Informationen zur Verwendung der Hochschulpakt

Informationen zur Verwendung der Hochschulpakt-Mittel an den
vier Universitäten und sieben (Fach-)Hochschulen des Landes
Technische Universität Kaiserslautern
Einen weiterhin starken Ausbau ihrer Studienkapazitäten, die seit 2005 bereits um 52
Prozent erweitert wurden, plant die TU Kaiserslautern auch in den nächsten Jahren.
Insgesamt sollen jährlich 521 zusätzliche Studienanfängerinnen und -anfänger
aufgenommen werden, davon zwei Drittel in technischen und naturwissenschaftlichen
Fächern. Für den Ausbau der Studienplätze werden der TU Kaiserslautern mehr als
50 Millionen Euro aus dem Hochschulpakt 2020 zur Verfügung gestellt. Für die
Umsetzung von Programmen erhält die TU weitere 6 Millionen Euro. An der
Universität werden Maßnahmen in allen drei Programmlinien gefördert. Damit können
zahlreiche Projekte zur Qualitätsverbesserung der Lehre, zur Erhöhung von
Studienerfolg und Durchlässigkeit, zur Qualitätssicherung insgesamt sowie zur
Frauenförderung realisiert werden.
Universität Koblenz-Landau
In den letzten fünf Jahren hat die Universität Koblenz-Landau ihre Studienkapazitäten
deutlich ausgebaut und gegenüber 2005 durchschnittlich 40 Prozent mehr
Studienanfängerinnen und -anfänger aufgenommen. Auch für die dritte Phase des
Hochschulpakts plant die Universität einen weiteren Ausbau ihrer Studienkapazitäten:
In den Jahren 2016 bis 2020 sollen jährlich im Durchschnitt 1.360 Studienplätze mehr
für Anfängerinnen und Anfänger bereitgestellt werden als 2005. Zur Erfüllung dieser
Ziele wird das Land der Universität Koblenz-Landau allein aus Basispreisen
voraussichtlich 118 Millionen Euro bis 2023 zur Verfügung stellen. Darüber hinaus
erhält die Universität Koblenz-Landau für Programmmaßnahmen weitere 6,8 Millionen
Euro. Mit den Programmen werden zahlreiche Vorhaben in den Bereichen Qualität der
Lehre, Frauenförderung und zur Erhöhung der Durchlässigkeit zwischen
akademischer und beruflicher Bildung gefördert.
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Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Die Johannes Gutenberg-Universität Mainz strebt an, in den kommenden fünf Jahren
insgesamt 4.500 zusätzliche Studienanfängerinnen und -anfänger gegenüber der Zahl
von 2005 aufzunehmen. Davon werden voraussichtlich 60 Prozent ein geistes- oder
gesellschaftswissenschaftliches Fach studieren und 40 Prozent ein Studium in einem
naturwissenschaftlichen Fach aufnehmen. Für den Ausbau der Studienplätze erhält
die Johannes Gutenberg-Universität Mainz rund 77 Millionen Euro.
Im Bereich der Programmförderung setzt die Universität Mainz einen Akzent auf die
Lehre. Beispielsweise werden innovative Lehrprojekte gefördert und OnlineLehrangebote ausgeweitet. Daneben werden unterschiedliche Serviceangebote für
Studierende wie bspw. Career-Service oder psychotherapeutische Beratung
ausgebaut. Für die neun Projekte stehen der Johannes Gutenberg-Universität mehr
als 10 Millionen Euro zur Verfügung.
Universität Trier
Die Universität Trier geht nach steigenden Studierendenzahlen in den vergangenen
Jahren nun von leicht sinkenden Studienanfängerzahlen aus. Dennoch erwartet die
Universität Trier jährlich 120 zusätzliche Studienanfängerinnen und -anfänger
gegenüber dem Jahr 2005. Dem Profil der Hochschule entsprechend, wird diese
Zunahme vorwiegend in den gesellschafts- und geisteswissenschaftlichen Fächern
der Universität erwartet. Aus dem Hochschulpakt stehen der Universität Trier für den
Ausbau der Studienplätze rund 8,8 Millionen Euro zur Verfügung. Zusätzlich erhält die
Universität 3,2 Millionen Euro für die Umsetzung von Programmen in den Bereichen
Qualität der Lehre, Frauenförderung und zur Erhöhung der Durchlässigkeit von
akademischer und beruflicher Bildung.
Fachhochschule Bingen
Als kleinste Hochschule in Rheinland-Pfalz plant die Fachhochschule Bingen jährlich
151 zusätzliche Studienanfängerinnen und -anfänger aufzunehmen. Zur Finanzierung
der zusätzlichen Studienplätze stellt das Land der Fachhochschule 11,8 Millionen
Euro aus den Mitteln des Hochschulpakts zur Verfügung. Darüber hinaus erhält die
Fachhochschule Bingen 1 Million Euro zur Umsetzung von Programmen. Neben der
gezielten Förderung von Frauen in den Ingenieur- und Naturwissenschaften steht hier
die Erhöhung des Studienerfolgs insgesamt im Fokus.
