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ihre ideen · ihr engagement S unser unternehmen
04.2015
landeskrankenhaus.de
· Rheinhessen-Fachklinik Alzey · Rheinhessen-Fachklinik Mainz · Rhein-Mosel-Fachklinik Andernach · Klinik Nette-Gut für Forensische Psychiatrie · Geriatrische Fachklinik Rheinhessen-Nahe ·
· Gesundheitszentrum Glantal · conMedico MVZ gGmbH · Rhein-Mosel-Akademie ·
Gemeinsam
sind wir stark
Neuroplastizität am Beispiel »Digitale Demenz«
und chronischer Schmerz
Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
»Das Ganze ist
mehr als die
Summe seiner
Teile« so der
griechische Philosoph Aristoteles. Ja, es war ein
Grieche, der diesen klugen Satz
gesagt hat.
Diese zentrale
Erkenntnis gilt
Dr. Gerald Gaß
auch für uns
hier im Landeskrankenhaus. Die auf dieser Seite beschriebene Solidarität zwischen
den Standorten und den Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern ist ein konkretes Beispiel
für diese Erkenntnis. Damit gelingt es uns,
die begrenzten Möglichkeiten einer einzelnen Einrichtung unseres Unternehmens
immer wieder durch die besonderen Kompetenzen anderer Standorten zu ergänzen
oder Lösungen für Probleme zu finden, die
eine Einrichtung alleine kaum realisieren
könnte.
Gemeinsamkeit und Solidarität geht aber
auch darüber hinaus. Die Tatsache, dass
wir uns entschieden haben, unsere nicht
mehr weiter verwendete Krankenhausausstattung an eine Klinik in Rumänien zu
spenden und nicht für ein paar Euro an
einen Zwischenhändler zu verscherbeln,
beweist auch unsere Unternehmenskultur
und Verantwortung. Ein Unternehmen unserer Größe hat eine Verantwortung, die
zum Teil auch über Staatengrenzen hinausgeht. Ich bin sicher, dass das gute Gefühl,
einer Region in Rumänien die bitterarm
ist, geholfen zu haben, ist für alle die daran
beteiligt waren mehr Wert als der geringe
Eurobetrag, den wir bei einem Verkauf der
Einrichtungsgegenstände erzielt hätten.
Ihr
alzey: Wie verändert sich das Gehirn unter
dem Einfluss von Medienkonsum – zu dieser
brennenden gesellschaftlichen Frage nahmen
die Experten Dr. med. Christof Keller, Chefarzt
der Abteilung Neurologie und Neurologische
Frührehabilitation der RFK Alzey, und Prof.
Dr. med. Dipl.-Psych. Michael Huss, Chefarzt
der Abteilung Kinder- und Jugendpsychiatrie
der RFK Mainz, Stellung. Die Veranstaltung
gesundheitszentrum glantal
»Das ist gelebte Solidarität«
Dr. Gerald Gaß
»Beschäftigte werben
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter«
Wie Sie auf der Seite 10 sehen können,
suchen wir für den Standort
Meisenheim Ärztinnen und Ärzte
verschiedener Fachrichtungen.
Wenn Sie uns einen Arzt/eine Ärztin
vermitteln, die auch nach der Probezeit
noch bei uns arbeiten, erhalten
Sie 5.000 Euro Vermittlungsprämie.
Details am Ende dieser Ausgabe. red. π
war vom Förderverein für
Kultur und Bildung Alzey (1.
Vorsitzender:
Hans
Peter
Köhler) in Zusammenarbeit
mit dem Rotary
Club Alzey organisiert worden. Die beiden
Referenten
hatten zugunsten der Vereine
St r ubbelk ids
e.V. und kids ahead e.V. (Mainz) auf ihr Honorar verzichtet.
Dr. Keller demonstrierte, wie Schmerzreize
die Schmerzverarbeitung in Rückenmark und
Gehirn messbar verändern. Ist das Schmerzgedächtnis erst einmal angelegt, »feuern« die
Nervenzellen, auch wenn der Schmerzreiz ausbleibt. Bei Patienten mit chronischen Schmerzen sind die schmerzverarbeitenden Zentren
meisenheim: Seit das Projekt zum Bau des
neuen Gesundheitszentrums Glantal ange-
stoßen wurde,
»erfahren wir
von den großen
Einrichtungen
große Solidarität«, sagt Klaus
Clemens, Pflegedirektor des
GZG. In der
Bauphase wurde
materiell
wie immateriell immer wieder bewiesen,
dass sämtliche
Kliniken des
L a nd e sk r a n kenhauses (AöR) wirklich gemeinsam am
Voranschreiten aller Kliniken arbeiten. Doch
Hier bitte die Empfängerdaten aufkleben!
viel größer als bei schmerzfreien Probanden.
Plastizität heißt, dass anhaltendes Empfinden
und Erleben dauerhafte Veränderungen an
Struktur und Funktion unseres Gehirns bewirken. Akute Schmerzen müssen behandelt
werden, damit sie keine Spuren im Gedächtnis hinterlassen und das Schmerzgedächtnis
chronisch beeinflussen. »Die Erinnerung
überstandener Schmerzen ist ein Vergnügen«,
zitierte Dr. Keller den Dichter Goethe.
Plastizität des Gehirns sollte
gut genutzt werden
Was macht den PC für Kinder so attraktiv?
Jede Beschäftigung damit ist mit angenehmen
Erfahrungen verbunden, mit Spannung, Witz,
Wettbewerb oder Sex. Das wirkliche Leben
wirkt dagegen »langweilig«. Während 1989
die UN Kinderrechtskonvention den freien
Zugang des Kindes zu Medien feierte, müsste heute ein »Recht des Kindes auf Schutz vor
Medien« propagiert werden, so Prof. Huss.
Wer sich viel in der virtuellen Welt aufhält, verliert den Bezug zum Leben, die Spielwelt tritt
an Stelle der realen Welt.« Ω Lesen Sie weiter
auf Seite 2. Dr. Inge Kelm-Kahl π
Foto: Dr. Inge Kelm-Kahl
rheinhessen-fachklinik alzey
nun zeigte sich die Solidarität noch von einer
anderen Seite.
Die Grippewelle war natürlich auch in Meisenheim deutlich zu spüren. Das ging soweit, dass das Haus innerhalb von acht Tagen
voll war, so der Pflegedirektor. Im Gegenzug
erwischte die Welle auch zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Diejenigen, die
gesund blieben, mussten sich eh noch in der
neuen Klinik einarbeiten – und hatten nun
den Ausfall der kranken Kolleginnen und
Kollegen zu kompensieren.
Schließung einer Station
aus Personalmangel stand bevor
Klaus Clemens berichtet, dass auch das Umschichten des Personals am Ende nicht mehr
viel brachte: »Wir standen kurz vor der vorübergehenden Schließung einer Station.« Nachdem
er Rita Lorse, Pflegedirektorin der RMF Andernach, und Frank Müller, Pflegedirektor der
RFK Alzey, davon berichtete, ging alles ganz
schnell. Innerhalb weniger Stunden erhielt er
von beiden die Zusagen, dass Krankenpflegeschüler aus dem dritten Jahr nach Meisenheim
kommen würden, um auszuhelfen. Diese jungen Leute stehen immerhin kurz vor dem Examen und wissen schon genau, was zu tun ist.
»Das ist gelebte Solidarität«, freut sich der
Pflegedirektor. Die Meisenheimer seien den
anderen Standorten »sehr zu Dank verpflichtet« und »ich würde mir wünschen, dass wir
wenigstens einen kleinen Teil zurückgeben
können«. Die Möglichkeiten mögen begrenzt
sein, aber die Meisenheimer halfen bereits
und helfen selbst gerne aus, wenn es möglich
ist. »Das zeichnet das Landeskrankenhaus
aus«, weiß Klaus Clemens. red. π
Foto: red.
forum ausgabe 04/2015
2 | 04.2015
f Rheinhessen-Fachklinik Alzey – (Fortsetzung von Seite 1)
RMF war wieder beim
Rosenmontagszug dabei
Neuroplastizität am Beispiel »Digitale
Demenz« und chronischer Schmerz
Foto: Dr. Inge Kelm-Kahl
f Rhein-Mosel-Fachklinik Andernach
Die RMF gehört zum Andernacher Rosenmontagszug nach den vielen Jahren einfach dazu.
andernach: Die Betriebssportgruppe der RMF Andernach hatte wie
seit vielen Jahren wieder eine Mannschaft für den großen Rosenmontagszug in Andernach zusammengestellt, die in diesem Jahr als Flugkapitäne und Kabinenpersonal durch die Straßen der Stadt reisten. Wir
haben Ihnen ein paar Eindrücke zusammengestellt. Viel Spaß! red. π
Hans-Werner Bartz hält der Klinik auch nach dem Renteneintritt die Treue.
… Die Grundbedürfnisse des Gehirns nach Lernen, des Körpers
nach Bewegung bleiben auf der Stelle. Dem Gehirn fehlt das »Futter«,
es verarmt. Junge Tiere und Kinder
spielen, um für die Wirklichkeit zu
trainieren. Am PC dagegen üben
sie, was ihnen im täglichen Leben
nichts bringt. Sie lernen »einfach
Schrott«. Bewegung, soziale Interaktion bleiben auf der Strecke.
Senken Shooter-Spiele
die Hemmschwelle zu töten?
Nichts brachte PC-Spiele und virtuelle Welten so in Verruf wie die
Amokläufe einzelner Jugendlicher
mit Massakern an Schülern und
Lehrern (Littleton 1999, Erfurt
2002, Winnenden 2009). Alle
Täter hatten exzessiv Ego-ShooterSpiele gespielt. Es stellte sich die
Frage, inwieweit diese Spiele die
Hemmschwelle zum realen Töten
herabsetzen. »I don’t like Mondays«
soll ein Täter als Erklärung für den
Amoklauf angegeben haben. Nach
Erfahrung von Prof. Huss gibt es
keinen direkten Zusammenhang
zwischen Medienkonsum und Tat.
Vielmehr hätten die Täter schwere
psychiatrische Störungsbilder aufgewiesen, was zu einem völligen
sozialen Rückzug geführt habe. In
dieser Situation sei der PC-Einfluss
dann außerordentlich wirksam gewesen.
Bewegung kann Medikamente
ersetzen
Die Referenten fassten zusammen,
dass der Verzicht auf PC-Spiele in
der Kindheit keinesfalls soziale und
kulturelle Nachteile bringt. Das
Hinauszögern der virtuellen Welt
ist durchaus zu vertreten. Umso
besser, wenn es in der Familie Alternativen gibt. Großeltern sind, so
Köhler, heute sehr gefragt, um (Enkel-)Kinder zu beschäftigen. In der
Abteilung für Kinder- und Jugendpsychiatrie der Universitätsmedizin
Mainz wurden für die Patienten
ein Klettergarten und eine Indoorhalle eingerichtet. Sport und Spiel
werden gefördert. Eine Stunde lang
Bewegung, legt ein Tierexperiment
nahe, ist ebenso effektiv gegen Hyperaktivität im Kindesalter wie
Methylphenidat (Ritalin ®), so Prof.
