GARTEN DER LÜSTE 2015/16 DIE SCHÖPFUNG Das Triptychon DER GARTEN DER LÜSTE in geschlossenem Zustand Triptychon, 1500 bis 1505 Öl auf Eichenholz 220 x 195 / 390 cm Museo Nacional del Prado, Madrid DAS PARADIES Musiktheaterproduktion 2016/17 DER GARTEN DER LÜSTE HIERONYMUS BOSCH INSPIRATIONSQUELLE FÜR DEN SPIELPLAN 2015/16 IMAGINÄRES PARADIES Produktion außer Haus T Mai 2016 DIE HÖLLE Sprechtheaterproduktion 2016/17 VORARLBERGER LANDESTHEATER SPIELZEIT 2015/16 PREMIEREN 2015 / 16 GROSSES HAUS SEPTEMBER 15 OKTOBER 15 NOVEMBER 15 JÄNNER 16 PENTHESILEA Heinrich von Kleist Trauerspiel FR 18/09 IN ALLER RUHE Owen McCafferty Schauspiel Österreichische Erstaufführung FR 02/10 DIE KAHLE SÄNGERIN Eugène Ionesco Schauspiel MI 11/11 MEDUSAS KIND Petra Maria Kraxner Schauspiel Auftragswerk Uraufführung FR 15/01 AN DER ARCHE UM ACHT Ulrich Hub Geschichte für die ganze Familie ab 6 Jahren SO 29/11 KLEINES HAUS / T-CAFÉ AUSWÄRTS MAGAZIN DES GLÜCKS Dea Loher Szenenfolge IM REPERTOIRE HEUTE ABEND: LOLA BLAU Georg Kreisler Musical SISTERS OF SWING Die Geschichte der Andrew Sisters Beth Gilleland & Bob Beverage Musik-Revue JUDAS Lot Vekemans Monolog AUSWÄRTS FEBRUAR 16 MÄRZ 16 APRIL 16 MAI 16 DIE ENTFÜHRUNG AUS DEM SERAIL Wolfgang Amadeus Mozart Singspiel MI 03/02 DEKALOG – DIE ZEHN GEBOTE Krzysztof Kieslowski, Krzysztof Piesiewicz Theaterprojekt FR 11/03 ROSENKRANZ UND GÜLDENSTERN SIND TOT Tom Stoppard Tragikomödie FR 08/04 IMAGINÄRES PARADIES Spektakulum Uraufführung MI 25/05 DEMETRIUS oder DIE BLUTHOCHZEIT ZU MOSKAU Friedrich von Schiller Trauerspiel und ZEIT DER WIRREN David Frühauf Schauspiel Auftragswerk Uraufführung FR 29/04 JUNGES LANDESTHEATER AN DER ARCHE UM ACHT Ulrich Hub Geschichte für die ganze Familie ab 6 Jahren SO 29/11 KOSMONAUTIN WALENTINA Flo Staffelmayr Uraufführung ab 6 Jahren KRIEG – STELL DIR VOR, ER WÄRE HIER! nach dem Jugendbuch von Janne Teller ab 15 Jahren IM REPERTOIRE WAS DAS NASHORN SAH, ALS ES AUF DIE ANDERE SEITE DES ZAUNS SCHAUTE Jens Raschke ab 10 Jahren Koproduktion mit Follow the Rabbit TITUS Jan Sobrie ab 12 Jahren PIRATENMOLLY AHOI! Eva-Maria Stüting ab 6 Jahren DAS IST ESTHER Christiane Richers ab 14 Jahren Änderungen vorbehalten. WILLKOMMEN IM GARTEN DER KÜNSTE Hochverehrtes Publikum, mit Freude und Stolz können wir wieder auf ein erfolgreiches Theaterjahr zurückblicken. Herzlichen Dank Ihnen, den treuen Besuchern unserer Veranstaltungen. In Ihnen haben wir einen Partner gefunden, dem gegenüber wir uns als Künstler öffnen dürfen und wollen. Ebenso großer Dank geht an unsere neuen Zuschauer, viele junge darunter, aber auch erfahrene Theatergänger, die wir ebenfalls überzeugt zu haben hoffen. Es ist ein gutes Gefühl, sich mit „seinem“ Publikum auf einem gemeinsamen Weg zu wissen. Mit wunderbaren Künstlern und großem Engagement wollen wir Sie gerne auf eine neue Gedankenreise in die Spielzeit 2015/16 mitnehmen. Wir freuen uns auf Sie und versprechen überraschende, schöne, tiefe, ergreifende, abgründige und erhellende Theaterabende. GARTEN DER LÜSTE, unser Leitgedanke für die Spielzeit, mag verführerisch klingen, ist aber wesentlich komplexer und tiefgründiger. Mehr dazu verraten die folgenden Seiten, an dieser Stelle nur so viel: Inspirationsquelle ist das Triptychon DER GARTEN DER LÜSTE von Hieronymus Bosch, dieses phantastische Werk, das im Prado in Madrid besichtigt werden kann. Unser Spielplan kann wie eine facettenreiche Hommage an diesen Künstler, der um 1450 in ’s-Hertogenbosch geboren wurde und 1516 ebenda verstorben ist, betrachtet werden. Sein Todestag jährt sich also 2016 zum 500. Mal. Der Jahrestag war Anlass den großen Maler auf theatrale Weise zu würdigen. Ein erster Denkanstoß für uns, der von dieser über 500 Jahre alten Arbeit ausgeht, kommt von der Form des Triptychons selbst. Ist es geschlossen wie der Vorhang der Bühne, dann steigt die Erwartung. Das wundersame, vielschichtige Gemälde von Hieronymus Bosch inspirierte uns zur Auswahl der Stücke der vor uns liegenden Spielzeit. Enden wird diese 2016 mit einer Inszenierung des U-topos der Mitteltafel IMAGINÄRES PARADIES. In der darauf folgenden Spielzeit 2016/17 werden wir mit einer musikalischen Umsetzung von DAS PARADIES und einer Szenenfolge zur Höllentafel Boschs visionäre Darstellung unserer Schöpfung noch einmal und wieder neu aufgreifen. Theater ist ein Kristallisationspunkt von und für Erwartungen. Der Rohstoff des Theaters sind die Gedanken der Autoren, Komponisten und Dichter. 2015/16 kommt noch ein Maler hinzu. Wir erweitern sozusagen den Theaterhorizont. Theater ist eben nicht der einzige Sinnproduzent, aber immer einer mit viel Freude und Achtung vor unseren Besuchern. Ich möchte mich aus tiefem Herzen bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Vorarlberger Landestheaters und bei unseren TheaterFreunden bedanken. Wir alle nehmen eine große Herausforderung gerne an. Gemeinsam und mit Ihnen, hochverehrtes Publikum, hoffen wir, dass auch die neue Spielzeit 2015/16 gelingen wird. Ihr Alexander Kubelka Intendant 11 Imaginäres Welttheater Blickt man auf die letztjährige Bilanz des Vorarlberger Landestheaters, verdeutlicht sich eindrücklich die Lebendigkeit dieser Kultureinrichtung. Zu Buche stehen eine Gesamtbesucherzahl von 53.278 mit insgesamt 36 Produktionen, 295 Veranstaltungen und 57 Gastspielen. Besonders erfreulich ist, dass sich neben der Produktivität im Bereich der Uraufführungen und Neuinszenierungen mittlerweile auch die Aktivitäten des Jungen Landestheaters fest im Spielplan etabliert haben. Deutlich zu spüren war dies beim BOJE Festival der Bodensee-Jugendtheaterclubs und in den attraktiven Vermittlungsangeboten und Veranstaltungen. Mit Spannung kann wieder erwartet werden, wie das Leitmotiv der Spielzeit 2015/16 umgesetzt wird. Mit dem GARTEN DER LÜSTE, einem bekannten Triptychon von Hieronymus Bosch, hat sich Intendant Alexander Kubelka eine faszinierende Inspirationsquelle zum Ausgangspunkt der Programmierung gemacht. 12 Bosch lebte im Zeitalter der Renaissance, einer Periode des ökonomischen Aufbruchs, der fürstlichen Machtpolitik und der Forderung nach religiöser und sittlicher Erneuerung. Sein Werk inszeniert durchaus theatralisch die Schicksale einzelner Individuen, seine Kritik richtete sich jedoch an alle Gesellschaftsschichten. Die Stücke und Projekte der nächsten Spielzeit greifen den weiten Assoziationsraum dieses bizarren Welttheaters auf. Damit geht das Vorarlberger Landestheater in eine Saison, in der die Kraft des Imaginären im Vordergrund steht. Freuen dürfen wir uns dabei sicherlich auf ein Programm voller überraschender und berührender Momente. Dr. Christian Bernhard Kulturlandesrat Zum Geleit Der Philosoph Seneca hat am Beginn der christlichen Zeitrechnung einmal gesagt, für das Leben gelte dasselbe wie für ein Theaterstück. Nicht auf die Länge komme es an, sondern darauf, wie bunt es sei. Kunst und Kultur werden in Bregenz von verschiedenen Einrichtungen geprägt. Der größte Theaterbetrieb Vorarlbergs spielt dabei eine wichtige Rolle, denn sein Programm – klassisch, zeitgenössisch, avantgardistisch – hat viele Facetten und strahlt seine Botschaften weit über die Stadtgrenzen hinaus aus. Die neuen Inszenierungen, die auf der Fantasiewelt von Hieronymus Bosch beruhen, dürften den Erlebnishorizont der Theatergäste deutlich erweitern, weil das Imaginäre, das die Werke dieses niederländischen Renaissance-Malers auszeichnet, keine einfachen Deutungen zulässt. Die Kulturstadt Bregenz wünscht dem Vorarlberger Landestheater viel Erfolg und den Besucherinnen und Besuchern spannende Abende in der Kulturmeile am Kornmarkt. DI Markus Linhart Bürgermeister 13 DER GARTEN DER LÜSTE Das rätselhafte Triptychon von Hieronymus Bosch bereitet dem schweifenden Auge vieles: Gesehenes, Ungesehenes, nie Gedachtes, Verruchtheit und Unschuld, Werden oder Verderben, exquisite Farben, wundersame Formen. Was sind das für Landschaften, was geht hier vor? Mit dem GARTEN DER LÜSTE lockt Bosch in ein Labyrinth, durch das kein einfacher Weg führt. Beredte Kargheit wechselt mit nie gesehener Fülle. Der üblichen Bildbeschreibung werden Grenzen gesetzt – wie im Paradox verdunkelt sich das Gemälde je mehr die Details hervortreten. Es verbirgt sich, indem es sich zeigt. Es ist ein Ort der Phantasie, der Überschreitung, der Frage, der sich je und je entziehenden Eindeutigkeit. Ein Archiv, ein Raum der Entdeckung – eine Karte des Lebens. DER GARTEN DER LÜSTE vereint heimische, exotische, außerirdische Pflanzen, Tiere und Früchte, versammelt disparate Formen und Zeichen, bildet Architekturen zu einem Universum des Einen im Verschiedenen. Dieser „Garten“ ist ein Schauraum voller Leben, ein Ort der Natur- und Phantasiegeschichte, ein anthropologisches Experimentierfeld, ein Orbus pictus, ein Welttheater, ein Theater der Erinnerung und der Zukunft: Ein „Traum nach vorwärts“ und zugleich eine Sehnsucht, die zurückweist. Ein Labyrinth? Wie hinein, wo hinaus? Hilft vielleicht Abstand und Neubeginn? Die drei Flügel des Triptychons sind visionäre Darstellungen dieser Erde, wie sie ist: Eine Retrospektive, das Paradies, eine Introspektion, das Reich des Geistes, ein Prospekt, die Hölle. Da sind der Morgen, der Mittag, der Abend unserer Geschichte und alles in einem, ein Beziehungsgeflecht, Blick und Gegenblick, ein Rätselbild der Bedeutung, des zeit- und raumentrückten Traums, der gleichwohl Zeit und Raum erst schafft. Es geht um die Produktivkraft der Bilder, um die Zauberkraft der Magie, der 14 Imagination, um die Kraft des Hervorbringens und Verschwindens, die fortwährende Metamorphose, das Formen des Einen im Andern, die Verwandlung. DER GARTEN DER LÜSTE eröffnet Wege nach (n)irgendwo, Grenzen scheinen dazu da zu sein, um überschritten zu werden, ein Spiel mit Rändern, Fluss und Fließen. Wir treten ein in einen Erlebnisraum, in den der Betrachter immer wieder erneut eintauchen kann. Mit jedem Blick ergeben sich neue Wahrnehmungen und Assoziationen, neue Scharniere und Anschlussstellen. Das Triptychon ist wie das Theater eine Einladung in einen Raumort, den es doch erst öffnet und so im freien Spiel die Imaginationskraft des Betrachters in ausschwingende, einholende Bewegung setzt. Von dieser tiefen Kraft hat sich das Vorarlberger Landestheater bei der Auswahl der Stücke für die neue Spielzeit inspirieren lassen. Text und Bild begegnen sich in einem freien Assoziationsraum, der wie DER GARTEN DER LÜSTE mannigfache Wege, Irrwege, Versuche und Sehnsüchte anklingen lässt. Unsere Stücke sind eine Exkursion durch den Kosmos des Menschlichen, rauschhaft, schön, rätselhaft, waghalsig, spielerisch, tragisch, komisch. In seiner Essaysammlung EINBAHNSTRASSE von 1928 bestimmt Walter Benjamin das Vermögen der Phantasie als die „Gabe, im unendlich Kleinen zu interpolieren, jeder Intensität als Extensivem ihre neue gedrängte Fülle zu erfinden, jedes Bild zu nehmen, als sei es das des zusammengefalteten Fächers, der erst in der Entfaltung Atem holt und mit der neuen Breite die Züge des geliebten Menschen in seinem Inneren aufführt“. Hier richten sich die (künstlerische) Phantasie, wie auch die ästhetische Erfahrung auf den unabschließbaren Bedeutungsreichtum der Dinge der Welt, auf die sich in der Zeit entfaltende Fülle ihres Gegenstandes, die als Offenheit und Öffnung je andere und immer neue Horizonte und Perspektiven erreicht. Der Künstler nimmt auf, verdichtet den Reichtum der Welt, gibt ihn weiter: Die Kunst ist ein komplexes Geflecht, ein generöser Akt (in dem Gen und Genius steckt): Die Gabe der Schöpfung, die sich – in kreiselnder Bewegung – an das in uns wendet, was Gabe ist und nicht Errungenschaft. Die Phantasie, die Imaginationskraft des Künstlers findet ihr Echo in dem mit Phantasie begabten Betrachter – die Gabe der Phantasie ist die Brücke, die beide miteinander verbindet, die Zwischenräume des Wirkens auffächert und weitet. Unser Spielplan antwortet auf diese zwiefache Gabe, verknüpft die Imagination des Autors, des Zuschauers, des Künstlers auf vielfältige Weise. Schauen wir jetzt auf das zugeklappte Triptychon. In der Mitte, durchschnitten von den Rändern der geschlossenen Flügel, steht das Bild der unfertigen Weltkugel – am dritten Schöpfungstag. Die befremdlich stumme Außenseite, die die Schöpfung gleichsam in den Anführungszeichen der Grisaille gibt, wirkt wie ein Prolog zu der üppigen Erzähllust, zur überbordenden Phantasie der Innentafeln, die alle Grenzen sprengen. Die Außenwelt hingegen ist farblos, da die Farben vor der Erschaffung von Sonne und Mond noch nicht zutage treten. Erinnert wird an eine Zeit vor der Erschaffung des Menschen. Der Kosmos ist dargestellt wie ein gläserner Globus; er hängt im Nichts, umgeben vom Dunkel des Raums außerhalb der Schöpfung, ein Nichtsein aus Totenstille und eröffnet eine geheimnisvolle Sicht auf die Genesis. Links oben neben der unfertigen Schöpfung, sehr klein, sitzt Gottvater, ungewöhnlich schüchtern, unentschlossen und starrt auf sein Drehbuch, dem er zu misstrauen scheint – als entglitte ihm bereits die noch gar nicht zu Ende geschaffene Welt. Was wir sehen, ist ein unvollendeter Entwurf, ein Weltmodell, noch nicht von den Menschen missbraucht. Der Riss inmitten der Tafel weckt die Neugier auf das Dahinter: Das noch geschlossene Werk lässt das für jedes Kunstwerk konstitutive Stadium zwischen Entwurf und Ausführung, zwischen Idee und Realisierung eines Projekts anklingen. Noch ist die Welt nicht geformt, ihr Inhalt ist nicht gegeben, ebenso wie jede Inszenierung an und in diesem Zwischenraum arbeitet, bis der Vorhang hochgeht. Auch bei Boschs Triptychon ist der Akt der Öffnung Teil des Werkes. Wir nehmen den Eindruck der befremdlich stummen Außenseite in das Sehen mit hinein, zugleich wiederholt die Architektur des Triptychons die Welt als Auge. Welch ein Kontrast zwischen der Malerei außen und innen, wie fühlt man sich hinweg katapultiert, angesichts der Seh-Abenteuer der lieblichen und dann phantastischen Szenerie, die da drinnen lockt, summt, wummert, brodelt. In unüberschaubarer Gleichzeitigkeit sehen wir dreimal Ausschnitte einer Erde, links als fruchtbares Paradies, rechts als furchtbare Unordnung, in der überwältigenden Mitte als ein stupendes Ineinander von freundlicher Ordnung und sympathischem Chaos. Von links nach rechts, auf Lächeln und frohes Erstaunen folgt Schrecken, aber noch wirkt die milde Schönheit der Anfangstafeln nach. Wie eine Ouvertüre deutet die Weltlandschaft ins Unendliche, wird nur anfangs mit einer biblischen Szene bespielt, ein verhaltenes Adagio klingt in das Gesamt der Bilderzählung hinein. Wir befinden uns im Paradies. Völlig unkonventionell steht da nicht der Sündenfall im Zentrum, der ikonographisch meist – als der Grund für die Verbannung aus dem Paradies – die Hauptrolle spielt. Vielmehr zeigt Bosch, wie Gott Adam und Eva zusammen führt. In großer Nähe zur biblischen Geschichte wird Adam, 15 aus dem Schlaf erwacht, mit Eva verbunden: „Es ist nicht gut, dass der Mensch alleine sei“. Bosch sorgt damit für ein anderes Entrée in die Menschheitsgeschichte: Er spendet Gemeinsamkeit, Fruchtbarkeit, Einswerdung. Die Landschaft dagegen, mit ihren hybriden Bildungen wird zur Bildermaschine, angetrieben von Boschs poetischer Fabulierlust. Das Paradies ist keine reine Idylle, wir sehen zwielichtiges Getier, das Ganze von der Eule in der Mitte misstrauisch beäugt. Ein anderes Sehen entsteht: Altvertraute Paradiesvorstellungen werden fremd, auch weil der Mittler zwischen Adam und Eva weniger wie Gott, sondern wie ein Meister irdischer Freuden agiert. Die Menschheit ist all-ein, allein. An die Stelle der Hypothese Gott setzt sich die Menschheit selbst ins Bild. Tätige Einbildungskraft verwandelt den religiösen Akt. Im Bilde zu sein ist ein Prozess, der die Einbildungskraft und die geheimsten Momente des Selbstverständnisses dessen, der sich auf das Bild/den Text einlässt, mobilisiert. Und wie bei jedem Kunstwerk wird die Interpretation zum Geständnis des Interpreten; man braucht Mut im Umgang mit Bosch. In paradiesischem Vorspiel schwirrt der Duft nach Mehr, lockt hinaus, hinüber in eine lichte, weite Mitte, in den Garten der Lüste als einem irdischen Paradies, mit seinen rätselhaft verschwenderischen Geheimnissen, mit seinen irdisch himmlischen Träumen. Konventionell, mittelalterlicher Weltsicht entsprechend, hält das Jüngste Gericht den Platz zwischen Paradies und Hölle. Ganz anders lässt Bosch mit dem GARTEN DER LÜSTE ein zweites Paradies folgen. Ein U-Topos der Kunst, geradezu ein