SPORTIVATIONSTAGE 2015 - Wardenburg machte den Anfang

Ausgabe 3 · 2015 · H 8764 E
neuer start
Offizielles Magazin des Behinderten-Sportverbandes Niedersachsen
SPORTIVATIONSTAGE 2015 Wardenburg machte den Anfang
Förderer des Behindertensports in Niedersachsen
ist, wenn man sich kennt
Egal, wo Sie sind: Mit über 1.500 Vertretungen und Sparkassenfilialen
in Niedersachsen sind wir immer für Sie da, wenn Sie uns brauchen.
www.vgh.de/vorsprung
Liebe Leserinnen und Leser,
Inhalt
Erfreuliches zum Frühjahrsbeginn hat die Bestandserhebung
per Jahreswechsel ergeben: Gegen den allgemeinen Trend der
Abschmelzung, von dem sich auch die Sportwelt nicht absetzen kann, und nach zwei Jahren der Stagnation konnte der
BSN seine Mitgliederzahl steigern. - Um rund 1.000 auf ca.
62.500! Seit Jahren ungebrochen ist der deutliche Aufwärtstrend bei Nichtmitgliedern, die unsere Vereine im Reha-Sport
und Funktionstraining mit ärztlicher Verordnung auf hohem
fachlichem Niveau betreuen. Insgesamt ist der BSN somit für
etwa 85.000 Menschen „zuständig“.
Berichte
Für das Ressort Breitensport/Jugend/Schule zuständig war
bis zum 31. März Katharina Schlüter. Unsere guten Wünsche
und unser Dank für ihre hervorragende und engagierte Arbeit
begleiten sie nach Irland, wo sie eine tolle berufliche Herausforderung im Rahmen eines UNESCO-Projekts angenommen
hat. - Sprungbrett BSN.
Mit Lena Mink, die wir in dieser Ausgabe vorstellen, sind wir
sicher, eine ebenbürtige Nachfolgerin gewonnen zu haben. Sie
startet am 1. Juni in unserer Geschäftsstelle. Und über ein weiteres neues Gesicht können wir uns durch die Einstellung von
Catherine Bader freuen, die wir ebenfalls in dieser Ausgabe
vorstellen. Zum 1. Mai hat die international renommierte Spitzensportlerin ihre Tätigkeit als Landestrainerin Leichtathletik
aufgenommen.
Erstes Leistungssport-Symposium des BSN
4
HAJ Marathon Hannover 2015
5
SPORTIVATIONSTAG
Hannover
6
Wardenburg
9
Aus dem Leistungssport
LM Kegeln, Partnervereine des Leistungssports
LM Hallenbosseln, Landesliga Kegeln
11
WM Sledge-Eishockey
12
IDM Schwimmen
13
DM Tischtennis, BSN-Handbike-Halbmarathon
14
Hannover United, 1. Rollstuhlbasketballbundesliga
15
Talenttage, Jugend trainiert für Paralympics
16
BSN-Info
17
Aus den Vereinen
22
Inklusion in der Vereinspraxis
30
Impressum
Herausgeber:
Behinderten-Sportverband
Niedersachsen e. V.
Neuer Start Verlag GmbH, Ferdinand-Wilhelm-Fricke-Weg 10, 30169 Hannover,
Tel.: 0511/1268-5111, Fax: 0511/1268-4-5111, e-mail: [email protected]
Geschäftsführer: Horst Podella
Wir heißen beide Neuzugänge herzlich in der BSN-Familie
willkommen und wünschen ihnen einen guten Start!
Redaktion: Hannes Hellmann, BSN-Geschäftsstelle, Mail: [email protected]
Mit sportlichen Grüßen
Ihr
Layout & Druck: www.diaprint.de
Karl Finke (Präsident)
Editorial
10
Anzeigen: Udo Schulz, Stolzestr. 37, 30171 Hannover
Tel.: 0511-30062140, e-mail: [email protected]
Neuer Start erscheint sechsmal jährlich im Februar, April, Juni, August, Oktober,
Dezember bei Neuer Start Verlag GmbH, Anschrift siehe Herausgeber. Er wird
über die Mitgliedsvereine des Behinderten-Sportverbandes Niedersachsen e. V. den
Mitgliedern zugestellt.
Der Einzelpreis für ein Heft beträgt Euro 2,50 (zzgl. Versandkosten), der Preis für
ein Jahresabonnement Euro 16,50 (inkl. Versandkosten), Redaktionsschluss ist
jeweils der 10. des Vormonats.
3·2015 neuer start · 3
BER CHTE
Erstes Leistungssport-Symposium des BSN
Knapp 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer trafen sich in Hannover
Bild rechts:
Workshop Bogensport
Am 2. Mai fand in der Akademie des Sports in Hannover das erste
Leistungssport-Symposium des BSN statt. Circa 50 Trainer, Übungsleiter und Vereinsvertreter, die mit Menschen mit Behinderung zusammenarbeiten, nutzten die Fortbildung, um sich über verschiedene Themenschwerpunkte des Behindertenleistungssports zu
informieren. Das Symposium griff die Herausforderungen auf, die
sich dem Leistungssport vor dem Hintergrund der Inklusion stellen,
An der erfolgreichen Durch-
und versuchte mit Hilfe von erfolgreichen Praxisbeispielen und Fach-
führung des Leistungssport-
beiträgen Impulse zu setzen und Perspektiven aufzuzeigen.
Symposiums waren einige
Nach der offiziellen Begrüßung durch die BSN-Vizepräsidenten Prof.
Personen beteiligt, bei denen
Dr. Christian H. Siebert und Jutta Schlochtermeyer wurden die För-
sich der BSN ganz herzlich
derstrukturen des BSN im Leistungssport vorgestellt. Nach einer Ein-
bedankt: Sabrina Rathing
führung in die Organisation des Leistungssports im BSN ging es hier
und Anja Stotz (Handicap
schwerpunktmäßig um die Partnervereine des Leistungssports (PVL).
Kickers Hannover), Hermann Nortmann (BSC Werlte), Alexander
Hierbei handelt es sich um ein Angebot für Vereine, mit dem die
Koj (Linden Dudes), Bernd Rebischke (Moderation), Lena Sikorski
Rahmenbedingungen im Leistungssport für Menschen mit Behinde-
(Fotografin), Frank Scheffka (Behinderungsarten/Klassifizierung),
rung verbessert werden sollen. Sportvereine, die sich in besonderem
Dr. Ralf Lindschulten (Belastungssteuerung), Rainer Schemeit (Bo-
Maß für die Entwicklung des Behindertenleistungssports engagieren,
gensport), Torge Wittke (Ernährung/Anti-Doping), Catherine Bader
werden mit diesem Programm gefördert. Der Bewerbungszeitraum
und Christine Gerhardt (Leichtathletik), Martin Kluck (Rollstuhlbas-
als PVL begann exakt am Veranstaltungstag. Nähere Informationen
ketball) und Lukas Niedenzu (Schwimmen).
Fotos: Lena Sikorski
hierzu gibt ein gesonderter Bericht in dieser „Neuer-Start“-Ausgabe.
Im Anschluss stellten sich drei Vereine mit Best-Practice-Beispielen
vor: Die Handicap Kickers Hannover (Fußball), der BSC Werlte (Bogensport) und die Linden Dudes (Basketball). Die Teilnehmerinnen
und Teilnehmer erhielten hier Einblicke in die erfolgreiche Arbeit der
drei Vereine.
Am Nachmittag besuchte jeder Teilnehmer zwei Workshops, in
denen die Inhalte des Leistungssports mit Menschen mit Behinderung noch vertieft wurden. Die angebotenen Workshops waren Behinderungsarten/Klassifizierung, Belastungssteuerung am Beispiel
Radsport, Bogensport, Ernährung/Anti-Doping, Leichtathletik, Rollstuhlbasketball und Schwimmen. Geleitet wurden die Workshops von
einem Referententeam, das sich aus BSN-Landestrainern, Sportwissenschaftlern, Ärzten und einem Nachwuchsbeauftragten des DBS
zusammensetzte.
4 · neuer start 3·2015
Interessierte Zuhörer des Workshops
Bild oben rechts:
Lukas Niedenzu bei seinem Vortrag
Berichte
HAJ Marathon Hannover 2015
Staffeln rennen für die Heiner Rust-Stiftung
Bild oben links:
Dr. Vera Jaron und ihre Staffelkollegen
freuen sich mit Heiner Rust
Abgekämpft und glücklich über die eigene Leistung waren die Staf-
Die Heiner-Rust-Stiftung bedankt sich beim Veranstalter eichels:
felläufer, die für die Heiner-Rust-Stiftung beim HAJ Marathon Han-
Event, der die Startgebühren für die Staffeln übernommen hat und
nover 2015 ins Rennen gegangen sind. Mit dabei waren Josef Giesen
dafür sorgte, dass alle Spenden ohne Abzug für den guten Zweck
und Edith Voigt, Behindertensportler des Jahres 2003 bzw. 2009, Dr.
zur Verfügung stehen werden. Marathon-Chefin Stefanie Eichel und
Vera Jaron, Karl-Heinz Mull und Herbert Michels, Vizepräsidenten
Stiftungsvorsitzender Heiner Rust waren gleichermaßen gut gelaunt
des Behinderten-Sportverbandes Niedersachsen, Bundesliga-Schieds-
nach einem sonnigen, herrlichen Marathon-Tag: „Die prominente Be-
richter Florian Meyer, LOTTO-Geschäftsführer Axel Holthaus und
teiligung in den Staffeln der Heiner-Rust-Stiftung bei unserem groß-
Carsten Schramm von der BEB Erdgas & Erdöl GmbH sowie weitere
artigen Stadtmarathon war wieder toll, und sehr gern wollen wir im
40 Laufbegeisterte. Gemeinsames Engagement mit Spaß und auch
nächsten Jahr diese gelungene Aktion wieder gemeinsam machen.“
Geld für die Nachwuchsförderung im Behindertensport zu sammeln,
Bild oben rechts:
Axel Holthaus überreicht den
Spendenscheck an Heiner Rust
Fotos: Silke Lange-Hartmann und Michael Jaron/Text: Udo Schulz
war das Ziel. Und so kamen Spenden von GOP Varieté-Theater Hannover, Hannoversche Volksbank, John + Bamberg, LOTTO Niedersachsen, privaten Gönnern und Förderern in Höhe von 5.850 Euro
zusammen. Der Gesamterlös wurde am Marathon-Tag auf der Bühne von NDR 1 Niedersachsen durch Axel Holthaus an Heiner Rust
übergeben, der versicherte, dass dieses Geld für wichtige Projekte im
Sport für behinderte Kinder eingesetzt wird.
