Jahrgang 42 Nr. 482 Jänner 2016 . . . g n i l d i e N Pfarre ... informiert Taufe im Jordan Wie tief muss ich untergetaucht werden bis ich dem Leben auf den Grund komme. Wie rein muss ich gebadet werden bis meine Haut durchatmet wird vom Licht. Wie zart muss mir gesagt werden, dass ich geliebt bin bis ich es wirklich glauben kann. Andreas Knapp Titelbild: Uli Viereck Taufe Jesu im Jordan Editorial Jänner 2016 Nichts bleibt wie es ist Jedes Mal, wenn Weihnachten kommt und sich das Jahr dem Ende zuneigt, wenn es draußen kalt ist und wir mehr Zeit zum Nachdenken habe, geht uns sehr Vieles durch den Kopf. Wir blicken auf die vergangenen Monate zurück. Das letzte Jahr hat weltpolitisch viele Veränderungen gebracht, tausende Flüchtlinge, Katastrophen, Anschläge und Terror. Firmen werden geschlossen, die Staatsverschuldung wächst und das viel gerühmte Wirtschaftswachstum geht nur langsam voran. Das alles macht uns betroffen und gibt ein beklemmendes Gefühl, das uns nicht so leicht wieder los lässt. Wir spüren, dass nichts so bleibt, wie es ist. Aber ist nicht gerade das alles auch eine Chance, über das wirklich Wichtige im Leben nachzudenken? Es ist Zeit, einmal nachzudenken, was wir wirklich brauchen, was uns wirklich wichtig ist? Es ist Zeit sich Gedanken zu machen, was wir bereits alles an Gutem und Schönem haben. Wir leben in einem Land, wo seit 70 Jahren Friede herrscht, wo jedes Kind Zugang zu Bildung hat und wo für Kranke gut gesorgt wird. Wir haben ausreichend Wasser und unser Klima lässt gutes Wachstum zu. Unser kleines Österreich zählt zu den reichsten Staaten der Erde. Doch jede Zeitenwende bringt Veränderung. Ob es ein neuer Anfang oder ein Ende ist, das liegt auch in unserer Hand. Wenn wir nur krampfhaft festhalten, um ja nichts zu verlieren oder ändern zu müssen, dann kommen wir in einen Sog, aus dem wir nur schwer entrinnen können. Aber wenn wir uns der neuen Zeit öffnen und auf die wahren Werte des Lebens besinnen, dann merken wir, dass wir so Vieles besitzen und eigentlich so wenig brauchen, um glücklich zu sein. Jede Wende birgt die Chance auf eine positive Veränderung, vielleicht weniger Besitz, aber dafür eine höhere Lebensqualität. Etwas Neues, etwas Anderes, muss nicht immer schlechter sein, es kann sehr oft auf lange Sicht sogar viel besser sein. Bitten wir Gott, dass er uns die richtige Sicht der Dinge für das Neue Jahr 2016 schenkt und dass er uns bei allen unseren Unternehmungen unterstützt. Alles Gute und Gottes Segen für das Neue Jahr wünschen Ihnen Pfarrer GR Mag. Josef Piwowarski, Pfarrsekretär Alois Marchhart, Pfarrgemeinde- und Pfarrkirchenrat Schenken mit Sinn - überwältigend! Viele haben auf den Adventkalender positiv, überrascht reagiert. Immer wieder darf ich auf meinem Konto Spenden einsammeln, aber auch so haben mir Menschen Spenden in die Hand gedrückt. Wir werden die Welt damit nicht retten, aber vielen Familien eine Starthilfe oder Unterstützung geben. Ich bin jedem, der sich beteiligt hat sehr dankbar - auch die kleinste Spende hilft. Damit zeigen wir, dass wir eine missionarische Gemeinde sind, obwohl viele nicht nur einen Zahlschein für “Bedürftige” zugesandt erhielten und so mancher Institution gespendet haben. Ich konnte von Ihren Spenden zumindest bisher € 1.500.