ihre ideen · ihr engagement S unser unternehmen 04.2015 landeskrankenhaus.de · Rheinhessen-Fachklinik Alzey · Rheinhessen-Fachklinik Mainz · Rhein-Mosel-Fachklinik Andernach · Klinik Nette-Gut für Forensische Psychiatrie · Geriatrische Fachklinik Rheinhessen-Nahe · · Gesundheitszentrum Glantal · conMedico MVZ gGmbH · Rhein-Mosel-Akademie · Gemeinsam sind wir stark Neuroplastizität am Beispiel »Digitale Demenz« und chronischer Schmerz Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, »Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile« so der griechische Philosoph Aristoteles. Ja, es war ein Grieche, der diesen klugen Satz gesagt hat. Diese zentrale Erkenntnis gilt Dr. Gerald Gaß auch für uns hier im Landeskrankenhaus. Die auf dieser Seite beschriebene Solidarität zwischen den Standorten und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist ein konkretes Beispiel für diese Erkenntnis. Damit gelingt es uns, die begrenzten Möglichkeiten einer einzelnen Einrichtung unseres Unternehmens immer wieder durch die besonderen Kompetenzen anderer Standorten zu ergänzen oder Lösungen für Probleme zu finden, die eine Einrichtung alleine kaum realisieren könnte. Gemeinsamkeit und Solidarität geht aber auch darüber hinaus. Die Tatsache, dass wir uns entschieden haben, unsere nicht mehr weiter verwendete Krankenhausausstattung an eine Klinik in Rumänien zu spenden und nicht für ein paar Euro an einen Zwischenhändler zu verscherbeln, beweist auch unsere Unternehmenskultur und Verantwortung. Ein Unternehmen unserer Größe hat eine Verantwortung, die zum Teil auch über Staatengrenzen hinausgeht. Ich bin sicher, dass das gute Gefühl, einer Region in Rumänien die bitterarm ist, geholfen zu haben, ist für alle die daran beteiligt waren mehr Wert als der geringe Eurobetrag, den wir bei einem Verkauf der Einrichtungsgegenstände erzielt hätten. Ihr alzey: Wie verändert sich das Gehirn unter dem Einfluss von Medienkonsum – zu dieser brennenden gesellschaftlichen Frage nahmen die Experten Dr. med. Christof Keller, Chefarzt der Abteilung Neurologie und Neurologische Frührehabilitation der RFK Alzey, und Prof. Dr. med. Dipl.-Psych. Michael Huss, Chefarzt der Abteilung Kinder- und Jugendpsychiatrie der RFK Mainz, Stellung. Die Veranstaltung gesundheitszentrum glantal »Das ist gelebte Solidarität« Dr. Gerald Gaß »Beschäftigte werben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter« Wie Sie auf der Seite 10 sehen können, suchen wir für den Standort Meisenheim Ärztinnen und Ärzte verschiedener Fachrichtungen. Wenn Sie uns einen Arzt/eine Ärztin vermitteln, die auch nach der Probezeit noch bei uns arbeiten, erhalten Sie 5.000 Euro Vermittlungsprämie. Details am Ende dieser Ausgabe. red. π war vom Förderverein für Kultur und Bildung Alzey (1. Vorsitzender: Hans Peter Köhler) in Zusammenarbeit mit dem Rotary Club Alzey organisiert worden. Die beiden Referenten hatten zugunsten der Vereine St r ubbelk ids e.V. und kids ahead e.V. (Mainz) auf ihr Honorar verzichtet. Dr. Keller demonstrierte, wie Schmerzreize die Schmerzverarbeitung in Rückenmark und Gehirn messbar verändern. Ist das Schmerzgedächtnis erst einmal angelegt, »feuern« die Nervenzellen, auch wenn der Schmerzreiz ausbleibt. Bei Patienten mit chronischen Schmerzen sind die schmerzverarbeitenden Zentren meisenheim: Seit das Projekt zum Bau des neuen Gesundheitszentrums Glantal ange- stoßen wurde, »erfahren wir von den großen Einrichtungen große Solidarität«, sagt Klaus Clemens, Pflegedirektor des GZG. In der Bauphase wurde materiell wie immateriell immer wieder bewiesen, dass sämtliche Kliniken des L a nd e sk r a n kenhauses (AöR) wirklich gemeinsam am Voranschreiten aller Kliniken arbeiten. Doch Hier bitte die Empfängerdaten aufkleben! viel größer als bei schmerzfreien Probanden. Plastizität heißt, dass anhaltendes Empfinden und Erleben dauerhafte Veränderungen an Struktur und Funktion unseres Gehirns bewirken. Akute Schmerzen müssen behandelt werden, damit sie keine Spuren im Gedächtnis hinterlassen und das Schmerzgedächtnis chronisch beeinflussen. »Die Erinnerung überstandener Schmerzen ist ein Vergnügen«, zitierte Dr. Keller den Dichter Goethe. Plastizität des Gehirns sollte gut genutzt werden Was macht den PC für Kinder so attraktiv? Jede Beschäftigung damit ist mit angenehmen Erfahrungen verbunden, mit Spannung, Witz, Wettbewerb oder Sex. Das wirkliche Leben wirkt dagegen »langweilig«. Während 1989 die UN Kinderrechtskonvention den freien Zugang des Kindes zu Medien feierte, müsste heute ein »Recht des Kindes auf Schutz vor Medien« propagiert werden, so Prof. Huss. Wer sich viel in der virtuellen Welt aufhält, verliert den Bezug zum Leben, die Spielwelt tritt an Stelle der realen Welt.« Ω Lesen Sie weiter auf Seite 2. Dr. Inge Kelm-Kahl π Foto: Dr. Inge Kelm-Kahl rheinhessen-fachklinik alzey nun zeigte sich die Solidarität noch von einer anderen Seite. Die Grippewelle war natürlich auch in Meisenheim deutlich zu spüren. Das ging soweit, dass das Haus innerhalb von acht Tagen voll war, so der Pflegedirektor. Im Gegenzug erwischte die Welle auch zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Diejenigen, die gesund blieben, mussten sich eh noch in der neuen Klinik einarbeiten – und hatten nun den Ausfall der kranken Kolleginnen und Kollegen zu kompensieren. Schließung einer Station aus Personalmangel stand bevor Klaus Clemens berichtet, dass auch das Umschichten des Personals am Ende nicht mehr viel brachte: »Wir standen kurz vor der vorübergehenden Schließung einer Station.« Nachdem er Rita Lorse, Pflegedirektorin der RMF Andernach, und Frank Müller, Pflegedirektor der RFK Alzey, davon berichtete, ging alles ganz schnell. Innerhalb weniger Stunden erhielt er von beiden die Zusagen, dass Krankenpflegeschüler aus dem dritten Jahr nach Meisenheim kommen würden, um auszuhelfen. Diese jungen Leute stehen immerhin kurz vor dem Examen und wissen schon genau, was zu tun ist. »Das ist gelebte Solidarität«, freut sich der Pflegedirektor. Die Meisenheimer seien den anderen Standorten »sehr zu Dank verpflichtet« und »ich würde mir wünschen, dass wir wenigstens einen kleinen Teil zurückgeben können«. Die Möglichkeiten mögen begrenzt sein, aber die Meisenheimer halfen bereits und helfen selbst gerne aus, wenn es möglich ist. »Das zeichnet das Landeskrankenhaus aus«, weiß Klaus Clemens. red. π Foto: red. forum ausgabe 04/2015 2 | 04.2015 f Rheinhessen-Fachklinik Alzey – (Fortsetzung von Seite 1) RMF war wieder beim Rosenmontagszug dabei Neuroplastizität am Beispiel »Digitale Demenz« und chronischer Schmerz Foto: Dr. Inge Kelm-Kahl f Rhein-Mosel-Fachklinik Andernach Die RMF gehört zum Andernacher Rosenmontagszug nach den vielen Jahren einfach dazu. andernach: Die Betriebssportgruppe der RMF Andernach hatte wie seit vielen Jahren wieder eine Mannschaft für den großen Rosenmontagszug in Andernach zusammengestellt, die in diesem Jahr als Flugkapitäne und Kabinenpersonal durch die Straßen der Stadt reisten. Wir haben Ihnen ein paar Eindrücke zusammengestellt. Viel Spaß! red. π Hans-Werner Bartz hält der Klinik auch nach dem Renteneintritt die Treue. … Die Grundbedürfnisse des Gehirns nach Lernen, des Körpers nach Bewegung bleiben auf der Stelle. Dem Gehirn fehlt das »Futter«, es verarmt. Junge Tiere und Kinder spielen, um für die Wirklichkeit zu trainieren. Am PC dagegen üben sie, was ihnen im täglichen Leben nichts bringt. Sie lernen »einfach Schrott«. Bewegung, soziale Interaktion bleiben auf der Strecke. Senken Shooter-Spiele die Hemmschwelle zu töten? Nichts brachte PC-Spiele und virtuelle Welten so in Verruf wie die Amokläufe einzelner Jugendlicher mit Massakern an Schülern und Lehrern (Littleton 1999, Erfurt 2002, Winnenden 2009). Alle Täter hatten exzessiv Ego-ShooterSpiele gespielt. Es stellte sich die Frage, inwieweit diese Spiele die Hemmschwelle zum realen Töten herabsetzen. »I don’t like Mondays« soll ein Täter als Erklärung für den Amoklauf angegeben haben. Nach Erfahrung von Prof. Huss gibt es keinen direkten Zusammenhang zwischen Medienkonsum und Tat. Vielmehr hätten die Täter schwere psychiatrische Störungsbilder aufgewiesen, was zu einem völligen sozialen Rückzug geführt habe. In dieser Situation sei der PC-Einfluss dann außerordentlich wirksam gewesen. Bewegung kann Medikamente ersetzen Die Referenten fassten zusammen, dass der Verzicht auf PC-Spiele in der Kindheit keinesfalls soziale und kulturelle Nachteile bringt. Das Hinauszögern der virtuellen Welt ist durchaus zu vertreten. Umso besser, wenn es in der Familie Alternativen gibt. Großeltern sind, so Köhler, heute sehr gefragt, um (Enkel-)Kinder zu beschäftigen. In der Abteilung für Kinder- und Jugendpsychiatrie der Universitätsmedizin Mainz wurden für die Patienten ein Klettergarten und eine Indoorhalle