Oktober 2015

Q
Pfarrverband
M
St. Quirin
Pfarrbrief
St. Michael
1. Jahrgang
Gnadenlos
Oktober 2015
Impulsseite
Umfrage
Vermischtes
Terminkalender
Familiensynode
Umweltenzyklika
Theresa von Ávila
Ausgabe 3/2015
St. Quirin • St. Michael • 3/2015
Inhalt
Editorial03
Mehr Träume wagen04
Gnadenlos06
Umfrage: Haben Sie schon Gnade erlebt?
08
Zum Beispiel XY – Carola Hojnacki und Veronika König
10
Familiensynode in Rom 12
Der Kleine Quirin – Gnade
14
Heilige – Theresa von Ávila15
Wozu braucht uns diese Erde?
18
Kirchenrenovierung St. Michael21
Neuregelung der Kindergarten-Elternbeiträge
22
Vermischtes24
Termine und Veranstaltungen28
Gemeindeleben – Höhepunkte der letzten Zeit
33
2
Impressum
Redaktion: Dr. Klaus Bichlmayer (kb), Max Geierhos (mg), Klaus Götz (kg), Regina
Jooß (rj), Beate Kleiner (bk), Edith Matyschik (em), P. Abraham Nedumthakidy (an),
Dr. Heidemarie Seitz (hs), Dr. Josef Weiß-Cemus (jw)
Herausgeber: Pfarrverbandsrat St. Quirin-St. Michael, Ubostraße 5,
81245 München
V. i. S. d. P.: Dr. Klaus Bichlmayer, Walter-Schnackenberg-Weg 11,
81245 München, Tel. 863 47 47
Druck: Geiselberger Altötting; Auflage: 5500
Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 30. November 2015
Der Pfarrbrief erscheint auch im Internet:
www.quirin-aubing.de | www.michael-lochhausen.de
Seelsorgeteam für St. Quirin und St. Michael
P. Abraham Nedumthakidy, Pfarradministrator
P. Bright Jacob, Kaplan
Gerhard Liebl, Gemeindereferent
Tel. 89 13 66 910
Tel. 89 13 66 940
Tel. 89 13 66 950
Pfarrbüro St. Quirin:
Pfarrbüro St. Michael: Tel. 89 13 66 910
Tel. 89 13 63 0
Editorial
G
nade – das ist ein Begriff, den wir in unserem Alltag eher selten gebrauchen, der
uns aber in der Kirche, im Religionsunterricht
und in der Literatur immer wieder begegnet.
Aber auch wenn wir nur sehr selten von Gnade sprechen, erfahren wir sie in unserem Alltag
nicht doch immer wieder, diese Gnade unserer
Mitmenschen und, ja vielleicht auch, die Gnade Gottes? Danach haben wir für diese Ausgabe einige Gemeindemitglieder gefragt. Ihre
vielfältigen Erzählungen haben wir für Sie zusammengetragen.
Und dann betrachten wir die Gnade noch
aus einem ganz anderen Blickwinkel: Wir fragen uns, ist unsere Gesellschaft nicht eigentlich
gnadenlos? Besonders da, wo nicht mehr der
Mensch, sondern nur noch das Gewinnstreben
zählt? Wo nicht mehr das Miteinander, sondern
nur noch der Erfolg Einzelner im Fokus steht?
Was Gnade ganz konkret bedeutet, das erklärt uns schließlich unser „Kleiner Quirin“.
Neben diesen Texten zu den verschiedenen Facetten von Gnade, wollen wir natürlich
auch nach Rom schauen, wo in diesen Tagen
die Familiensynode der Bischöfe mit dem Thema „Die Berufung und Sendung der Familie in
Kirche und Welt von heute“ zu Ende geht. Wir
fragen nach den großen Linien der Diskussion
und den für uns wichtigen Aspekten.
Auch Pater Abraham blickt in seinem Text
zunächst weit über Aubing und Lochhausen
hinaus – um dann wieder bei jedem einzelnen
von uns anzukommen. Er berichtet uns von
der Reise unseres Papstes nach Kuba. Und davon, wie Papst Franziskus immer wieder von
seinem Traum spricht, dem Traum von einer
gerechteren und friedvolleren Welt, an deren
Entstehung wir Christen alle mitwirken kön-
nen und müssen. Die Impulse und Denkanstöße, die uns Pater Abraham hier mitgibt, sind
sicherlich gut zum Nach- und Weiterdenken
geeignet.
Zentrales Thema der Enzyklika „Laudato
Si’“, die Papst Franziskus am 15. Juni diesen
Jahres veröffentlicht hat, ist unser Umgang mit
der Schöpfung. Wir stellen für uns und unsere
Gemeinde relevante Gedanken daraus vor.
In unserem kleinen Heiligenlexikon beschäftigen wir uns dann noch mit einer großen
Frau: der Mystikerin und Kirchenlehrerin Theresa von Avila.
Außerdem stellen wir Ihnen zwei junge
Frauen aus unseren Gemeinden vor, Carola aus Lochhausen und Veronika aus Aubing.
Beide bereichern seit Kurzem den Chor von
St. Quirin.
Nicht fehlen dürfen natürlich auch in dieser
Ausgabe die Hinweise auf kommende Veranstaltungen und Feierlichkeiten. Und da erwartet uns wirklich eine bunte Mischung. Zum
Beispiel die Eisenbahnausstellung und der Bücherflohmarkt in Lochhausen oder die Eröffnung der Theatersaison in Aubing.
Wir hoffen, dass wir Ihnen mit diesem Heft
viele interessante Denkanstöße für die kommenden Herbsttage mitgeben können und
wünschen viel Freude bei der Lektüre.
Ihre Pfarrbriefredaktion
St. Quirin • St. Michael • 3/2015
Liebe Leserinnen und Leser!
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Impulsseite
Mehr Träume wagen
St. Quirin • St. Michael • 3/2015
D
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rei Monate sind seit dem Erscheinen des
letzten Pfarrbriefs vergangen. Eigentlich
keine besonders lange Zeitspanne in unserer
schnelllebigen Zeit. Und doch war es, wenn
wir zurückblicken, eine sehr intensive, bewegte
und auch beunruhigende Zeit. Selten habe ich
deshalb so lange hin und her überlegt, worüber
ich denn in der Herbstausgabe des Pfarrbriefs
schreiben könnte. Immer wieder beschäftigten
mich Gedanken zum Thema Freiheit. Ausgangspunkt waren für mich die großen Flüchtlingsströme, die in den vergangenen Wochen
auch in Deutschland ankamen. Menschen, die
vor Krieg, Gewalt, Unterdrückung und persönlicher Not flohen, in der Hoffnung auf ein
menschenwürdiges Leben in Freiheit.
Doch dann bin ich wenige Tage vor Redaktionsschluss auf einen Artikel in der katholischen Wochenzeitschrift „Christ in der
Gegenwart“ gestoßen, der sich mit der Reise
von Papst Franziskus nach Kuba und sowie in
die USA mit seinem Auftritt bei den Vereinten Nationen beschäftigte. In den Nachrichten
des Fernsehens hatte ich den Besuch ein wenig
verfolgt und dabei mit Erstaunen festgestellt,
dass von der zuständigen Redaktion der Papstbesuch an die erste Stelle gesetzt worden war,
noch vor den Bericht über die deutsche Kanzlerin Angela Merkel. Beim Lesen des Artikels
„Der Traum des Caritaspapstes“ hatte ich die
Idee, auf der Impulsseite einige Gedanken, die
mir besonders interessant erschienen, in Auszügen zu veröffentlichen.
In einem Untertitel stellt Chefredakteur Johannes Röser die Frage, ob es nicht doch den
Traum von einer besseren Welt gebe, den Papst
Franziskus bei seiner Reise beschwor.
Einen kleinen Schritt dazu könnte die Diplomatie des Vatikans geleistet haben, der es
gelungen ist, das Eis zwischen Kuba und den
USA zumindest ein klein wenig zum Schmelzen zu bringen. Allerdings war der Papst
genötigt, um das bisher Erreichte nicht zu
gefährden, möglichst vorsichtig die heiklen
Themen anzusprechen. So erklärte der Papst bei
der sonntäglichen Eucharistiefeier auf dem „Platz der
Revolution“ vor der großen Kopf-Silhouette des Revolutionärs Ernesto Che Guevara und der des anderen
„Revolutionärs“ Christus: „Weit entfernt von jedem
Elitedenken umfasst der Horizont Jesu nicht nur einige
wenige Privilegierte, die fähig sind zur ‚ersehnten Erkenntnis‘ oder zu verschiedenen Ebenen von Spiritualität.“ Wer groß sein will, soll den anderen dienen „und
nicht sich der anderen bedienen“. Mancher missbrauche seinen Dienst für die Gesellschaft, um im Namen
des Allgemeinwohls die eigenen Leute zu begünstigen.
Der Papst blieb auch auf Kuba seinem eingeschlagenen Weg der Barmherzigkeit treu.
Die Kirche solle arm und bescheiden die Botschaft
Jesu beherzigen, die alle Menschen erreichen und niemanden verstoßen will. Die Ordensleute rief Franziskus auf, Barmherzigkeit auch im Beichtstuhl zu üben.
Dort begegne man dem Menschen, der sein Elend zeigt,
„das Elend, das wir alle haben“.
Franziskus versuchte in seiner pragmatischen Art, das politische Klima zugunsten der
Kirche zu verbessern, und war wohl deshalb
auch bereit, sich mit Fidel Castro zu einem
Gespräch zu treffen. Die Gastgeber benutzten, wie erwartet, den Papst mit seiner Kritik
am Kapitalismus für ihre eigene Propaganda.
Was allerdings erkennbaren Missmut bei ihm
auslöste. Die Jugend ermutigte er, den Traum
von einem besseren Kuba nicht aufzugeben.
Er verwies dabei auf ein Beispiel aus seiner
Handeln beim Umweltschutz und für ein internationales ökologisches Gleichgewicht auf.
Er wünschte sich Reformen im internationalen Finanzsystem und beim Weltsicherheitsrat.
Entschieden trat der Papst auch hier wieder
für die am Rande lebenden Menschen ein, für
jene, die wie „Wegwerfware der Menschheit
betrachtet und behandelt werden“.
Das „gemeinsame Haus aller Menschen“ gründe
auf „der universalen Brüderlichkeit und der Achtung
der Unantastbarkeit jedes menschlichen Lebens … –
jedes Mannes und jeder Frau; der Armen, der Alten,
der Kinder, der Kranken, der Ungeborenen, der Arbeitslosen, der Verlassenen und derer, die man meint
‚wegwerfen‘ zu können, weil man sie nur als Nummern
der einen oder anderen Statistik betrachtet.“ Jene Achtung erfordere „eine höhere Stufe der Weisheit, welche
die Transzendenz akzeptiert, auf die Bildung einer
allmächtigen Elite verzichtet und begreift, dass der
vollkommene Sinn des einzelnen wie des kollektiven
Lebens im selbstlosen Dienst an den anderen und in
der klugen und respektvollen Nutzung der Schöpfung
für das Gemeinwohl liegt.“
Aus den Reden und Begegnungen des Papstes auf dieser Reise lassen sich immer wieder
Barmherzigkeit, Mitleid und Ermutigung heraushören und -lesen. „Wir wollen mehr Träume wagen!“ Das sind Träume von einer gerechteren und friedvolleren Welt, wie sie nach
unserem Glauben allen Menschen verheißen
ist. Das ist der Traum von einem Leben in Fülle für alle, wie es Jesus immer wieder verkündet
hat.
Pater Abraham Nedumthakidy, Pfarrer
(Anm.: Die kursiv gesetzten Textteile sind dem
Artikel in „Christ in der Gegenwart“ entnommen.)
St. Quirin • St. Michael • 3/2015
Heimat Buenos Aires, wo jüdische, christliche
und kommunistische Studenten gemeinsam
ein Jugendzentrum errichtet und über geistige
Grenzen hinweg soziale Freundschaften geschlossen hätten.
Zweite Station der Papstreise waren die
USA. Hier war es für ihn einfacher, seine Appelle zu sozialer Gerechtigkeit frei zu äußern.
Auffallend war aber auch hier, dass Franziskus
versuchte, den Zuhörern seine Vorstellungen
durch Ermunterung nahezubringen und weniger durch starke Kritik, was nicht heißt, dass er
nicht auch kritische Punkte deutlich ansprach.
Vom Waffenhandel über Todesstrafe, Umweltverschmutzung, Verletzung von Religionsfreiheit bis zur
Flüchtlingsproblematik zog der Papst eine Linie über
viele akute Konfliktfelder. Dabei spiegelte er persönliche
Erfahrungen hinein in historische Sensibilitäten der
amerikanischen Seele: „Hier denke ich auch an den
Marsch, den Martin Luther King vor fünfzig Jahren
von Selma nach Montgomery anführte als Teil der
Kampagne, um seinen ‚Traum‘ von den vollen bürgerlichen und politischen Rechten für Afroamerikaner zu
verwirklichen – ein Traum, der immer noch in unseren
Herzen nachklingt.