Gegenbild zur Zivilisation, in der der Mensch in der Natur lebt und zugleich Teil derselben ist. Bosch appelliert an die Phantasie des Betrachters, indem er die bekannte Abfolge und deren Logik desavouiert. Er stellt uns in einen 16 üppigen Garten, der sich über die ganze Welt erstreckt, als ob das Paradies grenzenlos sei. Und damit trifft er schon wieder eine eigenwillige Verkehrung: Das Wort Paradies stammt vom avestischen Pairidaeza und bedeutet Umzäunung, wobei das Moment der Aus- und Einschließung, der Exklusivität und Abgrenzung, das alle Paradiesvorstellungen konstituiert, mitschwingt. Hier aber sind wir eingeladen an einen Ort ohne Unterscheidung von Gut und Böse, in die Vision einer Menschheit ohne Sündenfall, ohne Krieg nach außen und innen, ohne die Not der Arbeit und ohne die Sorge um den Nachwuchs, ohne Gewalt des Umgangs, ohne Einschluss und Ausschluss von Minderheiten und ohne die Erlösungsbedürftigkeit durch Mittler, Medien und Institutionen. Überall sieht man Artisten, Körperchoreographien, wundersame Darbietungen. Es geht um ein Leben als Spiel, um lauter zweckfreies Tun, das, wie die Liebe der Paare, wie die Kunst ihren Sinn in sich selber trägt. Im „schönen“ Durcheinander, das der Maler bietet, zeigt er die Kunst als einen Faktor jener Menschwerdung, die Thema des Bildes ist. Es ist der Auszug aus selbstverschuldeter Unmündigkeit. Und doch schleicht Zweifel in die Unschuld, der alchimistische Riss: Bewusstsein, Machbarkeit, Verwandlung, Melancholie fallen in der chymischen Hochzeit der Alchemie zusammen. Boschs Hieroglyphen dirigieren und transformieren das kollektiv Imaginäre und entziehen/verrücken fortwährend die Grenzen zwischen Realität und Phantasie. Es ist eine ausschweifende Schilderung, die die Rätsel nie löst, ein Verweis auf den Freiraum/Spielraum, der für die Kunst wesentlich ist. Wehe, wenn da ein falsches Regime die Macht ergreift. Geht es dann, Memento mori, in die Hölle? Nein, Hieronymus Bosch gilt nicht als Handlanger der Angst. Der Künstler, auch wenn manche das nicht teilen, nimmt die Freiheit der Erfindung und gleichzeitig die Reflektion der Wirklichkeit in den Blick, er verficht die Errungenschaften der Renaissance und bereitet der späteren Aufklärung den Weg. Mit ihm gilt es, nicht zaghaft vor verschlossenen Türen zu kuschen. Das Leben will gewagt sein. Warum sonst, wenn nicht um mit verborgenen Schätzen zu winken, hätte Bosch als Maler äußerlich die Form des Triptychons gewählt und inhaltlich die Widersprüchlichkeiten des Menschlichen so deutlich gemacht? Dennoch folgt DIE HÖLLE. Gibt es einen Weg aus ihr heraus? Mit Sicherheit gibt es Wege hinein, aber die zeigt Bosch auf seiner Höllentafel nur von ihrem Ende her, wenn der Mensch selbst es so wollte: Die Hölle ist kein jenseitiger Entwurf. Auch sie liegt in den Händen der Menschen. Ist es so weit gekommen, dann leben sie eben dort, in einem Nachtbild ohne Natur, in der menscheneigenen Schöpfung aus Kriegen, verwüsteten Städten, Folterkammern. Der Leib ist Pein, er selbst ist sein Höllenfürst, sitzt auf einem Gebilde zwischen Thron und Abort, frisst Seinesgleichen, scheidet sie wieder aus als Höllenvision, Realität, Allegorie, Phantastik, immer wieder neu durcheinander geschüttelt. Leid wird gellende Lust, Horror süßer Genuss, selbst Musikinstrumente dienen der Folter, aber man richtet sich ein, lauscht dem Entsetzen, den vertrackten Klängen, und zum Spaß der „kleinen Hinternmusik“, deren Noten eingeritzt auf dem Hinterteil einer der Figuren stehen. perfekten Freiheit“ spricht. Das ungetrübte Paradies ist nirgendwo, ist ein Versprechen, das nie eintritt. Dennoch ist es inkorporiert in diese Welt, ist eine Welt des Anfangs, wie wir sie im Drehbuch des Schöpfers vermuten. Der Weg ist die Suche nach diesem Anfang – ein Weg, der hinausführt aus Zeit und Geschichte, der Verheißung und ein uneinlösbares Versprechen ist: Ein Paradigma für die Kunst. Für Borges ist der ästhetische Vorgang das Bevorstehen einer Offenbarung, zu der es nie kommt. Die Zeichen haben uns etwas gesagt, was wir nie hätten verlieren dürfen. Das der Phantasie vorschwebende Paradies will ja auch nicht nur ins Offene. Sphärische Klänge verklären den Blick, locken zurück in die schonende Höhle vor dem Geborensein. Vision oder Realität, gut oder böse, Gott oder Mensch? Die Bilderflut von Hieronymus Bosch klärt nichts, stellt aber alle Fragen. Dorothée Bauerle-Willert Dramaturgin Quellen: Peter S. Beagle, Der Garten der Lüste. Unsere Welt in den modernen Malereien des Hieronymus Bosch, Köln 1983 T Hans Belting, Hieronymus Bosch, DER GARTEN DER LÜSTE, über fünfhundert Jahre alt, als Motto für die neue Spielzeit, wirkt kein bisschen müde. Hieronymus Bosch setzte auf befreiende Uneindeutigkeit, auf wilde Phantasie, gegen schnelle Vereinnahmung. Der Schriftsteller Peter S. Beagle trifft das genau, wenn er bei der Mitteltafel von der „verlassenen Luft einer Garten der Lüste, München 2002 T Walter Benjamin, Einbahnstraße, in: Walter Benjamin, Gesammelte Schriften, Bd. IV/1, Frankfurt am Main 1972 T Jorge Luis Borges, Die Mauer und die Bücher, in: Inquisitionen (= Bd. 7 der Werke in 20 Bänden), Frankfurt a. M. 1992 Michel de Certeau, Mystische Fabel, Berlin 2010 Dietmar Kamper, Unmögliche Gegenwart. Zur Theorie der Phantasie, München 1995 17 RÜCKBLICK 2014/15 Nico Ehrenteit T Alexandra Maria Nutz in EIN SOMMERNACHTSTRAUM Tamara Stern T Herbert Schäfer in ICH ZARAH Paul Walther T Elzemarieke de Vos in BLUTHOCHZEIT Sébastien Jacobi T Marie-Therese Futterknecht T Martin Brachvogel in DER WEIBSTEUFEL Charles Rice in CARMEN Herbert Schäfer T Grit Paulussen T Benjamin Bieber in ICH ZARAH Nadine Weissmann in CARMEN Bettina Hauenschild T Charlotte Schwab T Michael Stange T Elzemarieke de Vos T Otto Kukla T Klara Pfeiffer Paul Walther in BLUTHOCHZEIT Laura Mitzkus T Martin Brachvogel in EIN SOMMERNACHTSTRAUM Otto Kukla T Charlotte Schwab in BLUTHOCHZEIT Susanne Kubelka T Helga Pedross T Elisabeth Ebner in DIE ACHT FRAUEN Lisa-Maria Sexl T Alexander Linhardt T Lukas Kientzler in DER ZAUBERER VON OZ Sébastian Jacobi in DER WEIBSTEUFEL Hanna Binder T Roman Schmelzer in 1984 Hanna Binder T Roman Schmelzer in 1984 GROSSES HAUS Die Orgie der Geschlechterüberschreitung, die Mann und Frau in einer Person sein will, geht vernichtend über Achill hinweg, mit Todespfeilen, die von Liebe singen, mit menschenfressender Zärtlichkeit. GROSSES HAUS PENTHESILEA Heinrich von Kleist Trauerspiel Im Verlauf der Schlacht um Troja, zwischen Belagerung und Kriegslist, rückt das Amazonenheer an, kämpft gegen beide Parteien. Penthesilea, die Königin des Frauenstaates, muss, so will es das Gesetz, den Mann ihrer Wahl auf dem Schlachtfeld besiegen. Achill, der Kriegsheld der Griechen, der noch keinen Kampf verloren hat, ist der Auserwählte. Im Zweikampf wird die junge Königin verletzt und verliert das Bewusstsein. Wieder erwacht, macht Achill sie galant glauben, sie habe ihn besiegt und setzt so ihre Liebeskräfte frei. Als sie erfahren muss, dass in Wahrheit Achill der Sieger ist, trägt die befreite Liebe sie über die Erniedrigung hinweg. Spielerisch, dennoch todbringend fordert nun Achill zum Entscheidungskampf. Seine Herausforderung appelliert unwissentlich an den Kern ihres Amazonen-Wesens und weckt unbegreifbare Kräfte, die ihn zum Opfer des Unbegriffenen machen. Im ständigen Wechsel der Stimmungen werden sämtliche Gewissheiten – Geschlecht, Sprache, Identität – hinweggefegt. Liebe und Tod werden eins im Sinnenrausch der rätselhaften Sphinx, deren Liebe dem Normalverstand unfassbar bleibt. Regie T Jan Steinbach Bühne T Frank Albert Kostüm T Lisa Däßler Premiere T Fr, 18. September 2015 26 Vor dem Hintergrund immer neuer Frontlinien treffen alter Hass, alte politische Verblendung aufeinander. Geht denn das niemals vorbei, können solche Wunden heilen, ist Verstehen, Verzeihen möglich? Owen McCafferty Schauspiel ÖEA Öster re Ersta ichische uffüh rung GROSSES HAUS IN ALLER RUHE Drei Männer, dunkles Guinness und eine Fußballübertragung. Ein Pub in Belfast ist der Start für eine Geschichte, die vom blutigen Terror und Trauma Nordirlands erzählt: 1974 wirft der sechzehnjährige Ian, angeworben und radikalisiert von der Ulster Volunteer Force (UVF), eine Bombe in eben diesen Pub. Sechs Männer, Familienväter, die nur ein Spiel der WM anschauen wollten, sind nun tot. Und heute, sechsunddreißig Jahre danach, treffen Jimmy, der Sohn eines der Opfer, und Ian, der Attentäter, in derselben Bar aufeinander. Wieder läuft ein Fußballspiel: Nordirland gegen Polen. Ians persönliche Geschichte und späte Reue sind für Jimmy kein Grund zur Versöhnung. Der einzige interessierte Zuschauer des Spiels ist Robert, der polnische Barkeeper: Als Ausländer ist er nicht in den Nordirlandkonflikt involviert und mit seinen sechsunddreißig Jahren ist er zu jung, um viel über die gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen katholischen Nationalisten und protestantischen Unionisten mitbekommen zu haben. In der Gegenwart ist allerdings er der Bedrohte, denn vor der Bar lauert ein Trupp junger Schlägertypen, die nach dem Sieg der gegnerischen Polen zum Angriff blasen. Regie T Heike Frank Bühne & Kostüm T Ralph Zeger Premiere T Fr, 2. Oktober 2015 27 Die einfachen und einleuchtenden Sätze, die ich voller Fleiß in mein Schulheft eingetragen hatte, begannen sich zu zersetzen, nachdem sie eine Zeitlang sich selbst überlassen gewesen waren, sie verwesten, entarteten. Eugène Ionesco GROSSES HAUS DIE KAHLE SÄNGERIN Eugène Ionesco Schauspiel Mit großzügiger finanzieller Unterstützung der TheaterFreunde Ein gutbürgerliches Ehepaar samt seinem Besuch teilt sich gegenseitig feierlich Dinge mit, die ihnen allen längst bekannt sein müssten. Ein Feuerwehrhauptmann versucht ein Missverständnis aufzuklären, ein Hausmädchen spielt Sherlock Holmes. Auf die kahle Sängerin wartet man vergebens. In den bizarren Gesprächen geht es um kuriose Beziehungen, unklare Identitäten, um die tragisch-komischen Kommunikationsversuche von satten Menschen, die nur leere, abgestandene Floskeln bemühen können, um ihre Sehnsüchte und Nöte, ihre Ängste und Abgestumpftheit zu übertönen. Die Klischees und Gemeinplätze, die ursprünglich aus einer durchaus ernsthaften Konversations-Fibel stammen, hatten einst einen Sinn ergeben. In Ionescos Stück aber verwandeln sie sich zu Pseudo-Klischees und Pseudo-Gemeinplätzen; diese wiederum mutieren zu wilden Karikaturen und Parodien, und schließlich löst sich die Sprache selbst auf, zerfällt in zusammenhangslose Fragmente. Regie T Matthias Rippert Bühne & Kostüm T Selina Traun Premiere T Mi, 11. November 2015 28 Auf wunderbare Art und Weise, komisch, respektlos, befreiend und tiefsinnig zugleich, stellt diese Geschichte die großen Fragen nach Gott, der Schöpfung und dem Leben. GROSSES HAUS AN DER ARCHE UM ACHT Ulrich Hub Eine Geschichte für die ganze Familie ab 6 Jahren Drei Pinguine hocken im grenzenlosen Eis. Da sonst nicht viel passiert, palavern sie über Nebensächlichkeiten, schwadronieren über die großen Fragen des Lebens: „Gibt es einen Gott oder nicht? Wie kann man das wissen?“ Falls aber doch, dann ist ihm für ihre Heimat hier nicht viel eingefallen. Außerdem hat er bei den Pinguinen einiges durcheinander gebracht, denn sie sind Vögel und riechen nach Fisch. „Wir haben Flügel, aber können nicht fliegen.“ Mitten in solch einer Debatte fängt es plötzlich an, heftig zu regnen; das Wasser steigt. Die Sintflut kommt. Eine Taube erscheint mit zwei rettenden Fahrscheinen für die Arche Noah: „Denkt daran: an der Arche um Acht. Wer zu spät kommt, ertrinkt.“ Die beiden auserwählten Pinguine stellt das vor ein großes Problem: Was geschieht mit Pinguin Nummer drei? Unmöglich, den Kleinen in der Ödnis zurück zu lassen. Was also tun? In einem Koffer, als blinden Passagier, schmuggeln sie ihn an Bord der Arche. Eine spannende Reise nimmt ihren Lauf. Regie T Martin Brachvogel Bühne T Bernhard Bauer Premiere T So, 29. November 2015 29 Träume von einem neuen Leben fördern afrikanische und europäische Realitäten zutage. Ein Kind, das sein Leben riskiert, auf der Suche nach einer besseren Welt. GROSSES HAUS MEDUSAS KIND Petra Maria Kraxner Schauspiel Auftragsarbeit URAU FÜHR FUNG „Ich verstehe nicht, warum Leute Angst vor neuen Ideen haben. Ich habe Angst vor den alten.“ John Cage Warum brechen Menschen auf? Trotz des Wissens, dass der Weg mit Hindernissen, Barrieren und Hürden gepflastert ist? Weil sie keine andere Wahl haben? Weil sie sich ihrem Schicksal nicht ergeben wollen? Weil sie wahnsinnig sind oder weil sie wahnsinnig mutig sind? Medusas Kind überwindet die Angst und macht sich auf den Weg. Im Gepäck der Heldin: eine gehörige Portion Hoffnung und der Glaube an das Gute – nein – das Bessere! Warum grenzen sich Menschen ab? Warum brauchen sie Schutzräume? Inwiefern bedingen sich Sicherheit und Isolation? Fragen wie diese sind der Motor dieses Stückes, das als Auftragswerk des Vorarlberger Landestheaters zur Uraufführung kommt. Im Zentrum der feinfühligen Geschichte steht der unglaubliche Wille der Protagonistin, festgemeißelte Fakten nicht hinzunehmen, sondern über sie hinwegzuschweben. Regie T Alice Asper Bühne & Kostüm T Nora Brügel Premiere T Fr, 15. Jänner 2016 30 Ein Werk, das im Gewand der damals äußerst modischen „Türkenoper“ um Probleme kreist, die heute noch akut sind: Vorurteile, alltäglicher Rassismus und soziale Unterschiede. GROSSES HAUS DIE ENTFÜHRUNG AUS DEM SERAIL Wolfgang Amadeus Mozart Singspiel In Kooperation mit dem Symphonieorchester Vorarlberg Der Spanier Belmonte erreicht den Palast des Bassa Selim. Dort, so heißt es, würde Konstanze, seine von Piraten entführte Verlobte, als Sklavin gehalten. Während Belmonte versucht, zu der Geliebten zu gelangen, muss sie sich der Annäherungsversuche des Bassa Selim erwehren. DIE ENTFÜHRUNG AUS DEM SERAIL ist eine schwungvolle orientalische Fantasie mit Trommel und Turban, ein deutsches Singspiel, eine – verkleidete – Tragödie: Der verzweifelte, einsame Osmin, Aufseher im Dienste des Bassas, wünscht den Liebenden den Tod, Konstanze und Belmonte warten verzweifelt auf die Hinrichtung. Mozarts Oper ist ein komplexes Gewebe verschiedener Kulturen, von Gefangenschaft und Umworbensein, von der Macht der Ohnmächtigen und der Machtlosigkeit der Mächtigen, ein leidenschaftliches Chaos widerstrebender Gefühle. Ungewöhnlich in der Oper ist, dass ihre zentrale Figur, Bassa Selim, von Mozart zur Sprechrolle umgewandelt werden musste: Am Ende verzichtet er auf die Ausübung seiner Macht, übertrifft die Europäer an Großmut. Um ihn entsteht ein klangliches Geflecht von einzigartig differenzierter musikalischer Charakterisierungskunst und ergreifender Emotionalität. Dirigat & Musikalische Leitung T Ingo Ingensand Regie T Sigrid Herzog Premiere T Mi, 3. Februar 2016 31 Wir leben in einer Zeit, in der Religionen wieder die Weltpolitik bestimmen, wir privat moralischen Kategorien und religiösen Vorgaben aber zutiefst misstrauen. Die Zehn Gebote zu „spielen”, macht dieses Paradox deutlich. GROSSES HAUS DEKALOG – DIE ZEHN GEBOTE Krzysztof Kieslowski, Krzysztof Piesiewicz Theaterprojekt nach den Geschichten und Filmen DEKALOG 1 bis 10 Ein Gebot zu erlassen, beinhaltet immer auch die Möglichkeit, es zu überschreiten. Die Freiheit des Menschen ist auch die Wahl zwischen gut und böse. Kieslowskis Essays, eine Reflektion der biblischen Zehn Gebote, erzählen Geschichten ganz gewöhnlicher Menschen, die vor ethischen Entscheidungen stehen. Was ist gut, was ist schlecht, rechtfertigt der gute Wille das verhängnisvolle Ergebnis? Zehn Gebote in zehn Erzählungen über uns vertraute Menschen, liebend, habgierig, egoistisch, zweifelnd, glaubend, tötend. Im Verfolg ihrer Wünsche und Sehnsüchte übertreten sie – oft unbewusst – die Gebote. Wie kommen Entscheidungen zustande? Wohin führen sie? Was war auf diesem Weg Notwendigkeit, was freier Wille und was Zufall? Welche Rolle spielen Leidenschaften, die Angst vor Ausweglosigkeit, Verlust und Abhängigkeit, die Sucht nach Anerkennung oder das Bedürfnis nach Zugehörigkeit? In irritierender Komplexität und Ambivalenz untersucht das Stück die – auf den ersten Blick – so klaren Gebote, führt uns in ein Geflecht, das einfache Wahrheiten erschüttert. Regie T Bernd Liepold-Mosser Bühne & Kostüm T Karla Fehlenberg Premiere T Fr, 11. März 2016 32 Das Leben – ein Spiel nach Regeln, die keiner kennt. Und wir alle sind Schauspieler, wir setzen uns selber aufs Spiel. GROSSES HAUS ROSENKRANZ UND GÜLDENSTERN