Huss.
Ein »Rezept« für den
PC-Gebrauch gibt es nicht
Wie sollen Eltern sich verhalten?
Prof. Huss legt die Verantwortung
in die Hände der Eltern: Ein »Maß«,
ab welchem der PC schädlich ist, ist
nicht definiert. Sehen Eltern, dass
das Familienklima wegen der virtuellen Welt leidet, dass kein vernünftiges Gespräch mehr möglich
ist aus Angst, einen Kampf oder
ein Level zu verpassen, müssen sie
konsequent handeln. Am besten:
Der PC muss raus! Prof. Huss empfahl einen medienfreien Tag für
die ganze Familie. Der PC sollte an
»sozial zugänglichen« Räumen stehen, dass Eltern gelegentlich einen
Blick auf die Seiten werfen können,
die ihre Kinder interessiert. PCs
im Kinderzimmer und hinter verschlossen Türen seien tabu, so die
Referenten auf der gut besuchten
Veranstaltung. Dr. Inge Kelm-Kahl π
f Rhein-Mosel-Fachklinik Andernach | Klinik Nette-Gut Weißenthurm | Landeskrankenhaus (AöR)
Nächster Firmenlauf am 26. Juni
Foto: red.
Kurze Verschnaufpause vom Ärztlichen Direktor der KNG, Wolfram Schumacher-Wandersleb:
Richtig so, denn der Weg, den der Rosenmontagszug nimmt, ist doch sehr lang.
Ready to take off!
An Karneval kann man die Menschen
einmal von ganz anderer Seite erleben. Hier
Dr. Bamberg (li.) und Dr. Sarin.
andernach: RMF, KNG und
das LKH (AöR) beteiligen sich erneut am »Münz Firmenlauf« in
Koblenz am 26. Juni. Die Funktion des Teamcaptain übernimmt in
diesem Jahr Jürgen Schwickerath,
unterstützt für den Bereich Klink
Nette-Gut von Thino Spindler. Die
Anmeldungen werden wie in jedem
Jahr zentral von Dieter Heuft vorgenommen. Auch in diesem Jahr wird
die Teilnahmegebühr von der RMF
übernommen. Teilnehmer, die noch
kein RMF-Laufshirt besitzen, bekommen dieses gesponsert.
Da im vergangenen Jahr leider viele Teilnehmer unentschuldigt der
Veranstaltung fernblieben und somit vermeidbare Kosten verursachten (pro Teilnehmer ca. 50 4), werden in diesem Jahr keine Laufhosen
zur Verfügung gestellt. Weitere
Hinweise zur Veranstaltung werden
wir über Intranet und Plakate frühzeitig bekanntgeben. Es ist nur eine
begrenzte Gesamtteilnehmerzahl
zugelassen. Anmeldeschluss ist der
25. März! Bei Fragen kontaktieren
Sie bitte Herrn Schwickerath, Herrn
Spindler oder Herrn Heuft! π
rhein-mosel-fachklink andernach
Foto:s red.
kunstausstellung der »kreativ-galerie« in der rmf
Bevor es losging, blieb noch Zeit, bekannte Gesichter von anderen Zugteilnehmern zu grüßen.
andernach: Am 8. Mai 2015 um 14.00 Uhr findet die Vernissage der ersten Kunstausstellung der »Kreativ-Galerie« im Foyer des Klinischen Zentrums der Rhein-Mosel-Fachklinik in Andernach statt. Als Schirmherr wird der Kaufmännischer Direktor Werner Schmitt die Ausstellung eröffnen. Die
Kreativ-Galerie besteht aus Mitarbeitern/innen der Klinik-Nette-Gut und der Rhein-Mosel-Fachklinik. Gezeigt werden Bilder und Fotografien aus den
verschiedensten Bereichen. Alle Aussteller fertigen ihre Werke mit viel Freude und Engagement in ihrer Freizeit an. Sollten auch Sie Interesse und Lust
haben, in der Gruppe mitzumachen, um Ihre eigenen Werke auch einmal in der Öffentlichkeit zu zeigen, können Sie sich jederzeit bei Franz-Josef Kollig
oder Sabine Krause in der RMF melden. Die Ausstellung ist in der Zeit vom 8. Mai bis 29. Mai 2015 im Foyer des Klinischen Zentrums zu sehen. Über
Ihren Besuch würden wir uns sehr freuen. Franz-Josef Kollig π
04.2015 | 3
f Landeskrankenhaus (AöR)
Foto: N.N.
KEMA Apocontract Einkaufsgemeinschaft
andernach | limburg: Eine
der größten Einkaufsgemeinschaften für Arzneimittel in Krankenhausapotheken, die KEMA Apocontract, wurde unter der Federführung
von Dr. Sanjiv Sarin am 1. Januar in
Limburg gegründet.
Die KEMA Apocontract ist ein
Verbund aus 48 Klinikapotheken,
die in 250 Kliniken 55.000 Betten
versorgen mit einem jährlichen Arzneimittelumsatz von 400 Millionen
Euro.
Im Krankenhausbereich gibt es im
Gegensatz zum Arzneimittelmarkt
in öffentlichen Apotheken keine
Preisbindung, so dass Preise und
Konditionen mit den Herstellerfirmen frei verhandelt werden können.
Die Konzentration von 48 Klinik-
apotheken mit einem breiten Versorgungsspektrum bildet die Basis für
eine solide Verhandlungsposition
mit mehr als 100 pharmazeutischen
Herstellern. Die Mitglieder der vormals schon sehr erfolgreich agierenden beiden Einkaufsgemeinschaften
arbeiten in verschiedenen Arbeitsgruppen ohne Verwaltungskosten
und ohne Mitgliederbeiträge.
Alle Mitglieder arbeiten ehrenamtlich. Jeder der Krankenhausapotheker führt stellvertretend für alle
anderen Mitglieder Verhandlungen
mit den Arzneimittelherstellern, erstellt Lieferantenbewertungen und
überwacht die Einhaltung der vertraglichen Vereinbarungen für ihren
Verhandlungsbereich.
Dabei sind nicht nur die Wirtschaftlichkeit und hohe Qualitätsstandards
wichtige Kriterien, sondern auch
die Versorgungssicherheit spielt in
einem globalisierten Arzneimittelmarkt eine immer größere Rolle.
»Die Interessen von 48 Klinikapotheken zu bündeln und in eine
Richtung zu lenken war ein hartes
Stück Arbeit« – sagt Dr. Sarin, der
als Mitglied der Führungsmannschaft die vertraglichen Verhandlungen entscheidend mitgeprägt
hat. Für dieses Ergebnis musste
auch so manches Wochenende
»geopfert« werden. »Die Arbeit hat
sich aber auf jeden Fall gelohnt« –
so Dr. Sarin. »Schließlich profitiert
nicht nur unsere Einrichtung von
einem starken Einkauf, sondern
alle Einrichtungen des Landeskrankenhauses, da die gesamte Arzneimittellogistik über die Apotheke
der Rhein-Mosel-Fachklinik abgewickelt wird.« Dr. Sanjiv Sarin π
f Rheinhessen-Fachklinik Alzey
Foto: Privat
»Es sollte einmal erwähnt werden, wie gut es dort ist!«
alzey: Nina
Münk war Patientin
in der Neurologie der RFK Alzey
– einmal für elf Tage, einmal war
sie eine Woche dort. Sie ist wieder
um ging, ihr die Angst vor einem
Eingriff zu nehmen. »Man fühlt
sich nicht so alleine.« Wer als Patient vor die Tür geht, kann im sehr
schönen Park, der »sehr gepflegt«
ist, die Regeneration fortsetzen.
Nina Münk sagt, es war ihr ein
Bedürfnis, von ihren guten Erlebnissen während der Behandlung
in der Rheinhessen-Fachklinik zu
berichten. Sie weiß heute, dass dort
hervorragend gearbeitet wird – und
diese Arbeit geht oft genug über
das Normalmaß hinaus. Und: Sie
kennt viele Vorbehalte gegen die
Klinik, bei der die Beschreibung
der Neurologie oft in den Hinter-
gesund, fühlt sich gut und sie weiß,
dass sie das der überaus kompetenten und fürsorglichen Behandlung
eines multiprofessionellen Teams
zu verdanken hat.
»Es sollte einmal erwähnt werden, wie gut es dort ist«, sagt Nina
Münk. Sie fühlte sich während ihrer Behandlung »sehr gut aufgehoben«, die Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter sind allesamt »freundlich«, die Räume »sauber«. Und:
»Es ist immer ein Arzt da.«
Die Ärzte? »Top!« Die Pflegekräfte
kümmerten sich nicht nur fachlich
um die Patientin, sondern waren
»sehr fürsorglich«, etwa als dar-
grund gerät, da sich die Klischees
mit der Psychiatrie alleine beschäftigen.
Nach ihrem Aufenthalt in der
Neurologie wusste sie sich weiterhin gut aufgehoben. Die RFK ist
»gut vernetzt«, weiß Nina Münk,
die gute Empfehlungen für eine
Weiterbehandlung erhielt. Und
man kümmere sich auch außerhalb der Klinik sehr gut um Patienten, »egal zu welcher Uhrzeit«.
Ihre Bettnachbarin auf Station G1
war ebenfalls »sehr begeistert« von
der Behandlung und vom Personal.
Nina Münk will nun ihre Erfahrungen nach außen tragen. red. π
f Rheinhessen-Fachklinik Mainz
Fotos: N.N.
14 Tsd. Euro Spende für Projekt Kletterwald der KJP Mainz
o.: Wenke Moldenhauer (PED Kinderstation)
und Daniel Kleis (Sozialdienst) freuen sich
über die großzügige Spende. li.: Ein Fußballspiel mit ganz besonderem Mehrwert!
mainz: Der Förderverein der KJP
Mainz »kids ahead e.V.« hat sich bei
der Aktion Mainz 05 hilft »Spiel der
Herzen« mit dem Projekt Kletterwald beworben und sich mit zwei
anderen Bewerbern durchgesetzt.
Für dieses Projekt kamen am 31. Januar beim 5:0 gegen Paderborn eine
Spende über 14.000 4 zusammen!
In der Kinder- und Jugendpsychiatrie der Rheinhessen-Fachklinik
Mainz, werden Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 18 Jahre mit
einem speziell auf die Bedürfnisse
zugeschnittenen therapeutischen
Konzept behandelt. Die Kinder und
Jugendlichen befinden sich in teiloder stationärer Behandlung. Da
die Zusammenarbeit mit Eltern und
Sorgeberechtigten
entscheidend
für den Therapieerfolg ist, werden
Eltern speziell auf die Bedürfnisse
abgestimmt und in verschiedenen
Bereichen geschult. Dies beinhaltet unter anderem auch Elterntraining, bei dem problemspezifische
Themen aus dem Familiensetting
bearbeitet werden. Für die Aufarbeitung stehen diverse Methoden zur
Verfügung. Eine sehr wirkungsvolle
Methode im Rahmen des Elterntrainings ist ein Besuch im Hochseilgarten.