eingerichtet. Sport und Spiel werden gefördert. Eine Stunde lang Bewegung, legt ein Tierexperiment nahe, ist ebenso effektiv gegen Hyperaktivität im Kindesalter wie Methylphenidat (Ritalin ®), so Prof. Huss. Ein »Rezept« für den PC-Gebrauch gibt es nicht Wie sollen Eltern sich verhalten? Prof. Huss legt die Verantwortung in die Hände der Eltern: Ein »Maß«, ab welchem der PC schädlich ist, ist nicht definiert. Sehen Eltern, dass das Familienklima wegen der virtuellen Welt leidet, dass kein vernünftiges Gespräch mehr möglich ist aus Angst, einen Kampf oder ein Level zu verpassen, müssen sie konsequent handeln. Am besten: Der PC muss raus! Prof. Huss empfahl einen medienfreien Tag für die ganze Familie. Der PC sollte an »sozial zugänglichen« Räumen stehen, dass Eltern gelegentlich einen Blick auf die Seiten werfen können, die ihre Kinder interessiert. PCs im Kinderzimmer und hinter verschlossen Türen seien tabu, so die Referenten auf der gut besuchten Veranstaltung. Dr. Inge Kelm-Kahl π f Rhein-Mosel-Fachklinik Andernach | Klinik Nette-Gut Weißenthurm | Landeskrankenhaus (AöR) Nächster Firmenlauf am 26. Juni Foto: red. Kurze Verschnaufpause vom Ärztlichen Direktor der KNG, Wolfram Schumacher-Wandersleb: Richtig so, denn der Weg, den der Rosenmontagszug nimmt, ist doch sehr lang. Ready to take off! An Karneval kann man die Menschen einmal von ganz anderer Seite erleben. Hier Dr. Bamberg (li.) und Dr. Sarin. andernach: RMF, KNG und das LKH (AöR) beteiligen sich erneut am »Münz Firmenlauf« in Koblenz am 26. Juni. Die Funktion des Teamcaptain übernimmt in diesem Jahr Jürgen Schwickerath, unterstützt für den Bereich Klink Nette-Gut von Thino Spindler. Die Anmeldungen werden wie in jedem Jahr zentral von Dieter Heuft vorgenommen. Auch in diesem Jahr wird die Teilnahmegebühr von der RMF übernommen. Teilnehmer, die noch kein RMF-Laufshirt besitzen, bekommen dieses gesponsert. Da im vergangenen Jahr leider viele Teilnehmer unentschuldigt der Veranstaltung fernblieben und somit vermeidbare Kosten verursachten (pro Teilnehmer ca. 50 4), werden in diesem Jahr keine Laufhosen zur Verfügung gestellt. Weitere Hinweise zur Veranstaltung werden wir über Intranet und Plakate frühzeitig bekanntgeben. Es ist nur eine begrenzte Gesamtteilnehmerzahl zugelassen. Anmeldeschluss ist der 25. März! Bei Fragen kontaktieren Sie bitte Herrn Schwickerath, Herrn Spindler oder Herrn Heuft! π rhein-mosel-fachklink andernach Foto:s red. kunstausstellung der »kreativ-galerie« in der rmf Bevor es losging, blieb noch Zeit, bekannte Gesichter von anderen Zugteilnehmern zu grüßen. andernach: Am 8. Mai 2015 um 14.00 Uhr findet die Vernissage der ersten Kunstausstellung der »Kreativ-Galerie« im Foyer des Klinischen Zentrums der Rhein-Mosel-Fachklinik in Andernach statt. Als Schirmherr wird der Kaufmännischer Direktor Werner Schmitt die Ausstellung eröffnen. Die Kreativ-Galerie besteht aus Mitarbeitern/innen der Klinik-Nette-Gut und der Rhein-Mosel-Fachklinik. Gezeigt werden Bilder und Fotografien aus den verschiedensten Bereichen. Alle Aussteller fertigen ihre Werke mit viel Freude und Engagement in ihrer Freizeit an. Sollten auch Sie Interesse und Lust haben, in der Gruppe mitzumachen, um Ihre eigenen Werke auch einmal in der Öffentlichkeit zu zeigen, können Sie sich jederzeit bei Franz-Josef Kollig oder Sabine Krause in der RMF melden. Die Ausstellung ist in der Zeit vom 8. Mai bis 29. Mai 2015 im Foyer des Klinischen Zentrums zu sehen. Über Ihren Besuch würden wir uns sehr freuen. Franz-Josef Kollig π 04.2015 | 3 f Landeskrankenhaus (AöR) Foto: N.N. KEMA Apocontract Einkaufsgemeinschaft andernach | limburg: Eine der größten Einkaufsgemeinschaften für Arzneimittel in Krankenhausapotheken, die KEMA Apocontract, wurde unter der Federführung von Dr. Sanjiv Sarin am 1. Januar in Limburg gegründet. Die KEMA Apocontract ist ein Verbund aus 48 Klinikapotheken, die in 250 Kliniken 55.000 Betten versorgen mit einem jährlichen Arzneimittelumsatz von 400 Millionen Euro. Im Krankenhausbereich gibt es im Gegensatz zum Arzneimittelmarkt in öffentlichen Apotheken keine Preisbindung, so dass Preise und Konditionen mit den Herstellerfirmen frei verhandelt werden können. Die Konzentration von 48 Klinik- apotheken mit einem breiten Versorgungsspektrum bildet die Basis für eine solide Verhandlungsposition mit mehr als 100 pharmazeutischen Herstellern. Die Mitglieder der vormals schon sehr erfolgreich agierenden beiden Einkaufsgemeinschaften arbeiten in verschiedenen Arbeitsgruppen ohne Verwaltungskosten und ohne Mitgliederbeiträge. Alle Mitglieder arbeiten ehrenamtlich. Jeder der Krankenhausapotheker führt stellvertretend für alle anderen Mitglieder Verhandlungen mit den Arzneimittelherstellern, erstellt Lieferantenbewertungen und überwacht die Einhaltung der vertraglichen Vereinbarungen für ihren Verhandlungsbereich. Dabei sind nicht nur die Wirtschaftlichkeit und hohe Qualitätsstandards wichtige Kriterien, sondern auch die Versorgungssicherheit spielt in einem globalisierten Arzneimittelmarkt eine immer größere Rolle. »Die Interessen von 48 Klinikapotheken zu bündeln und in eine Richtung zu lenken war ein hartes Stück Arbeit« – sagt Dr. Sarin, der als Mitglied der Führungsmannschaft die vertraglichen Verhandlungen entscheidend mitgeprägt hat. Für dieses Ergebnis musste auch so manches Wochenende »geopfert« werden. »Die Arbeit hat sich aber auf jeden Fall gelohnt« – so Dr. Sarin. »Schließlich profitiert nicht nur unsere Einrichtung von einem starken Einkauf, sondern alle Einrichtungen des Landeskrankenhauses, da die gesamte Arzneimittellogistik über die Apotheke der Rhein-Mosel-Fachklinik abgewickelt wird.« Dr. Sanjiv Sarin π f Rheinhessen-Fachklinik Alzey Foto: Privat »Es sollte einmal erwähnt werden, wie gut es dort ist!« alzey: Nina Münk war Patientin in der Neurologie der RFK Alzey – einmal für elf Tage, einmal war sie eine Woche dort. Sie ist wieder um ging, ihr die Angst vor einem Eingriff zu nehmen. »Man fühlt sich nicht so alleine.« Wer als Patient vor die Tür geht, kann im sehr schönen Park, der »sehr gepflegt« ist, die Regeneration fortsetzen. Nina Münk sagt, es war ihr ein Bedürfnis, von ihren guten Erlebnissen während der Behandlung in der Rheinhessen-Fachklinik zu berichten. Sie weiß heute, dass dort hervorragend gearbeitet wird – und diese Arbeit geht oft genug über das Normalmaß hinaus. Und: Sie kennt viele Vorbehalte gegen die Klinik, bei der die Beschreibung der Neurologie oft in den Hinter- gesund, fühlt sich gut und sie weiß, dass sie das der überaus kompetenten und fürsorglichen Behandlung eines multiprofessionellen Teams zu verdanken hat. »Es sollte einmal erwähnt werden, wie gut es dort ist«, sagt Nina Münk. Sie fühlte sich während ihrer Behandlung »sehr gut aufgehoben«, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind allesamt »freundlich«, die Räume »sauber«. Und: »Es ist immer ein Arzt da.« Die Ärzte? »Top!« Die Pflegekräfte kümmerten sich nicht nur fachlich um die Patientin, sondern waren »sehr fürsorglich«, etwa als dar- grund gerät, da sich die Klischees mit der Psychiatrie alleine beschäftigen. Nach ihrem Aufenthalt in der Neurologie wusste sie sich weiterhin gut aufgehoben. Die RFK ist »gut vernetzt«, weiß Nina Münk, die gute Empfehlungen für eine Weiterbehandlung erhielt. Und man kümmere sich auch außerhalb der Klinik sehr gut um Patienten, »egal zu welcher Uhrzeit«. Ihre Bettnachbarin auf Station G1 war ebenfalls »sehr begeistert« von der Behandlung und vom Personal. Nina Münk will nun ihre Erfahrungen nach außen tragen. red. π f Rheinhessen-Fachklinik Mainz Fotos: N.N. 14 Tsd. Euro Spende für Projekt Kletterwald der KJP Mainz o.: Wenke Moldenhauer (PED Kinderstation) und Daniel Kleis (Sozialdienst) freuen sich über die großzügige Spende. li.: Ein Fußballspiel mit ganz besonderem Mehrwert! mainz: Der Förderverein der KJP Mainz »kids ahead e.V.