Läufer mit und ohne Behinderung waren gemeinsam in den Staffeln
aktiv. So starteten mit Kevin und Christopher zwei junge Männer vom
Landesbildungszentrum für Blinde mit ihren Sportlehrerinnen Karoline Ellenberg und Doris Künnemann. Ludger Norrenbrock hatte
mit Edith Voigt und Peter Reisinger wieder sympathische Läufer der
Lebenshilfe Delmenhorst und Landkreis Oldenburg für Hannovers
Stadtlauf vorbereitet. Erstmalig beteiligte sich die Fabjugendhilfe,
Sie liefen gemeinsam für die gute Sache: Carsten Schramm von der BEB, LOTTOGeschäftsführer Axel Holthaus, Jugendliche und Lehrerinnen aus dem Landesbildungszentrum für Blinde und Jascha Manthei sowie mittendrin Udo Schulz (v. r.)
und auch Lena Kaumkötter mit ihren Freundinnen sprintete ins Ziel.
Schon traditionell war die Hannoversche Volksbank mit einem Team
dabei. Neun Staffeln mit 47 Läuferinnen und Läufern waren mit von
der Partie, und alle freuten sich gemeinsam mit Heiner Rust auf der
großen NDR-Bühne über das großartige Ergebnis.
Die sechs Familienmitglieder von BSN-Vizepräsidentin Dr. Vera Jaron, die extra aus ganz Deutschland angereist waren, zeigten sich
neben dem herrlichen Laufspektakel besonders beeindruckt von der
Begegnung mit dem BSN-Präsidenten Karl Finke und seiner Frau
sowie mit Josef Giesen am Vorabend bei einem gemütlichen Beisammensein in einem griechischen Lokal.
Berichte
Herbert Michels und Josef Giesen (v. l.)
3·2015 neuer start · 5
SPORT VATIONSTAG
Elfter SPORTIVATIONTAG in Hannover
Bild oben rechts:
Der Starter auch als Motivator
Wettkampf, Bewegungsfreude und viele Emotionen
Mehr als 1.500 aktive Menschen waren im Erika-Fisch-Stadion in
Hannover beim SPORTIVATIONSTAG. Alle, junge Sportler/-innen mit einer geistigen Behinderung und ihre Betreuer/-innen, die
Sportabzeichenprüfer/-innen, Helfer/-innen aus Sportvereinen und
Schulen, von der Bundeswehr sowie der Bundespolizei, erlebten gemeinsam einen Tag voller Bewegungsfreude.
Bild links:
Reinhard Rawe begrüßte Athleten,
Betreuer und Organisatoren
Bereits zum elften Mal war der BSN in der Landeshauptstadt Veranstalter dieses emotionalen Sportfestes. LSB-Vorstandsvorsitzender
Reinhard Rawe und BSN-Vizepräsident Herbert Michels begrüßten
Viele ehrenamtliche Helfer der Alice-Salomon-Schule, die das Spiel-
die Athleten und Betreuer, und dann ging es richtig ab: Bei der Sport-
fest wundervoll gestaltet hatten, des Humboldt-Gymnasiums, die
abzeichen-Abnahme glänzten viele Teilnehmer mit großartigen Leis-
bereits frühmorgens mit Elan aufgebaut hatten, der KGS Pattensen,
tungen, und an den vielfältigen Bewegungs- und Spielstationen wur-
Ulrike Kriebel und Monika Meinhold von der RSG Langenhagen, die
de auch für schwerbehinderte Kinder ein kunterbuntes Programm
Sportabzeichen-Prüfer/-innen der hannoverschen Sportvereine, von
geboten. Energie ohne Ende zeigten Anna-Christin Siedz und ihre
der Bundeswehr, der Landespolizei und der Zentralen Polizeidirek-
Crew beim Kindertanz. Es waren 867 Sportler aktiv dabei. Sogar SAT
tion - alle waren unterstützend tätig und haben zu einem turbulenten
1 Fernsehen berichtete und rückte ganz besonders Manuel von der
und nachhaltig wirkenden Sportfest beigetragen. BSN-Vizepräsident
Eberhard-Schomburg-Schule in den Mittelpunkt des Beitrags. Ma-
Herbert Michels war zufrieden mit der gelungenen Organisation: „Es
nuel freute sich nach einem weiten Sprung, plauderte munter über
war ein großartiger SPORTIVATIONSTAG. Und wir konnten wieder
seinen Spaß beim Laufen und zeigte stolz die erkämpfte Goldmedail-
erleben, wie unkompliziert der Sport Menschen mit und ohne Behin-
le. „Gewinnen ist wichtig“, erklärte er dem Fernsehpublikum seine
derung verbinden kann.“
Motivation.
Rasante Rennen beim Sprint
6 · neuer start 3·2015
Weite Würfe mit dem 1Kg-Ball
Sportivationstage
Stellvertretend für die Helferschar erhielten Katharina Schaper und
Peter Lenz Trolleys vom LandesSportBund und ein Erinnerungspräsent vom BSN überreicht.
Bei der Siegehrung erlebten Reinhard Rawe, Dieter Buskohl (Direktor
der Polizeiakademie Niedersachsen), Dr. Andreas Meier und Sylvio
Montag (Solvay GmbH), Thelke Fiebrandt (Sparkasse Hannover),
Wolfgang Scholz (Niedersächsisches Kultusministerium), Karin Zich
(LSB-Sportabzeichenstelle), Peter Lenz und die Volunteers von der
Gasunie, wie stolz die Aktiven auf dem Siegerpodest ihre Goldmedaillen in Empfang genommen haben.
Der BSN dankt den Förderern: Niedersächsische Lotto-Sport-Stiftung,
die Sparkassen in Niedersachsen und hier die Sparkasse Hannover,
Gasunie Deutschland Services GmbH, SOLVAY GmbH, HeinerRust-Stiftung, Landesvereinigung der Milchwirtschaft, REWE Group,
abc event technik und Getränke Schlüter.
Udo Schulz/Fotos: Maike Lobback
Bild oben links:
Mit Ehrgeiz beim Weitsprung
Zwischendurch gab es auch Zeit für weitere Aktivitäten
Bild oben rechts:
Spurti unser beliebtes Maskottchen
Erfolgreiche Sportler auf dem Siegerpodest
Sportivationstage
3·2015 neuer start · 7
Teilnehmerrekord in Wardenburg
651 junge Sportler aktiv
Die Saison ist eröffnet: Wardenburg war auch in diesem Jahr die ers-
Wettbewerb an. Die Schule an der Vielstedter Straße aus Hude war
te Station der BSN-SPORTIVATIONSTAGE, und der Andrang war
die schnellste und konnte den großen Pokal - überreicht von Gasunie-
riesengroß. 651 junge Sportler/-innen, mehr als 200 Betreuer/-innen
Pressesprecher Dr. Philipp von Bergmann-Korn - jubelnd in die Höhe
und rund 180 Helfer/-innen der Schule am Everkamp, der IGS War-
stemmen. Für das leibliche Wohl sorgten die TSG Hatten-Sandkrug
denburg und aus den Sportvereinen des Landkreises sorgten für ein
und Bernhard Grube von Landesvereinigung der Milchwirtschaft, der
kunterbuntes Sportfest bei wechselhaftem Frühlingswetter. Es war
erfrischende Milchmixgetränke ausschenkte. Die Siegerehrung fand
alles top organisiert. Robert Langner, Sportivationsbeauftragter des
dann sogar bei Sonnenschein statt, und Martina Noske war glücklich:
Kreissportbundes Oldenburg-Land, hatte mit seinem Team in unzäh-
„Es macht so eine Freude, die Kinder bei der Siegerehrung zu erle-
ligen Stunden den Event vorbereitet. Bürgermeisterin Martina Noske,
ben. Sie sind so stolz, und die Riesenbegeisterung ist spürbar. Ich
der stellvertretende Landrat Eduard Hüsers, BSN-Vizepräsident Her-
bin immer wieder sehr gern bei dieser großartigen Sportveranstal-
bert Michels und der KSB-Vorsitzende Peter Ache begrüßten mehr
tung dabei“, erklärte Wardenburgs Bürgermeisterin. Sie überreichte
als 1.000 Aktive, Olaf Niemann von der LZO und Dieter Kapust auf
gemeinsam mit Herbert Michels, Joachim Gruben vom Bezirksver-
der Sportanlage. Und sofort ging es rund mit dem Aufwärmen durch
band Oldenburg, Dr. Philipp von Bergmann-Korn, Karl-Heinz Book
Sarina Kramp und SPURTI, die richtig einheizten. Bei der Sportab-
von der Landesschulbehörde und Robert Langner die Goldmedaillen.
zeichenabnahme lief es dank Heiner Möller und Walter Oltmanns
„Es war wieder großartig organisiert und für unsere Schüler ein tolles
wie am Schnürchen. Beim Spielfest war der Mix zwischen Kreativ-
Erlebnis“, dankte Rolf Beckmann von der Förderschule Emden allen
und Bewegungsstationen ausgewogen und herausfordernd. Und
Organisatoren. Und diesen Dank gibt der BSN gern an Robert Lang-
erstmalig wurde als besonderes Highlight die Pendelstaffel um den
ner und sein engagiertes Helferteam weiter. Auf ein Neues im Jahr
Gasunie-Wanderpokal ausgetragen. Sechs Schulen traten zu diesem
2016 im Oldenburger Land!
Bild oben links:
Walter Oltmanns, Marion Schulze und
Robert Langner erhielten stellvertretend
für alle Helfer kleine Geschenke von
Herbert Michels
Text: Udo Schulz/Fotos: Sönke Spille
Bild oben rechts:
Pokalübergabe an die Sieger
der Sprintstaffel durch
Dr. Phillip von Bergmann-Korn
Großartige Stimmung bei der Siegerehrung
8 · neuer start 3·2015
Sportivationstage
Bewegungsspaß in der Hüpfburg
Rennen mit Unterstützung der leidenschaftlichen Fans
Impressionen aus Wardenburg und Hannover
Toller Weitsprung
Große Freude bei den Riesen-Seifenblasen
Die Wasserspritze jedes Jahr ein Highlight
Sportivationstage
Dr. Andreas Meier ehrt jungen Sportler
Siegerstolz wird auf dem Podest
zum Ausdruck gebracht
Peter Lenz und Katharina Schaper erhalten die Trolleys vom LSB von Udo Schulz
überreicht (Foto:Alexander Stünkel)
3·2015 neuer start · 9
AUS DEM
LE STUNGSSPORT
„Partnervereine des Leistungssports“
Gefördert durch die Sparkassen in Niedersachsen
Der BSN hat das Förderprogramm „Partnervereine des Leistungssports“ (PVL) auf den Weg gebracht. Die Flächengröße Niedersachsens stellt für die sportliche Entwicklung talentierter Sportler eine
große Herausforderung dar. Die Sportler sind im gesamten Bundesland verteilt und müssen z. T. große Distanzen zu den Landesstützpunkten und dem damit verbundenen Kadertraining zurücklegen.