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Hochschule Kaiserslautern
Die Hochschule Kaiserslautern wird auch zukünftig ihre Studienplätze in den Naturund Ingenieurwissenschaften ausbauen. Rund 75 Prozent der zusätzlich eingeplanten
Studienanfängerinnen und -anfänger werden voraussichtlich ein natur- oder
ingenieurswissenschaftliches Studium aufnehmen. Insgesamt rechnet die Hochschule
Kaiserslautern mit einem jährlichen Aufwuchs von fast 500 Studienanfängerinnen und
-anfängern gegenüber 2005. Dafür erhält sie aus den Mitteln des Hochschulpakts
voraussichtlich rund 32 Millionen Euro. Zusätzlich stehen der Hochschule
Kaiserslautern 5,4 Millionen Euro für die Programmförderung zur Verfügung. Dabei
werden unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt, die von Maßnahmen zur Erhöhung
des Studienerfolgs über die Ausweitung der Qualitätssicherung bis zur Unterstützung
von Studierenden in dualen Studiengängen reichen.
Hochschule Koblenz
In den letzten Jahren ist die Hochschule Koblenz stark gewachsen. Es nehmen
mittlerweile rund 1,5 mal so viele Studienanfängerinnen und -anfänger ein Studium an
der Hochschule Koblenz auf, als dies noch vor zehn Jahren der Fall war. Für die
kommenden fünf Jahre plant die Hochschule Koblenz eine weitere Steigerung der
Aufnahmekapazitäten: Insgesamt sollen jährlich 835 zusätzliche
Studienanfängerinnen und -anfänger ein Studium an der Hochschule aufnehmen. Das
Land stellt der Hochschule für die Schaffung dieser Studienplätze knapp 50 Millionen
Euro zur Verfügung. Für die begleitende Programmförderung erhält die Hochschule
Koblenz weitere 6,6 Millionen Euro, die insbesondere in die Frauenförderung, in die
Stärkung dualer Studiengänge sowie in die Entwicklung flexibler Studienformate
fließen werden.
Hochschule Ludwigshafen
Die Hochschule Ludwigshafen rechnet für die kommenden Jahre mit jährlich 220
zusätzlichen Studienanfängerinnen und -anfängern gegenüber 2005. Für diese
Studienplätze stellt das Land der Hochschule Ludwighafen 13 Millionen Euro aus den
Mitteln des Hochschulpakts zur Verfügung. Für die Umsetzung der Programme erhält
die Hochschule Ludwigshafen weitere 2,3 Millionen Euro, die insbesondere in
Maßnahmen zur Unterstützung des Studienerfolgs und zur Erhöhung der
Durchlässigkeit für eine heterogene Studierendenschaft eingesetzt werden.
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Hochschule Mainz
Die Hochschule Mainz strebt an, in den kommenden fünf Jahren insgesamt 1.780
zusätzliche Studienanfängerinnen und -anfänger gegenüber 2005 aufzunehmen. Dies
ist eine Kapazitätserweiterung von jährlich rund 350 bis 360 Studienplätzen. Vom
Land erhält die Hochschule Mainz hierfür rund 20 Millionen Euro. Weitere 4 Millionen
Euro erhält die Hochschule Mainz zur Umsetzung von insgesamt zehn Programmen,
darunter erfolgreiche Programme aus der zweiten Phase des Hochschulpakts, die
fortgeführt werden, sowie neu initiierte. Dabei werden unter anderem die Themen
innovative Lehre, Digitalisierung, Beratung und Studienerfolg gleicher Maßen
betrachtet.
Hochschule Trier
Die Hochschule Trier geht davon aus, in den kommenden Jahren weiterhin zu
wachsen. Insgesamt rechnet die Hochschule mit über 2.500 zusätzlichen
Studienanfängerinnen und -anfängern in den Jahren 2016 bis 2020. Das Land stellt
der Hochschule Trier für den Ausbau dieser Studienplätze rund 33 Millionen Euro aus
den Mitteln des Hochschulpakts zur Verfügung. Zusätzlich stehen der Hochschule
Trier 4,5 Millionen Euro aus der Programmförderung zur Verfügung. Ziel der einzelnen
Maßnahmen ist eine Steigerung der Qualität in allen Studienphasen vom
Studienbeginn bis zum erfolgreichen Abschluss.
Hochschule Worms
In den letzten zehn Jahren hat die Hochschule Worms ihre Studienkapazitäten
deutlich ausgebaut. Auch in der dritten Phase des Hochschulpakts plant die
Hochschule Worms 236 zusätzliche Studienanfängerinnen und -anfänger pro Jahr
aufzunehmen. Dafür erhält sie aus den Mitteln des Hochschulpakts voraussichtlich
rund 13 Millionen Euro. Für die Umsetzung von Programmen stehen der Hochschule
Worms außerdem knapp 3,5 Millionen Euro zur Verfügung. Die Schwerpunkte der
Programme liegen auf dem Ausbau von Beratungsangeboten, der Entwicklung von
Online-Tests zur Kompetenzermittlung sowie auf dem Ausbau dualer Studiengänge.
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