SIND TOT Tom Stoppard Tragikomödie Es ist eine Geschichte in der Geschichte einer Geschichte: In einem virtuosen Spiel mit unterschiedlichen Realitätsebenen werden zwei Nebenfiguren der Weltliteratur, Hamlets Weggefährten Rosenkranz und Güldenstern zu wundersamen Hauptdarstellern. Die beiden manövrieren sich durch eine aus den Fugen geratene Welt, eine Welt aus Zweifeln und unlösbaren Aufgaben, verirren sich im Spiel des HAMLET ebenso wie im Leben. Ganz auf sich selbst zurückgeworfen, werden sie doch immer wieder aus ihrer Lethargie aufgerüttelt, etwa durch den Auftrag, Hamlet, den Prinzen von Dänemark, aus seiner Krise zu befreien, ihn mit sich und der Welt zu versöhnen. Doch wie soll dies gelingen, wenn man selbst so gänzlich überfordert ist? Die beiden kommen weder mit ihrem eigenen Schicksal noch mit Hamlets Problemen zurecht. In hilfloser, hoch- und pseudophilosophischer Rhetorik versuchen Rosenkranz und Güldenstern den tiefsten Dingen auf die Spur zu kommen. Antworten finden sie nicht. Regie T Nele Weber Premiere T Fr, 8. April 2016 33 Versiegt der Glaube, der Enthusiasmus des Künstlers, versagt die Verführung der künstlerischen Fiktion, dann kollabiert das Werk. DEMETRIUS oder DIE BLUTHOCHZEIT ZU MOSKAU GROSSES HAUS Friedrich von Schiller Ein Trauerspiel ZEIT DER WIRREN David Frühauf Schauspiel Auftragsarbeit URAU FÜHR FUNG Schillers Dramenfragment handelt von der Geschichte des Demetrius, der sich als Sohn des verstorbenen Iwan des Schrecklichen ausgibt, in Russland einfällt, sich bei Marfa, der Mutter des wirklichen Zarensohns einschmeichelt, zum Zaren gekrönt und wenige Tage später ermordet wird. Der Glaube an seine Mission verleiht ihm Überzeugungskraft, die Befreiung der Menschen ist sein Programm. Als er erfahren muss, dass seine Zarenherkunft auf einem Komplott beruht, erlischt sein Charisma. Dennoch entscheidet er sich für die Macht, nun ohne Legitimation. Hatte er bisher durch den Glauben an sich Anhänger gewonnen, so setzt er jetzt auf Gewalt. Wenige Tage später wird er ermordet. In dem Drama um Selbstbetrug und Selbstbewusstsein zeigt Schiller den Schritt vom Nichts zum Throne; das Fragment ist ein brisantes Lehrstück über den Zusammenbruch traditioneller Machtverhältnisse, über die Ambivalenz charismatischer Herrschaft. Im zweiten Teil des Abends, der Uraufführung ZEIT DER WIRREN, tritt der Autor David Frühauf in Auseinandersetzung mit Friedrich Schillers DEMETRIUS und nähert sich ihm motivisch an. Regie T Steffen Jäger Bühne T Sabine Freude Kostüm T Aleksandra Kica Premiere T Fr, 29. April 2016 34 Das „Anderswo” hat hundert Formen, von seltsamen Liebschaften, vom rauschhaften Begehren bis zur Anmut der Vögel oder dem kreiselnden Karussell. Ein Spektakulum URAU FÜHR FU AUSW NG ÄRTS GROSSES HAUS IMAGINÄRES PARADIES Hieronymus Bosch entwirft mit dem Mittelteil des Triptychons ein IMAGINÄRES PARADIES. Es ist ein U-Topos der Kunst. Die geheimnisvolle Tafel appelliert an die Phantasie des Betrachters. Wir sind in einem üppigen Garten, der sich über die ganze Welt erstreckt, als ob das Paradies grenzenlos sei. Wir sind eingeladen in einen Ort ohne Unterscheidung von Gut und Böse, in die Vision einer Menschheit ohne Sündenfall, ohne Krieg nach außen und innen, ohne die Not der Arbeit und ohne die Sorge um den Nachwuchs. Überall sieht man Artisten, Körper-Choreographien. Es geht um ein Leben als Spiel, um nutzlose Tätigkeiten, die, wie die Liebe der Paare, ihren Sinn in sich selbst haben. Die Inszenierung tritt in einen freien Dialog mit Boschs geheimnisreichen Bildwelten. Boschs Rätselbilder werden zum Ausgangspunkt einer multimedialen Umsetzung, die Korrespondenzen sichtbar, anschaulich macht. Altes kommt in die Gegenwart, gerät in einen Prozess wechselseitiger Aufladung: eine Schöpfung, die in vielfältiger Bereicherung zwischen unterschiedlichen Künsten und Gattungen eine phantastische Welt schafft. Konzept & Regie T Alexander Kubelka Premiere T Mi, 25. Mai 2016 35 KLEINES HAUS / T-CAFÉ KLEINES HAUS / T-CAFÉ MAGAZIN DES GLÜCKS JUDAS Dea Loher Szenenfolge Lot Vekemans Ein Monolog Unter dem Titel MAGAZIN DES GLÜCKS, den Dea Loher Horváth – einem ihrer literarischen Vorbilder – entlehnte, versammelt die Autorin eine Reihe von kleinen Texten, die in ungewöhnlicher, oft monologischer Form skurrile, unheimliche, komische Geschichten von Glückssuchern erzählen, die allesamt versuchen, in dieser undurchschaubaren Welt ihre Würde zu bewahren, so etwas wie Glück zu finden. Gelingen und Scheitern werden in den kurzen Erzählungen immer wieder neu durcheinandergeschüttelt, neu ausbalanciert. In ihren wie in die Luft gewirbelten grimmigen, zärtlichen, skurrilen Szenen erzählt Dea Loher von den Tragödien des Lebens, die komisch und von den Komödien, die unheimlich sind. Nach 2000 Jahren fängt Judas an zu sprechen. Sein Name steht für Verrat, er ist der Mensch der jahrhundertelang geschmäht, verachtet wurde. In jedem Zeitalter gab und gibt es Spekulationen über Judas und sein Motiv. Das Bild, das man sich von ihm zu machen versuchte, wurde immer böser, so wie seine Porträts ihn immer hässlicher darstellten. Judas ist auch der Stellvertreter, er wird von Menschen verhöhnt, damit sie ihre eigenen Seelen rein waschen können. Doch vielleicht wäre ohne diesen Menschen und ohne seinen Judaskuss das Christentum nie zu einer der großen Weltreligionen geworden, hätte Christi Tod und Auferstehung nie stattgefunden. In einer selbst inszenierten Show begeht nun Judas einen letzten Versuch, seine Tat zu erklären, sie wieder in eine menschliche Skala zu rücken und sein Publikum dahin zu geleiten, wo es lieber nicht sein möchte: zu dem Judas, der in jedem von uns wohnt. Regie T Nina Stix AUSW ÄRTS Regie T Markus Trabusch 38 IM REPERTOIRE HEUTE ABEND: LOLA BLAU SISTERS OF SWING Georg Kreisler Musical Beth Gilleland & Bob Beverage Arrangements von Raymond Berg Musik-Revue Regie T Marcus Harms Bühne & Kostüm T Judith F. Moser Die Andrew Sisters, Patty, LaVerne und Maxene wissen eins: Ohne Fleiß kein Preis. Deshalb heißt es üben, üben, üben, wenn man als erste Girl-Group der Welt ganz nach oben will. Ihr Song BEI MIR BIST DU SCHÖN katapultierte das Terzett 1937 in die Charts der USA. Über dreißig Jahre werden sich die Andrew Sisters an der Spitze des Showbiz halten. Mit ihren Boogie- und Calypso-Nummern wie DRINKING RUM AND COCA-COLA begeisterten sie die Massen und verkauften über 90 Millionen Tonträger. Begleiten Sie drei Stars auf ihrem Weg an die Spitze... sing along and swing, swing, swing... KLEINES HAUS / T-CAFÉ Georg Kreislers „Ein-Frau-Musical“ erzählt die Geschichte der Sängerin Lola Blau. Diese muss 1938, bevor sie ihr erstes Festengagement antreten kann, vor den Nazis flüchten und in die Schweiz emigrieren. Dort schlägt sie sich mit diversen Cabaret-Auftritten durch, bis sie schließlich nach Amerika auswandern kann. In New York angekommen, wird sie zum gefeierten Showstar. Als sie eines Tages einen Anruf ihrer alten Jugendliebe Leo erhält, beschließt sie, nach Wien zurückzukehren. Doch sie muss feststellen, dass die Menschen sich auch nach dem Krieg wenig verändert haben. Kreisler zeigt mit HEUTE ABEND: LOLA BLAU das Leben hinter den Kulissen und den immer zwiespältigen Umgang mit der Wirklichkeit. Das Schicksal der Lola ist auch das Schicksal des zwanzigsten Jahrhunderts. Die Geschichte der Andrew Sisters Regie T Marcus Harms Musikalische Leitung T Ivo Bonev Bühne T Leslie Bourgeois & Anne Schaper-Jesussek Kostüm T Gera Graf Foto T Tamara Stern, Barbara Camenzind, Elisabeth Ebner 39 JUNGES LANDESTHEATER JUNGES LANDESTHEATER Vor, auf, hinter, oberhalb und unterhalb der Bühne gibt es viel zu entdecken! JUNGES LANDESTHEATER Das Theater ist ein wunderbarer Spielplatz, ein Ort der Phantasie, der Verwandlung, ein Raum für Entdeckungen und vielerlei Abenteuer. Auf dem wundersamen Gemälde von Hieronymus Bosch mit dem Titel DER GARTEN DER LÜSTE ist die Welt ein Theater, in dem sich die Erschaffung unserer Erde in mehreren Akten und doch gleichzeitig abspielt. Das Triptychon ist eine Bildermaschine, die Dinge, die Formen treiben sich gegenseitig hervor, alles ist und könnte doch ganz anders sein. Hieronymus Bosch malte eine Erinnerung, eine Vision, einen Traum und was gibt es Aufregenderes als seine Träume, seine Ideen, seine Wünsche zu verwirklichen, sie zu gestalten und zu leben – ob auf der Bühne, hinter der Bühne, vor der Bühne. Erwartungsvoll, neugierig, blicken wir auf den Schauplatz Theater, einem unerschöpflichen Zauberkasten und sehen, wie Menschen sich spielend verwandeln. Und wir verwandeln uns mit ihnen, wir lachen, erschrecken, denken nach über uns und über die Welt, in der wir leben. Und wenn wir selbst auf der Bühne stehen, in eine Rolle schlüpfen, verstehen wir die anderen, weil wir ihre Rolle spielen. 42 Wie auf Boschs Bild sind wir im Theater im Himmel, im Paradies, in der Hölle, wir schaffen und erspielen eine Welt. Wir blicken hinter die Kulissen – auch unserer selbst, wenn der Vorhang aufgeht, weil das Theater auch das zeigen kann, was normalerweise nicht sichtbar ist. Mit Euch erkunden wir das Reich der Texte und Bilder. Im Gemälde von Bosch geht es auch um ein Leben als Spiel, um freie Spiele, die ihren Sinn in sich selbst haben. In diesem „schönen“ Durcheinander finden wir uns und die Welt. Mit Euch reisen wir schon jetzt ins Paradies der Phantasie, mit Titus träumen wir uns weg aus der blöden, engen Gegenwart, mit der Kosmonautin Walentina erkunden wir den Weltraum, mit einem vierzehnjährigen Jungen fallen wir in den Schrecken des Krieges und der Flucht. Viel Vergnügen beim Stöbern auf den nächsten Seiten und auf unseren Entdeckungsfahrten durch phantastische Welten. Nina und Marcus und Euer Junges Landestheater Flo Staffelmayr ab 6 Jahren AN DER ARCHE UM ACHT URAU F FÜHR UNG Als mobiles Stück buchbar. Bereits als Kind träumte Walentina von den Sternen, sie wollte ihnen nahe kommen und selbst wie ein Komet durch die Nacht sausen und brausen. Als Fallschirmspringerin kommt sie ihren geliebten Sternen schon einen Schritt näher. Nach viel Mühe und hartem Training wird sie zur ersten Frau im Weltraum. Ihre Ausdauer hat sich gelohnt, ihr Traum ist in Erfüllung gegangen. Das Stück erzählt von der Abenteuerlust, von der Sehnsucht nach anderen Welten, von einer phantastischen Reise. Die Faszination der Sterne, der Planeten, des Universums und der Wunsch, Teil davon zu sein, ist die Antriebskraft der mutigen Kosmonautin und ihrer Geschichte. Regie T Marcus Harms Ulrich Hub Eine Geschichte für die ganze Familie ab 6 Jahren Drei Pinguine hocken im grenzenlosen Eis. Da sonst nicht viel passiert, palavern sie über Nebensächlichkeiten, schwadronieren über die großen Fragen des Lebens: „Gibt es einen Gott oder nicht? Wie kann man das wissen?“ Falls aber doch, dann ist ihm für ihre Heimat nicht viel eingefallen. Außerdem hat er bei den Pinguinen einiges durcheinander gebracht, denn sie haben Flügel, können aber nicht fliegen. Mitten in solchen Debatten fängt es plötzlich an, heftig zu regnen; das Wasser steigt. Die Sintflut kommt. Eine Taube erscheint mit zwei rettenden Fahrscheinen für die Arche Noah: „Denkt daran: an der Arche um Acht. Wer zu spät kommt, ertrinkt.“ Die beiden auserwählten Pinguine stellt das vor ein großes Problem: Was geschieht mit Pinguin Nummer drei? Unmöglich, den Kleinen in der Ödnis zurück zu lassen. Was also tun? In einem Koffer, als blinden Passagier, schmuggeln sie ihn an Bord der Arche. Eine spannende Reise nimmt ihren Lauf. Regie T Martin Brachvogel Bühne T Bernhard Bauer Premiere T So, 29. November 2015 43 JUNGES LANDESTHEATER KOSMONAUTIN WALENTINA KRIEG – STELL DIR VOR, ER WÄRE HIER! nach dem Jugendbuch von Janne Teller ab 15 Jahren Als mobiles Stück buchbar. JUNGES LANDESTHEATER Stell dir vor, es ist Krieg – nicht irgendwo weit weg, sondern hier, mitten in Europa. Die demokratische Politik ist gescheitert und faschistische Diktaturen haben die Macht übernommen. Es herrscht Hass. Eine Familie mit ihrem vierzehnjährigen Jungen muss fliehen, im Nahen Osten landen sie in einem Auffanglager für unwillkommene Flüchtlinge aus dem Westen. Weil der Junge keine Aufenthaltsgenehmigung hat, kann er nicht zur Schule gehen, kein Arabisch lernen, keine Arbeit finden. Er ist ein Fremdling und sehnt sich nach Hause. Auch als dem Asylantrag stattgegeben wird, will er am liebsten wieder zurück nach Deutschland. Doch wo ist Heimat? Die explosive Geschichte ist ein eindringliches Gedankenexperiment. Durch den Perspektivwechsel, die Umkehrung der Verhältnisse wird klar, was es bedeutet, ein Kriegsflüchtling zu sein. Regie T Holger Schober WAS DAS NASHORN SAH, ALS ES AUF DIE ANDERE SEITE DES ZAUNS SCHAUTE Jens Raschke ab 10 Jahren Eine Koproduktion mit Follow the Rabbit Familie Pavian, das Mufflonpaar und das Murmeltiermädchen leben zufrieden in einem Zoo, bis ihnen eines Tages ein neuer Bär das Leben schwer macht. Er beschwert sich über den Gestank, will wissen, was es mit den Zebrawesen und den Gestiefelten jenseits des Zauns auf sich hat, und dann bleibt auch noch die Frage nach dem Nashorn und was es sah, als es auf die andere Seite des Zauns schaute. Als der Bär den Dingen auf den Grund geht, überschlagen sich die Ereignisse... 1994 wurden Teile des verschütteten Zoos im Konzentrationslager Buchenwald freigelegt und sind heute wieder zugänglich. Jens Raschke schafft mit seinem preisgekrönten Stück eine neue, zeitgemäße Form der Auseinandersetzung mit unserer Vergangenheit, jenseits der Betroffenheitskultur: fesselnd, poetisch und auch humoristisch. Regie 44 T Martin Brachvogel IM REPERTOIRE PIRATENMOLLY AHOI! TITUS Eva-Maria Stüting ab 6 Jahren Jan Sobrie ab 12 Jahren Erzählt wird die Geschichte vom Mädchen, das auszog, ein Seemann zu werden und dabei entdeckt, dass man alles werden kann und darf, was man will! Mit Witz und Musik zeigt Molly, dass es sich lohnt, Träume wahr zu machen. Jan Sobrie erzählt mit seinem TITUS lakonisch und doch mitreißend vom Leben eines Jungen, der sein Leben mit einem Sprung vom Dach beenden will. Vom Rand des Daches schreit er sein Unglück in die Welt: Jungsein ist hardcore! Verliebtsein ist hardcore, nach dem Lieblingsschwein seines Vaters benannt worden zu sein ist hardcore. Titus sein ist hardcore und echt zu viel für Titus, der garantiert nicht Schlachter wie sein Vater werden will, weil er nämlich Vegetarier ist. Mit einer gehörigen Portion Humor lässt Titus sein Leben Revue passieren. In packenden Episoden verfolgen wir dessen Geschichten, die uns so bekannt vorkommen: Langeweile, anbrechende und verlorene Lieben, Verluste, Zuneigungen, Sehnsüchte. Ein Leben vor dem Sprung. Regie T Michael Schiemer DAS IST ESTHER Christiane Richers ab 14 Jahren Ein Stück gegen das Vergessen. Mary Ann ist die Enkelin der Holocaust-Überlebenden Esther. Mary Ann erzählt ihren Altersgenossen vom Leben und vor allem vom Überleben ihrer „Granny“, von ihrem Schicksal als Gefangene in einem Konzentrationslager und ihrer Emigration in die USA. Regie T Tobias Materna Regie T Marcus Harms Foto T Maximilian Anton Berlinger 45 JUNGES LANDESTHEATER Auch als mobile Stücke buchbar. SCHULE + = SPASS! Die Theaterpädagogik begleitet SchülerInnen und Lehrende in die Welt des Theaters. Wir bieten eine Rundum-Versorgung mit Informationen, Materialien, Vor- und Nachbereitungen, Mitarbeitergesprächen, Workshops und Theaterführungen an, die sich individuell und je nach Bedarf kombinieren lassen. BEGLEITMATERIAL JUNGES LANDESTHEATER Zu unseren Inszenierungen finden Sie auf unserer Website www.landestheater.org Begleitmaterial zu ausgewählten Produktionen zum Download. Darin sind je nach Sparte und Produktion u. a. Stückauszüge, Hintergrundinformationen zu Autor, Übersetzer, Regisseur oder Komponist sowie weiterführende Texte und Anregungen zur spielerischen Vor- und Nachbereitung des Theaterbesuchs enthalten. HAUSFÜHRUNG Wer ist der Inspizient? Wer ist die Regisseurin? Wie funktioniert der Eiserne Vorhang? Was ist ein Schnürboden? Wie sehen Figurinen aus? Wer wissen will, wie es hinter den Kulissen des Vorarlberger Landestheaters zugeht und wer hinter der Bühne an einer Inszenierung beteiligt ist, der ist bei einer Führung durch das Theater genau richtig. Wir laden interessierte SchülerInnen zu einer Führung hinter die Kulissen des Vorarlberger Landestheaters ein. Die Teilnehmerzahl ist auf maximal 25 Personen pro Führung begrenzt. 