- für “Schenken mit Sinn” überweisen. So wird so manche Hühnerschar eine Familie beglücken und mit dem Verkauf von Eiern zum Unterhalt beitragen. Aber auch Esel, Ziegen, Öfen, Babypakete, Obstbäume, etc. werden so manche Familie erfreuen. Ich danke allen, die den Adventkalender ermöglicht haben den Sponsoren, den Pfarrblattverteilern, die sich einmal mehr abgeschleppt haben, allen Spendern (auch denen, die direkt über shop.caritas.at eingezahlt haben) und allen, die mit dem Kalender eine kleine Freude gehabt haben und sich vielleicht manchen Gedanken mit auf den Weg genommen haben. Ihr habt sicher dazu beigetragen vielen Menschen Freude zu bereiten. Ein Stück Weihnachtsfreude für eine friedlose Welt. Danke! Sepp Scheuch 2 Vorschau Jänner 2016 31. Hl. Silvester I. (Papst +336) Donnerstag 16 Uhr Jahreschlussandacht mit dem Kirchenchor Vorschau Jänner 2016 1. Freitag 2. Samstag Hochfest der Gottesmutter, Neujahr 8,15 Uhr Hl. Messe Hl. Gregor von Nazianz und Basilius der Große 14 Uhr Probe für das Sternsingen im Pfarrheim 16 Uhr Rosenkranz 19 Uhr Vorabendmesse als Sonntagsmesse 3. 2. Sonntag in der Weihnachtszeit, Hl. Genovefa 8,15 Uhr Hl. Messe 4. Selige Christiana von Lucca Gottes Segen für 2016 die Pfarrbriefredaktion Sonntag Montag Erscheinung des Herrn, Dreikönig, Kaspar, Melchior und Balthasar 8,15 Uhr feierliche Hl. Messe mit Sendung der Sternsinger Mittwoch anschl. Sternsingen der Jungschar 6. 8. Freitag 9. Samstag Hl. Severin, Apostel Noricums 18 - 19 Uhr Anbetung vor dem ausgesetzten Allerheiligsten (Wir beten, dass der Dialog der Religionen zu Gerechtigkeit und Frieden führen möge) Hl. Petrus II. von Sebaste 16 Uhr Rosenkranz 19 Uhr Jugendmesse als Vorabendmesse 10. Fest der Taufe Jesu, 1. Sonntag im Jahreskreis, Ende der Weihnachtszeit, Hl. Gregor X. 8,15 Uhr Hl. Messe 13. Hl. Hilarius von Portiers, Ernst 14. Hl. Felix von Nola Sonntag Mittwoch 14,30 Uhr Seniorenrunde im Pfarrheim Donnerstag 7 Uhr Kindermesse 16. Samstag 17. Sonntag Hl. Marcellus I. 16 Uhr Rosenkranz 19 Uhr Familienmesse als Sonntagsmesse 2. Sonntag im Jahreskreis, Hl. Antonius 8,15 Uhr Hl. Messe 3 Vorschau 21. Jänner 2016 Hl. Angela Merici Donnerstag 7 Uhr Kindermesse 22. Freitag 23. Samstag 24. Sonntag 28. Hl. Vinzenz Palotti, Hl. Vinzenz von Saragossa 16 Uhr Ministrantenstunde Hl. Ildefons von Toledo 16 Uhr Rosenkranz 19 Uhr Vorabendmesse als Sonntagsmesse 3. Sonntag im Jahreskreis, Hl. Franz von Saleas 8,15 Uhr Kindermesse , anschl. Pfarrkaffee bereitet von den Ortschaften Gabersdorf und Watzelsdorf Hl. Thomas von Aquino, Hl. Josef Freinademetz Donnerstag 7 Uhr Kindermesse 30. Samstag 31. Sonntag Hl. Martina 16 Uhr Rosenkranz 19 Uhr Vorabendmesse als Sonntagsmesse 4. Sonntag im Jahreskreis, Hl. Johannes Bosco 8,15 Uhr Hl. Messe Vorschau Februar 2016 1. Montag Hl. Brigitta von Kildare 19 Uhr Hl. Messe mit Segnung der Kerzen und Blasiussegen 2. Darstellung des Herrn - Maria Lichtmess, Alfred Delp 3. Hl.Blasius Dienstag Mittwoch 5. Freitag 6. Samstag 7. Sonntag Hl. Agathe 18 - 19 Uhr Anbetung vor dem Allerheiligsten (Wir beten, dass wir dazu beitragen, das Geschenk der Schöpfung – auch für die nächsten Generationen zu bewahren.) Hl. Dorothea 16 Uhr Rosenkranz 19 Uhr Vorabendmesse als Sonntagsmesse 5. Sonntag im Jahreskreis, Hl. Richard von England 8,15 Uhr Hl. Messe Humor Was ist der Unterschied zwischen Gott und einem Schilehrer? Gott hält sich nicht für einen Schilehrer! Ein Pfarrer hat die Gemeinde zu überlegtem Autofahren ermahnt. Er empfiehlt den Mitfahrern folgende Lieder aus dem Gotteslob für den Lenker zu singen: Bei Tempo 100: “In Gottes Namen fahren wir “, bei 140: “Wir sind nur Gast auf Erden” bei 180: “O Welt, ich muss dich lassen!” Wer ist der Schutzpatron in Steuersachen? Der Hl. Bartholomäus. Diesem wurde bei lebendigem Leib die Haut abgezogen. Impressum: Medieninhaber, Herausgeber, Verleger: R. k. Pfarramt Neidling, Walter Ederstr. 