Leider besitzt die RheinhessenFachklinik Mainz bislang keinen
Hochseilgarten und kann diese
sehr wirkungsvolle Methode nicht
anbieten. Bislang nehmen die
Hochseilgartentrainer gemeinsam
mit den Eltern den Weg nach Alzey
auf sich, was jedoch viele zeitliche
Ressourcen raubt. Mit einem Hochseilgarten vor Ort kann das Angebot
ausgeweitet werden und noch mehr
wirkungsvolle Trainingseinheiten
erfolgen. Der Hochseilgarten kann
ebenfalls erfolgreich im therapeutischen Rahmen eingesetzt werden.
Hierbei kann die Methode wirkungsvoll bei diversen psychischen
Erkrankungen eingesetzt werden
wie z.B. bei Angstpatienten. Aber
auch als Freizeitgestaltung und weiteres Angebot ohne Zusatzkosten
für die Patienten, die teilweise aus
sozialschwachen Familien stammen ohne finanzielle Möglichkeiten, kann der Hochseilgarten genutzt werden. red. π
q TICKER
KURZ GEMELDET
QUELLE: INTRANET
h h h Landeskrankenhaus (AöR):
Der KIS-Coach – ein neuer Service
der IT-Abteilung Informationssysteme h h h Mit dem KIS-Coach
bietet der IT-Bereich seit März
2015 eine vollkommen neue
Form der Beratung und persönlichen Begleitung für das nahezu
überall im Landeskrankenhaus
genutzte Klinische Informationssystem nexus/KIS an. Wie
oft kommt es vor, dass Sie bei
der Nutzung der KIS-Software
das Gefühl haben, dass einzelne
Funktionen an der eigentlichen
Aufgabenstellung vorbei gehen,
dass bestimmte Informationen
oder Funktionalitäten mühsam
gesucht werden müssen oder
das Handling als umständlich
empfunden wird? Mit dem KISCoach will die IT-Abteilung eine
Möglichkeit schaffen, einfach
und barrierefrei auf Basis einer
konkreten Fragestellung und
nach Terminabstimmung ins
Gespräch zu kommen und Hilfestellung zu geben. Aus einer
Kombination von Vor-Ort-Informationsveranstaltungen, gezielten Nachschulungen, Weitergabe
von Tipps und Tricks rund um
das KIS soll ein Prozess zur
Entwicklung einer kontinuierlichen Verbesserung der KISBedienung und Anwendung
erreicht werden. Gleichzeitig
erwartet die IT wertvolle Informationen aus Ihrem direkten
Arbeitsumfeld und Ihren Arbeitsabläufen, die zur Weiterentwicklung des KIS genutzt werden sollen. Die Funktion des KIS-Coach
wird Claudia Zimmermann aus
dem KIS-Team übernehmen, die
sicherlich bereits als Ansprechpartnerin aus dem KIS-Support
bestens bekannt ist. Zur Themen- und Terminabsprache
wenden Sie sich bitte an: [email protected],
Telefon: (0 26 32) 407-50 69 ∏
h h h Rheinhessen-Fachklinik
Mainz: Gesundheitstag bot
Entspannung und mehr h h h
Am 28. Januar fand der erste
Gesundheitstag in der Rheinhessen-Fachklinik Mainz statt.
Verschiedene Workshops wie
z.B. Farbmeditation, Hand- und
Armmassage sowie Fußreflexzonenmassage und Body-Scan
Meditation wurden angeboten.
Darüber hinaus stand Ramona
Tews für Fragen rund um das
Thema Ernährung zur Verfügung. Die Angebote wurden mit
Freude angenommen und die
Rheinhessen-Fachklinik
Mainz sagt Danke an: Marion
Fiox als Organisatorin und
Birgit Rauch, Andrea Hanson
als Workshopleiter sowie an
Ramona Tews für die fachkundige Beratung. π
4 | 04.2015
f Geriatrische Fachklinik Rheinhessen-Nahe
Examen bestanden
Die GFK hat es wieder geschafft!
alzey: Sichtlich stolz waren die
Gesundheits- und Krankenpflegeschülerinnen und -schüler
des Lehrgangs 12/15 A bei Aushändigung der Zeugnisse durch
den Prüfungsvorsitzenden Dr.
Helmut Müller. Pflegedirektor
und Heimleiter Frank Müller,
die leitende Lehrerin Christiane
Schwarz-Große und alle für die
Ausbildung
Verantwortlichen
gratulierten zu den erfolgreich
erbrachten Leistungen folgenden
Absolventinnen und Absolventen: Lena Balasus, Dennis Barth,
Paul-Benjamin Baumgartner, Sa-
scha Kauff, Michelle Knobloch,
Michel Sauer von der Rheinhessen-Fachklinik Alzey, Manuel
Becker, Fabian Cappel vom Gesundheitszentrum Glantal, sowie
Dönüs Doldur, Dorothee Fauth,
Viktoria Hoppe, Sebastian Landua, Lisa Renner vom DRK-Krankenhaus Alzey. Im Besonderen
ist hervorzuheben, dass acht Auszubildende einen Arbeitsplatz in
unterschiedlichen Fachbereichen
der Rheinhessen-Fachklinik Alzey sowie dem Gesundheitszentrum Glantal erhalten. Maritta MayerBerwind π
Fotos: Michael Kloos
Foto: Sandra Ruoff
f Rheinhessen-Fachklinik Alzey
bad münster a. stein-ebg.:
Das Zertifizierungsaudit der Zer-
tifizierungsstelle Qualitätssiegel
Geriatrische Rehabilitation wur-
f Geriatrische Fachklinik Rheinhessen-Nahe
Dankeschön für die ehrenamtliche
Arbeit der Helferinnen!
f Rhein-Mosel-Fachklinik Andernach
Die RMF Andernach baut in naher Zukunft ein
weiteres Wohnheim für psychisch
behinderte Menschen – diesmal
in Altenkirchen. Die Erfahrungen (z.B. in Cochem-Brauheck)
zeigen, dass solche Projekte auf
klischeebeladene Gegenrede stoßen können. Daher wurde in Zusammenarbeit mit der örtlichen
Politik sehr früh damit gestartet,
die Öffentlichkeit aktiv einzubeziehen und Wissen um die Arbeit
des Wohnheims an die Menschen
zu bringen. So befasste sich der
Stadtrat zunächst mit der Thematik; Ende Februar war eine Infoveranstaltung angesetzt.
Das Prinzip der wohnortnahen
Versorgung ist bekannt: 24 Plätze
werden vorgehalten für psychisch
erkrankte Menschen aus dem
Landkreis, die derzeit noch in Andernach untergebracht sind. Die
Bewohner werden in Gruppen zu
maximal acht untergebracht sein.
Bereits bestehende Angebote werden genutzt und ein APP-Stützpunkt ins Haus integriert. Wichtig
ist stets die Nähe zum städtischen
Leben. Mit dem im letzten Sommer in Alzey eröffneten Wohnheim
zeigt sich z.B., wie das gut umgesetzt werden kann.
Wenn alles gut läuft, soll zwischen Juli und Oktober mit dem
Bau gestartet werden. Ω Wir werden
weiter berichten. red. π
Foto: N.N.
Neues Wohnheim soll in
Altenkirchen entstehen
andernach:
bad münster a. stein-ebg.:
Einfach einmal Dankeschön zu
sagen – »Danke« für die vielen
Stunden, für die tolle Unterstützung und die vielen Ideen zur
Tagesbetreuung – dies war großes
Anliegen des Direktoriums der
Geriatrischen Fachklinik Rhein-
hessen-Nahe. Und so nutzten Dr.
Heckmann, Ärztlicher Direktor
der GFK, sowie die Leitende Ergotherapeutin Susanne Günzel,
die stellvertretende Pflegedienstleitung Monika Kleinert sowie
Sara Schubert, Logopädin und Ansprechpartnerin für die »Grünen
Georgia Brozia verstärkt
Betriebliches Gesundheitsmanagement
Foto: Markus Wakulat
20. April:
(Quelle: www.kleiner-kalender.de, mit Material von Wikipedia)
Damen«, am 13. Februar im Rahmen eines gemütlichen Kaffeetrinkens die Gelegenheit, sich bei
den Ehrenamtlichen herzlich für
ihr Engagement und ihren Einsatz
zu bedanken.
Die ehrenamtlichen Helferinnen
sind teilweise schon seit vielen
Jahren in der Klinik aktiv und leisten mit ihren niedrigschwelligen
Beschäftigungsangeboten einen
wichtigen Beitrag in der Betreuung der z.T. hochbetagten Rehapatienten. Sie hören sich die großen
und kleinen Sorgen der Patientinnen und Patienten an, bieten
Unterstützung und übernehmen
auch gerne mal kleinere Besorgungen. Ihr Engagement trägt dazu
bei, dass sich die Patientinnen und
Patienten in der GFK wohl fühlen
und genesen. Monika Kleinert π
f Landeskrankenhaus (AöR)
f kalenderblatt h
»Tag der Anerkennung von Freiwilligen«
Der Tag der Anerkennung von Freiwilligen wird am 20. April begangen.
Der Tag ehrt alle Freiwilligen bzw. Ehrenamtlichen, die ohne finanzielle
oder materielle Vergütung arbeiten. Gefeiert werden kann der Tag, indem
man einem Freiwilligen für seine Arbeit dankt oder einer Gruppe von
Freiwilligen eine Spende ausstellt.
Ein Ehrenamt ist ein freiwilliges öffentliches Amt, das nicht auf Entgelt
ausgerichtet ist. Man leistet es für eine bestimmte Dauer regelmäßig im
Rahmen von freien Trägern, Projekten, Vereinen, Initiativen oder Institutionen. Für ehrenamtliche Tätigkeit fällt ggf. eine Aufwandsentschädigung
an.
Heute wird »Ehrenamt« zunehmend gleichbedeutend mit Begriffen wie
»Freiwillige soziale Arbeit« oder »Bürgerschaftliches Engagement« verwendet. Ehrenamtliches Engagement ist die am weitesten verbreitete und
alltägliche Form prosozialen Handelns. π
de am 3. März erfolgreich abgeschlossen. Dies war natürlich
nur durch das große Engagement
und die aktive Unterstützung aller Kolleginnen und Kollegen in
der Zertifizierungsphase möglich.