Papst Franziskus verwies in diesem Zusammenhang auf seine eigene Herkunft als
Nachkomme von Einwanderern. „Behandeln
wir die anderen mit derselben Hingabe und
demselben Mitgefühl, mit dem wir behandelt
werden möchten.“
Franziskus versuchte seine Anliegen vor
allem als Mensch vorzubringen, weniger als
Amtsinhaber. So ist es auch nicht verwunderlich, dass er unmittelbar nach seiner Rede im
Weißen Haus einen Besuch bei Obdachlosen
in Washington machte, sozusagen als Brückenbauer von ganz oben nach ganz unten.
Höhepunkt der Reise war dann der Auftritt
bei der UN-Vollversammlung in New York.
Zum ersten Mal hielt ein Papst die Eröffnungsrede vor diesem Gremium. Dabei rief er die
Staats- und Regierungschefs zum schnellen
5
Thema
Gnadenlos
St. Quirin • St. Michael • 3/2015
D
6
a manipuliert ein Auto-Weltkonzern über
Jahre wichtige Eigenschaften seiner Produkte, um Handelsschranken zu unterlaufen
und sich Vorteile gegenüber der Konkurrenz
zu verschaffen. Ausdruck eines gnadenlosen
Wettbewerbs?
„Labor der Ausbeutung“ betitelt Kathrin
Werner ihren Kommentar in der Süddeutschen
Zeitung Mitte August, in dem sie anprangert,
wie gnadenlos etliche US-Firmen ihre Mitarbeiter auspressen. Manager bei Amazon werden anhand ihrer Verkaufsdaten, ihrer Krankheitstage, ihrer Kundenbeschwerden seziert
und mit diesen Daten gnadenlos an die Wand
gedrückt. Wer nicht immer höhere Leistungen
beweisen kann, fliegt.
Viele frisch examinierte Akademiker werden hierzulande jahrelang mit Werksverträgen
und Praktikumsplätzen abgespeist. Statt ihnen
durch solide und dauerhafte Arbeitsverträge
längerfristige Zukunftspläne wie Familiengründung und Sesshaftigkeit zu ermöglichen,
hält man sie wie Puppen, die man, an Fäden
aufgehängt, fernsteuern oder locker wieder
loswerden kann. Die „Generation Praktikum“
kann davon ein trauriges Lied singen.
Und schließlich: Obwohl uns wirklich tiefgründige Informationen über den Krieg in Syrien weitgehend fehlen, zeigen allein die Schätzungen über die von der Terrororganisation
Islamischer Staat gnadenlos ermordeten Menschen und die immer weiter anschwellenden
Wellen von Geflüchteten seine grenzenlose
Brutalität.
Zweifelsohne gehören solche rücksichtslosen und erbarmungslosen Strukturen in Wirtschaft und Religion zu den Zeitzeichen des
Bösen, die weite Teile unserer Welt überzogen
haben. Das sind keine schicksalhaften Vorgänge, denen wir alle gegen unseren Willen und
wider bessere Einsicht einfach ausgeliefert
sind. Soziologen haben längst herausgefunden,
dass die Entschlossenheit fehlt, Gerechtigkeit
herzustellen, und schon zu viele ethische und
moralische Schranken „dem Markt“ geopfert
wurden. Zu viele Lebensvollzüge würden nur
noch unter dem Maßstab bewertet, ob dabei
ein Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen
herausspringt. Überforderung, Schwachheit
oder Fehlerhaftigkeit gehören untrennbar zu
unserer menschlichen Existenz, werden aber
als unwirtschaftliche Faktoren verdrängt oder
sogar mit Strafe bedroht. Mahnende Stimmen,
die es offenbar in all den Krisen der letzten 15
Jahre auch gegeben hat und die auf absehbar
gefährliche Entwicklungen aufmerksam machten, hatten keine Chance gegenüber Spitzenmanagern, die nur auf Erfolg um jeden Preis
getrimmt waren.
Dazu habe ich im Sonntagsbrief der KirchenVolksBewegung vom 20.9.2015 folgendes Zitat gefunden: „Woher kommen denn
die Kämpfe und Streitereien unter euch? Doch
von eurer Gier, die euch und eure Fähigkeiten
benutzt, damit ihr einander bekriegt. Ihr begehrt und habt doch nichts, was die Begierde
stillt. Ihr beutet die einen bis aufs Blut aus und
konkurriert um die Gunst der anderen, und
trotzdem erreicht ihr kein Ziel. Ihr kämpft
und führt Krieg und geht doch leer aus, weil
ihr nicht wirklich bittet. Ihr sprecht zwar eure
Bitten aus. Aber ihr erhaltet nichts, weil ihr um
nichts Gutes bittet. Denn ihr wollt das Erbetene benutzen, um eure Gier zu stillen.“
Papst Franziskus wird seit seinem Amtsantritt nicht müde, eine Kirche einzufordern, die
vielleicht dann aber auch im Größeren unser
Zusammenleben positiv verändern könnten.
Auch nach 2000 Jahren Geschichte des Christentums sollten wir nicht vergessen, dass einmal
das „Seht, wie sie einander lieben“ das viel beachtete Markenzeichen der ersten Christen war.
Oder wie es der Bürgerrechtler und Friedensnobelpreisträger Martin Luther King formulierte: „Wir sollten als Christen nicht einfach Thermometer sein, die die Temperatur der
Mehrheitsmeinung anzeigen, sondern vielmehr
Thermostate, die die Temperatur in einer Gesellschaft ändern und regulieren können.“ Machen wir uns auf den Weg.
kb
St. Quirin • St. Michael • 3/2015
sich an die Seite der „Armen“ stellt, ja selbst
eine „arme“ Kirche sein sollte. Auf seinen Reisen macht er immer wieder Station bei sozial
Benachteiligten, Strafgefangenen, Missbrauchten und Geflüchteten. Denn sie bräuchten
vor allem den Zuspruch, dass ihre von Gott
geschenkte Würde unzerstörbar und gleichzeitig
ein Auftrag an alle sei, vor
allem strukturelle Ungerechtigkeit und Benachteiligung zu überwinden.
Ihre Schwachheit sei keine Strafe Gottes, sondern
das Ergebnis menschlicher Verirrungen und damit grundsätzlich beseitigbar. Für Gerechtigkeit im
Kleinen und in der großen
Welt einzutreten, sei Pflicht
jedes Christen. Denn sie
wüssten, dass, wie es die
ökumenische Augsburger
Erklärung von 1999 auf
den Punkt brachte, dass
die Menschen aus Gnade gerettet und gerechtfertigt sind vor Gott, nicht weil man sich das
Wohlwollen Gottes in irgendeiner Weise verdienen könnte.
Aus Dankbarkeit gegenüber Gott sollten wir
für gerechtere soziale Verhältnisse eintreten,
für mehr selbstbestimmtes Leben, für mehr
Barmherzigkeit, mehr Menschlichkeit, mehr
Großzügigkeit, mehr liebevolle Aufmerksamkeit unseren, von Gott ausnahmslos geliebten
Mitmenschen gegenüber. Und das wiederum
wären christliche Ziele, die zuerst im Kleinen,
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Umfrage
Haben Sie schon Gnade erlebt?
M
St. Quirin • St. Michael • 3/2015
it dem Wort „Gnade“ konnte ich bis vor
Kurzem nichts anfangen. Der Bundespräsident gewährt Gnade einem Verurteilten.
Das bin ich wohl nicht. Auch gegenüber Gott
will ich nicht in die Rolle eines Sozialhilfeempfängers schlüpfen, habe ich doch das ganze Leben gearbeitet und so mir meinen Lebensunterhalt verdient! Im Übrigen heißt es, dass man
heutzutage nichts kostenlos bekommt. Und
doch glaube ich, Gnade erfahren zu haben.
Vor etwa vier Jahren war ich in einen schweren Verkehrsunfall verwickelt und bin ohne
größeren körperlichen Schaden davongekommen! Dafür gibt es keine plausible Erklärung.
Ich hätte auch tot sein können, und doch lebe
ich – ist das nicht Gnade? Ich habe begriffen,
das Leben hängt am seidenen Faden. Ich habe
es also umsonst zum zweiten Mal bekommen.
Das deutsche Wort Gnade kommt vom Lateinischen Gratia. Wir finden es im Wort gratis
wieder. Italienischkundige wissen, daß grazie
dort danke heißt. Auch ich will heute Gott deshalb „danke“ sagen. (Angestellter, 61)
8
G
ottes Nähe und liebevolle Zuwendung
konnte ich an einem Punkt meines Lebens erfahren, wo ich nicht mehr weiterwusste.
Seitdem habe ich es mir zur Angewohnheit
gemacht, jeden Morgen nach dem Aufstehen
und vor dem Frühstück – aber mit einer Tasse Kaffee – eine stille Zeit zu halten. Ich zünde eine Kerze an, beginne mit Lob und Dank,
bitte dann um die Hilfe des Heiligen Geistes.
Dann lese ich die Lesungen des Tages. Anschließend gehe ich ins Gebet. Ich ende mit
dem Vater Unser und einer Bitte an Gott um
seinen Segen für den Tag.
Schon oft durfte ich die Nähe Jesu erfahren,
immer in der Stille. Das ist die Gnade, die ich
erfahren durfte. (Angestellte im Öffentlichen
Dienst, 53)
A
ls mir die Frage gestellt wurde, ob ich
schon Gnade empfangen habe, dachte ich
spontan, welche der zahlreichen singulären Ereignisse ich beispielhaft nehmen sollte. Da gab
es viele Gnadenerweise Gottes, bei denen mir
gesundheitliche, finanzielle und sonstige Probleme auf absolut wunderbare Weise genommen wurden. Doch im täglichen Gebet wurde
mir bewusst, dass die größte Gnadengabe, die
mir immer wieder geschenkt wird, die Gegenwart Gottes ist. Ich erlebe sie sehr häufig in
der eucharistischen Anbetung, bei der Eucharistiefeier, in Form der Kommunion, und auch
ganz besonders bei der Beichte, wenn mir der
Priester die Lossprechung von meinen Sünden
gewährt. Ich bin sehr dankbar, dass wir diese
drei Quellen der göttlichen Gnade, in den letzten Jahren, in immer mehr Pfarreien, wieder
regelmäßig empfangen können. (Bauingenieur,
48)
A
uf der Fahrt mit dem Auto zum Bodensee, in rascher Folge kurvige Straßen und
Ortsdurchfahrten. Ständig wechseln die angezeigten erlaubten Höchstgeschwindigkeiten,
mal dreißig, mal fünfzig, mal reduziert nur
zu bestimmten Zeiten. Da plötzlich – ein roter Blitz! Offenbar war ich zu schnell. War das
jetzt in einer 30er-Zone oder doch nur ein wenig über 50? Nach zwei Wochen meldet sich
das Landratsamt. Ein Blick auf den zu zahlenden Betrag: Doch nur eine kleine Verwarnung.
D
as ist sicherlich eine schwierige Frage,
weil man bei Gnade in erster Linie an
ein Vergehen denkt, für das man, wenn man
Glück hat, begnadigt werden kann, also eine
Strafmilderung erfährt. In meiner Jugend gibt
es da bestimmt das ein oder andere kleine Vergehen, für welches ich schon auch einmal Gnade erfahren habe. Entweder von meinen Eltern oder auch von höherer Instanz. Gnade im
christlichen Sinne bedeutet für mich, dass Gott
uns Tag für Tag gnädig ist, weil er uns stetig zu
einem gottesfürchtigen Leben erzieht. Somit
dient uns die Gnade Gottes zum Heil. Sie verändert Leben und besitzt die Macht, sozusagen
aus einem Saulus einen Paulus zu machen. Sie
bewirkt Arbeit für den Herrn und sie geschieht
nicht, indem er einfach „ein Auge zudrücken“
würde. Hätte die Gnade nicht diese Auswirkungen, dann wäre sie vergeblich. (Beraterin,
49)
D
ie Suche nach einer guten Wohnung in
München war vor 15 Jahren auch schon
sehr schwierig. Eine Christin, die Mitarbeiterin einer Wohnungsgesellschaft war, vermittelte mir innerhalb eines Monats eine Wohnung
in Sendling. Es war eine Gebetserhörung und
ich dankte Jesus und war überglücklich darüber, da ich eigentlich keinen Anspruch auf eine
Wohnung in München hatte, denn ich wohnte
vorher in Schondorf am Ammersee. Außerdem hatte ich nun eine Wohnfläche von 54 m2,
einen kleinen Balkon und nur eine Miete von
380 Euro zu zahlen. Begnadigt war auch der
Umzug. (Musiker)
B
esondere Gnade erfuhr ich während meiner Schulzeit von meiner Mathelehrerin
in der Kollegstufe. Mit einigen anderen hoffnungslosen Fällen wurde ich ihrem Kurs zuge-
teilt und ich glaube, dass wir sie mit unserem
Unwissen mehr als einmal zur Verzweiflung
gebracht haben. Doch im Gegensatz zu anderen Mathelehrern nahm sie unsere mathematische Unfähigkeit nicht als gottgewollt hin, sondern bemühte sich jedes Mal aufs Neue, uns
und die Mathematik einander näherzubringen.