Aus diesem Grund ist es für den BSN von enormer Bedeutung, leistungssportaffine Vereine als Partner zu gewinnen, zu etablieren und
zu fördern. Mit dieser Richtlinie verfolgt der BSN den Ausbau bzw.
die Stärkung der vereinsinternen leistungssportlichen Infrastruktur.
Damit sollen die Rahmenbedingungen im Leistungssport für Men-
LM Kegeln Sektion Bohle
schen mit Behinderung verbessert werden. Sportvereine, die sich
Viele Teilnehmer, gute Ergebnisse
in besonderem Maß für die Entwicklung des Behindertenleistungssports engagieren, werden mit diesem Programm gefördert. Dies sind
Bei den Landesmeisteschaften Kegeln Sektion Bohle, die am 28. März
die Partnervereine des Leistungssports.
in Celle ausgetragen wurden, gab es mit 72 gemeldeten Keglern ge-
Die Förderziele sind
genüber 2014 fünf Teilnehmer mehr. Das beste Ergebnis erreichte
- Aufbau leistungssportaffiner Vereine als Partner,
bei seiner ersten Teilnahme in der Klasse der Arm- und Handschä-
- Ausbau und Stärkung vereinsinterner leistungssportlicher
den der neunzehnjährige Christian Calles (SSV Hagen) mit 758 Holz.
Beste Dame, ebensfalls vom SSV Hagen (Stade), mit 748 Holz war
Monika Maack. Die besten Ergebnisse bei den sehbehinderten Keg-
Infrastruktur,
- Verbesserung der Rahmenbedingungen im Leistungssport für
Menschen mit Behinderung.
lern erreichten Maria Löpker (WiKi Wilhelmshaven) mit 677 Holz
Die Förderung beläuft sich auf bis zu 2.000 Euro pro Jahr. Ihr Ver-
und Heinz Kuhls (BSA Braunschweig) mit 729 Holz. In der Wett-
ein möchte PVL werden? - Bewerbungsfrist: 30.09.2015. Den Bewer-
kampfklasse der Kegler mit mental Behinderten wurde bei den Da-
bungsbogen und die Förderrichtlinien finden Sie unter www.bsn-ev.
men Ivonne Hardam (683 Holz) und bei den Herren Uwe Falk (729
de/pvl. Der BSN entscheidet über die Zustimmung. Die Vergabe wird
Holz), beide vom BSV Celle. Aufgrund der guten Ergebnisse der nie-
auf zwei Jahre festgeschrieben.
dersächsichen Teilnehmer bei der letzten DM 2014 in Cuxhaven werden 52 Kegler an den Deutschen Meisterschaften Ende Juni 2015 in
Stralsund an den Start gehen.
Foto: Karin Kuhlmann
Bild oben links:
v. l.: André Heling (Reha Nienburg), Christian Calles (SSV Hagen)
10 · neuer start 3·2015
Berichte
LM Hallenbosseln
Landesliga Kegeln
Hameln war am Ende der Sieger
SSV Hagen (Stade) erneut Meister
Am 9. Mai fand die Rückrunde der Landesmeisterschaft im Hallen-
Der SSV Hagen I (Stade) verteidigte nach Abschluss der Rückrunde
bosseln in Bückeburg statt. Nachdem in der Hinrunde Nienburg und
in der Landesliga Kegeln, die in Verden ausgetragen wurde, den Titel.
Hameln punktgleich waren, hatte Hameln in der Rückrunde einen
Mit 11 Punkten und 7361 Holz verwiesen sie die SG Südheide I auf
besseren Start und setzte sich ganz schnell von den Verfolgern ab.
den zweiten Platz vor der BSG Rotenburg I. Neben den ersten drei
Am Ende hatte Hameln sich einen Vorsprung von 5 Punkten erspielt
Mannschaften wird auch die zweite Vertretung des SSV Hagen an
und verwies Nienburg mit 21 : 11 Punkten auf den 2. Platz. Auf dem
den Deutschen Meisterschaften Ende Juni in Stralsund vertreten sein.
3. Platz folgte Sögel I. Platz 4 ging in die Drachenstadt Quakenbrück.
Erstmalig war die BSG Rotenburg mit zwei Mannschaften vertreten,
Platz 5 wurde der Ausrichter Bückeburg und 6. Gnarrenburg. Platz
die auf Grund von Krankheit und Urlaub leider nicht vollzählig antre-
7 war zweimal belegt mit Sögel II und Papenburg, sie waren punkt-
ten konnten.
und treffergleich. Letzter wurde Springe, sie konnten in der Rück-
Platz
Mannschaft:
Holz
runde keine Punkte sammeln, da sie kurzfristig absagen mussten.
1.
SSV Hagen I
7361
Damit ist Springe der erste Absteiger in die Landesklasse. Am Ende
2.
SG Südheide I
7254
des Turniers gab die Mannschaft aus Papenburg ihren Rücktritt aus
3.
BSG Rotenburg I
7225
den Landesmeisterschaften bekannt. Alle Teilnehmer bedauerten den
4.
SSV Hagen II
7162
Wegfall einer weiteren Bosselmannschaft. Die Landesklasse war in
5.
SG Südheide II
5951
Quakenbrück bei der Hinrunde im November 2014 nur mit sechs
6.
BSG Rotenburg II
2858
Mannschaften angetreten. Zwei Mannschaften hatten kurzfristig
Foto: Uwe Löll
Bild oben rechts:
v. l.: SG Südheide I, SSV Hagen I, BSG Rotenburg I
abgesagt. Nachdem die Hinrunde beendet war, stellte Turnierleiter
Klaus Dieter Temme den Mannschaften der Landesklasse die Frage,
ob sie im Anschluss noch die Rückrunde ausspielen wollten. Da alle
Mannschaften einwilligten, wurde nach einer Pause die Rückrunde
ausgespielt. Die Mannschaft von Anderten hatte einen guten Tag und
setzte sich mit 17 : 3 Punkten ab. Melle schaffte es auf den 2. Platz. Somit sind Anderten und Melle die beiden Aufsteiger in die Landesliga.
Herzlichen Glückwunsch! Auf dem 3. Platz folgte Bückeburg I, den
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4. Platz erspielte sich Gnarrenburg II. Fünfte wurde die Mannschaft
1200 Seiten, Euro 44,90 (Buch inkl. 2 CDs), 4. überarbeitete Auflage,
Neuer Start Verlag GmbH, Hannover 2009
ISBN 978-3-9804037-1-9 (nur die CD-Version Euro 29,90)
aus Stade und Letzter der Neueinsteiger Celle. Am 23. und 24. Oktober finden die Deutschen Meisterschaften im Hallenbosseln in Weiden (Bayern) statt. Die Mannschaft von Hameln ist der Vertreter für
den Landesverband Niedersachsen. Viel Erfolg! Die neue Hinrunde
2015/16 startet am 12. November in Sögel.
6781'(13/$1(5
Bild oben links:
Spannende Spiele bei der LM Hallenbosseln
Aus dem Leistungssport
Mit dem Stundenplaner auf der CD können aus
allen Praxisideen eigene Stundenbilder erstellt
werden. Weiterhin können „eigene Übungen“
angelegt und gespeichert werden, die dann
auch in die Stundenpläne eingebaut werden
können.
'DVHUIROJUHLFKH6WDQGDUGZHUNJHKWLQGLH$X½DJH
Sport mit Behinderten und chronisch Kranken ist in der heutigen Zeit auch
unter geseIIschaftlichen und sozialen Gesichtspunkten ein wichtiges und
aktuelles Themengebiet. Zum Bereich „Spiel, Sport und Bewegung“ mit den
unterschiedlichsten Zielgruppen gibt es nun bereits in der vierten Auflage eine
zusammenfassende Veröffentlichung. Es ist nach wie vor die Grundlage für
alle Interessenten, die eine Qualifikation zum Übungsleiter „Rehabilitationssport“, „Breitensport“ oder „Präventionssport für Menschen mit Behinderung“
erlangen möchten. Die Inhalte des Handbuchs orientieren sich an den gültigen
Richtlinien des DOSB/DBS für die Ausbildungen im Behindertensport. Neu
ist u. a. die Herausgabe als gebundenes Buch. Weiterhin kann die CD-Version
nicht nur für das Betriebssystem Windows sondern auch für Mac-Rechner
genutzt werden. Ca. 200 vertonte Videosequenzen aus dem Bereich „Funktionelle Gymnastik“ inkl. Rückenschule bieten dem Übungsleiter eindrucksvolles
Material für seine Arbeit. Auch die Möglichkeit, eigene Stundenbilder aus allen
Praxisbeispielen zu erstellen und auszudrucken, wurde erweitert. Es können
eigene Praxisideen ergänzt, abgespeichert und in den Stundenplan integriert
werden. Mit dieser Form der Publikation bieten wir ein noch anspruchsvolleres
Erscheinungsbild. Wir freuen uns, mit dieser überarbeiteten Auflage nicht nur
aktualisierte Inhalte sondern eine Vielzahl neuer Themen zum Rehabilitationssport bieten zu können.
3·2015 neuer start · 11
Bild links:
Die Spieler der Nationalmannschaft
freuen sich über den Klassenerhalt
Deutschland bleibt erstklassig!
Sledge-Eishockey-Weltmeisterschaften in Buffalo
Vom 26. April bis zum 3. Mai fanden in Buffalo/USA die Sledge-Eis-
Titel des Weltmeisters geht an den Gastgeber USA. Die Amerikaner
hockey-Weltmeisterschaften statt. Dabei war auch das Team Deutsch-
setzten sich im Finale mit 3 : 0 gegen Kanada durch. Das Spiel um
land, das in der Gruppe B auf den Gastgeber USA, Russland und Ita-
Platz drei gewann Russland mit 2 : 1 gegen Norwegen. Zusammen-
lien traf. Das Ziel im Vorfeld der WM: Der Klassenerhalt, der den
fassungen aller Spiele können im Internet angeschaut werden: www.
Verbleib im A-Pool der acht besten Teams der Welt bedeutet. Zum
sportdeutschland.tv/sledge-eishockey
Kader gehören einige Sportler, die am Paralympischen Trainingsstützpunkt Hannover trainieren: Bas Disveld, Frank Rennhack, Jacob
Wolff, Klaus Brzoska, Simon Kunst, Jörg Wedde und Felix Schrader. Die Vorrunde beendeten die Deutschen mit drei Niederlagen.