Für diese großartige Leistung
dankt das Direktorium der Geriatrischen Fachklinik Rheinhessen-Nahe ganz herzlich. Ein
besonderer Dank gilt an dieser
Stelle den Kolleginnen und Kollegen aus dem QM-Arbeitskreis
sowie Frau Cyndera aus dem Trägerreferat. Michael Kloos π
andernach: Das Betriebliche
Gesundheitsmanagement (BGM) am
Landeskrankenhaus, hat Verstärkung
bekommen. Dieter Heuft, der das
BGM betreut, wird zunächst für
ein Jahr unterstützt von Georgia
Brozio. Die Diplom-Sportlehrerin
arbeitet als Sporttherapeutin an
der RMF. Seit März wirkt sie 16
Stunden pro Woche als Beauftrag-
te fürs Landeskrankenhaus. Brozio
will maßgeblich mithelfen, dass
gesundheitsfördernde Strukturen
und Prozesse entwickelt und erhalten werden. Weitere Ziele des
BGM sind: das Wohlbefinden der
Mitarbeiter zu verbessern und
persönliche Gesundheitspotentiale zu nutzen, die Belastung der
Beschäftigten zu optimieren und
persönliche Ressourcen zu stärken.
Das Motto lautet dabei: »Gesunde Mitarbeiter in einem gesunden
Unternehmen.« Wenn Sie Fragen
oder Anregungen zum BGM haben, können Sie die Kollegen unter
folgender Mailadresse erreichen:
[email protected]. Markus Wakulat π
04.2015 | 5
f Rhein-Mosel-Fachklinik Andernach
Foto: red.
Einführung von Suizidbögen
andernach: Zu den schwierigsten Aufgaben im pflegerischen Bereich gehört es, zu erkennen, ob ein
Patient selbstmordgefährdet ist, weiß
Mark Deckarm, Abteilungsleiter
Pflege der Allgemeinpsychiatrie. Das
beginnt schon bei der Aufnahme:
Sollte der Patient in eine geschlossene Abteilung oder genügt eine offene? Wenn die Suizidgefährdung als
Grund zur Einweisung angegeben
ist, besteht grundsätzlich erst einmal
kein Zweifel. Allerdings, weiß Mark
Deckarm, wurde das von Einweisern
in der Vergangenheit auch oft missbraucht, um die Patienten schnell in
der Klinik unterzubringen.
16 Kriterien werden bei Aufnahme abgefragt
Nachdem im vergangenen Jahr auf
der Station PZ6 zwei Patienten ein
Suizid gelang, wurde gegengesteuert:
Nach intensiver Recherche entschied
man sich, zur globalen Einschätzung
des Suizidrisikos (»Basissuizidalität«)
eine Checkliste der NGASR (Nurses
Global Assessment of Suicide Risk)
einzuführen. Die PZ6 war Projektstation. In der deutschen Übersetzung
der Liste wurde ein 16. Punkt hinzugefügt. So werden jetzt folgende Kriterien abgefragt:
1. Vorhandensein/Einfluss von
Hoffnungslosigkeit
2. Kürzliche, mit Stress versehene
Lebensereignisse, z.B. Verlust
der Arbeit, finanzielle Sorgen
3. Deutlicher Hinweis auf Stimmenhören/Verfolgungsideen
4. Deutlicher Hinweis auf Depression, Verlust an Interesse und/
oder Verlust an Freude
5. Deutlicher Hinweis auf sozialen
Rückzug
6. Äußerung von Suizidabsichten
7. Deutlicher Hinweis auf einen
Plan zur Suizidausführung
8. Familienvorgeschichte von
ernsthaften psychiatrischen
Problemen oder Suizid
9. K
ürzlicher Verlust einer nahestehenden Person oder Bruch
einer Beziehung
10. Vorliegen einer psychotischen
Störung
11. Witwe/Witwer
12. Frühere Suizidversuche
13. Vorliegen schlechter sozioökonomischer Verhältnisse, z.B.
Arbeitslosigkeit, Armut
14. Vorliegen von Alkohol- oder
anderem Substanzmissbrauch
15. Bestehen einer terminalen
Krankheit (präfinal, im Endstadium)
16. Mehrere psychiatrische
Klinikaufenthalte in den letzten
Jahren, Wiederaufnahme kurz
nach der letzten Entlassung
Diese 16 Aspekte werden unterschiedlich nach einem Punktesystem bewertet. Entsprechend
der Gesamtpunktzahl ergibt sich
schließlich eine von vier Risikostufen. Zusätzlich wird die subjektive
Einschätzung des Suizidrisikos abgefragt, schließlich die interdisziplinäre Einschätzung verschiedener
Teammitglieder. Diese Einschätzung
kann auch im Laufe der Behandlung
revidiert werden.
139 Patienten in Projektphase
gescreent
In der zweiten Hälfte des letzten Jahres wurden 139 Patienten mittels des
NGASR-Bogens gescreent. Die über
die 16 Fragen ermittelten Risikostufen weichen recht deutlich von den
subjektiven Einschätzungen ab. In
der Stufe 4 (sehr hohes Risiko) fanden sich 18 Prozent nach Beantwortung der Fragen. In der subjektiven
Einschätzung 0,72 Prozent.
Übernahme in gesamten
Behandlungsbereich geplant
Das Projekt auf der PZ6 hat gewirkt. Die Mitarbeiter beschreiben
das Assessmentinstrument als hilfreich, praxisbezogen und vor allem
auf eins der wichtigsten Probleme
im psychiatrischen Alltag bezogen.
Mark Deckarm kann nur zu dem
Schluss kommen, dass es ein »sinnvolles Instrument« ist. Die Ausweitung der Vorgehensweise auf andere
Bereiche des Behandlungsbereiches
ist geplant.
Dennoch weiß er auch, dass erfahrene Kolleginnen und Kollegen
notwendig sind, die entsprechende
Sensibilität mitbringen. Die Einschätzung mittels Screeninginstrumente wie dem NGASR kann
lediglich als Hinweis auf mögliche
Suizidgefährdung dienen und nicht
das persönliche Gespräch, die fachliche Kompetenz und die Erfahrung
vieler Kollegen ersetzen. Besonders
gefährdete Patienten benötigen ein
besonderes Augenmerk. Gerade bei
langen schwierigen Krankheitsverläufen oder bei häufig wiederkehrenden Erkrankungsphasen muss man
z.B. auch bei besonders guten Phasen des Patienten aufmerksam bleiben. Hier besteht die Möglichkeit,
dass der Patient Bilanz zieht.
Patienten, die bisher unschlüssig
waren, ob sie Suizid begehen möchten oder nicht, wirken oftmals erleichtert, wenn sie ihre Entscheidung
letztendlich gefällt haben (auch wenn
sie sich für einen Suizid entschieden
haben), erklärt Mark Deckarm
Deswegen werden sämtliche Kolleginnen und Kollegen des Behandlungsbereichs eigens geschult. In der
RMA wurden die Schulungsangebote dafür stark ausgeweitet und alle
Mitarbeiter mit direktem Patientenkontakt geschult. red. π
Zweiter Bogen wird
mit Patienten ausgefüllt
Um mehr ins Detail gehen zu können, gibt es einen zweiten Bogen,
der von Patient und Mitarbeiter gemeinsam ausgefüllt wird entsprechend der Maxime „I want to see it
trough Your Eyes« (Zitat »Suicide
Status Form-II«).
Hier werden Selbsteinschätzungen abgefragt nach psychischem
Schmerz, aktuellem Stresszustand,
Spannung und Erregung, Hoffnungslosigkeit,
Selbstentwertung
und allgemeiner Einschätzung der
Suizidgefährdung. Schließlich geht
es darum, Gründe zu beschreiben,
die für das Leben, bzw. für den Tod
sprechen.
Warum werden die Patienten
aktiv mit einbezogen?
Die Patienten erfahren aufgrund
der Art des Gespräches Zuwendung
und bekommen ein Zeichen, dass
jemand da ist, um ihnen zu helfen. Das Thema Suizidalität offen
mit dem Patienten zu besprechen,
war früher oftmals ein Tabu, man
befürchtete dadurch die Situation
eher zu verschlimmern. »Viele Patienten sind jedoch dankbar, wenn
sie darauf angesprochen werden«,
sagt Mark Deckarm. Menschen, die
es vermeiden, sich ihrem sozialen
Umfeld anzuvertrauen, können dies
eher bei »neutralen« oder »fremden«
Personen tun. Darüber hinaus wird
eine gemeinsame Vereinbarung
mit Patienten getroffen – sofern sie
»bündnisfähig« sind.
Die gemeinsam mit dem Patienten besprochenen Maßnahmen
werden dann in den Pflegeprozess
integriert und bilden somit ein
»gemeinsames
Handlungskonzept« des Patienten und der Behandler, um die aktute Krise zu
überstehen.
f Landeskrankenhaus (AöR)
Betriebliches Vorschlagswesen: 2014 wurden 54 Vorschläge eingereicht
Foto: N.N.
Wer beispielsweise auf einer Station arbeitet, hat oft den besseren,
den pragmatischen Blick für wünschenswerte Veränderungen, die die
Arbeitssituation oder die Situation
für Patienten verbessern. Daher ist
das Betriebliche Vorschlagswesen
eine sehr wichtige Institution, die
immer wieder überaus interessante
Ideen hervorbringt, die umgesetzt
werden können. Grundsätzlich werden eingereichte Vorschläge anonym behandelt und von einer sogenannten Bewertungskommission
geprüft.
andernach:
Im vergangenen
Jahr, berichtet Dieter Heuft, Beauftragter für das Betriebliche Vorschlagswesen im Landeskrankenhaus (AöR), wurden 54 Vorschläge
eingereicht. Nicht alle Vorschläge
konnten realisiert werden. Aber immerhin elf wurden anerkannt und
befinden sich in der Umsetzung
bzw. werden umgesetzt. Diese wurden mit Prämien zwischen 100 und
Genial einfach, einfach genial! Mit dieser Vorrichtung ist für rauchende Patienten immer Feuer da. Gleichzeitig wird die Gefahr einer Brandstiftung stark reduziert.
300 Euro bedacht. Neun Vorschläge
erhielten
Anerkennungsprämien
(Tankgutscheine) – dabei handelt es
sich ebenfalls um sehr gute Vorschläge, die aber aus individuellen Gründen leider nicht realisiert werden
können. Unterm Strich wurden im
letzten Jahr Prämien von 2.474 Euro
an die beteiligten Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter ausgeschüttet.
Pragmatische Vorschläge, die den
Arbeitsalltag erleichtern
Ein paar Beispiele für Vorschläge,
die umgesetzt wurden (die Namen
dürfen nach Rücksprache mit Dieter Heuft genannt werden): Heike
Mölich (RMF) schlug vor, Einwilligungs- und Aufnahmeformulare in
verschiedenen Sprachen im KIS bereitzustellen. Bernd Seyfried (KNG)
schlug vor, vorhandene Metallspie-
gel in den Patientenzimmern aus
Kostengründen durch Spiegel aus
Sicherheitsglas zu ersetzen. Charlotte Keul regte an, dass Maßnahmen
zu Baumaßnahmen, Nachhaltigkeit
und Umweltschutz regelmäßig im
Intranet bekannt gemacht werden.