Mit eigens zusammengestellten Übungsblättern unterstützte sie uns bei der Abiturvorbereitung und gab uns mit Tests am Anfang eines
neuen Themas die Chance, zumindest im Vorfeld gute Noten zu erreichen. Bis heute bin ich
dieser gnädigen Lehrerin dankbar, dass sie es
geschafft hat, mich durch das Matheabitur zu
bringen. Ohne sie hätte ich das wohl kaum geschafft. Danke, Frau H.! (Studentin, 23)
G
nade habe ich im Kleinen und im Großen
schon oft erfahren. Die größte Gnade
empfinde ich aber in meinem Glauben, der mir
Entscheidungsfundament ist, Hoffnung gibt
und nicht nur in Notzeiten hilft. Jeder Mensch
hat ein anderes Glaubensempfinden, deshalb
ist Glaube nur schwer vermittelbar und es ist
eine große Gnade, ihn quasi geschenkt zu bekommen. Unsere christliche Religion, die einzige Gnadenreligion, vermittelt soviel praktische
Lebenshilfe und -unterstützung, das ganze Jahr
über zum Beispiel mit den jahreszeitlichen Festen, und sie gibt dem Leben Struktur mit den
in jungen Jahren doch so wichtigen Sakramenten. Ohne meinen Glauben und meine Religion wäre mein Leben sehr viel ärmer. Aber auch
die Situation, in die ich hineingeboren bin, in
der ich aufwachsen durfte bis zu meinem heutigen Leben in einer gesunden, großen Familie,
lässt mich sehr dankbar sein für soviel Gnade,
die ich erfahren durfte. (Dipl.-Ingenieur, 54)
St. Quirin • St. Michael • 3/2015
Ein Lichtstrahl fällt auf diesen Tag. Gnade?
(Rentner, 66)
9
Zum Beispiel XY
Carola Hojnacki und Veronika König
St. Quirin • St. Michael • 3/2015
E
10
ine der ersten verbindenden Aktionen
nach der Gründung des Pfarrverbandes war – manche werden sich vielleicht erinnern – ein gemeinsames Chorprojekt. Michael Leyk, Kirchenmusiker in St. Quirin, hatte
zusätzlich zu seinem Kirchenchor all jene aus
Aubing, Lochhausen und Langwied eingeladen, die Lust hatten, nach ein paar Proben die
erste gemeinsame Fronleichnamsprozession
des Pfarrverbands musikalisch mitzugestalten.
Zwei der Projektsängerinnen wollen wir Ihnen heute vorstellen: Carola Hojnacki aus der
Pfarrei St. Michael und Veronika König aus der
Pfarrei St. Quirin haben es zur großen Freude
des Chorleiters und des gesamten Chores nicht
bei einem einmaligen Projekt bewenden lassen.
Mit ihren Altstimmen verstärken sie den Kirchenchor seither dauerhaft.
red: War das für euch eigentlich etwas ganz
Neues, in einem Chor mitzusingen?
Veronika König (vk, im Bild links): Nein,
ganz im Gegenteil. Mein Vater ist seit über 30
Jahren Chorleiter und Organist der katholischen Pfarrei Mater Dolorosa in Berlin-Langwitz. Für mich und meine drei Schwestern war
es deswegen völlig klar, im Chor meines Vaters
mitzusingen. Mein Bruder hat zwar nicht im
Kirchenchor mitgesungen, ist aber inzwischen
selbst Berufsmusiker.
red: Eine katholische Pfarrei in Berlin – das
ist aber schon eher eine Seltenheit?
vk: Ja klar, das ist natürlich eine DiasporaGemeinde. In meiner Schule konnte man die
katholischen Kinder in jeder Jahrgangsstufe an
einer Hand abzählen. Lichtenrade, das ist der
Stadtteil, in dem ich aufgewachsen bin, liegt
ganz im Süden von Berlin. Bis 1989 waren wir
praktisch auf drei Seiten von der DDR umge-
ben. Meine Eltern hatten ein Ferienhaus in der
Oberpfalz gekauft – wenn wir da hingefahren
sind, dann kam es mir als Kind immer so vor,
als müssten wir erst quer durch ganz Berlin,
um zum nächsten Transitübergang zu kommen. Dort gab es dann endlose Kontrollen,
und bei der Ausreise nach Bayern hat sich das
Ganze noch einmal wiederholt. Als dann die
Mauer weg war, gab es bei uns am Gymnasium
sogar eine Russisch-Klasse, weil viele Schüler
zwar nur ein paar Straßen weiter wohnten, aber
eben in der ehemaligen DDR aufgewachsen
waren.
Carola Hojnacki (ch): Und ich bin ein
Münchner G’wachs: in Allach aufgewachsen,
übrigens auch mit drei Schwestern, und dort
habe ich im Kinderchor mitgesungen, bis ich
16 Jahre alt war. Chorerfahrung hatte ich also,
auch wenn es schon eine Zeitlang her ist! Wenn
ich so zurückschaue, muss ich sagen: ich hatte
nie den Drang, von München wegzugehen. Ich
bin während des Studiums nach Milbertshofen
gezogen und dann nach Aubing und schließlich bin ich jetzt in Lochhausen gelandet.
red: Was hast du denn studiert?
ch: Informatik, an der TU München. Danach haben wir mit einigen Kommilitonen –
darunter mein jetziger Mann – unsere eigene
Firma gegründet, in der wir Computersoftware
entwickeln und vertreiben. Ich selber habe
mich z. B. auf ein Organisations- und Abrechnungsprogramm spezialisiert, das wir an Privatschulen in ganz Deutschland verkaufen.
vk: Ganz so sesshaft bin ich nicht geblieben! Ich habe in Regensburg Deutsch und
Geschichte auf Magister und für das Lehramt
an Gymnasien studiert. Nebenbei habe ich im
Buchhandel in einem modernen Antiquariat
red: War das Chorprojekt zu Fronleichnam
2014 euer erster Kontakt zu euren Pfarreien?
vk: Nein, eigentlich hatte ich schon bei der
Vorbereitung zur Erstkommunion viele Kontakte geknüpft. Ich hatte ja eigentlich auch seit
Längerem vor, wieder im Chor zu singen. Aber
wie das eben so ist: Die Absicht allein reicht
nicht. Da war das Projekt ein guter Anlass,
die eigene Zurückhaltung zu überwinden. Ich
konnte mir das mal unverbindlich anschauen…
ch: … genauso ging’s mir auch! Und ich
finde, wir sind im Chor und vom Chorleiter
ganz toll aufgenommen worden, mir jedenfalls hat es von Anfang an Spaß gemacht! Ich
hatte schon vorher Kontakt zur Pfarrei, nachdem ich bei der Erstkommunionvorbereitung
– inzwischen bei beiden Kindern – mitgemacht hatte. Aber das Chorprojekt hat mir die
Hemmschwelle genommen, einfach mal hinzugehen. Die Proben, die Musik in den Gottesdiensten, die Chorkonzerte, das gemeinsame Chorwochenende, das musikalisch und für
die Gemeinschaft so wichtig ist – ich kann nur
empfehlen: Kommen und ausprobieren!
vk: So seh‘ ich das auch!
St. Quirin • St. Michael • 3/2015
gejobbt und dabei meinen Mann kennengelernt. Nach der Babypause habe ich noch die
Referendarzeit mit der Staatsprüfung abgeschlossen, aber dann hat der Freistaat Bayern
leider keine Lehrkräfte mit meiner Fächerkombination eingestellt. So hat es sich ergeben,
dass ich so ca. 30 Stunden pro Woche im eigenen Betrieb mitarbeite, das ist
ein modernes Antiquariat in der
Sendlinger Straße. Zu meinen
Aufgaben gehört vor allem der
Online-Handel im Internet.
red: Ihr habt ja beide eine Familie – viel Zeit für Hobbys bleibt
da wohl nicht?
ch: Ja, unsere beiden Kinder
Vera und Tim sind jetzt zehn und
neun Jahre alt. Die Große hat gerade am Gymnasium Gröbenzell
angefangen. Wenn es neben Familie und Beruf irgendwie geht,
dann mache ich gerne Sport.
Früher bin ich sogar einige Male einen Marathon gelaufen. Mit der ganzen Familie gehen
wir gerne zum Bergwandern. Zurzeit machen
wir in Etappen zusammen den Fernwanderweg München-Venedig. Von München bis ins
Inntal sind wir letztes Jahr gekommen. Dieses
Jahr ging‘s von Innsbruck bis über‘s Würzjoch
(hinter Brixen)!
vk: Meine zwei, Josefina und Valentin, sind
jetzt neun und sechs Jahre alt. Da gibt’s noch
eine Gemeinsamkeit: auch unser Großer geht
seit September nach Gröbenzell ins Gymnasium. Ein sehr zeitraubendes Hobby ist, wenn
man so will, unser sehr großer Garten (Anm.
d. Red.: Hinter dem Haus der Königs erstreckt
sich ein an die 100 Meter langer Garten, der als
Grünfläche festgelegt ist und nicht bebaut werden darf). Damit haben wir viel Freude, aber
auch viel Arbeit. Ich verbringe z. B. viel Zeit
damit, unsere Obsternte zu Marmelade zu verarbeiten!
Die Fragen stellte für die Redaktion mg
11
Familiensynode
Familiensynode in Rom
Die Beratung geht in die zweite Runde
St. Quirin • St. Michael • 3/2015
E
12
s ist wieder soweit: Papst Franziskus hat
zum zweiten Mal zu einer Bischofssynode
eingeladen, auf der es um das Thema Familie
und ihre Rolle in der katholischen Kirche geht.
So treffen in der Zeit vom 4. bis 25. Oktober
2015 wieder Kardinäle und Bischöfe aus aller
Welt im Vatikan zusammen, um sich dieses
Themas unter dem Titel „Die Berufung und
Sendung der Familie in die Kirche und Welt
von heute“ intensiv anzunehmen.
Was bisher geschah: Die Synode ist als
Fortsetzung der erstmaligen Familiensynode
vergangenen Jahres zu begreifen, auf der es
bereits intensive Auseinandersetzungen zum
Thema Ehe und Familie gab und wo u.a. Themen wie Patchworkfamilien, wiederverheiratete Geschiedene, gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaften und Sexualmoral auf der
Tagesordnung standen. Hintergrund der ersten
Familiensynode war die Reaktion der Kirche
darauf, dass viele Gläubige eine Kluft zwischen
der vielschichtigen Wirklichkeit ihres Lebens
und der amtlichen Lehre der katholischen Kirche sehen. Diese mittels Fragebögen eruierten
Erfahrungen – als Vorbereitung auf die erste
Synode – betreffen nach wie vor „einfache“
Kirchenmitglieder weltweit. Die zweite Familiensynode in diesem Jahr soll nun der Vertiefung und der Konkretisierung der bereits angerissenen Themen aus 2014 dienen. Zur ersten
Familiensynode und der daraus resultierenden
Schlussbotschaft siehe Pfarrbrief: Ausgabe 4,
2014.
Aus Deutschland werden folgende von der
Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz gewählten Delegierte an der Bischofssynode teilnehmen: Kardinal Reinhard Marx als
Vorsitzender der Deutschen Bischofskonfe-
renz, Erzbischof Dr. Heiner Koch (Vorsitzender der Kommission für Ehe und Familie) und
Bischof Dr. Franz-Josef Bode (Vorsitzender
der Pastoralkommission).
Erstmals sind diesmal auch Laien eingeladen, über ihre „Familienerfahrung“ zu berichten. Zu diesem Zweck sind von den insgesamt
400 Teilnehmern der Synode 17 Ehepaare aus
aller Welt als Gasthörer mit von der Partie, darunter ein Ehepaar aus Deutschland.
Auch für die diesjährige Synode wurde im
Vorfeld Ende 2014 wieder ein Vorbereitungsdokument ausgesendet, das einen Fragebogen zum Thema Ehe- und Familienpastoral
enthielt. Im Juni 2015 veröffentlichte der Vatikan das „Instrumentum laboris“ als Arbeits-
Die alten Rezepte funktionieren nicht mehr.