1, 3110Neidling Herstellung: Hausdruckerei der Diözese St. Pölten, Klostergasse 15, 3100 St. Pölten. Mitarbeiter: Pfr. Josef Piwowarski, Alois Marchhart, Herta/Franz Klammer, Josef Klammer, Christian Baumgartner, Dr. Gernot Schultes, August Pachschwöll und Sepp Scheuch. Offenlegung laut § 25 MG: Blattlinie - Informations- und Bildungsschrift der Pfarre. Eigentümer zu 100 % Pfarre Neidling. 4 Vorschau Jänner 2016 Für 2016 Gottes Segen Wir bewegen uns auf die ersten Stunden des Neuen Jahres zu. Keine/er von uns weiß, was es bringen wird. Aber wir dürfen darauf vertrauen, dass uns Gott auch mit seiner Liebe und seinem Segen begleiten wird. Gehen Sie mit Freude und Zuversicht in die Zukunft und legen Sie Ihr Leben vertrauensvoll in Gottes Hände. „Jeder Euro in einer Sternsingerkassa ist ein Baustein für eine gerechtere Welt.“ www.sternsingen.at Toni Polster Papst Franziskus hat „seinen Sternsingerinnen und Sternsingern“ einen besonderen „Titel“ verliehen: Für ihn sind sie „Anwälte der Armen und Notleidenden“. Das Geld, das in den Sternsingerkassen landet, verhilft nämlich Jahr für Jahr Millionen Menschen in den Armutsregionen der Welt zu einem besseren Leben. Mehr als 500 Projekte auf verschiedensten Kontinenten und in Ländern wie Brasilien, Indien und Ghana werden unterstützt. Es geht um schulische Ausbildung, Trinkwasserversorgung und Erwachsenenbildung und auch pastorale Projekte. Bitte: Nehmen Sie die Boten der Pfarre herzlich auf - sie sind die, die sich für eine gerechtere Welt einsetzen. Junge Menschen, die durch ihren Einsatz und Engagement zu einer gerechteren Welt einen wichtigen Beitrag leisten und Respekt verdienen. Probe für die Sternsinger: Samstag, 3. Jänner um 14 Uhr Pfarrheim Erscheinung des Herrn Im Rahmen eines festlichen Gottesdienstes werden am Dreikönigstag (6. Jänner) Kreide und Weihrauch (Segnung der Häuser) gesegnet und am Ende der Hl. Messe die Sternsinger ausgesandt, um die frohe Botschaft zu künden, die Häuser zu segnen und Sie um ihren Beitrag in den Anliegen der Mission zu bitten. Dreikönigsaktion Wenn ca. 85.000 Kinder und 1.500 Erwachsene sich in den Dienst einer guten Sache stellen und das schon Jahrzehnte hindurch, dann muss das schon etwas Wichtiges sein. Erstkommunion/ Pfarrkaffee Im Rahmen der Vorbereitung auf die Erstkommunion findet am 24. Jänner wiederum eine Hl. Messe mit den Erst- 5 kommunionkindern statt. Im Anschluss werden die Frauen von Gabersdorf und Watzelsdorf zum Pfarrkaffee ins Pfarrheim laden - dafür herzlichen Dank. Nützen Sie auch, um miteinander ins Gespräch zu kommen und Zeit für die Gemeinschaft zu haben. Lichtmess Traditionell werden am Lichtmesstag die Kerzen gesegnet - wir feiern Christus, das Licht. Wir feiern Christus, das Licht der Welt, der im Tempel nach 40 Tagen der ganzen Welt präsentiert wurde. Nehmen Sie sich Zeit, den Gottesdienst an diesem Tag mitzufeiern. Rückblick Taufen: In der Kapelle Wernersdorf wurde das Kind der Familie Petschko (Ing. Johannes und Christine, Wernersdorf) auf Namen Laura Helene getauft. (12.12.) Laurenz (Kind der Familie Mag. Evelyn und Ing. Matthias Stockinger) wurde durch das Sakrament der Taufe in die Kirche aufgenommen. (13.12.) Geburtstag Herzlichen Glückwunsch allen unseren Geburtstagskindern. 