MARTIN DAHANUKAR NEWS FRÜHLING 2016 INHALT AKTIVITÄTEN AKTUELLES ALBUM TAGEBUCH ZUR MUSIK BIOGRAFIE KONZERTE AIRPLAY-LISTE DISKOGRAFIE Von Martin Dahanukar lässt sich unumwunden sagen, was eigentlich jeder Jazzmusiker von sich behaupten möchte: Er ist ein Original. Ueli Bernays, Neue Zürcher Zeitung Martin Dahanukar is one of the most exciting musicians working today in Europe, and one of the most precious: for his individuality, for having the courage to inhabit his own imaginative world, and for daring to work without obvious commitment to a single style or to a rigid modernity. Brian Morton, editor of The Penguine Guide To Jazz, London Sein Spiel sucht oft Wege nach innen, zeigt sich aber jederzeit bereit zum Abenteuer, zum Wagnis, zum Ausbruch. Wer seinen verschlungenen Melodien folgt, begegnet einem poetischen Erzähler. Tom R. Schulz, Hamburger Abendblatt Martin Dahanukar has a nice warm open horn sound, with a very lyric heart that he wears easily on his sleeve without ever once sounding trite...The group's music is enjoyable and expansive, with the genuine sound of discovery in it, always tonal but new and exploratory as well. Phillip McNally, Cadence, New York Komplette Presseclips www.martindahanukar.com unter press. This thrilling sensation Of being thrown into existence And all around riff-raff Which pulsates In full colours. This is it! AKTIVITÄTEN Im Frühjahr 2014 kam die »Scent Of Jungle-Albumtour« im Cave 61 in Heilbronn zum Abschluss-, nach Konzerten in Zürich, Aarau, La Chaux-de-Fonds, Eschen, Dornbirn, Sierre, Wien, Jena, Stuttgart, Dortmund und Annweiler. Alle Auftritte fanden vor einem tollen Publikum statt und fanden viel Medienecho. Danke hier allen, die uns hören gekommen und Teil der Musik geworden sind! Danke auch allen Veranstaltern, welche die Band gebucht haben. Das Konzert in Heilbronn war das letzte zusammen mit Vinz, Sam und Peter, nach zehn Jahren Zusammenarbeit mit etlichen Höhepunkten und dem Release dreier Alben. Mittlerweile habe ich ein neues Quartett formiert und seit 2014 rund zehn Konzerte in Bern, Nürnberg, Bamberg, Hamburg und Rostock gegeben. Die Publikumsreaktionen waren enthusiastisch. Weitere Konzerte im In- und Ausland sind gebucht oder geplant (siehe Rubrik Konzerte). Im Dezember 2015 haben wir das neue Album »Traumesrauschen« aufgenommen, welches im Frühherbst 2016 auf Skip Records erscheinen wird. (Weitere Konzertankündigungen siehe martindahanukar.com unter »calendar«) Vom vergangenen Oktober 2014 bis April 2015 fand zudem erstmals meine Steady-GigReihe »Sous Les Etoiles« statt, inmitten der Berner Altstadt im Kultlokal »Les Amis«. Die allmontäglichen Konzerte waren ein Publikumserfolg. Zusammen mit meinem Kerntrio hatten zudem über ein halbes Dutzend jüngere Musikerinen und Musiker der Berner Jazzszene Gastauftritte. Die Neuauflage fand von Oktober 2015 bis April 2016 statt. (www.facebook.com/SousLesEtoiles) TAGEBUCH Noir Est La Mer – Erinnerung an Familienferien Anfang achziger Jahre am südfranzösischen Mittelmeer bei Perpignan. Quelle fête: tagsüber läuft auf den Radiosendern nur Rock und Pop, anders als zuhause in der Schweiz. Wir Geschwister spielen unter plärrenden Lautsprechern stundenlang Tischtennis. Derweil quillt die betonierte, von der Sonne