Im ersten Spiel gegen Italien war das Ergebnis sehr knapp, gegen
„Bei der diesjährigen Sledge-Eishockey-Weltmeisterschaft in
den Paralympics-Ersten und -Zweiten war das deutsche Team dann
Buffalo (USA) bekamen wir es in der Vorrunde mit Italien,
chancenlos. Die Ergebnisse der Gruppenspiele: Italien - Deutschland
den USA und Russland zu tun. In dieser sogenannten „To-
(1 : 0), USA - Deutschland (7 : 0), Russland - Deutschland (10 : 0).
desgruppe" waren wir gegen die amtierenden Paralympicssie-
Im ersten Entscheidungsspiel um den Verbleib im A-Pool schaffte
ger, die Paralympicszweiten und die Europameister von 2011
die deutsche Mannschaft ein 1 : 0 gegen Tschechien. Torschütze war
klarer Außenseiter. Doch gerade in den ersten beiden Spielen
der Jungnationalspieler aus Hannover Felix Schrader. Somit war der
haben wir uns sehr gut verkauft und hätten dabei sogar fast
Klassenerhalt gesichert. Kapitän Frank Rennhack: „Natürlich waren
unseren Angstgegner aus Italien geschlagen. Gegen die USA
wir vor dem Spiel gegen den Abstieg besonders aufgeregt. Jedoch
und Russland hat man dann leider doch den noch großen Ab-
wussten wir durch zahlreiche Spiele in der Vorbereitung auch, wie
stand zu Weltspitze erkennen können, was uns jedoch weiter
man Tschechien knacken kann! Das Spiel selbst dominierten wir
motiviert, noch härter zu arbeiten und diesen Abstand weiter
von Anfang an und nahmen die Schlüsselspieler unseres Gegners
zu verkürzen. Alles in allem war es ein super Turnier, dessen
mit gezielter Manndeckung aus dem Spiel. Im zweiten Drittel war
Highlight natürlich unser Klassenerhalt war. Bei der nächsten
es dann auch endlich soweit, und wir gingen in Führung. Torschütze
A-WM im Jahr 2017 geht es dann darum, sich weiter zu ver-
war unser Youngstar aus Hannover, Felix Schrader. Trotz zahlreicher
bessern und mindestens unter die ersten fünf zu kommen.
Möglichkeiten konnten wir keinen weiteren Treffer erzielen und ver-
Denn diese Platzierung würde die direkte Qualifikation für
passten die Möglichkeit, den Sack vorzeitig zuzumachen. Doch durch
die Paralympics 2018 bedeuten. Ein wichtiger Eckpfeiler für
unsere sensationelle Defensivarbeit konnten wir das 1 : 0 nach Hause
dieses Ziel ist natürlich das Landeskadertraining in Langenha-
fahren und den Klassenerhalt fix machen. Der Jubel kannte nach Ab-
gen, an dem der Großteil der Nationalmannschaft teilnimmt.
pfiff natürlich keine Grenzen mehr. Wir lagen uns alle in den Armen,
Jetzt ist aber erst einmal bis September Sommerpause und
und manche hatten sogar Tränen in den Augen. Somit hatten wir un-
Krafttraining angesagt. Wir möchten uns bei allen bedanken,
ser Ziel erreicht und die harte Arbeit der ganzen Saison hatte sich
die uns während der WM die Daumen gedrückt haben und
gelohnt!" Im Spiel um Platz 5 traf die deutsche Auswahl dann erneut
freuen uns schon auf die nächste Saison, mit hoffentlich vie-
auf Italien. Auch in diesem Spiel konnten die Deutschen Paroli bie-
len Höhepunkten und vielleicht sogar mit dem einen oder an-
ten, am Ende ging das zweite Aufeinandertreffen aber erneut verloren
deren neuen Spieler aus Niedersachsen.“
(2 : 4). Die Freude über den Klassenerhalt überwog allerdings. Der
12 · neuer start 3·2015
Aus dem Leistungssport
IDM Schwimmen
Landeskaderathleten mit sehr guten Ergebnissen
Bild oben links:
Erneut erfolgreichster Niedersachse:
Linus Natho
Vom 16. bis 19. April fanden in Berlin die 29. Internationalen Deut-
Anne Fahrenkamp (VfL Wolfsburg, Jg. 1999) hatte zwei Einsätze in
schen Meisterschaften (IDM) im Schwimmen für Menschen mit Be-
Berlin und schwamm über 50 m Freistil (0:44,79) und 50 m Rücken
hinderung statt. Viele internationale Gäste wie Australien, die USA,
(0:52,79) mit neuen Bestzeiten ins Mittelfeld ihrer Startklasse (S 14).
Polen, Großbritannien, die Niederlande und Italien gingen in Berlin
Ihre Vereinskameradin Aileen Reinstein (VfL Wolfsburg, Jg. 2000)
an den Start. Niedersachsen wurde von insgesamt 13 Sportlern und
schwamm zwei Mal unter die Top 10. Sie belegte über die 50 m Brust
Sportlerinnen vertreten. Insgesamt wurden 25 neue Bestzeiten aufge-
(1:12,54) den 6. Platz mit neuer Bestzeit in ihrer Startklasse (S 6) und
stellt und 9 Medaillen in den jeweiligen Startklassen sowie 14 in den
den 8. Platz über die 100 m Brust. Über die Freistildistanzen sprintete
Altersklassen erschwommen.
sie zu zwei neuen Bestzeiten. Die 50 m Freistil absolvierte sie in einer
Unter den 13 niedersächsischen Teilnehmern waren sieben Landes-
Zeit von 1:03,64, die 100 m Freistil in einer Zeit von 2:19,49.
kaderathleten, die sich nach dem Trainingslager in Bremerhaven der
Des Weiteren präsentierte sich der BSN in zwei Staffelwettbewerben.
Konkurrenz stellten. Der erfolgreichste Sportler der IDM war Linus
Die 4 x 50 m Freistil-Mixed-Staffel schwamm auf den 8. Platz und 4 x
Natho (Wasserfreunde Northeim/Team BEB, Jg. 1998). Insgesamt
50 m Lagen-Mixed-Staffeln belegte den 6. Platz.
absolvierte er acht Starts und fünf Finalteilnahmen. Den 2. Platz im
Die weiteren Ergebnisse:
Jugendfinale erreichte er über die 200 m Lagen in einer Zeit von
Hendrik Halbfaß (Jg. 1997) 100 m Brust (2:12,99; 13. Platz in der
2:46,12. Über die 50 m Brust (0:35,89), 100 m Brust (1:20,06; neue
Startklasse SB 7).
Bestzeit) und 50 m Rücken (0:34,64) war Linus nicht zu schlagen
Jered Müller (Jg. 2003) erschwamm sich vier Bestzeiten über die 400
und wurde Deutscher Jugendmeister. Des Weiteren startete er über
m Freistil (6:25,03), 50 m Freistil (0:34,82), 100 m Freistil (1:20,91)
die 50 m Freistil (4. Platz; 0:28,85) und 50 m Schmetterling (3. Platz;
und über 50 m Rücken (0:40,68). Insgesamt schwamm er 4 Mal un-
0:33,07) im Jugendfinale und erschwamm sich über beide Strecken
ter die Top 10 in der Startklasse AB.
eine neue Bestzeit.
Robin Waleka (Jg. 2004) belegte zwei Mal Platz 1 in seiner Altersklas-
Sein Vereinskollege Bastian Flörke (Wasserfreunde Northeim, Jg.
se über die 50 m (1:02,70) und die 100 m Brust (2:17,70).
1998) sprang elf Mal ins Wasser und schwamm zu sieben neuen
Dieter Geistefeldt (Jg. 1940) schwamm über 50 m und 100 m Rücken
Bestzeiten. Über die 100 m Rücken erreichte er in einer Zeit von
sowie 100 m, 200 m und 400 m Freistil auf die Plätze 2 und 3 in
1:22,97 den 8. Platz im Jugendfinale. Den 10. Platz erreichte er über
seiner Altersklasse.
die 100 m Brust in einer Zeit von 1:42,82 und den 7. über 50 m Rü-
Lutz Hoffmann (Jg. 1974) schwamm über die 200 m Lagen in einer
cken in 0:36,79.
Zeit von 4:01,60 auf den 1. Platz in seiner Altersklasse. Den 2. Platz
Hauke Henseleit (TuS Wagenfeld, Jg. 1997) schwamm drei Mal auf
erreichte er über die 50 m Schmetterling (0:47,92).
das Podest. Über die 200 m Freistil belegte er in einer Zeit von 2:25,95
Martin Langer (Jg. 1953) schwamm über 50 m (1:05,92) und 100 m
den 2. Platz, über 50 m Freistil ebenfalls den 2. und über 100 m Frei-
Brust (2:31,24) zwei Mal auf den 2. Platz in seiner Altersklasse.
stil den 1. Platz in seiner Startklasse (AB). Sascha Engel (RSG Langen-
Hannelore Kükemück (Jg. 1952) belegte den 2. Platz in ihrer Alters-
hagen, Jg. 2001) glänzte mit drei neuen Bestzeiten und schwamm
klasse über die 50 m Brust (1:22,05) sowie den 3. Platz über die 100
sich in das Mittelfeld seiner Startklasse (S 14).
m Brust (3:09,80).
Leon Lautenbach (ASC Göttingen) startete zum ersten Mal bei einem
Wir gratulieren den Teilnehmern zu den herausragenden Leistungen
internationalen Wettkampf und erzielte über die 50 m Rücken in neu-
und wünschen weiterhin viel Erfolg!
er Bestzeit (1:06,92) den 7. Platz in seiner Startklasse (S 8).
