Q Pfarrverband M St. Quirin Pfarrbrief St. Michael 1. Jahrgang Gnadenlos Oktober 2015 Impulsseite Umfrage Vermischtes Terminkalender Familiensynode Umweltenzyklika Theresa von Ávila Ausgabe 3/2015 St. Quirin • St. Michael • 3/2015 Inhalt Editorial03 Mehr Träume wagen04 Gnadenlos06 Umfrage: Haben Sie schon Gnade erlebt? 08 Zum Beispiel XY – Carola Hojnacki und Veronika König 10 Familiensynode in Rom 12 Der Kleine Quirin – Gnade 14 Heilige – Theresa von Ávila15 Wozu braucht uns diese Erde? 18 Kirchenrenovierung St. Michael21 Neuregelung der Kindergarten-Elternbeiträge 22 Vermischtes24 Termine und Veranstaltungen28 Gemeindeleben – Höhepunkte der letzten Zeit 33 2 Impressum Redaktion: Dr. Klaus Bichlmayer (kb), Max Geierhos (mg), Klaus Götz (kg), Regina Jooß (rj), Beate Kleiner (bk), Edith Matyschik (em), P. Abraham Nedumthakidy (an), Dr. Heidemarie Seitz (hs), Dr. Josef Weiß-Cemus (jw) Herausgeber: Pfarrverbandsrat St. Quirin-St. Michael, Ubostraße 5, 81245 München V. i. S. d. P.: Dr. Klaus Bichlmayer, Walter-Schnackenberg-Weg 11, 81245 München, Tel. 863 47 47 Druck: Geiselberger Altötting; Auflage: 5500 Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 30. November 2015 Der Pfarrbrief erscheint auch im Internet: www.quirin-aubing.de | www.michael-lochhausen.de Seelsorgeteam für St. Quirin und St. Michael P. Abraham Nedumthakidy, Pfarradministrator P. Bright Jacob, Kaplan Gerhard Liebl, Gemeindereferent Tel. 89 13 66 910 Tel. 89 13 66 940 Tel. 89 13 66 950 Pfarrbüro St. Quirin: Pfarrbüro St. Michael: Tel. 89 13 66 910 Tel. 89 13 63 0 Editorial G nade – das ist ein Begriff, den wir in unserem Alltag eher selten gebrauchen, der uns aber in der Kirche, im Religionsunterricht und in der Literatur immer wieder begegnet. Aber auch wenn wir nur sehr selten von Gnade sprechen, erfahren wir sie in unserem Alltag nicht doch immer wieder, diese Gnade unserer Mitmenschen und, ja vielleicht auch, die Gnade Gottes? Danach haben wir für diese Ausgabe einige Gemeindemitglieder gefragt. Ihre vielfältigen Erzählungen haben wir für Sie zusammengetragen. Und dann betrachten wir die Gnade noch aus einem ganz anderen Blickwinkel: Wir fragen uns, ist unsere Gesellschaft nicht eigentlich gnadenlos? Besonders da, wo nicht mehr der Mensch, sondern nur noch das Gewinnstreben zählt? Wo nicht mehr das Miteinander, sondern nur noch der Erfolg Einzelner im Fokus steht? Was Gnade ganz konkret bedeutet, das erklärt uns schließlich unser „Kleiner Quirin“. Neben diesen Texten zu den verschiedenen Facetten von Gnade, wollen wir natürlich auch nach Rom schauen, wo in diesen Tagen die Familiensynode der Bischöfe mit dem Thema „Die Berufung und Sendung der Familie in Kirche und Welt von heute“ zu Ende geht. Wir fragen nach den großen Linien der Diskussion und den für uns wichtigen Aspekten. Auch Pater Abraham blickt in seinem Text zunächst weit über Aubing und Lochhausen hinaus – um dann wieder bei jedem einzelnen von uns anzukommen. Er berichtet uns von der Reise unseres Papstes nach Kuba. Und davon, wie Papst Franziskus immer wieder von seinem Traum spricht, dem Traum von einer gerechteren und friedvolleren Welt, an deren Entstehung wir Christen alle mitwirken kön- nen und müssen. Die Impulse und Denkanstöße, die uns Pater Abraham hier mitgibt, sind sicherlich gut zum Nach- und Weiterdenken geeignet. Zentrales Thema der Enzyklika „Laudato Si’“, die Papst Franziskus am 15. Juni diesen Jahres veröffentlicht hat, ist unser Umgang mit der Schöpfung. Wir stellen für uns und unsere Gemeinde relevante Gedanken daraus vor. In unserem kleinen Heiligenlexikon beschäftigen wir uns dann noch mit einer großen Frau: der Mystikerin und Kirchenlehrerin Theresa von Avila. Außerdem stellen wir Ihnen zwei junge Frauen aus unseren Gemeinden vor, Carola aus Lochhausen und Veronika aus Aubing. Beide bereichern seit Kurzem den Chor von St. Quirin. Nicht fehlen dürfen natürlich auch in dieser Ausgabe die Hinweise auf kommende Veranstaltungen und Feierlichkeiten. Und da erwartet uns wirklich eine bunte Mischung. Zum Beispiel die Eisenbahnausstellung und der Bücherflohmarkt in Lochhausen oder die Eröffnung der Theatersaison in Aubing. Wir hoffen, dass wir Ihnen mit diesem Heft viele interessante Denkanstöße für die kommenden Herbsttage mitgeben können und wünschen viel Freude bei der Lektüre. Ihre Pfarrbriefredaktion St. Quirin • St. Michael • 3/2015 Liebe Leserinnen und Leser! 3 Impulsseite Mehr Träume wagen St. Quirin • St. Michael • 3/2015 D 4 rei Monate sind seit dem Erscheinen des letzten Pfarrbriefs vergangen. Eigentlich keine besonders lange Zeitspanne in unserer schnelllebigen Zeit. Und doch war es, wenn wir zurückblicken, eine sehr intensive, bewegte und auch beunruhigende Zeit. Selten habe ich deshalb so lange hin und her überlegt, worüber ich denn in der Herbstausgabe des Pfarrbriefs schreiben könnte. Immer wieder beschäftigten mich Gedanken zum Thema Freiheit. Ausgangspunkt waren für mich die großen Flüchtlingsströme, die in den vergangenen Wochen auch in Deutschland ankamen. Menschen, die vor Krieg, Gewalt, Unterdrückung und persönlicher Not flohen, in der Hoffnung auf ein menschenwürdiges Leben in Freiheit. Doch dann bin ich wenige Tage vor Redaktionsschluss auf einen Artikel in der katholischen Wochenzeitschrift „Christ in der Gegenwart“ gestoßen, der sich mit der Reise von Papst Franziskus nach Kuba und sowie in die USA mit seinem Auftritt bei den Vereinten Nationen beschäftigte. In den Nachrichten des Fernsehens hatte ich den Besuch ein wenig verfolgt und dabei mit Erstaunen festgestellt, dass von der zuständigen Redaktion der Papstbesuch an die erste Stelle gesetzt worden war, noch vor den Bericht über die deutsche Kanzlerin Angela Merkel. Beim Lesen des Artikels „Der Traum des Caritaspapstes“ hatte ich die Idee, auf der Impulsseite einige Gedanken, die mir besonders interessant erschienen, in Auszügen zu veröffentlichen. In einem Untertitel stellt Chefredakteur Johannes Röser die Frage, ob es nicht doch den Traum von einer besseren Welt gebe, den Papst Franziskus bei seiner Reise beschwor. Einen kleinen Schritt dazu könnte die Diplomatie des Vatikans geleistet haben, der es gelungen ist, das Eis zwischen Kuba und den USA zumindest ein klein wenig zum Schmelzen zu bringen. Allerdings war der Papst genötigt, um das bisher Erreichte nicht zu gefährden, möglichst vorsichtig die heiklen Themen anzusprechen. So erklärte der Papst bei der sonntäglichen Eucharistiefeier auf dem „Platz der Revolution“ vor der großen Kopf-Silhouette des Revolutionärs Ernesto Che Guevara und der des anderen „Revolutionärs“ Christus: „Weit entfernt von jedem Elitedenken umfasst der Horizont Jesu nicht nur einige wenige Privilegierte, die fähig sind zur ‚ersehnten Erkenntnis‘ oder zu verschiedenen Ebenen von Spiritualität.“ Wer groß sein will, soll den anderen dienen „und nicht sich der anderen bedienen“. Mancher missbrauche seinen Dienst für die Gesellschaft, um im Namen des Allgemeinwohls die eigenen Leute zu begünstigen. Der Papst blieb auch auf Kuba seinem eingeschlagenen Weg der Barmherzigkeit treu. Die Kirche solle arm und bescheiden die Botschaft Jesu beherzigen, die alle Menschen erreichen und niemanden verstoßen will. Die Ordensleute rief Franziskus auf, Barmherzigkeit auch im Beichtstuhl zu üben. Dort begegne man dem Menschen, der sein Elend zeigt, „das Elend, das wir alle haben“. Franziskus versuchte in seiner pragmatischen Art, das politische Klima zugunsten der Kirche zu verbessern, und war wohl deshalb auch bereit, sich mit Fidel Castro zu einem Gespräch zu treffen. Die Gastgeber benutzten, wie erwartet, den Papst mit seiner Kritik am Kapitalismus für ihre eigene Propaganda. Was allerdings erkennbaren Missmut bei ihm auslöste. Die Jugend ermutigte er, den Traum von einem besseren Kuba nicht aufzugeben. Er verwies dabei auf ein Beispiel aus seiner Handeln beim Umweltschutz und für ein internationales ökologisches Gleichgewicht auf. Er wünschte sich Reformen im internationalen Finanzsystem und beim Weltsicherheitsrat. Entschieden trat der Papst auch hier wieder für die am Rande lebenden Menschen ein, für jene, die wie „Wegwerfware der Menschheit betrachtet und behandelt werden“. Das „gemeinsame Haus aller Menschen“ gründe auf „der universalen Brüderlichkeit und der Achtung der Unantastbarkeit jedes menschlichen Lebens … – jedes Mannes und jeder Frau; der Armen, der Alten, der Kinder, der Kranken, der Ungeborenen, der Arbeitslosen, der Verlassenen und derer, die man meint ‚wegwerfen‘ zu können, weil man sie nur als Nummern der einen oder anderen Statistik betrachtet.“ Jene Achtung erfordere „eine höhere Stufe der Weisheit, welche die Transzendenz akzeptiert, auf die Bildung einer allmächtigen Elite verzichtet und begreift, dass der vollkommene Sinn des einzelnen wie des kollektiven Lebens im selbstlosen Dienst an den anderen und in der klugen und respektvollen Nutzung der Schöpfung für das Gemeinwohl liegt.“ Aus den Reden und Begegnungen des Papstes auf dieser Reise lassen sich immer wieder Barmherzigkeit, Mitleid und Ermutigung heraushören und -lesen. „Wir wollen mehr Träume wagen!“ Das sind Träume von einer gerechteren und friedvolleren Welt, wie sie nach unserem Glauben allen Menschen verheißen ist. Das ist der Traum von einem Leben in Fülle für alle, wie es Jesus immer wieder verkündet hat. Pater Abraham Nedumthakidy, Pfarrer (Anm.: Die kursiv gesetzten Textteile sind dem Artikel in „Christ in der Gegenwart“ entnommen.) St. Quirin • St. Michael • 3/2015 Heimat Buenos Aires, wo jüdische, christliche und kommunistische Studenten gemeinsam ein Jugendzentrum errichtet und über geistige Grenzen hinweg soziale Freundschaften geschlossen hätten. Zweite Station der Papstreise waren die USA. Hier war es für ihn einfacher, seine Appelle zu sozialer Gerechtigkeit frei zu äußern. Auffallend war aber auch hier, dass Franziskus versuchte, den Zuhörern seine Vorstellungen durch Ermunterung nahezubringen und weniger durch starke Kritik, was nicht heißt, dass er nicht auch kritische Punkte deutlich ansprach. Vom Waffenhandel über Todesstrafe, Umweltverschmutzung, Verletzung von Religionsfreiheit bis zur Flüchtlingsproblematik zog der Papst eine Linie über viele akute Konfliktfelder. Dabei spiegelte er persönliche Erfahrungen hinein in historische Sensibilitäten der amerikanischen Seele: „Hier denke ich auch an den Marsch, den Martin Luther King vor fünfzig Jahren von Selma nach Montgomery anführte als Teil der Kampagne, um seinen ‚Traum‘ von den vollen bürgerlichen und politischen Rechten für Afroamerikaner zu verwirklichen – ein Traum, der immer noch in unseren Herzen nachklingt. Papst Franziskus verwies in diesem Zusammenhang auf seine eigene Herkunft als Nachkomme von Einwanderern. „Behandeln wir die anderen mit derselben Hingabe und demselben Mitgefühl, mit dem wir behandelt werden möchten.