aufgebackene Retortenstadt über vor heimischen Urlaubern. Jede Nacht finden auf einem Platz am Ende der Corniche Konzerte mit französischen Rockbands statt. An mir huschen Mädchen vorüber, in den Augen diesen unglaublichen Blick: incroyable! Und hinter diesem Jugendparadies schäumt das von Bergwinden aufgewühlte schwarze Meer. Wenige Tage später werde ich dort draussen fast ertrinken, und erst im letzten Moment von den Wellen an den Strand und zurück ins Leben geworfen werden. Ich hatte es schon aufgegeben, vor Augen einen bemoosten Grabstein. Welch Momente im Leben eines verschlafenen Fünfzehnjährigen aus Bern! Der Song »Noir Est La Mer« erinnert an diesen südfranzösischen August und ist jetzt in unserem BandRepertoire. Meine Strasse – Und alles wird zu Staub. Eines morgens, wenige Tage vor Weihnachten, schwebt zarter Eisnebel durch meine Strasse. Wundervoll ist es kurz darauf in der Allee diesen in der Sonne funkelnden Schleier zu durchqueren. Am Mittag dann ist aller Zauber verschwunden, klafft vom Himmel nüchtern das blasse Winterlicht. Flirren – Immer zu Sommerbeginn werden die Eschen in der Allee von Bienenschwärmen umbrandet. Dieses fast übernatürliche Ereignis ist jeweils von nur drei Tage kurzer Dauer. Und doch klingt dieses Brausen lange noch nach, auch wenn es längst schon still ist über den Baumwipfeln. The Duke – Ergreifend zu hören, wie Ellingtons Orchestermitglieder ihre Charaktere in den Band-Sound hineingetragen haben. Strahlend die Buketts von der Klarinette in die Luft gezackt. Und darunter die Band, ein brausender Bienenkorb und vollgesogener Schwamm, der wildeste Gerüche ausgeschwitzt. Levitation – Bebendes Orgelbrausen aus dem schwarzen Berner Münster, immer Dienstag nachts. Während Nebel ums Kirchenhaus quillt, steigen Dissonanzen in Spiralen hoch hinauf. Es ist, als würde der Bau gleich wegschweben. Zeitlupe – Träumte von Tinte, welche ganz langsam auf Löschpapier tropfte und sich in dunklen Kreisen sachte ausbreitete. Community – Musikklubs sollen Wallfahrtstätten für Menschen sein. Kreuzungsorte und nicht abgeschlossene Gefässe des Kommerzes für narzisstische Belanglosigkeiten und leere Clownerie. Homegrown – Osamu, der kleine Japaner, immer im ausgebeulten Leinensakko, mit Hut und Nickelbrille, bekreuzigte sich nach dem besten berner Fischhändler für sein Sushi befragt. Wie in Osaka kämen ihm nur das Beste aus der Umgebung ins Gericht, in der Schweiz also Polenta statt Reis, anstelle von Fisch Cervalat und Salami, alles umwickelt von Lattichblättern. Pausen – Wir Solisten werden dafür bezahlt zu spielen, aber auch, um nicht zu spielen, uns herauszulösen aus dem Strom. Spielen und Nichtspielen »go fifty-fifty«. Auf die Stille hören zwischen musikalischen Phrasen, darauf kommt es an. Das letzte Mal – Zu Fuss heimwärts auf meinem Catwalk, der nächtlichen Thunstrasse. Frage ich mich nicht, wie oft ich noch diesen Weg gehen werde. Obwohl die genaue Zahl festgeschrieben sein muss, irgendwo weit draussen. Doch keine Angst vor dem Countdown. Muss mich bewegen, um nicht unterzugehen. Wie ein Hai, der immerzu weiterschwimmen muss, um nicht auf den Meeresgrund zu sinken und zu ertrinken. Jugend – Schlingerte vor Jahren in dichtem Schneegestöber auf dem Fahrrad keuchend wieder die mitternächtliche