Weitere Beispiele betreffen bauliche Maßnahmen wie etwa das Absenken von Bordsteinkanten, damit
Rollstuhlfahrer Straßen besser queren können, oder die Entwicklung
einer Vorrichtung, mit der Feuerzeuge an der Wand montiert werden
können, um die Gefahr von Brandstiftung zu minimieren.
2015 Schwerpunkt Betriebliches
Gesundheitsmanagement
Im laufenden Jahr gibt es einen
neuen Schwerpunkt für das Betriebliche Vorschlagswesen: Wie
kann das nachhaltig ausgerichtete
Betriebliche Gesundheitsmanagement aus Sicht der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verbessert
werden? Vorschläge sind wie immer überaus willkommen. red. π
6 | 04.2015
f Rheinhessen-Fachklinik Alzey
f Rheinhessen-Fachklinik Alzey
Foto: N.N.
Foto: Cornelia Zoller
Verstärkung für das Team Gesamtstationsleiterkonferenz
der Neurologie an der RFK
alzey: Pflegedirektor und Heimalzey: Am 1. Februar trat Benjamin Tomoschat seinen Dienst an
der RFK Alzey an. Er verstärkt das
Team der Neurologie um Chefarzt Dr. Christof Keller auf der
Station G2. Tomoschat ist an der
RFK kein Unbekannter: Er hat
in unserer Klinik bereits eine Famulatur absolviert und auch ein
Tertial seines PJs hier verbracht.
f
Schon damals konnte er es sich
gut vorstellen, hier zu arbeiten.
Die Ärztliche Direktorin PD Dr.
Anke Brockhaus-Dumke und Dr.
Christof Keller hießen Benjamin
Tomoschat nun auch »offiziell«
willkommen und überreichten
ein kleines Präsent. Wir wünschen einen guten Start! Cornelia
Zoller π
leiter Frank Müller lud am 19.
Februar alle Stations- und Wohnbereichsleitungen der Rheinhes-
sen-Fachklinik Alzey zur diesjährigen Gesamtstationsleiterkonferenz
ins Tagungszentrum ein. In diesem Rahmen informierte er nicht
f Geriatrischen Fachklinik Rheinhessen-Nahe
QM-Café in der GFK
fotoalbum
Foto: Michael Kloos
Letzte Auswüchse
des Winters
bad münster a. stein-ebg.:
Ein QM-System ist weit mehr als
die Zertifizierungsurkunde und
der Zertifizierungsstempel auf
der Korrespondenz. Richtig aufgebaut und angewandt stellt es
ein wirkungsvolles Managementinstrument dar, mit dessen Hilfe
entschiedene Verbesserungen erreicht werden können.
Alle Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter der Geriatrischen
nur über die Ziele und Projektvorhaben der RFK, sondern u.a.
auch über künftige Neuerungen
im Entgeltbereich, über die Stellensituation des Pflege- und Erziehungsdienstes, über bestehende
Studienangebote sowie anstehende
Veranstaltungen.
Zudem nutzten die Teilnehmer
während der ganztägigen Veranstaltung rege die Gelegenheit,
mit Herrn Müller und miteinander in den Austausch zu gehen
und aktuelle Themen, wie beispielsweise die (neue) Leitlinie
für den Umgang mit aggressivem Verhalten in der Psychiatrie
zu diskutieren. N.N. π
Fachklinik
Rheinhessen-Nahe
am Standort Bad Münster am
Stein-Ebernburg waren am 5. Februar zum QM-Café eingeladen.
In der sehr gut besuchten Auftaktveranstaltung konnten sich
die Teilnehmer bei Kaffee und
Kuchen an sechs Anlaufstellen
über alle Fragen rund um das
QM-System, die bevorstehenden
Zertifizierungen sowie den aktuellen Stand der Vorbereitungen
informieren. Die zweite Veranstaltung sollte am 26. Februar
in der Akutgeriatrie stattfinden.
Unter allen Teilnehmern werden
an diesem Tag attraktive Preise verlost! Unser Foto zeigt von
links das QM-Team mit Nina
Schindler, Nathalie Cyndera,
Sabine Korrell, Elena Pfaff, Rita
Fritz, Björn Schneider und Miladin Lajic, dem ausdrücklich für
die Unterstützung gedankt wird.
Michael Kloos π
f Rheinhessen-Fachklinik Mainz
Akutgeriatrie zertifiziert
Nepomuk beim
Fastnachtszug
alzey:
Cornelia Zoller (RFK Alzey) hat zur Kamera gegriffen: Sie
hielt für uns auf dem Arbeitsweg
diese schöne, winterliche Allee
fest. Vielen Dank dafür! Genießen Sie das Foto als Abschied vom
Winter bis zum Ende des Jahres.
Der Frühling ist endlich da und
wir freuen uns auf Ihre Bilder.
Foto: N.N.
Foto: Cornelia Zoller
f Geriatrische Fachklinik Rheinhessen-Nahe
Haben Sie ein Foto an Ihrem
Standort aufgenommen, dass Sie
mit uns teilen möchten? Dann schicken Sie es uns doch einfach. Mit
der Einsendung erlauben Sie uns
den einmaligen Abdruck in Ihrem
Forum. Die E-Mail-Adresse der Redaktion: [email protected]
red. π
+ + + + + + + + + + REDAKTIONSSCHLUSS + + + + + + + + +
Redaktionsschluss des Forums ist
jeweils zur Monatswende. Aktuelle
Berichte, die nach Absprache mit der
Redaktion in die jeweilige Ausgabe sol-
len, müssen rechtzeitig per E-Mail verschickt sein. Wichtig: Bitte denken Sie
daran, bei Einsendungen Urheber von
Text und Fotos zu nennen! π
bad münster a. stein-ebg.:
Die Re-Zertifizierungsaudits der
DQS (Deutsche Gesellschaft zur
Zertifizierung von Managementsystemen) in der geriatrischen Reha
wurden erfolgreich abgeschlossen
und unsere Akutgeriatrie erstmals
zertifiziert. Die Auditorinnen hoben u.a. besonders hervor, dass
insgesamt eine hohe Kundenzufriedenheit besteht und der Aufnahme- und Entlassprozess vorbildlich
und sehr fundiert ist. Die interne
Kommunikation (»alle Informationen stehen den Mitarbeitern
zeitnah zur Verfügung«) ist sehr
gut strukturiert. Das Direktorium
dankte allen Mitarbeitern, die bei
den Vorarbeiten zur Zertifizierung
und während der Audits geholfen
hatten, für die tolle Unterstützung.
Ein ganz herzlicher Dank gilt auch
unserem QM-Team (Nina Schindler, Sabine Korrell, Björn Schneider, Miladin Lajic, Dr. Thomas
Makowski, Rita Fritz, Elena Pfaff
und Özgür Kilic) für die intensiven
Vorbereitungen und die Unterstützung durch Nathalie Cyndera vom
Trägerreferat. Michael Kloos π
mainz:
Diesen Aufruf folgten
viele kleine und große Drachen aus
der integrativen Montessori-Kindertagesstätte Nepomuk. Mit selbstgestalteten Drachenkostümen liefen
wir singend und »Helau« rufend
durch die Straßen in Mainz-Mombach. Die Sonne schien vom Himmel und alle haben ihr süßes Wurfmaterial mit Elan und voller Freude
unter den Zuschauern verteilt. Am
Ende haben wir uns alle mit Brezeln
und Saft gestärkt und beschlossen,
nächstes Jahr wieder dabei zu sein.
Ulrike Verheugen π
04.2015 | 7
f Klinik Nette-Gut Weißenthurm
Foto: red.
Viel erreicht – noch mehr soll kommen
weißenthurm:
Es geht um
Transparenz: Alle Beschäftigten
sind am Erfolg beteiligt, alle sollen über die Ziele informiert sein.
Im Rahmen eines »InformationsCafés« wurden kürzlich die Kolleginnen und Kollegen der Klinik
Nette-Gut über Ziele und Projekte
informiert, die von fünf festgelegten strategischen Zielen abgeleitet
wurden. Insgesamt standen die
Direktoriumsmitglieder im Rahmen der Informationsveranstaltung
rund 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für Fragen zur Verfügung.
Die fünf strategischen Ziele sind:
1. Die KNG will bis 2017 zu den
Maßregelvollzugskliniken mit
der höchsten Fachkompetenz
gehören.
2. Die KNG will bis 2017 eine
höhere Mitarbeiterzufriedenheit
aufweisen.
3. Die KNG will bis 2017 den
Stellenwert der Angehörigenarbeit deutlich erhöht haben.
4. Die KNG will bis 2017 die
Zusammenarbeit mit den externen Kooperationspartnern weiter
verbessert haben.
5. Die KNG will bis 2015/2017 ihre
Erlösbasis erweitern, um die
Wirtschaftlichkeit zu sichern.
»Was haben wir erreicht?«
Zunächst ein Rückblick ins letzte
Jahr. »Was haben wir erreicht?«
Ein Flyer gibt Auskunft: Der Umbau des Atriums für den Umzug
der Hausarztpraxis startete. Die
fünfte suchtherapeutische Station wurde in Betrieb genommen.
Eine Kick-Off-Veranstaltung gab
den Startschuss zur Einführung
der Adherence-Therapie (wir berichteten). Die Verbundzertifizierung nach KTQ wurde erfolgreich
durchgeführt, die Evaluation von
ILPrO gestartet. Es erfolgte eine
Überprüfung der weiteren Flexibilisierung der Arbeitszeiten im
Pflegedienst. Ebenso wurde mit
der Prüfung vom Möglichkeiten
der Aufgabenübertragung innerhalb der Berufsgruppen und
berufsgruppenübergreifend
begonnen. Die Rückmeldung der
Fachkraft für Arbeitssicherheit zur
Erstellung der Arbeitsplatzgefährdungsbeurteilungen steht noch
aus. Eine Checkliste zur Zwangsmedikation bei Anlasserkrankung
wurde erstellt und die Erarbeitung
zukunftsweisender Strukturen des
Maßregelvollzuges in RheinlandPfalz mit dem Geschäftsführer
und dem Ministerium begonnen.
Letztlich wurde das Globalbudget
eingehalten.
Doch es tat sich noch erheblich
mehr in der Klinik Nette-Gut – die
komplette Aufzählung würde jeden
Rahmen sprengen. Beispielhaft sei
aus der Projektliste das Projekt »Patientenzentrierte abteilungs- und
stationsübergreifende modulare Behandlungsangebote« erwähnt, das
abgeschlossen wurde. Bei den Besonderheiten des letzten Jahres ist
etwa ein gemeinsam von Patienten
und Beschäftigten durchgeführtes
Sommerfest und ein Talentwettbewerb nennenswert.
»Was wollen wir erreichen?«
In Haus K werden Baumaßnahmen durchgeführt. Hier geht es
um die Wiederherstellung der Ke-
gelbahn. Eine neue Küche soll auf
der K1 entstehen, die Stationsküche renoviert werden, ebenso der
bisherige Raucherraum als Aufenthaltsraum, der Speiseraum und
der Flur.