90. Geburtstag Franziska Krumböck, Dietersberg 80. Geburtstag Johann Kugler, Griechenberg Franz Lindner, Griechenberg Veronika Rafferseder, Gabersdorf Rückblick Jänner 2016 75. Geburtstag Rupert Pflügl, Gabersdorf 70. Geburtstag Maria Nußbaumer, Flinsbach Adventkränze Viele Frauen haben an zwei Abenden 60 Adventkränze geflochten und verziert. Diese wurden im Rahmen der 1. Adventmesse gesegnet und danach verkauft. Danke allen Frauen, die geholfen haben und diese Aktion unterstützten. Kirchenchor Kirchenchor und die Stubenmusi “Saitengspaon” gestalteten eine beeindruckende Adventfeier. Eine beachtliche Leistung lieferte Johanna Schneeweis mit ihrem Gesangspartner Wolfgang Tauscher ab, die gemeinsam ein Lied vortrugen. Danke für diese schöne Stunde. Foto: Grünauer Nikolausfeier der Jungschar Die Jungschar bereitete dem Nikolaus einen herzlichen Empfang und gestaltete die Feier mit Liedern, Gedichten und Spielen. Nikolaus durfte die Kinder auf die Güte des Heiligen aufmerksam machen und an die 30 Sackerl verteilen. Roratemesse Gut besucht und besonders schön gestaltet war die Roratemesse am 10. Dez. durch ein Quartett der Kremnitztaler. Für Bläser zu so früher Stunde eine beachtliche Leistung. Danke für Euren Einsatz, der uns allen einen feierlichen Gottesdienst bescherte. Eine große Anzahl fand sich zum anschließenden Frühstück ein, das von den Familien Negl, Gruber, Rotter und Rabl bereitet wurde. Danke! Oberbrandinspektor ein 60er Im Rahmen der Sonntagsmesse am 15. Dez. gratulierte Feuerwehrkurat GR Mag. Josef Piwowarski OBI Josef (Felix) Egerer zu seinem 60. Geburtstag und dankte ihm im Namen der Pfarre für die gute Zusammenarbeit und sein stets offenes Ohr, wenn die Pfarre seitens der Feuerwehr Unterstützung benötigte. Bericht über OBI Egerer auf den folgenden Seiten! Ministranten Seniorenfeier Immer mit Begeisterung bei der Sache - unsere Minis bei der monatlichen Ministunde am 3. Freitag im Monat. Danke allen Eltern, die sich mit ihren Kindern auch für den Sonntagsgottesdienst Zeit nehmen - besonders auch zu den Feiertagen. Für unsere älteren Mitmenschen gaben sich Gemeinde, Pfarre (Jungschar) und die Volksschule viel Mühe, um eine würdige Weihnachtsfeier zu gestalten. Die Kinder waren mit ihren Lehrkräften begeistert bei der Sache. 6 Persönllichkeiten Jänner 2016 25 Jahre und mehr ... ... bei der Feuerwehr OBI Josef Egerer Oberbrandinspektor Josef (Felix) Egerer, geb. 6. 12. 1955, nach Absolvierung der Pflichtschule, Ausbildung in der Fachschule Pyhra, anschl. Arbeit als Landwirt im elterlichen Betrieb. Verheiratet seit 1983 mit SR Dipl.Päd. Waltraud Egerer, zwei Kinder Pfarre Neidling informiert: Feuerwehr mit Leib und Seele - gibt es da auch einen Lebenslauf? OBI Josef Egerer: Mit 21 Jahren kam ich als sogenannter Spätberufener zur Feuerwehr, später habe ich das goldene Leistungsabzeichen an der Feuerwehr- schule Tulln abgelegt. 1991 wurde ich unter Ing. Franz Ertel Kommandant-Stellvertreter, 2001 betrauten mich meine Kameraden mit dem Amt des Komandanten - so bekleide ich nun schon drei Perioden dieses Amt. Viele Ereignisse, viele Erlebnisse liegen nun hinter mir. PNi: Da klingt teils Freude, teils Wehmut, möchte fast sagen Resignation durch. So als ob der Felix schon pensionsreif wäre. OBI Josef Egerer: Nach 25 Jahren wird so manches Routine, aber es gibt auch immer neue Herausforderungen, wo es schwer fällt, weiter zu machen. So werden die Anforderungen immer mehr, die Verpflichtungen und gesetzlichen Vorschriften immer mehr, sie machen es schwer dann mit Freude an die Arbeit zu gehen. So kam unlängst ein “Papier” über