« hat sich bei der Aktion Mainz 05 hilft »Spiel der Herzen« mit dem Projekt Kletterwald beworben und sich mit zwei anderen Bewerbern durchgesetzt. Für dieses Projekt kamen am 31. Januar beim 5:0 gegen Paderborn eine Spende über 14.000 4 zusammen! In der Kinder- und Jugendpsychiatrie der Rheinhessen-Fachklinik Mainz, werden Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 18 Jahre mit einem speziell auf die Bedürfnisse zugeschnittenen therapeutischen Konzept behandelt. Die Kinder und Jugendlichen befinden sich in teiloder stationärer Behandlung. Da die Zusammenarbeit mit Eltern und Sorgeberechtigten entscheidend für den Therapieerfolg ist, werden Eltern speziell auf die Bedürfnisse abgestimmt und in verschiedenen Bereichen geschult. Dies beinhaltet unter anderem auch Elterntraining, bei dem problemspezifische Themen aus dem Familiensetting bearbeitet werden. Für die Aufarbeitung stehen diverse Methoden zur Verfügung. Eine sehr wirkungsvolle Methode im Rahmen des Elterntrainings ist ein Besuch im Hochseilgarten. Leider besitzt die RheinhessenFachklinik Mainz bislang keinen Hochseilgarten und kann diese sehr wirkungsvolle Methode nicht anbieten. Bislang nehmen die Hochseilgartentrainer gemeinsam mit den Eltern den Weg nach Alzey auf sich, was jedoch viele zeitliche Ressourcen raubt. Mit einem Hochseilgarten vor Ort kann das Angebot ausgeweitet werden und noch mehr wirkungsvolle Trainingseinheiten erfolgen. Der Hochseilgarten kann ebenfalls erfolgreich im therapeutischen Rahmen eingesetzt werden. Hierbei kann die Methode wirkungsvoll bei diversen psychischen Erkrankungen eingesetzt werden wie z.B. bei Angstpatienten. Aber auch als Freizeitgestaltung und weiteres Angebot ohne Zusatzkosten für die Patienten, die teilweise aus sozialschwachen Familien stammen ohne finanzielle Möglichkeiten, kann der Hochseilgarten genutzt werden. red. π q TICKER KURZ GEMELDET QUELLE: INTRANET h h h Landeskrankenhaus (AöR): Der KIS-Coach – ein neuer Service der IT-Abteilung Informationssysteme h h h Mit dem KIS-Coach bietet der IT-Bereich seit März 2015 eine vollkommen neue Form der Beratung und persönlichen Begleitung für das nahezu überall im Landeskrankenhaus genutzte Klinische Informationssystem nexus/KIS an. Wie oft kommt es vor, dass Sie bei der Nutzung der KIS-Software das Gefühl haben, dass einzelne Funktionen an der eigentlichen Aufgabenstellung vorbei gehen, dass bestimmte Informationen oder Funktionalitäten mühsam gesucht werden müssen oder das Handling als umständlich empfunden wird? Mit dem KISCoach will die IT-Abteilung eine Möglichkeit schaffen, einfach und barrierefrei auf Basis einer konkreten Fragestellung und nach Terminabstimmung ins Gespräch zu kommen und Hilfestellung zu geben. Aus einer Kombination von Vor-Ort-Informationsveranstaltungen, gezielten Nachschulungen, Weitergabe von Tipps und Tricks rund um das KIS soll ein Prozess zur Entwicklung einer kontinuierlichen Verbesserung der KISBedienung und Anwendung erreicht werden. Gleichzeitig erwartet die IT wertvolle Informationen aus Ihrem direkten Arbeitsumfeld und Ihren Arbeitsabläufen, die zur Weiterentwicklung des KIS genutzt werden sollen. Die Funktion des KIS-Coach wird Claudia Zimmermann aus dem KIS-Team übernehmen, die sicherlich bereits als Ansprechpartnerin aus dem KIS-Support bestens bekannt ist. Zur Themen- und Terminabsprache wenden Sie sich bitte an: [email protected], Telefon: (0 26 32) 407-50 69 ∏ h h h Rheinhessen-Fachklinik Mainz: Gesundheitstag bot Entspannung und mehr h h h Am 28. Januar fand der erste Gesundheitstag in der Rheinhessen-Fachklinik Mainz statt. Verschiedene Workshops wie z.B. Farbmeditation, Hand- und Armmassage sowie Fußreflexzonenmassage und Body-Scan Meditation wurden angeboten. Darüber hinaus stand Ramona Tews für Fragen rund um das Thema Ernährung zur Verfügung. Die Angebote wurden mit Freude angenommen und die Rheinhessen-Fachklinik Mainz sagt Danke an: Marion Fiox als Organisatorin und Birgit Rauch, Andrea Hanson als Workshopleiter sowie an Ramona Tews für die fachkundige Beratung. π 4 | 04.2015 f Geriatrische Fachklinik Rheinhessen-Nahe Examen bestanden Die GFK hat es wieder geschafft! alzey: Sichtlich stolz waren die Gesundheits- und Krankenpflegeschülerinnen und -schüler des Lehrgangs 12/15 A bei Aushändigung der Zeugnisse durch den Prüfungsvorsitzenden Dr. Helmut Müller. Pflegedirektor und Heimleiter Frank Müller, die leitende Lehrerin Christiane Schwarz-Große und alle für die Ausbildung Verantwortlichen gratulierten zu den erfolgreich erbrachten Leistungen folgenden Absolventinnen und Absolventen: Lena Balasus, Dennis Barth, Paul-Benjamin Baumgartner, Sa- scha Kauff, Michelle Knobloch, Michel Sauer von der Rheinhessen-Fachklinik Alzey, Manuel Becker, Fabian Cappel vom Gesundheitszentrum Glantal, sowie Dönüs Doldur, Dorothee Fauth, Viktoria Hoppe, Sebastian Landua, Lisa Renner vom DRK-Krankenhaus Alzey. Im Besonderen ist hervorzuheben, dass acht Auszubildende einen Arbeitsplatz in unterschiedlichen Fachbereichen der Rheinhessen-Fachklinik Alzey sowie dem Gesundheitszentrum Glantal erhalten. Maritta MayerBerwind π Fotos: Michael Kloos Foto: Sandra Ruoff f Rheinhessen-Fachklinik Alzey bad münster a. stein-ebg.: Das Zertifizierungsaudit der Zer- tifizierungsstelle Qualitätssiegel Geriatrische Rehabilitation wur- f Geriatrische Fachklinik Rheinhessen-Nahe Dankeschön für die ehrenamtliche Arbeit der Helferinnen! f Rhein-Mosel-Fachklinik Andernach Die RMF Andernach baut in naher Zukunft ein weiteres Wohnheim für psychisch behinderte Menschen – diesmal in Altenkirchen. Die Erfahrungen (z.B. in Cochem-Brauheck) zeigen, dass solche Projekte auf klischeebeladene Gegenrede stoßen können. Daher wurde in Zusammenarbeit mit der örtlichen Politik sehr früh damit gestartet, die Öffentlichkeit aktiv einzubeziehen und Wissen um die Arbeit des Wohnheims an die Menschen zu bringen. So befasste sich der Stadtrat zunächst mit der Thematik; Ende Februar war eine Infoveranstaltung angesetzt. Das Prinzip der wohnortnahen Versorgung ist bekannt: 24 Plätze werden vorgehalten für psychisch erkrankte Menschen aus dem Landkreis, die derzeit noch in Andernach untergebracht sind. Die Bewohner werden in Gruppen zu maximal acht untergebracht sein. Bereits bestehende Angebote werden genutzt und ein APP-Stützpunkt ins Haus integriert. Wichtig ist stets die Nähe zum städtischen Leben. Mit dem im letzten Sommer in Alzey eröffneten Wohnheim zeigt sich z.B., wie das gut umgesetzt werden kann. Wenn alles gut läuft, soll zwischen Juli und Oktober mit dem Bau gestartet werden. Ω Wir werden weiter berichten. red. π Foto: N.N. Neues Wohnheim soll in Altenkirchen entstehen andernach: bad münster a. stein-ebg.: Einfach einmal Dankeschön zu sagen – »Danke« für die vielen Stunden, für die tolle Unterstützung und die vielen Ideen zur Tagesbetreuung – dies war großes Anliegen des Direktoriums der Geriatrischen Fachklinik Rhein- hessen-Nahe. Und so nutzten Dr. Heckmann, Ärztlicher Direktor der GFK, sowie die Leitende Ergotherapeutin Susanne Günzel, die stellvertretende Pflegedienstleitung Monika Kleinert sowie Sara Schubert, Logopädin und Ansprechpartnerin für die »Grünen Georgia Brozia verstärkt Betriebliches Gesundheitsmanagement Foto: Markus Wakulat 20. April: (Quelle: www.kleiner-kalender.de, mit Material von Wikipedia) Damen«, am 13. Februar im Rahmen eines gemütlichen Kaffeetrinkens die Gelegenheit, sich bei den Ehrenamtlichen herzlich für ihr Engagement und ihren Einsatz zu bedanken. Die ehrenamtlichen Helferinnen sind teilweise schon seit vielen Jahren in der Klinik aktiv und leisten mit ihren niedrigschwelligen Beschäftigungsangeboten einen wichtigen Beitrag in der Betreuung der z.T. hochbetagten Rehapatienten. Sie hören sich die großen und kleinen Sorgen der Patientinnen und Patienten an, bieten Unterstützung und übernehmen auch gerne mal kleinere Besorgungen. Ihr Engagement trägt dazu bei, dass sich die Patientinnen und Patienten in der GFK wohl fühlen und genesen. Monika Kleinert π f Landeskrankenhaus (AöR) f kalenderblatt h »Tag der Anerkennung von Freiwilligen« Der Tag der Anerkennung von Freiwilligen wird am 20. April begangen. Der Tag ehrt alle Freiwilligen bzw. Ehrenamtlichen, die ohne finanzielle oder materielle Vergütung arbeiten. Gefeiert werden kann der Tag, indem man einem Freiwilligen für seine Arbeit dankt oder einer Gruppe von Freiwilligen eine Spende ausstellt. Ein Ehrenamt ist ein freiwilliges öffentliches Amt, das nicht auf Entgelt ausgerichtet ist. Man leistet es für eine bestimmte Dauer regelmäßig im Rahmen von freien Trägern, Projekten, Vereinen, Initiativen oder Institutionen. Für ehrenamtliche Tätigkeit fällt ggf. eine Aufwandsentschädigung an. Heute wird »Ehrenamt« zunehmend gleichbedeutend mit Begriffen wie »Freiwillige soziale Arbeit« oder »Bürgerschaftliches Engagement« verwendet. Ehrenamtliches Engagement ist die am weitesten verbreitete und alltägliche Form prosozialen Handelns. π de am 3. März erfolgreich abgeschlossen. Dies war natürlich nur durch das große Engagement und die aktive Unterstützung aller Kolleginnen und Kollegen in der Zertifizierungsphase möglich. Für diese großartige Leistung dankt das Direktorium der Geriatrischen Fachklinik Rheinhessen-Nahe ganz herzlich. Ein besonderer Dank gilt an dieser Stelle den Kolleginnen und Kollegen aus dem QM-Arbeitskreis sowie Frau Cyndera aus dem Trägerreferat. Michael Kloos π andernach: Das Betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) am Landeskrankenhaus, hat Verstärkung bekommen. Dieter Heuft, der das BGM betreut, wird zunächst für ein Jahr unterstützt von Georgia Brozio. Die Diplom-Sportlehrerin arbeitet als Sporttherapeutin an der RMF. Seit März wirkt sie 16 Stunden pro Woche als Beauftrag- te fürs Landeskrankenhaus. Brozio will maßgeblich mithelfen, dass gesundheitsfördernde Strukturen und Prozesse entwickelt und erhalten werden. Weitere Ziele des BGM sind: das Wohlbefinden der Mitarbeiter zu verbessern und persönliche Gesundheitspotentiale zu nutzen, die Belastung der Beschäftigten zu optimieren und persönliche Ressourcen zu stärken. Das Motto lautet dabei: »Gesunde Mitarbeiter in einem gesunden Unternehmen.