Gebaut wird auch in Haus A. Auf
der Agenda steht das Herrichten
der Büros für die Hausarztpraxis,
das Anlegen eines neues Zugangs
für die Bibliothek aus dem Flur der
Administration heraus, die Einrichtung einer Baustellenabsicherung
für den Neubau der Arbeitstherapie
/das Sozialzentrum. Eventuell wird
auch mit Abrissarbeiten begonnen.
Mit dem Gesundheitsministerium
wird über eine Zielvereinbarung
zu zukunftsträchtigen Themen des
Maßregelvollzugs verhandelt: Langzeitunterbringung, Gemeindepsychiatrie, geschlossene Heime, Prävention, Leitlinie Zwangsmaßnahmen.
Neue Konzepte sollen 2015 umgesetzt werden. Dazu zählen »Aufnahmestandard«, »modulare Behandlung« und das neu überarbeitete
Konzept »Verlegung, Beurlaubung,
Entlassung«.
Weitere Ziele für das Jahr: Fortführung der Prüfung von Möglichkeiten der Aufgabenübertragung
(die für die Patienten erforderlichen
Leistungen sollen entsprechend
der Kompetenzen der Beschäftigten verteilt werden und es soll eine
Flexibilität bei der Aufgabenwahrnehmung entstehen). Optimierung
der Mitarbeitergewinnung und -bin-
dung im ärztlich geleiteten Bereich.
Ausbau der Zusammenarbeit mit
dem Gemeindepsychiatrischen Verbund und komplementären Einrichtungen. Einhaltung der Plandaten
im Wirtschaftsplan. Übernahme
von Patienten der forensischen Abteilung der RFK wegen Umbauarbeiten in Alzey. Umrüsten der kompletten Außenbeleuchtung auf LED.
Projekte 2015
- Weiterführung der Schulungen
zur Adherence-Therapie.
- Anschlussprojekt
zum Thema Sexualität.
- Umsetzung des Projekts »Neurofeedback«.
- Konzeptentwicklung
zur Hepatitis-C-Behandlung.
- Entwicklung einer Leitlinie
»Zwangsmaßnahmen« für die
KNG.
- Entwicklung eines Konzepts
zur Erlebnispädagogik.
- Fortführung der Arbeitsgruppen
zu: »Tiergestützte Therapie«,
»Patienten-PC«.
- Weiterführung der wissenschaftlichen Evaluation von ILPRo,
insbesondere die Durchführung
der Befragung.
- Weitere Flexibilisierung der
Arbeitszeiten im Pflegedienst.
- Teilnahme an der Mitarbeiterbefragung »Great Place to Work©« .
- Zusammenlegung von
Sicherheitsdienst und Pforte.
- Entwicklung eines Konzepts
für Angehörigenarbeit.
- R ichtlinie zum Bekleidungsgeld
in Zusammenarbeit mit der RFK
Alzey.
- Planung eines Intranet-Shops
der Arbeitsherapie. red. π
f Rheinhessen-Fachklinik Alzey
Viel Spaß an Faschingsdienstag
Museumsführung mit
den Auszubildenden
Fotos: N.N.
alzey:
Am diesjährigen Faschingsdienstag war es wieder
soweit – pünktlich um 14 Uhr 11
startete die große Faschingsfeier
der Psychiatrischen und heilpädagogischen Heime im Tagungszentrum der Rheinhessen-Fachklinik.
Gemeinsam mit den Bewohnern
der Wohnbereiche, Gästen der
Geriatrischen Tagesstätte sowie
Besuchern der Tagesstätten Bingen und Oppenheim wurden viele
»Raketen« gestartet, getanzt und
gelacht. Ein besonderes Highlight waren auch in diesem Jahr
der Besuch des Alzeyer Kinderprinzenpaares und der Auftritt
der Kindertanzgruppe »Sweet
Devils«. Mit allerlei »Kamelle«
sowie Kreppel zum Kaffee und
Würstchen zum Abendbrot war
auch für das leibliche Wohl bestens gesorgt. An dieser Stelle noch
einmal ein herzliches Dankeschön
an die Krankenpflegeschule, die
unterstützenden Kolleginnen der
Wirtschaftsabteilung sowie das
Vorbereitungsteam der Faschingsfeier, die alle zum Gelingen dieses
tollen Nachmittags beigetragen
haben. Steffi Kleinert π
Foto: N.N.
f Rheinhessen-Fachklinik Alzey
alzey: Die Geschichte der Rheinhessen-Fachklinik Alzey konnten
die Auszubildenden der Gesundheits- und Krankenpflege kürzlich
etwas anders erleben.
In sehr anschaulicher Weise
fand durch den Pflegedirektor und
Heimleiter Frank Müller eine Museumsführung durch die historisch dekorierten Räumlichkeiten
statt, die viele alte Instrumente
und Gerätschaften aber auch alte
Möbelstücke sowie Bilddarstellungen beinhalteten.
Der Lehrgang 12/15 O in Anwesenheit ihrer Kursleitung
Maritta Mayer-Berwind zeigte
sehr großes Interesse an den
geschilderten
biografischen
Erzählungen und bereicherte
durch wissbegierige Fragen zu
den vielfältigen Exponaten aus
Pf lege, Medizin und Sozialwissenschaften. N.N. π
8 | 04.2015
f Rhein-Mosel-Fachklinik Andernach | Gesundheitszentrum Glantal
im neuen Haus. Morgens um 7
Uhr 30 startete der Tag mit dem
Frühstück und der Pflegedirektor
fand einen Ansprechpartner (»Willi«), der etwas deutsch spricht. Bei
Gelegenheit will Klaus Clemens
mal privat nach Tasnad und sich
das Krankenhaus ansehen.
Handschuhe, Desinfektionsmittel? Gibt es nicht!
Stella Polcher kennt die Zustände
in Rumänien mittlerweile sehr
gut, war sie doch schon öfters in
Tasnad, arbeitete im Urlaub auch
mal mehrere Tage mit den Kollegen und hielt als Wundexpertin bereits Seminare zur akuten
Wundversorgung.
Auch nach mehreren Aufenthalten
in Rumänien erzählt sie fassungslos über die dortigen Zustände im
Gesundheitswesen. Handschuhe?
haus kommt, muss mit
der Improvisation aus
der Not heraus leben.
Erweiterung in Rumänien
ist schon geplant
In Tasnad gibt es bislang eine Abteilung für Innere Medizin sowie
ein Kinderkrankenhaus, das immer
noch zu kämpfen hat. Windeln für
die Kinder? Extrem rar! Deswegen
werden Lappen in die Windeln gelegt, um sie mehrfach verwenden
zu können. Kranke Kinder werden
von den Eltern oft nicht mehr abgeholt. Eine weitere Klinik ist geplant,
ein Fortbildungszentrum und eine
Geriatrische Tagesstätte gibt es
schon. Das Haus, das die deutschen
vorfanden, war chaotisch, erzählt
die Kollegin aus der RMF: Durch
manche Türen passte kein Bett.
Damit sichergestellt ist, dass das Material auch tatsächlich in Tasnad bleibt,
wurde eine Caritas vor Ort gegründet.
Das Material aus Meisenheim geht an
die Caritas und wird dem Krankenhaus zur Verfügung gestellt.
Erste Katastrophenschutzübung im Herbst
Im Herbst wird es einen weite-
Gibt es nicht! Desinfektionsmittel?
Fehlanzeige! Warmwasser? Glückssache! Medizinische Apparate? Keine da! Puppen, um Reanimation
zu üben? Die wurden von den deutschen Freunden mitgebracht.
Ärzte und Pflegepersonal dürsten nach Fortbildungen. Als sie
ihr Seminar hielt, sprach sich das
schnell rum und aus einem sehr
weiten Umkreis kam das medizinische Personal angereist.
Große Städte in Rumänien haben moderne Krankenhäuser,
sagt Stella Polcher. Doch in ländlichen Gebieten sieht das ganz
anders aus (Beispiel Tasnad).
Hausärzte gibt es sehr wenige.
Wer medizinisch versorgt werden
muss, hat unter Umständen eine
sehr lange Anreise (Stella Polcher
sah oft auch Pferdewagen). Wer
dann in ein ländliches Kranken-
ren Höhepunkt in Tasnad geben:
Dann wird erstmals eine große
Notfallübung von und mit den
Deutschen organisiert. Die hiesigen Helfer sind zum Teil beim
DRK ehrenamtlich engagiert und
kennen große, kreisweite Übungen aus eigener Erfahrung. Dieses
Wissen wollen sie weitergeben.
Dass es nötig ist, zeigte sich als
eine Fabrik bis auf die Grundmauern abbrannte – es gab für solche
Notfälle schlicht keinen Plan.
Wer sich über den Verein
»Freunde und Förderer sozialer
Projekte in Tasnad, Rumänien,
e.V.« weitergehend informieren
will, kann das über die Internetsetseite www.freunde-sozialerprojekte-tasnad.de tun. Auf Facebook ist der Verein ebenfalls
aktiv (und hier definitiv aktueller). red. π
Foto: red.
Alte Meisenheimer Krankenhauseinrichtung
geht als Spende nach Rumänien
Stella Polcher engagiert sich neben ihrer Arbeit für ein Krankenhaus in Rumänien.
Das neue Gesundheitszentrum
Glantal in Meisenheim steht, die
Arbeit startete nach dem Umzug
zu Jahresbeginn. Doch die Arbeit am Bauprojekt ist noch lange
nicht zu Ende, schließlich muss
das alte Haus auf dem Liebfrauenberg abgerissen, das Gebäude
im Stadtkern geleert werden. Was
geschieht mit den alten medizinischen Geräten, mit den Betten und
allem anderen?
Es wurde ein Weg gefunden, der
diesem Material eine sicherlich
lange Lebensdauer beschert und
zudem auf große Dankbarkeit trifft:
Alles, was in den Häusern noch
brauchbar ist, wird an ein rumänisches Krankenhaus verschenkt.
Koordiniert wird das vom Verein
»Freunde und Förderer sozialer
Projekte in Tasnad, Rumänien,
e.V.«. Gerade waren Rumänen in
Meisenheim und luden in ihre Lkw,
was reinpasste. Mitte März sollte die
Abordnung ein zweites Mal kommen, um wieder einzuladen. Denn
gebrauchen kann man im rumänischen Krankenhaus offensichtlich
alles, selbst Fenster und Türrahmen
werden gerne genommen.
»Ihr kriegt Meisenheim«
Manchmal muss der Zufall mitspielen. Wie kam es zu dieser
Aktion? Stella Polcher, stellvertretende Stationsleitung der Neuro 3
in der RMF, wollte immer gerne
Fotos: N.N.
andernach | meisenheim:
für ein Hilfsprojekt im Ausland
arbeiten. Sie lernte Werner Kessler
kennen, den überaus tatkräftigen
Vereinsgründer, der schon viele
Jahre vor der offiziellen Gründung in Rumänien geholfen hat
und schloss sich dem Verein an.