46 PROBENBESUCHE Wie entsteht ein Stück? Von der Leseprobe bis zur Premiere durchläuft ein Stück verschiedene Phasen. Bei Probenbesuchen können Kinder und Jugendliche einen exklusiven Einblick in die Arbeit von SchauspielerInnen, RegisseurInnen, DramaturgInnen und BühnentechnikerInnen bekommen. PROJEKTKLASSE Von der Konzeptions- und Leseprobe bis zur Premiere: Wie kommt ein Stück auf den Spielplan? Was hat der Regisseur vor? Wie wird das Stück für die Bühne bearbeitet? Was entwirft die Bühnenbildnerin? Welche Kostüme werden die Schauspieler tragen und wie gestalten sie ihre Rollen... Puder und Perücke oder gar keine Maske? Die Theaterpädagogik ermöglicht einzelnen Klassen eine Begleitung von ausgewählten Stücken mit Probenbesuchen und Gesprächen mit professionellen Theatermachern. BERUFSPRAKTIKA Jungen Menschen Einblick in die Berufswelt am Theater zu geben, liegt uns sehr am Herzen. Einige Abteilungen ermöglichen auch die aktive Mitarbeit. Interesse? Melde Dich einfach bei uns. Kontakt T +43 (0)5574 42870 618 [email protected] 15 JAHRE THEATERJUGENDCLUB In der Spielzeit 2000/01 wurde am Vorarlberger Landestheater der Jugendclub ins Leben gerufen. Damals gab es einen Club für Jugendliche ab 15 Jahren, geleitet von zwei Schauspielern. Seitdem ist der Jugendclub fester Bestandteil des Theaters. Die Kinder und Jugendlichen sind jedoch nicht nur in den jeweiligen Clubs aktiv. Auch als SchauspielerInnen im Grossen und Kleinen Haus, bei Flashmobs auf der Jugendmesse con:act und bei Ausstellungen im KUB stellen sie ihr Können und ihren Mut unter Beweis. Inzwischen haben wir drei Clubs: den 10+ für Kinder ab 10 Jahren, geleitet von Nina Fritsch, für Jugendliche von 13 bis 15 Jahren den 13+ und für die Älteren den 16+. Diese beiden Clubs werden von Marcus Harms geleitet. In der Spielzeit 2015/16 wollen wir nun dieses Jubiläum mit einem gemeinsamen Projekt aller drei Clubs feiern und werden 2016 DIE REISE DER ARGONAUTEN im Grossen Haus präsentieren. THEATERJUGENDCLUB 13+ THEATERJUGENDCLUB 10+ 2014 haben wir gemeinsam mit dem Landesverband Vorarlberg Amateur Theater, dem Jungen Theater Liechtenstein und dem Kulturbüro Friedrichshafen das TheaterjugendclubWanderfestival BOJE am Vorarlberger Landestheater ins Leben gerufen. Wir freuen uns sehr, dass das Festival im Juni 2016 in Friedrichshafen stattfindet und werden natürlich dabei sein. Wir sind gespannt auf Begegnungen mit alten und neuen FreundInnen, auf ein tolles Programm und starke Präsentationen. THEATERJUGENDCLUB 16+ Probentermin: Mittwoch, 19.00 bis 21.00 Uhr Spielen, improvisieren und Spaß haben steht auch beim 16+ ganz hoch im Kurs. Natürlich werden die Jugendlichen in DIE REISE DER ARGONAUTEN als SchauspielerInnen die Bühne rocken. Für unsere Clubs fallen keine Kosten an! [email protected] FESTIVAL BOJE 47 JUNGES LANDESTHEATER Probentermin: Montag, 17.00 bis 18.50 Uhr In den Proben spielen und improvisieren die Kinder mit der Theaterpädagogin Nina Fritsch. Außerdem erarbeiten sie kleine Präsentationen für Eltern, Verwandte und Freunde und im Juni sind sie als SchauspielerInnen im Jubiläumsprojekt DIE REISE DER ARGONAUTEN auf der großen Bühne zu bewundern. Probentermin: Montag, 19.00 bis 21.00 Uhr DIE REISE DER ARGONAUTEN steht auch für den 13+ auf dem Plan. Außerdem vertritt der 13+ das Vorarlberger Landestheater im Juni 2016 auf dem BOJE Festival in Friedrichshafen. Was sonst noch geplant ist, verrät Marcus Harms noch nicht. Nur soviel: Der Spaß steht im Vordergrund! UNTERWEGS JUNGES LANDESTHEATER MOBILE STÜCKE DOUBLE CHECK Wir spielen in Schulen, Internaten, kleinen und Im Rahmen der Initiative des Landes Vorarlberg, Liebe Kinder, Liebe Schülerinnen und Schüler, großen Veranstaltungsräumen, Jugendtreffs, double check, erarbeitet das Junge Landeswo immer manSpielzeit uns sehen will. Einfach einen gemeinsam mitab SchülerInnen des SPZ in dieser brechen wir gemeinsam mit demtheaterfür Jugendliche 14 Jahren haben wir in dieser Termin vereinbaren und wir besuchen Sie mit Rankweil und Lorenz Häusle ein Hörspielprojekt. Kleinen Prinzen zu neuen Welten auf, und begleiten Saison tolle Neuigkeiten. So gibt es zwei Produkunseren Stücken. es, den die SchülerInnen das näher ihn mobilen auf seiner Suche nach Freundschaft und Liebe.Ziel ist tionen, sich speziell anTheater euch richten. [email protected] zu bringen und gemeinsam Hörspiele zu gestalAuf seiner Reise begegnen ihm viele seltsame Gestalten, dieDa dann imeinmal Rahmen einer Präsentation in That Face ten und er erlebt unzählige Abenteuer... wäre das preisgekrönte Stück Form eines Live-Hörspiels im Autorin Februar Polly 2017 Stenham zu der jungen britischen im Ein zweites Stück für Kinder im Alter von 6 bis 10 erlebenGroßen Haus. Im Kleinen Haus zeigen wir euch GOES DORNBIRN sein werden. Jahren – Spatz Fritzzu von Rudolf Herfurtner – ist in außerdem das Stück Danny and the Deep Blue Sea Junges Landestheater Gast im Dornbirner Planung. von John Patrick Shanley, einem amerikanischen Kulturhaus. Dramatiker und Drehbuchautor, der für Mondsüchtig Im Leitbild der Stadt Dornbirn ist der JugendAußerdem freuen wir uns darauf, euch wieder bei der bereits mit dem Oscar ausgezeichnet wurde. Danny kultur ein Schwerpunkt gewidmet. Wir freuen erfolgreichen Veranstaltungsreihe Sonntags bei Gosch and the Deep Blue Sea wird zweisprachig, in deutscher uns, auch in der kommenden Spielzeit mit drei begrüßen zu dürfen. Selbstverständlich laden wir und englischer Sprache, aufgeführt. Produktionen (KOSMONAUTIN WALENTINA auch Mama und Papa herzlich dazu ein mitzukomab 6 Jahren, WAS DAS NASHORN SAH, ALS ES men. Wir planen den Jugendclub erstmals ins große ÜBER DEN ZAUN SCHAUTE ab 10 Jahren und Haus wandern zu lassen, damit ihr die Bühne und KRIEG – STELL DIR VOR, ER WÄRE HIER! Und wenn ihr einmal selbst Theater spielen möchtet, das Publikum bekommt, das ihr verdient. ab 15 Jahren) in Dornbirn vertreten zu sein. steht euch unser Theaterclub jederzeit offen. Theaterluft schnuppern: Schauspiel, Workshops und mehr, für alle Schulstufen ist etwas dabei. Karten frühzeitig sichern! [email protected] Das Vorarlberger Landestheater ist Mitglied Das Vorarlberger Landestheater ist Mitglied der Assitej Austria, der internationalen der assitej austria, der internationalen Organisation Organisation für Kinder- und Jugendtheater. für Kinder- und Jugendtheater. 48 NEUES UND ERPROBTES JUNGER SONNTAG – DAS FAMILIENPROGRAMM (vormals Gosch) GRATIS BUSSHUTTLE Die TheaterFreunde unterstützen die sichere Heimfahrt junger Theaterbesucher und stellen bis Juni 2016 für Schulgruppen, die eine Abendvorstellung besuchen, Reisebusse kostenlos zur Verfügung. Du willst ins Theater, aber nicht alleine? Du hast Lust, SchauspielerInnen persönlich kennenzulernen? Du interessierst dich auch für die Produktionen rund um den Bodensee? Du wolltest immer schon einmal hinter die Kulissen schauen? Dann bist DU bei uns genau richtig! frienTs – junge TheaterFreunde sind herzlich willkommen! Your Theatre Needs You! Kick Off: Clubbing Oktober 2015 im Foyer des Vorarlberger Landestheaters mit Amazone Bar, Dead or Alive – Poetry Slam, Party mit DJ Jahresbeitrag: 10,- Euro = Eintritt Clubbing Kommt, gestaltet, sagt uns, was Ihr wollt, bringt Eure Freunde mit. Wir freuen uns auf Euch! (Siehe auch Seite 70) Die Routen finden Sie auf der Website des Landestheaters. www.landestheater.org 49 JUNGES LANDESTHEATER Theater von Anfang an heißt die Devise! Na und, was soll daran Besonderes sein; habe ich nicht schon genug Theater zu Hause, in der Schule, mit der Clique, im Verein? Bei uns ist Theater etwas anderes! Es wird nicht nur still gesessen, sondern am Jungen Sonntag geht immer um drei die Post ab! In unseren Workshops bekommen Kinder ab 6 Jahren die Möglichkeit, ihr darstellerisches Talent auf einer richtigen Bühne auszuleben, selber Tun mit professioneller Begleitung steht im Vordergrund. Aber auch das Schauen und Lauschen von spannenden Geschichten kommt nicht zu kurz, denn Schauspiel für die ganze Familie wird hier ebenfalls geboten. Am Jungen Sonntag ist für jede/n etwas dabei! ENSEMBLE, MITARBEITER INNEN UND GÄSTE 2015/16 Stand Drucklegung April 2015 GESCHÄFTSLEITUNG Intendanz Alexander Kubelka Geschäftsführung Werner Döring Assistenz Intendanz Susanne Küng Assistenz Geschäftsführung Esther Schweighofer KOMMUNIKATION / MARKETING Leitung Beate Schneider Assistenz Theresa Feurstein TEAM KÜNSTLERISCHES BETRIEBSBÜRO ( KBB) / DISPOSITION / SEKRETARIAT Leitung Susanne Küng Mitarbeit Susanne Vonach Claudia Juen-Molina Sekretariat Vorarlberger Landestheater Katrin Malang-Rüf KARTENBÜRO UND PUBLIKUMSSERVICE Leitung Kartenbüro Sonja Kapeller Leitung Publikumsservice / Kartenbüro Kerstin Wakolbinger-Frener Mitarbeit Kartenbüro Claudia Juen-Molina DRAMATURGIE Alexandra Althoff Dorothée Bauerle-Willert Dirk Olaf Hanke Assistenz / Dramaturgie Ludwig zur Hörst REGIE Alice Asper Martin Brachvogel Heike Frank Marcus Harms Sigrid Herzog Steffen Jäger Alexander Kubelka Bernd Liepold-Mosser Matthias Rippert Holger Schober Jan Steinbach Nina Stix Markus Trabusch Nele Weber AUSSTATTUNG Frank Albert Bernhard Bauer Nora Brügel Lisa Däßler Karla Fehlenberg Sabine Freude Andrea Hölzl Aleksandra Kica Selina Traun Ralph Zeger Assistenz Leslie Bourgeois LICHTGESTALTUNG / VIDEOKUNST Arndt Rössler Philip Kandler 50 MUSIK Bregenzer Festspielchor Symphonieorchester Vorarlberg Ivo Bonev (Musikalische Leitung) Ingo Ingensand (Dirigat / Musikal. Leitung) Benjamin Lack (Chorleitung / Dirigat) Stefan Halbeisen Herwig Zamernik JUNGES LANDESTHEATER / THEATERPÄDAGOGIK Leitung Nina Fritsch Mitarbeit / Theaterclubs Marcus Harms Assistenz Katrin Malang-Rüf TECHNIK Technische Leitung Tino Machalett Bühnenmeister Robert Mäser (Haustechnik) Werner Mathis Torsten Silchmüller Bühnentechnik Jörg Dettelbach Marco Kelemen Werner Pettinger Veranstaltungstechnik Simon Tamerl Leitung Beleuchtung / Lichtgestaltung Arndt Rössler Beleuchtungstechnik / Stellwerk / Video Simon Flatz Leitung Ton Andreas Niedzwetzki Lehrlinge Veranstaltungstechnik Johannes Domig Simon Prantner Leitung Produktionswerkstätten Claudius Rhomberg Tischlerei Roland Sonderegger Malersaal Sarah Goldmann TEAM SCHAUSPIEL Bernd-Christian Althoff Maximilian Anton Berlinger Benjamin Bieber Hanna Binder Adelheid Bräu Jele Brückner Zeynep Buyrac Barbara Camenzind Heide Capovilla Elisabeth Ebner Emanuel Fellmer Marie-Therese Futterknecht Bettina Hauenschild Sébastien Jacobi Andreas Jähnert Daniel F. Kamen Lukas Kientzler Otto Kukla Maximilian Laprell Stefan Maaß Laura Mitzkus Alexandra Maria Nutz Grit Paulussen Helga Pedross Wolfgang Pevestorf Herbert Schäfer Roman Schmelzer Charlotte Schwab Tamara Stern ChrisTine Urspruch Sybille Weiser 51 SCHNEIDEREI Leitung Wilma Seidl-Willam Theaterschneiderei Bettina Henning Mitarbeit Svena Hasse Carmen Frank MASKE Leitung Annette Hock Mitarbeit Vanessa Grabherr Carina Zimmermann Ariane Gmeiner Melanie David TEAM REQUISITE Leitung Lothar Sonnweber Mitarbeit Leslie Bourgeois INSPIZIENZ Barbara Camenzind Marcus Harms Eva Lorünser Nina Stix GARDEROBE Leitung Hannelore Pegger Mitarbeit Emanuel Pegger Karin Trappel 52 PUBLIKUMSSERVICE Dieter Andres Ingrid Gasser Ilse Hagleitner Anita Peer Karin Schertler Hildetraud Schnitzer Andrea Streibl Beate Streibl Eva Winter Christian Zorich Silvia Zorich BETRIEBSRAT Leslie Bourgeois Werner Mathis Hannelore Pegger ZENTRALE DIENSTE www.kulturhaeuser.at Geschäftsführung Werner Döring Assistenz Geschäftsführung Esther Schweighofer Personalmanagement / Controlling Rainer Hagen Leitung Rechnungswesen Anton Sam Buchhaltung / Personalverrechnung Simone Gauper Susanne Wasserer Leitung Technik Markus Unterkircher BIOGRAFIEN Intendanz ALEXANDER KUBELKA SUSANNE VONACH Intendanz / Regie Leitet das Vorarlberger Landestheater seit 2009. Neben dem klassichen Schauspiel und der Oper etablierte er Auftragswerke für Musikund Sprechtheater sowie Außer-Haus-Produktionen im Spielplan. Das Junge Landestheater entwickelte sich zur eigenständigen Sparte. Als Regisseur inszenierte er u.a. am Düsseldorfer Schauspielhaus, dem Volkstheater Wien, dem Schauspielhaus Graz, am Theater Basel, am Theater der Stadt Heidelberg, am Stadttheater Klagenfurt. Er war Gastprofessor am Max Reinhardt Seminar, erhielt den Karl-SkraupPreis und den Landespreis zur Förderung dramatischer Kunst. Am Landestheater eröffnete er 2009 mit Pirandellos DIE RIESEN VOM BERGE. Inszenierungen wie Ibsens PEER GYNT, Handkes DIE STUNDE DA WIR NICHTS VONEINANDER WUSSTEN oder Operninszenierungen wie LIEBESTRANK, LA TRAVIATA, RIGOLETTO folgten und wurden wichtiger Bestandteil der künstlerischen Setzung des Hauses. Künstlerisches Betriebsbüro Studierte Romanistik an der Universität Wien und in Avignon. Schon während des Studiums war sie laufend im Kulturbereich tätig, u.a. bei der Agentur K und K Wien. Assistenzen bei Projekten und Konzerten des Symphonieorchesters Vorarlberg und projektbezogene Mitarbeit bei den Bregenzer Festspielen folgten. Seit 2012 ist sie für das Vorarlberger Landestheater im Künstlerischen Betriebsbüro und als Produktionsleiterin tätig. CLAUDIA JUEN-MOLINA Künstlerisches Betriebsbüro / Kartenbüro Nach erfolgreichen Lehrabschlüssen zur Großhandels- und Bürokauffrau war sie in der Buchhaltung von Groß- und Kleinbetrieben tätig. Seit 2006 arbeitet sie für die Vorarlberger Kulturhäuser; erst in der Buchhaltung der Zentralen Dienste und seit 2010 im KBB des Vorarlberger Landestheaters. Aufgrund ihrer Vielseitigkeit ist sie auch im Kartenbüro tätig. KATRIN MALANG-RÜF (siehe Junges Landestheater) SUSANNE KÜNG Assistenz Intendanz / Leitung KBB / Disposition Nach dem Abschluss der Fachschule für Wirtschaftsberufe Marienberg folgte eine mehrjährige Tätigkeit im Bankensektor, anschließend eine langjährige leitende kaufmännische und administrative Funktion in einem mittelständischen Privatunternehmen. Seit 2006 ist sie im Vorarlberger Landestheater für die Leitung des Künstlerischen Betriebsbüros und der Disposition verantwortlich und fungiert seit 2014 auch als Assistentin der Intendanz. TEAM Künstlerisches Betriebsbüro (KBB) / Disposition / Sekretariat Technische Leitung TINO MACHALETT Nach seiner Ausbildung zum Jagd- und Sportwaffenmechaniker war er 1992 bis 1997 am Staatstheater Meiningen, dann als Bühnentechniker bei den Bregenzer Festspielen. Nach seiner abgeschlossenen Ausbildung zum Bühnen- und Beleuchtungsmeister ist er bis heute Bühnenmeister bei den Bregenzer Festspielen (saisonal). Er ist seit 1999 am Vorarlberger Landestheater tätig, zu Beginn als Bühnentechniker, seit 2008 als Bühnenmeister und seit der Spielzeit 2010/11 als Technischer Leiter. 53 Kommunikation / Marketing BEATE SCHNEIDER Leitung Die gebürtige Wienerin ist dem Theater seit rund 25 Jahren u.a. als PR- und Marketingverantwortliche, Produktionsleiterin, Dramaturgin und Regieassistentin verbunden. Sie leitete u.a. mehr als acht Jahre die Kommunikationsabteilung am KosmosTheater Wien (2005 bis 2014). Weitere Stationen waren u.a. Theater m.b.H. Wien, k.l.a.s. Kärnten/Wien, Urtheater Wien, Schauspielhaus Wien, Der Kreis Wien. Sie studierte Germanistik und Theaterwissenschaft (Universität Wien) und berufsbegleitend Kommunikation und Management (Donau-Universität Krems). Am Vorarlberger Landestheater leitet sie seit der Spielzeit 2014/15 die Abteilung Kommunikation und Marketing und ist für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit verantwortlich. TEAM THERESA FEURSTEIN Assistenz Studierte in Wien Transkulturelle Kommunikation. Danach arbeitete sie in Zürich und Wien im Marketing- und Kommunikationsbereich, zuletzt beim ray Filmmagazin. 2014 kehrte sie in ihre Heimat zurück und ist seit Dezember 2014 als Marketingassistentin am Vorarlberger Landestheater tätig. wechselte 2007 ins Kartenbüro der Schönbrunner Schlosskonzerte in Wien. Seit 2011 ist Sonja Kapeller Leiterin des Kartenbüros am Vorarlberger Landestheater. KERSTIN WAKOLBINGER-FRENER Leitung Publikumsservice / Kartenbüro Absolvierte die Tourismusfachschule in Bludenz und war anschließend im Vorarlberger Landesreisebüro in Bregenz und später als Filialleiterin in Lustenau tätig. Seit 2008 arbeitet sie im Kartenbüro des Vorarlberger Landestheaters und hat zusätzlich 2013 die Leitung des Publikumsservice übernommen. CLAUDIA JUEN-MOLINA (siehe Künstlerisches Betriebsbüro) Dramaturgie ALEXANDRA ALTHOFF Studierte Angewandte Theaterwissenschaft in Gießen, Dramaturgie an der Hochschule für Musik und Theater Leipzig sowie Film Studies an der Universität von Amsterdam. Als feste Dramaturgin war sie am Schauspiel Köln (2005 bis 2007), am Schauspielhaus Bochum (2007 bis 2008) und am Schauspiel Frankfurt (2009 bis 2013) tätig. Seit 2013 ist sie freie Dramaturgin und Dozentin am Max Reinhardt Seminar in Wien. Kartenbüro / Publikumsservice SONJA KAPELLER DOROTHÉE BAUERLE-WILLERT Leitung Kartenbüro Die gebürtige Dornbirnerin verbrachte nach dem erfolgreichen Abschluss einer textilen und kaufmännischen Ausbildung ein Jahr in London. Danach war sie in einem Textilunternehmen im Sekretariat der Geschäftsleitung tätig und Studium der Kunst- und Literaturwissenschaft. 