« Wenn Sie Fragen oder Anregungen zum BGM haben, können Sie die Kollegen unter folgender Mailadresse erreichen: [email protected]. Markus Wakulat π 04.2015 | 5 f Rhein-Mosel-Fachklinik Andernach Foto: red. Einführung von Suizidbögen andernach: Zu den schwierigsten Aufgaben im pflegerischen Bereich gehört es, zu erkennen, ob ein Patient selbstmordgefährdet ist, weiß Mark Deckarm, Abteilungsleiter Pflege der Allgemeinpsychiatrie. Das beginnt schon bei der Aufnahme: Sollte der Patient in eine geschlossene Abteilung oder genügt eine offene? Wenn die Suizidgefährdung als Grund zur Einweisung angegeben ist, besteht grundsätzlich erst einmal kein Zweifel. Allerdings, weiß Mark Deckarm, wurde das von Einweisern in der Vergangenheit auch oft missbraucht, um die Patienten schnell in der Klinik unterzubringen. 16 Kriterien werden bei Aufnahme abgefragt Nachdem im vergangenen Jahr auf der Station PZ6 zwei Patienten ein Suizid gelang, wurde gegengesteuert: Nach intensiver Recherche entschied man sich, zur globalen Einschätzung des Suizidrisikos (»Basissuizidalität«) eine Checkliste der NGASR (Nurses Global Assessment of Suicide Risk) einzuführen. Die PZ6 war Projektstation. In der deutschen Übersetzung der Liste wurde ein 16. Punkt hinzugefügt. So werden jetzt folgende Kriterien abgefragt: 1. Vorhandensein/Einfluss von Hoffnungslosigkeit 2. Kürzliche, mit Stress versehene Lebensereignisse, z.B. Verlust der Arbeit, finanzielle Sorgen 3. Deutlicher Hinweis auf Stimmenhören/Verfolgungsideen 4. Deutlicher Hinweis auf Depression, Verlust an Interesse und/ oder Verlust an Freude 5. Deutlicher Hinweis auf sozialen Rückzug 6. Äußerung von Suizidabsichten 7. Deutlicher Hinweis auf einen Plan zur Suizidausführung 8. Familienvorgeschichte von ernsthaften psychiatrischen Problemen oder Suizid 9. K ürzlicher Verlust einer nahestehenden Person oder Bruch einer Beziehung 10. Vorliegen einer psychotischen Störung 11. Witwe/Witwer 12. Frühere Suizidversuche 13. Vorliegen schlechter sozioökonomischer Verhältnisse, z.B. Arbeitslosigkeit, Armut 14. Vorliegen von Alkohol- oder anderem Substanzmissbrauch 15. Bestehen einer terminalen Krankheit (präfinal, im Endstadium) 16. Mehrere psychiatrische Klinikaufenthalte in den letzten Jahren, Wiederaufnahme kurz nach der letzten Entlassung Diese 16 Aspekte werden unterschiedlich nach einem Punktesystem bewertet. Entsprechend der Gesamtpunktzahl ergibt sich schließlich eine von vier Risikostufen. Zusätzlich wird die subjektive Einschätzung des Suizidrisikos abgefragt, schließlich die interdisziplinäre Einschätzung verschiedener Teammitglieder. Diese Einschätzung kann auch im Laufe der Behandlung revidiert werden. 139 Patienten in Projektphase gescreent In der zweiten Hälfte des letzten Jahres wurden 139 Patienten mittels des NGASR-Bogens gescreent. Die über die 16 Fragen ermittelten Risikostufen weichen recht deutlich von den subjektiven Einschätzungen ab. In der Stufe 4 (sehr hohes Risiko) fanden sich 18 Prozent nach Beantwortung der Fragen. In der subjektiven Einschätzung 0,72 Prozent. Übernahme in gesamten Behandlungsbereich geplant Das Projekt auf der PZ6 hat gewirkt. Die Mitarbeiter beschreiben das Assessmentinstrument als hilfreich, praxisbezogen und vor allem auf eins der wichtigsten Probleme im psychiatrischen Alltag bezogen. Mark Deckarm kann nur zu dem Schluss kommen, dass es ein »sinnvolles Instrument« ist. Die Ausweitung der Vorgehensweise auf andere Bereiche des Behandlungsbereiches ist geplant. Dennoch weiß er auch, dass erfahrene Kolleginnen und Kollegen notwendig sind, die entsprechende Sensibilität mitbringen. Die Einschätzung mittels Screeninginstrumente wie dem NGASR kann lediglich als Hinweis auf mögliche Suizidgefährdung dienen und nicht das persönliche Gespräch, die fachliche Kompetenz und die Erfahrung vieler Kollegen ersetzen. Besonders gefährdete Patienten benötigen ein besonderes Augenmerk. Gerade bei langen schwierigen Krankheitsverläufen oder bei häufig wiederkehrenden Erkrankungsphasen muss man z.B. auch bei besonders guten Phasen des Patienten aufmerksam bleiben. Hier besteht die Möglichkeit, dass der Patient Bilanz zieht. Patienten, die bisher unschlüssig waren, ob sie Suizid begehen möchten oder nicht, wirken oftmals erleichtert, wenn sie ihre Entscheidung letztendlich gefällt haben (auch wenn sie sich für einen Suizid entschieden haben), erklärt Mark Deckarm Deswegen werden sämtliche Kolleginnen und Kollegen des Behandlungsbereichs eigens geschult. In der RMA wurden die Schulungsangebote dafür stark ausgeweitet und alle Mitarbeiter mit direktem Patientenkontakt geschult. red. π Zweiter Bogen wird mit Patienten ausgefüllt Um mehr ins Detail gehen zu können, gibt es einen zweiten Bogen, der von Patient und Mitarbeiter gemeinsam ausgefüllt wird entsprechend der Maxime „I want to see it trough Your Eyes« (Zitat »Suicide Status Form-II«). Hier werden Selbsteinschätzungen abgefragt nach psychischem Schmerz, aktuellem Stresszustand, Spannung und Erregung, Hoffnungslosigkeit, Selbstentwertung und allgemeiner Einschätzung der Suizidgefährdung. Schließlich geht es darum, Gründe zu beschreiben, die für das Leben, bzw. für den Tod sprechen. Warum werden die Patienten aktiv mit einbezogen? Die Patienten erfahren aufgrund der Art des Gespräches Zuwendung und bekommen ein Zeichen, dass jemand da ist, um ihnen zu helfen. Das Thema Suizidalität offen mit dem Patienten zu besprechen, war früher oftmals ein Tabu, man befürchtete dadurch die Situation eher zu verschlimmern. »Viele Patienten sind jedoch dankbar, wenn sie darauf angesprochen werden«, sagt Mark Deckarm. Menschen, die es vermeiden, sich ihrem sozialen Umfeld anzuvertrauen, können dies eher bei »neutralen« oder »fremden« Personen tun. Darüber hinaus wird eine gemeinsame Vereinbarung mit Patienten getroffen – sofern sie »bündnisfähig« sind. Die gemeinsam mit dem Patienten besprochenen Maßnahmen werden dann in den Pflegeprozess integriert und bilden somit ein »gemeinsames Handlungskonzept« des Patienten und der Behandler, um die aktute Krise zu überstehen. f Landeskrankenhaus (AöR) Betriebliches Vorschlagswesen: 2014 wurden 54 Vorschläge eingereicht Foto: N.N. Wer beispielsweise auf einer Station arbeitet, hat oft den besseren, den pragmatischen Blick für wünschenswerte Veränderungen, die die Arbeitssituation oder die Situation für Patienten verbessern. Daher ist das Betriebliche Vorschlagswesen eine sehr wichtige Institution, die immer wieder überaus interessante Ideen hervorbringt, die umgesetzt werden können. Grundsätzlich werden eingereichte Vorschläge anonym behandelt und von einer sogenannten Bewertungskommission geprüft. andernach: Im vergangenen Jahr, berichtet Dieter Heuft, Beauftragter für das Betriebliche Vorschlagswesen im Landeskrankenhaus (AöR), wurden 54 Vorschläge eingereicht. Nicht alle Vorschläge konnten realisiert werden. Aber immerhin elf wurden anerkannt und befinden sich in der Umsetzung bzw. werden umgesetzt. Diese wurden mit Prämien zwischen 100 und Genial einfach, einfach genial! Mit dieser Vorrichtung ist für rauchende Patienten immer Feuer da. Gleichzeitig wird die Gefahr einer Brandstiftung stark reduziert. 300 Euro bedacht. Neun Vorschläge erhielten Anerkennungsprämien (Tankgutscheine) – dabei handelt es sich ebenfalls um sehr gute Vorschläge, die aber aus individuellen Gründen leider nicht realisiert werden können. Unterm Strich wurden im letzten Jahr Prämien von 2.474 Euro an die beteiligten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ausgeschüttet. Pragmatische Vorschläge, die den Arbeitsalltag erleichtern Ein paar Beispiele für Vorschläge, die umgesetzt wurden (die Namen dürfen nach Rücksprache mit Dieter Heuft genannt werden): Heike Mölich (RMF) schlug vor, Einwilligungs- und Aufnahmeformulare in verschiedenen Sprachen im KIS bereitzustellen. Bernd Seyfried (KNG) schlug vor, vorhandene Metallspie- gel in den Patientenzimmern aus Kostengründen durch Spiegel aus Sicherheitsglas zu ersetzen. Charlotte Keul regte an, dass Maßnahmen zu Baumaßnahmen, Nachhaltigkeit und Umweltschutz regelmäßig im Intranet bekannt gemacht werden. Weitere Beispiele betreffen bauliche Maßnahmen wie etwa das Absenken von Bordsteinkanten, damit Rollstuhlfahrer Straßen besser queren können, oder die Entwicklung einer Vorrichtung, mit der Feuerzeuge an der Wand montiert werden können, um die Gefahr von Brandstiftung zu minimieren. 