“ Franziskus versuchte seine Anliegen vor allem als Mensch vorzubringen, weniger als Amtsinhaber. So ist es auch nicht verwunderlich, dass er unmittelbar nach seiner Rede im Weißen Haus einen Besuch bei Obdachlosen in Washington machte, sozusagen als Brückenbauer von ganz oben nach ganz unten. Höhepunkt der Reise war dann der Auftritt bei der UN-Vollversammlung in New York. Zum ersten Mal hielt ein Papst die Eröffnungsrede vor diesem Gremium. Dabei rief er die Staats- und Regierungschefs zum schnellen 5 Thema Gnadenlos St. Quirin • St. Michael • 3/2015 D 6 a manipuliert ein Auto-Weltkonzern über Jahre wichtige Eigenschaften seiner Produkte, um Handelsschranken zu unterlaufen und sich Vorteile gegenüber der Konkurrenz zu verschaffen. Ausdruck eines gnadenlosen Wettbewerbs? „Labor der Ausbeutung“ betitelt Kathrin Werner ihren Kommentar in der Süddeutschen Zeitung Mitte August, in dem sie anprangert, wie gnadenlos etliche US-Firmen ihre Mitarbeiter auspressen. Manager bei Amazon werden anhand ihrer Verkaufsdaten, ihrer Krankheitstage, ihrer Kundenbeschwerden seziert und mit diesen Daten gnadenlos an die Wand gedrückt. Wer nicht immer höhere Leistungen beweisen kann, fliegt. Viele frisch examinierte Akademiker werden hierzulande jahrelang mit Werksverträgen und Praktikumsplätzen abgespeist. Statt ihnen durch solide und dauerhafte Arbeitsverträge längerfristige Zukunftspläne wie Familiengründung und Sesshaftigkeit zu ermöglichen, hält man sie wie Puppen, die man, an Fäden aufgehängt, fernsteuern oder locker wieder loswerden kann. Die „Generation Praktikum“ kann davon ein trauriges Lied singen. Und schließlich: Obwohl uns wirklich tiefgründige Informationen über den Krieg in Syrien weitgehend fehlen, zeigen allein die Schätzungen über die von der Terrororganisation Islamischer Staat gnadenlos ermordeten Menschen und die immer weiter anschwellenden Wellen von Geflüchteten seine grenzenlose Brutalität. Zweifelsohne gehören solche rücksichtslosen und erbarmungslosen Strukturen in Wirtschaft und Religion zu den Zeitzeichen des Bösen, die weite Teile unserer Welt überzogen haben. Das sind keine schicksalhaften Vorgänge, denen wir alle gegen unseren Willen und wider bessere Einsicht einfach ausgeliefert sind. Soziologen haben längst herausgefunden, dass die Entschlossenheit fehlt, Gerechtigkeit herzustellen, und schon zu viele ethische und moralische Schranken „dem Markt“ geopfert wurden. Zu viele Lebensvollzüge würden nur noch unter dem Maßstab bewertet, ob dabei ein Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen herausspringt. Überforderung, Schwachheit oder Fehlerhaftigkeit gehören untrennbar zu unserer menschlichen Existenz, werden aber als unwirtschaftliche Faktoren verdrängt oder sogar mit Strafe bedroht. Mahnende Stimmen, die es offenbar in all den Krisen der letzten 15 Jahre auch gegeben hat und die auf absehbar gefährliche Entwicklungen aufmerksam machten, hatten keine Chance gegenüber Spitzenmanagern, die nur auf Erfolg um jeden Preis getrimmt waren. Dazu habe ich im Sonntagsbrief der KirchenVolksBewegung vom 20.9.2015 folgendes Zitat gefunden: „Woher kommen denn die Kämpfe und Streitereien unter euch? Doch von eurer Gier, die euch und eure Fähigkeiten benutzt, damit ihr einander bekriegt. Ihr begehrt und habt doch nichts, was die Begierde stillt. Ihr beutet die einen bis aufs Blut aus und konkurriert um die Gunst der anderen, und trotzdem erreicht ihr kein Ziel. Ihr kämpft und führt Krieg und geht doch leer aus, weil ihr nicht wirklich bittet. Ihr sprecht zwar eure Bitten aus. Aber ihr erhaltet nichts, weil ihr um nichts Gutes bittet. Denn ihr wollt das Erbetene benutzen, um eure Gier zu stillen.“ Papst Franziskus wird seit seinem Amtsantritt nicht müde, eine Kirche einzufordern, die vielleicht dann aber auch im Größeren unser Zusammenleben positiv verändern könnten. Auch nach 2000 Jahren Geschichte des Christentums sollten wir nicht vergessen, dass einmal das „Seht, wie sie einander lieben“ das viel beachtete Markenzeichen der ersten Christen war. Oder wie es der Bürgerrechtler und Friedensnobelpreisträger Martin Luther King formulierte: „Wir sollten als Christen nicht einfach Thermometer sein, die die Temperatur der Mehrheitsmeinung anzeigen, sondern vielmehr Thermostate, die die Temperatur in einer Gesellschaft ändern und regulieren können.“ Machen wir uns auf den Weg. kb St. Quirin • St. Michael • 3/2015 sich an die Seite der „Armen“ stellt, ja selbst eine „arme“ Kirche sein sollte. Auf seinen Reisen macht er immer wieder Station bei sozial Benachteiligten, Strafgefangenen, Missbrauchten und Geflüchteten. Denn sie bräuchten vor allem den Zuspruch, dass ihre von Gott geschenkte Würde unzerstörbar und gleichzeitig ein Auftrag an alle sei, vor allem strukturelle Ungerechtigkeit und Benachteiligung zu überwinden. Ihre Schwachheit sei keine Strafe Gottes, sondern das Ergebnis menschlicher Verirrungen und damit grundsätzlich beseitigbar. Für Gerechtigkeit im Kleinen und in der großen Welt einzutreten, sei Pflicht jedes Christen. Denn sie wüssten, dass, wie es die ökumenische Augsburger Erklärung von 1999 auf den Punkt brachte, dass die Menschen aus Gnade gerettet und gerechtfertigt sind vor Gott, nicht weil man sich das Wohlwollen Gottes in irgendeiner Weise verdienen könnte. Aus Dankbarkeit gegenüber Gott sollten wir für gerechtere soziale Verhältnisse eintreten, für mehr selbstbestimmtes Leben, für mehr Barmherzigkeit, mehr Menschlichkeit, mehr Großzügigkeit, mehr liebevolle Aufmerksamkeit unseren, von Gott ausnahmslos geliebten Mitmenschen gegenüber. Und das wiederum wären christliche Ziele, die zuerst im Kleinen, 7 Umfrage Haben Sie schon Gnade erlebt? M St. Quirin • St. Michael • 3/2015 it dem Wort „Gnade“ konnte ich bis vor Kurzem nichts anfangen. Der Bundespräsident gewährt Gnade einem Verurteilten. Das bin ich wohl nicht. Auch gegenüber Gott will ich nicht in die Rolle eines Sozialhilfeempfängers schlüpfen, habe ich doch das ganze Leben gearbeitet und so mir meinen Lebensunterhalt verdient! Im Übrigen heißt es, dass man heutzutage nichts kostenlos bekommt. Und doch glaube ich, Gnade erfahren zu haben. Vor etwa vier Jahren war ich in einen schweren Verkehrsunfall verwickelt und bin ohne größeren körperlichen Schaden davongekommen! Dafür gibt es keine plausible Erklärung. Ich hätte auch tot sein können, und doch lebe ich – ist das nicht Gnade? Ich habe begriffen, das Leben hängt am seidenen Faden. Ich habe es also umsonst zum zweiten Mal bekommen. Das deutsche Wort Gnade kommt vom Lateinischen Gratia. Wir finden es im Wort gratis wieder. Italienischkundige wissen, daß grazie dort danke heißt. Auch ich will heute Gott deshalb „danke“ sagen. (Angestellter, 61) 8 G ottes Nähe und liebevolle Zuwendung konnte ich an einem Punkt meines Lebens erfahren, wo ich nicht mehr weiterwusste. Seitdem habe ich es mir zur Angewohnheit gemacht, jeden Morgen nach dem Aufstehen und vor dem Frühstück – aber mit einer Tasse Kaffee – eine stille Zeit zu halten. Ich zünde eine Kerze an, beginne mit Lob und Dank, bitte dann um die Hilfe des Heiligen Geistes. Dann lese ich die Lesungen des Tages. Anschließend gehe ich ins Gebet. Ich ende mit dem Vater Unser und einer Bitte an Gott um seinen Segen für den Tag. Schon oft durfte ich die Nähe Jesu erfahren, immer in der Stille. Das ist die Gnade, die ich erfahren durfte. (Angestellte im Öffentlichen Dienst, 53) A ls mir die Frage gestellt wurde, ob ich schon Gnade empfangen habe, dachte ich spontan, welche der zahlreichen singulären Ereignisse ich beispielhaft nehmen sollte. Da gab es viele Gnadenerweise Gottes, bei denen mir gesundheitliche, finanzielle und sonstige Probleme auf absolut wunderbare Weise genommen wurden. Doch im täglichen Gebet wurde mir bewusst, dass die größte Gnadengabe, die mir immer wieder geschenkt wird, die Gegenwart Gottes ist. Ich erlebe sie sehr häufig in der eucharistischen Anbetung, bei der Eucharistiefeier, in Form der Kommunion, und auch ganz besonders bei der Beichte, wenn mir der Priester die Lossprechung von meinen Sünden gewährt. Ich bin sehr dankbar, dass wir diese drei Quellen der göttlichen Gnade, in den letzten Jahren, in immer mehr Pfarreien, wieder regelmäßig empfangen können. (Bauingenieur, 48) A uf der Fahrt mit dem Auto zum Bodensee, in rascher Folge kurvige Straßen und Ortsdurchfahrten. Ständig wechseln die angezeigten erlaubten Höchstgeschwindigkeiten, mal dreißig, mal fünfzig, mal reduziert nur zu bestimmten Zeiten. Da plötzlich – ein roter Blitz! Offenbar war ich zu schnell. War das jetzt in einer 30er-Zone oder doch nur ein wenig über 50? Nach zwei Wochen meldet sich das Landratsamt. Ein Blick auf den zu zahlenden Betrag: Doch nur eine kleine Verwarnung. D as ist sicherlich eine schwierige Frage, weil man bei Gnade in erster Linie an ein Vergehen denkt, für das man, wenn man Glück hat, begnadigt werden kann, also eine Strafmilderung erfährt. In meiner Jugend gibt es da bestimmt das ein oder andere kleine Vergehen, für welches ich schon auch einmal Gnade erfahren habe. Entweder von meinen Eltern oder auch von höherer Instanz. Gnade im christlichen Sinne bedeutet für mich, dass Gott uns Tag für Tag gnädig ist, weil er uns stetig zu einem gottesfürchtigen Leben erzieht. Somit dient uns die Gnade Gottes zum Heil. Sie verändert Leben und