Als eine Abordnung aus Rumänien die deutschen Helfer besuchte,
zeigte Stella Polcher ihren Arbeitsplatz – bei der Gelegenheit gab es
auch Kontakt zu Pflegedirektorin
Rita Lorse und Heimdirektor Karlheinz Saage.
Nach den Schilderungen über
die Zustände im rumänischen
Krankenhaus fragten beide, was
denn gebraucht würde. Es folgte
eine kurze Rücksprache mit Dr.
Gaß, dem Geschäftsführer des
Landeskrankenhauses.
Werner
Kessler schildert begeistert, wie
schnell alles ging. Innerhalb von
zwei Minuten hieß es: »Ihr kriegt
Meisenheim«, so Kessler. Also
wurde alles organisiert, Lkw vom
Verein beschafft und ein Sponsor
für die Benzinkosten.
Alles ist noch zu gebrauchen
Klaus Clemens, Pflegedirektor des
GZG, ist »froh«, dass das Material aus den beiden Krankenhäusern diesen Abnehmer gefunden
hat. »Ich habe den Eindruck, das
kommt in die richtigen Hände.«
Die Rumänen starteten in der
Neurologie und nahmen alles. Der
Pflegedirektor erzählt, die rumänischen Helfer hatten »Tränen in
den Augen« als sie sahen, was sie
nehmen können.
Die Chemie zwischen Gästen
und Gastgebern scheint ebenfalls
zu stimmen. Untergebracht waren
die Rumänen im alten Betriebsteil
in der Stadt, verköstigt wurden sie
rhein-mosel-fachklinik andernach
8. leitungsforum
andernach: Ende Februar trafen sich Pflegedirektorin Rita Lorse und Heimdirektor Karlheinz Saage
in der Rhein-Mosel-Fachklinik zum achten Leitungsforum mit den Abteilungsleitern, den Stationsleitungen
sowie den stellvertretenden Stationsleitungen, um alle
Kolleginnen und Kollegen auf den selben Wissensstand
zu bringen, die letzten Monate abzuarbeiten sowie Themenwünsche der Anwesenden aufzugreifen.
Dabei ging es um den Stand bei laufenden Projekten,
um den Stand der Zielerreichung der Stationen, die
fachliche Weiterentwicklung der Klinik, um nur wenige Beispiele zu nennen, aber auch um Organisatorisches.
Verschiedene Kolleginnen und Kollegen fassten eigene Projekte in kurzen Präsentationen zusammen, um
über die eigene Arbeit zu berichten. Hierbei ging es
um das Stationskonzept von Haus Eifel 1 (Anna-Marie
Welzel), die tagesklinische Behandlung in der Gerontopsychiatrie (Vera Brabant-Ziss) sowie das Ehrenamt
in der Gerontopsychiatrie (Yvonne Gerten). Marc
Deckarm fasste den Stand der Einführung von Suizidbögen zusammen (siehe dazu gesonderten Bericht),
Stella Polcher stellte die Rumänienhilfe vor (auch
dazu ein eigener Bericht oben). red. π
04.2015 | 9
f Landeskrankenhaus (AöR)
Foto: N.N.
Optimierungsworkshop Küchenmanagement
Die Mitglieder des OWS Küchenmanagement treffen sich mehrfach im Jahr.
andernach: Die meisten Abläufe in den Einrichtungen des Landeskrankenhauses (AöR) funktionieren
einfach sehr gut. Dennoch ist immer
noch Potenzial für Verbesserungen
da – Verbesserungen, die positiv für
die Beschäftigten sind, für diejenigen, die von dieser Dienstleistung
profitieren und sicherlich auch mal
positiv für die Kostenentwicklung.
Um zu eruieren, wo man mit Optimierungen ansetzen kann, wurden
so genannte Optimierungsworkshops (OWS) implementiert. Das
sind landeskrankenhausübergreifende Zusammenkünfte von Beauftragten spezieller Themenbereiche
zum kontinuierlichen kollegialen
Erfahrungsaustausch. Auch im Bereich der Küche gibt es einen OWS.
Der Erfahrungsaustausch ist problembezogen, systematisch und zielgerichtet, definieren Susan Bertuch
(Qualitätsmanagement Landeskrankenhaus) und Kurt Krechel (Leiter
Verpflegungsmanagement
LKH
und Küchenleiter von RMF und
KNG). Die Ziele des OWS liegen in
der Transparenz in den einzelnen
Bereichen. Um Synergieeffekte
nutzen zu können, geht es um eine
standortübergreifende Zusammenarbeit. Gemeinsam werden mögliche Umsetzungsstrategien formuliert. Und natürlich soll auch das
Feedback aus den Zertifizierungen
aufgegriffen werden, um bei Bedarf
neue Strategien zu entwickeln.
Jede Eventualität wird in
der Planung berücksichtigt
Die Küchen innerhalb des Landeskrankenhauses (AöR) haben
weitestgehend denselben Standard, weiß Kurt Krechel zu berichten. Für ihn ist zum Beispiel
wichtig, dass Richtlinien, wie etwa
Hygieneverordnungen in allen Küchen entsprechend umgesetzt werden. Wann wird wie gereinigt? Wie
werden frische Waren geprüft und
angenommen? Da es um Lebensmittel in einer Küche geht, kann die
Hygiene kaum streng genug sein.
Strenge Richtlinien müssen im eng
getakteten Ablauf der Küche berücksichtigt werden. In jeder Küche
wird die gleiche Software intensiv
genutzt. So können an festgelegter
Stelle Rezepte vorgehalten, der Speisenplan hinterlegt und Bestellungen
aufgegeben werden.
Anderes Beispiel: Die Küchen
halten 14 Tage lang Rückstellproben von jeder selbst hergestellten
Speise vor. Sollte jemand krank
werden, kann auf diese Weise nachvollzogen werden, ob es am Essen
der Klinik lag. Dieses Havarie- und
Krisenmanagement umfasst auch
Richtlinien, die regeln, wer wann
wie informiert wird, sollte es einen
außerordentlichen Fall innerhalb
einer Küche geben. Einmal im Jahr
stehen Pflichtunterweisungen zum
Hygienemanagementsystem und
eine Infektionsschutzbelehrung an.
Selbst für eigentlich kaum denkbaren Szenarien ist in allen Küchen
vorgesorgt: Sollten einmal die Gerätschaften in einer Küche ausfallen, tritt ein Notfallspeisenplan in
Kraft.
»Richtig gute Zusammenarbeit«
von Küchen und QM
All das (und noch viel mehr) wird
im Optimierungsworkshop besprochen, damit der Standard aller LKH-Küchen den gesetzlichen
Vorgaben entspricht und alle
bei Optimierungsbestrebungen
auf demselben Stand sind. Das
Qualitätsmanagement ist immer
dabei. Susan Bertuch achtet beispielsweise darauf, dass genutzte
Formulare einheitlich sind und
dass der Evaluationszyklus eingehalten wird. Kurt Krechel lobt die
»richtig gute Zusammenarbeit«
mit der Kollegin aus dem QM.
Der Küchen-OWS
startete 2004 als Projekt
Auf Initiative des QM startete der
OWS 2004, zunächst als Projekt.
Bis heute treffen sich die Beteiligten bis zu vier Mal im Jahr. Eine
Auswahl der bislang umgesetzt
wurde:
- 2004: HACCP-Vereinheitlichung (Hygienemanagementsystem), Dienstanweisungen
vereinheitlicht
- 2004: Versorgungsprofile
begonnen auszuarbeiten,
Beginn der Erstellung des
Kostformkatalogs
- 2004/2005: Planung und Umsetzung des Betriebsrestaurants im
Erdgeschoss der heutigen RMA
(ehemals Küche)
- 2006: Versorgung des neuen
Sprachheilzentrums
- 2006: Einführung der Tischkärtchen zur Abfrage der Gästezufriedenheit
- 2007: SP-Expert für alle Küchen
eingeführt (Pilot war 2005 in der
RMF)
- 2007: Notfallspeisenplan
für alle Küchen ausgearbeitet
- 2007: erste Zertifizierung
nach KTQ (RMF und RFK)
- 2008: Schulungen (HACCP
und IFSG) von extern auf intern
(Kurt Krechel) umgestellt
- 2008: erste gemeinsame
Aktionstage
- 2008: erste Zertifizierung GKM
- 2009: erste Zertifizierung KNG
- 2010: Havarie- und Krisenmanagement
- 2010: Einführung Küchenmanagementsystem als Pilot in RMF
und KNG
- 2011: Rezertifizierung GKM
- 2011-2012: Einführung Küchenmanagementsystems RFK, GFK,
GZG
- 2012: Einführung JOMO-Soft
Küchensoftware (Bestellwesen,
Speisenplangestaltung)
- 2014: KTQ-Verbundzertifizierung
- 2014: Allergene Kennzeichnung
im Speisenplan
- 2014: neue Küche im GZG
- 2015: Im April startet als Pilot
eine Menüwunscherfassung
im neuen GZG in Meisenheim.
red. π
mitglieder der ows
küchenmanagement:
· Kurt Krechel (Leiter OWS,
Küchenleiter RMF/KNG;
Ltg. Verpflegungsmanagement LKH)
· Klaus Böhmer
(Stellv. Küchenleiter RMF/KNG)
· Udo Eckel (Stellv. Küchenleiter KNG)
· Mario Mohr (Küchenleiter RFK)
· Joachim Schnellting (Küchenleiter GZG)
· Michael Doldde (Küchenleiter GFK)
· Sabine Korrell
(Leitung Wirtschaftsdienste GFK)
· Mitarbeiterin der QM-Abteilung (LKH).
f Rhein-Mosel-Fachklinik Andernach
Foto: red.
40 Jahre Ehrenamt – Direktorium würdigt Gründungsmitglieder
der »Freunde und Helfer psychisch Kranker Andernach e.V.«
Das Direktorium der RMF würdigte das lange Engagement der ehrenamtlichen Helfer des Vereins der »Freunde und Förderer psychisch Kranker Andernach e.V.« Nach 40 Jahren sind sogar
noch Gründungsmitglieder aktiv mit dabei!
andernach: Der Verein der
»Freunde und Helfer psychisch
Kranker Andernach e.V.« wurde
am 10. Januar 1974 gegründet. Seither arbeiten die Vereinsmitglieder
in der Rhein-Mosel-Fachklinik Andernach und in der Klinik NetteGut Weißenthurm ehrenamtlich
mit. Darüber hinaus unterstützte
der Verein im Laufe der Jahre vie-
le Anschaffungen finanziell oder
schaffte sie gleich selbst an und
schenkte sie der Klinik.