Thunstrasse hoch. Verschluckte mit jedem tiefen Atemzug eisige Schneeflocken und bald waren meine Atemwege derart taub, dass ich meinte, mit jedem weiteren Luft holen gleich wegzukippen. Brachte endlich zuhause am Ostring in der bitterkalten Studentenbude kaum eine Scheibe Butterbrot herunter. In der Wohnung schien es kälter noch als draussen und die Bettdecke war steif und wärmte nicht. Mit Zittern fiel ich in einen traumlosen Schlaf von keiner Temperatur. Mehr Tagebucheinträge: siehe martindahanukar.com unter «diary» ZUR MUSIK-PROJEKTE MARTIN-DAHAUKAR-NEW QUARTET Jazz voller Melos erfüllt die Nacht. Die Band um den Trompeter Martin Dahanukar spielt Originals mit traumhaftem Touch. Für erdigen Drive sorgen der Perkussionist Willy Kotoun und der Kontrabassist Philipp Moll. Und am Piano verleiht Michael Haudenschild der Musik lyrische Weiten und Raum für die mysteriös-spannungsvollen Trompetenklänge. Die poetischen Tonbilder erinnern an Stills aus der Nouvelle Vague. Martin Dahanukar, trumpet Michael Haudenschild, piano Philipp Moll, double-bass Willy Kotoun, percussion Plattenlabel, Skip Records Release neues Album »Traumesrauschen« im September 2016 SOUS LES ÉTOILES » Eine der schöneren (Jazz-Reihen Berns) hört auf den prächtigen Namen »Sous Les Étoiles«. Ane Hebeisen, Der BUND « Der poetische Name »Sous Les Étoiles« steht für einen neuen Jour Fixe im Berner Nachtleben -, und für melodiebetonten Jazz voll erdigem Groove. Und zwar während des Winters im Kultlokal »Les Amis« inmitten der Stadt an der lebendigen Rathausgasse. Die Hauscombo um den Berner Trompeter Martin Dahanukar besteht aus dem Gitarristen Dimitri Howald und dem Kontrabassisten Philipp Moll. Martin Dahanukar, trumpet Dimitri Howald, guitar Philipp Moll, double-bass sowie diverse Überraschungsgäste www.facebook.com/JazzSousLesEtoiles BIOGRAFIE Martin Dahanukar – musikalische Welten Geboren in München. Aufgewachsen in München, Zürich und Bern. Lernt mit zwölf Jahren elektrische Gitarre, mit Vorbildern im Rock. Das Gitarrenspiel auf diesem »Talking Drum«Instrument schlechthin eröffnet schnell den Zugang zu diversen musikalischen Welten. Hinwendung zum Jazz, auch wegen der ausgeprägt eklektischen sowie aussereuropäischen Elementen dieser Musik. Nach autodidaktischem Beginn auf der Trompete Abschluss eines Studiums auf diesem Instrument an der Jazzabteilung der Musikhochschule Luzern. Seit dem Alter von zwanzig Jahren Konzertauftritte in der ganzen Schweiz und im Ausland – Deutschland, Indien, Österreich und Frankreich. Die Diskografie der vergangenen achzehn Jahre umfasst acht Aufnahmen unter eigenem Namen. Quellen der Inspiration Duke Ellington (ein Buch offener Klänge und Rhythmen), Wayne Shorter (welch mysteriöse langezogene Töne aus dem Nirgendwo er spielen kann, ganz zu schweigen von den entrückten Wahnsinnsstücken, die er geschrieben hat!), Ahmad Jamal (soviel Raumgefühl dank effektiv verwendeter Pausen), Bobby Hutcherson (seine Musik hat das eindringliche Feel der Sixites, wie in einem Film Noir), Roy Haynes, Stan Getz (er ist Melodie!), Miles Davis (Of Korss: Miles ist Musik ist Miles), Lee Morgan, Eddie Henderson, Roy Hargrove (der Typ ist so im Moment, ein so hyperorganischer Bandplayer: Kind Of Miles) aber auch Prince (Kind Of