Bekleidungsvorschriften der Wehr mit 54(?) Seiten. Das macht keinen Spaß, da wird man müde. Darum ist es auch richtig, das Amt in jüngere Hände zu legen. Besser zu früh als zu spät. Wenn die letzte Begeisterung fehlt, könnte es schwer werden seine Mitarbeiter zu motivieren. Daher wird meine Periode mit 2016 auslaufen. Führungsriege der Neidlinger FF: OBI „Felix“ Josef Egerer, Stellvertreter: Günter Grabner, Verwalter Mag. Rupert Pflügl 7 PNi. Wie ist unsere Wehr aufgestellt. Welche Abläufe gibt es im Alarmfall? OBI Josef Egerer: Unsere Wehr stellt 70 Mann, davon 50 aktive Mitglieder, auch drei Neue darf ich zu unserer Wehr zählen. Ich weiß das klingt nicht sehr viel, aber ich bin froh Neue zu bekommen. Wir wissen alle darum, wie vielfältig das Angebot für unsere jungen Menschen ist. Wenn sich nun einige für die Mitarbeit in der Wehr entscheiden, dann sind das immer verlässliche Leute, auf die man bauen kann. Außerdem haben in letzter Zeit gleich fünf Männer aus unserer Wehr das Goldene Leistungsabzeichen abgelegt, nämlich Günter Grabner, Harald Grill, Florian Durstberger, Stefan Götzinger und Ing. Matthias Stockinger. Das spricht für einen den hohen Ausbildungsstand unserer Männer. Man kann stolz auf sie sein. PNi: Wirtschaftlich geht es der Feuerwehr gut? Was würde sich ein Kommandant wünschen? OBI Josef Egerer: Es ist oft nicht leicht, aber mit der großen Hilfe der Menschen, der Institutionen geht es immer. Wenn man bedenkt, was für die Beheizung des Feuerwehrhauses notwendig ist, ist das eine Herausforderung, die momentan bei sinkenden Ölpreisen ein bisschen leichter fällt. Nur durch die Veranstaltungen, die wir durchführen ist die Instandhaltung der Gebäude und Geräte möglich. Hier kann man nur dankbar sein, dass es auch entsprechend viele Helfer gibt, die immer wieder bereit stehen. PNi: Sie haben zwar viele Männer zur Verfügung, aber wie gestaltet sich ein Einsatz. Ist es leicht entsprechendes Personal zu bekommen? OBI Josef Egerer: Am Wochenende und in der Nacht ist es relativ leicht einen Wagen mit entsprechendem Personal zu bestücken. Aber was machen Persönlichkeiten wir an Wochentagen? Es ist verständlich, wenn man auswärts ist, es keinen Sinn hat nach Hause zu eilen, da ist längst alles gelaufen. Seit geraumer Zeit dürfen jene, die bei der Firma Rosenbauer arbeiten, gegen Einarbeiten der Arbeitszeit, im Falle der Alarmierung ausrücken. Aber auch das braucht seine Zeit - es ist nicht einfach, wenn jede Minute zählt. Es wird jedenfalls von Jahr zu Jahr schwieriger, das war früher einfacher, wo jeder seinen Hof bewirtschaftete und jederzeit(!) bereitstand. Heute kostet jede Arbeitskraft und so macher Betrieb kann sich einen Ausfall nicht leisten. PNi: Es gibt Einsätze, die bedeuten Routine, aber gibt es nicht oft auch heikle Einsätze? OBI Josef Egerer: Es ist sicher kein Problem Einsätze wie Fahrzeugbergungen durchzuführen. Aber es gibt Einsätze, wo wir mit dem Tod von Menschen konfrontiert werden. Diese sind immer problematisch. Für den, der jemand kennt, oder wo unsere Jungen mit Situationen konfrontiert werden, die an ihre Grenzen gehen. Vielleicht wäre da auch eine psychologische Betreuung notwendig. PNi: Eine gute Gemeinschaft ist sicher für die Arbeit nützlich, gelebte Gemeinschaft ... OBI Josef Egerer: Schon durch die Zielsetzung im Einsatz für andere schweißt Jänner 2016 Besuch bei Freunden in Kolin (CSSR), feuerwehrfremdes Gerät in Begutachtung die Gemeinschaft zusammen. Aber auch gemeinsame Unternehmungen, die Gestaltung von