reformierte kirche zürich industriequartier reformiert.lokal www.kirche-industrie.ch «Das nennen wir die Hoffnung auf die Herrschaft Gottes: dass man angesichts der eigenen Ohnmacht nicht hoffnungslos zu werden braucht.» ZH z019 Luise Schottroff Beilage der Zeitung «reformiert.» Nr. 6 11. März 2016 Vergessen im Universum! Wer will denn schon vergessen gehen? Wir Menschen wollen in Erinnerung bleiben. Die Vorstellung in Vergessenheit zu geraten verunsichert, schmerzt. Können wir uns über den Tod hinaus verewigen? Gibt es einen Ort, wo wir für immer aufgehoben sind? Im neurologischen Sinne versteht man unter Gedächtnis die Fähigkeit des Nervensystems, aufgenommene Informationen zu speichern und wieder abzurufen. Das Gedächtnis umfasst mit dem Erinnern auch die Möglichkeit, ein Geschehen aus der Vergangenheit zu vergegenwärtigen. Und genau das passiert, wenn wir uns an jemanden erinnern. Eine Person oder Erlebnis wird gegenwärtig. Es ist, wie wenn wir ein Geschehen nochmals erleben können. Im Gedächtnis holen wir einen Menschen oder ein Ereignis aus der Vergangenheit in unsere Gegenwart. Wenn Menschen auf das Ende ihres Lebens zugehen, stellen sie sich oft die Frage, was denn von ihnen über den Tod hinaus bleibt. Woran werden sich andere erinnern? Womit können sie in der Erinnerung ihrer Liebsten oder der ihnen wichtigen Menschen bleiben? Es ist ein urmenschliches Bedürfnis, dass man nicht in Vergessenheit geraten will, ja, dass man nicht „verloren“ gehen will. Eine solche Erzählung finden wir auch in der Passionsgeschichte der Bibel. «Was bleibt über den Tod hinaus?» Als Jesus bereits am Kreuz zwischen zwei Straftätern hängt, erreicht ihn die sonderbare Bitte eines der zwei Mitgekreuzigten. Er soll doch bitte an ihn denken, wenn er in sein Reich kommt. Und Jesus versichert ihm, dass er mit ihm im Paradies sein wird. Ein eigenartiger Vorgang: Im Gedächtnis Jesu bleibt dieser Mensch gegenwärtig. Jesus nimmt ihn mit. Der Verbrecher am Kreuz ist in Christus aufgehoben, geht nicht vergessen und somit auch nicht verloren. Welch tröstlicher Gedanke! Beatrice Binder Einladung Vor stellung P fa r re r inne n A nge bote Ausserordentliche Kirchgemeindeversammlung (Pfarrwahl) Für die Amtsperiode 2016 - 2020 beantragt die Pfarrwahlkommission der Kirchgemeindeversammlung zwei Pfarrerinnen zur Wahl: Bitte einsteig Die Rhätisch Trakanden: 1. Wahl der StimmenzählerInnen 2. Wiederbesetzung der vakanten Pfarrstellen (Pfarrneuwahl) 3. Anfragen gemäss §51 Gemeindegesetz Die Akten liegen seit 28.02.16 im Sekretariat, Ausstellungsstrasse 89, während der Bürozeiten zur Einsichtnahme auf. Anfragen im Sinne von §51 Gemeindegesetz sind spätestens zehn Arbeitstage vor der Kirchgemeindeversammlung dem Präsidenten schriftlich und unterzeichnet einzureichen. Pfarrerin Brigitte Becker Liebe Gemeinde Vor wenigen Monaten bin ich selbst in das Quartier gezogen – weil Zürich Industrie ein Stadtteil ist, den ich spannend finde, mitten in Aufund Umbrüchen, mit „alten“ und „neuen“ Bewohnerinnen und Bewohnern, Teil einer lebendigen, sich verändernden Stadt. Gern stelle ich mich Ihnen als Pfarrerin hier im Industriequartier zur Wahl. Wahlberechtigt sind alle in der Kirchgemeinde Industriequartier wohnhaften Gemeindemitglieder, die das 16. Altersjahr zurückgelegt haben. Nicht-Stimmberechtigte sind als Gäste herzlich willkommen. Kirchenpflege der evangelischreformierten Kirchgemeinde Zürich Industriequartier Sonntag, 13. März 2016 11.15 Uhr, Kirchgemeindehaus, Limmatstr. 