Ansonsten gilt: Wir stehen am Anfang der Synode, nicht an ihrem Ende. Ich bin lernbereit
und hoffe dort Dinge zu erfahren, die ich bisher nicht wahrgenommen habe. Ich bin offen
für Überraschungen.“
Der synodale Prozess geht also in die zweite Runde mit der Erwartung, Antworten und
konkrete Leitlinien für eine zeitgemäße Seel-
sorge der Familie zu erhalten. Aufgrund der
großen Unterschiede zwischen Reformern und
Konservativen bleibt der katholischen Kirche
jedoch der Weg zu einer Öffnung gegenüber
komplexen, modernen Familiensituationen sicherlich erschwert. In dem Schlussdokument
der Synode wird sich zeigen, welche Positionen die einzelnen Synodenväter zu den diversen Themen erarbeitet und als Empfehlung
dem Papst letztendlich übergeben haben. Das
Ergebnis lässt mit Spannung auf sich warten.
hs
St. Quirin • St. Michael • 3/2015
papier zur Vorbereitung der XIV. Ordentlichen
Bischofssynode, welches die Rückmeldungen
aus Deutschland und allen Teilkirchen enthält.
Zum Arbeitspapier: „Instrumentum laboris“:
http://www.vatican.va/roman_curia/synod/
documents/rc_synod_doc_20150623_instrumentum-xiv-assembly_ge.html
Neben Bioethik, Genderfragen oder „die
Angst junger Menschen vor der Ehe“ werden
auch dieses Mal der
Umgang mit homosexuellen Paaren und die
Zulassung geschiedener Wiederverheirateter zum Abendmahl für
„heißen“ Diskussionsstoff sorgen. Über letzteres Thema hatten die
Teilnehmer der Synode
schon 2014 gestritten
und waren zu keiner
Einigung gekommen.
Kirchenvertreter, die
für eine Reform der
Regeln sind, argumentieren, dass man ja auch
unverschuldet geschieden werden kann, und dass es möglich sein
muss, mit einer Ehe zu scheitern, neu anzufangen und trotzdem am Leben der Gemeinde
teilzunehmen. Konservative Kirchenvertreter
dagegen sehen einen Werteverfall durch eine
Aufweichung der Regeln. Hier bedarf es eines
Entgegenkommens beider Lager.
Themen, die sonst noch interessieren: Erzbischof Dr. Heiner Koch äußerte sich in einem
Interview in Spiegel online auf die Frage, welche Themen ihm besonderes am Herzen lägen,
wie folgt: „Ich mache mir Sorgen um die alten Menschen in unserer Gesellschaft, um ihre
Pflege, darum, wie man sie in Krankheit und
im Tod begleitet. Das ist auch ein Familienthema und ein Problem, das immer größer wird.
13
Der Kleine Quirin
Gnade
St. Quirin • St. Michael • 3/2015
G
14
nade ist ein zentraler Begriff in der
christlichen Lehre. Doch auch in unserem weltlichen Rechtssystem spielt sie eine
Rolle. Die Redewendung „Gnade vor Recht
ergehen lassen“ drückt deutlich aus, was mit
Gnade gemeint ist. Ein Mensch hat gegen das
Gesetz verstoßen und eine Strafe verdient.
Doch der weltliche Herrscher, der im christlichen Abendland lange seine Macht als von
Gottes Gnaden verstand, kann auf den Vollzug der Strafe verzichten und Gnade walten
lassen. Das ist alleine seine persönliche Entscheidung und egal, wie sie ausfällt, er muss sie
nicht begründen. Gnade kann man nicht einfordern, man kann sie sich nicht verdienen. Es
gibt kein Recht auf Gnade. Die Gnade steht
außerhalb des Rechts. Man kann eine Begnadigung ablehnen, aber der Gnadenerweiser muss
darauf nicht eingehen. Es ist bei uns heute
zwar üblich, Strafgefangenen unter bestimmten Umständen gnadenhalber einen Teil ihrer
Strafe zu erlassen, doch einen Anspruch darauf hat niemand. In Deutschland hat allein der
Bundespräsident, stellvertretend für den Souverän, das deutsche Volk, das Recht, Verurteilte zu begnadigen.
Und wie ist das mit der Gnade Gottes? Das
Kompendium des Katholischen Katechismus
erklärt Gnade so: „Die Gnade ist die ungeschuldete Gabe, die Gott uns schenkt, um uns
an seinem dreifaltigen Leben teilhaben zu lassen.“ (Frage 423) Sie geht über die Verstandesund Willenskräfte des Menschen hinaus und
entzieht sich unserer Erfahrung. Neben dieser
heiligmachenden Gnade, die die ganze Person
umfasst, gibt es die auf bestimmte Umstände
bezogene helfende Gnade, die jedem Sakrament eigenen Gnadengaben sowie die Charis-
men als besondere Gnaden zum Gemeinwohl
der Kirche, wozu zum Beispiel die Standesgnaden gehören, die die Ausübung der kirchlichen
Dienste und Pflichten des Lebens begleiten.
(434)
Bei Paulus ist das Jüdische Gesetz der Gegenpol der Gnade. Nicht durch die Beachtung
des Gesetzes kann man Gnade und Rechtfertigung erlangen, sondern nur durch die Erlösungstat Jesu, durch die er uns die Gnade des
Heiligen Geistes erwirkt hat.
Im Paradies wollten die Menschen sein wie
Gott (Gen 3,5). Durch diesen Ungehorsam gegen Gott, die Ursünde, verlor der Mensch die
ursprüngliche Gnade der Heiligkeit und Gerechtigkeit, auch für alle seine Nachkommen,
die diese Ursünde erben. Durch die Taufe wird
diese Erbsünde zusammen mit allen persönlichen Sünden vergeben, dazu alle Sündenstrafen. Der Getaufte befindet sich im Stand der
Gnade, aber er hat weiterhin die Freiheit zu
sündigen und so schwere Sünden zu begehen,
dass er die Gnade verliert. Durch das Bußsakrament, durch aufrichtige Reue und Umkehr,
können diese schweren Sünden durch die Vermittlung des Priesters von Gott vergeben und
der Gnadenstand wiedererlangt werden.
em
Heilige
Theresa von Ávila
ur wenige Menschen haben so ausdauernd gegen ihre Abhängigkeit von
weltlichen Dingen gekämpft, immer wieder
aufs Neue mit sich selbst gerungen und sich
schließlich bedingungslos und vollständig Gott
hingegeben wie die große Mystikerin aus Kastilien. Am Ende wusste sie: Dios solo basta.
Gott allein genügt. Auf manchen Bildnissen
steht dieser Satz als untrügliches Erkennungsmerkmal der Heiligen.
Sie stammt aus einer Familie, die durch
Tuch- und Seidenhandel zu Reichtum kam und
sich damit einen Adelstitel erkaufte. Ihr Großvater väterlicherseits war ein Jude, der unter
den Zwängen der Reconquista zum Christentum konvertierte. Teresa Sánchez de Cepeda y
Ahumada wurde am 28. März 1515 in Ávila geboren. Ihr Vater Don Alonso Sánchez de Cepeda hatte bereits zwei Kinder aus erster Ehe.
Seine Frau starb 1508. Im selben Jahr heiratete
er Doña Beatriz Dávila de Ahumada. Von den
zehn Kindern aus dieser Ehe war Theresa das
dritte. Die hohe Bildung der Eltern, die Selbstverständlichkeit, mit der ihr Wohlstand sie
auch zur Wohltätigkeit verpflichtete, und vor
allem die tiefe Religiosität prägten ihre Kinder. In Theresas Autobiographie „Libro de la
vida“ kann man nachlesen, sie habe als Kind
mit ihren Geschwistern „Einsiedler“ gespielt.
Als Siebenjährige machte sie sich mit ihrem
vier Jahre älteren Bruder Rodrigo auf, um im
Kampf gegen die Mauren als Märtyrerin zu
sterben, denn sie wollte „bald zu jenen großen
Gütern gelangen, die es, wie ich gelesen hatte,
im Himmel gab.“ Zu ihrem Glück kamen die
beiden Ausreißer nicht weit und wurden wieder heimgeholt.
Theresa war ihrer Mutter sehr ähnlich. Beide zeichneten sich durch Schönheit, Klugheit,
vielseitige Begabung, Einfühlungsvermögen,
Neigung zu Geselligkeit und Fähigkeit zu
schlagfertiger Kommunikation aus. Und sie
teilten eine Vorliebe für zeitgenössische Ritterromane, von denen Theresa sogar selbst einen schrieb, obwohl der strenge Don Alonso
diese Art Literatur verabscheute. Theresa war
gerade mal zwölf Jahre, als ihre Mutter starb.
In ihrer untröstlichen Trauer warf sie sich vor
einem Marienbild zu Boden und flehte Maria
an, sie möge die Stelle der Mutter für sie vertreten. Den Rest ihres Lebens glaubte Theresa
felsenfest, dieses Gebet habe ihr den immerwährenden Beistand der Gottesmutter eingebracht. Zur weiteren Erziehung kam Theresa
drei Jahre später in das Augustinerinnenkloster
ihrer Heimatstadt. Doch eine schwere Krankheit zwang sie zum Abbruch ihres dortigen
St. Quirin • St. Michael • 3/2015
N
15
St. Quirin • St. Michael • 3/2015
16
Aufenthalts. Wieder zu Hause vertiefte sie sich
in die Briefe des Heiligen Hieronymus. Immer
stärker empfand sie, dass ihre Freude am weltlichen Leben unausweichlich zur ewigen Verdammnis in der Hölle führen würde. Gleichzeitig entwickelte sie eine starke Angst vor der
Ehe, die für sie einer Diskriminierung der Frau
gleichkam. 1535 riss sie erneut von daheim aus
und trat gegen den Willen ihres Vaters ins Karmelitinnenkloster Encarnación in Ávila ein.
Der Entschluss fiel ihr nicht leicht, denn später
bekennt sie, sie habe diesen Abschied von der
Welt empfunden, „als trennte sich jeder einzelne Knochen extra“.
Dabei war das Kloster Encarnación eher ein
feudales Damenstift. In ihm lebten meist unversorgte adlige Damen, die die Ordensregeln
wenig genau nahmen. Es gab keine Klausur.
Die Nonnen hielten sich eine Dienerschaft und
empfingen häufig Besuche, die auch von der
Novizin gern gesehene Abwechslung und Zerstreuung ins Kloster brachten. Rückblickend
schildert Theresa in ihrer Selbstbiographie, sie
habe diese Zeit als äußerst qualvoll empfunden und sie wisse nicht, wie sie diesen Zustand
überhaupt ertragen konnte. Sie schreibt: „Auf
der einen Seite rief mich Gott, auf der anderen
folgte ich der Welt.“
Auch im Kloster befielen Theresa mehrfach schwere Krankheiten. Über deren Art ist
nichts überliefert. Vermutungen sprechen von
Epilepsie, Depressionen und Infektionen. Einmal lag sie mehrere Tage im Koma und verfiel
in eine Starre, so dass man sie schon für tot
hielt und beinahe begraben hätte. Doch immer
wieder erholte sie sich. Durch ihre Leiden fühlte sie sich mehr und mehr mit Christus verbunden und intensives Beten vor einer Statue
des gegeißelten Heilands führte zu einer inneren Umkehr. Weitere für ihre seelische Entwicklung einschneidende Ereignisse waren der
Tod ihres Vaters 1543, die Lektüre der „Confessiones“ des Heiligen Augustinus, mystische
Erfahrungen sowie eine Christusbegegnung in
der Fastenzeit des Jahres 1554. „Das Leben,
das ich bis jetzt geführt habe, war mein Leben.
Von jetzt ab folgt, so darf ich wohl sagen, das
Leben Gottes in mir“, schreibt Theresa unter
dem Eindruck dieser Erlebnisse. In ihr reifte
der Wunsch, eine Reform ihres Ordens zu bewirken, doch die allermeisten ihrer Mitschwestern standen der Rückkehr zur ursprünglichen
Strenge des Ordens strikt ablehnend gegenüber.