2015 Schwerpunkt Betriebliches Gesundheitsmanagement Im laufenden Jahr gibt es einen neuen Schwerpunkt für das Betriebliche Vorschlagswesen: Wie kann das nachhaltig ausgerichtete Betriebliche Gesundheitsmanagement aus Sicht der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verbessert werden? Vorschläge sind wie immer überaus willkommen. red. π 6 | 04.2015 f Rheinhessen-Fachklinik Alzey f Rheinhessen-Fachklinik Alzey Foto: N.N. Foto: Cornelia Zoller Verstärkung für das Team Gesamtstationsleiterkonferenz der Neurologie an der RFK alzey: Pflegedirektor und Heimalzey: Am 1. Februar trat Benjamin Tomoschat seinen Dienst an der RFK Alzey an. Er verstärkt das Team der Neurologie um Chefarzt Dr. Christof Keller auf der Station G2. Tomoschat ist an der RFK kein Unbekannter: Er hat in unserer Klinik bereits eine Famulatur absolviert und auch ein Tertial seines PJs hier verbracht. f Schon damals konnte er es sich gut vorstellen, hier zu arbeiten. Die Ärztliche Direktorin PD Dr. Anke Brockhaus-Dumke und Dr. Christof Keller hießen Benjamin Tomoschat nun auch »offiziell« willkommen und überreichten ein kleines Präsent. Wir wünschen einen guten Start! Cornelia Zoller π leiter Frank Müller lud am 19. Februar alle Stations- und Wohnbereichsleitungen der Rheinhes- sen-Fachklinik Alzey zur diesjährigen Gesamtstationsleiterkonferenz ins Tagungszentrum ein. In diesem Rahmen informierte er nicht f Geriatrischen Fachklinik Rheinhessen-Nahe QM-Café in der GFK fotoalbum Foto: Michael Kloos Letzte Auswüchse des Winters bad münster a. stein-ebg.: Ein QM-System ist weit mehr als die Zertifizierungsurkunde und der Zertifizierungsstempel auf der Korrespondenz. Richtig aufgebaut und angewandt stellt es ein wirkungsvolles Managementinstrument dar, mit dessen Hilfe entschiedene Verbesserungen erreicht werden können. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Geriatrischen nur über die Ziele und Projektvorhaben der RFK, sondern u.a. auch über künftige Neuerungen im Entgeltbereich, über die Stellensituation des Pflege- und Erziehungsdienstes, über bestehende Studienangebote sowie anstehende Veranstaltungen. Zudem nutzten die Teilnehmer während der ganztägigen Veranstaltung rege die Gelegenheit, mit Herrn Müller und miteinander in den Austausch zu gehen und aktuelle Themen, wie beispielsweise die (neue) Leitlinie für den Umgang mit aggressivem Verhalten in der Psychiatrie zu diskutieren. N.N. π Fachklinik Rheinhessen-Nahe am Standort Bad Münster am Stein-Ebernburg waren am 5. Februar zum QM-Café eingeladen. In der sehr gut besuchten Auftaktveranstaltung konnten sich die Teilnehmer bei Kaffee und Kuchen an sechs Anlaufstellen über alle Fragen rund um das QM-System, die bevorstehenden Zertifizierungen sowie den aktuellen Stand der Vorbereitungen informieren. Die zweite Veranstaltung sollte am 26. Februar in der Akutgeriatrie stattfinden. Unter allen Teilnehmern werden an diesem Tag attraktive Preise verlost! Unser Foto zeigt von links das QM-Team mit Nina Schindler, Nathalie Cyndera, Sabine Korrell, Elena Pfaff, Rita Fritz, Björn Schneider und Miladin Lajic, dem ausdrücklich für die Unterstützung gedankt wird. Michael Kloos π f Rheinhessen-Fachklinik Mainz Akutgeriatrie zertifiziert Nepomuk beim Fastnachtszug alzey: Cornelia Zoller (RFK Alzey) hat zur Kamera gegriffen: Sie hielt für uns auf dem Arbeitsweg diese schöne, winterliche Allee fest. Vielen Dank dafür! Genießen Sie das Foto als Abschied vom Winter bis zum Ende des Jahres. Der Frühling ist endlich da und wir freuen uns auf Ihre Bilder. Foto: N.N. Foto: Cornelia Zoller f Geriatrische Fachklinik Rheinhessen-Nahe Haben Sie ein Foto an Ihrem Standort aufgenommen, dass Sie mit uns teilen möchten? Dann schicken Sie es uns doch einfach. Mit der Einsendung erlauben Sie uns den einmaligen Abdruck in Ihrem Forum. Die E-Mail-Adresse der Redaktion: [email protected] red. π + + + + + + + + + + REDAKTIONSSCHLUSS + + + + + + + + + Redaktionsschluss des Forums ist jeweils zur Monatswende. Aktuelle Berichte, die nach Absprache mit der Redaktion in die jeweilige Ausgabe sol- len, müssen rechtzeitig per E-Mail verschickt sein. Wichtig: Bitte denken Sie daran, bei Einsendungen Urheber von Text und Fotos zu nennen! π bad münster a. stein-ebg.: Die Re-Zertifizierungsaudits der DQS (Deutsche Gesellschaft zur Zertifizierung von Managementsystemen) in der geriatrischen Reha wurden erfolgreich abgeschlossen und unsere Akutgeriatrie erstmals zertifiziert. Die Auditorinnen hoben u.a. besonders hervor, dass insgesamt eine hohe Kundenzufriedenheit besteht und der Aufnahme- und Entlassprozess vorbildlich und sehr fundiert ist. Die interne Kommunikation (»alle Informationen stehen den Mitarbeitern zeitnah zur Verfügung«) ist sehr gut strukturiert. Das Direktorium dankte allen Mitarbeitern, die bei den Vorarbeiten zur Zertifizierung und während der Audits geholfen hatten, für die tolle Unterstützung. Ein ganz herzlicher Dank gilt auch unserem QM-Team (Nina Schindler, Sabine Korrell, Björn Schneider, Miladin Lajic, Dr. Thomas Makowski, Rita Fritz, Elena Pfaff und Özgür Kilic) für die intensiven Vorbereitungen und die Unterstützung durch Nathalie Cyndera vom Trägerreferat. Michael Kloos π mainz: Diesen Aufruf folgten viele kleine und große Drachen aus der integrativen Montessori-Kindertagesstätte Nepomuk. Mit selbstgestalteten Drachenkostümen liefen wir singend und »Helau« rufend durch die Straßen in Mainz-Mombach. Die Sonne schien vom Himmel und alle haben ihr süßes Wurfmaterial mit Elan und voller Freude unter den Zuschauern verteilt. Am Ende haben wir uns alle mit Brezeln und Saft gestärkt und beschlossen, nächstes Jahr wieder dabei zu sein. Ulrike Verheugen π 04.2015 | 7 f Klinik Nette-Gut Weißenthurm Foto: red. Viel erreicht – noch mehr soll kommen weißenthurm: Es geht um Transparenz: Alle Beschäftigten sind am Erfolg beteiligt, alle sollen über die Ziele informiert sein. Im Rahmen eines »InformationsCafés« wurden kürzlich die Kolleginnen und Kollegen der Klinik Nette-Gut über Ziele und Projekte informiert, die von fünf festgelegten strategischen Zielen abgeleitet wurden. Insgesamt standen die Direktoriumsmitglieder im Rahmen der Informationsveranstaltung rund 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für Fragen zur Verfügung. Die fünf strategischen Ziele sind: 1. Die KNG will bis 2017 zu den Maßregelvollzugskliniken mit der höchsten Fachkompetenz gehören. 2. Die KNG will bis 2017 eine höhere Mitarbeiterzufriedenheit aufweisen. 3. Die KNG will bis 2017 den Stellenwert der Angehörigenarbeit deutlich erhöht haben. 4. Die KNG will bis 2017 die Zusammenarbeit mit den externen Kooperationspartnern weiter verbessert haben. 5. Die KNG will bis 2015/2017 ihre Erlösbasis erweitern, um die Wirtschaftlichkeit zu sichern. »Was haben wir erreicht?« Zunächst ein Rückblick ins letzte Jahr. »Was haben wir erreicht?« Ein Flyer gibt Auskunft: Der Umbau des Atriums für den Umzug der Hausarztpraxis startete. Die fünfte suchtherapeutische Station wurde in Betrieb genommen. Eine Kick-Off-Veranstaltung gab den Startschuss zur Einführung der Adherence-Therapie (wir berichteten). Die Verbundzertifizierung nach KTQ wurde erfolgreich durchgeführt, die Evaluation von ILPrO gestartet. Es erfolgte eine Überprüfung der weiteren Flexibilisierung der Arbeitszeiten im Pflegedienst. Ebenso wurde mit der Prüfung vom Möglichkeiten der Aufgabenübertragung innerhalb der Berufsgruppen und berufsgruppenübergreifend begonnen. Die Rückmeldung der Fachkraft für Arbeitssicherheit zur Erstellung der Arbeitsplatzgefährdungsbeurteilungen steht noch aus. Eine Checkliste zur Zwangsmedikation bei Anlasserkrankung wurde erstellt und die Erarbeitung zukunftsweisender Strukturen des Maßregelvollzuges in RheinlandPfalz mit dem Geschäftsführer und dem Ministerium begonnen. Letztlich wurde das Globalbudget eingehalten. Doch es tat sich noch erheblich mehr in der Klinik Nette-Gut – die komplette Aufzählung würde jeden Rahmen sprengen. Beispielhaft sei aus der Projektliste das Projekt »Patientenzentrierte abteilungs- und stationsübergreifende modulare Behandlungsangebote« erwähnt, das abgeschlossen wurde. Bei den Besonderheiten des letzten Jahres ist etwa ein gemeinsam von Patienten und Beschäftigten durchgeführtes Sommerfest und ein Talentwettbewerb nennenswert. »Was wollen wir erreichen?