Informationsveranstaltung in Wesel

Aufnahme von Flüchtlingen
im Landkreis Harburg
Bürgerinformation am 15. März 2016
Anmietung des Gaststätten- und Hotelbetriebs
Heidelust in Wesel
Fachbereich Soziales / Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit
Folie 1
Informationen zur Aufnahme von
Asylbewerbern in Deutschland
Asylbewerber in Deutschland
neu aufgenommen (lt. Bamf. Februar 2016)
seit 01.01.2016
120.642 Personen
2015
476.649 Personen
Formell lt. BAMF aufgenommene Asylanträge. Gesamtzahl der Flüchtlinge
2015 ca. 1.000.000
2014
2012
1992
Fachbereich Soziales / Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit
202.834 Personen
77.651 Personen
438.191 Personen
Folie 2
Hauptherkunftsländer
Fachbereich Soziales / Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit
Folie 3
Informationen zur Aufnahme von
Asylbewerbern im Landkreis Harburg
Asylbewerber im Landkreis Harburg (Stand 03.03.2016)
neu aufgenommen seit 01.01.2016
2015
704 Personen
2.243 Personen
2014
2013
2012
784 Personen
441 Personen
105 Personen
1992
2.200 Personen
insgesamt im Leistungsbezug
3.153 Personen
Fachbereich Soziales / Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit
Folie 4
Zu erfüllende Unterbringungsquote
Insgesamt aufzunehmen
bis 30.04.2016
Bis Dez. 2016 voraussichtlich
noch aufzunehmen (geschätzte Quote)
Insgesamt noch aufzunehmen
Fachbereich Soziales / Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit
1.727 Personen
bis 2.185 Personen
3.912 Personen
Folie 5
Herkunftsländer Asylbewerber im Landkreis Harburg
Fachbereich Soziales / Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit
Folie 6
Informationen zur Verteilung und Unterbringung
von Asylbewerbern in Deutschland
Aufnahme und Verteilung der Flüchtlinge in Deutschland
Flüchtlinge aus Kriegs- und Krisengebieten werden auf die einzelnen
Bundesländer nach dem „Königsteiner Schlüssel“ verteilt (Gewichtung:
2/3 nach Steueraufkommen und 1/3 nach Einwohnerzahl, Nds. = 9 %).
Das Land Niedersachsen unterhält vier Erstaufnahmeeinrichtungen (EAE) in
Bramsche, Braunschweig, Friedland und in Osnabrück.
Dort werden die ankommenden Flüchtlinge erfasst, medizinisch untersucht
und ihr Asylbegehren bzw. Asylantrag wird aufgenommen.
Im Anschluss werden die Menschen auf die Landkreise und Kommunen
verteilt, die für die Unterbringung und Betreuung zuständig sind.
Fachbereich Soziales / Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit
Folie 7
Informationen zur Verteilung und Unterbringung
von Asylbewerbern im Landkreis Harburg
Aktuelle Zuweisungspraxis für den Landkreis Harburg
Die nds. Landesaufnahmebehörde hat die Zuweisungspraxis für den
Landkreis Harburg seit Mitte August 2014 aufgrund wachsender Zahlen
kontinuierlich gesteigert – von 20 Personen auf bis zu 120 Zuweisungen
(Stand 12.01.2016) pro Woche

Es sind keine Absprachen über freie Kapazitäten mehr möglich.

Derzeit erhält der Landkreis 120 Zuweisungen je Woche.

Name, Geschlecht, Nationalität, Religionszugehörigkeit der Flüchtlinge
werden dem Landkreis kurzfristig drei bis sieben Tage vorher mitgeteilt.
Fachbereich Soziales / Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit
Folie 8
Informationen zur Unterbringung und Betreuung
von Asylbewerbern im Landkreis Harburg
Landkreis und Gemeinden schaffen Unterkünfte durch
•
Anmietung von Wohnungen
•
Anmietung ehemaliger Pensionen / Altenheime
•
Anmietung von Einfamilienhäusern / Wohnhäusern
•
Anmietung von Hotels / ehemaligen Hotels / Ferienwohnungen
•
Neubau von Flüchtlingsunterkünften in Massivbauweise
•
Neubau von Flüchtlingsunterkünften in Modulbauweise
(zwei in 2013, acht in 2014)
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Folie 9
Informationen zur Schaffung von Unterkünften
für Asylbewerber im Landkreis Harburg
Jahr
Anzahl Plätze
Container
Haus
Wohnung H/P
Turnhalle
B
Vor 2012
3
133
0
3
0
0
0
2
2012
5
104
0
2
2
1
0
1
2013
21
338
3
6
10
2
0
1
2014
25
822
8
7
8
2
0
12
2015
35
1.803
12
16
5
2
0
24
2016
6
259
3
2
1
0
0
3
Gesamt
95
3.459
26
36
26
7
0
43
Konkrete Planung
2016
18
1.166
9
6
3
0
0
3
2014 wurden 3 Unterkünfte mit insgesamt 24 Plätzen aufgegeben, darunter 1 Container (12 Plätze), 1 Wohnung
(6 Plätze), 1 Wohnhaus (6 Plätze)
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Folie 10
Lageplan
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Folie 11
Unterkünfte ab 90 Personen

