Verlegen von Polygonalplatten Verlegen von Polygonalplatten

Verlegen von Polygonalplatten
Wer seiner Terrasse eine natürliche Optik mit leicht rustikaler Note verleihen möchte, kann anstelle von
Holz oder Fliesen auch Polygonalplatten verlegen. Polygonalplatten sind Platten aus Natur- oder
Kunststein, die sich durch ihre unregelmäßigen Formen kennzeichnen. Das Verlegen von Polygonalplatten
erfolgt ähnlich wie das Verlegen von Fliesen und sollte auch dem Heimwerker ohne größere
Schwierigkeiten gelingen. Entscheidend ist aber eine sorgfältige Vorbereitung des Untergrunds. Die
meisten Risse, Ausblühungen und Schäden auf Terrassen und Balkonen entstehen nicht, weil die Platten
falsch verlegt sind, sondern weil Feuchtigkeit infolge einer fehlerhaften Vorbereitung in den Untergrund
dringt. Je nach vorhandenem Untergrund gibt es nun mehrere Möglichkeiten, um Polygonalplatten zu
verlegen.
Eine andere Möglichkeit ist, die Platten auf einer festen Betonfläche zu verlegen und wie der Heimwerker
dabei vorgehen sollte, erklärt die folgende Anleitung.
Verlegen von Polygonalplatten - die Materialien
•
•
•
•
•
•
Polygonalplatten
Grundierung
Balkon- und Terrassenabdichtung, flüssig und als Band
Flexibler Fliesenkleber für Natursteine
Fugenmörtel für Natursteine
Naturstein-Silikon
An Werkzeugen und Hilfsmitteln kommen eine Farbrolle, eine Glättkelle, ein Kammspachtel, eine
Bohrmaschine mit Quirl, ein Eimer, die Wasserwaage, ein Gummihammer, ein Filzstift und der
Trennschleifer mit Steinschleifscheibe zum Einsatz.
Eine Möglichkeit wäre, die Platten in ein Bett aus Sand zu verlegen und dies sieht beispielsweise so aus:
YouTube Video: https://youtu.be/AP9FgC4KPKY
Verlegen von Polygonalplatten - eine bewährte Anleitung
1. Schritt: die Fläche
vorbereiten
Die Vorbereitung des Untergrunds
ist ein sehr wichtiger Arbeitsschritt,
denn wenn der Untergrund nicht
ausreichend oder nicht richtig
vorbereitet ist, können
beispielsweise Feuchtigkeit oder
Frost die Terrasse massiv
beschädigen. Für die Vorbereitung
wird der Boden zunächst mit einer
Grundierung gestrichen. Wenn die
Grundierung trocken ist, folgt als
nächstes ein Anstrich mit der
Balkon- und Terrassen-Abdichtung, der ebenfalls trocknen muss. Anschließend wird überall dort, wo die
Terrasse an feste Elemente wie die Hauswand oder eine Mauer stößt, das Abdichtband verlegt und danach
wird über die gesamte Fläche eine zweite Schicht Balkon- und Terrassenabdichtung aufgetragen.
Bevor das eigentliche Verlegen beginnt, sollten die Polygonalplatten zur Probe ausgelegt werden. Dadurch
kann ausprobiert werden, in welcher Anordnung sich ein gleichmäßiges und ansprechendes Bild ergibt.
Beim Auslegen sollte zudem darauf geachtet werden, dass die Fugen zwischen den Platten an keiner Stelle
breiter sind als 2cm. Sollten sich die Platten nicht wie gewünscht anordnen lassen oder zu breite Fugen
entstehen, können die Platten mit dem Trennschleifer in Form gebracht werden. Entspricht das Gesamtbild
den Vorstellungen, werden die Polygonalplatten auf der Unterseite mit dem Filzstift nummeriert und
können anschließend beiseite geräumt werden.
2. Schritt: die Polygonalplatten verlegen
Ist der vorbereitete Untergrund trocken und die Anordnung der Polygonalplatten festgelegt, kann das
Verlegen beginnen. Dafür wird der flexible Natursteinfliesenkleber wie auf der Verpackung angegeben
angerührt, auf den Boden aufgetragen und mittels Kammspachtel mit einem Rillenmuster versehen. Dann
wird auf die Rückseite der ersten Polygonalplatte ebenfalls eine Schicht Fliesenkleber aufgetragen, die
Platte positioniert, mithilfe der Wasserwaage und dem Gummihammer ausgerichtet und fest angedrückt.
Durch den Klebstoffauftrag auf dem Boden und der Platte, dem sogenannten Buttering-Floating-Verfahren,
verdoppelt sich die Dicke der Klebstoffschicht und dies erhöht die Stabilität und die Beständigkeit
gegenüber Feuchtigkeit. Ist die erste Polygonalplatte verlegt, geht es mit den übrigen Platten genauso
weiter, bis schließlich alle Polygonalplatten auf der Terrassenfläche angeordnet sind. Der Fliesenkleber
muss nun mehrere Stunden lang trocknen.
3. Schritt: die Fläche verfugen
Nachdem der Fliesenkleber abgebunden hat, kann die Fläche verfugt werden. Dazu wird der Fugenmörtel
der Anleitung auf der Verpackung entsprechend angerührt und großzügig über die gesamte Fläche verteilt.
Mithilfe einer Kelle und Wasser wird die überschüssige Mörtelmasse anschließend wieder entfernt. Sofern
notwendig, können einzelne Fugen von Hand nachmodelliert werden. Die Fugen an den Terrassenrändern
und den Anschlüssen zu festen Elementen werden mit Naturstein-Silikon geschlossen. Dieser wird in die
Fugen gespritzt und mit dem Finger, der zuvor in eine Mischung aus Wasser und Spülmittel getaucht
wurde, geglättet.