1980 Promotion. Kuratorin an der Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden, Direktorin der Gesellschaft für Aktuelle Kunst Bremen, stellvertretende Direktorin am Ulmer Museum. Gastprofessorin an Universitäten in Asunción, Montevideo, Tallinn, 54 DIRK OLAF HANKE Seine dramaturgische Laufbahn führte ihn an das Schlosstheater Moers, das Nationaltheater Mannheim und das Stadttheater Konstanz, wo er auch künstlerischer Leiter des Autoren-Festivals NEUE SZENE 2000 war. Als weitere Stationen folgten das Oldenburgische Staatstheater, das Hans Otto Theater Potsdam und das Landestheater Coburg. Von 2004 bis 2008 war er Schauspieldirektor und Chefdramaturg am Stadttheater Gießen. In gleicher Funktion leitete er in Meiningen von 2009 bis 2014 das Schauspiel des Südthüringischen Staatstheaters. Am Vorarlberger Landestheater war er als Gastdramaturg für die Produktion CARMEN engagiert. Er leitet ab 2015/16 die Geschäfte der Dramaturgie des Vorarlberger Landestheaters. LUDWIG ZUR HÖRST Studierte bis Juli 2014 Musikwissenschaft an der Julius-Maximilians-Universität in Würzburg. Während des Studiums Hospitanzen am Vorarlberger Landestheater bei Dirk Diekmann, Theaterensemble Würzburg und den Kunstfestspielen Herrenhausen in Hannover als Mitarbeiter von Thomas George. Seit 2014/15 als Dramaturgieassistent am Vorarlberger Landestheater tätig. Er betreute u.a. TITUS, OH NACHT, ICH BIN BEREIT! ERINNERUNG AN GEORG TRAKL, DER ZAUBERER VON OZ und DIE ACHT FRAUEN als Produktionsdramaturg. Regie ALICE ASPER Wurde in Münster geboren und wuchs in Bielefeld auf. Nach Auslandsaufenthalten u.a. in den USA studierte sie englische und deutsche Literatur in Bochum und Hamburg. Währenddessen diverse Assistenzen, dann fest am Staatstheater Nürnberg u.a. bei Stefan Otteni und auf der RuhrTriennale während der Intendanz Jürgen Flimms, bei Nicolai Sykosch und Philip Stölzl. Am Staatstheater Nürnberg machte sie erste Regiearbeiten, u.a. BARTSCH-KINDERMÖRDER und DIE KOPIEN, wofür sie zwei Preise erhielt. Inszenierte u.a. HEIMWEH, POOL (NO WATER), BLACKBIRD, EFFIE BRIEST und JEDER STIRBT FÜR SICH ALLEIN in Bamberg, Nürnberg und Halle (Saale). Sie inszeniert 2015/16 erstmals am Vorarlberger Landestheater. MARTIN BRACHVOGEL Machte eine Schauspielausbildung in den USA (West Valley College, Kalifornien) und in Frankfurt am Main. Mit Frankfurter Kommilitonen gründete er 1996 eine freie Theatergruppe. 2000 bis 2004 wechselte er als festes Ensemblemitglied an das Grazer Schauspielhaus. 2004 gründete er Follow the Rabbit (ehemals Theater Mundwerk). Seitdem arbeitet er als Regisseur, Schauspieler und Sprecher. Regiearbeiten u.a.: SPOONFACE STEINBERG (bestOFFstyria Preis der Jury), WIE SCHÖN WEISS ICH BIN, DAS BUCH VON ALLEN DINGEN. Er spielte am Vorarlberger Landestheater in WE ARE SO YOUNG, EIN SOMMERNACHTSTRAUM und DER WEIBSTEUFEL und inszeniert erstmals 2015/16. 55 TEAM Skopje und Belgrad. Seit 2007 Lehre an deutschen Hochschulen. Am Vorarlberger Landestheater erarbeitete sie die Textfassung für Alexander Kubelkas Inszenierung von Arno Geigers Roman SCHÖNE FREUNDE. 2014/15 übernahm sie die Dramaturgie für EIN SOMMERNACHTSTRAUM, DER WEIBSTEUFEL, ICH ZARAH, CYRANO DE BERGERAC und LANTANA. HEIKE FRANK STEFFEN JÄGER 1960 in Bremen geboren. Studium in München, danach Regieassistentin bei Hans Neuenfels an der Freien Volksbühne in Berlin. Dramaturgin an den Wuppertaler Bühnen, am Theater Ulm, am Nationaltheater Mannheim, am Bremer Theater, Chefdramaturgin am Schauspiel Graz und am Schauspiel Köln. Dort begann sie zu inszenieren und gewann mit KAMPF DES NEGERS UND DER HUNDE auf dem NRW Theatertreffen den Preis für die „Beste Inszenierung”. Freie Regisseurin, u.a. am neuen theater halle, am Theater Augsburg, am Landestheater Linz und am Theater Ulm. Lehraufträge u.a. an der Hochschule für Musik und Theater Leipzig und dem Mozarteum Salzburg. Sie inszeniert 2015/16 erstmals am Vorarlberger Landestheater. Jahrgang 1983, studierte Philosophie, Kunstgeschichte und Mathematik an der HumboldtUniversität Berlin, später Schauspielregie am Max Reinhardt Seminar in Wien. Er inszenierte u.a. am Landestheater Niederösterreich, Theater an der Josefstadt, ISA Reichenau, Theater an der Gumpendorferstraße Wien, Theater Der Keller in Köln sowie Projektarbeiten in der freien Szene. Am Vorarlberger Landestheater setzte er DER LEBKUCHENMANN, TARTUFFE, BUNBURY ODER ERNST SEIN IST ALLES, die Uraufführung von RASKOLNIKOV IM OSTROGG, Kleists ZERBROCHNEN KRUG sowie in der Spielzeit 2014/15 LANTANA in Szene. MARCUS HARMS (siehe Junges Landestheater) TEAM SIGRID HERZOG Seit 1983 ist sie Regisseurin, nachdem sie zuvor choreographisch-szenisch bei Ernst Wendt, Claus Peymann und Dieter Dorn gearbeitet hat. Seit vielen Jahren lehrt sie Schauspiel am Opernstudio der Bayerischen Staatsoper München und der Otto-Falckenberg-Schule München, deren Vizedirektorin sie von 1993 bis 2015 war. Sie hat u.a. am Volkstheater Wien, am Staatstheater Wiesbaden, an den Münchner Kammerspielen, an den Stadttheatern von Bremen, Freiburg und Augsburg, am 7 Stages Theatre in Atlanta und am Harbourfront Theatre in Toronto inszeniert. Zudem leitete sie zahlreiche internationale Theaterworkshops, u.a. in Irland, Kanada, Venezuela, Togo, Benin, Ägypten und in der Elfenbeinküste. Am Vorarlberger Landestheater inszenierte sie 2014 EMILIA GALOTTI und 2015 BLUTHOCHZEIT. 56 ALEXANDER KUBELKA (siehe Intendanz) BERND LIEPOLD-MOSSER Geboren 1968 in Griffen, Studium der Philosophie in Wien, Mag. Dr. phil., arbeitet als Autor und Regisseur für Theater, Oper und Film. Uraufführungen und Inszenierungen u.a. am Düsseldorfer Schauspielhaus, Stadttheater Klagenfurt, Staatstheater Oldenburg, Stadttheater Heidelberg, Schauspielhaus Wien, Theater Regensburg. Auszeichnungen: Österreichisches Dramatikerstipendium 2001, Wiener Dramatikerstipendium 2007, Nestroy-Preis 2011 „Beste Bundesländeraufführung“, Publikumspreis der DIAGONALE 2012 für den Film GRIFFEN. Am Vorarlberger Landestheater realisierte er 2013/14 ALCIN@ und 2014/15 1984. MATTHIAS RIPPERT JAN STEINBACH Geboren 1988 in Heidelberg, studierte Regie am Max Reinhardt Seminar in Wien. Mit seinen Inszenierungen im Rahmen des Studiums war er auf zahlreiche Festivals eingeladen: Seine Inszenierung MAGGIE T. von Nolte Decar gewann beim 25. Theatertreffen der Schauspielschulen in München 2014 gleich drei Preise. Es folgte seine Diplominszenierung DER VOLKSHAI von Nolte Decar am Theater Bonn, eingeladen zum Körber Studio Hamburg 2015, und JENNY JANNOWITZ von Michel Decar am Marstall des Münchner Residenztheaters. Er inszeniert 2015/16 erstmals am Vorarlberger Landestheater. Jahrgang 1976, studierte Germanistik, Anglistik und Philosophie in Kassel sowie Theaterregie an der HfMDK in Frankfurt. Während des Studiums assistierte er am Jungen Theater Göttingen, am 7 Stages Theatre, Atlanta, und am Thalia Theater Hamburg bei Andreas Kriegenburg. 2009 nahm er am Lincoln Center Directors Lab in New York teil. Seit 2007 inszeniert er an den Stadt- und Staatstheatern in Wiesbaden, Greifswald, Stendal, Meiningen, Kaiserslautern, Kiel und Wilhelmshaven. Mit seiner Inszenierung von Goethes STELLA wurde er 2010 für den Deutschen Theaterpreis „Der Faust” nominiert. Er inszeniert 2015/16 erstmals am Vorarlberger Landestheater. Schauspielausbildung am Max Reinhardt Seminar Wien. Arbeiten als Schauspieler u.a. am Volkstheater Wien, Theater in der Josefstadt, für Film (u.a. DIE WERKSTÜRMER) und Fernsehen (u.a. durchgehende Hauptrolle in COPSTORIES). Arbeiten als Regisseur u.a. am Staatstheater Karlsruhe, Landestheater Linz, Dschungel Wien. Arbeiten als Autor u.a. für das Deutsche Theater Berlin, Thalia Theater Hamburg, Staatstheater Karlsruhe, Theater Heidelberg. 2009 bis 2011 künstlerischer Leiter am u/hof: Linz. Ausgezeichnet mit dem STELLA, nominiert für den Deutschen Jugendtheaterpreis, den Faust und den Nestroy. Er inszeniert 2015/16 erstmals am Vorarlberger Landestheater. NINA STIX Studiert Theater-, Film- und Medienwissenschaft sowie Anglistik an der Uni Wien und arbeitet seit 2011 als Regieassistentin an verschiedenen Theatern und für freie Opernprojekte. Seit Jänner 2013 betätigt sie sich als Regisseurin an einem Opernprojekt für junge Sänger, Dirigenten und Regisseure in Wien. Sie arbeitete mit Regisseuren wie Rudolf Frey, Steffen Jäger, Helene Vogel, Michael Wallner, Alexander Kubelka, Simon Windisch. Am Vorarlberger Landestheater übernahm sie Regieassistenzen u.a. für MUTTER COURAGE UND IHRE KINDER, DIE PHYSIKER, EIN SOMMERNACHTSTRAUM, DER WEIBSTEUFEL und CARMEN. Sie inszeniert 2015/16 erstmals am Vorarlberger Landestheater. 57 TEAM HOLGER SCHOBER MARKUS TRABUSCH Studierte Humanmedizin, Komparatistik, Germanistik und Geschichte in Freiburg, Berlin und München. Er arbeitete u.a. am Schauspielhaus Zürich, den Münchner Kammerspielen, dem Staatstheater Stuttgart, an der Staatsoper Brüssel und der Oper Frankfurt. Von 2000 bis 2007 war er Leiter der Schauspiel- und Regieausbildung des Mozarteums, von 2007 bis 2014 Schauspieldirektor und stellvertretender Intendant am Theater Augsburg. 2012 erhielten seine LA TRAVIATA und 2014 sein BRANDNER KASPAR jeweils den Zuschauerpreis als „Beste Produktion der Spielzeit”. 2014/15 inszenierte er am Vorarlberger Landestheater ICH ZARAH ODER DAS WILDE FLEISCH DER LETZTEN DIVA. TEAM NELE WEBER Geboren 1984 in Hamburg. Nach dem Studium der Germanistik und Politikwissenschaft (M.A.) assistierte sie am Maxim Gorki Theater Berlin und am Düsseldorfer Schauspielhaus. In der Zeit entstanden verschiedene eigene Arbeiten, u.a. initiierte sie das Festival REALITY KILLS – KRIEGSBILDER IM COMIC UND AUF DER BÜHNE (gefördert vom Hauptstadtkulturfonds). 2013 wurde ihre Inszenierung MAX UND MORITZ FSK 16 zum Kaltstart Festival nach Hamburg eingeladen. Seit der Spielzeit 2013/14 arbeitet sie als freie Regisseurin und inszenierte u.a. für das Düsseldorfer Schauspielhaus DIE ZOFEN und für das Anhaltische Theater Dessau DRAUSSEN VOR DER TÜR. Sie inszeniert 2015/16 erstmals am Vorarlberger Landestheater. 58 Ausstattung FRANK ALBERT Studierte Architektur und Design in Stuttgart, an der Kingston University London, sowie Bühnenund Kostümbild in Berlin. Für seine Abschlussarbeit zu DER RING DES NIBELUNGEN erhielt er ein Stipendium für Robert Wilsons Watermill Center in New York. Seit 2004 freischaffender Szenograf u.a. an der Oper Göteborg, der Oper Linz und dem Staatstheater Nürnberg. Beiträge zu Ausstellungen im Dokumentationszentrum Nürnberg sowie im Deutschen Museum in München. Er erhielt 2014 den Design Award und den FAMAB Award in Gold (best media). Er unterrichtet als Gastdozent an der Georg Simon Ohm Hochschule in Nürnberg. 2015/16 übernimmt er erstmals ein Bühnenbild am Vorarlberger Landestheater. BERNHARD BAUER Geboren 1983 in Graz. 2002 bis 2008 Studium der Bühnengestaltung an der Kunstuniversität Graz. Seit 2008 Tätigkeiten als freischaffender Künstler mit Fokus auf Kostüm- und Bühnenbild. Zusammenarbeit u.a. mit der Theaterfabrik Weiz, dem Theater am Ortweinplatz Graz, Theater Mundwerk / Follow the Rabbit, Interact, UniT, Spleen Graz, Karl-Franzens-Universität Graz, Mariagrüner Kindertheater (Next Liberty), Uraufführungsfestival Oberzeiring. Gemeinsam mit Clemens Zabini ausgezeichnet mit dem STELLA für die herausragende Ausstattung 2012 für H. EINE VERWEIGERUNG. Am Vorarlberger Landestheater stattete er 2014/15 DER WEIBSTEUFEL aus. NORA BRÜGEL KARLA FEHLENBERG Geboren in Freiburg/Br., absolvierte ein Studium der Architektur an der Universität der Künste Berlin sowie ein Aufbaustudium im Bereich Bühnen- und Kostümbild an der Technischen Universität Berlin. Von 2006 bis 2009 war sie am Bayerischen Staatsschauspiel München als feste Bühnenbildassistentin engagiert. Seit 2009 ist Nora Brügel freischaffend als Bühnenund Kostümbildnerin tätig und arbeitete u. a. am Bayerischen Staatsschauspiel München, Theater Ingolstadt, E.T.A.-Hoffmann Theater Bamberg, an der Württembergischen Landesbühne Esslingen, dem Theater Paderborn und dem Schlosstheater Celle. 2015/16 übernimmt sie erstmals eine Ausstattung am Vorarlberger Landestheater. Geboren 1980, studierte 2001 bis 2008 an der Kunstakademie Düsseldorf. Während des Studiums Bühnenbild- und Kostümassistentin u.a. bei Peter Zadek, Alfred Kirchner, Thomas Langhoff und Werner Schroeter. Nach dem Studium war sie Bühnenbildassistentin am Maxim Gorki Theater Berlin. Seit 2011 ist sie freischaffende Bühnen- und Kostümbildnerin u.a. am Maxim Gorki Theater Berlin, am Stadttheater Bremerhaven, am Theater Baden-Baden, bei den KunstFestSpielen Herrenhausen, am Vorarlberger Landestheater und am Landestheater Niederösterreich. Seit 2006 ist sie Mitglied der Künstlergruppe „Karpaten Theater“. Sie übernahm 2014/15 die Ausstattung für 1984. Studierte Bühnen- und Kostümbild an der HfBK Dresden bei Johannes Leiacker. 2011 bis 2013 arbeitet sie als Bühnen- und Kostümbildassistentin am Schauspielhaus Zürich. Seit 2011 ist sie als freie Bühnen- und Kostümbildnerin für Schauspiel-, Performance- und Opernproduktionen tätig: am Theater Chemnitz, am Schauspielhaus Zürich, an der Deutschen Oper Berlin, am Mousonturm Frankfurt, dem Südthüringischen Staatstheater Meiningen, dem Pfalztheater Kaiserslautern und dem Hessischen Staatstheater Wiesbaden. Eine enge Zusammenarbeit verbindet sie u.a. mit Regisseur Jan Steinbach und mit Regisseur und Autor Thomas Jonigk. Sie übernimmt 2015/16 erstmals ein Kostümbild am Vorarlberger Landestheater. SABINE FREUDE Studierte Szenografie in der Meisterklasse von Erich Wonder an der Akademie der bildenden Künste in Wien. Sie assistierte u.a. Erich Wonder und Annette Murschetz für die Salzburger Festspiele, die Ruhrtriennale, die Münchner Kammerspiele. Eigene Arbeiten waren u.a. am Schauspielhaus Graz, am Landestheater Niederösterreich und im Vestibül im Burgtheater zu sehen. Für das Vorarlberger Landestheater gestaltete sie in den vergangenen Spielzeiten die Bühnenbilder zu Steffen Jägers Inszenierungen von Wildes BUNBURY ODER ERNST SEIN IST ALLES, Kleists DER ZERBROCHNE KRUG und Bovells LANTANA. 59 TEAM LISA DÄSSLER DAS TEAM V.l.n.r. letzte Reihe beginnend: Lothar Sonnweber, Ludwig zur Hörst, Andreas Niedzwetzki, Simon Tamerl, Dirk Olaf Hanke, Jörg Dettelbach, Simon Flatz, Annette Hock, Theresa Feurstein, Johannes Domig, Arndt Rössler, Tino Machalett, Roland Sonderegger, Dieter Andres, Werner Döring, Beate Schneider, Susanne Vonach, Leslie Bourgeois, Christian Zorich, Katrin Malang-Rüf, Susanne Küng, Alexandra Maria Nutz, Sonja Kapeller, Angelyn Grace Bär, Wilma Seidl-Willam V.l.n.r. letzte Reihe beginnend: Anton Sam, Werner Pettinger, Marco Kelemen, Torsten Silchmüller, Susanne Wasserer, Esther Schweighofer, Marcus Harms, Rainer Hagen, Markus Unterkircher, Alexander Kubelka, Claudius Rhomberg, Claudia Juen-Molina, Robert Mäser, Bettina Henning, Anita Peer, Beate Streibl, Ingrid Gasser, Eva Winter, Simone Gauper, Ilse Hagleitner, Hildetraud Schnitzer, Kerstin Wakolbinger-Frener, Hannelore Pegger, Silvia Zorich, Karin Schertler, Sarah Goldmann, Dorothée Bauerle-Willert u.v.a. ANDREA HÖLZL Studierte Bühnengestaltung an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Graz und entwarf Bühnen- und Kostümbilder für das Ulmer Theater, das Opernhaus Halle, das Volkstheater Wien, die Königliche Oper Stockholm, das Opernhaus Dortmund u.v.m. Am Vorarlberger Landestheater designte sie Kostüme für PEER GYNT, DIE DREIGROSCHENOPER, DER LIEBESTRANK, FAUST, DIE GESCHICHTE VOM SOLDATEN, LA TRAVIATA, DIE STUNDE DA WIR NICHTS VONEINANDER WUSSTEN, RIGOLETTO, HOLZFÄLLEN und 2014/15 für EIN SOMMERNACHTSTRAUM sowie CYRANO DE BERGERAC. TEAM ALEKSANDRA KICA Absolvierte ihre Ausbildung im Fach ModeDesign an der Wiener Herbststraße. Noch während ihrer Ausbildung erste Kostümbilder am Max Reinhardt Seminar. Seit 2007 hat sie über 40 Theaterstücke und Projekte ausgestattet, u.a.: Volkstheater Wien, Theater in der Josefstadt Wien, Landestheater Niederösterreich, Goodman Theater Chicago, The Traverse Theater Edinburgh, Linz09 Kulturhauptstadt, Schauspielhaus Wien, Wiener Festwochen, Burgtheater Wien. Am Vorarlberger Landestheater entwarf sie Kostüme für TARTUFFE, BUNBURY, BIOGRAFIE: EIN SPIEL, DIE PHYSIKER, DER ZERBROCHNE KRUG, CARMEN und LANTANA. SELINA TRAUN Lernte an der Modeschule Hetzendorf und studierte danach Bildende Kunst an der Akademie der bildenden Künste Wien sowie Theater-, Film-, und Medienwissenschaft. Sie gründete Modelabels (Megatscheli, Silba Taska), eine Band (DBB) und rief Ausstellungsräume ins Leben 62 (Otik, Blue Sky). Sie ist als Künstlerin tätig und arbeitet als Bühnen- und Kostümbildnerin u.a. in Wien, Linz, Bonn und München. 