sie Ihr Leben
vertrauensvoll in Gottes Hände.
„Jeder Euro in einer
Sternsingerkassa ist ein
Baustein für eine
gerechtere Welt.“
www.sternsingen.at
Toni Polster
Papst Franziskus hat „seinen Sternsingerinnen und Sternsingern“ einen
besonderen „Titel“ verliehen: Für ihn
sind sie „Anwälte der Armen und Notleidenden“. Das Geld, das in den Sternsingerkassen landet, verhilft nämlich
Jahr für Jahr Millionen Menschen in den
Armutsregionen der Welt zu einem besseren Leben.
Mehr als 500 Projekte auf verschiedensten
Kontinenten und in Ländern wie Brasilien,
Indien und Ghana werden unterstützt. Es
geht um schulische Ausbildung, Trinkwasserversorgung und Erwachsenenbildung und auch pastorale Projekte.
Bitte: Nehmen Sie die Boten der Pfarre
herzlich auf - sie sind die, die sich für
eine gerechtere Welt einsetzen. Junge
Menschen, die durch ihren Einsatz und
Engagement zu einer gerechteren Welt
einen wichtigen Beitrag leisten und Respekt verdienen.
Probe für die Sternsinger: Samstag, 3. Jänner um 14 Uhr Pfarrheim
Erscheinung des Herrn
Im Rahmen eines festlichen Gottesdienstes werden am Dreikönigstag (6.
Jänner) Kreide und Weihrauch (Segnung der Häuser) gesegnet und am
Ende der Hl. Messe die Sternsinger
ausgesandt, um die frohe Botschaft zu
künden, die Häuser zu segnen und Sie
um ihren Beitrag in den Anliegen der
Mission zu bitten.
Dreikönigsaktion
Wenn ca. 85.000 Kinder und 1.500
Erwachsene sich in den Dienst einer
guten Sache stellen und das schon Jahrzehnte hindurch, dann muss das schon
etwas Wichtiges sein.
Erstkommunion/
Pfarrkaffee
Im Rahmen der Vorbereitung auf die
Erstkommunion findet am 24. Jänner
wiederum eine Hl. Messe mit den Erst-
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kommunionkindern statt. Im Anschluss
werden die Frauen von Gabersdorf und
Watzelsdorf zum Pfarrkaffee ins Pfarrheim laden - dafür herzlichen Dank.
Nützen Sie auch, um miteinander ins
Gespräch zu kommen und Zeit für die
Gemeinschaft zu haben.
Lichtmess
Traditionell werden am Lichtmesstag
die Kerzen gesegnet - wir feiern Christus,
das Licht. Wir feiern Christus, das Licht
der Welt, der im Tempel nach 40 Tagen
der ganzen Welt präsentiert wurde.
Nehmen Sie sich Zeit, den Gottesdienst
an diesem Tag mitzufeiern.
Rückblick
Taufen:
In der Kapelle Wernersdorf wurde das
Kind der Familie Petschko (Ing. Johannes und Christine, Wernersdorf) auf
Namen Laura Helene getauft. (12.12.)
Laurenz (Kind der Familie Mag. Evelyn
und Ing. Matthias Stockinger) wurde
durch das Sakrament der Taufe in die
Kirche aufgenommen. (13.12.)
Geburtstag
Herzlichen Glückwunsch allen unseren
Geburtstagskindern.
90. Geburtstag
Franziska Krumböck, Dietersberg
80. Geburtstag
Johann Kugler, Griechenberg
Franz Lindner, Griechenberg
Veronika Rafferseder, Gabersdorf
Rückblick
Jänner 2016
75. Geburtstag
Rupert Pflügl, Gabersdorf
70. Geburtstag
Maria Nußbaumer, Flinsbach
Adventkränze
Viele Frauen haben an zwei Abenden 60
Adventkränze geflochten und verziert.
Diese wurden im Rahmen der 1. Adventmesse gesegnet und danach verkauft. Danke allen Frauen, die geholfen
haben und diese Aktion unterstützten.
Kirchenchor
Kirchenchor und die Stubenmusi “Saitengspaon” gestalteten eine beeindruckende Adventfeier. Eine beachtliche
Leistung lieferte Johanna Schneeweis
mit ihrem Gesangspartner Wolfgang
Tauscher ab, die gemeinsam ein Lied
vortrugen.