Aus dem Leistungssport
Bild oben rechts:
Schwamm einige neue Bestzeiten:
Aileen Reinstein
Text: Regine Bräuer/Svenja Elias/Fotos: Marco Knisse (parasport-photo.de)
3·2015 neuer start · 13
DM Tischtennis
BSN-Handbike-Halbmarathon
Johannes Urban wird Vizemeister
Bernd Jeffré und Christiane Reppe siegen in Hannover
Am 24. und 25. April fanden die Deutschen Meisterschaften im
Die Sportler des GC Nendorf haben den BSN-Handbike-Halbmara-
Tischtennis statt. Mit dabei auch Johannes Urban (TSV Salzgitter-
thon in Hannover dominiert. Gleich die ersten sechs Plätze in der
Thiede/Team BEB). In der offenen Klasse stand Urban nach drei
Männerklasse gingen an die Athleten des Gymnastik-Clubs. Allen
Siegen in der direkt beginnenden K.O.-Phase im Viertelfinale Yannik
voran Bernd Jeffré (GC Nendorf/Team BEB), der sich im ersten Sai-
Rüddenklau (Klasse 9) aus Hessen gegenüber. Beide kennen sich von
sonrennen ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit seinen Vereinskameraden
gemeinsamen Lehrgängen gut. Es war ein sehr knappes Spiel, das
Vico Merklein und Olaf Heine lieferte. Nachdem die zehnfache Pa-
Urban mit 2 : 3 verlor. Insgesamt war er mit seinem Abschneiden
ralympics-Medaillengewinnerin Kirsten Bruhn die Handbiker auf die
aber ganz zufrieden. Im Einzel in seiner Startklasse 8 gewann er in
Strecke geschickt hatte, setzte sich die Dreiergruppe im Rennverlauf
seiner Gruppe im Viertelfinale trotz anfänglicher Schwierigkeiten
vom übrigen Feld ab. Den packenden Zielsprint entschied Jeffré dann
relativ klar. Daraufhin musste er im Halbfinale gegen Rüdiger Götz
für sich. Mit Christiane Reppe setzte sich ebenfalls eine Sportlerin
aus Schleswig-Holstein antreten, gegen den er 2014 im Viertelfinale
des GC Nendorf an die Spitze der Frauenwertung. Nach Platz zwei
nach 0 : 2 noch knapp die Oberhand behalten hatte. Diesmal verlief
im Vorjahr siegte die Weltmeisterin von 2014 nun souverän und mit
das Spiel fast andersherum - zum Glück nur fast. Urban: „Ich wusste
deutlichem Abstand zur Konkurrenz. Jüngster Teilnehmer im Feld
auch bei 2 : 0 für mich, dass es noch sehr schwer werden kann. Über
war der sechzehnjährige Björn Behnke. Der Behindertensportler
das 13 : 11 im fünften Satz nach 8 : 10 Rückstand war ich sehr glück-
des Jahres 2015 vom Blau-Weiss Buchholz zeigte sich nach längerer
lich und erleichtert.“ So kam es zu der Neuauflage des Finals von
Trainingspause mit Rang acht und dem Rennverlauf sehr zufrieden.
vor sechs Wochen bei den Junioren gegen seinen langjährigen Team-
Schon beinahe traditionell absolvieren die Landeskaderathleten ihren
partner Joshua Wagner (Saarland). Nach den anstrengenden Spielen
Saisonauftakt in Hannover. Im kommenden Jahr wird der Startschuss
konnte er diesmal Wagners druckvollem Spiel nicht ganz standhalten
bereits am 10. April fallen. Ergebnisse 2015 und Meldungen 2016 gibt
und verlor mit 1 : 3. Erst Gegner, dann gemeinsame Gewinner: „Auch
es unter: http://www.marathon-hannover.de/home.html
aufgrund des lang ersehnten Erfolgs im Doppel mit Joshua, den wir
durch sieben Siege errangen (im Finale ebenfalls nach Matchballabwehr), bin ich insgesamt, auch wenn noch mehr drin gewesen wäre,
ziemlich zufrieden.“
Bild oben rechts:
v. l.: Olaf Heine, Vico Merklein,
Christiane Reppe, Bernd Jeffré
(alle GC Nendorf)
Bild:
Johannes Urban (TSV Salzgitter-Thiede/Team BEB)
freut sich über die Silbermedaille
14 · neuer start 3·2015
Aus dem Leistungssport
1. Rollstuhlbasketballbundesliga
Hannover United gelingt der Wiederaufstieg
Nachdem vor ziemlich genau einem Jahr der Abstieg aus dem Bas-
Spielertrainer Martin Kluck in Zusammenarbeit mit dem Vorstand an
ketballoberhaus besiegelt war, gelingt Hannover United der direkte
möglichen und sicherlich auch nötigen Neuverpflichtungen. Denn im
Wiederaufstieg! Mit einem Durchschnittsalter von gerade einmal 24
dritten Anlauf soll, anders als in den Jahren zuvor, der Klassenerhalt
Jahren bestreitet Hannover United um Spielertrainer Martin Kluck
in der Ersten Rollstuhlbasketballbundesliga geschafft werden! Erfreu-
die Saison als das jüngste Team in der Liga. Die zusammengeschwo-
liche Informationen auf Seiten des internationalen Parketts hat Han-
rene Mannschaft verbuchte in der Saison 2014/2015 bemerkenswerte
nover United auch in diesem Frühjahr zu verzeichnen: Gleich vier
13 Siege zu einer Niederlage. Und mit einem 56 : 41-Erfolg war am
Sportlerinnen und Sportler der ersten Mannschaft nahmen an den
21. März der Aufstieg in die 1. Rollstuhlbasketballbundesliga perfekt!
Sichtungslehrgängen der A-Nationalmannschaften teil. Während Jan
In der Rahdener Brullarena füllte sich die Halle mit 450 Zuschauern,
Sadler den Sprung in den A-Kader schaffte und sich mit den Herren
davon gut 120 aus Hannover, die beim großen Saisonfinale in der
in Belgien auf die Europameisterschaft vorbereitet, steht Linda Dah-
2. Bundesliga Nord dabei sein wollten. Eine so hohe Zuschaueran-
le unter den letzten 14 Spielerinnen von denen es letztlich zwölf in
zahl hat es in einem Zweitliga-Spiel bislang noch nie gegeben und
den Kader schaffen werden, der die deutschen Farben Ende August
war damit für jeden Einzelnen ein einmaliges Erlebnis. Nachdem
im englischen Worcester vertritt. Ende Mai fällt im Trainingslager in
die Partie im ersten Viertel (9 : 8 aus United-Sicht) ausgeglichen ge-
Spanien die Entscheidung.
Fotos: Babis-FotoArt.de
staltet worden war, setzte sich Hannover United um Topscorer Jan
Sadler zunehmend ab. In dieser Phase stand die Abwehr sicher, und
die Hannoveraner ließen den Hausherren nur wenige Entfaltungsmöglichkeiten. Mit 29 : 18 ging es in die Halbzeitpause. Im dritten
Viertel ließ United etwas nach, wie so häufig in der Saison. Rahden
erarbeitete sich immer wieder gute Wurfoptionen und verwandelte
Bild oben links:
Meistermannschaft der
Saison 2014/15 der 2. Bundesliga Nord
Bild oben rechts:
Die obligatorische Sektdusche
nach Spielschluss durch
Spielertrainer Martin Kluck
diese erfolgreich. Währenddessen ließ Hannover United Chancen
ungenutzt, so dass das Spiel zu Beginn der letzten zehn Minuten
wieder offen war (38 : 36). Allerdings machte sich im letzten Viertel die starke Physis von United bemerkbar, und die hohe Intensität
der ersten Halbzeit zahlte sich aus. Die Rahdener Trefferquote sank
nun drastisch, und die Erfolgsgaranten Steinhardt, Wibbelt und Caglar rieben sich immer wieder an der gut organisierten Verteidigung
Invader.
Der Aktivrollstuhl, gebaut
nach deinen Wünschen.
auf. Mit der Schlusssirene traf United zum 56 : 41-Endstand, und der
‡
kompromisslos individuell
Jubel kannte keine Grenzen mehr. Nachdem das selbstgesteckte Ziel
‡
Du bist der Maßstab
‡
Maßanfertigung ohne
Kompromisse
Wiederaufstieg erreicht wurde, bereitet sich das junge Team nun intensiv auf die Mission 1. Rollstuhlbasketballbundesliga vor. Dazu wird
es drei Mal pro Woche in der Halle trainieren und sich ergänzend
dazu im Kraftraum auf die neue Saison 2015/2016 vorbereiten. - Woche für Woche aufs Neue! Während bei jedem Einzelnen die Freude
erkennbar ist, sich in der besten Liga Europas zu messen, arbeitet
BSN-Info
Orthopädietechnik im Annastift
Haubergstr. 3 | 30625 Hannover
www.john-bamberg.de
3·2015 neuer start · 15
TalentTag BSN am 9. Oktober
Frühjahrsfinale „Jugend trainiert für Paralympics“
Kontakt aufnehmen, vertiefende Erfahrungen sammeln
Gold für Bayern, Berlin und Niedersachsen
In diesem Jahr wird der TalentTag am 9. Oktober in Wilhelmshaven
Die Bundessieger des Schulsportwettbewerbs „Jugend trainiert für
stattfinden. Damit richtet der BSN die Veranstaltung zum zweiten
Paralympics“ (JTFP) kommen aus Bayern, Berlin und Niedersachen.
Mal aus. TalentTage finden deutschlandweit statt. Die Umsetzung der
Vom 5. bis 9. Mai fand in Berlin das JTFP-Bundesfinale in den Sport-
TalentTage können in den Jahren 2014 bis 2016 dank Spendengel-
arten Tischtennis, Rollstuhlbasketball und Goalball (Ballsport für
dern von J. P. Morgan, die der DBSJ aus dem Firmenlauf J. P. Morgan
Menschen mit Sehbehinderung) statt. Die 26 besten Förderschul-
Corporate Challenge zur Verfügung gestellt werden, finanziell unter-
mannschaften aus elf Bundesländern ermittelten zeitgleich mit den
stützt und gefördert werden. Ziel der Veranstaltung ist es, möglichst
Schülern von „Jugend trainiert für Olympia“ ihre Sieger. An den Start
vielen jungen Menschen den Einstieg in den Behindertensport zu er-
gingen 137 Kinder und Jugendliche, begleitet von 53 Betreuern aus
möglichen. Dies gilt zum einen für alle diejenigen, die bisher noch
Förderschulen mit dem Förderschwerpunkt körperliche und mo-
keinen Kontakt zum organisierten Sport haben und bei den TalentTa-
torische Entwicklung sowie Schulen für blinde und sehbehinderte
gen erste Erfahrungen und Eindrücke sammeln wollen. Zum anderen
Schüler. Die Bundessieger im Goalball kommen aus Bayern: Das bbs
ermöglichen TalentTage jungen Menschen, die sich bereits für eine
Nürnberg Förderzentrum Sehen holte sich die Goldmedaille. Das
Sportart interessieren, vertiefende Erfahrungen in dieser Sportart zu
JTFP-Gold im Rollstuhlbasketball bleibt in Berlin, da die Marianne-
sammeln. Der TalentTag BSN 2015 in Wilhelmshaven richtet sich an
Buggenhagen-Schule das RBB-Finalspiel gewann. Den zweiten Platz
sportinteressierte Personen mit Behinderung, die Erfahrungen in den
belegte die Werner-Dicke-Schule Hannover. Bereits zum sechsten
Sportarten Bogensport, Handbiking, Leichtathletik, Rollstuhlbasket-
Mal in Folge gewann die Heinrich-Böll-Schule Göttingen das JTFP-
ball und/oder Schwimmen sammeln wollen. Alle Teilnehmerinnen
Tischtennisturnier. Die Niedersachsen setzten sich auch dieses Mal
und Teilnehmer haben die Möglichkeit, bis zu drei Sportarten aus-
wieder im Finale gegen die Carl-von-Linné-Schule aus Berlin durch,
zuprobieren. Im Mittelpunkt soll das aktive Auseinandersetzen mit
und zwar mit 6 : 0. Weitere besondere Momente gab es am Rande
der Sportart stehen. Neben der Sportpraxis besteht die Möglichkeit,
des Tischtennisturniers. In den Spielpausen trafen sich die Schüle-
sich mit den BSN-Landestrainern und international erfolgreichen
rinnen und Schüler von JTFP und JTFO zum Freundschaftsmatch.