2015/16 übernimmt sie erstmals eine Ausstattung am Vorarlberger Landestheater. RALPH ZEGER Geboren in Augsburg. Seit 2001 als Bühnenund Kostümbildner tätig. Arbeiten u.a. an den Staatstheatern in Stuttgart, Karlsruhe und Mainz, am Burgtheater und am Volkstheater Wien, an den Schauspielhäusern in Hamburg, Frankfurt, Köln, Leipzig, Basel, Graz, am Nationaltheater Mannheim und am Residenztheater München. Außerdem an der koreanischen Nationaloper in Seoul, am Aalto Theater Essen und am Opernhaus Zürich. Zusammenarbeit u.a. mit den Regisseuren Marc von Henning, Dieter Boyer, Barrie Kosky, Michael Sturminger, Cordula Däuper, Markus Bothe und Samuel Weiss. 2015/16 übernimmt er erstmals eine Ausstattung am Vorarlberger Landestheater. LESLIE BOURGEOIS Ausstattungsassistenz Studierte an der Universität Heidelberg Kunstgeschichte und machte eine Ausbildung zur Theatermalerin in Sète, Frankreich. Mitarbeit bei Bühnenbau, Großrequisiten, Malerei in Frankreich, Österreich und Deutschland. 1991 bis 1999 Arbeit im Bereich Malerei und Kaschur bei den Bregenzer Festspielen. Seit 1999 Leitung des Malersaals im Vorarlberger Landestheater und seit 2013 Produktions- und Ausstattungsassistentin. Sie übernahm die Ausstattung bei DER STREIT, KATZELMACHER, ASCHENPUTTEL, SONNENRITT, KINDER-MÖRDER, RADIO NOIR, DREIER OHNE SIMONE, MAHLZEIT, KLAMMS KRIEG und SUBBUS. Lichtgestaltung / Videokunst Schauspiel ARNDT RÖSSLER BERND-CHRISTIAN ALTHOFF Lichtgestaltung Seit 2004 ist er als Lichtgestalter am Vorarlberger Landestheater tätig, u.a. für die Opern DER LIEBESTRANK, LA TRAVIATA und RIGOLETTO. Nach dem Studium der Theater- und Musikwissenschaften in München war er von 1996 bis 2002 an der Bayerischen Staatsoper, am Staatstheater am Gärtnerplatz und am Bayerischen Staatsschauspiel beschäftigt. Seit 2002 Beleuchtungsmeister. Neben Projekten für die Bayerische Theaterakademie entstanden auch Arbeiten in Neuburg, Ingolstadt, Wien; für Festivals in Berlin, Hamburg, Bamberg, Kassel, das FeldkirchFestival, den Bregenzer Frühling und Projekte der Vorarlberger Tanzszene. Geboren 1983 im malerischen Bielefeld. Noch während des Schauspielstudiums am Max Reinhardt Seminar in Wien spielte er am Vorarlberger Landestheater den „Mercutio“ in der Inszenierung ROMEO UND JULIA(N). Er arbeitete u.a. am Staatstheater Mainz und dem Theater in der Josefstadt in Wien. Außerdem ist er in Filmen von Benjamin Heisenberg, Christian Schwochow, Rudolf Thome u.a. zu sehen. In der Spielzeit 2013/14 spielte er am Vorarlberger Landestheater „Inspektor Voss“ in DIE PHYSIKER und „Ruprecht“ in DER ZERBROCHNE KRUG. Videokunst Geboren 1991 in Villach, Reife-Diplomprüfung mit Schwerpunkt Kommunikation und Mediendesign. Seit 2010 Video- und Tontechniker an der neuebuehnevillach. Diverse Videos, Kurzfilme und Live-Installationen für klassisches und zeitgenössisches Theater. Mitwirkung bei Projekten und Workshops im Rahmen von Macht|Schule|Theater. Mehrfache Zusammenarbeit mit Bernd Liepold-Mosser: Im Oktober 2014 am Stadttheater Klagenfurt beim Musik-Theater-Happening LAMPEDUSA oder beim TRAUMMASCHINE-FREUD-PROJEKT am Landestheater Niederösterreich im Jänner 2015. Videoarbeiten am Vorarlberger Landestheater bei ALCIN@ und 1984. Nach dem Besuch eines Gymnasiums mit Schauspielzweig und der Mitwirkung bei einer Laienbühne folgte eine Orientierungsphase mit Schnuppern beim Vorarlberger Landestheater und beim Theater Kosmos, bei einem lokalen Radiosender sowie beim Bayerischen Rundfunk in München. 2010 bis 2014 besuchte er die Schauspielschule Innsbruck und legte 2014 die Bühnenreifeprüfung in Wien ab. 2014/15 war er am Vorarlbeger Landestheater in TITUS, DER ZAUBERER VON OZ und CYRANO DE BERGERAC zu sehen. 63 TEAM PHILIP KANDLER MAXIMILIAN ANTON BERLINGER BENJAMIN BIEBER Geboren 1981 in Braunschweig. Er absolvierte sein Schauspielstudium von 2004 bis 2008 am Mozarteum in Salzburg. Nach der Ausbildung war er Gast am Maxim Gorki Theater Berlin. Von 2008 bis 2010 war er festes Ensemblemitglied am Volkstheater Rostock und von 2010 bis 2013 am Staatstheater Saar-brücken. Seit 2013 gastiert er am Staatstheater Saarbrücken, dem Monbijoutheater Berlin und dem Deutschen Theater Berlin. Mit der Produktion ICH ZARAH ODER DAS WILDE FLEISCH DER LETZTEN DIVA war er erstmals am Vorarlberger Landestheater zu sehen. TEAM HANNA BINDER Geboren in Mediasch, Rumänien. Schauspielausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch Berlin. Während des Studiums spielte sie u.a. auf Kampnagel Hamburg und dem Theaterfestival Shizuoka Japan. Engagements führten sie ans Theater St. Gallen und ans Volkstheater Wien sowie als Gast ans Maxim Gorki Theater und ans Schauspielhaus Zürich. Sie war 2013 und 2014 für den Nestroy Theaterpreis nominiert und wurde 2014 mit dem Dorothea-Neff-Preis „Bester Nachwuchs” ausgezeichnet. 2014/15 war sie in 1984 zum ersten Mal am Vorarlberger Landestheater zu sehen. ADELHEID BRÄU Begann ihre Karriere am Münchner Volkstheater als „Marie“ in LILIOM. Weitere Engagements u.a. am Staatstheater Braunschweig, dem Bayerischen Staatsschauspiel, Staatstheater Wiesbaden, am Schauspielhaus Wien. 2003 Nominierung zur besten Nachwuchsschauspielerin im Jahrbuch THEATER HEUTE für ihre Rollen am Theater Ingolstadt. 2011 64 Landespreis Baden-Württemberg für Volkstheaterstücke für ihr Theaterstück HINTER DER ZEIT. Am Vorarlberger Landestheater war sie u.a. als „Mary“ in WAS IHR WOLLT, in der Titelrolle in MUTTER COURAGE UND IHRE KINDER und in DIE ACHT FRAUEN zu sehen. JELE BRÜCKNER Bereits vor ihrem Studium an der HfMDK Frankfurt am Main spielte sie bei Einar Schleef und Peter Palitzsch am Schauspiel Frankfurt. 1989 bis 1997 war sie am Düsseldorfer Schauspielhaus engagiert. Es folgten Gastengagements am Schauspiel Bonn, Theater Bremen, Théâtre Vidy, Lausanne und den Ruhrfestspielen Recklinghausen. 2000 bis 2010 war sie festes Ensemblemitglied am Schauspielhaus Bochum. Seit 2010 freischaffend u.a. am Centraltheater Leipzig, Theater Dortmund, Schauspiel Bonn, Staatstheater Mainz, am Schauspiel Essen und am Vorarlberger Landestheater. Sie wirkte bei zahlreichen Fernseh- und Rundfunkproduktionen mit. 2014/15 war sie in 1984 erstmals am Vorarlberger Landestheater zu sehen. ZEYNEP BUYRAC Geboren und aufgewachsen in Istanbul, Schauspielausbildung am Konservatorium der Stadt Wien. Engagements u.a. am Landestheater Linz, Stadttheater Klagenfurt, Werk X Wien, Scala Wien. Hauptrollen wie „Sonia Kelich“ in VERRÜCKTES BLUT, „Katharina“ in DER WIDERSPENSTIGEN ZÄHMUNG, „Sibel“ in GEGEN DIE WAND, „Eliza Doolittle“ in PYGMALION, „Agafja“ in DIE HEIRAT oder „Marina“ in PERIKLES. 2012 Hauptrolle in der ORF III Serie MEIN ALMANCA sowie in TV Serien wie ALTES GELD, SOKO DONAU und VORSTADTWEIBER. 2014/15 war sie erstmals in LANTANA am Vorarlberger Landestheater zu sehen. HEIDE CAPOVILLA Die Schauspielerin, Regisseurin und Rezitatorin hatte ihr erstes Schauspiel-Engagement 1968 im Stadttheater Bonn. Mitwirkung am Theater am Neumarkt Zürich, Stadttheater St. Gallen, Landestheater Schwaben und Tübingen sowie am Kosmos Bregenz und am Vorarlberger Volkstheater. Sie gibt Lesungen, Seminare und inszeniert Hörspiele sowie Features für den ORF und SWF. Am Vorarlberger Landestheater war sie mit verschiedenen Gastspielen wie in der GLÜCKSKUH und AN DER GROSSEN STRASSE sowie in DER LEBKUCHENMANN zu sehen. Zuletzt spielte sie in DIE PHYSIKER und DER ZAUBERER VON OZ. ELISABETH EBNER Kommt aus Wieselburg/NÖ und absolvierte ihre Ausbildung in Schauspiel, Gesang und Tanz in Wien. Es folgten Engagements u.a. am Raimundtheater Wien, Theater an der Wien, Stadttheater Klagenfurt und St. Gallen, Tiroler Landestheater, Oper Graz, Komödie im Bayerischen Hof München sowie in London, Frankfurt, Hannover, Hamburg. Bei den Festspielen Wangen/Allgäu spielte sie in AMPHITRYON, 2014 bei den Seefestspielen Mörbisch in ANATEVKA und in IM WEISSEN RÖSSL bei den Freilichtspielen Schwäbisch Hall. 2014/15 war sie in DIE ACHT FRAUEN und SISTERS OF SWING am Vorarlberger Landestheater zu sehen. EMANUEL FELLMER Absolvent des Max Reinhardt Seminars. Gastspiele in Polen, Tschechien und Deutschland. Gast am Stadttheater Klagenfurt, Burgtheater sowie bei den Wiener Festwochen. 2012/13 erstmals als „Kater Murlewitsch“ in DIE VERZAUBERTEN BRÜDER am Landestheater Vorarlberg, hier feierte er mit seinem Solostück RASKOLNIKOV IM OSTROGG auch seinen Einstand als Autor, den er mit OH NACHT, ICH BIN BEREIT! ERINNERUNG AN GEORG TRAKL weiterführen durfte. Außerdem unterrichtet und inszeniert/arbeitet er regelmäßig mit Jugendlichen. MARIE-THERESE FUTTERKNECHT Geboren in Wien, war Ensemblemitglied am Schauspiel Essen und am Schauspielhaus Frankfurt, wo sie mit Regisseuren wie Jürgen Bosse, Volker Lösch und Jürgen Kruse arbeitete. Gastengagements u.a. an den Münchner Kammerspielen, am Theater in der Josefstadt, am Schauspielhaus Düsseldorf, am Volkstheater Wien. Zusammenarbeit mit Stephan Rottkamp, Janusz Kica, Dominique Schnizer und Holk Freytag, u.a. als „Elisabeth“ in MARIA STUART, der „Ranjewskaja“ in DER KIRSCHGARTEN und in B FOR BABY. 2014 erhielt sie den Großen Hersfeld-Preis. Am Vorarlberger Landestheater war sie in UNSER HÄUPTLING und DER WEIBSTEUFEL zu sehen. 65 TEAM BARBARA CAMENZIND Aufgewachsen am Bodensee, studierte Gesang und Komposition an den Konservatorien Feldkirch und Innsbruck sowie Sozialmanagement. Neben ihren Engagements als Sängerin und als Präsidentin von „Contrapunkt – New Art Music“ St. Gallen, ist sie als „Schatzsucherin von Rorschach“ in ihrer Heimatstadt tätig. Am Vorarlberger Landestheater war sie als „Sharon Graham“ in MEISTERKLASSE zu sehen sowie als „Wolferl Mozart“ in DIE KLEINE ZAUBERFLÖTE und als „LaVerne Andrews“ in SISTERS OF SWING. Außerdem engagiert sie sich hier als Regieassistentin, Inspizientin und Gesangscoach. BETTINA HAUENSCHILD Hat auf einigen der größten Bühnen in Deutschland (Hebbeltheater, Münchner Kammerspiele, Residenztheater) gespielt und an vielen Fernseh- und Filmproduktionen mitgewirkt, wie in ROSENHEIM COPS und SOKO 5113, im TATORT und in BELLA BLOCK. Auf der Bühne verkörperte sie, im Ensemble der Münchner Kammerspiele, Figuren wie die „Elmire“ in TARTUFFE, „Hilde Wangel“ in Ibsens FRAU VOM MEER und „Beatrice“ in VIEL LÄRM UM NICHTS. Sie ist Preisträgerin der Freunde des Bayerischen Kunstförderpreises und des Landespreises Bayern als beste Nachwuchsschauspielerin. In BLUTHOCHZEIT spielte sie zum ersten Mal am Vorarlberger Landestheater. TEAM SÉBASTIEN JACOBI Feste Engagements: Theater Basel, Theater Dortmund, Schauspiel Köln, Schauspiel Frankfurt. Als Gast in Mainz, Darmstadt, Berlin, Bregenz. Er arbeitete u.a. mit Michael Thalheimer, Christof Loy, Martin Wuttke, Dusan David Parizeck und Philipp Preuß. Regelmäßige Arbeiten als Regisseur und Bühnenbildner (Theater Aan Het Spui, Den Haag, Schauspiel Frankfurt, Theater Bielefeld.) Er war auf dem Ingmar Bergman Festival 2012 in Stockholm vertreten. 2013/14 spielte er am Vorarlberger Landestheater in DER ZERBROCHNE KRUG von Heinrich von Kleist, 2014/15 in EIN SOMMERNACHTSTRAUM und in DER WEIBSTEUFEL. ANDREAS JÄHNERT Absolvierte seine Schauspielausbildung an der Berliner Schule für Schauspiel, nachdem er zum Großflächendesigner (Landwirt) in Thüringen ausgebildet wurde. Er arbeitete mehrere Male mit Hans Neuenfels, Martin Gruber, Bernd Liepold-Mosser und Steffen Jäger. Als Gastdo- 66 zent (Actor in Residence) war er an der Universität in Battambang/Kambodscha tätig. Am Vorarlberger Landestheater spielte er u.a. in SCHÖNE FREUNDE, in PEER GYNT, in IN DEN ALPEN, in REIGEN, in TARTUFFE, in KABALE UND LIEBE, in ALCIN@ und in DAS GROSSE WELTHEATER und gab sein Regiedebüt mit MR. PILKS IRRENHAUS. DANIEL F. KAMEN Schauspielausbildung am Max Reinhardt Seminar Wien. Freischaffend u.a. am Théâtre National du Luxembourg, bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen, am Theater Magdeburg, im SALON 5 in Wien, in St. Pölten, am Vorarlberger Landestheater und bei den Wiener Festwochen in DIE KINDER VON WIEN. Zuletzt im Festengagement an den Wuppertaler Bühnen. Wichtige Rollen u.a. „Vincent” (TORTURE THE ARTIST), „Bleichenwang” (WAS IHR WOLLT), „Leonard” (MARIA MAGDALENA), „Möbius” (DIE PHYSIKER), „Lady Bracknell” (BUNBURY). In Spielfilmen war er in Hauptrollen in ARMEE DER STILLE, FREMDKÖRPER und DIE WAHRHEIT ÜBER DAS VOLK DER MÄUSE zu sehen. LUKAS KIENTZLER Geboren 1983 in Stuttgart. Ausbildung an der Anton Bruckner Universität Linz. Er arbeitete u.a. mit Peter Kleinert, Cornelia Crombholz, Peter Wittenberg und Julia von Sell. Bisherige Engagements am Landestheater Linz, Stadttheater Aalen, Tafelhalle Nürnberg und zuletzt drei Jahre am Vorarlberger Landestheater. Hier spielte er u.a. „Orgon“ in TARTUFFE, „Ferdinand“ in KABALE UND LIEBE, „Dr. Chasuble“ in BUNBURY, „Eilif“ in MUTTER COURAGE, „Borka“ in RONJA RÄUBERTOCHTER, „Wang Chai“ in LEBENSANSICHTEN ZWEIER HUNDE und „Jojo“ in DAS HERZ EINES BOXERS. 2014/15 war er in DER ZAUBERER VON OZ zu sehen. Lebt und arbeitet auf dem Land und in der Stadt. 2014/15 war er am Vorarlberger Landestheater in BLUTHOCHZEIT zu sehen. MAXIMILIAN LAPRELL Erhielt seine Ausbildung am Max Reinhardt Seminar in Wien und arbeitet sowohl fürs Theater als auch für Film und Fernsehen. Am Vorarlberger Landestheater spielte er u.a. den „Kooperator“ in DIE PFARRHAUSKOMÖDIE, die Titelrolle in Shakespeares RICHARD III und „Mackie Messer“ in Brechts DIE DREIGROSCHENOPER. Zuletzt war er als „Algernon Moncrieff“ in BUNBURY, als „Sir Toby Rülps“ in Shakespeares WAS IHR WOLLT und als „Ruggiero“ in ALCIN@ zu sehen. STEFAN MAASS Geboren in Bremen, erhielt seine Ausbildung am Mozarteum in Salzburg und am Actor's Lab Theater Toronto. Engagements in den verschiedensten Bereichen der Schauspielerei, TV-Serien bis zum Kinderhörbuch in u.a. Frankfurt, Stuttgart, Bregenz, Würzburg, Fürth, München. Darunter: „Faust“ & „Mephisto“ in FAUST, „Wladimir“ in WARTEN AUF GODOT (zusammen mit Dieter Nelle), „G. Kastein“ im HIMBEERREICH, „Bonpland“ in DIE VERMESSUNG DER WELT, „Eugen Rümpel“ in PENSION SCHÖLLER. Für das Vorarlberger Landestheater war er 2013 in KABALE UND LIEBE, FAUST I DER TRAGÖDIE ERSTER TEIL und 2015 in 1984 tätig. LAURA MITZKUS Geboren in Halle/Saale und aufgewachsen in Berlin. Erste Theatererfahrungen sammelte sie am P14 Jugendtheater der Volksbühne in Berlin. 2007 bis 2011 studierte Laura Mitzkus Schauspiel am Max Reinhardt Seminar in Wien. 2010 bis 2013 trat sie ihr erstes Engagement am Berliner Ensemble an. Seit 2014 ist sie Gast am Vorarlberger Landestheater (EIN SOMMERNACHTSTRAUM, BLUTHOCHZEIT, LANTANA) und am Berliner Ensemble. Sie arbeitete unter anderem mit Dimiter Gotscheff, Claus Peymann, Thomas Langhoff, Alexander Kubelka, Steffen Jäger, Felicitas Braun und Sigrid Herzog. ALEXANDRA MARIA NUTZ Wurde von Burgschauspielerin Dorothee Hartinger und Barbara Crobath ausgebildet. Sie war zunächst in freien Theaterproduktionen zu sehen, u.a. im Wiener WUK. Am Vorarlberger Landestheater übernahm sie u.a. die Titelrollen in DER KLEINE PRINZ, UNDINE GEHT, EISKIND und PIRATENMOLLY, sie spielte das Kindermädchen in SCHÖNE FREUNDE, „Solveig“ in PEER GYNT, „Honey“ in WER HAT ANGST VOR VIRGINIA WOOLF. Sie verkörperte das „Gretchen“ in Goethes FAUST I, „Kattrin“ in MUTTER COURAGE UND IHRE KINDER, „Morgana“ in ALCIN@, „Monika“ in DIE PHYSIKER und „Mary-Ann“ in DAS IST ESTHER. Zuletzt spielte sie „Hermia“ in EIN SOMMERNACHTSTRAUM. GRIT PAULUSSEN Geboren 1983 in Hamburg, absolvierte ihr Schauspielstudium an der Otto-FalckenbergSchule in München. Sie gastierte u.a. am Residenztheater in München, an den Münchner Kammerspielen, an der Schaubühne in Berlin, am Staatstheater Nürnberg und am Theater Augsburg. Von 2012 bis 2014 moderierte sie die 52-teilige Tierdokumentation für Kinder PAULA UND DIE WILDEN TIERE. 