besitzt die Macht, sozusagen aus einem Saulus einen Paulus zu machen. Sie bewirkt Arbeit für den Herrn und sie geschieht nicht, indem er einfach „ein Auge zudrücken“ würde. Hätte die Gnade nicht diese Auswirkungen, dann wäre sie vergeblich. (Beraterin, 49) D ie Suche nach einer guten Wohnung in München war vor 15 Jahren auch schon sehr schwierig. Eine Christin, die Mitarbeiterin einer Wohnungsgesellschaft war, vermittelte mir innerhalb eines Monats eine Wohnung in Sendling. Es war eine Gebetserhörung und ich dankte Jesus und war überglücklich darüber, da ich eigentlich keinen Anspruch auf eine Wohnung in München hatte, denn ich wohnte vorher in Schondorf am Ammersee. Außerdem hatte ich nun eine Wohnfläche von 54 m2, einen kleinen Balkon und nur eine Miete von 380 Euro zu zahlen. Begnadigt war auch der Umzug. (Musiker) B esondere Gnade erfuhr ich während meiner Schulzeit von meiner Mathelehrerin in der Kollegstufe. Mit einigen anderen hoffnungslosen Fällen wurde ich ihrem Kurs zuge- teilt und ich glaube, dass wir sie mit unserem Unwissen mehr als einmal zur Verzweiflung gebracht haben. Doch im Gegensatz zu anderen Mathelehrern nahm sie unsere mathematische Unfähigkeit nicht als gottgewollt hin, sondern bemühte sich jedes Mal aufs Neue, uns und die Mathematik einander näherzubringen. Mit eigens zusammengestellten Übungsblättern unterstützte sie uns bei der Abiturvorbereitung und gab uns mit Tests am Anfang eines neuen Themas die Chance, zumindest im Vorfeld gute Noten zu erreichen. Bis heute bin ich dieser gnädigen Lehrerin dankbar, dass sie es geschafft hat, mich durch das Matheabitur zu bringen. Ohne sie hätte ich das wohl kaum geschafft. Danke, Frau H.! (Studentin, 23) G nade habe ich im Kleinen und im Großen schon oft erfahren. Die größte Gnade empfinde ich aber in meinem Glauben, der mir Entscheidungsfundament ist, Hoffnung gibt und nicht nur in Notzeiten hilft. Jeder Mensch hat ein anderes Glaubensempfinden, deshalb ist Glaube nur schwer vermittelbar und es ist eine große Gnade, ihn quasi geschenkt zu bekommen. Unsere christliche Religion, die einzige Gnadenreligion, vermittelt soviel praktische Lebenshilfe und -unterstützung, das ganze Jahr über zum Beispiel mit den jahreszeitlichen Festen, und sie gibt dem Leben Struktur mit den in jungen Jahren doch so wichtigen Sakramenten. Ohne meinen Glauben und meine Religion wäre mein Leben sehr viel ärmer. Aber auch die Situation, in die ich hineingeboren bin, in der ich aufwachsen durfte bis zu meinem heutigen Leben in einer gesunden, großen Familie, lässt mich sehr dankbar sein für soviel Gnade, die ich erfahren durfte. (Dipl.-Ingenieur, 54) St. Quirin • St. Michael • 3/2015 Ein Lichtstrahl fällt auf diesen Tag. Gnade? (Rentner, 66) 9 Zum Beispiel XY Carola Hojnacki und Veronika König St. Quirin • St. Michael • 3/2015 E 10 ine der ersten verbindenden Aktionen nach der Gründung des Pfarrverbandes war – manche werden sich vielleicht erinnern – ein gemeinsames Chorprojekt. Michael Leyk, Kirchenmusiker in St. Quirin, hatte zusätzlich zu seinem Kirchenchor all jene aus Aubing, Lochhausen und Langwied eingeladen, die Lust hatten, nach ein paar Proben die erste gemeinsame Fronleichnamsprozession des Pfarrverbands musikalisch mitzugestalten. Zwei der Projektsängerinnen wollen wir Ihnen heute vorstellen: Carola Hojnacki aus der Pfarrei St. Michael und Veronika König aus der Pfarrei St. Quirin haben es zur großen Freude des Chorleiters und des gesamten Chores nicht bei einem einmaligen Projekt bewenden lassen. Mit ihren Altstimmen verstärken sie den Kirchenchor seither dauerhaft. red: War das für euch eigentlich etwas ganz Neues, in einem Chor mitzusingen? Veronika König (vk, im Bild links): Nein, ganz im Gegenteil. Mein Vater ist seit über 30 Jahren Chorleiter und Organist der katholischen Pfarrei Mater Dolorosa in Berlin-Langwitz. Für mich und meine drei Schwestern war es deswegen völlig klar, im Chor meines Vaters mitzusingen. Mein Bruder hat zwar nicht im Kirchenchor mitgesungen, ist aber inzwischen selbst Berufsmusiker. red: Eine katholische Pfarrei in Berlin – das ist aber schon eher eine Seltenheit? vk: Ja klar, das ist natürlich eine DiasporaGemeinde. In meiner Schule konnte man die katholischen Kinder in jeder Jahrgangsstufe an einer Hand abzählen. Lichtenrade, das ist der Stadtteil, in dem ich aufgewachsen bin, liegt ganz im Süden von Berlin. Bis 1989 waren wir praktisch auf drei Seiten von der DDR umge- ben. Meine Eltern hatten ein Ferienhaus in der Oberpfalz gekauft – wenn wir da hingefahren sind, dann kam es mir als Kind immer so vor, als müssten wir erst quer durch ganz Berlin, um zum nächsten Transitübergang zu kommen. Dort gab es dann endlose Kontrollen, und bei der Ausreise nach Bayern hat sich das Ganze noch einmal wiederholt. Als dann die Mauer weg war, gab es bei uns am Gymnasium sogar eine Russisch-Klasse, weil viele Schüler zwar nur ein paar Straßen weiter wohnten, aber eben in der ehemaligen DDR aufgewachsen waren. Carola Hojnacki (ch): Und ich bin ein Münchner G’wachs: in Allach aufgewachsen, übrigens auch mit drei Schwestern, und dort habe ich im Kinderchor mitgesungen, bis ich 16 Jahre alt war. Chorerfahrung hatte ich also, auch wenn es schon eine Zeitlang her ist! Wenn ich so zurückschaue, muss ich sagen: ich hatte nie den Drang, von München wegzugehen. Ich bin während des Studiums nach Milbertshofen gezogen und dann nach Aubing und schließlich bin ich jetzt in Lochhausen gelandet. red: Was hast du denn studiert? ch: Informatik, an der TU München. Danach haben wir mit einigen Kommilitonen – darunter mein jetziger Mann – unsere eigene Firma gegründet, in der wir Computersoftware entwickeln und vertreiben. Ich selber habe mich z. B. auf ein Organisations- und Abrechnungsprogramm spezialisiert, das wir an Privatschulen in ganz Deutschland verkaufen. vk: Ganz so sesshaft bin ich nicht geblieben! Ich habe in Regensburg Deutsch und Geschichte auf Magister und für das Lehramt an Gymnasien studiert. Nebenbei habe ich im Buchhandel in einem modernen Antiquariat red: War das Chorprojekt zu Fronleichnam 2014 euer erster Kontakt zu euren Pfarreien? vk: Nein, eigentlich hatte ich schon bei der Vorbereitung zur Erstkommunion viele Kontakte geknüpft. Ich hatte ja eigentlich auch seit Längerem vor, wieder im Chor zu singen. Aber wie das eben so ist: Die Absicht allein reicht nicht. Da war das Projekt ein guter Anlass, die eigene Zurückhaltung zu überwinden. Ich konnte mir das mal unverbindlich anschauen… ch: … genauso ging’s mir auch! Und ich finde, wir sind im Chor und vom Chorleiter ganz toll aufgenommen worden, mir jedenfalls hat es von Anfang an Spaß gemacht! Ich hatte schon vorher Kontakt zur Pfarrei, nachdem ich bei der Erstkommunionvorbereitung – inzwischen bei beiden Kindern – mitgemacht hatte. Aber das Chorprojekt hat mir die Hemmschwelle genommen, einfach mal hinzugehen. Die Proben, die Musik in den Gottesdiensten, die Chorkonzerte, das gemeinsame Chorwochenende, das musikalisch und für die Gemeinschaft so wichtig ist – ich kann nur empfehlen: Kommen und ausprobieren! vk: So seh‘ ich das auch! St. Quirin • St. Michael • 3/2015 gejobbt und dabei meinen Mann kennengelernt. Nach der Babypause habe ich noch die Referendarzeit mit der Staatsprüfung abgeschlossen, aber dann hat der Freistaat Bayern leider keine Lehrkräfte mit meiner Fächerkombination eingestellt. So hat es sich ergeben, dass ich so ca. 30 Stunden pro Woche im eigenen Betrieb mitarbeite, das ist ein modernes Antiquariat in der Sendlinger Straße. Zu meinen Aufgaben gehört vor allem der Online-Handel im Internet. red: Ihr habt ja beide eine Familie – viel Zeit für Hobbys bleibt da wohl nicht? ch: Ja, unsere beiden Kinder Vera und Tim sind jetzt zehn und neun Jahre alt. Die Große hat gerade am Gymnasium Gröbenzell angefangen. Wenn es neben Familie und Beruf irgendwie geht, dann mache ich gerne Sport. Früher bin ich sogar einige Male einen Marathon gelaufen. Mit der ganzen Familie gehen wir gerne zum Bergwandern. Zurzeit machen wir in Etappen zusammen den Fernwanderweg München-Venedig. Von München bis ins Inntal sind wir letztes Jahr gekommen. Dieses Jahr ging‘s von Innsbruck bis über‘s Würzjoch (hinter Brixen)! vk: Meine zwei, Josefina und Valentin, sind jetzt neun und sechs Jahre alt. Da gibt’s noch eine Gemeinsamkeit: auch unser Großer geht seit September nach Gröbenzell ins Gymnasium. Ein sehr zeitraubendes Hobby ist, wenn man so will, unser sehr großer Garten (Anm. d. Red.: Hinter dem Haus der Königs erstreckt sich ein an die 100 Meter langer Garten, der als Grünfläche festgelegt ist und nicht bebaut werden darf). Damit haben wir viel Freude, aber auch viel Arbeit. Ich verbringe z. B. viel Zeit damit, unsere Obsternte zu Marmelade zu verarbeiten! Die Fragen stellte für die Redaktion mg 11 Familiensynode Familiensynode in Rom Die Beratung geht in die zweite Runde St. Quirin • St. Michael • 3/2015 E 12 s ist wieder soweit: Papst Franziskus hat zum zweiten Mal zu einer Bischofssynode eingeladen, auf der es um das Thema Familie und ihre Rolle in der katholischen Kirche geht. So treffen in der Zeit vom 4. bis 25. Oktober 2015 wieder Kardinäle und Bischöfe aus aller Welt im Vatikan zusammen, um sich dieses Themas unter dem Titel „Die Berufung und Sendung der Familie in die Kirche und Welt von heute“ intensiv anzunehmen. Was bisher geschah: Die Synode ist als Fortsetzung der erstmaligen Familiensynode vergangenen Jahres zu begreifen, auf der es bereits intensive Auseinandersetzungen zum Thema Ehe und Familie gab und wo u.a. Themen wie Patchworkfamilien, wiederverheiratete Geschiedene, gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaften und Sexualmoral auf der Tagesordnung standen. Hintergrund der ersten Familiensynode war die Reaktion der Kirche darauf, dass viele Gläubige eine Kluft zwischen der vielschichtigen Wirklichkeit ihres Lebens und der amtlichen Lehre der katholischen Kirche sehen. Diese mittels Fragebögen eruierten Erfahrungen – als Vorbereitung auf die erste Synode – betreffen nach wie vor „einfache“ Kirchenmitglieder weltweit. Die zweite Familiensynode in diesem Jahr soll nun der Vertiefung und der Konkretisierung der bereits angerissenen Themen aus 2014 dienen. Zur ersten Familiensynode und der daraus resultierenden Schlussbotschaft siehe Pfarrbrief: Ausgabe 4, 2014. Aus Deutschland werden folgende von der Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz gewählten Delegierte an der Bischofssynode teilnehmen: Kardinal Reinhard Marx als Vorsitzender der Deutschen Bischofskonfe- renz, Erzbischof Dr. Heiner Koch (Vorsitzender der Kommission für Ehe und Familie) und Bischof Dr. Franz-Josef Bode (Vorsitzender der Pastoralkommission). Erstmals sind diesmal auch Laien eingeladen, über ihre „Familienerfahrung“ zu berichten. Zu diesem Zweck sind von den insgesamt 400 Teilnehmern der Synode 17 Ehepaare aus aller Welt als Gasthörer mit von der Partie, darunter ein Ehepaar aus Deutschland. Auch für die diesjährige Synode wurde im Vorfeld Ende 2014 wieder ein Vorbereitungsdokument ausgesendet, das einen Fragebogen zum Thema Ehe- und Familienpastoral enthielt. Im Juni 2015 veröffentlichte der Vatikan das „Instrumentum laboris“ als Arbeits- Die alten Rezepte funktionieren nicht mehr. Ansonsten gilt: Wir stehen am Anfang der Synode, nicht an ihrem Ende. Ich bin lernbereit und hoffe dort Dinge zu erfahren, die ich bisher nicht wahrgenommen habe. Ich bin offen für Überraschungen.