Sportlern (Paralympicssiegern/-teilnehmern) auszutauschen. Zudem
„Ein Paradebeispiel für Inklusion, das auch deshalb möglich wurde,
erhalten Interessierte Informationen zu den Chancen und Möglich-
weil die Wettkämpfe in derselben Halle stattfanden“, so Lars Pickardt,
keiten des Behindertensports. Weitere Informationen finden Sie un-
Vorsitzender der Deutschen Behindertensportjugend. Der BSN gratu-
ter http://www.bsn-ev.de/talenttage.
liert den niedersächsischen Teams zu ihren tollen Platzierungen und
Termin: 9. Oktober 2015
drückt auch im nächsten Jahr wieder die Daumen!
Foto: DBS/DSSS
Ort: Wilhelmshaven
Uhrzeit: 9 - 13 Uhr oder 14 - 18 Uhr (frei wählbar)
Ansprechpartnerin: Linda Klingenberg ([email protected],
0511/1268-5118)
Bild oben rechts:
Sieger im Tischtennis - Team der Heinrich-Böll-Schule Göttingen
16 · neuer start 3·2015
BSN-Info
BSN- NFO
Jugend trainiert für Paralympics 2015
10 Jahre beim BSN
Landesentscheid Rollstuhlbasketball - Werner-Dicke-Schule
Kleine Feierstunde für Ramona Wiesemann
wieder in Berlin dabei!
Auch „kleine“ Dienstjubiläen dürfen ruhig mal gefeiert werden.
Am 18. März war es wieder einmal so weit: Es wurde der niedersäch-
Zudem sind in unserer schnelllebigen Zeit zehn Jahre beim selben
sische Landessieger im Rollstuhlbasketball gesucht! In diesem Jahr
Arbeitgeber schon keine Selbstverständlichkeit mehr. Und so über-
richtete die Paul-Goldschmidt-Schule aus Bremen zusammen mit der
raschte das Team der BSN-Geschäftsstelle seine Buchhalterin Ramo-
niedersächsischen Landesschulbehörde und dem BSN den traditions-
na Wiesemann mit einer „Ehrenurkunde“ und einem Blumenstrauß
reichen Bundeswettbewerb der Schulen aus. Nach einer kurzen Be-
des Präsidiums. Auf die (zunächst) nächsten zehn Jahre wurde dann
grüßung, unter anderem durch den Bürgermeister der Stadt Bremen
natürlich mit einem Gläschen Sekt angestoßen.
und den Vertreter der Landesschulbehörde, begann das spannende
Turnier. Die 23 teilnehmenden Mannschaften aus Bremen, Kassel,
Hannover, Damp, Oldenburg, Hamburg, Langen-Debstedt, Osterode,
Braunschweig, Osnabrück, Oldenburg, Aurich und Meppen spielten
in drei unterschiedlichen Leistungsgruppen um den Sieg. Jedoch
ging es lediglich in Gruppe A um den Titel des Landessiegers Niedersachsen und die Teilnahme am Bundesfinale in Berlin vom 5. bis 9.
Mai. Nach einigen knappen und spannenden Spielen setze sich am
Ende jedoch das gute Potenzial der Werner-Dicke-Schule aus Hannover gegen die Alexander-Schmorell-Schule aus Kassel, die HelenKeller-Schule aus Damp, die Schule am Borchersweg aus Oldenburg,
die Schule Hirtenweg aus Hamburg und die Seeparkschule Wesermünde aus Langen-Depstedt durch. Die Schüler dürfen, wie in den
vergangen Jahren schon, zum beliebten Bundesfinale nach Berlin
fahren. In Gruppe B setzte sich die Kurt-Juster-Schule aus Hamburg
an die Spitze der Tabelle, ebenso wie in Gruppe C die Schule am Borchersweg aus Oldenburg. Unter den Zuschauern des Turniers waren
auch Martin Kluck, BSN-Landestrainer, und das Highlight für alle
teilnehmenden Schüler: zwei Stars der Eisbären Bremerhaven, die
Geschäftsführer Hannes Hellmann überreichte der „Jubilarin“
im Namen des Präsidiums einen Blumenstrauß.
sowohl Autogrammkarten schrieben und Fotos machten als auch den
Startschuss für die ersten Spiele gaben. Der BSN bedankt sich bei den
Organisatoren und wünscht der Schulmannschaft aus Hannover viel
Erfolg beim Bundesfinale!
Bild oben links:
Das Team der Werner-Dicke-Schule 2013 in Berlin
BSN-Info
3·2015 neuer start · 17
Hamburgs Olympia-Bewerbung überzeugt!
Sportstaatsrat Christoph Holstein beim BSN-Hauptausschuss
Bild oben links:
BSN-Präsident Karl Finke und
Staatsrat Christoph Holstein
Bild oben rechts:
Ein fröhlicher Hauptausschuss
Paralympische und Olympische Spiele im eigenen Land - ein Traum
staat zusammen mit dem Olympischen Dorf auf dem Kleinen Gras-
für viele Athletinnen und Athleten ebenso wie für die Millionen von
brook mitten im Hafen und in fußläufiger Nähe zur Innenstadt lie-
Zuschauerinnen und Zuschauern. Ein Traum, der für Deutschland in
gen. Innerhalb Hamburgs wären sämtliche Austragungsstätten von
2024 oder 2028 Wirklichkeit werden könnte.
hier aus in weniger als 30 Minuten zu erreichen. Das gilt auch für die
Deutschland wird mit Hamburg ins Rennen um die Austragung der
Trainingsstätten. Nach den Spielen würden diese Sportstätten teilwei-
Sommerspiele gehen. Hamburg hat dazu auf Bitten des Deutschen
se zurück- und umgebaut werden, um sie sinnvoll nachnutzen und in
Olympischen Sportbunds ein Konzept für Spiele in der Stadt und der
das bestehende Sportstättenkonzept Hamburgs und der Metropolre-
Metropolregion vorgelegt, zu der auch Niedersachsen gehört. „Wir
gion einbauen zu können.
haben dies sehr gern getan, weil Paralympische und Olympische Spie-
„Eine kompakte, zentrale Konzeption ohne Gigantismus und Zersie-
le für uns der Höhepunkt einer Sportentwicklung wären, die wir mit
delung“, so Holstein. „Hieraus resultiert die außergewöhnlich hohe,
unserer Dekadenstrategie Sport angestoßen haben und die langfristig
fast euphorische Zustimmung unserer Bevölkerung, aber auch aus
angelegt ist. Wir wollen den Sport in unserer Stadt und in der Region
der besonderen Nachhaltigkeit der geplanten Baumaßnahmen.“ Aus
weiter vorantreiben, wollen unseren Lebensraum attraktiver gestalten
versiegelten Hafenflächen soll ein neuer Stadtteil mit einem attrakti-
für alle Menschen, die hier zu Hause sind oder als Gast zu uns kom-
ven Park werden. „Olympic City“ würde im Anschluss an die Spiele
men. Der Sport ist für diesen Prozess ein wunderbarer Katalysator.“
mit rund 3.000 neuen Wohnungen ein Verbindungsstück zwischen
So der Hamburger Sportstaatsrat Christoph Holstein in einer über-
der Stadtmitte im Norden, der Elbinsel Wilhelmsburg im Süden und
zeugenden Präsentation der Bewerbung vor dem Hauptausschuss des
dem Hamburger Osten sein. All dies deckt sich mit den neuen Vor-
BSN, der am 9. Mai seine Frühjahrssitzung in Hannover abhielt.
gaben des IOC.
„Natürlich mit dem Ziel, aus erster Hand möglichst viel über die Ak-
Im Zug der Einbindung in das Hamburger Konzept wäre für das
zente zu erfahren, die die Hansestadt hinsichtlich der Einbeziehung
Vielseitigkeitsreiten das niedersächsische Luhmühlen mit seinem
niedersächsischer Austragungsorte und der Paralympics setzt, haben
modernen Turniergelände prädestiniert. Die Sportschützen wür-
wir die Einladung in unsere Gremiensitzung ausgesprochen“, so Prä-
den in Garlstorf eine Schießanlage vorfinden, die europaweit zu
sident Karl Finke. Und so hörten er und die anderen Funktionsträ-
den modernsten gehört. „Die Menschen im Mittelpunkt, nachhalti-
ger des höchsten BSN-Gremiums zwischen den Verbandstagen sehr
ge Planung und Ausrichtung, transparente Verfahren - die Spiele in
gern, dass bei allen Planungen die Paralympischen Spiele von vornhe-
Hamburg und Deutschland könnten ein Best-Practice-Beispiel für
rein als vollkommen gleichberechtigt einbezogen werden: Sportstät-
Sommerspiele in einem zeitgemäßen Format und entsprechend der
ten, das Olympische Dorf, Verkehrsinfrastruktur - alle Maßnahmen
Olympischen Idee werden“, überzeugte der Staatsrat seine nieder-
werden laut Holstein barrierefrei geplant. „Vielfältige Aktionen wer-
sächsischen Zuhörer in Anwesenheit eines Fernseh-Teams von „Hal-
den die Paralympischen und Olympischen Spiele - die Reihenfolge
lo Niedersachsen“, das gleichtägig davon berichtete. „Ich würde mich
der Begriffe wird bewusst und durchgängig so verwendet - miteinan-
freuen, wenn wir uns gemeinsam auf diesen Weg begeben und Sie
der verbinden.“
die Spiele in Hamburg und in Deutschland unterstützen würden.“ -
Das Herzstück des Hamburger Konzepts ist die einzigartige Lage des
Keine Frage, dass Karl Finke dies zusagte, „aus guter Nachbarschaft,
Olympischen Zentrums: Olympiastadion, -halle und -schwimmhalle -
vor allem aber angesichts des betonten Gleichklangs von Paralympics
nur sie sowie das 7er-Rugby-Stadion und die Kanu-Wildwasserstrecke
und Olympics!“
wären neu zu errichten - würden bei einem Zuschlag für den Stadt-
18 · neuer start 3·2015
Aus dem Leistungssport
„Plattenkiste“ von NDR 1 Niedersachsen
BSN jetzt „Dauergast“ bei Facebook
„Heiner-Rust-Stiftung“ gestaltet Sendung
Bisher nur bei der Wahl „Behindertensportler des Jahres“
Viel zu erzählen gab es am 13. April in der Sendung „Plattenkiste“ bei
Bisher war die Facebook-Seite des BSN nur im zeitlichen Umfeld der
NDR 1 Niedersachsen: Zwischen 12 und 13 Uhr unterhielten sich Stif-
Wahl „Behindertensportler des Jahres“ „scharfgeschaltet“. Jetzt wird
tungsvorsitzender Heiner-Rust, Vorstandsmitglied und BSN-Vizeprä-
sie - im Rahmen der personellen Möglichkeiten der Geschäftsstelle
sident Herbert Michels, Paralympics-Medaillengewinner Josef Giesen
- dauerhaft gepflegt. Dort werden nun alle interessanten Neuigkei-
und BSN-Ressortleiter Kai Schröder mit Moderator Michael Thürnau
ten veröffentlicht: Infos über Sportler, Veranstaltungen, Wettkampf-
über die Arbeit der Heiner-Rust-Stiftung und des BSN. Von Montag
ergebnisse, Fotos … Schauen Sie doch mal rein unter https://www.