2014/15 war sie am Vorarlberger Landestheater in ICH ZARAH ODER DAS WILDE FLEISCH DER LETZTEN DIVA und in DIE ACHT FRAUEN zu sehen. 67 TEAM OTTO KUKLA HELGA PEDROSS Begann ihre künstlerische Laufbahn an der Schaubühne Berlin unter Peter Stein. Sie spielte u.a. am Stadttheater Freiburg, am Theater Luzern, an den Vereinigten Bühnen Graz, in Meran, Basel, bei den Salzburger Festspielen und am Vorarlberger Landestheater, wo sie u.a. als „Frau Peachum“ in DIE DREIGROSCHENOPER, als „Dirne“ in REIGEN, als „Frau Miller“ in KABALE UND LIEBE, als „Martha“ in WER HAT ANGST VOR VIGINIA WOOLF, als „Marthe Rull“ in DER ZERBROCHNE KRUG und als „Mamy“ in DIE ACHT FRAUEN zu sehen war. TEAM WOLFGANG PEVESTORF Besuchte die staatliche Schauspielschule in Rostock. Engagements in Wittenberg und Döbeln. 1985 ging er in die BRD und spielte in Remscheid, Coburg, Hof und in Castrop-Rauxel. Seit 1999 spielt er am Vorarlberger Landestheater, war als „die Grüne“ in PEER GYNT und als „Wirt Tichon“ in Tschechows AN DER GROSSEN STRASSE zu sehen sowie als „alter Bauer/böser Geist“ in Goethes FAUST, als „Hexe Baba Jaga“ in DIE VERZAUBERTEN BRÜDER und als „RumpelwichtMann/Pelle“ in RONJA RÄUBERTOCHTER. 2014/15 spielte er in EIN SOMMERNACHTSTRAUM, DER ZAUBERER VON OZ und CYRANO DE BERGERAC. HERBERT SCHÄFER Geboren 1968, besuchte die OFS in München. Engagements führten ihn ans Zürcher Schauspielhaus, das Bayrische Staatsschauspiel, das Düsseldorfer Schauspielhaus sowie das Theater Freiburg. Von HAMLET oder RICHARD III bis hin zu Sarah Kanes GESÄUBERT spielte er alle Genres. Er wirkte in diversen TV-Serien (DOPPELTER EINSATZ, SK KÖLSCH, ROSENHEIMCOPS) sowie TV- und Kinofilmen (ZEPPELIN, 68 EINES TAGES, TATORT) mit. Als Sprecher ist er in unzähligen Hörspielen, Hörbüchern, Radio- und TV-Dokumentationen zu hören (ARTE, ARD, SWR, WDR, Hörverlag). Am Vorarlberger Landestheater spielte er erstmals in ICH ZARAH ODER DAS WILDE FLEISCH DER LETZTEN DIVA. ROMAN SCHMELZER Ausbildung an der Westfälischen Schauspielschule Bochum. 2002 bis 2004 festes Ensemblemitglied am Volkstheater Rostock, 2004 bis 2007 am Theater St. Gallen. Er spielte in zahlreichen Produktionen u.a. als „Liliom“ in LILIOM (Regie: Josef E. Köpplinger). Engagements u.a. am Staatstheater Braunschweig, Schauspielhaus Bochum und am Stadttheater Klagenfurt. 2012 bis 2015 war er Mitglied des Volkstheaters Wien, wo er in den Titelrollen zu AMPHITRYON (Regie: Joachim Rathke) und Turrinis DER RIESE VOM STEINFELD (Regie: Stephanie Mohr) zu sehen war. 2014/15 spielte er erstmals am Vorarlberger Landestheater in 1984 und in LANTANA. CHARLOTTE SCHWAB Geboren 1952 in der Schweiz, erhielt ihre Ausbildung am Konservatorium in Bern. Seit 1977 spielt sie auf verschiedensten Bühnen, u.a. Thalia Theater Hamburg, Salzburger Festspiele, Schauspielhaus Düsseldorf, unter der Regie von Volker Hesse, Jürgen Flimm, Claus Peymann, Peter Löscher, Peter Stein u.a.. Bei Kino- und Fernsehproduktionen war sie u.a. in ALARM FÜR COBRA 11, DAS DUO und TRAUMLAND zu sehen. 1977 und 1978 wurde sie von THEATER HEUTE zur Schauspielerin des Jahres gewählt und erhielt 1978 den Kulturpreis des Landes Nordrhein Westfalen. In BLUTHOCHZEIT war sie zum ersten Mal am Vorarlberger Landestheater zu sehen. CHRISTINE URSPRUCH Sie ist vor allem als Film- und Fernsehschauspielerin bekannt, u.a. SAMS, TATORT und DR. KLEIN. Sie begann ihre Karriere am Schauspiel Bonn, wo sie unter anderem „Ophelia“ in HAMLET spielte. Es folgten zahlreiche Engagements, wie an das Staatstheater Wiesbaden, Residenztheater München und an die Volksbühne Berlin. Am Vorarlberger Landestheater spielte sie „Annie“ in Stephen Kings MISERY und „Olivia“ in Shakespeares WAS IHR WOLLT. SYBILLE WEISER Studierte Schauspiel an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover und wurde nach ihrem Abschluss ans Deutsche Theater Göttingen engagiert. Danach war sie am Hessischen Staatstheater Wiesbaden engagiert und spielte u.a. die Titelrolle der MISS SARA SAMPSON, „Johanna“ in DIE JUNGFRAU VON ORLEANS und „Abigail“ in HEXENJAGD. 2012 erhielt sie in der Kritikerumfrage der Fachzeitschrift THEATER HEUTE für ihre Rolle der „Elektra“ eine Nennung als beste Nachwuchsschauspielerin. Am Vorarlberger Landestheater war sie in DIE ACHT FRAUEN als „Louise“ zu sehen. Musik BREGENZER FESTSPIELCHOR Ursprünglich in Ermangelung eines Berufschors der Festspiele gegründet, setzt sich die Chorvereinigung heute aus regional verwurzelten Profis und talentierten Laiensängern zusammen. Seit 1948 steht der Festspielchor fast ununterbrochen Saison für Saison auf der Seebühne sowie auf der Bühne des Vorarlberger Landestheaters und unterstützt seit Jahren, als vielstimmige Kraft, die Musiktheaterproduktionen des Hauses. SYMPHONIEORCHESTER VORARLBERG Die Kooperation des Vorarlberger Landestheaters mit dem Symphonieorchester Vorarlberg hat seit vielen Jahren zu großen Erfolgen geführt. Zuletzt sorgten DIE ZAUBERFLÖTE von Mozart, Donizettis DER LIEBESTRANK, Giuseppe Verdis LA TRAVIATA und Bizets CARMEN für ausverkaufte Vorstellungen. IVO BONEV Musikalische Leitung Geboren 1958 in Razgrad. Studium an der Musikakademie in Sofia. Er lebt seit 1995 in Österreich, hat das Konservatorium in Feldkirch abgeschlossen, mehrere Werke wie das Ballett GETANZTE BILDER komponiert und 15 Jahre als Pianist im Casino Bregenz gearbeitet. Lehrer an den Musikschulen am Hofsteig und Leiblachtal. Er ist musikalisch in Skandinavien, Osteuropa, Deutschland, der Schweiz und Österreich aktiv. Am Vorarlberger Landestheater übernahm er die musikalische Leitung bei SISTERS OF SWING, ICH ZARAH ODER DAS WILDE FLEISCH DER LETZTEN DIVA, DER ZAUBERER VON OZ, DIE ACHT FRAUEN und LANTANA. 69 TEAM TAMARA STERN Erhielt ihre Schauspielausbildung in Tel Aviv. War im Ensemble des Gesher Theaters und wurde 2000 mit dem Israelischen Theaterpreis als Nachwuchsschauspielerin ausgezeichnet. Danach spielte sie an diversen österreichischen und deutschen Theatern. Am Vorarlberger Landestheater ist sie seit 2009 zu sehen. Ihre Paraderolle „Lola Blau“ im gleichnamigen Musical von Georg Kreisler spielt sie bereits seit fünf Spielzeiten vor ausverkauftem Haus. 2014/15 war sie u.a. in SISTERS OF SWING, ICH ZARAH ODER DAS WILDE FLEISCH DER LETZTEN DIVA, DIE ACHT FRAUEN und CYRANO DE BERGERAC zu sehen. INGO INGENSAND STEFAN HALBEISEN Dirigat / Musikalische Leitung Der Resident Conductor des Bruckner Orchesters und erste Kapellmeister am Landestheater Linz erhielt mit 12 Jahren ein Stipendium für Komposition. Seine Studien in Berlin absolvierte er bei Karajan, Mehta und Blacher. Er gründete das „Consortium musicum”. Bevor er 2000 für zwei Jahre künstlerischer Leiter des Bruckner Orchesters wurde, wirkte er an den Opern in Heidelberg, Basel und Köln. Gern widmet er sich der Jugend (Jugendkonzerte, Dirigierklasse der Anton Bruckner Privatuniversität). 2010 erhielt er den Kompositionsauftrag für die Eröffnung des Brucknerfestes Linz. Am Vorarlberger Landestheater übernimmt er 2015/16 erstmals das Dirigat und die musikalische Leitung. Geboren in Feldkirch, bekam seinen ersten Schlagzeugunterricht von Stefan Greußing an der Musikschule in Feldkirch. Er studierte am drummers focus in Deutschland und absolvierte den Lehrgang „Jazz und improvisierte Musik” am Konservatorium Innsbruck. Im Sommer 2010 studierte er bei Peter Retzlaff und Vince Cherico am drummers collective in New York. Er spielt in diversen Jazz-Formationen in Österreich, Deutschland und der Schweiz und er unterrichtet an der Musikschule am Hofsteig in Wolfurt. TEAM BENJAMIN LACK Chorleitung / Dirigat Unterrichtet am Vorarlberger Landeskonservatorium Feldkirch und ist Domkapellmeister an St. Nikolaus, Feldkirch. Er ist künstlerischer Leiter des Bregenzer Festspielchors, des Kammerchors Feldkirch und des Brahms Chors Stuttgart. Er leitet das Symphonieorchester, das Vokalensemble und den Chor des Vorarlberger Landeskonservatoriums. Die musikalische Leitung des Kammerensembles der Staatlichen Hochschule für Musik, Stuttgart rundet sein Aufgabenfeld ab. Für das Vorarlberger Landestheater dirigierte er u.a. DIDO UND AENEAS, DIE GESCHICHTE VOM SOLDATEN und übernimmt seit 2010 die Choreinstudierung der Opernproduktionen. HERWIG ZAMERNIK Geboren 1973 in Wien. Schmiss mit 17 Jahren die Schule, um mit seiner Band Disharmonic Orchestra um die Welt zu touren. Seit 1992 Mitglied der Band Naked Lunch. Zahlreiche weltweite Veröffentlichungen und Tourneen mit beiden Combos. Seit 1996 als Musikproduzent tätig, ab 2000 eigenes Tonstudio Fuzzroom. Seit 2005 Soloprojekt Fuzzman. Von 2012 an eigenes Musiklabel Lotterlabel. Chartplazierungen mit Naked Lunch und Fuzzman. Diverse und zahlreiche Theater und Filmmusiken. Diverse und zahlreiche Auszeichnungen (Nestroy-Preis, Max Ophüls Preis, Amadeus Award). Am Vorarlberger Landestheater übernahm er 2014/15 die Musik für 1984. Junges Landestheater / Theaterpädagogik NINA FRITSCH Leitung Arbeitet seit 2009 am Vorarlberger Landestheater als Theaterpädagogin. Absolvierte ihre Ausbildung in Innsbruck bei spectACT und in Deutschland beim Bundesverband Theaterpädagogik (BuT). Davor Studium der Theater-, Film- und Medienwissenschaft an der Univer- 70 Leidenschaftlich. Gut. Beraten. sität in Wien und Ausbildung zur multimedialen Kunsttherapeutin. Vorstandsmitglied der Assitej Austria seit 2011. Theaterpädagogische Projekte im Rahmen von Macht|Schule|Theater und der Jugendclub 10+ sowie Konzeption und Durchführung der Workshops und des Programms am Jungen Landestheater gehören zu ihrem Aufgabenbereich. Ab der Spielzeit 2015/16 werden auch die frienTs vom jungen Landestheater betreut. MARCUS HARMS Regie / Theaterclubs Arbeitet seit 2003 am Vorarlberger Landestheater, zunächst als Regieassistent und seit 2013/14 zusammen mit Nina Fritsch im Jungen Landestheater. Als Regisseur am Vorarlberger Landestheater inszenierte er zuletzt das mobile Stück TITUS, die 30+ Produktion ANGST, außerdem REISE UM DIE WELT IN 80 TAGEN mit dem 13+, das Macht|Schule|Theater-Stück MA LIBERTÉ und mit dem 16+ KONTROLLVERLUST. KATRIN MALANG-RÜF Assistenz / Sekretariat Vorarlberger Landestheater Nach einer kaufmännischen Ausbildung und einem längeren London-Aufenthalt arbeitet sie seit 1995 am Vorarlberger Landestheater. Sie unterstützte Harald F. Petermichl während seiner 10–jährigen Intendanz und begleitete zuvor drei Jahre Bruno Felix als seine persönliche Sekretärin. 2009/10 bis 2013/14 führte sie das Büro des Intendanten Alexander Kubelka. Mit der Spielzeit 2014/15 übernahm sie die neue Position der Assistentin des Jungen Landestheaters. Weiterhin ist sie auch im Sekretariat des Vorarlberger Landestheaters tätig. Die Heimat für mein Erspartes. Hypo Landesbank Vorarlberg. Wenn Menschen mit Werten, ein starker Wirtschaftsstandort und kulturelle Höhepunkte aufeinander treffen, kann Heimat entstehen. Dort fühlen wir uns zuhause. Dort fassen wir Vertrauen. www.hypovbg.at HAPPY BIRTH T. DIE THEATERFREUNDE FEIERN FÜNFJÄHRIGES JUBILÄUM! Am 12. November 2010 fand die Gründungsversammlung der TheaterFreunde statt. Seither hat das Vorarlberger Landestheater zahlreiche wunderbare Freundinnen und Freunde an seiner Seite, die das Haus sowohl ideell wie auch finanziell unterstützen und als wichtige Botschafterinnen und Botschafter für die Darstellende Kunst im Allgemeinen und für das Vorarlberger Landestheater im Speziellen im Einsatz sind. Los geht’s im Oktober mit einem Clubbing samt Poetry Slam und DJ-Line. Wir danken allen TheaterFreunden für deren Treue und freuen uns auf die gemeinsamen Aktivitäten der nächsten Jahre! Der Vorstand der TheaterFreunde und das Vorarlberger Landestheater THEATERFREUNDE Zum fünfjährigen Jubiläum, das die TheaterFreunde im November 2015 feiern, beschenken sie das Theater und alle Theaterbegeisterten mit ihrer großzügigen finanziellen Unterstützung der Produktion DIE KAHLE SÄNGERIN, die fast punktgenau am Gründungstag Premiere haben wird. Außerdem bekommen die TheaterFreunde im Herbst Zuwachs! Die frienTs, junge TheaterFreunde ab 14 Jahren, starten mit einem eigenen coolen Programm, das deren aktive Auseinandersetzung mit der Kunstform Theater vertiefen will. 72 Der Vorstand der TheaterFreunde: Judith Andres, Christiane Huber-Hackspiel, Martin Sagmeister (Präsident), Pilar Thurnher Zerpa ICH BIN T. MITTENDRIN STATT NUR DABEI! Vorteile für TheaterFreunde: -Vorzugsbestellrecht für Theaterkarten -MEET & GREET mit Persönlichkeiten aus Kunst und Kultur -PREMIERENFIEBER: eine exklusive Einladung zu Endproben bei ausgewählten Produktionen samt Gespräch mit dem stückführenden Dramaturgen -THEATERREISE: Reisen in europäische Theater- und Opernmetropolen -Automatische Einladung zu allen Sonderveranstaltungen des Vorarlberger Landestheaters -BÜHNENESSEN: ein Abendessen im Bühnenbild einer ausgewählten Produktion Der Zweck des Vereins ist die Pflege und Vertiefung des Kontaktes mit dem Vorarlberger Landestheater und die Bildung einer Gemeinschaft von TheaterFreunden. Die ideelle Auseinandersetzung und finanzielle Unterstützung des Landes-theaters soll dabei ein wesentlicher Bestandteil aller gemeinsamer Aktivitäten sein. Verein der TheaterFreunde Vorarlbergs Vorarlberger Landestheater Katrin Malang–Rüf Seestraße 2, 6900 Bregenz T +43(0)5574 42870 611 [email protected] THEATERFREUNDE Werden Sie Freundin oder Freund des Vorarlberger Landestheaters und seien Sie mittendrin statt nur dabei. Fördernde Mitglieder werden auf Wunsch mit Logo und unterstützende Mitglieder namentlich im Jahresspielplan und auf der Website erwähnt. 73 HELLO ! HERZLICH WILLKOMMEN! Du willst ins Theater, aber nicht alleine? Du hast Lust, SchauspielerInnen persönlich kennenzulernen? Du interessierst dich auch für die Produktionen rund um den Bodensee? Du wolltest immer schon einmal hinter die Kulissen schauen? Dann bist DU bei uns genau richtig! frienTs – junge TheaterFreunde sind herzlich willkommen! Your Theatre Needs You! Vorteile für frienTs: THEATERFREUNDE -CLUBBING -THEATERAUSFLUG: einmal pro Jahr zu einem Jugendtheater-Stück in der Umgebung oder ein gemeinsamer Besuch des Jugendtheaterclubfestivals BOJE (Juni 2016 in Friedrichshafen) -Ein gemeinsamer Vorstellungsbesuch pro Produktion, mit anschließender lebhafter Diskussion -DURCH DIE NACHT MIT SchauspielerInnen und MitarbeiterInnen des Theaters -Teilnahme an den Veranstaltungen der TheaterFreunde 74 Kick Off: Clubbing Oktober 2015 im Foyer des Vorarlberger Landestheaters mit Amazone Bar, Dead or Alive – Poetry Slam, Party mit DJ Jahresbeitrag: 10,– Euro = Eintritt Clubbing Kommt, gestaltet, sagt uns, was Ihr wollt, bringt Eure Freunde mit. Wir freuen uns auf Euch! WIR SIND T. Fördernde Mitglieder: THEATERFREUNDE Von B bis Z ist alles was zählt. Unterstützende Mitglieder: Hans-Peter Andres, Familie Beller, Jessica Bösch, Björn Braitmayer, Edith und Eberhard Büchner, Margarethe Eberle-Kirchmayr, Fotostudio Christine Kees, Gasthaus Maurachbund, Gasthof Post / Lech, Thomas Hackspiel & Partner, Hotel Almhof / Lech, Hotel Montana / Lech, Otto Huber, Richard Huter, Claudia und Stephan Küchenberg, Landeshauptstadt Bregenz, Gebhard Lingg, Edmund Piskaty, Restaurant Neubeck, Walter-Heinz Rhomberg, Romantikhotel Krone / Lech, Gebhard Sagmeister, Susanne Sagmeister, Ingrid Schertler, Irina Schöttel-Delacher, Cornelia Sinz-Rhomberg, Christl und Walter Thurnher, Victor Thurnher, Hermann Voell, Edith und Herbert Vonbank, Angela Wagner-Summer, Michaela und Michael Weiss (Drucklegung April 2015) 75 THEATERVERMITTLUNG Die Theatervermittlung ist wesentlicher Bestandteil des Vorarlberger Landestheaters. Sie gewährt Einblicke in die inhaltliche Auseinandersetzung, beleuchtet Hintergründe, zeigt Arbeits- und Entstehungszusammenhänge einer Produktion auf und macht Theater erfahrbar. Wir bieten unserem Publikum Matineen, Einführungen, Vor- und Nachbereitungen, Zugang zu Unterlagen und Hintergrundinformationen an und kommen mit einigen unserer Stücke sogar vor Ort. Hier finden Sie unsere Angebote: MATINEEN UND EINFÜHRUNGEN SERVICE Sie möchten Schauspieler, Regisseure, Bühnenbildner und andere Mitwirkende persönlich kennenlernen? Sie möchten mehr über Inszenierung, Bühnenkonzept, Bühnenbild, Kostüme und Musik erfahren? Dann besuchen Sie doch unsere Matineen und Einführungen zu den einzelnen Produktionen. Termine finden Sie auf unserer Website, im Leporello und im Newsletter. Unsere Matineen und Einführungen sind kostenlos. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! 