Danke für diese schöne Stunde.
Foto: Grünauer
Nikolausfeier der Jungschar
Die Jungschar bereitete dem Nikolaus einen herzlichen Empfang und gestaltete
die Feier mit Liedern, Gedichten und Spielen. Nikolaus durfte die Kinder auf die
Güte des Heiligen aufmerksam machen und an die 30 Sackerl verteilen.
Roratemesse
Gut besucht und besonders schön
gestaltet war die Roratemesse am 10.
Dez. durch ein Quartett der Kremnitztaler. Für Bläser zu so früher Stunde
eine beachtliche Leistung. Danke für
Euren Einsatz, der uns allen einen
feierlichen Gottesdienst bescherte.
Eine große Anzahl fand sich zum anschließenden Frühstück ein, das von
den Familien Negl, Gruber, Rotter und
Rabl bereitet wurde. Danke!
Oberbrandinspektor ein 60er
Im Rahmen der Sonntagsmesse am 15. Dez. gratulierte Feuerwehrkurat GR
Mag. Josef Piwowarski OBI Josef (Felix) Egerer zu seinem 60. Geburtstag und
dankte ihm im Namen der Pfarre für die gute Zusammenarbeit und sein stets
offenes Ohr, wenn die Pfarre seitens der Feuerwehr Unterstützung benötigte.
Bericht über OBI Egerer auf den folgenden Seiten!
Ministranten
Seniorenfeier
Immer mit Begeisterung bei der
Sache - unsere Minis bei der monatlichen Ministunde am 3. Freitag im
Monat.
Danke allen Eltern, die sich mit ihren
Kindern auch für den Sonntagsgottesdienst Zeit nehmen - besonders
auch zu den Feiertagen.
Für unsere älteren Mitmenschen gaben
sich Gemeinde, Pfarre (Jungschar) und
die Volksschule viel Mühe, um eine
würdige Weihnachtsfeier zu gestalten.
Die Kinder waren mit ihren Lehrkräften
begeistert bei der Sache.
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Persönllichkeiten
Jänner 2016
25 Jahre und mehr ...
... bei der Feuerwehr
OBI Josef Egerer
Oberbrandinspektor Josef (Felix) Egerer, geb. 6. 12. 1955, nach Absolvierung der Pflichtschule, Ausbildung in
der Fachschule Pyhra, anschl. Arbeit
als Landwirt im elterlichen Betrieb.
Verheiratet seit 1983 mit SR Dipl.Päd.
Waltraud Egerer, zwei Kinder
Pfarre Neidling informiert: Feuerwehr
mit Leib und Seele - gibt es da auch
einen Lebenslauf?
OBI Josef Egerer: Mit 21 Jahren kam
ich als sogenannter Spätberufener zur
Feuerwehr, später habe ich das goldene Leistungsabzeichen an der Feuerwehr- schule Tulln abgelegt. 1991
wurde ich unter Ing. Franz Ertel Kommandant-Stellvertreter, 2001 betrauten
mich meine Kameraden mit dem Amt
des Komandanten - so bekleide ich nun
schon drei Perioden dieses Amt. Viele
Ereignisse, viele Erlebnisse liegen nun
hinter mir.
PNi: Da klingt teils Freude, teils Wehmut, möchte fast sagen Resignation
durch. So als ob der Felix schon pensionsreif wäre.
OBI Josef Egerer: Nach 25 Jahren wird
so manches Routine, aber es gibt auch
immer neue Herausforderungen, wo es
schwer fällt, weiter zu machen. So werden die Anforderungen immer mehr,
die Verpflichtungen und gesetzlichen
Vorschriften immer mehr, sie machen
es schwer dann mit Freude an die Arbeit zu gehen. So kam unlängst ein
“Papier” über Bekleidungsvorschriften
der Wehr mit 54(?) Seiten. Das macht
keinen Spaß, da wird man müde. Darum
ist es auch richtig, das Amt in jüngere
Hände zu legen. Besser zu früh als zu
spät. Wenn die letzte Begeisterung
fehlt, könnte es schwer werden seine
Mitarbeiter zu motivieren. Daher wird
meine Periode mit 2016 auslaufen.