“ Der synodale Prozess geht also in die zweite Runde mit der Erwartung, Antworten und konkrete Leitlinien für eine zeitgemäße Seel- sorge der Familie zu erhalten. Aufgrund der großen Unterschiede zwischen Reformern und Konservativen bleibt der katholischen Kirche jedoch der Weg zu einer Öffnung gegenüber komplexen, modernen Familiensituationen sicherlich erschwert. In dem Schlussdokument der Synode wird sich zeigen, welche Positionen die einzelnen Synodenväter zu den diversen Themen erarbeitet und als Empfehlung dem Papst letztendlich übergeben haben. Das Ergebnis lässt mit Spannung auf sich warten. hs St. Quirin • St. Michael • 3/2015 papier zur Vorbereitung der XIV. Ordentlichen Bischofssynode, welches die Rückmeldungen aus Deutschland und allen Teilkirchen enthält. Zum Arbeitspapier: „Instrumentum laboris“: http://www.vatican.va/roman_curia/synod/ documents/rc_synod_doc_20150623_instrumentum-xiv-assembly_ge.html Neben Bioethik, Genderfragen oder „die Angst junger Menschen vor der Ehe“ werden auch dieses Mal der Umgang mit homosexuellen Paaren und die Zulassung geschiedener Wiederverheirateter zum Abendmahl für „heißen“ Diskussionsstoff sorgen. Über letzteres Thema hatten die Teilnehmer der Synode schon 2014 gestritten und waren zu keiner Einigung gekommen. Kirchenvertreter, die für eine Reform der Regeln sind, argumentieren, dass man ja auch unverschuldet geschieden werden kann, und dass es möglich sein muss, mit einer Ehe zu scheitern, neu anzufangen und trotzdem am Leben der Gemeinde teilzunehmen. Konservative Kirchenvertreter dagegen sehen einen Werteverfall durch eine Aufweichung der Regeln. Hier bedarf es eines Entgegenkommens beider Lager. Themen, die sonst noch interessieren: Erzbischof Dr. Heiner Koch äußerte sich in einem Interview in Spiegel online auf die Frage, welche Themen ihm besonderes am Herzen lägen, wie folgt: „Ich mache mir Sorgen um die alten Menschen in unserer Gesellschaft, um ihre Pflege, darum, wie man sie in Krankheit und im Tod begleitet. Das ist auch ein Familienthema und ein Problem, das immer größer wird. 13 Der Kleine Quirin Gnade St. Quirin • St. Michael • 3/2015 G 14 nade ist ein zentraler Begriff in der christlichen Lehre. Doch auch in unserem weltlichen Rechtssystem spielt sie eine Rolle. Die Redewendung „Gnade vor Recht ergehen lassen“ drückt deutlich aus, was mit Gnade gemeint ist. Ein Mensch hat gegen das Gesetz verstoßen und eine Strafe verdient. Doch der weltliche Herrscher, der im christlichen Abendland lange seine Macht als von Gottes Gnaden verstand, kann auf den Vollzug der Strafe verzichten und Gnade walten lassen. Das ist alleine seine persönliche Entscheidung und egal, wie sie ausfällt, er muss sie nicht begründen. Gnade kann man nicht einfordern, man kann sie sich nicht verdienen. Es gibt kein Recht auf Gnade. Die Gnade steht außerhalb des Rechts. Man kann eine Begnadigung ablehnen, aber der Gnadenerweiser muss darauf nicht eingehen. Es ist bei uns heute zwar üblich, Strafgefangenen unter bestimmten Umständen gnadenhalber einen Teil ihrer Strafe zu erlassen, doch einen Anspruch darauf hat niemand. In Deutschland hat allein der Bundespräsident, stellvertretend für den Souverän, das deutsche Volk, das Recht, Verurteilte zu begnadigen. Und wie ist das mit der Gnade Gottes? Das Kompendium des Katholischen Katechismus erklärt Gnade so: „Die Gnade ist die ungeschuldete Gabe, die Gott uns schenkt, um uns an seinem dreifaltigen Leben teilhaben zu lassen.“ (Frage 423) Sie geht über die Verstandesund Willenskräfte des Menschen hinaus und entzieht sich unserer Erfahrung. Neben dieser heiligmachenden Gnade, die die ganze Person umfasst, gibt es die auf bestimmte Umstände bezogene helfende Gnade, die jedem Sakrament eigenen Gnadengaben sowie die Charis- men als besondere Gnaden zum Gemeinwohl der Kirche, wozu zum Beispiel die Standesgnaden gehören, die die Ausübung der kirchlichen Dienste und Pflichten des Lebens begleiten. (434) Bei Paulus ist das Jüdische Gesetz der Gegenpol der Gnade. Nicht durch die Beachtung des Gesetzes kann man Gnade und Rechtfertigung erlangen, sondern nur durch die Erlösungstat Jesu, durch die er uns die Gnade des Heiligen Geistes erwirkt hat. Im Paradies wollten die Menschen sein wie Gott (Gen 3,5). Durch diesen Ungehorsam gegen Gott, die Ursünde, verlor der Mensch die ursprüngliche Gnade der Heiligkeit und Gerechtigkeit, auch für alle seine Nachkommen, die diese Ursünde erben. Durch die Taufe wird diese Erbsünde zusammen mit allen persönlichen Sünden vergeben, dazu alle Sündenstrafen. Der Getaufte befindet sich im Stand der Gnade, aber er hat weiterhin die Freiheit zu sündigen und so schwere Sünden zu begehen, dass er die Gnade verliert. Durch das Bußsakrament, durch aufrichtige Reue und Umkehr, können diese schweren Sünden durch die Vermittlung des Priesters von Gott vergeben und der Gnadenstand wiedererlangt werden. em Heilige Theresa von Ávila ur wenige Menschen haben so ausdauernd gegen ihre Abhängigkeit von weltlichen Dingen gekämpft, immer wieder aufs Neue mit sich selbst gerungen und sich schließlich bedingungslos und vollständig Gott hingegeben wie die große Mystikerin aus Kastilien. Am Ende wusste sie: Dios solo basta. Gott allein genügt. Auf manchen Bildnissen steht dieser Satz als untrügliches Erkennungsmerkmal der Heiligen. Sie stammt aus einer Familie, die durch Tuch- und Seidenhandel zu Reichtum kam und sich damit einen Adelstitel erkaufte. Ihr Großvater väterlicherseits war ein Jude, der unter den Zwängen der Reconquista zum Christentum konvertierte. Teresa Sánchez de Cepeda y Ahumada wurde am 28. März 1515 in Ávila geboren. Ihr Vater Don Alonso Sánchez de Cepeda hatte bereits zwei Kinder aus erster Ehe. Seine Frau starb 1508. Im selben Jahr heiratete er Doña Beatriz Dávila de Ahumada. Von den zehn Kindern aus dieser Ehe war Theresa das dritte. Die hohe Bildung der Eltern, die Selbstverständlichkeit, mit der ihr Wohlstand sie auch zur Wohltätigkeit verpflichtete, und vor allem die tiefe Religiosität prägten ihre Kinder. In Theresas Autobiographie „Libro de la vida“ kann man nachlesen, sie habe als Kind mit ihren Geschwistern „Einsiedler“ gespielt. Als Siebenjährige machte sie sich mit ihrem vier Jahre älteren Bruder Rodrigo auf, um im Kampf gegen die Mauren als Märtyrerin zu sterben, denn sie wollte „bald zu jenen großen Gütern gelangen, die es, wie ich gelesen hatte, im Himmel gab.“ Zu ihrem Glück kamen die beiden Ausreißer nicht weit und wurden wieder heimgeholt. Theresa war ihrer Mutter sehr ähnlich. Beide zeichneten sich durch Schönheit, Klugheit, vielseitige Begabung, Einfühlungsvermögen, Neigung zu Geselligkeit und Fähigkeit zu schlagfertiger Kommunikation aus. Und sie teilten eine Vorliebe für zeitgenössische Ritterromane, von denen Theresa sogar selbst einen schrieb, obwohl der strenge Don Alonso diese Art Literatur verabscheute. Theresa war gerade mal zwölf Jahre, als ihre Mutter starb. In ihrer untröstlichen Trauer warf sie sich vor einem Marienbild zu Boden und flehte Maria an, sie möge die Stelle der Mutter für sie vertreten. Den Rest ihres Lebens glaubte Theresa felsenfest, dieses Gebet habe ihr den immerwährenden Beistand der Gottesmutter eingebracht. Zur weiteren Erziehung kam Theresa drei Jahre später in das Augustinerinnenkloster ihrer Heimatstadt. Doch eine schwere Krankheit zwang sie zum Abbruch ihres dortigen St. Quirin • St. Michael • 3/2015 N 15 St. Quirin • St. Michael • 3/2015 16 Aufenthalts. Wieder zu Hause vertiefte sie sich in die Briefe des Heiligen Hieronymus. Immer stärker empfand sie, dass ihre Freude am weltlichen Leben unausweichlich zur ewigen Verdammnis in der Hölle führen würde. Gleichzeitig entwickelte sie eine starke Angst vor der Ehe, die für sie einer Diskriminierung der Frau gleichkam. 1535 riss sie erneut von daheim aus und trat gegen den Willen ihres Vaters ins Karmelitinnenkloster Encarnación in Ávila ein. Der Entschluss fiel ihr nicht leicht, denn später bekennt sie, sie habe diesen Abschied von der Welt empfunden, „als trennte sich jeder einzelne Knochen extra“. Dabei war das Kloster Encarnación eher ein feudales Damenstift. In ihm lebten meist unversorgte adlige Damen, die die Ordensregeln wenig genau nahmen. Es gab keine Klausur. Die Nonnen hielten sich eine Dienerschaft und empfingen häufig Besuche, die auch von der Novizin gern gesehene Abwechslung und Zerstreuung ins Kloster brachten. Rückblickend schildert Theresa in ihrer Selbstbiographie, sie habe diese Zeit als äußerst qualvoll empfunden und sie wisse nicht, wie sie diesen Zustand überhaupt ertragen konnte. Sie schreibt: „Auf der einen Seite rief mich Gott, auf der anderen folgte ich der Welt.