…werden durch Betreiber geführt, die sich in einer Ausschreibung bewerben.
Voraussetzungen des Betreibers:

Erfahrungen im Betrieb von Unterkünften für Asylbewerber und Ausländer

Nachweis von Referenzen (mindestens fünf Jahre)
Aufgaben und Leistungen des Betreibers:

Sicherstellung der Gebäudewirtschaft durch laufende Unterhaltung

Einsatz von fachkompetentem Personal (Berufserfahrung in Ausländerbetreuung)
1 Stelle Heimleitung, 1 Stelle Sozialarbeiter

Beratung bei Behördengänge (z. B. Anmeldung, Aufenthaltsgestattung etc.)

Hilfestellungen bei Fragen des täglichen Lebens (Einkäufe, Mobilität, Arzt, etc.)
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Folie 12
Tätigkeitsfelder Soziale Betreuung
Betreiber und Sozialarbeiter geben Hilfestellung
im Alltag und bei der Freizeitgestaltung:
 Organisation der Hausarbeiten
 Hilfe bei Reparatur- und Renovierungsarbeiten
 Dolmetschertätigkeit (gegenseitige Hilfestellung der Landsleute
untereinander und in Gesprächen mit den Sozialarbeitern)
 Vermittlung von Sprachkursen (Willkommenskurse der KVHS)
 Krisenintervention, z. B. bei akuten psychischen Auffälligkeiten - ggf. Kontakt
zu Ärzten und Therapeuten schaffen; Lösung von Konflikten untereinander
 Allgemeine Informationen über Angebote von städtischen Einrichtungen oder
Einrichtungen der freien Wohlfahrtsverbände in der Umgebung
 Vereinssport (Kontakte zu Vereinen für interessierten Flüchtlingen vermitteln)
 Koordinierung und Kooperation mit ehrenamtlichen Unterstützergruppen
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Folie 13
Gemeinnützige und zusätzliche Arbeit
Beschäftigungsprojekt des Herbergsvereins Winsen-Luhe
und Umgebung e. V., Tel: 04171 654533

Asylbewerber dürfen vier Stunden täglich, maximal 20 Stunden
wöchentlich arbeiten, sie erhalten pro Stunde eine Aufwandsentschädigung in Höhe von 1,05 € zusätzlich zur Sozialhilfe

Akquise von Arbeitsstellen (gemeinnützig und zusätzlich)

Vermittlung, Betreuung und Begleitung von Asylbewerbern auf die
Arbeitsstellen

Einsatzbereiche bei öffentlichen und gemeinnützigen Trägern:
z.B. Gartenarbeiten, Hausmeisterassistenz in Schulen und
Sportvereinen, Hilfsarbeiten in Kirchengemeinden, Alten- und
Pflegeheimen, Museen etc.
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Folie 14
Ehrenamtliche Unterstützung und Betreuung
• Keine festen Vorgaben, der Bedarf der Menschen vor Ort ist entscheidend.
• Ehrenamtliches Engagement soll die hauptamtlichen Tätigkeiten sinnvoll
ergänzen.
• Möglich sind lebenspraktische Hilfen wie Erklärungen, Übersetzungen,
Kontaktaufbau, Ideengeber und vor allem Zuhören. Beispiele:








Sprachunterricht
Erstellung einer nonverbalen Hausordnung
Internationales Café
Sport-Wettkämpfe
Mitarbeit Förderverein Landesgartenschau
Zusammentreffen von Schülern und Asylbewerbern
Verkehrserziehung
Fahrradprojekte, Reparaturwerkstatt
Fachbereich Soziales / Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit
Folie 15
Ehrenamtliche Unterstützung und Betreuung

Sprachunterricht, Übersetzungen, Sprachmittler, Dolmetscher

Fahrradwerkstätten

Sportliche Aktivitäten (Kontakte zu Sportvereinen)