Theresa ließ nicht locker. Es gelang ihr, einige Freundinnen und Verwandte in ihrem Kloster für ihre Idee zu gewinnen. 1562 erwirkte
der Bischof von Ávila die Genehmigung von
Papst Pius IV., dass Theresa in einem Haus, das
ihr eine Gönnerin stiftete, zusammen mit anfangs nur vier Mitschwestern das Klösterchen
San José errichten durfte. Damit war der Orden der „unbeschuhten Karmeliterinnen“ neu
belebt worden. Theresa fügte ihrem Namen
den Zusatz „von Jesus“ an. In den folgenden
Jahren gründete Theresa 30 weitere Klöster, 14
für Frauen und 16 für Männer. Theresa wollte,
dass ihre Klöster nicht nur Orte des kontemplativen Betens sind. Sie sollten Nächstenliebe und Wärme ausstrahlen, „in Freundschaft
mit Christus den Menschen, den Aufgaben, der
Welt zugewandt sein“. Deshalb reformierte sie
das Ordensritual. Unter anderem führte sie
das Tragen von Sandalen ein und beschränkte
die Anzahl der wöchentlichen Selbstgeißelungen auf vier. Bei ihrer Ordensleitung stießen
die Neuerungen auf heftigen Widerstand. Ihr
Ordensgeneral stellte sie unter Hausarrest. Ihre
jüdischen Wurzeln nährten den Verdacht, sie
strebe gar keinen christlichen Orden an. 1575
wurde ein Inquisitionsverfahren gegen Theresa
eingeleitet. Ein päpstlicher Nuntius schmähte
sie „ein herumvagabundierendes Weib“. Vier
Jahre später bestätigte man ihr aber dann doch
die Rechtgläubigkeit. Ungeachtet aller Anfeindungen erfuhr Theresa aber auch Unterstüt-
Fähigkeit, intime persönliche Erfahrungen ihren Mitmenschen in unmittelbar ansprechender Weise nahezubringen:
Als Theresa 1582 von Burgos, wo sie ihr
letztes Kloster gründete, nach Ávila zurückreisen wollte, wurde sie von der Herzogin von
Alba um Beistand bei der Geburt eines Kindes
gebeten. Theresa kam schwerstkrank in Alba
de Tormes an. In diesem Ort in der Nähe von
Salamanca, heutzutage einer der meistbesuchten Wallfahrtsorte in Spanien, starb Theresa in der Nacht vom 4. auf den 15. Oktober.
(Die Gregorianische Kalenderreform macht´s
möglich!) Theresa wurde in Alba de Tormes
beerdigt. Zwei Jahre später wurde
ihr Leichnam, der angeblich unverHerr, du weißt besser als ich,
west war und einen wunderbaren
dass ich von Tag zu Tag älter werde
Duft verströmte, in einem Schrein
und eines Tages alt sein werde.
in der Klosterkirche von Alba beiBewahre mich vor der Einbildung,
gesetzt. 1614 wurde Theresa seligbei jeder Gelegenheit etwas sagen zu müssen.
gesprochen, 1617 ernannte man sie
Erlöse mich von der großen Leidenschaft,
zur Schutzpatronin Spaniens. 1622
die Angelegenheiten anderer ordnen zu wollen.
erfolgte ihre Heiligsprechung. 1944
Bewahre mich vor der Aufzählung endloser Einzelheiten
machte Papst Pius XII. sie zur Patround verleihe mir Schwung, zur Pointe zu kommen.
nin der Schachspieler. 1970 erhob sie
Lehre mich schweigen über Beschwerden,
Papst Paul VI: zur Kirchenlehrerin –
sie nehmen zu – und die Lust,
als erste Frau! Insignien der Heiligen
sie zu beschreiben, wächst von Jahr zu Jahr.
Theresa von Ávila, die man auch
Ich wage nicht, die Gabe zu erflehen,
Theres(i)a, die Große, oder There­
mir die Krankheitsschilderungen anderer
s(i)a von Jesus nennt, sind das beige
mit Freude anzuhören,
Ordensgewand, zu dem sie Sandalen
aber lehre mich, sie geduldig zu ertragen.
trägt, sowie ein Buch in der Hand,
Lehre mich die wunderbare Weisheit,
dazu oft eine Schreibfeder. Die Kirdass ich mich irren kann.
che gedenkt dieser wahrhaft großen
Ich möchte keine Heilige sein –
Frau am 15. Oktober. Aus Anlass
mit ihnen lebt es sich so schwer,
ihres 500. Geburtstages fanden und
aber ein alter Griesgram
finden immer noch dieses Jahr weltist das Krönungswerk des Teufels.
weit Gedenkfeiern, Ausstellungen
Lehre mich, an anderen Menschen
und Buchveröffentlichungen zur Erunerwartete Talente zu entdecken –
innerung an sie statt.
und verleihe mir, o Herr,
die schöne Gabe, sie auch zu erwähnen.
kg
St. Quirin • St. Michael • 3/2015
zung. Der spanische Karmelitermönch Johannes vom Kreuz und der spanische König
Philipp II. standen auf ihrer Seite. Papst Gregor XIII. ordnete 1581 die Errichtung einer eigenen Ordensprovinz für die theresianischen
Karmeliter an.
Außer durch die Reformation des Karmeliterordens und die vielen Klosterneugründungen ist Theresa auch als Schriftstellerin hervorgetreten. Sie hinterließ 31 Gedichte, 458 Briefe
und unzählige Gebete. Alle diese Werke weisen Theresa als demütige, fromme, lebenskluge und keineswegs die Welt verleugnende Frau
aus. Das folgende Gebet verdeutlicht Theresas
17
Schöpfung
Wozu braucht uns diese Erde?
Gedanken zur Enzyklika „Laudato Si‘ “
M
St. Quirin • St. Michael • 3/2015
it „Gelobt seist du, mein Herr“ beginnt
der „Sonnengesang“ des Heiligen Franz
von Assisi, in dem er die Schöpfung preist,
die Erde unsere Schwester nennt und alles,
was auf und über ihr ist, unsere Brüder und
Schwestern. Seine radikale Nachfolge Christi
in Armut war in der Kirche des 13. Jahrhunderts provokant, gleichwohl wurde er 1228,
schon zwei Jahre nach seinem Tod, von Papst
Gregor IX. heiliggesprochen. Sein Festtag ist
der 4. Oktober.
18
Enzyklika, so nennt man seit dem 18. Jahrhundert ein Rundschreiben (gr. kýklos heißt
Kreis) des Papstes an die Mitglieder der katholischen Kirche. Diese Lehrschreiben beanspruchen keine absolute Gültigkeit, aber sie halten
den Stand der kirchlichen Lehrmeinung fest
und entziehen ein Thema so erst einmal der
innerkirchlichen Diskussion. Diese Enzyklika
ist anders. Papst Franziskus wendet sich ausdrücklich an alle Menschen dieser Erde und
endet seine Ausführungen mit zwei Gebeten:
eines für alle Menschen, die an einen Schöpfergott glauben, und eines für jene, die an Jesus Christus glauben. Und er fordert zu einem
weltweiten, neuen Dialog auf, wie die beschriebenen und bekannten Probleme gelöst werden
können, und zwar schneller als bisher. „Wir
brauchen eine neue universale Solidarität.“ (LS
14) In seiner Beschreibung der aktuellen ökologischen Krise im ersten Kapitel „Was unserem Haus widerfährt“ stützt sich Papst Franziskus auf „die besten Ergebnisse des heutigen
Stands der wissenschaftlichen Forschung“, sie
ist, wie Wissenschaftler bestätigen, „State of
the Art“. Die Enzyklika schließt zudem an die
kirchliche Soziallehre an, und Papst Franzis-
kus stellt sich mit Zitaten und Verweisen in die
Lehrtradition seiner beiden Vorgänger, zieht
Erkenntnisse und Forderungen südamerikanischer und asiatischer Bischofskonferenzen
– und auch der Deutschen Bischofskonferenz
– heran und zitiert ausführlich den Ökumenischen Patriarchen Bartholomäus. Papst Franziskus anerkennt die Verdienste der weltweiten
ökologischen Bewegung und würdigt ermutigende Entwicklungen da und dort. Und er
verweist darauf, dass es immer Hoffnung gibt,
auch wenn man vor der Größe und Komplexität der Probleme resignieren möchte.
Im Kapitel „Das Evangelium von der
Schöpfung“ betrachtet Papst Franziskus die
Rolle des Menschen als Teil der Schöpfung aus
Sicht der biblischen Heilslehre. Das ist seine
eigene, besondere Kompetenz und er ist überzeugt – und das ist auch eine Aufforderung
an diejenigen, die ihm die Kompetenz für das
weltumfassende Thema Umweltzerstörung absprechen wollen –, „dass Wissenschaft und Religion, die sich von unterschiedlichen Ansätzen
aus der Realität nähern, in einen intensiven und
für beide Teile produktiven Dialog treten [können]“. (LS 62) Gott zählt auf unsere Mitarbeit.
Er hat eine Welt erschaffen, die der Entwicklung zu ihrer letzten Vollkommenheit bedarf.
Doch diese Entwicklung läuft gerade gefährlich aus dem Ruder. Der Mensch ist nicht Herr
der Schöpfung. Er ist ein Teil der Schöpfung,
als Abbild Gottes mit besonderen Fähigkeiten, aber auch mit besonderer Verantwortung.
Gleichgültigkeit oder Grausamkeit gegenüber
anderen Geschöpfen dieser Welt werde sich
letztlich immer irgendwie auf die Weise übertragen, wie wir die anderen Menschen behandeln. Und die Erde sei ein gemeinsames Erbe,
dessen Früchte allen zugutekommen müssen.
Doch daran fehlt es immer mehr. Die Kluft
zwischen Nord und Süd wird größer, das Fundament des gemeinsamen Hauses verfällt und
die Beletage schert sich nicht darum. Vielfältig
sind die menschlichen Wurzeln der ökologischen Krise, allem voran die Neigung, die Welt
nur aus der Sicht des Menschen zu betrachten und seine Errungenschaften über alles zu
stellen. Papst Franziskus erkennt durchaus an,
dass die technischen Entwicklungen der letzten
beiden Jahrhunderte, von der Dampfmaschine
bis zur Biotechnologie, staunenswert sind und
vielen Übeln, die den Menschen schaden, Abhilfe geschaffen haben. Aber sie haben auch
so schreckliche Übel wie die Atombombe hervorgebracht. (LS 102-104) Noch nie hatte die
Menschheit so viel Macht (ein Schlüsselwort
der Enzyklika) über sich, aber sie liegt in den
Händen nur eines kleinen Teils der Menschheit. Bis heute gebe es keine solide Ethik, keine Kultur und Spiritualität, die dem Menschen
Grenzen setzte und ihn zur Selbstbeschränkung zügelte.
Diese Machtfülle geht einher mit der Vorstellung, dass Wachstum unbegrenzt möglich
sei, obwohl die Güter des Planeten begrenzt
sind. Die Vorstellung ist weit verbreitet, dass
Technik und Wissenschaft immer neue Lösungen finden werden. Doch oft erzeugt die
Behebung eines Übels neuen Schaden. Selbstbeschränkung ist unumgänglich, doch Technokraten beherrschen Wirtschaft und Politik,
und das global agierende Finanzwesen erstickt
die Realwirtschaft. Die Menschheit scheint
aus vergangenen Krisen nichts gelernt zu haben. Der Markt allein könne keinen regulären
St. Quirin • St. Michael • 3/2015
Ein Zentralthema ist für ihn „die enge Beziehung zwischen den Armen und der Anfälligkeit
des Planeten“ (LS 16), denn beide haben ihre
Ursachen in Eigennutz und Gleichgültigkeit.
Und doch leben wir alle in einem gemeinsamen
Haus: die einen komfortabel in der Beletage,
die anderen im Keller mit wenig Aussicht, dort
herauszukommen. So war die Schöpfung nicht
vorgesehen. Ausreichende Lebensgrundlagen,
sauberes Wasser und Luft sowie Nahrung, sind
Menschenrechte, ebenso das Recht auf Leben
und Glück. Doch die menschliche Umwelt
und die natürliche Umwelt verschlechtern sich
gleichermaßen. Deshalb muss das ökologische
Prinzip nicht nur die Umwelt, sondern auch
Wirtschafts- und Sozialsysteme und kulturelle
Entfaltungsmöglichkeiten umfassen. Weil alles
mit allem zusammenhängt, fordert Papst Franziskus eine „ganzheitliche Ökologie“ (LS 230),
eine Sozialökologie, zur Heilung einer sozioökologischen Krise. (LS 139)
19
St. Quirin • St. Michael • 3/2015
Zugang der Ärmsten zu den Grundressourcen ermöglichen. (LS 109) Das ist wohl wahr,
das hat Papst Franziskus in seiner Heimat zu
Genüge beobachten können. Aber ganz ohne
Markt geht es auch nicht. Das weiß auch der
Papst. Der Markt muss durch Regeln zu Selbstbeschränkung und Lastenausgleich gezwungen
werden. Er erwähnt das Konzept der Sozialen
Marktwirtschaft nicht, doch es wäre ein guter
Ansatz.