114, 8005 Zürich Im Anschluss: kleiner Imbiss Ordentliche Kirchgemeindeversammlung Sonntag, 17. April 11.15 Uhr Kirchgemeindehaus Pfarrerin Liv Kägi Liebe Gemeinde Es freut mich sehr, mich Ihnen als von der Pfarrwahlkommission vorgeschlagene Pfarrerin in Ihrer Kirchgemeinde vorstellen zu dürfen. Seit einem halben Jahr arbeite ich als Pfarrerin in Saatlen und Schwamendingen, wo ich auch das Lernvikariat absolvierte. Studiert habe ich hauptsächlich an der theologischen Fakultät der Universität Zürich und ein Jahr in Rom. In vielen ökumenischen Gesprächen mit Priesterkandidaten und evangelisch-lutherischen Theologiestudierenden gewann ich Ich habe meine Ausbildung in Deutschland 1996 nach dem Studium in Mainz und Hamburg abgeschlossen, war Pfarrerin und Spitalseelsorgerin in Speyer/Rhein, bevor ich 2008 als Studienleiterin nach Boldern/Männedorf kam. Seit 2012 bin ich in den Gesamtkirchlichen Diensten für den Themenbereich Spiritualität zuständig. Die Künste, Musik genauso wie die Malerei oder das Theater, laden ein, darin und dabei auch Themen der Religion zu entdecken. Dazu habe ich in meiner bisherigen Arbeit bereits einige Erfahrung gesammelt. Ich würde sie sehr gern in das Gemeinde-Sein im Industriequartier einbringen. Einblick in die weltweit verschiedenen christlichen Traditionen. Neben dem Studium arbeitete ich als Assistentin für Menschen mit einer Behinderung, als Skilehrerin im Engadin, aber auch als Geisshirtin auf einer Tessiner Alp. Ich freue mich auf die vielen verschiedenen Menschen, die im Industriequartier wohnen und einund ausgehen. Der Kreis 5 ist Heimat für viele junge Menschen, die in die Berufswelt starten, für Künstler, Alternative, junge Familien und diejenigen, die das Quartier wie die eigene Hosentasche kennen. Der Kreis 5 ist aber auch Zielort vieler Pendler, die täglich hier arbeiten. Für all diese Menschen Pfarrerin zu sein, ist eine Herausforderung, der ich mich gerne annehmen würde. Ich freue mich, mit Ihnen herauszufinden, wie wir gemeinsam Kirche sein können und tun, was die Zeit von uns Christinnen und Christen heute erfordert. Bildvortrag mit Viviane Sc Kommen Sie mit auf eine Zugreise - über Dutzende von Brücken, durch zahlreiche Tunnels, vorbei an saftigen Wiesen und schmucken Ortschaften. Die Rhätische Bahn (RhB) macht´s möglich. Wir sind mit dem «Bernina-Express» unterwegs auf der spektakulären Strecke zwischen Filisur und Poschiavo, fahren mit dem «Glacier-Express» von Chur nach Disentis und durchqueren dabei die herrlichen Ferienlandschaften im Bündnerland und im Engadin. Ergänzt wird unser Ausflug durch Kunsthistoris Matinee Die Pest wütet im späten Mittelalter. Sie plagt und dezimiert grosse Teile der Bevölkerung. Zudem leiden unzählige Menschen am «Antoniusfeuer». Barmherzige Mönche des Antoniterordens richten im elsässischen Isenheim ein Kloster mit angegliederter Krankenstation ein. Sie pflegen und trösten die Geplagten. Isenheim liegt an der Pilgerstrasse, die von Deutschland sowohl nach Rom als auch nach Santiago de Compostela führt. Im Auftrag des Klosters, das mit reichlichen Spenden von geheilten Ulrich Stückelberger Musik K irche Industr ie gen! he Bahn chwizer, Journalistin Interessante Informationen aus dem neuen «Bahnmuseum Albula» in Bergün. Dienstag, 5. April 14.30 Uhr Kirchgemeindehaus anschliessend Zvieri Mit der Rhätischen Bahn unterwegs sche Patienten rechnen kann, schafft Mathis Gothart Nithart, oder Matthias Grünewald, wie er sich selber nennt, ein Altarwerk für die Spitalkapelle, das zu den Höhepunkten abendländischer Malerei gehört. Der Isenheimer Altar ist