Festen und natürlich die Einsätze, wo man sich auf den anderen verlassen muss und kann, tragen zu einer guten Kameradschaft bei, die ich in all den Jahren nicht vermissen musste. PNi: Wird der Kommandant, der bei der Feuerwehr mit dem Traktor vorfährt bald Geschichte sein? OBI Josef Egerer: Der Felix wird immer ein begeisterter Feuer- wehrmann bleiben, der dankbar ist für die Kameradschaft, die er hier erlebt. Er ist aber auch froh, dass es immer eine gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde und den Bürgermeistern gab und gibt. Sepp Scheuch Einsatz bei einem Unfall in Afing. Der Chef im Kreise seiner Mitstreiter. Besonders stolz ist OBI Egerer (1. von links) auf seine jungen Nachwuchskräfte - die Zukunft der Wehr! 8 Kinderseite Jänner 2016 Vorschau Am 6. Jänner 2016 findet heuer wieder das alljährliche Sternsingen statt, zu dem wir alle Jungscharkinder recht herzlich einladen möchten. Nikolausfeier Am 5. Dezember fand die Nikolausfeier statt, die heuer wieder interaktiv gestaltet wurde. Gemeinsam konnten wir mit Liedern und Gedichten die Wartezeit auf den Nikolaus verkürzen, und uns auf den Advent einstimmen. 9. Jänner Doris & Andrea Anja 16. Jänner 23. Jänner 30. Jänner Hubsi n.V. n.V. Viki Anna Fabio & Steve n.V. 9 n.V. Jänner 2016 Gedanken zum Fest der Taufe Jesu (10. Jänner) .... mehr als ein Familienfest Meine Taufe ist mehr als ein Vermerk in einem verstaubten Folianten (Taufbuchregister der Pfarre). So wenig, wie wir die Reste des Weihnachtsfesttages wegwischen, übergehen können und dann zur Tagesordnung des Neuen Jahres übergehen könne. Taufe gilt ein Leben lang Die Taufe ist gewissermaßen die „Eintrittskarte“ zur Kirche. Sie ist das erste der drei Eingliederungssakramente (Taufe - Eucharistie - Firmung), das ein Katholik empfängt. In der Taufe wird der Mensch nach christlichem Glauben Kind Gottes. Wer die Taufe empfängt, wird gleichzeitig auch Mitglied der KirChrist grundlegende christliche Glauche und der jeweiligen Ortsgemeinde. benssätze und widersagt dreimal dem Die Taufe ist daher kein PrivatsakraBösen. ment, sonDie Taufe ist der Beginn In der Geschichte der Kirdern eine einer unendlichen che hat sich der Brauch der Feier, in der die Gemeinde Liebesgeschichte zwischen Kindertaufe entwickelt. Für die Aufnahme Gott und mir! den Täufling legen dann Eltern und Paten die Verspreneuer Mitgliechen ab und bekunden ihren Willen, für der feiert. In der Taufformel bejaht der die christliche Erziehung zu sorgen. Der Täufling erhält während des Sakraments auch einen christlichen Namen. Wasser als Symbol Grundlegendes Symbol der Taufe ist das Wasser, mit dem der Täufling übergossen wird. Es symbolisiert das neue Leben, das jetzt beginnen und wachsen soll. Das Weihwasser soll jeden Christen beim Betreten einer Kirche an die eigene Taufe erinnern. Außerdem wird der Täufling gesalbt und erhält ein weißes Kleid - er hat “Christus angezogen”, weil nach seinem Vorbild leben. Wer sich als Erwachsener taufen lässt, durchläuft vor der Taufe ein Katechumenat. Hier werden die wichtigsten Glaubensgrundsätze der katholischen Kirche besprochen und der Taufwillige auf das Sakrament vorbereitet. Die Taufe ist ein Sakrament, das nicht „rückgängig“ gemacht werden kann. Auch wer in späteren Jahren formal seinen Austritt aus der Kirche erklärt, bleibt dennoch getaufter Christ. Taufe - Beginn der Freundschaft mit Christus, Freundschaften müssen gepflegt werden, um lebendig zu bleiben. 10
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