20
Selbstbeschränkung müssen vor allem die
Bewohner der Beletage üben. Sie müssten ihren zerstörerischen Lebensstil und ihre Wegwerfmentalität (ein weiteres Schlüsselwort)
aufgeben, um die Umweltzerstörung aufzuhalten und schließlich zu heilen. Nur sie haben die
Mittel und die Möglichkeiten. Sie könnten –
und das ist eine der wenigen konkreten Handlungsempfehlungen – durch gezielten Konsum
oder Boykott Druck auf die Produzenten umweltschädlicher Produkte ausüben. (LS 206)
Da kann sich ein funktionierender Markt bewähren. Und dabei müsse auch, meint Papst
Franziskus, in einigen Teilen der Welt eine gewisse Rezession hingenommen werden, damit
in anderen Teilen ein gesunder Aufschwung
stattfinden kann. (LS 193) Das hört in der Beletage niemand gerne, und weil alles mit allem
zusammenhängt, zeigt jeder gerne auf den anderen. Aber die Rettung der Welt kann nur gelingen, wenn ein Mentalitätswandel stattfindet.
Erreichen könne man diesen durch Erziehung
zu einem veränderten Lebensstil, damit eine
ökologische Umkehr möglich wird. „Niemand
verlangt, in die Zeit der Höhlenmenschen zurückzukehren“, es genüge, „einen kleineren
Gang einzulegen“. (LS 114) Papst Franziskus
will uns nicht überfordern. Etwas vernünftiger
und verantwortungsvoller sollten wir aber werden.
Wie kann dieser Mentalitätswandel gelingen? Wie kann jeder einzelne dazu beitragen?
Sein Verhalten ändern, jetzt gleich, im Rahmen seiner Möglichkeiten: einen Pullover anziehen, statt die Heizung aufzudrehen, zum
Beispiel. Da das Problem weltweit ist und sehr
komplex und weil alles mit allem zusammenhängt, nimmt Papst Franziskus die Politiker in
die Pflicht. Internationale Abkommen, die verbindliche Verpflichtungen enthalten, müssen
nicht nur geschlossen und verkündet werden.
Die Einhaltung und Umsetzung der Verpflichtungen müsse durch überstaatliche Institutionen überwacht werden. Sanktionen bei Nichterfüllung müssen möglich sein. Es gibt bis jetzt
nur eine Institution, die theoretisch dazu in
der Lage wäre, die UNO. Papst Franziskus hat
in seiner Rede vor der UNO am 25. September zu Eile gemahnt. Die Probleme drängen.
Doch aufmerksame Zeitgenossen kennen die
quälend langsamen Prozesse in der UNO, die
Machtspiele und Schaukämpfe, die nationalen
Empfindlichkeiten, Eifersüchteleien und Futterneid, bis staatliche, regionale, lokale Gesichtspunkte gebührend gewürdigt und integriert werden können, und werden sich keinen
Illusionen hingeben.
Illusionen hat auch Papst Franziskus nicht.
Doch er hat seine persönliche und spirituelle
Kompetenz eingesetzt, um alle Gutwilligen zu
ermutigen und zusammenzubringen. Wie dürfen wir da resignieren.
em
Erneuerung
Kirchenrenovierung St. Michael
m September 2017 dürfen wir das 90-jährige
Jubiläum der Erweiterung unserer Lochhausener Pfarrkirche feiern.
Dazu möchte ich Ihnen eine kleine Übersicht geben, welche Veränderungen unsere
Kirche nach diesem Erweiterungsbau erfahren hat. In den Jahren 1965/66 wurde St. Michael nach den Richtlinien des II. Vaticanums
umgestaltet, wobei dieser Renovierung leider
die beiden Seitenaltäre des Spätbarocks zum
Opfer fielen. Nur das ehemalige Altarbild des
rechten Seitenaltars von 1927, auf dem der hl.
Martin dargestellt ist, wurde in der Pfarrei belassen und hängt derzeit über dem Südeingang
der Kirche. Die letzte umfangreiche Renovierung von 1980-1986 fand unter Pfarrer Schäfer statt und dabei erhielten die Seitenaltäre mit
dem Sakramentsaltar – nach der vorherigen
„Zwischenlösung“ – ihr heutiges Aussehen.
Die zwei alten Altarblätter (um 1778), die bis
zur Kirchenerweiterung 1927 die Seitenaltäre
schmückten und die Krönung Mariens und die
Hl. Anna Selbdritt darstellen, wurden nach der
Kirchenerweiterung und Erneuerung der Seitenaltäre im Speicher des Pfarrhauses eingelagert. Sie sind noch erhalten, aber stark renovierungsbedürftig und wurden links und rechts
der heutigen Seitenaltäre angebracht.
Nach 30 Jahren ist es nun wieder an der
Zeit, Restaurierungsarbeiten und Erhaltungsaufwendungen in größerem Umfang in Angriff zu nehmen. Es wäre sehr schön, wenn
unsere Kirche zum 90-jährigen Jubiläum der
Erweiterung im Festtagsglanz erstrahlen könnte. Schon vor einigen Jahren haben wir Angebote für die anstehenden Arbeiten eingeholt,
konnten aber wegen der finanziellen Lage noch
keine Aufträge vergeben.
So stehen primär folgende Instandhaltungsmaßnahmen an:
– Säuberung und Restaurierung des Hochaltars
und der Gemälde
– Maurer- und Malerarbeiten am Turm und
verschiedentlich an den Fassaden
– Arbeiten gemäß Auflagen der Branddirektion im denkmalgeschützten Turm
– Generalüberholung unserer Orgel, die 1976
errichtet wurde
– Schädlingsbekämpfung – der Holzwurm
nagt wieder am Hochaltar, den Bänken und
der Kanzel.
Unsere Pfarrgemeinde hat in all den Jahren bewiesen, dass ihr unsere Kirche stets am
Herzen liegt, und hat dafür große finanzielle
Leistungen vollbracht. Recht herzlichen Dank
dafür und vergelt`s Gott! Wie sich sicher viele von Ihnen erinnern, war es jahrelang üblich,
die Kollekte am ersten Sonntag bzw. Samstag/
Vorabendmesse zugunsten unserer Pfarrkirche
durchzuführen. Diese Tradition haben wir zu
St. Quirin • St. Michael • 3/2015
I
21
Verwaltung
St. Quirin • St. Michael • 3/2015
Beginn des Jahres wieder aufleben lassen, um
die dringend erforderlichen Rücklagen für die
anstehenden Arbeiten bilden zu können. Die
Aktion unserer Pfarrjugend „Bausteine für
unsere Kirche“ ist ein sehr erfreuliches Engagement, wobei ich Sie bitte, den Eifer unserer
Jugendlichen nach Kräften zu unterstützen. So
22
bleibt zum Schluss der Wunsch, dass Sie – in
der Ihnen möglichen Form – weiterhin mithelfen, dass sich unsere Kirche sehen lassen kann.
Sollten Sie Fragen, Wünsche oder Anregungen
haben, sind wir gerne bereit, diese mit Ihnen
zu bereden.
Wilhelm Denk, Kirchenpfleger St. Michael
Neuregelung der monatlichen Elternbeiträge im
Kindergarten St. Quirin
S
eit dem Kindergartenjahr 2012/2013 erhalten die Kindergärten auf Antrag bei bestimmten Voraussetzungen – z. B. guter Personalschlüssel, wenig Schließtage – von der
Landeshauptstadt München (LHM) zusätzlich
zu der gesetzlichen Förderung eine finanziel-
le Unterstützung im Rahmen der „Münchner
Förderformel“. Unser Kindergarten St. Quirin,
dessen Träger die Kirchenstiftung ist, nimmt
von Anfang an teil an diesem Programm.
Seit 1. September 2015 wird diese Förderung nur noch gewährt, wenn die Träger die
„Einkommensbezogene Elternentgeltstaffelung“ (siehe die Tabelle) anwenden. Die Kirchenverwaltung St. Quirin hat beschlossen,
sich diesem Verfahren anzuschließen.
Die Erziehungsberechtigten müssen, um
in den Genuss einer Beitragsermäßigung zu
kommen, an den Träger einen Antrag auf Einkommensberechnung für das jeweilige Kindergartenjahr stellen; die Einkommensberechnung erfolgt durch die LHM. Das festgestellte
Einkommen wird den Erziehungsberechtigten
und dem Träger per Bescheid mitgeteilt. Aufgrund dieses Bescheids wird dann der monatliche Elternbeitrag gemäß unten angeführter
0,00 €
21,00 €
30,00 €
40,00 €
51,00 €
62,00 €
69,00 €
75,00 €
81,00 €
89,00 €
95,00 €
> 4 bis 5 Stunden
Änderung in %
-­‐100,00%
-­‐29,17%
-­‐24,96%
-­‐21,99%
-­‐17,92%
-­‐9,09%
-­‐8,33%
-­‐7,69%
-­‐8,50%
-­‐6,58%
> 7 bis 8 Stunden
Einkünfte EUR
bis 15.000
bis 20.000
bis 25.000
bis 30.000
bis 35.000
bis 40.000
bis 45.000
bis 50.000
0,00 €
24,00 €
37,00 €
50,00 €
64,00 €
78,00 €
89,00 €
100,00 €
bis 55.000
bis 60.000
über 60.000
111,00 €
122,00 €
133,00 €
Gerhard Fleck, Kirchenpfleger St. Quirin
0,00 22,00 31,00 42,00 54,00 66,00 73,00 81,00 88,00 97,00 104,50 > 5 bis 6 Stunden
Änderung in %
-­‐100,00%
-­‐31,09%
-­‐25,62%
-­‐21,95%
-­‐18,09%
-­‐10,30%
-­‐9,27%
-­‐8,56%
-­‐8,87%
-­‐7,23%
> 8 bis 9 Stunden
Änderung in %
-­‐100,00%
-­‐34,07%
-­‐26,63%
-­‐22,09%
-­‐18,09%
-­‐12,14%
-­‐10,82%
-­‐9,81%
-­‐9,50%
-­‐8,11%
0,00 25,00 39,00 53,00 68,00 83,00 94,00 106,00 118,00 131,00 142,50 0,00 €
22,00 €
33,00 €
44,00 €
57,00 €
70,00 €
78,00 €
87,00 €
96,00 €
105,00 €
114,00 €
> 6 bis 7 Stunden
Änderung in %
-­‐100,00%
-­‐32,26%
-­‐26,10%
-­‐22,00%
-­‐18,04%
-­‐11,14%
-­‐9,95%
-­‐9,11%
-­‐9,17%
-­‐7,65%
0,00 23,00 35,00 47,00 60,00 74,00 84,00 93,00 103,00 114,00 123,50 Änderung in %
-­‐100,00%
-­‐33,27%
-­‐26,44%
-­‐22,04%
-­‐18,06%
-­‐11,67%
-­‐10,45%
-­‐9,52%
-­‐9,38%
-­‐7,89%
über 9 Stunden
Änderung in %
-­‐100,00%
-­‐34,69%
-­‐26,85%
-­‐22,11%
-­‐18,06%
-­‐12,50%
-­‐11,11%
-­‐10,00%
-­‐9,66%
-­‐8,29%
0,00 €
26,00 €
41,00 €
56,00 €
71,00 €
87,00 €
100,00 €
113,00 €
126,00 €
139,00 €
152,00 €
Änderung in %
-­‐100,00%
-­‐35,22%
-­‐27,02%
-­‐22,08%
-­‐18,13%
-­‐12,78%
-­‐11,30%
-­‐10,18%
-­‐9,73%
-­‐8,42%
St. Quirin • St. Michael • 3/2015
> 3 bis 4 Stunden
Einkünfte EUR
bis 15.000
bis 20.000
bis 25.000
bis 30.000
bis 35.000
bis 40.000
bis 45.000
bis 50.000
bis 55.000
bis 60.000
über 60.000
Tabelle vom Träger festgesetzt und den Erziehungsberechtigten schriftlich mitgeteilt. So
sind z. B. bei einem Einkommen bis 30.000 €
bei einer Besuchszeit von 3-4 Stunden nur 40 €
statt 95 € bei einem Einkommen über 60.000 €
zu bezahlen. Der Differenzbetrag in Höhe von
55 € wird dem Träger von der LHM nachträglich erstattet.
Nähere Auskünfte erteile ich gerne unter
Tel.-Nr. 863 23 77.
23
In Kürze
Vermischtes
St. Quirin • St. Michael • 3/2015
N
24
ächste Konzerte in St. Quirin. Die Reihe der „Konzerte in St. Quirin“ wird mit
drei Veranstaltungen im Oktober, November
und Dezember fortgesetzt. Am 17.10.2015
steht um 19:30 Uhr „Bell’amata“ mit dem
Ensemble Triskilian auf dem Programm. Jule
Bauer, Dirk Kilian und Christine Hübner begeben sich auf eine musikalische Zeitreise in
die Welten der Minnesänger, Troubadours und
Trouvers und werden die Zuhörer auf historischen Instrumenten auf einen akustischen
Ausflug in das klangreiche Mittelalter mitnehmen. Am 15. 11. 2015 werden der Kirchenchor von St. Quirin und ein Solistenensemble die „Musikalischen Exequien“aufführen,
die Heinrich Schütz 1635/36 anlässlich des
Todes seines Landesherren Heinrich Posthumus Reuß als Begräbnismesse komponierte.