« In Haus K werden Baumaßnahmen durchgeführt. Hier geht es um die Wiederherstellung der Ke- gelbahn. Eine neue Küche soll auf der K1 entstehen, die Stationsküche renoviert werden, ebenso der bisherige Raucherraum als Aufenthaltsraum, der Speiseraum und der Flur. Gebaut wird auch in Haus A. Auf der Agenda steht das Herrichten der Büros für die Hausarztpraxis, das Anlegen eines neues Zugangs für die Bibliothek aus dem Flur der Administration heraus, die Einrichtung einer Baustellenabsicherung für den Neubau der Arbeitstherapie /das Sozialzentrum. Eventuell wird auch mit Abrissarbeiten begonnen. Mit dem Gesundheitsministerium wird über eine Zielvereinbarung zu zukunftsträchtigen Themen des Maßregelvollzugs verhandelt: Langzeitunterbringung, Gemeindepsychiatrie, geschlossene Heime, Prävention, Leitlinie Zwangsmaßnahmen. Neue Konzepte sollen 2015 umgesetzt werden. Dazu zählen »Aufnahmestandard«, »modulare Behandlung« und das neu überarbeitete Konzept »Verlegung, Beurlaubung, Entlassung«. Weitere Ziele für das Jahr: Fortführung der Prüfung von Möglichkeiten der Aufgabenübertragung (die für die Patienten erforderlichen Leistungen sollen entsprechend der Kompetenzen der Beschäftigten verteilt werden und es soll eine Flexibilität bei der Aufgabenwahrnehmung entstehen). Optimierung der Mitarbeitergewinnung und -bin- dung im ärztlich geleiteten Bereich. Ausbau der Zusammenarbeit mit dem Gemeindepsychiatrischen Verbund und komplementären Einrichtungen. Einhaltung der Plandaten im Wirtschaftsplan. Übernahme von Patienten der forensischen Abteilung der RFK wegen Umbauarbeiten in Alzey. Umrüsten der kompletten Außenbeleuchtung auf LED. Projekte 2015 - Weiterführung der Schulungen zur Adherence-Therapie. - Anschlussprojekt zum Thema Sexualität. - Umsetzung des Projekts »Neurofeedback«. - Konzeptentwicklung zur Hepatitis-C-Behandlung. - Entwicklung einer Leitlinie »Zwangsmaßnahmen« für die KNG. - Entwicklung eines Konzepts zur Erlebnispädagogik. - Fortführung der Arbeitsgruppen zu: »Tiergestützte Therapie«, »Patienten-PC«. - Weiterführung der wissenschaftlichen Evaluation von ILPRo, insbesondere die Durchführung der Befragung. - Weitere Flexibilisierung der Arbeitszeiten im Pflegedienst. - Teilnahme an der Mitarbeiterbefragung »Great Place to Work©« . - Zusammenlegung von Sicherheitsdienst und Pforte. - Entwicklung eines Konzepts für Angehörigenarbeit. - R ichtlinie zum Bekleidungsgeld in Zusammenarbeit mit der RFK Alzey. - Planung eines Intranet-Shops der Arbeitsherapie. red. π f Rheinhessen-Fachklinik Alzey Viel Spaß an Faschingsdienstag Museumsführung mit den Auszubildenden Fotos: N.N. alzey: Am diesjährigen Faschingsdienstag war es wieder soweit – pünktlich um 14 Uhr 11 startete die große Faschingsfeier der Psychiatrischen und heilpädagogischen Heime im Tagungszentrum der Rheinhessen-Fachklinik. Gemeinsam mit den Bewohnern der Wohnbereiche, Gästen der Geriatrischen Tagesstätte sowie Besuchern der Tagesstätten Bingen und Oppenheim wurden viele »Raketen« gestartet, getanzt und gelacht. Ein besonderes Highlight waren auch in diesem Jahr der Besuch des Alzeyer Kinderprinzenpaares und der Auftritt der Kindertanzgruppe »Sweet Devils«. Mit allerlei »Kamelle« sowie Kreppel zum Kaffee und Würstchen zum Abendbrot war auch für das leibliche Wohl bestens gesorgt. An dieser Stelle noch einmal ein herzliches Dankeschön an die Krankenpflegeschule, die unterstützenden Kolleginnen der Wirtschaftsabteilung sowie das Vorbereitungsteam der Faschingsfeier, die alle zum Gelingen dieses tollen Nachmittags beigetragen haben. Steffi Kleinert π Foto: N.N. f Rheinhessen-Fachklinik Alzey alzey: Die Geschichte der Rheinhessen-Fachklinik Alzey konnten die Auszubildenden der Gesundheits- und Krankenpflege kürzlich etwas anders erleben. In sehr anschaulicher Weise fand durch den Pflegedirektor und Heimleiter Frank Müller eine Museumsführung durch die historisch dekorierten Räumlichkeiten statt, die viele alte Instrumente und Gerätschaften aber auch alte Möbelstücke sowie Bilddarstellungen beinhalteten. Der Lehrgang 12/15 O in Anwesenheit ihrer Kursleitung Maritta Mayer-Berwind zeigte sehr großes Interesse an den geschilderten biografischen Erzählungen und bereicherte durch wissbegierige Fragen zu den vielfältigen Exponaten aus Pf lege, Medizin und Sozialwissenschaften. N.N. π 8 | 04.2015 f Rhein-Mosel-Fachklinik Andernach | Gesundheitszentrum Glantal im neuen Haus. Morgens um 7 Uhr 30 startete der Tag mit dem Frühstück und der Pflegedirektor fand einen Ansprechpartner (»Willi«), der etwas deutsch spricht. Bei Gelegenheit will Klaus Clemens mal privat nach Tasnad und sich das Krankenhaus ansehen. Handschuhe, Desinfektionsmittel? Gibt es nicht! Stella Polcher kennt die Zustände in Rumänien mittlerweile sehr gut, war sie doch schon öfters in Tasnad, arbeitete im Urlaub auch mal mehrere Tage mit den Kollegen und hielt als Wundexpertin bereits Seminare zur akuten Wundversorgung. Auch nach mehreren Aufenthalten in Rumänien erzählt sie fassungslos über die dortigen Zustände im Gesundheitswesen. Handschuhe? haus kommt, muss mit der Improvisation aus der Not heraus leben. Erweiterung in Rumänien ist schon geplant In Tasnad gibt es bislang eine Abteilung für Innere Medizin sowie ein Kinderkrankenhaus, das immer noch zu kämpfen hat. Windeln für die Kinder? Extrem rar! Deswegen werden Lappen in die Windeln gelegt, um sie mehrfach verwenden zu können. Kranke Kinder werden von den Eltern oft nicht mehr abgeholt. Eine weitere Klinik ist geplant, ein Fortbildungszentrum und eine Geriatrische Tagesstätte gibt es schon. Das Haus, das die deutschen vorfanden, war chaotisch, erzählt die Kollegin aus der RMF: Durch manche Türen passte kein Bett. Damit sichergestellt ist, dass das Material auch tatsächlich in Tasnad bleibt, wurde eine Caritas vor Ort gegründet. Das Material aus Meisenheim geht an die Caritas und wird dem Krankenhaus zur Verfügung gestellt. Erste Katastrophenschutzübung im Herbst Im Herbst wird es einen weite- Gibt es nicht! Desinfektionsmittel? Fehlanzeige! Warmwasser? Glückssache! Medizinische Apparate? Keine da! Puppen, um Reanimation zu üben? Die wurden von den deutschen Freunden mitgebracht. Ärzte und Pflegepersonal dürsten nach Fortbildungen. Als sie ihr Seminar hielt, sprach sich das schnell rum und aus einem sehr weiten Umkreis kam das medizinische Personal angereist. Große Städte in Rumänien haben moderne Krankenhäuser, sagt Stella Polcher. Doch in ländlichen Gebieten sieht das ganz anders aus (Beispiel Tasnad). Hausärzte gibt es sehr wenige. Wer medizinisch versorgt werden muss, hat unter Umständen eine sehr lange Anreise (Stella Polcher sah oft auch Pferdewagen). Wer dann in ein ländliches Kranken- ren Höhepunkt in Tasnad geben: Dann wird erstmals eine große Notfallübung von und mit den Deutschen organisiert. Die hiesigen Helfer sind zum Teil beim DRK ehrenamtlich engagiert und kennen große, kreisweite Übungen aus eigener Erfahrung. Dieses Wissen wollen sie weitergeben. Dass es nötig ist, zeigte sich als eine Fabrik bis auf die Grundmauern abbrannte – es gab für solche Notfälle schlicht keinen Plan. Wer sich über den Verein »Freunde und Förderer sozialer Projekte in Tasnad, Rumänien, e.V.« weitergehend informieren will, kann das über die Internetsetseite www.freunde-sozialerprojekte-tasnad.de tun. Auf Facebook ist der Verein ebenfalls aktiv (und hier definitiv aktueller). red. π Foto: red. Alte Meisenheimer Krankenhauseinrichtung geht als Spende nach Rumänien Stella Polcher engagiert sich neben ihrer Arbeit für ein Krankenhaus in Rumänien. Das neue Gesundheitszentrum Glantal in Meisenheim steht, die Arbeit startete nach dem Umzug zu Jahresbeginn. Doch die Arbeit am Bauprojekt ist noch lange nicht zu Ende, schließlich muss das alte Haus auf dem Liebfrauenberg abgerissen, das Gebäude im Stadtkern geleert werden. Was geschieht mit den alten medizinischen Geräten, mit den Betten und allem anderen? Es wurde ein Weg gefunden, der diesem Material eine sicherlich lange Lebensdauer beschert und zudem auf große Dankbarkeit trifft: Alles, was in den Häusern noch brauchbar ist, wird an ein rumänisches Krankenhaus verschenkt. Koordiniert wird das vom Verein »Freunde und Förderer sozialer Projekte in Tasnad, Rumänien, e.V.«. Gerade waren Rumänen in Meisenheim und luden in ihre Lkw, was reinpasste. Mitte März sollte die Abordnung ein zweites Mal kommen, um wieder einzuladen. Denn gebrauchen kann man im rumänischen Krankenhaus offensichtlich alles, selbst Fenster und Türrahmen werden gerne genommen. »Ihr kriegt Meisenheim« Manchmal muss der Zufall mitspielen. Wie kam es zu dieser Aktion? Stella Polcher, stellvertretende Stationsleitung der Neuro 3 in der RMF, wollte immer gerne Fotos: N.N. andernach | meisenheim: für ein Hilfsprojekt im Ausland arbeiten. Sie lernte Werner Kessler kennen, den überaus tatkräftigen Vereinsgründer, der schon viele Jahre vor der offiziellen Gründung in Rumänien geholfen hat und schloss sich dem Verein an. Als eine Abordnung aus Rumänien die deutschen Helfer besuchte, zeigte Stella Polcher ihren Arbeitsplatz – bei der Gelegenheit gab es auch Kontakt zu Pflegedirektorin Rita Lorse und Heimdirektor Karlheinz Saage. Nach den Schilderungen über die Zustände im rumänischen Krankenhaus fragten beide, was denn gebraucht würde. Es folgte eine kurze Rücksprache mit Dr. Gaß, dem Geschäftsführer des Landeskrankenhauses. Werner Kessler schildert begeistert, wie schnell alles ging. Innerhalb von zwei Minuten hieß es: »Ihr kriegt Meisenheim«, so Kessler. Also wurde alles organisiert, Lkw vom Verein beschafft und ein Sponsor für die Benzinkosten. Alles ist noch zu gebrauchen Klaus Clemens, Pflegedirektor des GZG, ist »froh«, dass das Material aus den beiden Krankenhäusern diesen Abnehmer gefunden hat. »Ich habe den Eindruck, das kommt in die richtigen Hände.