Spendenaufrufe, Kleiderkammern

Musik

Landschafts-Gartengestaltung/Pflege

Ärzte beraten und begleiten zu Fachdiensten

Fahrdienste

Freizeitaktivitäten, wie gemeinsames Kochen, Spaziergänge
(Vorstellung der Gemeinde)

Einbindung von Schulen, Projekte durch Schüler

Vernetzung zu kreisweiten Projekten, wie Sprachförderung durch KVHS,
Arbeitsgelegenheiten durch Herbergsverein
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Folie 16
Aktuelles ehrenamtliches Engagement
In allen Kommunen haben sich Netzwerke und Helferkreise
mit unterschiedlicher Namensgebung gebildet:

Internationale Cafés in Winsen, Hanstedt,
Rosengarten, Seevetal, Tostedt

Café Farbenfroh in Jesteburg

Willkommen in Neu Wulmstorf

Helferkreis Salzhausen

SOS Sozialdienst Stelle

Nachbarschaftsinitiative Elbmarsch

Helferkreis Hollenstedt

Bündnis für Flüchtlinge in Buchholz
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Folie 17
Übersicht über die untergebrachten Personen in der Samtgemeinde Hanstedt - Stand 14.03.2016
Unterkunft
Herkunftsland
Asendorf
Privater
Wohnraum
Asendorf
Schulstr. 4-6
Afghanistan
Albanien
Algerien
Bosnien
6
Cote d`Ivoire
2
Georgien
Irak
Iran
Kosovo
Libanon
Liberia
Mali
Marokko
Mazedonien
Montenegro
Pakistan
Serbien
Somalia
Sudan
Südsudan
Syrien
Türkei
7
1
1
7
Wesel
Egestorf
Hanstedt
Hanstedt II
Marxen
Egestorf Privater
Hanstedt I
Weseler
Lübberstedter
Privater
Vor dem Bruch Schünbus
Wohnraum
Winsener Str. 57
Dorf- straße
Str. 36a
Wohnraum
3-5
ch Feld 20
9
5
3
1
1
7
10
3
2
1
11
4
10
2
19
Wegzüge
2
6
2
27
5
10
3
0
3
1
4
17
48
8
18
6
2
1
6
3
16
23
16
10
9
1
53
1
3
4
1
11
11
3
1
6
2
1
1
2
2
10
3
5
4
3
5
12
2
6
5
1
1
9
1
44
7
Fachbereich Soziales / Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit
70
1
11
2
4
2
8
5
7
2
1
4
Ungeklärt
Gesamt
15
5
1
1
Gesamt
16
4
23
1
1
2
1
44
81
33
0
9
9
H. =
Kirchenasyl
1
3
8
1
1
2
2
8
1
297
69
Folie 18
Samtgemeinde Hanstedt
SGBgm Olaf Muus
Integration (SGB II)
NN (übergreifend)
Bürgerservice SGH
H. Schwanemann
Human Care
Schön, Kempf, u.a.
Supervision
Susanne Sandner
Hanstedt
Gerhard Schierhorn
Asendorf
Rainer Mencke
Egestorf
Marko Schreiber
Kommunikation
Gerhard Schierhorn
Kommunikation
Pierre Lösch
Kommunikation
Joachim Mencke
Kommunikation
S.Westermann/V.Kunst
Internationales Café
Viola Harms, Lore und Hermann
Krekeler
(Café noch offen)
Internationales Café
Ingried Peters
Monika Kuschel
Internationales Café
Ursula Lindstaedt
Deutsch/Sprachen
Bernd Heckmann Charlotte Schriefer
Deutsch/Sprachen
Gesine Ubmann
Deutsch/Sprachen
komm. Joachim Mencke
Deutsch
Volker Kunst
Fahrradwerkstatt
Dieter Bisping
Fahrradwerkstatt
Karin Sager
Fahrradwerkstatt
Hasso Ernst Neven
Fahrradwerkstatt
Tim Dormann
Sport
Birgit Heinsen
NN
Sport
Gudrun Kalk
Vereine
Michael Meisner
Kunst und Kultur
Hermann Krekeler
Alltagshelfer
Birgit Nebe
NN
Alltagshelfer
Lina Borchers
Marxen
Christian Meyer
Behörden/Gemeinde
Siegfried Westermann
Diverses
Esther Schnell
Fachbereich Soziales / Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit
Folie 19
Informationen zur Unterbringung und
Betreuung von Asylbewerbern
Vielen Dank
für Ihr Interesse und
Ihre Aufmerksamkeit!
Fachbereich Soziales / Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit
Folie 20