Noch zu seinen Lebzeiten hatte der Fürst eine
Sammlung von Bibelversen und Liedtexten zusammengestellt, die Heinrich Schütz von der
Witwe des Fürsten übergeben wurde und die
die Grundlage für den ersten Teil der Exequien bildet. Die Konzertreihe beschließt heuer
unter dem Motto „Erschallet Trompeten“ ein
vorweihnachtliches Barockkonzert, das von einem Trompetenensemble und Michael Leyk an
der Orgel gestaltet wird. Das Konzert findet
statt am 5.12.2015 um 19:30 Uhr. Der Eintritt
zu allen obigen Konzerten ist frei. Zur Finanzierung wird jedoch herzlich um Spenden gebeten. (kb)
Ausstellung in St. Michael. Der Arbeitskreis Langwied Lochhausen Historisch hat
auch dieses Jahr wieder eine sehr interessante
Ausstellung erarbeitet. Im Pfarrheim St. Michael, Lochhausen, können Sie sich zum The-
ma 175 Jahre Eisenbahn München – Augsburg „Erster Halt Lochhausen“ noch bis zum
1. November 2015 mit historischen Bildern
und Texten Eindrücke verschaffen. Die Ausstellung ist geöffnet am Sonntag, 18. und 25.
Oktober, von 14 bis 17 Uhr sowie am Sonntag,
1. November, von 15:30 bis 17 Uhr. Das Zeitzeugen-Café findet am Sonntag, 18. Oktober,
von 15 bis 17 Uhr statt. (Barbara Kuhn)
Büchereiflohmarkt St. Michael. Am
Sonntag, 8. November 2015, findet in der
Zeit von 10 bis 15 Uhr im Saal des Pfarrheims
von St. Michael ein Bücherflohmarkt statt. Sie
können gebrauchte Bücher erwerben, sich bei
Kaffee und Kuchen stärken und die Bücherei
kennenlernen. Mit dem Erlös des Flohmarkts
werden neue Bücher angeschafft, wobei in diesem Jahr der Schwerpunkt auf Büchern für
junge Familien (Bilderbücher und Bücher für
Erstleser) liegt. Bücherspenden für den Flohmarkt werden gerne während der Öffnungszeiten der Bücherei jeden Sonntag von 10.30
bis 12.30 Uhr sowie jeden 1. Dienstag im Monat vor dem Seniorennachmittag entgegengenommen. Zu diesen Zeiten können Sie auch
kostenlos Bücher ausleihen. Die Ausleihfrist
beträgt vier Wochen. Während der Sonntagsausleihe gibt es eine Spielecke für Kinder und
Kaffee für die Erwachsenen. Im Schaukasten
und auf der Homepage von St. Michael finden Sie regelmäßig Informationen zu neu angeschafften Büchern. Das Büchereiteam freut
sich auf Ihren Besuch! (bk)
Neues von der Theatergruppe St. Quirin. Heuer ist ein Jubiläumsjahr für die Theatergruppe: Wir bespielen die 25. Saison! Das
um 20 Uhr und Sonntag, 22.11.2015, bereits
um 19:30 Uhr.
Weihnachtsbazar St. Quirin. Pünktlich
zum 1. Adventswochenende öffnet in St. Quirin, Aubing, der alljährliche Weihnachtsbasar
seine Pforten. Jung und Alt sind hierzu ganz
herzlich ins Pfarrzentrum an der Ubostraße 5
eingeladen – zum Schnuppern und Einkaufen,
zum gemütlichen Gespräch bei Kaffee und
Kuchen oder einem Becher Glühwein. Zum
Stöbern in alten und neuen Büchern, zum Verschenken oder Selberlesen. An beiden Tagen
wird das Programm durch Musikbeiträge Aubinger Gruppierungen aufgelockert. Sonntag
Mittag wird von 10 bis 13 Uhr ein Weißwurstfrühstück angeboten.
Mit jedem Kauf tun Sie hier Gutes, denn
der gesamte Erlös geht an verschiedene Hilfsprojekte im In- und Ausland. Der Basar findet
heuer am Samstag, 28. November 2015, von
14 bis 19 Uhr, und am Sonntag, 29. November
2015, von 9:30 bis 17 Uhr statt.
Genießen Sie die Zeit bei uns, wir freuen
uns auf Ihren Besuch. (Karl Reber)
Bücherwunschzettel-Aktion. Ein Buch
ist jedes Jahr wieder ein wunderbares Geschenk. Oder? Und erst recht, wenn man dabei
auch gleich noch 10% für einen guten Zweck
spendet, ohne dass es zusätzlich etwas kostet.
Wir verkaufen, wie jedes Jahr, beim Weihnachtsbasar von St. Quirin, am ersten Adventswochenende, neue Bücher zum Verschenken
und freuen uns auf Ihren Besuch auf der
Bühne, wo Sie in unserer Leseecke auch ungestört schmökern können. Inzwischen ist es
schon Tradition geworden, dass Sie uns schon
vorher – bis spätestens 15. November – Ihren
Wunschzettel zusenden können, gerne auch
per E-Mail ([email protected]), oder
ihn im Pfarrbüro St. Quirin abgeben können.
Wenn Sie dann am ersten Adventswochenende
durch den Weihnachtsbasar schlendern und für
St. Quirin • St. Michael • 3/2015
bedeutet: 25 Stücke, alle neu inszeniert, keine
Wiederaufnahmen. Auf unserer Internet-Präsenz www.theatergruppe-st-quirin.de können
Sie sich ein Bild davon machen.
Haben wir bisher bei der Stückeauswahl
darauf geachtet, dass es Komödien waren,
mit denen wir unsere Zuschauer zum Lachen
brachten, so wagen wir mit dem aktuellen
Stück einmal eine andere Art von Unterhaltung. Es ist der Thriller »Der Besuch« des bekannten englischen Krimi-Autors Francis Durbridge. Hier herrscht atemlose Spannung vom
Anfang bis zum Ende. Buchstäblich bis zum
Schluss ist offen, wie das Ganze ausgeht.
Über den Inhalt sei nur so viel verraten:
Unversehens brechen kaltblütige Verbrecher
in das unbeschwerte Leben eines berühmten
Filmschauspieler-Ehepaars ein und zwingen
es durch die Entführung seines kleinen Sohns,
ihnen gefügig zu sein. Doch unter den Gangstern gibt es einen gnadenlosen Kampf auf Leben und Tod, was beim Ehepaar schließlich
Hoffnung aufkeimen lässt. Es gelingt den Eltern durch beharrliches Bemühen, sich allmählich aus seiner verzweifelten und aussichtslosen
Situation herauszuarbeiten, immer eingedenk,
seinen entführten Sohn nicht zu gefährden.
Da die Zuschauer keinen Wissensvorsprung
haben, wie es oft in Theaterstücken der Fall
ist, erleben sie den Schock, die Verzweiflung,
Enttäuschung und aufkeimende Hoffnung des
Ehepaares hautnah mit, da es Durbridge meisterhaft gelingt, der Handlung immer wieder
neue, unerwartete Wendungen zu geben.
Wir wünschen Ihnen eine gute und spannende Unterhaltung! (Hermann Müller)
Aufführungstermine (im Pfarrsaal des
Pfarrheims von St. Quirin, Ubostraße 5): Freitag, 13.11.2015, 20 Uhr, Samstag, 14.11.2015,
20 Uhr, Montag, 16.11.2015 um 20:00(!),
Donnerstag, 19.11.2015, um 20 Uhr, Freitag,
20.11.2015, um 20 Uhr, Samstag, 21.11.2015,
25
St. Quirin • St. Michael • 3/2015
26
Ihre Lieben aus dem großen Angebot ein Geschenk auswählen, oder Kaffee und Kuchen
genießen, können Sie ganz ohne Stress Ihre
Bücher bei uns abholen. Wir tun unser Möglichstes! (Kerstin Kolland, Martina Hofmann
und Uschi Geierhos)
St. Michael: Andreas Sedlmair,
Tel.: 864 41 38; E-Mail: [email protected]
Die Feier der Erstkommunion ist in St. Quirin am Sonntag, 1. Mai 2016, und in St. Michael am Fest Christi Himmelfahrt, 5. Mai 2016.
(Angela Niedhammer)
Bücher gesucht! Ihr Bücherregal quillt
über, und Sie wollten längst einen Teil Ihres
Lesestoffs weitergeben? Sie haben Bücher in
Ihrem Keller oder Speicher und nicht die Absicht, sie noch einmal zu lesen? Hier ist die Lösung für Ihr Problem: spenden Sie Ihre überzähligen Bücher für den Bücherbasar in St.
Quirin! Sie können sie entweder im Pfarrbüro
von St. Quirin abgeben oder sich mit Walter
Niedhammer in Verbindung setzen (Tel. 863
47 61). Die Bücher werden beim Weihnachtsbasar am ersten Adventswochenende verkauft.
Der Erlös kommt einem sozialen Zweck zugute. Natürlich laden wir Sie herzlich ein, sich
dort auch selbst mit neuem Lesestoff zu versorgen – Sie haben dann ja wieder Platz im Regal! (mg)
Ökumenische Bergmesse auf dem Laber. Aus zwei Gemeinden kamen sie nach
Oberammergau angereist: von der evangelischen Adventskirche in Neuaubing und dem
katholischen Pfarrverband St. Quirin und St.
Michael. Auf drei verschiedenen Wegen gelangten sie von dort zum Laber-Gipfel: über
den Schartenkopf (mit herrlicher Aussicht
auf Ober- und Unterammergau), über die
Soila-Alm und mit Hilfe der Laber-Bergbahn.
Schließlich trafen sich aber alle – etwa 80 an
der Zahl – auf einer Wiese unterhalb des Gipfels, um gemeinsam einen Berggottesdienst
Erstkommunion 2016. In diesen Tagen
bekommen die Familien, aus denen derzeit ein
Kind den katholischen Religionsunterricht der
3. Klasse in der Aubinger oder Lochhausener
Grundschule besucht, einen Einladungsbrief
zur Erstkommunion. Wir bitten die Eltern, deren Kind eine andere Schule besucht, aber in
St. Quirin, Aubing, oder St. Michael, Lochhausen, zur Erstkommunion gehen möchte, sich
bald bei uns zu melden. Auch wenn ein Kind
im entsprechenden Alter noch nicht getauft
ist, Sie oder Ihr Kind aber dies jetzt wünschen,
freuen wir uns, wenn Sie mit uns Kontakt aufnehmen. Für Fragen stehen wir jederzeit gerne
zur Verfügung.
St. Quirin: Angela Niedhammer,
Tel.: 863 47 61; Mobil: 0176-25 46 85 46;
E-Mail: [email protected]
mit Pfarrerin Vocke (Adventskirche) und Pater
Bright (St. Quirin) zu feiern.
Inmitten der Schöpfung Gottes auf einem
Berg ist dies immer ein besonderes Erlebnis
der Erhabenheit, und die Versuchung ist groß,
diesen Moment festhalten zu wollen, wie einst
Petrus bei der Verklärung Jesu. Wir dürfen
uns jedoch an dieser Kraft „laben“, die uns
hier geschenkt wird, um sie ins Tal, unter die
Menschen und deren Nöte zu tragen. Diese
Neue Pfarrjugendleitung in St. Quirin
(auf dem Bild v. l. n. r.). Mein Name ist Jonas
Liedl, ich bin 19 Jahre alt und studiere Chemie
und Biochemie an der Ludwig-Maximilians-
Universität in München. Seit zehn Jahren bin
ich aktiv in der Pfarrei, sowohl in einer Jugendgruppe als auch als Ministrant, und seit zwei
Jahren auch als Jugendgruppenleiter.
Mein Name ist Bianca Dornstauder, ich bin
20 Jahre alt und studiere Geoinformatik und
Satellitenpositionierung an der Fachhochschule in München. In der Pfarrjugend bin ich seit
4 Jahren als Jugendleiterin und jetzt seit einem
Jahr als Pfarrjugendleiterin tätig.
Mein Name ist Benedikt Jäger und ich bin
18 Jahre alt. Mein Abitur habe ich am MaxPlanck-Gymnasium in Pasing erworben und
studiere nun an der Technischen Universität
München Brauwesen und Getränketechnologie. In der Pfarrjugend bin ich seit meiner Firmung vor vier Jahren. (mg)
Jonas Liedl, Bianca Dornstauder und Benedikt Jäger (v. l. n. r.; Foto mg)
St. Quirin • St. Michael • 3/2015
Gedanken verfolgte Pfarrerin Vocke in ihrer
bewegenden Ansprache.
Musikalisch umrahmt wurde diese Feier
vom Bläserkreis der Adventskirchengemeinde
und Liedern wie „Morning has broken“ von
Cat Stevens oder „Nun danket alle Gott“.