Duke), Beethoven (Ausbruch aus Konventionen), Haydn (Witz gepaart mit Überraschungen, Josef ist ein hakenschlagender Hase, Zawinul's ancestor indeed) oder Estrella Morente (diese Stimme!). Musiker mit Feuer, eigener Phrasierung und Melodik, nebst viel Risikobereitschaft. Musiker auch mit einem Faible für aussereuropäische Melodien und Rhythmen. Seit der Kindheit haben aber auch die Interpretationen okzidentaler, klassischer Musiker wie David Oistrach tiefen Eindruck hinterlassen, zudem in jüngerer Zeit das ThomasZehetmair-Streichquartett oder die Geigerin Patricia Kopatchinskaja. Moderne klassische Komponisten wie Bartok, Messiaen und Ligeti wie ohnehin die Godfathers des Jazz sind für Martin Dahanukar kompositorische Fixsterne am Firmament. Vor allem deren Streben nach einer eigenen und doch zugänglichen Stimme. KONZERTE Kommende Konzerte 2016 16 Jul palatia Jazz, Pfalz (DE) 2016 17 Jul Festival Jazz im Park, Neumünster (DE) 2016 27 Oct BeJazz Club, Bern (CH) 2016 03 Nov Steinhäuserhof, Neustadt (DE) Weitere Konzerte sind in Planung unter anderem in Eschen (LI), Viersen (DE),Winterthur (CH), Aarau (CH), Lausanne (CH), Zürich (CH), Leipzig (DE), Dortmund (DE), Basel (CH) et cetera Selektion vergangene Auftritte 2015 May 2015 May MS Stubnitz, Hamburg Jazzclub, Rostock 2014 Dec 2014 Dec 2014 Apr Jazzstudio Nürnberg Jazzclub, Bamberg Cave 61, Heilbronn 2013 Dec 2013 Dec 2013 Sep 2013 Sep 2013 Jun 2013 Apr 2013 Mar 2013 Apr 2013 Apr 2013 Apr 2013 Jan Hohenstaufensaal, Annweiler Domicil, Dortmund Kiste, Stuttgart Kunsthof, Jena Porgy & Bess, Wien Cave les Bernunes, Sierre Café P'tit Paris, La Chaux-de-Fonds Tangente, Eschen Spielboden, Dornbirn Moods, Zürich Omnia, Zermatt 2012 Okt 2012 Nov 2012 Mar 2012 Mar 2012 Mar 2012 Mar 2012 Mar Theater am Gleis, Winterthur Bird's Eye, Basel Mokka, Thun Therme, Vals BeJazz, Bern Jazzstudio, Nürnberg Birdland, Hamburg AIRPLAY Radio features Alben Scent Of Jungle & Garuda 2008-2015 Deutschland 3sat, unsere kleine Nachtmusik (Sendungen im TV 2009, 2011 & 2012 während 10 Nächten, ganze Alben integral) Südwestrundfunk SWR2, Radiophon Bayerischer Rundfunk br2, Diwan (Album Porträt) Hessischer Rundfunk hr2, Jazzgroove Norddeutscher Rundfunk NDR, Play Jazz! Rundfunk Berlin-Brandenburg rbb Kulturradio, Playground Nordwestradio-Radio Bremen, Globale Dorfmusik & Jazz nach 10 (3 Sendungen) Hörfunkverein München Afk, Basement Jazz Radio T Chemnitz, and now jazz Radio Unerhört Marburg, Jazz-Zeit: Neues vom Jazz radiodarmstadt.de, Jazz-Zeit Radio Dreyeckland, Jazz Matinee am Sonntag Schweden Sveriges Radio P2, Kalejdoskop (3 Sendungen Jahre 2008 & 2011) Schweiz swissinfo.ch, Video Porträt Schweizer Radio DRS 2, Jazz aktuell (Porträt beider Alben Jahre 2008 & 2012) Radio Swiss Jazz, Jazz Cult (Rotation 2009-2015) Frankreich Radio Chrétiennes Francophones (voted « Disque du mois juin 2009 ») RCV 99 FM à Lille Radio Campus Rennes rcf Caen a.o. DISKOGRAFIE • • • • • • • • Traumesrauschen Skip Records (2016) This Is It! ZodiacSounds Records (2013) Scent Of Jungle Skip Records (2012) Garuda Unit Records (2008) The Good Life TCB Records (2007) Nanda Devi ZodiacSounds Records (2006) Apocalypse Now UNIT Records (2004) Circle ZodiacSounds Records (1997)
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