“ Auch im Kloster befielen Theresa mehrfach schwere Krankheiten. Über deren Art ist nichts überliefert. Vermutungen sprechen von Epilepsie, Depressionen und Infektionen. Einmal lag sie mehrere Tage im Koma und verfiel in eine Starre, so dass man sie schon für tot hielt und beinahe begraben hätte. Doch immer wieder erholte sie sich. Durch ihre Leiden fühlte sie sich mehr und mehr mit Christus verbunden und intensives Beten vor einer Statue des gegeißelten Heilands führte zu einer inneren Umkehr. Weitere für ihre seelische Entwicklung einschneidende Ereignisse waren der Tod ihres Vaters 1543, die Lektüre der „Confessiones“ des Heiligen Augustinus, mystische Erfahrungen sowie eine Christusbegegnung in der Fastenzeit des Jahres 1554. „Das Leben, das ich bis jetzt geführt habe, war mein Leben. Von jetzt ab folgt, so darf ich wohl sagen, das Leben Gottes in mir“, schreibt Theresa unter dem Eindruck dieser Erlebnisse. In ihr reifte der Wunsch, eine Reform ihres Ordens zu bewirken, doch die allermeisten ihrer Mitschwestern standen der Rückkehr zur ursprünglichen Strenge des Ordens strikt ablehnend gegenüber. Theresa ließ nicht locker. Es gelang ihr, einige Freundinnen und Verwandte in ihrem Kloster für ihre Idee zu gewinnen. 1562 erwirkte der Bischof von Ávila die Genehmigung von Papst Pius IV., dass Theresa in einem Haus, das ihr eine Gönnerin stiftete, zusammen mit anfangs nur vier Mitschwestern das Klösterchen San José errichten durfte. Damit war der Orden der „unbeschuhten Karmeliterinnen“ neu belebt worden. Theresa fügte ihrem Namen den Zusatz „von Jesus“ an. In den folgenden Jahren gründete Theresa 30 weitere Klöster, 14 für Frauen und 16 für Männer. Theresa wollte, dass ihre Klöster nicht nur Orte des kontemplativen Betens sind. Sie sollten Nächstenliebe und Wärme ausstrahlen, „in Freundschaft mit Christus den Menschen, den Aufgaben, der Welt zugewandt sein“. Deshalb reformierte sie das Ordensritual. Unter anderem führte sie das Tragen von Sandalen ein und beschränkte die Anzahl der wöchentlichen Selbstgeißelungen auf vier. Bei ihrer Ordensleitung stießen die Neuerungen auf heftigen Widerstand. Ihr Ordensgeneral stellte sie unter Hausarrest. Ihre jüdischen Wurzeln nährten den Verdacht, sie strebe gar keinen christlichen Orden an. 1575 wurde ein Inquisitionsverfahren gegen Theresa eingeleitet. Ein päpstlicher Nuntius schmähte sie „ein herumvagabundierendes Weib“. Vier Jahre später bestätigte man ihr aber dann doch die Rechtgläubigkeit. Ungeachtet aller Anfeindungen erfuhr Theresa aber auch Unterstüt- Fähigkeit, intime persönliche Erfahrungen ihren Mitmenschen in unmittelbar ansprechender Weise nahezubringen: Als Theresa 1582 von Burgos, wo sie ihr letztes Kloster gründete, nach Ávila zurückreisen wollte, wurde sie von der Herzogin von Alba um Beistand bei der Geburt eines Kindes gebeten. Theresa kam schwerstkrank in Alba de Tormes an. In diesem Ort in der Nähe von Salamanca, heutzutage einer der meistbesuchten Wallfahrtsorte in Spanien, starb Theresa in der Nacht vom 4. auf den 15. Oktober. (Die Gregorianische Kalenderreform macht´s möglich!) Theresa wurde in Alba de Tormes beerdigt. Zwei Jahre später wurde ihr Leichnam, der angeblich unverHerr, du weißt besser als ich, west war und einen wunderbaren dass ich von Tag zu Tag älter werde Duft verströmte, in einem Schrein und eines Tages alt sein werde. in der Klosterkirche von Alba beiBewahre mich vor der Einbildung, gesetzt. 1614 wurde Theresa seligbei jeder Gelegenheit etwas sagen zu müssen. gesprochen, 1617 ernannte man sie Erlöse mich von der großen Leidenschaft, zur Schutzpatronin Spaniens. 1622 die Angelegenheiten anderer ordnen zu wollen. erfolgte ihre Heiligsprechung. 1944 Bewahre mich vor der Aufzählung endloser Einzelheiten machte Papst Pius XII. sie zur Patround verleihe mir Schwung, zur Pointe zu kommen. nin der Schachspieler. 1970 erhob sie Lehre mich schweigen über Beschwerden, Papst Paul VI: zur Kirchenlehrerin – sie nehmen zu – und die Lust, als erste Frau! Insignien der Heiligen sie zu beschreiben, wächst von Jahr zu Jahr. Theresa von Ávila, die man auch Ich wage nicht, die Gabe zu erflehen, Theres(i)a, die Große, oder There mir die Krankheitsschilderungen anderer s(i)a von Jesus nennt, sind das beige mit Freude anzuhören, Ordensgewand, zu dem sie Sandalen aber lehre mich, sie geduldig zu ertragen. trägt, sowie ein Buch in der Hand, Lehre mich die wunderbare Weisheit, dazu oft eine Schreibfeder. Die Kirdass ich mich irren kann. che gedenkt dieser wahrhaft großen Ich möchte keine Heilige sein – Frau am 15. Oktober. Aus Anlass mit ihnen lebt es sich so schwer, ihres 500. Geburtstages fanden und aber ein alter Griesgram finden immer noch dieses Jahr weltist das Krönungswerk des Teufels. weit Gedenkfeiern, Ausstellungen Lehre mich, an anderen Menschen und Buchveröffentlichungen zur Erunerwartete Talente zu entdecken – innerung an sie statt. und verleihe mir, o Herr, die schöne Gabe, sie auch zu erwähnen. kg St. Quirin • St. Michael • 3/2015 zung. Der spanische Karmelitermönch Johannes vom Kreuz und der spanische König Philipp II. standen auf ihrer Seite. Papst Gregor XIII. ordnete 1581 die Errichtung einer eigenen Ordensprovinz für die theresianischen Karmeliter an. Außer durch die Reformation des Karmeliterordens und die vielen Klosterneugründungen ist Theresa auch als Schriftstellerin hervorgetreten. Sie hinterließ 31 Gedichte, 458 Briefe und unzählige Gebete. Alle diese Werke weisen Theresa als demütige, fromme, lebenskluge und keineswegs die Welt verleugnende Frau aus. Das folgende Gebet verdeutlicht Theresas 17 Schöpfung Wozu braucht uns diese Erde? Gedanken zur Enzyklika „Laudato Si‘ “ M St. Quirin • St. Michael • 3/2015 it „Gelobt seist du, mein Herr“ beginnt der „Sonnengesang“ des Heiligen Franz von Assisi, in dem er die Schöpfung preist, die Erde unsere Schwester nennt und alles, was auf und über ihr ist, unsere Brüder und Schwestern. Seine radikale Nachfolge Christi in Armut war in der Kirche des 13. Jahrhunderts provokant, gleichwohl wurde er 1228, schon zwei Jahre nach seinem Tod, von Papst Gregor IX. heiliggesprochen. Sein Festtag ist der 4. Oktober. 18 Enzyklika, so nennt man seit dem 18. Jahrhundert ein Rundschreiben (gr. kýklos heißt Kreis) des Papstes an die Mitglieder der katholischen Kirche. Diese Lehrschreiben beanspruchen keine absolute Gültigkeit, aber sie halten den Stand der kirchlichen Lehrmeinung fest und entziehen ein Thema so erst einmal der innerkirchlichen Diskussion. Diese Enzyklika ist anders. Papst Franziskus wendet sich ausdrücklich an alle Menschen dieser Erde und endet seine Ausführungen mit zwei Gebeten: eines für alle Menschen, die an einen Schöpfergott glauben, und eines für jene, die an Jesus Christus glauben. Und er fordert zu einem weltweiten, neuen Dialog auf, wie die beschriebenen und bekannten Probleme gelöst werden können, und zwar schneller als bisher. „Wir brauchen eine neue universale Solidarität.“ (LS 14) In seiner Beschreibung der aktuellen ökologischen Krise im ersten Kapitel „Was unserem Haus widerfährt“ stützt sich Papst Franziskus auf „die besten Ergebnisse des heutigen Stands der wissenschaftlichen Forschung“, sie ist, wie Wissenschaftler bestätigen, „State of the Art“. Die Enzyklika schließt zudem an die kirchliche Soziallehre an, und Papst Franzis- kus stellt sich mit Zitaten und Verweisen in die Lehrtradition seiner beiden Vorgänger, zieht Erkenntnisse und Forderungen südamerikanischer und asiatischer Bischofskonferenzen – und auch der Deutschen Bischofskonferenz – heran und zitiert ausführlich den Ökumenischen Patriarchen Bartholomäus. Papst Franziskus anerkennt die Verdienste der weltweiten ökologischen Bewegung und würdigt ermutigende Entwicklungen da und dort. Und er verweist darauf, dass es immer Hoffnung gibt, auch wenn man vor der Größe und Komplexität der Probleme resignieren möchte. Im Kapitel „Das Evangelium von der Schöpfung“ betrachtet Papst Franziskus die Rolle des Menschen als Teil der Schöpfung aus Sicht der biblischen Heilslehre. Das ist seine eigene, besondere Kompetenz und er ist überzeugt – und das ist auch eine Aufforderung an diejenigen, die ihm die Kompetenz für das weltumfassende Thema Umweltzerstörung absprechen wollen –, „dass Wissenschaft und Religion, die sich von unterschiedlichen Ansätzen aus der Realität nähern, in einen intensiven und für beide Teile produktiven Dialog treten [können]“. (LS 62) Gott zählt auf unsere Mitarbeit. Er hat eine Welt erschaffen, die der Entwicklung zu ihrer letzten Vollkommenheit bedarf. Doch diese Entwicklung läuft gerade gefährlich aus dem Ruder. Der Mensch ist nicht Herr der Schöpfung. Er ist ein Teil der Schöpfung, als Abbild Gottes mit besonderen Fähigkeiten, aber auch mit besonderer Verantwortung. Gleichgültigkeit oder Grausamkeit gegenüber anderen Geschöpfen dieser Welt werde sich letztlich immer irgendwie auf die Weise übertragen, wie wir die anderen Menschen behandeln. Und die Erde sei ein gemeinsames Erbe, dessen Früchte allen zugutekommen müssen. Doch daran fehlt es immer mehr. Die Kluft zwischen Nord und Süd wird größer, das Fundament des gemeinsamen Hauses verfällt und die Beletage schert sich nicht darum. Vielfältig sind die menschlichen Wurzeln der ökologischen Krise, allem voran die Neigung, die Welt nur aus der Sicht des Menschen zu betrachten und seine Errungenschaften über alles zu stellen. Papst Franziskus erkennt durchaus an, dass die technischen Entwicklungen der letzten beiden Jahrhunderte, von der Dampfmaschine bis zur Biotechnologie, staunenswert sind und vielen Übeln, die den Menschen schaden, Abhilfe geschaffen haben. Aber sie haben auch so schreckliche Übel wie die Atombombe hervorgebracht. (LS 102-104) Noch nie hatte die Menschheit so viel Macht (ein Schlüsselwort der Enzyklika) über sich, aber sie liegt in den Händen nur eines kleinen Teils der Menschheit. Bis heute gebe es keine solide Ethik, keine Kultur und Spiritualität, die dem Menschen Grenzen setzte und ihn zur Selbstbeschränkung zügelte. Diese Machtfülle geht einher mit der Vorstellung, dass Wachstum unbegrenzt möglich sei, obwohl die Güter des Planeten begrenzt sind. Die