Danke an Pater Bright, Pfarrerin Vocke, alle
Helferinnen und Helfer, den Bläserkreis, und
nicht zuletzt an unseren Schöpfer für dieses
schöne Erlebnis auf dem Laber! (Wolfgang
Foag)
27
Kalender
Veranstaltungen und Termine
Oktober bis Dezember
St. Quirin • St. Michael • 3/2015
St. Quirin, Aubing
Oktober
Fr
16. Okt
Sa
17. Okt 19:30
So
18. Okt 11:00
Sa
24. Okt 19:30
So
25. Okt 09:00
11:00
28
November
So
01. Nov 09:00
15:00
Mo
02. Nov 19:00
Fr
06. Nov
Di
10. Nov 10:00
19:30
20:00
Mi
11. Nov 17:00
Do
12. Nov 19:30
Fr
13. Nov 20:00
Sa
14. Nov 20:00
So
15. Nov 09:00
11:00
11:45
19:30
Mo
16. Nov 20:00
19:30
Do
19. Nov 20:00
Fr
20. Nov 20:00
Sa
21. Nov 20:00
Pfarrgemeinderatswochenende bis 18.10.15
Kirchenkonzert: „Bell‘amata“ mit dem Ensemble Triskilian
Kleinkinder-Kirche zum Erntedank
Generationenparty
Jahrtag Trachtenverein Almfrieden/Burschenverein/Lüftenschützen
Gottesdienst zum Weltmissionssonntag
Gottesdienst zum Allerheiligenfest
Ökumenische Gräbersegnung auf dem Friedhof Aubing
Pfarrrequiem
Jugend-Leiterrundenwochenende bis 08.11.2015
Offener Frauentreff
Nachbarschaftshilfe Aubing
Meditationskreis
Wortgottesdienst zu St. Martin mit Umzug
Pfarrverbandsrat
1. Theateraufführung: „Der Besuch“ von Francis Durbridge
2. Theateraufführung
Gottesdienst zum Volkstrauertag
mit Fahnenabordnungen / Jahrtag Männergesangverein Germania
Kleinkinder-Kirche
Brunch der Kleinkinder-Kirche
Kirchenkonzert: „Musikalische Exequien“, Kirchenchor St. Quirin
3. Theateraufführung
Kirchenverwaltung
4. Theateraufführung
5. Theateraufführung
6. Theateraufführung
Dezember
Di
01. Dez 06:00
06:30
10:00
20:00
Mi
02. Dez 19:30
Do
03. Dez 19:30
Sa
05. Dez 18:00
19:30
So
06. Dez 09:00
11:00
11:45
Di
08. Dez 06:00
06:30
Do
10. Dez 19:00
19:45
Sa
12. Dez 19:00
So
13. Dez 09:00
Di
15. Dez 06:00
06:30
20:00
Mi
16. Dez 08:45
09:30
14:30
19:30
Fr
18. Dez 19:00
Ministranteneinführung
Stehempfang
7. Theateraufführung
Fortbildungsabend des Pfarrverbandes im Pfarrheim St. Michael
Eröffnung des Weihnachtsbazars
Engelamt für verst. Seelsorger von St. Quirin mit Opfergang
Weihnachtsbazar
Familiengottesdienst zum 1. Advent
Weihnachtsbesuche der Nachbarschaftshilfe Engelamt bei Kerzenschein
Gemeinsames Frühstück im Pfarrsaal
Offener Frauentreff
Meditationskreis
Vorstand Frauenbund
Pfarrgemeinderat
Weihnachtsfeier MGV Germania
Kirchenkonzert: Vorweihnachtliches Barockkonzert
für drei Trompeten und Orgel
Engelamt des lebendigen Rosenkranzes mit Opfergang
Kleinkinder-Kirche
Brunch der Kleinkinder-Kirche
Engelamt bei Kerzenschein
Gemeinsames Frühstück im Pfarrsaal
Adventgottesdienst des Frauenbunds
Adventfeier des Frauenbunds
Weihnachtsfeier GTEV Almfrieden
Engelamt der Männer mit Opfergang
Engelamt bei Kerzenschein
Gemeinsames Frühstück im Pfarrsaal
Meditationskreis
Ökumenischer Schulgottesdienst I
Ökumenischer Schulgottesdienst II
Seniorenweihnachtsfeier
Kirchenverwaltung
Ministranten-Weihnachtsfeier
St. Quirin • St. Michael • 3/2015
So
22. Nov 11:00
12:00
19:30
Di
24. Nov 19:30
Sa
28. Nov 14:00
So
29. Nov 09:00
09:30
11:00
Mo
30. Nov
29
St. Quirin • St. Michael • 3/2015
Sachbereich Mission, Entwicklung, Frieden: Do, 15. Oktober 2015, 20 Uhr
Sachbereich Ökumene: Di, 20. Oktober 2015, 20 Uhr
Sachbereich Feste und Feiern: Mi, 11. November 2015, 20 Uhr
Sachbereich Öffentlichkeitsarbeit: Do, 26. November 2015, 20 Uhr
Sachbereich Jugend: Mo, 30. November 2015, 19:30 Uhr
Pfarrbrief-Redaktion: Di, 1. Dezember 2015, 20 Uhr
Jugend-Leiterrunde: Mi, 11. November, und Mi, 9. Dezember, jeweils 19 Uhr
Seniorennachmittage mit Gottesdienst: Mi, 21. Oktober, Mi, 4. November, Mi, 18. November
und Mi, 2. Dezember 2015, jeweils um 14:30 Uhr
St. Michael, Lochhausen
Oktober
Fr
16. Okt
Pfarrgemeinderatswochenende bis 18.10.15
Di
20. Okt 08:15 Seniorenausflug nach Unering und Andechs
So
25. Okt 11:00 Gottesdienst zum Weltmissionssonntag/Missionsverkauf
30
November So
01. Nov 11:00 Gottesdienst zu Allerheiligen
15:00 Gräbersegnung
Mo
02. Nov 19:00 Pfarrrequiem
Di
10. Nov 13:45 Seniorengottesdienst mit Totengedenken
14:30 Seniorennachmittag
Mi
11. Nov 20:00 Bibelabend
Do
12. Nov 19:30 Pfarrverbandsrat in St. Quirin
Fr
13. Nov 17:15 Wortgottesdienst zu St. Martin mit Umzug
So
15. Nov 06:00 Korbinianswallfahrt Jugend/ Ministranten
11:00 Gottesdienst zum Volkstrauertag mit Fahnenabordnungen
Di
17. Nov 19:45 Kirchenverwaltung
Mi
18. Nov 19:00 Ökumenischer Abendgottesdienst zum Buß- und Bettag
im GZ Bartimäus
20:00 Bibelabend
Di
24. Nov 19:30 Fortbildungsabend des Pfarrverbandes
Mi
25. Nov 20:00 Bibelabend
Sa
28. Nov 12:00 Aktionstag der Ministranten
18:00 Vorabendmesse mit Ministranteneinführung
So
29. Nov 11:00 Familiengottesdienst zum 1. Advent
17:00 Adventsingen
30. Nov 20:00
Gottesdienst von Frauen für Frauen
Dezember Di
01. Dez 14:30 Seniorennachmittag
Mi
02. Dez 20:00 Bibelabend
Do
03. Dez 19:30 Pfarrgemeinderat
Sa
05. Dez
Nikolausaktion der Jugend
Mi
09. Dez 06:00 Morgenmeditation, anschl. Frühstück
20:00 Bibelabend
Do
10. Dez 17:00 Offenes Singen von Adventsliedern
Sa
12. Dez 10:00 Ökumenischer Kinderbibeltag: «Sterne im Advent»
19:00 Adventliche Abendstunde in der Pfarrkirche
Mi
16. Dez 19:00 Versöhnungswortgottesdienst
20:00 Bibelabend
Sa
19. Dez 17:00 Waldweihnacht
Veranstaltungen unserer Nachbargemeinden
Gemeindezentrum Bartimäus, Lochhausen
Sa
14. Nov 19:30 32. Lochhausener Musikabend
Sa
12. Dez 10:00 Kinderbibeltag
St. Lukas, Westkreuz
Sa
17. Okt 18:00 Jugendgottesdienst
So
18. Okt 11:00 Gottesdienst mit Familienchor Just4fun
Do
22. Okt 19:45 Kolping Törggelen-Abend mit Ehepaar Stark für alle
So
25. Okt 11:00 Hl. Messe zum Weltmissionssonntag
Fr
30. Okt 18:00 Feierlicher Oktoberrosenkranz
Mi
11. Nov 16:30 St. Martinsfeier mit Laternenumzug
Sa
14. Nov 15:00 Kolping-Ehrungen und Feier runder Geburtstage
Do
19. Nov 14:00 Seniorengottesdienst mit Krankensalbung
Sa
21. Nov
Weihnachtsmarkt
So
22. Nov
Weihnachtsmarkt
Do
03. Dez 19:45 Kolping-Gedenktag
Fr
04. Dez 06:30 Rorateamt mit Frühstück
So
06. Dez 11:00 Familiengottesdienst – Nikolaus
Di
08. Dez 12:00 Gnadenstunde – Mariä Empfängnis
Fr
11. Dez 06:30 Rorateamt mit Frühstück
Sa
12. Dez 14:00 Kolping-Weihnachtsfeier
So
13. Dez 11:00 Gottesdienst mit Familienchor Just4fun
19:00 Konzert mit „Voices of Joy“
St. Quirin • St. Michael • 3/2015
Mo
31
St. Quirin • St. Michael • 3/2015
Do
17. Dez 10:00
13:00
19:00
St. Markus, Neuaubing
Fr
16. Okt 19:00
Sa
24. Okt 14:00
Do
05. Nov 14:00
Sa
21. Nov 15:00
So
22. Nov 10:30
So
29. Nov 17:30
So
06. Dez 17:30
So
13. Dez 17:30
Do
17. Dez 14:00
St. Konrad, Neuaubing
Di
13. Okt 19:30
Sa
17. Okt 09:00
Fr
06. Nov 19:30
Sa
07. Nov 19:30
Sa
14. Nov 17:00
Di
17. Nov 19:30
Fr
20. Nov 19:30
Sa
21. Nov 19:30
Fr
27. Nov 17:00
Sa
28. Nov 15:00
So 29. Nov 15:00
32
Krippenandacht für Kindergartenkinder
Senioren-Weihnachtsfeier
Bußgottesdienst mit Beichtmöglichkeit
Herbstfest
Schafkopfen für die Mission
Senioren-Nachmittag
Christkindlmarkt (bis 21 Uhr)
Christkindlmarkt (bis 17 Uhr)
Besinnliche Einstimmung in den Advent
Besinnliche Einstimmung in den Advent
Besinnliche Einstimmung in den Advent
Krankengottesdienst und Weihnachtsfeier der Senioren
Elterm stärken, damit Erziehung gelingt!,
Vortrags- und Gesprächsabend im Pfarrheim,
Referentinnen: Agnes Passauer und Veronika Güldner Zierer
Kinder-Kleider-Basar im Pfarrheim (bis 11:30 Uhr)
„Der Vampir von Zwicklbach“, Schwank in
drei Akten von Ralph Wallner
„Der Vampir von Zwicklbach“, 2. Aufführung
Martinsgottesdienst, Laternenzug und Martinsfeuer
„Der Vampir von Zwicklbach“, 3. Aufführung
„Der Vampir von Zwicklbach“, 4. Aufführung
„Der Vampir von Zwicklbach“, 5. Aufführung
Eröffnung des Weihnachtsmarktes
Weihnachtsmarkt (bis 20 Uhr)
Weihnachtsmarkt (bis 19 Uhr)
Im Bild
Gemeindeleben – Höhepunkte der letzten Zeit
St. Quirin • St. Michael • 3/2015
Nach dem Patroziniumgottesdienst in St. Michael (unten) wurde ein privat gestifteter Friedenspfahl
(links oben) von P. Abraham gesegnet (Fotos: kb)
33
St. Quirin • St. Michael • 3/2015
oben: Erntedankgottesdienst in St. Quirin und anschließendes Kartoffelfest (unten: Fotos kb)
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St. Quirin • St. Michael • 3/2015
oben: Stadtteilgottesdienst in St. Michael (Foto: F. Gruber); unten: Zeltlagergottesdienst (Foto: M. Wohner)
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St. Quirin • St. Michael • 3/2015
Ausstellungseröffnung 175 Jahre Eisenbahn München-Augsburg „Erster Halt Lochhausen“
links oben: Organisatorin Barbara Kuhn; rechts oben: Kreisheimatpfleger Göttler gratuliert
mit einem Festvortrag; unten: Die Eröffnung lockte viele Interessenten an. (Fotos: kb)
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