mehr als ein Kunstwerk und kann in der Musik mit Bachs H-moll Messe oder seiner Matthäuspassion verglichen werden. Wie der Isenheimer Altar nach Colmar gelangt ist, was er uns bedeutet und was ein giftiges Getreidekorn mit der Entstehung des Altars zu tun hat, erfahren Sie am 20. März in der Zürcher Johanneskirche. Sonntag, 20. März 11.15 Uhr Johanneskirche anschliessend Apéro Konzert «Stabat Mater» Am 21. März tritt das VocalEnsemble der ZHdK mit einem Grenzen überschreitenden Programm zum Thema „Stabat Mater“ auf. Das 10-stimmige Stabat Mater von Domenico Scarlatti gilt als Meisterwerk der Chorliteratur. Scarlatti bringt in seiner Verwendung üppiger Texturen und unerwarteter Harmonien im scheinbar strengen Rahmen von zehn Stimmen plus Continuo Effekte hervor, die sich mit dem Chiaroscuro in der Malerei vergleichen lassen. Oliver Mannel rezitiert dazwischen Passagen aus dem Roman „Der Meister und Margarita“ von Michail Bulgakow. Dazu werden Werke von Arvo Pärt und Andrew William Thomas aufgeführt. Oliver Mannel, Rezitation Francis Lucas, Orgel Ionna Seira, Violoncello Tilmann Bogler, Perkussion VocalEnsemble ZHdK Markus Utz, Leitung Montag, 21. März 19.30 Uhr, Johanneskirche Eintritt frei - Kollekte Die Zeitgleichen - Grünewald und Luther In seinem Orgelkonzert stellt Rudolf Meyer die beiden Zeitgenossen in einen spannenden Kontext. Passend zum Isenheimer Altar und dessen Auferstehungsbild gestaltet unser nächster Konzert-Solist ein Programm rund um Luthers Choral „Christ lag in Todesbanden“, der in Bearbeitungen von Heinrich Scheidemann (1595 – 1663), Johann Sebastian Bach (1685 – 1750) und Hans Studer (1911 – 1984) zu hören sein wird. Umrahmend erklingt die sich österlich aufschwingende Toccata in F-Dur von Dietrich Buxtehude, Bachs E-Dur-Toccata sowie weitere Werke von Richard Bartmuss und Max Reger. Rudolf Meyer wirkte nach Stationen in Burgdorf und Rapperswil von 1976 bis 2001 als Organist an der Winterthurer Stadtkirche und unterrichtete eine Berufs- und Konzertklasse am Winterthurer Konservatorium (später ein Teil der HMT bzw. der heutigen ZHdK). Sein Wirken als Konzertorganist, Orgelberater und Dozent an Meisterkursen ist allerorten höchst gefragt. Meyer ist bekannt für seine theologisch wie musikalisch sorgfältig durchdachten Konzertprogramme, und so verspricht auch das Konzert in der Johanneskirche eine vielschichtige und anregende Auseinandersetzung mit dem Auferstehungsgeschehen. Rudolf Meyer Der Eintritt ist frei (Kollekte), und der anschliessende Apéro bietet Gelegenheit zum Austausch mit dem Künstler. Sonntag, 10. April 17.00 Uhr Johanneskirche Eintritt frei - Kollekte anschliessend Apéro Kalender Ve ra nstaltunge n G ot te sdie nste in de r Joha nne sk irche Freitag, 11. März Zümis - gemeinsames Mittagessen 12.00 Uhr Kirchgemeindehaus Sonntag, 13. März 10.00 Uhr Gottesdienst Pfr. Martin Schärer Orgel: Tobias Willi Kollekte: Amatöre Anschliessend a.o. Kirchgemeindeversammlung Sonntag, 13. März Ausserordentliche Kirchgemeindeversammlung 11.15 Uhr Kirchgemeindehaus anschliessend Imbiss Sonntag, 20. März 10.00 Uhr Gottesdienst zum Palmsonntag mit Abendmahl Pfr. Karl Flückiger Orgel: Tobias Willi Kollekte: HEKS Bangladesch Anschliessend Matinee Sonntag, 13. / 20. März Tanzkurs 16.00 Uhr LimmatHall Mittwoch, 16. / 23. / 30. März Gesprächsrunde vor dem Isenheimer Altar 18.00 Uhr Johanneskirche Pfr. Karl Flückiger und/oder Pfr. Martin Schärer Donnerstag, 24. März 18.30 Uhr Musikgottesdienst zum Gründonnerstag Pfr. Karl Flückiger Klezmer-Musik; Tim Ohlsson, Klarinette; Tobias