76 PREMIERENFEIERN Eine Premiere ist immer etwas ganz Besonderes: Wir rollen für Sie den roten Teppich aus! Nach den intensiven Probenwochen und der Premiere ist auch für das Ensemble und die Mitarbeiter Feiern angesagt. Feiern Sie mit uns im T-Café und lernen Sie uns persönlich kennen. THEATERCLUB 30+ Termin: Donnerstag, 19.30 bis 21.30 Uhr Der Theaterclub 30+ erfreut sich großer Beliebtheit. Ein Dutzend Junggebliebene treffen sich wöchentlich zum Improvisieren und Spielen. Auch für diese Saison ist ein Stück geplant. Der Club wird von Regisseur Marcus Harms geleitet. Kontakt: Theaterclub – Marcus Harms, Seestraße 2, 6900 Bregenz [email protected] VLT MOBIL – GASTSPIELE Mit einigen unserer Stücke sind wir auch unterwegs! Sie haben passende Räumlichkeiten und möchten, dass wir ganz in Ihrer Nähe spielen? Dann melden Sie sich doch bei Susanne Vonach T +43(0)5574 42870 621 [email protected] LAUFEND INFORMIERT WWW.LANDESTHEATER.ORG Auf unserer Website finden Sie Informationen zu den aktuellen Stücken und Veranstaltungen, zu Künstlerinnen und Künstlern am Haus, zu allen Serviceangeboten sowie die Kontaktdaten der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Natürlich können Sie hier auch Tickets online reservieren und kaufen oder einfach im Jahresspielplan blättern. BREGENZ KULTUR- UND FESTSPIELSTADT NEWSLETTER Unser E-Mail-Newsletter erfreut sich großer Beliebtheit, damit sind Sie immer top informiert! Einfach E-Mail an [email protected] oder auf unserer Website bestellen. LEPORELLO Sie möchten mehr Informationen über die aktuellen Theatermonate per Post erhalten? Dann bestellen Sie einfach unseren Leporello mit der praktischen Stückübersicht und den weiterführenden Informationen. Hier gilt wie beim Newsletter: E-Mail an [email protected] oder Sie hinterlassen Ihre Adresse in unserem Kartenbüro. PROGRAMMHEFTE Zu allen laufenden Produktionen im Grossen Haus können Sie Programmhefte im unteren Foyer und im Rang sowie im Kartenbüro käuflich erwerben. JAHRESSPIELPLAN Dieser Jahresspielplan gibt einen Überblick über die laufende Spielzeit und Einblick in das Vorarlberger Landestheater. Wir senden ihn gerne zu, Bestellungen unter [email protected] oder ganz einfach im Kartenbüro abholen. Informationen Bregenz Tourismus & Stadtmarketing GmbH bregenz.travel Stadt erleben SERVICE UND HINWEISE FREIE FAHRT ZUR KULTUR! GASTRONOMIE Die Bar im T-Café des Grossen Hauses ist eine Stunde vor der Vorstellung und in den Pausen geöffnet. Unser Publikum fährt gratis mit den öffentlichen Verkehrsmitteln des Verkehrsverbundes Vorarlberg! Die jeweiligen Tickets bzw. Buchungsbestätigungen berechtigen zur kostenlosen An- und Abreise am Vorstellungstag. Die Abdeckung -Vorarlberg gesamt -St. Anton a. A. -Lindau (D) -St. Margrethen, Buchs (CH) SERVICE Die Vorteile -Benutzung von Bus & Bahn gratis -Nur drei Gehminuten vom Bahnhof Bregenz Hafen zum Vorarlberger Landestheater -Bequeme und stressfreie Anreise -Keine Parkplatzsuche -Umweltfreundlichkeit -Nachtbus am Wochenende und vor Feiertagen inbegriffen Als Fahrschein gelten -Vorab gekaufte Einzelkarten aller Vorverkaufsstellen -Online bestellte und ausgedruckte Buchungsbestätigungen -Abotickets des Vorarlberger Landestheaters in Verbindung mit der Abo-Übersichtskarte 78 BARRIEREFREI Ein Lift im T-Café des Landestheaters bringt RollstuhlfahrerInnen in den Parkett-Zuschauerraum, wo vier Rollstuhlplätze zur Verfügung stehen. Für hörgeschädigte Personen gibt es Induktionsschleifen im gesamten Parkettbereich. SONSTIGES -Das Fotografieren sowie Ton- und Bild aufzeichnungen der Aufführungen sind aus urheberrechtlichen Gründen untersagt. Ausnahmen bedürfen der schriftlichen Genehmigung durch die Intendanz. -Bitte lassen Sie Ihr Handy während der Vorstellung aus- bzw. auf lautlos geschaltet. -Größere Gepäckstücke, Mäntel und Jacken müssen aus feuerpolizeilichen Gründen an der Garderobe abgegeben werden. Gebühr 1,– Euro. KARTENVERKAUF KARTENBÜRO KARTENVORVERKAUF Montag bis Freitag 8.30 – 12.30 Uhr sowie Freitag 13.30 – 17.30 Uhr Kornmarktplatz 2 6900 Bregenz T +43(0)5574 42870 600 F +43(0)5574 48366 [email protected] Bregenz Tourismus Montag bis Freitag 9.00 – 18.00 Uhr sowie Samstag 9.00 – 12.00 Uhr Rathausstraße 35a, 6900 Bregenz T +43(0)5574 4959-0 oder 4080 F +43(0)5574 4959 59 [email protected] Umfassende Beratung und Information sowie Abonnements, Einzeltickets und Theater à la Carte-Gutscheine erhalten Sie in unserem Kartenbüro. Es betreuen Sie Sonja Kapeller und Kerstin Wakolbinger-Frener. Bei Bregenz Tourismus können Sie Einzeltickets und Theater à la Carte-Gutscheine erwerben. Bei den V-Ticket-Vorverkaufsstellen ganz in Ihrer Nähe (Informationen hierzu auf unserer Website) erhalten Sie Einzeltickets. Das Kartenbüro ist in der Zeit von 27. Juni bis einschließlich 31. August 2015 geschlossen. Der Vorverkauf für die ersten beiden Produktionen der Spielzeit 2015/16 startet am Dienstag, 1. September 2015. Für alle nachfolgenden Stücke beginnt der Vorverkauf in der Regel sechs Wochen vor dem jeweiligen Premierentermin, die Oper ist bereits ab Dezember 2015 buchbar. ABENDKASSA Auf unserer Website www.landestheater.org können Sie bequem rund um die Uhr Karten reservieren und erwerben. Reservierte, noch nicht bezahlte Karten liegen bis 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn an der Abendkasse zur Abholung bereit. Nicht abgeholte Karten gehen anschließend wieder in den freien Verkauf. THEATER ALS GESCHENK Sie möchten Schauspiel- oder Opernbesuche verschenken, den Termin aber offen lassen? Kein Problem: Unsere Theater à la CarteGutscheine gibt es im 3er, 5er oder 10er Pack und gelten für alle Produktionen nach freier Wahl. Unser Kartenbüro informiert Sie gerne. Die Gutscheine sind für alle Vorstellungen, je nach Verfügbarkeit von Plätzen, einlösbar. SERVICE ONLINE-KARTENVERKAUF Die Abendkassa öffnet eine Stunde vor Vorstellungsbeginn und ist zwei Stunden vor Vorstellungsbeginn telefonisch erreichbar unter T +43(0)5574 42870 600. 79 ABONNEMENTS VORTEILE AUF EINEN BLICK - Preisermäßigung von bis zu 30 % gegenüber Einzelkarten - Beinhaltet neun ausgewählte Produktionen inklusive Oper - Sie bestimmen den Wochentag Ihres Theaterabends - Ihr Sitzplatz ist fix für Sie reserviert - Kein Anstehen an der Abendkassa - Alle Abonnements sind auf andere Personen derselben Ermäßigungskategorie übertragbar - Sie können Ihre Abo-Termine bis zwei Tage vor der Vorstellung verschieben - Jahresspielplan, Programminformation und Newsletter werden Ihnen auf Wunsch kostenlos zugesandt DIE ABO-TAGE Premierenabo (A), Mittwoch (M), Donnerstag (D), Freitag (F), Samstag (S) und Sonntag (C) LAUFZEIT Die Abonnements gelten für die Dauer einer Spielzeit, werden automatisch in die nächste Saison verlängert und können jeweils zum Ende der Spielzeit bis 26. Juni in schriftlicher Form gekündigt werden. Theater à la Carte-Gutscheine gelten ab Kaufdatum ein Jahr. SERVICE ABO-UMBUCHUNGEN Sie können Ihre Abo-Termine bis zwei Tage vor der Vorstellung tauschen. Ein Anruf im Kartenbüro genügt. Die Umbuchungsgebühr beträgt 1,– Euro pro Ticket. Wir bitten um Verständnis, dass wir nachträgliche Umbuchungen nicht akzeptieren können. 80 ABONNENTEN WERBEN ABONNENTEN Sie sind Abonnent des Vorarlberger Landestheaters und möchten Ihre Begeisterung mit Freunden, Bekannten, Verwandten oder Kollegen teilen? Gewinnen Sie neue Abonnenten und freuen Sie sich über Theatergutscheine als Dankeschön für Ihr Engagement! Schicken Sie ein E-Mail an [email protected] Pro geworbenem Abonnement erhalten Sie eine Freikarte für eine Produktion Ihrer Wahl in der Spielzeit 2015/16. DIE ALTERNATIVE ZUM ABO – THEATER À LA CARTE Theater à la Carte gibt es als Gutscheine im 3er, 5er und 10er Pack. Die Vorteile: - Flexible Zusammenstellung Ihres ganz persönlichen Spielplans - Gehen Sie z. B. 10x alleine, 5x zu zweit oder 1x mit neun Freunden ins Theater - Gültig für alle Vorstellungen nach freier Wahl (Für die Oper benötigen Sie zwei Gutscheine pro Sitzplatz) - Keine Bindung an feste Wochentage - Beste Sitzplätze je nach Verfügbarkeit ERMÄSSIGUNGEN 2:1 – MITTWOCH IST THEATERTAG Weil‘s zu zweit noch viel schöner ist, bekommen Sie für bestimmte Produktionen mittwochs pro Kaufkarte eine Karte gratis dazu. Achten Sie auf die 2:1-Kennzeichnung in unserem Leporello und auf unserer Website. Das 2:1-Paket ist online nicht buchbar. ERMÄSSIGUNG FÜR JUGENDLICHE / STUDIERENDE BIS 26 JAHRE Jugendliche / Studierende bis 26 Jahre erhalten eine Ermäßigung von rund 40 % auf den Normalpreis. ERMÄSSIGUNG FÜR SENIOREN UNPLUGGED – DAS JUGENDSPECIAL Personen ab dem 60. Lebensjahr erhalten bei uns Seniorenermäßigung. Ermäßigte Gutscheine im 3er, 5er und 10er Pack für Jugendliche / Studierende bis 26 Jahre RollstuhlfahrerInnen bzw. Personen mit einer Behinderung ab 50 % erhalten eine Ermäßigung von 40 % auf den Normalpreis. Die eventuell erforderliche Begleitperson hat freien Eintritt. HUNGER AUF KUNST UND KULTUR Menschen mit finanziellen Engpässen haben ein Recht auf Kunst & Kultur. Der Kulturpass macht es möglich. Mit diesem Ausweis erhalten sozial benachteiligte Menschen, je nach Verfügbarkeit von Plätzen, freien Eintritt. Wir bitten um Reservierung. Die Vergabe des Kulturpasses erfolgt über das Netzwerk der Armutskonferenz, über viele soziale und karitative Hilfsorganisationen und Betreuungsstellen sowie das Arbeitsmarktservice. Näheres unter T +43(0)5574 440344 www.hungeraufkunstundkultur.at Dein Vorteil: -Stelle Dir Deinen persönlichen Spielplan zusammen -Gehe z. B. 10 x alleine, 5 x zu zweit oder 1 x mit neun Freunden ins Theater -Gültig für alle Vorstellungen nach freier Wahl (Für die Oper benötigst Du zwei Gutscheine pro Sitzplatz) -Keine Bindung an feste Wochentage -Beste Sitzplätze je nach Verfügbarkeit LAST-MINUTE-TICKET FÜR JUGENDLICHE / STUDIERENDE BIS 26 JAHRE Du möchtest zu einem günstigen Preis ins Theater gehen? Wir haben auch diese Spielzeit das Last-Minute-Ticket für Dich: Ab 10 Minuten vor Vorstellungsbeginn bekommst du es zum Einheitspreis von 6,- Euro. Dieses Ticket erhältst Du gegen Vorlage des entsprechenden Ausweises. Gültig auch für Wehr- und Zivildienstleistende. SERVICE ERMÄSSIGUNG FÜR PERSONEN MIT HANDICAP 81 ein Unternehmen von Stark vernetzt im kulturellen Leben Vorarlbergs. Vorarlberg Netz ist in der Region stark verwurzelt. Deshalb unterstützen wir die Kunst und Kultur unseres Landes mit vielfältigen Engagements – als Teil unserer Verantwortung. www.vorarlbergnetz.at 82 MIT FREUNDLICHER UNTERSTÜTZUNG VON Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wurde in den Texten oft die männliche und teilweise die weibliche Form gewählt, es sind jedoch immer beide Geschlechter gemeint. Impressum Für den Inhalt verantwortlich: Vorarlberger Landestheater, Seestraße 2, 6900 Bregenz Intendanz: Alexander Kubelka T Redaktion: Dorothée Bauerle-Willert, Beate Schneider, Theresa Feurstein, Ludwig zur Hörst T Bildnachweise: Triptychon DER GARTEN DER LÜSTE inkl. Ausschnitte © THE GARDEN OF EARTHLY DELIGHTS, c.1500 (oil on panel), Bosch, Hieronymus (c.1450-1516) / Prado, Madrid, Spain / Bridgeman Images T Porträt Alexander Kubelka, Teamfoto, Foto Vorstand TheaterFreunde und Szenenfotos © Anja Köhler T Porträt Christian Bernhard © Alexandra Serra Porträt Markus Linhart © Reinhard Fasching T Konzept und Gestaltung: studio-spitzar Dornbirn Druck: Druckerei Thurnher, Rankweil T Änderungen vorbehalten. © 2015 83 SITZPLAN T GROSSES HAUS Bühne 1 1 2 1 3 1 4 2 1 6 1 9 2 1 10 1 11 2 1 12 1 13 2 2 1 14 1 15 1 17 2 3 4 7 6 5 5 8 7 6 6 9 8 7 10 9 8 11 10 9 12 11 10 13 12 11 14 13 12 14 13 13 12 7 15 15 14 14 13 13 15 14 14 15 4 18 17 16 19 18 18 17 17 14 19 18 17 16 13 18 17 16 19 18 17 16 15 18 17 16 18 17 16 15 17 17 16 18 17 16 15 17 16 16 18 17 16 15 14 16 15 15 17 17 16 15 14 13 12 11 14 16 15 14 16 16 15 14 13 12 11 10 13 15 14 13 15 15 14 13 12 11 10 9 12 14 13 12 14 14 13 12 11 10 9 8 11 13 12 11 13 13 12 11 10 9 8 7 10 12 11 10 12 12 11 10 9 8 7 6 9 11 10 9 11 11 10 9 8 7 6 5 8 10 9 8 10 10 9 8 7 6 5 4 3 6 5 4 7 9 8 7 9 9 8 7 6 5 4 3 2 5 4 3 6 8 7 6 8 8 7 6 5 4 3 2 D 4 3 2 5 7 6 5 7 7 6 5 4 3 2 1 16 3 6 5 4 6 6 5 4 4 3 5 4 3 5 5 4 3 3 2 4 3 2 4 3 2 4 Parkett rechts 8 3 2 1 3 3 2 1 7 Parkett links 2 1 5 2 19 18 18 15 19 D 1 2 1 2 3 4 3 4 1 1 2 1 3 1 9 10 84 2 1 1 7 8 2 1 5 3 2 1 1 3 4 2 5 3 6 4 7 5 8 6 9 7 10 8 11 9 12 10 13 11 14 12 15 13 16 14 17 15 16 20 20 19 19 18 17 19 19 18 20 19 18 17 19 18 18 20 19 18 17 16 18 17 17 19 18 17 16 15 17 16 16 18 17 16 15 14 16 15 15 17 16 15 14 13 15 14 14 16 15 14 13 12 14 13 13 15 14 13 12 11 13 12 12 14 13 12 11 10 12 11 11 13 12 11 10 9 11 10 10 12 11 10 9 8 10 9 9 11 10 9 8 7 9 8 8 10 9 8 7 6 8 7 7 9 8 7 6 5 7 6 6 8 7 6 5 4 6 5 5 7 6 5 4 3 5 4 4 6 5 4 3 2 D 4 3 2 5 4 3 3 2 4 3 2 2 1 3 20 20 19 18 21 21 20 D Rang rechts Rang links 4 6 2 ABOS UND KARTEN 2015/16 GROSSES HAUS ABONNEMENTS Premieren (A) 1. Kategorie 218,00 Normalpreis 178,00 Senioren 135,00 Jugendliche / Studierende bis 26 Jahre Standard (M, D, F, S, C) 1. Kategorie Normalpreis 190,00 Senioren 155,00 118,00 Jugendliche / Studierende bis 26 Jahre GUTSCHEINE Theater à la Carte Normalpreis T Theater à la Carte Senioren Unplugged Jugendliche / Studierende bis 26 Jahre T T 2. Kategorie 3. Kategorie 4. Kategorie 190,00 158,00 130,00 157,00 130,00 102,00 118,00 99,00 82,00 2. Kategorie 3. Kategorie 4. Kategorie 166,00 138,00 113,00 137,00 114,00 89,00 103,00 86,00 71,00 10er 190,00 152,00 114,00 5er 105,00 84,00 63,00 3er 70,00 56,00 42,00 EINZELKARTEN Schauspiel Preis I Normalpreis Senioren Jugendliche / Studierende bis 26 Jahre 1. Kategorie 26,00 21,00 16,00 2. Kategorie 3. Kategorie 4. Kategorie 23,00 19,00 16,00 19,00 16,00 12,00 14,00 12,00 10,00 Schauspiel mit Musik Preis II Normalpreis Senioren Jugendliche / Studierende bis 26 Jahre 1. Kategorie 29,00 24,00 18,00 2. Kategorie 3. Kategorie 4. Kategorie 25,00 21,00 17,00 21,00 17,00 14,00 16,00 13,00 11,00 Oper Preis III Normalpreis Senioren Jugendliche / Studierende bis 26 Jahre 1. Kategorie 55,00 45,00 35,00 2. Kategorie 3. Kategorie 4. Kategorie 47,00 39,00 31,00 38,00 32,00 25,00 29,00 24,00 19,00 T T T Junges Landestheater Preis IV Einheitspreis 15,00 Erwachsene 8,00 Kinder bis 14 Jahre T KLEINES HAUS T T-CAFÉ EINZELKARTEN Einheitspreis 19,00 Normalpreis 16,00 Senioren 12,00 Jugendliche / Studierende bis 26 Jahre 9,00 Junges Landestheater Erwachsene 6,00 Junges Landestheater Kinder bis 14 Jahre T T Premierenzuschlag für Einzelkarten 20 %. Alle Preise in Euro. 85 Hiermit bestelle ich: ABONNEMENTS Premiere (A) 1. Kategorie 218,00 Normalpreis Senioren 178,00 Jugendliche / Studierende bis 26 Jahre 135,00 2. Kategorie 190,00 1 57,00 118,00 3. Kategorie 158,00 130,00 99,00 4. Kategorie 130,00 102,00 82,00 Standard Abo (M, D, F, S, C) Normalpreis Senioren Jugendliche / Studierende bis 26 Jahre 2. Kategorie 166,00 137,00 103,00 3. Kategorie 138,00 114,00 86,00 4. Kategorie 113,00 89,00 71,00 Wunschtag Premiere 1. Kategorie 190,00 155,00 118,00 Mi Do GUTSCHEINE Theater à la Carte Normalpreis Theater à la Carte Senioren Unplugged Jugendliche / Studierende bis 26 Jahre T T T 10er 190,00 152,00 114,00 Fr Sa So 5er 105,00 84,00 63,00 Alle Preise in Euro. Nach Eingang Ihrer Bestellung wird sich unser Kartenbüro baldmöglichst mit Ihnen in Verbindung setzen. T +43 (0)5574 42870 600 oder [email protected] ICH BIN T. Beitrittserklärung Ich erkläre hiermit meinen Beitritt zum Verein der TheaterFreunde Vorarlbergs. Freundin oder Freund 55,00 EUR Senioren 35,00 EUR Familien- bzw. Paarmitgliedschaft 80,00 EUR Unterstützendes Mitglied ab 200,00 EUR Förderndes Mitglied ab 500,00 EUR 86 3er 70,00 56,00 42,00 Bitte vollständig ausfüllen: Vorname Nachname Straße, Nr. Porto beim Empfänger einheben PLZ, Ort Telefonnummer Geb.datum E-Mail ANTWORTSENDUNG Datum, Unterschrift Das Vorarlberger Landestheater versichert, dass die persönlichen Angaben auf dieser Erklärung ausschließlich für interne Zwecke gespeichert und verwendet sowie unbefugten Dritten nicht zugänglich gemacht werden. T www.landestheater.org Vorarlberger Landestheater Seestraße 2 6900 Bregenz Österreich Bitte vollständig ausfüllen: ICH BIN T. Vorname Nachname Straße, Nr. Bitte ausreichend frankieren PLZ, Ort Telefonnummer Geb.datum E-Mail ANTWORTSENDUNG Datum, Unterschrift Der Verein der TheaterFreunde Vorarlbergers versichert, dass persönlichen Angaben ausschließlich für interne Zwecke gespeichert und verwendet sowie unbefugten Dritten nicht zugänglich gemacht werden. Verein der TheaterFreunde Vorarlbergs Seestraße 2 6900 Bregenz Österreich 87 www.landestheater.org
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