« Die Rumänen starteten in der Neurologie und nahmen alles. Der Pflegedirektor erzählt, die rumänischen Helfer hatten »Tränen in den Augen« als sie sahen, was sie nehmen können. Die Chemie zwischen Gästen und Gastgebern scheint ebenfalls zu stimmen. Untergebracht waren die Rumänen im alten Betriebsteil in der Stadt, verköstigt wurden sie rhein-mosel-fachklinik andernach 8. leitungsforum andernach: Ende Februar trafen sich Pflegedirektorin Rita Lorse und Heimdirektor Karlheinz Saage in der Rhein-Mosel-Fachklinik zum achten Leitungsforum mit den Abteilungsleitern, den Stationsleitungen sowie den stellvertretenden Stationsleitungen, um alle Kolleginnen und Kollegen auf den selben Wissensstand zu bringen, die letzten Monate abzuarbeiten sowie Themenwünsche der Anwesenden aufzugreifen. Dabei ging es um den Stand bei laufenden Projekten, um den Stand der Zielerreichung der Stationen, die fachliche Weiterentwicklung der Klinik, um nur wenige Beispiele zu nennen, aber auch um Organisatorisches. Verschiedene Kolleginnen und Kollegen fassten eigene Projekte in kurzen Präsentationen zusammen, um über die eigene Arbeit zu berichten. Hierbei ging es um das Stationskonzept von Haus Eifel 1 (Anna-Marie Welzel), die tagesklinische Behandlung in der Gerontopsychiatrie (Vera Brabant-Ziss) sowie das Ehrenamt in der Gerontopsychiatrie (Yvonne Gerten). Marc Deckarm fasste den Stand der Einführung von Suizidbögen zusammen (siehe dazu gesonderten Bericht), Stella Polcher stellte die Rumänienhilfe vor (auch dazu ein eigener Bericht oben). red. π 04.2015 | 9 f Landeskrankenhaus (AöR) Foto: N.N. Optimierungsworkshop Küchenmanagement Die Mitglieder des OWS Küchenmanagement treffen sich mehrfach im Jahr. andernach: Die meisten Abläufe in den Einrichtungen des Landeskrankenhauses (AöR) funktionieren einfach sehr gut. Dennoch ist immer noch Potenzial für Verbesserungen da – Verbesserungen, die positiv für die Beschäftigten sind, für diejenigen, die von dieser Dienstleistung profitieren und sicherlich auch mal positiv für die Kostenentwicklung. Um zu eruieren, wo man mit Optimierungen ansetzen kann, wurden so genannte Optimierungsworkshops (OWS) implementiert. Das sind landeskrankenhausübergreifende Zusammenkünfte von Beauftragten spezieller Themenbereiche zum kontinuierlichen kollegialen Erfahrungsaustausch. Auch im Bereich der Küche gibt es einen OWS. Der Erfahrungsaustausch ist problembezogen, systematisch und zielgerichtet, definieren Susan Bertuch (Qualitätsmanagement Landeskrankenhaus) und Kurt Krechel (Leiter Verpflegungsmanagement LKH und Küchenleiter von RMF und KNG). Die Ziele des OWS liegen in der Transparenz in den einzelnen Bereichen. Um Synergieeffekte nutzen zu können, geht es um eine standortübergreifende Zusammenarbeit. Gemeinsam werden mögliche Umsetzungsstrategien formuliert. Und natürlich soll auch das Feedback aus den Zertifizierungen aufgegriffen werden, um bei Bedarf neue Strategien zu entwickeln. Jede Eventualität wird in der Planung berücksichtigt Die Küchen innerhalb des Landeskrankenhauses (AöR) haben weitestgehend denselben Standard, weiß Kurt Krechel zu berichten. Für ihn ist zum Beispiel wichtig, dass Richtlinien, wie etwa Hygieneverordnungen in allen Küchen entsprechend umgesetzt werden. Wann wird wie gereinigt? Wie werden frische Waren geprüft und angenommen? Da es um Lebensmittel in einer Küche geht, kann die Hygiene kaum streng genug sein. Strenge Richtlinien müssen im eng getakteten Ablauf der Küche berücksichtigt werden. In jeder Küche wird die gleiche Software intensiv genutzt. So können an festgelegter Stelle Rezepte vorgehalten, der Speisenplan hinterlegt und Bestellungen aufgegeben werden. Anderes Beispiel: Die Küchen halten 14 Tage lang Rückstellproben von jeder selbst hergestellten Speise vor. Sollte jemand krank werden, kann auf diese Weise nachvollzogen werden, ob es am Essen der Klinik lag. Dieses Havarie- und Krisenmanagement umfasst auch Richtlinien, die regeln, wer wann wie informiert wird, sollte es einen außerordentlichen Fall innerhalb einer Küche geben. Einmal im Jahr stehen Pflichtunterweisungen zum Hygienemanagementsystem und eine Infektionsschutzbelehrung an. Selbst für eigentlich kaum denkbaren Szenarien ist in allen Küchen vorgesorgt: Sollten einmal die Gerätschaften in einer Küche ausfallen, tritt ein Notfallspeisenplan in Kraft. »Richtig gute Zusammenarbeit« von Küchen und QM All das (und noch viel mehr) wird im Optimierungsworkshop besprochen, damit der Standard aller LKH-Küchen den gesetzlichen Vorgaben entspricht und alle bei Optimierungsbestrebungen auf demselben Stand sind. Das Qualitätsmanagement ist immer dabei. Susan Bertuch achtet beispielsweise darauf, dass genutzte Formulare einheitlich sind und dass der Evaluationszyklus eingehalten wird. Kurt Krechel lobt die »richtig gute Zusammenarbeit« mit der Kollegin aus dem QM. Der Küchen-OWS startete 2004 als Projekt Auf Initiative des QM startete der OWS 2004, zunächst als Projekt. Bis heute treffen sich die Beteiligten bis zu vier Mal im Jahr. Eine Auswahl der bislang umgesetzt wurde: - 2004: HACCP-Vereinheitlichung (Hygienemanagementsystem), Dienstanweisungen vereinheitlicht - 2004: Versorgungsprofile begonnen auszuarbeiten, Beginn der Erstellung des Kostformkatalogs - 2004/2005: Planung und Umsetzung des Betriebsrestaurants im Erdgeschoss der heutigen RMA (ehemals Küche) - 2006: Versorgung des neuen Sprachheilzentrums - 2006: Einführung der Tischkärtchen zur Abfrage der Gästezufriedenheit - 2007: SP-Expert für alle Küchen eingeführt (Pilot war 2005 in der RMF) - 2007: Notfallspeisenplan für alle Küchen ausgearbeitet - 2007: erste Zertifizierung nach KTQ (RMF und RFK) - 2008: Schulungen (HACCP und IFSG) von extern auf intern (Kurt Krechel) umgestellt - 2008: erste gemeinsame Aktionstage - 2008: erste Zertifizierung GKM - 2009: erste Zertifizierung KNG - 2010: Havarie- und Krisenmanagement - 2010: Einführung Küchenmanagementsystem als Pilot in RMF und KNG - 2011: Rezertifizierung GKM - 2011-2012: Einführung Küchenmanagementsystems RFK, GFK, GZG - 2012: Einführung JOMO-Soft Küchensoftware (Bestellwesen, Speisenplangestaltung) - 2014: KTQ-Verbundzertifizierung - 2014: Allergene Kennzeichnung im Speisenplan - 2014: neue Küche im GZG - 2015: Im April startet als Pilot eine Menüwunscherfassung im neuen GZG in Meisenheim. red. π mitglieder der ows küchenmanagement: · Kurt Krechel (Leiter OWS, Küchenleiter RMF/KNG; Ltg. Verpflegungsmanagement LKH) · Klaus Böhmer (Stellv. Küchenleiter RMF/KNG) · Udo Eckel (Stellv. Küchenleiter KNG) · Mario Mohr (Küchenleiter RFK) · Joachim Schnellting (Küchenleiter GZG) · Michael Doldde (Küchenleiter GFK) · Sabine Korrell (Leitung Wirtschaftsdienste GFK) · Mitarbeiterin der QM-Abteilung (LKH). f Rhein-Mosel-Fachklinik Andernach Foto: red. 40 Jahre Ehrenamt – Direktorium würdigt Gründungsmitglieder der »Freunde und Helfer psychisch Kranker Andernach e.V.« Das Direktorium der RMF würdigte das lange Engagement der ehrenamtlichen Helfer des Vereins der »Freunde und Förderer psychisch Kranker Andernach e.V.« Nach 40 Jahren sind sogar noch Gründungsmitglieder aktiv mit dabei! andernach: Der Verein der »Freunde und Helfer psychisch Kranker Andernach e.V.« wurde am 10. Januar 1974 gegründet. Seither arbeiten die Vereinsmitglieder in der Rhein-Mosel-Fachklinik Andernach und in der Klinik NetteGut Weißenthurm ehrenamtlich mit. Darüber hinaus unterstützte der Verein im Laufe der Jahre vie- le Anschaffungen finanziell oder schaffte sie gleich selbst an und schenkte sie der Klinik. Von den Gründungsmitgliedern sind bis heute einige noch aktiv. Diese über 40 Jahre beständige ehrenamtliche Arbeit im Dienste der Patienten würdigte das Direktorium der Rhein-Mosel-Fachklinik jetzt mit einer Feierstunde für die Vereins- mitglieder. Margot Pierdzig, Liselotte Buchinger-Radberger, Marianne Buchinger, Mathias Degen (selbst schon 90 Jahre alt) sowie Klaudia Bade als Vorsitzende des Vereins wurden für das lange Engagement mit einer Urkunde und Blumen geehrt. Karlheinz Saage, Direktor des Heimbereichs der Klinik, dankte im Namen des gesamten Direktoriums für die zuverlässige Arbeit: »Herzlichen Dank für 40 Jahre Engagement!