Vorstellung ist weit verbreitet, dass Technik und Wissenschaft immer neue Lösungen finden werden. Doch oft erzeugt die Behebung eines Übels neuen Schaden. Selbstbeschränkung ist unumgänglich, doch Technokraten beherrschen Wirtschaft und Politik, und das global agierende Finanzwesen erstickt die Realwirtschaft. Die Menschheit scheint aus vergangenen Krisen nichts gelernt zu haben. Der Markt allein könne keinen regulären St. Quirin • St. Michael • 3/2015 Ein Zentralthema ist für ihn „die enge Beziehung zwischen den Armen und der Anfälligkeit des Planeten“ (LS 16), denn beide haben ihre Ursachen in Eigennutz und Gleichgültigkeit. Und doch leben wir alle in einem gemeinsamen Haus: die einen komfortabel in der Beletage, die anderen im Keller mit wenig Aussicht, dort herauszukommen. So war die Schöpfung nicht vorgesehen. Ausreichende Lebensgrundlagen, sauberes Wasser und Luft sowie Nahrung, sind Menschenrechte, ebenso das Recht auf Leben und Glück. Doch die menschliche Umwelt und die natürliche Umwelt verschlechtern sich gleichermaßen. Deshalb muss das ökologische Prinzip nicht nur die Umwelt, sondern auch Wirtschafts- und Sozialsysteme und kulturelle Entfaltungsmöglichkeiten umfassen. Weil alles mit allem zusammenhängt, fordert Papst Franziskus eine „ganzheitliche Ökologie“ (LS 230), eine Sozialökologie, zur Heilung einer sozioökologischen Krise. (LS 139) 19 St. Quirin • St. Michael • 3/2015 Zugang der Ärmsten zu den Grundressourcen ermöglichen. (LS 109) Das ist wohl wahr, das hat Papst Franziskus in seiner Heimat zu Genüge beobachten können. Aber ganz ohne Markt geht es auch nicht. Das weiß auch der Papst. Der Markt muss durch Regeln zu Selbstbeschränkung und Lastenausgleich gezwungen werden. Er erwähnt das Konzept der Sozialen Marktwirtschaft nicht, doch es wäre ein guter Ansatz. 20 Selbstbeschränkung müssen vor allem die Bewohner der Beletage üben. Sie müssten ihren zerstörerischen Lebensstil und ihre Wegwerfmentalität (ein weiteres Schlüsselwort) aufgeben, um die Umweltzerstörung aufzuhalten und schließlich zu heilen. Nur sie haben die Mittel und die Möglichkeiten. Sie könnten – und das ist eine der wenigen konkreten Handlungsempfehlungen – durch gezielten Konsum oder Boykott Druck auf die Produzenten umweltschädlicher Produkte ausüben. (LS 206) Da kann sich ein funktionierender Markt bewähren. Und dabei müsse auch, meint Papst Franziskus, in einigen Teilen der Welt eine gewisse Rezession hingenommen werden, damit in anderen Teilen ein gesunder Aufschwung stattfinden kann. (LS 193) Das hört in der Beletage niemand gerne, und weil alles mit allem zusammenhängt, zeigt jeder gerne auf den anderen. Aber die Rettung der Welt kann nur gelingen, wenn ein Mentalitätswandel stattfindet. Erreichen könne man diesen durch Erziehung zu einem veränderten Lebensstil, damit eine ökologische Umkehr möglich wird. „Niemand verlangt, in die Zeit der Höhlenmenschen zurückzukehren“, es genüge, „einen kleineren Gang einzulegen“. (LS 114) Papst Franziskus will uns nicht überfordern. Etwas vernünftiger und verantwortungsvoller sollten wir aber werden. Wie kann dieser Mentalitätswandel gelingen? Wie kann jeder einzelne dazu beitragen? Sein Verhalten ändern, jetzt gleich, im Rahmen seiner Möglichkeiten: einen Pullover anziehen, statt die Heizung aufzudrehen, zum Beispiel. Da das Problem weltweit ist und sehr komplex und weil alles mit allem zusammenhängt, nimmt Papst Franziskus die Politiker in die Pflicht. Internationale Abkommen, die verbindliche Verpflichtungen enthalten, müssen nicht nur geschlossen und verkündet werden. Die Einhaltung und Umsetzung der Verpflichtungen müsse durch überstaatliche Institutionen überwacht werden. Sanktionen bei Nichterfüllung müssen möglich sein. Es gibt bis jetzt nur eine Institution, die theoretisch dazu in der Lage wäre, die UNO. Papst Franziskus hat in seiner Rede vor der UNO am 25. September zu Eile gemahnt. Die Probleme drängen. Doch aufmerksame Zeitgenossen kennen die quälend langsamen Prozesse in der UNO, die Machtspiele und Schaukämpfe, die nationalen Empfindlichkeiten, Eifersüchteleien und Futterneid, bis staatliche, regionale, lokale Gesichtspunkte gebührend gewürdigt und integriert werden können, und werden sich keinen Illusionen hingeben. Illusionen hat auch Papst Franziskus nicht. Doch er hat seine persönliche und spirituelle Kompetenz eingesetzt, um alle Gutwilligen zu ermutigen und zusammenzubringen. Wie dürfen wir da resignieren. em Erneuerung Kirchenrenovierung St. Michael m September 2017 dürfen wir das 90-jährige Jubiläum der Erweiterung unserer Lochhausener Pfarrkirche feiern. Dazu möchte ich Ihnen eine kleine Übersicht geben, welche Veränderungen unsere Kirche nach diesem Erweiterungsbau erfahren hat. In den Jahren 1965/66 wurde St. Michael nach den Richtlinien des II. Vaticanums umgestaltet, wobei dieser Renovierung leider die beiden Seitenaltäre des Spätbarocks zum Opfer fielen. Nur das ehemalige Altarbild des rechten Seitenaltars von 1927, auf dem der hl. Martin dargestellt ist, wurde in der Pfarrei belassen und hängt derzeit über dem Südeingang der Kirche. Die letzte umfangreiche Renovierung von 1980-1986 fand unter Pfarrer Schäfer statt und dabei erhielten die Seitenaltäre mit dem Sakramentsaltar – nach der vorherigen „Zwischenlösung“ – ihr heutiges Aussehen. Die zwei alten Altarblätter (um 1778), die bis zur Kirchenerweiterung 1927 die Seitenaltäre schmückten und die Krönung Mariens und die Hl. Anna Selbdritt darstellen, wurden nach der Kirchenerweiterung und Erneuerung der Seitenaltäre im Speicher des Pfarrhauses eingelagert. Sie sind noch erhalten, aber stark renovierungsbedürftig und wurden links und rechts der heutigen Seitenaltäre angebracht. Nach 30 Jahren ist es nun wieder an der Zeit, Restaurierungsarbeiten und Erhaltungsaufwendungen in größerem Umfang in Angriff zu nehmen. Es wäre sehr schön, wenn unsere Kirche zum 90-jährigen Jubiläum der Erweiterung im Festtagsglanz erstrahlen könnte. Schon vor einigen Jahren haben wir Angebote für die anstehenden Arbeiten eingeholt, konnten aber wegen der finanziellen Lage noch keine Aufträge vergeben. So stehen primär folgende Instandhaltungsmaßnahmen an: – Säuberung und Restaurierung des Hochaltars und der Gemälde – Maurer- und Malerarbeiten am Turm und verschiedentlich an den Fassaden – Arbeiten gemäß Auflagen der Branddirektion im denkmalgeschützten Turm – Generalüberholung unserer Orgel, die 1976 errichtet wurde – Schädlingsbekämpfung – der Holzwurm nagt wieder am Hochaltar, den Bänken und der Kanzel. Unsere Pfarrgemeinde hat in all den Jahren bewiesen, dass ihr unsere Kirche stets am Herzen liegt, und hat dafür große finanzielle Leistungen vollbracht. Recht herzlichen Dank dafür und vergelt`s Gott! Wie sich sicher viele von Ihnen erinnern, war es jahrelang üblich, die Kollekte am ersten Sonntag bzw. Samstag/ Vorabendmesse zugunsten unserer Pfarrkirche durchzuführen. Diese Tradition haben wir zu St. Quirin • St. Michael • 3/2015 I 21 Verwaltung St. Quirin • St. Michael • 3/2015 Beginn des Jahres wieder aufleben lassen, um die dringend erforderlichen Rücklagen für die anstehenden Arbeiten bilden zu können. Die Aktion unserer Pfarrjugend „Bausteine für unsere Kirche“ ist ein sehr erfreuliches Engagement, wobei ich Sie bitte, den Eifer unserer Jugendlichen nach Kräften zu unterstützen. So 22 bleibt zum Schluss der Wunsch, dass Sie – in der Ihnen möglichen Form – weiterhin mithelfen, dass sich unsere Kirche sehen lassen kann. Sollten Sie Fragen, Wünsche oder Anregungen haben, sind wir gerne bereit, diese mit Ihnen zu bereden. Wilhelm Denk, Kirchenpfleger St. Michael Neuregelung der monatlichen Elternbeiträge im Kindergarten St. Quirin S eit dem Kindergartenjahr 2012/2013 erhalten die Kindergärten auf Antrag bei bestimmten Voraussetzungen – z. B. guter Personalschlüssel, wenig Schließtage – von der Landeshauptstadt München (LHM) zusätzlich zu der gesetzlichen Förderung eine finanziel- le Unterstützung im Rahmen der „Münchner Förderformel“. Unser Kindergarten St. Quirin, dessen Träger die Kirchenstiftung ist, nimmt von Anfang an teil an diesem Programm. Seit 1. September 2015 wird diese Förderung nur noch gewährt, wenn die Träger die „Einkommensbezogene Elternentgeltstaffelung“ (siehe die Tabelle) anwenden. Die Kirchenverwaltung St. Quirin hat beschlossen, sich diesem Verfahren anzuschließen. Die Erziehungsberechtigten müssen, um in den Genuss einer Beitragsermäßigung zu kommen, an den Träger einen Antrag auf Einkommensberechnung für das jeweilige Kindergartenjahr stellen; die Einkommensberechnung erfolgt durch die LHM. Das festgestellte Einkommen wird den Erziehungsberechtigten und dem Träger per Bescheid mitgeteilt. Aufgrund dieses Bescheids wird dann der monatliche Elternbeitrag gemäß unten angeführter 0,00 € 21,00 € 30,00 € 40,00 € 51,00 € 62,00 € 69,00 € 75,00 € 81,00 € 89,00 € 95,00 € > 4 bis 5 Stunden Änderung in % -‐100,00% -‐29,17% -‐24,96% -‐21,99% -‐17,92% -‐9,09% -‐8,33% -‐7,69% -‐8,50% -‐6,58% > 7 bis 8 Stunden Einkünfte EUR bis 15.000 bis 20.000 bis 25.000 bis 30.000 bis 35.000 bis 40.000 bis 45.000 bis 50.000 0,00 € 24,00 € 37,00 € 50,00 € 64,00 € 78,00 € 89,00 € 100,00 € bis 55.000 bis 60.000 über 60.000 111,00 € 122,00 € 133,00 € Gerhard Fleck, Kirchenpfleger St. Quirin 0,00 22,00 31,00 42,00 54,00 66,00 73,00 81,00 88,00 97,00 104,50 > 5 bis 6 Stunden Änderung in % -‐100,00% -‐31,09% -‐25,62% -‐21,95% -‐18,09% -‐10,30% -‐9,27% -‐8,56% -‐8,87% -‐7,23% > 8 bis 9 Stunden Änderung in % -‐100,00% -‐34,07% -‐26,63% -‐22,09% -‐18,09% -‐12,14% -‐10,82% -‐9,81% -‐9,50% -‐8,11% 0,00 25,00 39,00 53,00 68,00 83,00 94,00 106,00 118,00 131,00 142,50 0,00 € 22,00 € 33,00 € 44,00 € 57,00 € 70,00 € 78,00 € 87,00 € 96,00 € 105,00 € 114,00 € > 6 bis 7 Stunden Änderung in % -‐100,00% -‐32,26% -‐26,10% -‐22,00% -‐18,04% -‐11,14% -‐9,95% -‐9,11% -‐9,17% -‐7,65% 0,00 23,00 35,00 47,00 60,00 74,00 84,00 93,00 103,00 114,00 123,50 Änderung in % -‐100,00% -‐33,27% -‐26,44% -‐22,04% -‐18,06% -‐11,67% -‐10,45% -‐9,52% -‐9,38% -‐7,89% über 9 Stunden Änderung in % -‐100,00% -‐34,69% -‐26,85% -‐22,11% -‐18,06% -‐12,50% -‐11,11% -‐10,00% -‐9,66% -‐8,29% 0,00 € 26,00 € 41,00 € 56,00 € 71,00 € 87,00 € 100,00 € 113,00 € 126,00 € 139,00 € 152,00 € Änderung in % -‐100,00% -‐35,22% -‐27,02% -‐22,08% -‐18,13% -‐12,78% -‐11,30% -‐10,18% -‐9,73% -‐8,42% St. Quirin • St. Michael • 3/2015 > 3 bis 4 Stunden Einkünfte EUR bis 15.000 bis 20.000 bis 25.000 bis 30.000 bis 35.000 bis 40.000 bis 45.000 bis 50.000 bis 55.000 bis 60.000 über 60.000 Tabelle vom Träger festgesetzt und den Erziehungsberechtigten schriftlich mitgeteilt. So sind z. B. bei einem Einkommen bis 30.000 € bei einer Besuchszeit von 3-4 Stunden nur 40 € statt 95 € bei einem Einkommen über 60.000 € zu bezahlen. Der Differenzbetrag in Höhe von 55 € wird dem Träger von der LHM nachträglich erstattet. Nähere Auskünfte erteile ich gerne unter Tel.