Führungsriege der Neidlinger FF: OBI „Felix“ Josef Egerer, Stellvertreter: Günter
Grabner, Verwalter Mag. Rupert Pflügl
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PNi. Wie ist unsere Wehr aufgestellt.
Welche Abläufe gibt es im Alarmfall?
OBI Josef Egerer: Unsere Wehr stellt
70 Mann, davon 50 aktive Mitglieder,
auch drei Neue darf ich zu unserer Wehr
zählen. Ich weiß das klingt nicht sehr
viel, aber ich bin froh Neue zu bekommen. Wir wissen alle darum, wie vielfältig das Angebot für unsere jungen
Menschen ist. Wenn sich nun einige für
die Mitarbeit in der Wehr entscheiden,
dann sind das immer verlässliche Leute,
auf die man bauen kann.
Außerdem haben in letzter Zeit gleich
fünf Männer aus unserer Wehr das Goldene Leistungsabzeichen abgelegt,
nämlich Günter Grabner, Harald Grill,
Florian Durstberger, Stefan Götzinger und Ing. Matthias Stockinger. Das
spricht für einen den hohen Ausbildungsstand unserer Männer. Man kann
stolz auf sie sein.
PNi: Wirtschaftlich geht es der Feuerwehr gut? Was würde sich ein Kommandant wünschen?
OBI Josef Egerer: Es ist oft nicht leicht,
aber mit der großen Hilfe der Menschen, der Institutionen geht es immer.
Wenn man bedenkt, was für die Beheizung des Feuerwehrhauses notwendig
ist, ist das eine Herausforderung, die
momentan bei sinkenden Ölpreisen
ein bisschen leichter fällt. Nur durch
die Veranstaltungen, die wir durchführen ist die Instandhaltung der Gebäude
und Geräte möglich. Hier kann man
nur dankbar sein, dass es auch entsprechend viele Helfer gibt, die immer wieder bereit stehen.
PNi: Sie haben zwar viele Männer zur
Verfügung, aber wie gestaltet sich ein
Einsatz. Ist es leicht entsprechendes
Personal zu bekommen?
OBI Josef Egerer: Am Wochenende
und in der Nacht ist es relativ leicht
einen Wagen mit entsprechendem Personal zu bestücken. Aber was machen
Persönlichkeiten
wir an Wochentagen? Es ist verständlich, wenn man auswärts ist, es keinen
Sinn hat nach Hause zu eilen, da ist
längst alles gelaufen.
Seit geraumer Zeit dürfen jene, die bei
der Firma Rosenbauer arbeiten, gegen
Einarbeiten der Arbeitszeit, im Falle der
Alarmierung ausrücken. Aber auch das
braucht seine Zeit - es ist nicht einfach,
wenn jede Minute zählt.
Es wird jedenfalls von Jahr zu Jahr
schwieriger, das war früher einfacher, wo
jeder seinen Hof bewirtschaftete und jederzeit(!) bereitstand. Heute kostet jede
Arbeitskraft und so macher Betrieb kann
sich einen Ausfall nicht leisten.
PNi: Es gibt Einsätze, die bedeuten Routine, aber gibt es nicht oft auch heikle
Einsätze?
OBI Josef Egerer: Es ist sicher kein Problem Einsätze wie Fahrzeugbergungen
durchzuführen. Aber es gibt Einsätze,
wo wir mit dem Tod von Menschen
konfrontiert werden. Diese sind immer
problematisch. Für den, der jemand
kennt, oder wo unsere Jungen mit Situationen konfrontiert werden, die an
ihre Grenzen gehen. Vielleicht wäre da
auch eine psychologische Betreuung
notwendig.
PNi: Eine gute Gemeinschaft ist sicher
für die Arbeit nützlich, gelebte Gemeinschaft ...
OBI Josef Egerer: Schon durch die Zielsetzung im Einsatz für andere schweißt
Jänner 2016
Besuch bei Freunden in Kolin (CSSR), feuerwehrfremdes Gerät in Begutachtung
die Gemeinschaft zusammen. Aber auch
gemeinsame Unternehmungen, die Gestaltung von Festen und natürlich die
Einsätze, wo man sich auf den anderen
verlassen muss und kann, tragen zu
einer guten Kameradschaft bei, die ich
in all den Jahren nicht vermissen
musste.