« Die Vereinsmitglieder sind »unheimlich aktiv«, sagt Karlheinz Saage. Über die Jahre sei »sehr viel zusammengekommen«, etwa ein Gartenpavillon für das Haus Kirchberg 2, Hörbücher für die Gerontopsychiatrie, die Finanzierung der Ausbildung zum Erwerb des Fischereischeins für Patienten der Forensik, zwei Klaviere für das Freizeitzentrum sowie Fahrräder für den Wohnpark in Cochem-Brauheck, um nur ein paar Beispiele zu nennen. Neben den finanziellen Zuwendungen stand aber stets die Arbeit mit den Patienten an vorderster Stelle. So arbeiteten die Vereinsmitglieder über viele Jahre im Freizeitzentrum mit, richteten Weihnachtsfeiern für Patienten aus oder organisierten Ausflüge für Heimbewohner. Gegründet wurde der Verein auf Betreiben des damaligen Ärztlichen Direktors Dr. Jochen Katscher. Margot Pierdzig war das erste Mitglied des Vereins. Liselotte Buchinger (zugleich seit vielen Jahren Patientenfürsprecherin der Kliniken) wurde die erste Vorsitzende. Verein sucht Mitstreiter »Die aktivsten Mitglieder sind auch die ältesten«, weiß der Direktor des Heimbereichs, der selbst Mitglied im Verein ist. Wie in vielen Vereinen sorgt man sich auch hier um aktiven Nachwuchs. »Das ist unser Thema für die nächsten Jahre.« Der Verein will psychisch kranken und geistig behinderten Menschen in der Rhein-Mosel-Fachklinik Andernach helfen. Viele Patienten und Heimbewohner, die längere Zeit dort sind, erhalten selten oder nie Besuch. Durch die fehlende Anregung von außen verlieren Sie den Kontakt mit der Umwelt. Die »Freunde und Helfer psychisch Kranker« versuchen, durch Kontaktaufnahme die Situation zu verbessern und sie zu mobilisieren. Die aktive Mitarbeit im Verein besteht darin, in Tanz-, Bastel-, Singoder Sportgruppen die Patienten anzuregen und zu aktivieren. Um dies zu erreichen, sucht der Verein Mitstreiter, die sich einzelnen Kranken während ihres Klinikaufenthaltes widmen oder sich mit kleinen Gruppen beschäftigen. Wie dies geschieht, hängt von den Wünschen und Fähigkeiten der Kontaktperson ab. Wer Interesse an der ehrenamtlichen Arbeit im Verein der »Freunde und Förderer psychisch Kranker Andernach e.V.« hat, meldet sich bitte bei der Vorsitzenden Klaudia Bade (Tel.: 02632-48325) oder gerne auch bei der Heimleitung (Tel.: 02632 407-5245). red. π 10 | 04.2015 landeskrankenhaus (aör) »Beschäftigte werben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter« andernach: Nachdem die Initiative »Be- steigen sie bei uns ein … schäftigte werben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter« mit dem Start 2008 bereits einige Erfolge in der Mitarbeitergewinnung verbuchen konnte, entschied Geschäftsführer Dr. Gerald Gaß, den Anreiz noch einmal deutlich zu erhöhen. Beschäftigte, die bei der Besetzung im Sinne der Initiative bei der Besetzung offener Stellen behilflich sind, erhalten eine Erfolgsprämie von 5.000 Euro. Ein multiprofessionelles Team, Zusammenarbeit auf Augenhöhe, hervorragende Entwicklungschancen und nicht zuletzt eine eigene Fortbildungsakademie: klingt toll? Ist es auch! Und all das ist inklusive, wenn Sie bei uns einsteigen. Nicht umsonst ist das Landeskrankenhaus (AöR) eine der besten Adressen in Rheinland-Pfalz. Werden Sie Teil unseres Teams, arbeiten Sie mit netten Kollegen zusammen. rahmenbedingungen * welche Möglichkeiten Sie bei uns haben. Ein multiprofessionelles Team, Zusammenarbeit auf Augenhöhe, hervorragende Entwicklungschancen und nicht zuletzt eine eigene Fortbildungsakademie: klingt toll? Ist es auch! Und all das ist inklusive, wenn Sie bei uns einsteigen. Nicht umsonst ist das Landeskrankenhaus (AöR) eine der besten Adressen in Rheinland-Pfalz. Werden Sie Teil unseres Teams, arbeiten Sie mit netten Kollegen zusammen und starten Sie als Abb.: Ausriss Online-Personalanzeige bei Jobware.de Wir suchen: Ω Facharzt (m, w) für Innere Medizin (Vollzeit, oder Teilzeit) oder Ω Facharzt (m, w) für Allgemeinmedizin (Vollzeit, oder Teilzeit) Ω Facharzt (m, w) für Anästhesie (Vollzeit, oder Teilzeit) Ω Facharzt (m, w) für Urologie (Vollzeit oder Teilzeit) Ω Facharzt (m, w) für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde (Vollzeit, 42 Std.) in unserem conMedico MVZ Glantal gGmbH in der Trägerschaft des Landeskrankenhauses (AöR) jeweils mit belegärztlicher Tätigkeit im Gesundheitszentrum Glantal in Meisenheim. Das Medizinische Versorgungszentrum befindet sich in den Räumlichkeiten des Gesundheitszentrums Glantal in Meisenheim. π Foto: Yuri Arcurs – fotolia.com - Die Mitarbeiterin oder der Mitarbeiter, die oder der einen Bewerber kennt, der an der Stellenbesetzung ernsthaft interessiert ist, richtet diesen Vorschlag schriftlich an die Personalabteilung. - Dieser Bewerber wird in das förmliche Stellenbesetzungsverfahren unter Beachtung der Gleichbehandlung mit möglichen anderen Bewerbern einbezogen. - Sollte mit dem vermittelten Bewerber ein Arbeitsvertrag abgeschlossen werden, so erhält die Mitarbeiterin oder der Mitarbeiter, die oder der diesen Bewerber der Personalabteilung zuvor schriftlich vermittelt hatte, einen Betrag in Höhe von 5.000 4 brutto (wenn der angeworbene neue Mitarbeiter seine Probezeit erfolgreich beendet) mit der nächstmöglichen Gehaltsabrechnung ausgezahlt. - Der Geschäftsführer und die Direktorien können sich an diesem Verfahren nicht beteiligen. rhein-mosel-fachklinik andernach Krankenpflegeschule jetzt im Haus Moseltal andernach: Ein Umzug bedeutet immer Die Arbeit muss auch beim Umzug nahtlos weiterlaufen Udo Hoffmann, Leiter der Krankenpflegeschule, hat einen vollen Terminkalender. Sein Kalender ist so voll, dass die Kisten in seinem Büro noch nicht ausgepackt werden können. Ist eben so, Hauptsache die Arbeit läuft. Das Telefon funktioniert, der Computer ist angeschlossen. In manchen Büros wird noch eingeräumt, in anderen ist schon alles an seinem Platz. Udo Hoffmann zeigt die Räumlichkeiten der Schule, die sich über zwei Etagen erstrecken. Das Telefon klingelt wieder einmal. Ralf Butterweck bespricht, was er aus den alten Räumen noch abholt. Kurze Absprache: Ein Sideboard pro Klasse. Der KPS-Leiter fragt, wie es am Vortag lief, als er wegen eines Vortrags nicht dabei sein konnte. Alles gut gelaufen, alle haben mit angepackt! Schüler- und Lehrerzahl verdoppelt Nötig war der Umzug schon durch die Verdopplung der Schüler- und der Lehrerzahl. Die neue Schule hat drei Klassenräume und einen Demoraum. Zwei der insgesamt sechs Kurse sind immer hier. Die Schülerinnen und Schüler haben sogar eine eigene Küche. »Sie sollen sich auch wohlfühlen«, sagt Udo Hoffmann. Schließlich ist der berufliche Nachwuchs bis zu 50 Stunden pro Woche hier. Die Verantwortung, die Küche sauber zu halten, kann man den jungen Erwachsenen schon übertragen. Sie sind erwachsen und sollen auch so behandelt werden, gilt hier als Credo. Dazu gehört auch, dass die Schüler eigene Schlüssel haben. Vertrauen in die Schüler, die Übertragung von Verantwortung und eine auf die Bedürfnisse angepasste Lernumgebung: Die Voraussetzungen für eine gute Ausbildung in der Rhein-Mosel-Fachklinik Andernach sind perfekt. red. π Wenn der Terminkalender voll ist, muss das Einräumen eben warten. Udo Hoffmann, Leiter der Krankenpflegeschule, ist trotzdem bester Laune. Dorothee Maier-Brüning in ihrem neuen Büro. Ilona Adrian, stellvertretende Schulleitung, lebt sich in ihrem neuen Büro ein. Dr. Sarin, Chef der Apotheke, beim Unterricht in einem der neuen Klassenräume. Impressum Redaktion: Wolfgang Pape Anschrift: [email protected] Mitgewirkt haben: Dr. Inge Kelm-Kahl (Alzey), Dr. Sanjiv Sarin (Andernach), Monika Kleinert (Bad Münster), Steffi Kleinert (Alzey), Dr. Gerald Gaß (Andernach), Michael Kloos (Bad Münster), Sandra Ruoff (Alzey), Marc Deckarm (Andernach), Karlheinz Saage (Andernach), Rita Lorse (Andernach), Stella Polcher (Andernach), Markus Wakulat (Andernach), Franz-Josef Kollig (Andernach), Maritta Mayer-Berwind (Andernach), Udo Hoffmann (Andernach), Cornelia Zoller (Alzey), Dieter Heuft (Andernach). Besonderer Dank an Werner Kessler und Nina Münk! Entwurf, Satz, Herstellung: bfk-Peter Zilliken, Offenbach Umweltschutz: Rohstoffe des Auflagenpapiers hergestellt aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern u. kontrollierten Quellen. Fotos: red. besonderen Stress: Da werden viele Kisten gepackt, man versucht, Ordnung zu halten, es wird viel organisiert. Und während man bei einem privaten Umzug, auch mal die Verhinderung von Chaos auf den nächsten Tag verschieben kann, muss das im beruflichen Umfeld so funktionieren, dass die Arbeit weiterläuft. Die Krankenpflegeschule der RMF Andernach zog jetzt ins frisch sanierte Haus Moseltal um. Mit beeindruckend guter Laune meisterten die Kolleginnen und Kollegen den Umzug, während in den neuen Klassenräumen bereits der Unterricht weiterlief.
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