-Nr. 863 23 77. 23 In Kürze Vermischtes St. Quirin • St. Michael • 3/2015 N 24 ächste Konzerte in St. Quirin. Die Reihe der „Konzerte in St. Quirin“ wird mit drei Veranstaltungen im Oktober, November und Dezember fortgesetzt. Am 17.10.2015 steht um 19:30 Uhr „Bell’amata“ mit dem Ensemble Triskilian auf dem Programm. Jule Bauer, Dirk Kilian und Christine Hübner begeben sich auf eine musikalische Zeitreise in die Welten der Minnesänger, Troubadours und Trouvers und werden die Zuhörer auf historischen Instrumenten auf einen akustischen Ausflug in das klangreiche Mittelalter mitnehmen. Am 15. 11. 2015 werden der Kirchenchor von St. Quirin und ein Solistenensemble die „Musikalischen Exequien“aufführen, die Heinrich Schütz 1635/36 anlässlich des Todes seines Landesherren Heinrich Posthumus Reuß als Begräbnismesse komponierte. Noch zu seinen Lebzeiten hatte der Fürst eine Sammlung von Bibelversen und Liedtexten zusammengestellt, die Heinrich Schütz von der Witwe des Fürsten übergeben wurde und die die Grundlage für den ersten Teil der Exequien bildet. Die Konzertreihe beschließt heuer unter dem Motto „Erschallet Trompeten“ ein vorweihnachtliches Barockkonzert, das von einem Trompetenensemble und Michael Leyk an der Orgel gestaltet wird. Das Konzert findet statt am 5.12.2015 um 19:30 Uhr. Der Eintritt zu allen obigen Konzerten ist frei. Zur Finanzierung wird jedoch herzlich um Spenden gebeten. (kb) Ausstellung in St. Michael. Der Arbeitskreis Langwied Lochhausen Historisch hat auch dieses Jahr wieder eine sehr interessante Ausstellung erarbeitet. Im Pfarrheim St. Michael, Lochhausen, können Sie sich zum The- ma 175 Jahre Eisenbahn München – Augsburg „Erster Halt Lochhausen“ noch bis zum 1. November 2015 mit historischen Bildern und Texten Eindrücke verschaffen. Die Ausstellung ist geöffnet am Sonntag, 18. und 25. Oktober, von 14 bis 17 Uhr sowie am Sonntag, 1. November, von 15:30 bis 17 Uhr. Das Zeitzeugen-Café findet am Sonntag, 18. Oktober, von 15 bis 17 Uhr statt. (Barbara Kuhn) Büchereiflohmarkt St. Michael. Am Sonntag, 8. November 2015, findet in der Zeit von 10 bis 15 Uhr im Saal des Pfarrheims von St. Michael ein Bücherflohmarkt statt. Sie können gebrauchte Bücher erwerben, sich bei Kaffee und Kuchen stärken und die Bücherei kennenlernen. Mit dem Erlös des Flohmarkts werden neue Bücher angeschafft, wobei in diesem Jahr der Schwerpunkt auf Büchern für junge Familien (Bilderbücher und Bücher für Erstleser) liegt. Bücherspenden für den Flohmarkt werden gerne während der Öffnungszeiten der Bücherei jeden Sonntag von 10.30 bis 12.30 Uhr sowie jeden 1. Dienstag im Monat vor dem Seniorennachmittag entgegengenommen. Zu diesen Zeiten können Sie auch kostenlos Bücher ausleihen. Die Ausleihfrist beträgt vier Wochen. Während der Sonntagsausleihe gibt es eine Spielecke für Kinder und Kaffee für die Erwachsenen. Im Schaukasten und auf der Homepage von St. Michael finden Sie regelmäßig Informationen zu neu angeschafften Büchern. Das Büchereiteam freut sich auf Ihren Besuch! (bk) Neues von der Theatergruppe St. Quirin. Heuer ist ein Jubiläumsjahr für die Theatergruppe: Wir bespielen die 25. Saison! Das um 20 Uhr und Sonntag, 22.11.2015, bereits um 19:30 Uhr. Weihnachtsbazar St. Quirin. Pünktlich zum 1. Adventswochenende öffnet in St. Quirin, Aubing, der alljährliche Weihnachtsbasar seine Pforten. Jung und Alt sind hierzu ganz herzlich ins Pfarrzentrum an der Ubostraße 5 eingeladen – zum Schnuppern und Einkaufen, zum gemütlichen Gespräch bei Kaffee und Kuchen oder einem Becher Glühwein. Zum Stöbern in alten und neuen Büchern, zum Verschenken oder Selberlesen. An beiden Tagen wird das Programm durch Musikbeiträge Aubinger Gruppierungen aufgelockert. Sonntag Mittag wird von 10 bis 13 Uhr ein Weißwurstfrühstück angeboten. Mit jedem Kauf tun Sie hier Gutes, denn der gesamte Erlös geht an verschiedene Hilfsprojekte im In- und Ausland. Der Basar findet heuer am Samstag, 28. November 2015, von 14 bis 19 Uhr, und am Sonntag, 29. November 2015, von 9:30 bis 17 Uhr statt. Genießen Sie die Zeit bei uns, wir freuen uns auf Ihren Besuch. (Karl Reber) Bücherwunschzettel-Aktion. Ein Buch ist jedes Jahr wieder ein wunderbares Geschenk. Oder? Und erst recht, wenn man dabei auch gleich noch 10% für einen guten Zweck spendet, ohne dass es zusätzlich etwas kostet. Wir verkaufen, wie jedes Jahr, beim Weihnachtsbasar von St. Quirin, am ersten Adventswochenende, neue Bücher zum Verschenken und freuen uns auf Ihren Besuch auf der Bühne, wo Sie in unserer Leseecke auch ungestört schmökern können. Inzwischen ist es schon Tradition geworden, dass Sie uns schon vorher – bis spätestens 15. November – Ihren Wunschzettel zusenden können, gerne auch per E-Mail ([email protected]), oder ihn im Pfarrbüro St. Quirin abgeben können. Wenn Sie dann am ersten Adventswochenende durch den Weihnachtsbasar schlendern und für St. Quirin • St. Michael • 3/2015 bedeutet: 25 Stücke, alle neu inszeniert, keine Wiederaufnahmen. Auf unserer Internet-Präsenz www.theatergruppe-st-quirin.de können Sie sich ein Bild davon machen. Haben wir bisher bei der Stückeauswahl darauf geachtet, dass es Komödien waren, mit denen wir unsere Zuschauer zum Lachen brachten, so wagen wir mit dem aktuellen Stück einmal eine andere Art von Unterhaltung. Es ist der Thriller »Der Besuch« des bekannten englischen Krimi-Autors Francis Durbridge. Hier herrscht atemlose Spannung vom Anfang bis zum Ende. Buchstäblich bis zum Schluss ist offen, wie das Ganze ausgeht. Über den Inhalt sei nur so viel verraten: Unversehens brechen kaltblütige Verbrecher in das unbeschwerte Leben eines berühmten Filmschauspieler-Ehepaars ein und zwingen es durch die Entführung seines kleinen Sohns, ihnen gefügig zu sein. Doch unter den Gangstern gibt es einen gnadenlosen Kampf auf Leben und Tod, was beim Ehepaar schließlich Hoffnung aufkeimen lässt. Es gelingt den Eltern durch beharrliches Bemühen, sich allmählich aus seiner verzweifelten und aussichtslosen Situation herauszuarbeiten, immer eingedenk, seinen entführten Sohn nicht zu gefährden. Da die Zuschauer keinen Wissensvorsprung haben, wie es oft in Theaterstücken der Fall ist, erleben sie den Schock, die Verzweiflung, Enttäuschung und aufkeimende Hoffnung des Ehepaares hautnah mit, da es Durbridge meisterhaft gelingt, der Handlung immer wieder neue, unerwartete Wendungen zu geben. Wir wünschen Ihnen eine gute und spannende Unterhaltung! (Hermann Müller) Aufführungstermine (im Pfarrsaal des Pfarrheims von St. Quirin, Ubostraße 5): Freitag, 13.11.2015, 20 Uhr, Samstag, 14.11.2015, 20 Uhr, Montag, 16.11.2015 um 20:00(!), Donnerstag, 19.11.2015, um 20 Uhr, Freitag, 20.11.2015, um 20 Uhr, Samstag, 21.11.2015, 25 St. Quirin • St. Michael • 3/2015 26 Ihre Lieben aus dem großen Angebot ein Geschenk auswählen, oder Kaffee und Kuchen genießen, können Sie ganz ohne Stress Ihre Bücher bei uns abholen. Wir tun unser Möglichstes! (Kerstin Kolland, Martina Hofmann und Uschi Geierhos) St. Michael: Andreas Sedlmair, Tel.: 864 41 38; E-Mail: [email protected] Die Feier der Erstkommunion ist in St. Quirin am Sonntag, 1. Mai 2016, und in St. Michael am Fest Christi Himmelfahrt, 5. Mai 2016. (Angela Niedhammer) Bücher gesucht! Ihr Bücherregal quillt über, und Sie wollten längst einen Teil Ihres Lesestoffs weitergeben? Sie haben Bücher in Ihrem Keller oder Speicher und nicht die Absicht, sie noch einmal zu lesen? Hier ist die Lösung für Ihr Problem: spenden Sie Ihre überzähligen Bücher für den Bücherbasar in St. Quirin! Sie können sie entweder im Pfarrbüro von St. Quirin abgeben oder sich mit Walter Niedhammer in Verbindung setzen (Tel. 863 47 61). Die Bücher werden beim Weihnachtsbasar am ersten Adventswochenende verkauft. Der Erlös kommt einem sozialen Zweck zugute. Natürlich laden wir Sie herzlich ein, sich dort auch selbst mit neuem Lesestoff zu versorgen – Sie haben dann ja wieder Platz im Regal! (mg) Ökumenische Bergmesse auf dem Laber. Aus zwei Gemeinden kamen sie nach Oberammergau angereist: von der evangelischen Adventskirche in Neuaubing und dem katholischen Pfarrverband St. Quirin und St. Michael. Auf drei verschiedenen Wegen gelangten sie von dort zum Laber-Gipfel: über den Schartenkopf (mit herrlicher Aussicht auf Ober- und Unterammergau), über die Soila-Alm und mit Hilfe der Laber-Bergbahn. Schließlich trafen sich aber alle – etwa 80 an der Zahl – auf einer Wiese unterhalb des Gipfels, um gemeinsam einen Berggottesdienst Erstkommunion 2016. In diesen Tagen bekommen die Familien, aus denen derzeit ein Kind den katholischen Religionsunterricht der 3. Klasse in der Aubinger oder Lochhausener Grundschule besucht, einen Einladungsbrief zur Erstkommunion. Wir bitten die Eltern, deren Kind eine andere Schule besucht, aber in St. Quirin, Aubing, oder St. Michael, Lochhausen, zur Erstkommunion gehen möchte, sich bald bei uns zu melden. Auch wenn ein Kind im entsprechenden Alter noch nicht getauft ist, Sie oder Ihr Kind aber dies jetzt wünschen, freuen wir uns, wenn Sie mit uns Kontakt aufnehmen. Für Fragen stehen wir jederzeit gerne zur Verfügung. St. Quirin: Angela Niedhammer, Tel.: 863 47 61; Mobil: 0176-25 46 85 46; E-Mail: [email protected] mit Pfarrerin Vocke (Adventskirche) und Pater Bright (St. Quirin) zu feiern. Inmitten der Schöpfung Gottes