PNi: Wird der Kommandant, der
bei der Feuerwehr mit dem Traktor vorfährt bald Geschichte sein?
OBI Josef Egerer: Der Felix wird
immer ein begeisterter Feuer-
wehrmann bleiben, der dankbar ist für
die Kameradschaft, die er hier erlebt.
Er ist aber auch froh, dass es immer
eine gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde und den Bürgermeistern gab
und gibt.
Sepp Scheuch
Einsatz bei einem Unfall in Afing.
Der Chef im Kreise seiner Mitstreiter. Besonders stolz ist OBI Egerer (1. von links) auf seine jungen Nachwuchskräfte - die Zukunft der Wehr!
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Kinderseite
Jänner 2016
Vorschau Am 6. Jänner 2016 findet heuer wieder das alljährliche Sternsingen statt, zu dem wir alle Jungscharkinder recht herzlich einladen möchten. Nikolausfeier Am 5. Dezember fand die Nikolausfeier statt, die heuer wieder interaktiv gestaltet wurde. Gemeinsam konnten wir mit Liedern und Gedichten die Wartezeit auf den Nikolaus verkürzen, und uns auf den Advent einstimmen. 9. Jänner Doris & Andrea Anja 16. Jänner

23. Jänner
30. Jänner

Hubsi n.V. n.V.
Viki 
Anna 
Fabio & Steve 
n.V.
9
n.V.
Jänner 2016
Gedanken zum Fest der
Taufe Jesu (10. Jänner)
.... mehr als ein Familienfest
Meine Taufe ist mehr als ein Vermerk
in einem verstaubten Folianten (Taufbuchregister der Pfarre). So wenig, wie
wir die Reste des Weihnachtsfesttages
wegwischen, übergehen können und
dann zur Tagesordnung des Neuen Jahres übergehen könne.
Taufe gilt ein Leben lang
Die Taufe ist gewissermaßen die „Eintrittskarte“ zur Kirche. Sie ist das erste
der drei Eingliederungssakramente
(Taufe - Eucharistie - Firmung), das ein
Katholik empfängt. In der Taufe wird
der Mensch nach christlichem Glauben
Kind Gottes. Wer die Taufe empfängt,
wird gleichzeitig auch Mitglied der KirChrist grundlegende christliche Glauche und der jeweiligen Ortsgemeinde.
benssätze und widersagt dreimal dem
Die Taufe ist daher kein PrivatsakraBösen.
ment, sonDie Taufe ist der Beginn In der Geschichte der Kirdern
eine
einer unendlichen che hat sich der Brauch der
Feier, in der
die Gemeinde
Liebesgeschichte zwischen Kindertaufe entwickelt. Für
die Aufnahme
Gott und mir! den Täufling legen dann Eltern und Paten die Verspreneuer Mitgliechen ab und bekunden ihren Willen, für
der feiert. In der Taufformel bejaht der
die christliche Erziehung zu sorgen.
Der Täufling erhält während des Sakraments auch einen christlichen Namen.
Wasser als Symbol
Grundlegendes Symbol der Taufe ist
das Wasser, mit dem der Täufling übergossen wird. Es symbolisiert das neue
Leben, das jetzt beginnen und wachsen
soll. Das Weihwasser soll jeden Christen
beim Betreten einer Kirche an die eigene Taufe erinnern. Außerdem wird
der Täufling gesalbt und erhält ein weißes Kleid - er hat “Christus angezogen”,
weil nach seinem Vorbild leben.
Wer sich als Erwachsener taufen lässt,
durchläuft vor der Taufe ein Katechumenat. Hier werden die wichtigsten
Glaubensgrundsätze der katholischen
Kirche besprochen und der Taufwillige auf das Sakrament vorbereitet. Die
Taufe ist ein Sakrament, das nicht „rückgängig“ gemacht werden kann. Auch
wer in späteren Jahren formal seinen
Austritt aus der Kirche erklärt, bleibt
dennoch getaufter Christ.
Taufe - Beginn der Freundschaft mit
Christus, Freundschaften müssen gepflegt werden, um lebendig zu bleiben.
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