bis Freitag heißt es jeweils zwischen 12 und 13 Uhr bei NDR 1 Nieder-
facebook.com/pages/Behinderten-Sportverband-Niedersachsen-eV/
sachsen „Die Plattenkiste - Hörer machen ein Musikprogramm“, und
397025630390246. Um die Seite noch bekannter zu machen, wäre
die Sendung wird komplett von den Gästen gestaltet. In der Sendung
es toll, wenn Sie Ihre potenziell interessierten Freunde einladen, der
können sich Vereine, Clubs, Organisationen vorstellen - egal ob Chor,
Seite zu folgen. Wir freuen uns natürlich auch über Ihr Feedback auf
Surfclub, Kegelverein oder Selbsthilfegruppe. Informationen zur Be-
unserer Seite.
werbung unter www.ndr1niedersachsen.de
Bild oben links:
Das „Moderatoren“-Team: Kai Schröder,
Michael Thürnau, Herbert Michels,
Josef Giesen, Heiner Rust (v. l.)
ZUHAUSE ANGEKOMMEN.
SIE SUCHEN EIN NEUES ZUHAUS
Telefon 0511. 8604 - 0
www.ksg-hannover.de
Aus dem Leistungssport
E?
3·2015 neuer start · 19
International Shooting Competitions of Hannover
Vereinsservice „Breitensport/Jugend/Schule“
BSN-Präsident Karl Finke sammelte Eindrücke
Lena Mink neue Ressortleiterin beim BSN
Nachdem schon Innenminister Pistorius, Oberbürgermeister Schos-
Liebe Sportfreunde,
tok und Bezirksbürgermeisterin Ranke-Heck die ISCH besucht und
ab 1. Juni bin ich beim Behinderten-Sportverband Niedersachsen als
einige Siegerehrungen durchgeführt hatten, konnten sich die Organi-
neue Leiterin des Ressorts Vereinsservice „Breitensport/Schule/Ju-
satoren des Niedersächsischen Sportschützenverbandes (NSSV) am
gend“ tätig. Mein Name ist Lena Mink, und ich freue mich als Master
1. Mai über den Besuch von BSN-Präsident Karl Finke freuen. Dieser
of Science Sportwissenschaftlerin im Team des BSN einzubringen.
hatte etwas Zeit mitgebracht, bevor es wieder zum nächsten Termin
Während meines Studiums habe ich die Sportpädagogik und die
ging. NSSV-Landessportleiter Reinhard Zimmer begrüßte den Präsi-
Sportmedizin fokussiert und konnte die Themenfelder wissenschaft-
denten und begleitete ihn durch die Stände. Sehr beeindruckend und
lich eingehender hinterleuchten. Doch meine Identifikation mit dem
interessant sei diese Veranstaltung, meinte Finke, der bei so einem
Sportalltag habe ich durch Erfahrungen in der Verbandsarbeit mit Kin-
Wettbewerb noch nie zu Gast war. Mit einer so hohen Teilnehmer-
dern und Jugendlichen mit und ohne Handicap gemacht. Ich konnte
zahl von Schützen aus aller Welt mit Handicap hatte er nicht gerech-
durch diverse Sportereignisse vom Breiten- bis Wettkampfsport Men-
net und schon gar nicht mit so vielen Nationalitäten. Zimmer wies da-
schen auf der Ebene des Sports zusammenführen und selbst aktiv
rauf hin, dass dieser ISCH-CUP der größte Inklusionswettkampf für
mitwirken. Auf dieser Basis gründet sich meine Motivation, durch
Sportschützen weltweit ist. „So einen sportlichen Event auf die Beine
Bewegung körperliche und soziale Erfahrungen zu ermöglichen so-
zu stellen, bedarf einer langen und guten Vorbereitung, Erfahrung
wie einen gesunden sportlichen Ehrgeiz zu entwickeln. Das Deutsche
und vieler guter ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer“, betonte
Sportabzeichen und das Themenfeld der Inklusion sind deshalb auch
Zimmer. „Ohne Anmeldung, EDV, Fahrdienst und Kampfrichter, um
die aktuellen Schlagwörter in diesem Zusammenhang, mit denen ich
nur einige zu nennen, geht es nun mal nicht.“ Nach gut einer Stunde
sehr vertraut bin und die ich mit einer langfristigen Sportentwicklung
Rundgang mit vielen Eindrücken musste der BSN-Präsident wieder
assoziiere. Umso mehr freue ich mich nun, meinen Lebensweg aktiv
los. „Es jagt ein Termin den nächsten“, sagte Finke mit einem Lächeln
in die Philosophie des BSN einzubringen. Durch vielfältige Sporter-
im Gesicht.
lebnisse, die Koordination auf Vereins- und Schulebene und den Aus-
Text/Foto: Eckhard Frerichs, Landespresse-Referent NSSV
tausch mit den Partnerressorts möchte ich dem BSN mit besonderem
Blick auf Jugend, Schule und Verein tatkräftig zur Seite stehen. Ich
freue mich sehr auf die Begegnungen mit Ihnen als Vereinsvertretern
und auf das Hineinwachsen in das Team der Geschäftsstelle, um gemeinsam die Wege des Behindertensports zu beschreiten.
Herzliche und sportliche Grüße
Lena Mink
Karl Finke, Reinhard Zimmer und Josef Neumaier (v. l.)
20 · neuer start 3·2015
Bild oben links:
Reinhard Zimmer und Karl Finke (v. l.)
BSN-Info
Neue Landestrainerin Leichtathletik
Erste inklusive Stadttour durch Hannover
Catherine Bader hat ihre Arbeit aufgenommen
Gemeinsam durch die Landeshauptstadt
Hallo, Sportfreunde,
Im Rahmen des Aktionstages der Aktion Mensch veranstaltete die
seit Mai 2015 bin ich neue BSN-Landestrainerin in der Leichtathle-
Rollstuhl-Sportgemeinschaft Hannover ‘94 am 5. Mai die erste inklu-
tik. Als Landestrainerin bin ich u. a. für die sportliche Leitung des
sive Stadttour durch Hannover. Mehr als 20 interessierte Rollstuhl-
Landesstützpunktes in Hannover verantwortlich. Darüber hinaus
fahrer und Nicht-Gehandicapte trafen sich an der Kröpcke-Uhr im
bin ich Mitglied des Fachausschusses Leistungssport des BSN. Ich
Zentrum, um gemeinsam rollstuhlgerechte Restaurants, Bars und
habe in den 90er und 2000er Jahren einige Erfolge im Weit- und
Einkaufsmöglichkeiten zu erkunden. Die RSG Hannover stellte Roll-
Hochsprung erzielen können. Angefangen von der Deutschen Meis-
stühle und Handbikes zur Verfügung, so dass auch Nicht-Gehandi-
terschaft bis hin zu Paralympischen Spielen. Um dieses tolle Erlebnis
capte die Barrierefreiheit in Hannovers Innenstadt testen konnten.
auch dem Nachwuchs hier in Niedersachsen zu ermöglichen, werde
Während der zweistündigen Tour besuchte die Gruppe die Staats-
ich nicht nur ständige Ansprechpartnerin für Athleten, Trainer und
oper, die Markthalle, die Marktkirche sowie Geschäfte in der Altstadt.
Vereine sein, sondern mich mit 20 Stunden pro Woche um die Sich-
Nach der gemeinsamen Städtetour ließen die Teilnehmer den Abend
tung, das leistungssportliche Training und um die Wettkampfbetreu-
bei einer Diskussionsrunde im Espada ausklingen. Detlef Zinke, 1.
ung der Landeskader kümmern. Für die Leichtathleten unter uns: Es
Vorsitzender des Vereins, betont: „Hannover gilt als vorbildlich für
wird ab Juni die Möglichkeit eines regelmäßigen Stützpunkttrainings
gehandicapte Menschen. Ob bei Sehenswürdigkeiten oder Museen -
in Hannover geben. Interessenten können sich schon jetzt unter klin-
barrierefreie Einrichtungen finden sich im ganzen Stadtbild.“
[email protected] melden. Ich freue mich auf Euch und auf tolle
sportliche Erlebnisse.
Catherine Bader
BSN-Info
Bild oben rechts:
Auf geht’s zur inklusiven Stadttour
3·2015 neuer start · 21
AUS DEN
VERE NEN
Emotionaler Start in die Marathonwoche
Heilpädagogische Hilfe Bersenbrück
Kinoabend der Heiner-Rust-Stiftung mit Kirsten Bruhn im GOP
Petra Böske jetzt Vereinsmanagerin
„GOLD - Du kannst mehr, als du denkst“, so lautet der Filmtitel der
Gemeinsam mit 17 Führungskräften aus niedersächsischen Sportver-
filmischen Dokumentation der drei paralympischen Sportstars Kirs-
einen hat Petra Böske, HpH-Abteilungsleiterin Spenden und Sport
ten Bruhn, Henry Wanyoike und Kurt Fearnley. Dieser außergewöhn-
die Vereinsmanager-Ausbildung beim LandesSportBund Niedersach-
liche Film lief am 13. April im GOP Varieté-Theater in Hannover. Die
sen (LSB) erfolgreich abgeschlossen. Die Weiterbildungsmaßnahme
Heiner-Rust-Siftung des BSN hatte gemeinsam mit eichels:Event
im Haus des Sports in Hannover umfasste 60 Lerneinheiten mit
zum Auftakt der Marathonwoche eingeladen. Und es wurde ein sehr
den Schwerpunkten Kommunikation, strategische Vereinsentwick-
emotionaler Abend mit Kirsten Bruhn, die persönlich vor Ort war. Die
lung, Zusammenarbeit und Mitarbeitermanagement. Am Ende des
mehrfache Paralympics-Siegerin schilderte eindrucksvoll ihren Weg,
Lehrgangs erhielten die Absolventen die Lizenz des Deutschen Olym-
bis sie vom Mitmachen im Film überzeugt war. In außergewöhnli-
pischen Sportbundes „Vereinsmanager/-in C“ von LSB-Lehrgangs-
cher Offenheit berichtete sie von den Problemen, ihre Behinderung
leiter Manfred Seifert ausgehändigt. Mit dieser Weiterbildung hat
nach ihrem Unfall im Jahr 1991 zu akzeptieren. Das machte den Ki-
Petra Böske, die neben ihrer A-Trainer-Lizenz/Volleyball ebenfalls die
noabend zu etwas ganz Besonderem. Anschließend moderierte And-
Übungsleiter-Lizenz C - Breitensport/Behindertensport besitzt, Wis-
reas Kuhnt von NDR 1 Niedersachsen, spürbar vom Film beeindruckt,
sen erworben, das sie in ihrem neuen Aufgabengebiet „Sport“ bei der
die Talkrunde mit dem Stiftungsvorsitzenden Heiner Rust, Roland
Heilpädagogischen Hilfe Bersenbrück einsetzen wird.