Von den Gründungsmitgliedern
sind bis heute einige noch aktiv. Diese über 40 Jahre beständige ehrenamtliche Arbeit im Dienste der Patienten würdigte das Direktorium der
Rhein-Mosel-Fachklinik jetzt mit
einer Feierstunde für die Vereins-
mitglieder. Margot Pierdzig, Liselotte Buchinger-Radberger, Marianne
Buchinger, Mathias Degen (selbst
schon 90 Jahre alt) sowie Klaudia
Bade als Vorsitzende des Vereins
wurden für das lange Engagement
mit einer Urkunde und Blumen geehrt. Karlheinz Saage, Direktor des
Heimbereichs der Klinik, dankte im
Namen des gesamten Direktoriums
für die zuverlässige Arbeit: »Herzlichen Dank für 40 Jahre Engagement!«
Die Vereinsmitglieder sind »unheimlich aktiv«, sagt Karlheinz
Saage. Über die Jahre sei »sehr
viel zusammengekommen«, etwa
ein Gartenpavillon für das Haus
Kirchberg 2, Hörbücher für die
Gerontopsychiatrie, die Finanzierung der Ausbildung zum Erwerb
des Fischereischeins für Patienten
der Forensik, zwei Klaviere für das
Freizeitzentrum sowie Fahrräder
für den Wohnpark in Cochem-Brauheck, um nur ein paar Beispiele
zu nennen. Neben den finanziellen Zuwendungen stand aber stets
die Arbeit mit den Patienten an
vorderster Stelle. So arbeiteten die
Vereinsmitglieder über viele Jahre
im Freizeitzentrum mit, richteten
Weihnachtsfeiern für Patienten aus
oder organisierten Ausflüge für
Heimbewohner.
Gegründet wurde der Verein auf
Betreiben des damaligen Ärztlichen
Direktors Dr. Jochen Katscher. Margot Pierdzig war das erste Mitglied
des Vereins. Liselotte Buchinger
(zugleich seit vielen Jahren Patientenfürsprecherin der Kliniken) wurde die erste Vorsitzende.
Verein sucht Mitstreiter
»Die aktivsten Mitglieder sind auch
die ältesten«, weiß der Direktor des
Heimbereichs, der selbst Mitglied
im Verein ist. Wie in vielen Vereinen sorgt man sich auch hier um
aktiven Nachwuchs. »Das ist unser
Thema für die nächsten Jahre.«
Der Verein will psychisch kranken und geistig behinderten Menschen in der Rhein-Mosel-Fachklinik Andernach helfen. Viele
Patienten und Heimbewohner, die
längere Zeit dort sind, erhalten
selten oder nie Besuch. Durch die
fehlende Anregung von außen verlieren Sie den Kontakt mit der Umwelt. Die »Freunde und Helfer psychisch Kranker« versuchen, durch
Kontaktaufnahme die Situation zu
verbessern und sie zu mobilisieren.
Die aktive Mitarbeit im Verein besteht darin, in Tanz-, Bastel-, Singoder Sportgruppen die Patienten
anzuregen und zu aktivieren.
Um dies zu erreichen, sucht der
Verein Mitstreiter, die sich einzelnen Kranken während ihres Klinikaufenthaltes widmen oder sich
mit kleinen Gruppen beschäftigen.
Wie dies geschieht, hängt von den
Wünschen und Fähigkeiten der
Kontaktperson ab.
Wer Interesse an der ehrenamtlichen Arbeit im Verein der »Freunde und Förderer psychisch Kranker
Andernach e.V.« hat, meldet sich
bitte bei der Vorsitzenden Klaudia
Bade (Tel.: 02632-48325) oder gerne auch bei der Heimleitung (Tel.:
02632 407-5245). red. π
10 | 04.2015
landeskrankenhaus (aör)
»Beschäftigte werben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter«
andernach: Nachdem die Initiative »Be-
steigen sie bei uns ein …
schäftigte werben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter« mit dem Start 2008 bereits einige Erfolge in der Mitarbeitergewinnung verbuchen
konnte, entschied Geschäftsführer Dr. Gerald
Gaß, den Anreiz noch einmal deutlich zu erhöhen. Beschäftigte, die bei der Besetzung
im Sinne der Initiative bei der Besetzung
offener Stellen behilflich sind, erhalten eine
Erfolgsprämie von 5.000 Euro.
Ein multiprofessionelles Team, Zusammenarbeit auf Augenhöhe, hervorragende Entwicklungschancen und nicht zuletzt eine
eigene Fortbildungsakademie: klingt toll?
Ist es auch! Und all das ist inklusive, wenn
Sie bei uns einsteigen. Nicht umsonst ist das
Landeskrankenhaus (AöR) eine der besten
Adressen in Rheinland-Pfalz. Werden Sie
Teil unseres Teams, arbeiten Sie mit netten
Kollegen zusammen.
rahmenbedingungen
* welche Möglichkeiten Sie bei uns haben.
Ein multiprofessionelles Team, Zusammenarbeit auf Augenhöhe, hervorragende Entwicklungschancen und nicht
zuletzt eine eigene Fortbildungsakademie: klingt toll? Ist es auch! Und all das ist inklusive, wenn Sie bei uns
einsteigen. Nicht umsonst ist das Landeskrankenhaus (AöR) eine der besten Adressen in Rheinland-Pfalz. Werden
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Abb.: Ausriss Online-Personalanzeige bei Jobware.de
Wir suchen:
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in der Trägerschaft des Landeskrankenhauses (AöR) jeweils mit belegärztlicher Tätigkeit
im Gesundheitszentrum Glantal in Meisenheim. Das Medizinische Versorgungszentrum befindet sich in den Räumlichkeiten des
Gesundheitszentrums Glantal in Meisenheim. π
Foto: Yuri Arcurs – fotolia.com
- Die Mitarbeiterin oder der Mitarbeiter, die
oder der einen Bewerber kennt, der an der
Stellenbesetzung ernsthaft interessiert ist,
richtet diesen Vorschlag schriftlich an die
Personalabteilung.
- Dieser Bewerber wird in das förmliche Stellenbesetzungsverfahren unter Beachtung der
Gleichbehandlung mit möglichen anderen
Bewerbern einbezogen.
- Sollte mit dem vermittelten Bewerber ein Arbeitsvertrag abgeschlossen werden, so erhält
die Mitarbeiterin oder der Mitarbeiter, die
oder der diesen Bewerber der Personalabteilung zuvor schriftlich vermittelt hatte, einen
Betrag in Höhe von 5.000 4 brutto (wenn der
angeworbene neue Mitarbeiter seine Probezeit erfolgreich beendet) mit der nächstmöglichen Gehaltsabrechnung ausgezahlt.
- Der Geschäftsführer und die Direktorien
können sich an diesem Verfahren nicht beteiligen.
rhein-mosel-fachklinik andernach
Krankenpflegeschule jetzt im Haus Moseltal
andernach: Ein Umzug bedeutet immer
Die Arbeit muss auch beim Umzug
nahtlos weiterlaufen
Udo Hoffmann, Leiter der Krankenpflegeschule, hat einen vollen Terminkalender.
Sein Kalender ist so voll, dass die Kisten in
seinem Büro noch nicht ausgepackt werden
können. Ist eben so, Hauptsache die Arbeit
läuft. Das Telefon funktioniert, der Computer ist angeschlossen. In manchen Büros
wird noch eingeräumt, in anderen ist schon
alles an seinem Platz.
Udo Hoffmann zeigt die Räumlichkeiten
der Schule, die sich über zwei Etagen erstrecken. Das Telefon klingelt wieder einmal.
Ralf Butterweck bespricht, was er aus den
alten Räumen noch abholt. Kurze Absprache:
Ein Sideboard pro Klasse. Der KPS-Leiter
fragt, wie es am Vortag lief, als er wegen eines Vortrags nicht dabei sein konnte. Alles
gut gelaufen, alle haben mit angepackt!
Schüler- und Lehrerzahl verdoppelt
Nötig war der Umzug schon durch die Verdopplung der Schüler- und der Lehrerzahl.
Die neue Schule hat drei Klassenräume
und einen Demoraum. Zwei der insgesamt
sechs Kurse sind immer hier.
Die Schülerinnen und Schüler haben sogar eine eigene Küche. »Sie sollen sich auch
wohlfühlen«, sagt Udo Hoffmann. Schließlich ist der berufliche Nachwuchs bis zu 50
Stunden pro Woche hier. Die Verantwortung,
die Küche sauber zu halten, kann man den
jungen Erwachsenen schon übertragen. Sie
sind erwachsen und sollen auch so behandelt
werden, gilt hier als Credo. Dazu gehört auch,
dass die Schüler eigene Schlüssel haben.
Vertrauen in die Schüler, die Übertragung
von Verantwortung und eine auf die Bedürfnisse angepasste Lernumgebung: Die Voraussetzungen für eine gute Ausbildung in
der Rhein-Mosel-Fachklinik Andernach sind
perfekt. red. π
Wenn der Terminkalender voll ist, muss das Einräumen
eben warten. Udo Hoffmann, Leiter der Krankenpflegeschule, ist trotzdem bester Laune.
Dorothee Maier-Brüning in ihrem neuen Büro.
Ilona Adrian, stellvertretende Schulleitung, lebt sich in
ihrem neuen Büro ein.
Dr. Sarin, Chef der Apotheke, beim Unterricht in einem
der neuen Klassenräume.
Impressum
Redaktion: Wolfgang Pape
Anschrift: [email protected]
Mitgewirkt haben: Dr. Inge Kelm-Kahl (Alzey), Dr. Sanjiv Sarin
(Andernach), Monika Kleinert (Bad Münster), Steffi Kleinert
(Alzey), Dr. Gerald Gaß (Andernach), Michael Kloos (Bad
Münster), Sandra Ruoff (Alzey), Marc Deckarm (Andernach),
Karlheinz Saage (Andernach), Rita Lorse (Andernach), Stella
Polcher (Andernach), Markus Wakulat (Andernach), Franz-Josef Kollig (Andernach), Maritta Mayer-Berwind (Andernach),
Udo Hoffmann (Andernach), Cornelia Zoller (Alzey), Dieter
Heuft (Andernach). Besonderer Dank an Werner Kessler und
Nina Münk!
Entwurf, Satz, Herstellung: bfk-Peter Zilliken, Offenbach
Umweltschutz: Rohstoffe des Auflagenpapiers hergestellt aus
nachhaltig bewirtschafteten Wäldern u. kontrollierten Quellen.
Fotos: red.
besonderen Stress: Da werden viele Kisten
gepackt, man versucht, Ordnung zu halten,
es wird viel organisiert. Und während man
bei einem privaten Umzug, auch mal die Verhinderung von Chaos auf den nächsten Tag
verschieben kann, muss das im beruflichen
Umfeld so funktionieren, dass die Arbeit weiterläuft. Die Krankenpflegeschule der RMF
Andernach zog jetzt ins frisch sanierte Haus
Moseltal um. Mit beeindruckend guter Laune meisterten die Kolleginnen und Kollegen
den Umzug, während in den neuen Klassenräumen bereits der Unterricht weiterlief.