Willi, Klavier Kollekte: Mission am Nil Anschliessend Agapemahl (Anmeldung erforderlich) Sonntag, 20. März Kunsthistorische Matinee mit Ulrich Stückelberger 11.15 Uhr Johanneskirche Anschliessend Apéro Freitag, 25. März Dienstag, 22. März 17.00 Uhr Gottesdienst zum Karfreitag mit Abendmahl zusammen mit der Gehörlosengemeinde Pfr. Karl Flückiger Pfr. Matthias Müller-Kuhn Orgel: Tobias Willi Kollekte: Bedrängte Christen Anschliessend Beisammensein Literaturclub 14.30 Uhr Alterszentrum Limmat Samstag, 26. März BalFolk 18.00 Uhr Kirchgemeindehaus 6 0 plus Samstag, 26. März 21.00 Uhr Kirche Letten Osternachtfeier Pfrn. Elke Rüegger-Haller jeden Mittwoch Turnen 60plus mit S. Tahiraj 9.00 Uhr Kirchgemeindehaus Sonntag, 27. März Donnerstag, 24. März 10.00 Uhr Musikgottesdienst zu Ostern mit Abendmahl Pfr. Martin Schärer JohannesKantorei; Marco Amherd, Leitung Orgel: Tobias Willi Kollekte: HEKS Bangladesch Anschliessend Beisammensein Limmat-Singen 70Plus mit Marco Amherd 15.15 Uhr Alterszentrum Limmat Tipp G ot te sdie nst a m We r k tag Gesprächsrunde vor dem Isenheimer Altar Dienstag, 22. März jeden Mittwoch im März 18.00 -19.30 Uhr Johanneskirche verbunden mit einer kleinen Pause mit Brot, Wein, Käse, Obst Andacht mit Abendmahl 18.30 Uhr Alterszentrum Limmat, Limmatstr. 186 Samstag, 19. März 2.-4. Klass-Unterricht 09.30 Uhr Kirchgemeindehaus Kolibri 10.00 Uhr Kirche Letten Eltern-Kind-Singen 10.15 Uhr Kirche Letten anschliessen Spielen/Kaffitreff bis zum Mittagessen Gemeinsames Mittagessen 12.00 Uhr Kirche Letten (Anmeldung unter www.kirche-industrie.ch) Freitag, 11. März Fiire mit de Chliine 17.30 Uhr Kirche Letten Musik in de r Joha nne sk irche Dienstag, 15. März 18.30 Uhr Orgel-Vesper mit Musik zu Psalm 137 von J.S. Bach u.a. Francis Lucas, Orgel Pfr. Karl Flückiger, Liturgie Impressum reformiert.lokal, eine Beilage der Zeitung «reformiert» Herausgeberin: Evangelisch-reformierte Kirchgemeinde Industriequartier Ausstellungsstrasse 89, 8005 Zürich Druck: Schellenberg Druck AG 8330 Pfäffikon Redaktion/Layout: Christine Moosmann Beiträge möglichst elektronisch an [email protected] So erreichen Sie uns: Kirchenpflege Michael U. Braunschweig, Präsident Ausstellungsstrasse 89, 8005 Zürich [email protected] Pfarrteam Pfarrer Karl Flückiger 044 275 20 12 / 044 431 23 64 [email protected] Pfarrer Martin Schärer 076 / 412 19 46 [email protected] Diakonie Beatrice Binder 044 275 20 15 [email protected] Montag, 21. März 19.30 Uhr Chorkonzert „Stabat Mater“ mit Werken von Scarlatti, Pärt u.a. VocalEnsemble ZHdK; Markus Utz, Leitung Eintritt frei - Kollekte Dienstag, 22. März 18.30 Uhr Chor-Vesper mit Werken von Studer, Brunner und Distler Kantorei der ZHdK; Beat Schäfer, Leitung Pfrn. Verena Mühlethaler, Liturgie Dienstag, 29. März 18.30 Uhr Orgel-Vesper mit Musik aus der Zeit des Isenheimer Altars von Buchner u.a. Tobias Willi, Orgel Pfr. Martin Schärer, Liturgie Sonntag, 27. März 14.30 Uhr Alterszentrum Limmat Oekum. Osterfeier Pfr. Martin Schärer Pfr. Hannes Kappeler K inde r und Juge ndliche Sekretariat Christine Moosmann 044 275 20 10 [email protected] Organist Tobias Willi [email protected] Kantor Marco Amherd [email protected] Vermietungen [email protected] Sigristenteam Sunil Joseph 044 271 19 16 [email protected] Yiu Wing Kwok [email protected] Adressen: Pfarramt, Diakonie, Administration: Ausstellungsstrasse 89, 8005 Zürich Kirchgemeindehaus: Limmatstrasse 114, 8005 Zürich Limmat Hall: Hardturmstrasse 122a, 8005 Zürich
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