auf einem Berg ist dies immer ein besonderes Erlebnis der Erhabenheit, und die Versuchung ist groß, diesen Moment festhalten zu wollen, wie einst Petrus bei der Verklärung Jesu. Wir dürfen uns jedoch an dieser Kraft „laben“, die uns hier geschenkt wird, um sie ins Tal, unter die Menschen und deren Nöte zu tragen. Diese Neue Pfarrjugendleitung in St. Quirin (auf dem Bild v. l. n. r.). Mein Name ist Jonas Liedl, ich bin 19 Jahre alt und studiere Chemie und Biochemie an der Ludwig-Maximilians- Universität in München. Seit zehn Jahren bin ich aktiv in der Pfarrei, sowohl in einer Jugendgruppe als auch als Ministrant, und seit zwei Jahren auch als Jugendgruppenleiter. Mein Name ist Bianca Dornstauder, ich bin 20 Jahre alt und studiere Geoinformatik und Satellitenpositionierung an der Fachhochschule in München. In der Pfarrjugend bin ich seit 4 Jahren als Jugendleiterin und jetzt seit einem Jahr als Pfarrjugendleiterin tätig. Mein Name ist Benedikt Jäger und ich bin 18 Jahre alt. Mein Abitur habe ich am MaxPlanck-Gymnasium in Pasing erworben und studiere nun an der Technischen Universität München Brauwesen und Getränketechnologie. In der Pfarrjugend bin ich seit meiner Firmung vor vier Jahren. (mg) Jonas Liedl, Bianca Dornstauder und Benedikt Jäger (v. l. n. r.; Foto mg) St. Quirin • St. Michael • 3/2015 Gedanken verfolgte Pfarrerin Vocke in ihrer bewegenden Ansprache. Musikalisch umrahmt wurde diese Feier vom Bläserkreis der Adventskirchengemeinde und Liedern wie „Morning has broken“ von Cat Stevens oder „Nun danket alle Gott“. Danke an Pater Bright, Pfarrerin Vocke, alle Helferinnen und Helfer, den Bläserkreis, und nicht zuletzt an unseren Schöpfer für dieses schöne Erlebnis auf dem Laber! (Wolfgang Foag) 27 Kalender Veranstaltungen und Termine Oktober bis Dezember St. Quirin • St. Michael • 3/2015 St. Quirin, Aubing Oktober Fr 16. Okt Sa 17. Okt 19:30 So 18. Okt 11:00 Sa 24. Okt 19:30 So 25. Okt 09:00 11:00 28 November So 01. Nov 09:00 15:00 Mo 02. Nov 19:00 Fr 06. Nov Di 10. Nov 10:00 19:30 20:00 Mi 11. Nov 17:00 Do 12. Nov 19:30 Fr 13. Nov 20:00 Sa 14. Nov 20:00 So 15. Nov 09:00 11:00 11:45 19:30 Mo 16. Nov 20:00 19:30 Do 19. Nov 20:00 Fr 20. Nov 20:00 Sa 21. Nov 20:00 Pfarrgemeinderatswochenende bis 18.10.15 Kirchenkonzert: „Bell‘amata“ mit dem Ensemble Triskilian Kleinkinder-Kirche zum Erntedank Generationenparty Jahrtag Trachtenverein Almfrieden/Burschenverein/Lüftenschützen Gottesdienst zum Weltmissionssonntag Gottesdienst zum Allerheiligenfest Ökumenische Gräbersegnung auf dem Friedhof Aubing Pfarrrequiem Jugend-Leiterrundenwochenende bis 08.11.2015 Offener Frauentreff Nachbarschaftshilfe Aubing Meditationskreis Wortgottesdienst zu St. Martin mit Umzug Pfarrverbandsrat 1. Theateraufführung: „Der Besuch“ von Francis Durbridge 2. Theateraufführung Gottesdienst zum Volkstrauertag mit Fahnenabordnungen / Jahrtag Männergesangverein Germania Kleinkinder-Kirche Brunch der Kleinkinder-Kirche Kirchenkonzert: „Musikalische Exequien“, Kirchenchor St. Quirin 3. Theateraufführung Kirchenverwaltung 4. Theateraufführung 5. Theateraufführung 6. Theateraufführung Dezember Di 01. Dez 06:00 06:30 10:00 20:00 Mi 02. Dez 19:30 Do 03. Dez 19:30 Sa 05. Dez 18:00 19:30 So 06. Dez 09:00 11:00 11:45 Di 08. Dez 06:00 06:30 Do 10. Dez 19:00 19:45 Sa 12. Dez 19:00 So 13. Dez 09:00 Di 15. Dez 06:00 06:30 20:00 Mi 16. Dez 08:45 09:30 14:30 19:30 Fr 18. Dez 19:00 Ministranteneinführung Stehempfang 7. Theateraufführung Fortbildungsabend des Pfarrverbandes im Pfarrheim St. Michael Eröffnung des Weihnachtsbazars Engelamt für verst. Seelsorger von St. Quirin mit Opfergang Weihnachtsbazar Familiengottesdienst zum 1. Advent Weihnachtsbesuche der Nachbarschaftshilfe Engelamt bei Kerzenschein Gemeinsames Frühstück im Pfarrsaal Offener Frauentreff Meditationskreis Vorstand Frauenbund Pfarrgemeinderat Weihnachtsfeier MGV Germania Kirchenkonzert: Vorweihnachtliches Barockkonzert für drei Trompeten und Orgel Engelamt des lebendigen Rosenkranzes mit Opfergang Kleinkinder-Kirche Brunch der Kleinkinder-Kirche Engelamt bei Kerzenschein Gemeinsames Frühstück im Pfarrsaal Adventgottesdienst des Frauenbunds Adventfeier des Frauenbunds Weihnachtsfeier GTEV Almfrieden Engelamt der Männer mit Opfergang Engelamt bei Kerzenschein Gemeinsames Frühstück im Pfarrsaal Meditationskreis Ökumenischer Schulgottesdienst I Ökumenischer Schulgottesdienst II Seniorenweihnachtsfeier Kirchenverwaltung Ministranten-Weihnachtsfeier St. Quirin • St. Michael • 3/2015 So 22. Nov 11:00 12:00 19:30 Di 24. Nov 19:30 Sa 28. Nov 14:00 So 29. Nov 09:00 09:30 11:00 Mo 30. Nov 29 St. Quirin • St. Michael • 3/2015 Sachbereich Mission, Entwicklung, Frieden: Do, 15. Oktober 2015, 20 Uhr Sachbereich Ökumene: Di, 20. Oktober 2015, 20 Uhr Sachbereich Feste und Feiern: Mi, 11. November 2015, 20 Uhr Sachbereich Öffentlichkeitsarbeit: Do, 26. November 2015, 20 Uhr Sachbereich Jugend: Mo, 30. November 2015, 19:30 Uhr Pfarrbrief-Redaktion: Di, 1. Dezember 2015, 20 Uhr Jugend-Leiterrunde: Mi, 11. November, und Mi, 9. Dezember, jeweils 19 Uhr Seniorennachmittage mit Gottesdienst: Mi, 21. Oktober, Mi, 4. November, Mi, 18. November und Mi, 2. Dezember 2015, jeweils um 14:30 Uhr St. Michael, Lochhausen Oktober Fr 16. Okt Pfarrgemeinderatswochenende bis 18.10.15 Di 20. Okt 08:15 Seniorenausflug nach Unering und Andechs So 25. Okt 11:00 Gottesdienst zum Weltmissionssonntag/Missionsverkauf 30 November So 01. Nov 11:00 Gottesdienst zu Allerheiligen 15:00 Gräbersegnung Mo 02. Nov 19:00 Pfarrrequiem Di 10. Nov 13:45 Seniorengottesdienst mit Totengedenken 14:30 Seniorennachmittag Mi 11. Nov 20:00 Bibelabend Do 12. Nov 19:30 Pfarrverbandsrat in St. Quirin Fr 13. Nov 17:15 Wortgottesdienst zu St. Martin mit Umzug So 15. Nov 06:00 Korbinianswallfahrt Jugend/ Ministranten 11:00 Gottesdienst zum Volkstrauertag mit Fahnenabordnungen Di 17. Nov 19:45 Kirchenverwaltung Mi 18. Nov 19:00 Ökumenischer Abendgottesdienst zum Buß- und Bettag im GZ Bartimäus 20:00 Bibelabend Di 24. Nov 19:30 Fortbildungsabend des Pfarrverbandes Mi 25. Nov 20:00 Bibelabend Sa 28. Nov 12:00 Aktionstag der Ministranten 18:00 Vorabendmesse mit Ministranteneinführung So 29. Nov 11:00 Familiengottesdienst zum 1. Advent 17:00 Adventsingen 30. Nov 20:00 Gottesdienst von Frauen für Frauen Dezember Di 01. Dez 14:30 Seniorennachmittag Mi 02. Dez 20:00 Bibelabend Do 03. Dez 19:30 Pfarrgemeinderat Sa 05. Dez Nikolausaktion der Jugend Mi 09. Dez 06:00 Morgenmeditation, anschl. Frühstück 20:00 Bibelabend Do 10. Dez 17:00 Offenes Singen von Adventsliedern Sa 12. Dez 10:00 Ökumenischer Kinderbibeltag: «Sterne im Advent» 19:00 Adventliche Abendstunde in der Pfarrkirche Mi 16. Dez 19:00 Versöhnungswortgottesdienst 20:00 Bibelabend Sa 19. Dez 17:00 Waldweihnacht Veranstaltungen unserer Nachbargemeinden Gemeindezentrum Bartimäus, Lochhausen Sa 14. Nov 19:30 32. Lochhausener Musikabend Sa 12. Dez 10:00 Kinderbibeltag St. Lukas, Westkreuz Sa 17. Okt 18:00 Jugendgottesdienst So 18. Okt 11:00 Gottesdienst mit Familienchor Just4fun Do 22. Okt 19:45 Kolping Törggelen-Abend mit Ehepaar Stark für alle So 25. Okt 11:00 Hl. Messe zum Weltmissionssonntag Fr 30. Okt 18:00 Feierlicher Oktoberrosenkranz Mi 11. Nov 16:30 St. Martinsfeier mit Laternenumzug Sa 14. Nov 15:00 Kolping-Ehrungen und Feier runder Geburtstage Do 19. Nov 14:00 Seniorengottesdienst mit Krankensalbung Sa 21. Nov Weihnachtsmarkt So 22. Nov Weihnachtsmarkt Do 03. Dez 19:45 Kolping-Gedenktag Fr 04. Dez 06:30 Rorateamt mit Frühstück So 06. Dez 11:00 Familiengottesdienst – Nikolaus Di 08. Dez 12:00 Gnadenstunde – Mariä Empfängnis Fr 11. Dez 06:30 Rorateamt mit Frühstück Sa 12. Dez 14:00 Kolping-Weihnachtsfeier So 13. Dez 11:00 Gottesdienst mit Familienchor Just4fun 19:00 Konzert mit „Voices of Joy“ St. Quirin • St. Michael • 3/2015 Mo 31 St. Quirin • St. Michael • 3/2015 Do 17. Dez 10:00 13:00 19:00 St. Markus, Neuaubing Fr 16. Okt 19:00 Sa 24. Okt 14:00 Do 05. Nov 14:00 Sa 21. Nov 15:00 So 22. Nov 10:30 So 29. Nov 17:30 So 06. Dez 17:30 So 13. Dez 17:30 Do 17. Dez 14:00 St. Konrad, Neuaubing Di 13. Okt 19:30 Sa 17. Okt 09:00 Fr 06. Nov 19:30 Sa 07. Nov 19:30 Sa 14. Nov 17:00 Di 17. Nov 19:30 Fr 20. Nov 19:30 Sa 21. Nov 19:30 Fr 27. Nov 17:00 Sa 28. Nov 15:00 So 29. Nov 15:00 32 Krippenandacht für Kindergartenkinder Senioren-Weihnachtsfeier Bußgottesdienst mit Beichtmöglichkeit Herbstfest Schafkopfen für die Mission Senioren-Nachmittag Christkindlmarkt (bis 21 Uhr) Christkindlmarkt (bis 17 Uhr) Besinnliche Einstimmung in den Advent Besinnliche Einstimmung in den Advent Besinnliche Einstimmung in den Advent Krankengottesdienst und Weihnachtsfeier der Senioren Elterm stärken, damit Erziehung gelingt!, Vortrags- und Gesprächsabend im Pfarrheim, Referentinnen: Agnes Passauer und Veronika Güldner Zierer Kinder-Kleider-Basar im Pfarrheim (bis 11:30 Uhr) „Der Vampir von Zwicklbach“, Schwank in drei Akten von Ralph Wallner „Der Vampir von Zwicklbach“, 2. Aufführung Martinsgottesdienst, Laternenzug und Martinsfeuer „Der Vampir von Zwicklbach“, 3. Aufführung „Der Vampir von Zwicklbach“, 4. Aufführung „Der Vampir von Zwicklbach“, 5. Aufführung Eröffnung des Weihnachtsmarktes Weihnachtsmarkt (bis 20 Uhr) Weihnachtsmarkt (bis 19 Uhr) Im Bild Gemeindeleben – Höhepunkte der letzten Zeit St. Quirin • St. Michael • 3/2015 Nach dem Patroziniumgottesdienst in St. Michael (unten) wurde ein privat gestifteter Friedenspfahl (links oben) von P. Abraham gesegnet (Fotos: kb) 33 St. Quirin • St. Michael • 3/2015 oben: Erntedankgottesdienst in St. Quirin und anschließendes Kartoffelfest (unten: Fotos kb) 34 St. Quirin • St. Michael • 3/2015 oben: Stadtteilgottesdienst in St. Michael (Foto: F. Gruber); unten: Zeltlagergottesdienst (Foto: M. Wohner) 35 St. Quirin • St. Michael • 3/2015 Ausstellungseröffnung 175 Jahre Eisenbahn München-Augsburg „Erster Halt Lochhausen“ links oben: Organisatorin Barbara Kuhn; rechts oben: Kreisheimatpfleger Göttler gratuliert mit einem Festvortrag; unten: Die Eröffnung lockte viele Interessenten an. (Fotos: kb) 36
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