FORMEL 5 Reit BIATHLON REITER & PFERD - Pfeil & Bogen DEFINITION: Reittunier auf einer festgelegten, variablen Geländerundstrecke. Während des Tuniers wird dreimal mit Pfeil und Bogen auf Scheiben geschossen. Pfeil und Bogen am Mann. Wer die Gesamtstrecke inkl. der Bogenschießübungen in der schnellsten Zeit durchreitet ist Sieger. Restliche Turnierteilnehmer entsprechend ihrer Platzierung. BESCHREIBUNG DER TUNIERSTRECKE Maximale Breite 8 Meter * Mindest Breite 4 Meter * 2 Steigungen * 2 Gefällestrecken * 2 Sprunghindernisse 80 cm hoch * Gesamtlänge der Tunierstrecke mindestens 600 Meter, höchstens 1000 Meter * 2 Geraden von mindest 100 Meter * Alle Zuschauer sollten mindestens 75% des Tuniergeschehens im Blickfeld haben. TUNIERSTRECKENLÄNGE und Zeit (Hummelhof) Start -Ziel = 6 km = 6 Runden ABLAUF DER FORMEL5 BIATHLON QUALIFIKATION Während der Qualifikationszeit von einer Stunde verlässt der Reiter nach freiem Ermessen den Boxenbereich und reitet über die Startlinie auf die Tunierstrecke. Die Gangart des Pferdes bestimmt der Reiter selbst. Erst am Ende der Zielgeraden befindet sich die Meßstelle für die Qualifikation. 50 Meter vor der Ziellinie ist der Beginn der Qualifikationsstrecke mit einer weißen Linie gekennzeichnet. Ziel eines jeden Tunierteilnehmers muß es sein, die Qualifikationsstrecke in der schnellstmöglichen Zeit mit seinem Pferd zu durchreiten. Wer im Qualifikationszeitrahmen die schnellste Zeit erreicht, hat die Pole. Dies heist, bei Ablauf der Qualifikationsstunde muß der Reiter die Qualifikationsstrecke bereits durchritten haben. Alle anderen Teilnehmer plazieren sich für die Startaufstellung beim Tunier entsprechend ihrer erreichten Qualifizierungszeiten. Die Zahl der Qualifizerungsritte im Qualifizierungszeitraum liegt in der Entscheidung des Reiters. AUFSTELLUNG UND START Die Aufstellung zum Start erfolgt in der Reihenfolge der erreichten Platzierung entsprechend der Qualifikation Jeder Teilnehmer hält sich mit seinem Pferd in den versetzten, auf der Startgeraden mit Kreide aufgezeichneten, Startkreise auf Pfeil und Bogen am Mann. Mit einem Signalton schaltet die Ampel auf rot dann auf gelb und grün. Sobald grün aufleuchtet ist das Tunier freigegeben. Erst jetzt kann der Reiter aus den Startkreisen auf die Tunierstrecke reiten. Sämtliche Reiter tragen die Nummer ihrer Platzierung. Seite 1 Einzelstart Der Einzelstart erfolgt in Startabständen von 10 Sekunden. Der Reiter befindet sich mit seinem Pferd, Pfeile und Bogen am Mann, an der Startlinie. Es ertönt ein akustisches Signal, gleichzeitig schaltet die Ampel auf rot und dann auf gelb. Sobald grün aufleuchtet startet der Turnierteilnehmer und es beginnt die Zeitnahme. TUNIERABLAUF UND VERHALTEN AM SCHIEßSTAND Verhalten in der Schießbahn Während des gesamten Quattro-Biathlon muß jeder Turnierteilnehmer die Schießbahn dreimal durchreiten. In welcher Runde des Turniers er dies tut ist ihm selbst überlassen. Die Schießbahn liegt links der Ziel und Startgeraden. Sie ist ca. 1,5 Meter breit und hat rechts und links eine über die gesamte Länge der Bahn (90 Meter) gehende Seitenbeplankung. Die ist auf die 90 Meter mit Abschnittsbegrenzungen (Stangen) in drei gleichmässige Abschnitte a) 30 Meter unterteilt. Siehe Skizze: In der von der übrigen Bahn abgetrennten Anlaufstrecke bringt der Reiter sein Pferd in die Gangart des Galopp und Pfeil und Bogen in Schussposition. Nur in der Gangart des Galopp, wenn für einen Bruchteil von Sekunden alle vier Hufe in der Luft sind, kann er einen relativ ruhigen und sicheren Schuss mit Pfeil und Bogen auf die Zielscheibe abgeben. Im ersten Abschnitt schiesst der Reiter von schräg vorne nach links auf die erste Scheibe. Im mittleren Abschnitt im rechten Winkel, nach links auf die zweite Scheibe und im dritten und letzten Abschnitt schräg nach hinten links auf die dritte Scheibe. Trifft er alle drei Scheiben, so wird dies mit seiner Startnummer und drei grünen Lampen angezeigt. Anschließend reitet er unverzüglich, unter Beachtung des Vorrangs der anderen Turnierteilnehmer, wieder in die Rennstrecke ein. STRAFRUNDE UND DISQUALIFIZIERUNG Am Ende der Schießstrecke schließt unmittelbar die Strafrundenschleife an. Fehlschüsse des Reiters werden mit seiner Startnummer und entsprechenden roten Lampen am Beginn der Strafrundenschleife angezeigt. Am Eingang zur Strafrundenschleife muß er absteigen und nun mit seinem Pferd am Zügel soviele Runden laufen wie er Fehler geschossen hat. Am Ende seiner Strafrunden steigt er wieder auf und reitet in die Rennstrecke ein. Auf der gesamten Tunierstrecke darf rechts und links überholt werden. Wer im Gesamttunier die schnellste Zeit erreicht hat ist Sieger. Seite 2 STRAFRUNDE UND DISQUALIFIZIERUNG Die Tunierleitung kann jederzeit bei entsprechenden Regelverletzung eine der beiden Strafen aussprechen und über Tafeln an der Ziellinie anzeigen. Sie müssen von den Tunierteilehmern sofort beim Erreichen Strafschleife oder der Boxengasse umgesetzt werden. Im Boxenbereich ist die schnellste Gangart der Tab. Seite 3
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