Foto: LSB
Tunsch vom Gemeinde-Unfallversicherungsverband Hannover und
Kirsten Bruhn. Dabei wurden die Entwicklung des Behindertensports und der Paralympics sowie die Möglichkeiten, Wege und auch
Grenzen der Entwicklung einer inklusiven Gesellschaft beleuchtet.
Kirsten Bruhn warb eindringlich dafür, dass Menschen mit Behinderung die gleiche Förderung erhalten und die Medien, insbesondere
die Fernsehsender, den Behindertensport und auch die sogenannten
Randsportarten viel stärker in ihrer Berichterstattung berücksichtigen. „Wir sind beim Thema Inklusion noch sehr am Anfang“, mahnte sie. Durch diese bewegende Auftaktveranstaltung ist die Vorfreude
auf das Marathonwochenende weiter geweckt worden. Auch hier war
Kirsten Bruhn dabei, um den Startschuss zum Handbike-Rennen zu
geben und die Scheckübergabe an Heiner Rust zu übernehmen. Der
Spendenscheck wurde durch neun Staffeln erlaufen, die am Sonntag
beim HAJ Marathon Hannover auf der Marathondistanz ins Rennen
gingen.
Die frisch gebackene Vereinsmanagerin (vordere Reihe, links)
Udo Schulz
Bild oben links:
Talkrunde mit Heiner Rust, Andreas Kuhnt,
Kirsten Bruhn und Roland Tunsch (v. l.)
22 · neuer start 3·2015
BSN-Info
Versehrten-Sport-Gemeinschaft Stadthagen
BSG Anderten
„Monopolist“ in Sachen Hallenboccia-Wettkampf
Einladungsturnier der Bossel-Damen
Als einziger Verein in ganz Niedersachsen bietet die Versehrten-
Am 18. April richtete die BSG Anderten ihr diesjähriges Damen-Bos-
Sport-Gemeinschaft Stadthagen Hallenboccia als Wettkampfsportart
sel-Turnier aus. Teilweise hatten die Teilnehmerinnen lange Anfahrts-
an. Damit die Mannschaft mit Rolf-Dietmar Döring, Elke Kusig, Ger-
wege wie die Mannschaften aus Berlin, Stendal oder Köthen. Erstmals
da und Karl-Ludwig Tamm auch an Wettkämpfen teilnehmen kann,
konnten die Gastgeberinnen auch eine Mannschaft aus Gladbeck und
einigten sich die Fachverbände BSN und des BRSNW darauf, der
das neu gegründete Team vom BSV Sünteltal aus Bad Münder be-
Mannschaft Startrecht in der Oberliga Westfalen zu erteilen. In der
grüßen. Die Berliner Damen konnten den „Hol- und Bringdienst“
Vorrunde in Rahden sicherten sich die Stadthäger mit 9 : 1 Punkten
der BSG Anderten mit dem „Shuttle Car 1“ und dem BSG-Chauffeur
den 1. Platz, die Rückrunde in Espelkamp verlief nicht ganz so er-
Jens Bodenstein genießen. So kamen die Damen des BSV Tempel-
folgreich (die Mannschaft verlor ein Spiel und spielte einmal unent-
hof-Schöneberg vom „ZOB“ am Hannoverschen Bahnhof noch recht-
schieden), doch verteidigten sie ihren 1. Platz mit 16 : 4 Punkten vor
zeitig zum Spiel und konnten abends ganz entspannt wieder nach
den Mannschaften Löhne II (14 : 6) und Löhne I (12 : 8). Mit dieser
Berlin fahren. An den Spielen nahmen neun Teams teil, und zwar
Platzierung steigt die Stadthäger Mannschaft bereits im ersten Jahr
BSSV Köthen, RBS Gladbeck, BSG Lindhorst, BRSSV Stendal, BSV
auf und spielt in der nächsten Saison in der Landesliga Westfalen.
Tempelhof-Schöneberg, BSG Bückeburg, BSV Sünteltal-Bad Münder,
Zuvor aber stehen noch im Juni der Länderpokal in Gelsenkichen und
VSG Stadthagen und BSG Anderten. War die Anderter Mannschaft
im September die Deutsche Meisterschaft in Arnstadt/Thüringen auf
im letzten Jahr noch durch Verletzung und Krankheit gehandicapt, so
dem Programm. Wir wünschen der Mannschaft auch weiterhin viel
konnte sie in diesem Jahr in Bestbesetzung antreten. Leider wurden
Erfolg!
sie ihrer Favoritenrolle nicht gerecht und erreichten nur einen enttäu-
Hans-Dieter Nerge
Bild oben links:
Die erfolgreiche VSG-Mannschaft
schenden 6. Platz. Sieger wurde, wie im Vorjahr, die Damenmannschaft des Deutschen Meisters aus Köthen vor den Spielerinnen aus
Bückeburg und Gladbeck. Die Siegerehrung fand nach Abschluss der
Spiele bei einem Essen in der Vereinsgaststätte der Sportfreunde Anderten statt. Die Spielerinnen aus Gladbeck blieben auch gleich über
Nacht, und so hatte man beim abendlichen Essen viel zu lachen. Anne
Tüffers von den Gladbecker Damen erwies sich als echtes „Original“
und unterhielt die ganze Runde mit Anekdoten aus ihrer Jugend.
Leider hatte sie ihr Akkordeon nicht dabei ... Es ist eben nicht nur
der Sport, sondern es sind auch die menschlichen Begegnungen „am
Rande“, die das Leben bereichern. Ein herzliches Dankeschön allen
Helfern, die zum guten Gelingen des diesjährigen Turniers beigetragen haben! Das nächste Turnier ist schon in Planung.
Text: Friedhelm Blume/Fotos: Jens Bodenstein
Die Damen des BSSV Köthen mit ihrem Mannschaftsführer auf dem 1. Platz
(„wie immer ...“),hinten links Sportwart Friedhelm Blume, hinten rechts
BSG-Vorsitzende Anke Bodenstein
BSN-Info
Bild oben rechts:
Die „Neuen" haben sich richtig wohl gefühlt:
Die Damen des BSV Sünteltal-Bad Münder
waren zum ersten Mal zu Gast
3·2015 neuer start · 23
Viel Respekt und noch mehr Spaß
Beim Hallenturnier der Handicap Kickers ist das Gewinnen Nebensache
Jubelnd werden Malte von Piet (6), Anne (19) und weiteren Mitspie-
„Vielleicht tue ich dem Jungen mit der Beinprothese oder dem kleinen
lern umringt. Soeben hat er das Leder aus der Distanz im rechten
Mädchen mit dem Hörgerät weh.“ Alva von den FFC-Mädels plagten
Torwinkel versenkt. Malte ist 16 Jahre alt und ein talentierter Kicker.
zunächst Bedenken. Die Zurückhaltung verflog im Spiel schnell. „Die
Er hat technisch so ziemlich alles drauf. Ballannahme, Pass, Dribb-
Mädchen haben ihre Scheu ruckzuck abgelegt und einfach Fußball
ling - eine Augenweide. Dazu Spielübersicht und Schusskraft. Ein
gespielt“, freute sich Trainerin Claudia Bohnsack. Überehrgeizige El-
Nachwuchsfußballer, den jeder Klub gern in seinen Reihen hätte.
tern, die von der Tribüne aus ihre Schützlinge „einpeitschen“? Fehl-
Nur läuferisch kann er nicht mithalten. Malte spielt mit einer Bein-
anzeige. Vielmehr erfreuen sich die Eltern daran, dass ihre Kinder
Prothese. Piet und Anne haben das Down Syndrom. Sie sind bei den
mittendrin dabei sind und Spaß haben.
Handicap Kickers am Ball. Dass die Partie gegen die E-Mädchen vom
Tore und Jubel, Musik und Moderation, Clown Schwupps und Ballar-
1. FFC Hannover trotz Maltes Traumtor am Ende verloren ging - egal.
tist Mehmetcan Örücü, vor allem aber besondere Fairness, gegen-
Die „HaKis“ bejubelten jedes ihrer erzielten Tore, als sei es der Sieg-
seitige Rücksichtnahme und ein sehr herzliches Miteinander haben
treffer.
dieses Turnier geprägt - und natürlich die pure Freude am Spiel. Die
Überhaupt waren die Ergebnisse beim 1. Inklusiven Hallenturnier um
Handicap Kickers landeten übrigens auf den Plätzen sieben und acht.
den Wanderpokal der Otto-Stiftung allenfalls eine Randnotiz. Acht
Was soll’s? „Das war ein tolles Turnier!“, darin waren sich Malte,
Teams jagten in der Bennigser Süllberghalle dem Leder nach, davon
Anne, Piet, Moritz, Timon und Co. einig. Und der kleine Adrian gab
mit den FFC-Mädels und den E-Junioren des FC Bennigsen zwei „re-
den Pokal nicht mehr her.
Nicola Wehrbein
guläre“ Nachwuchsriegen. Die BV-Weckhoven-Handicaps reisten mit
großem Bus aus der Nähe von Neuss an - und hatten bei der Rückfahrt den Siegerpokal im Gepäck. Silber sicherte sich die inklusive
Fußball-AG Springe mit Schülern des Otto-Hahn-Gymnasiums und
der Janusz-Korczak-Förderschule unter der Regie von Sportlehrer Andreas Cordes.
So schön Siege auch sein mögen: Der Erfolgsgedanke trat bei diesem
Turnier klar in den Hintergrund. „Die Teilhabe aller Kinder ist uns
wichtiger als besondere Einzelleistungen“, sagte Sabrina Rathing,
Vorsitzende der gastgebenden Handicap Kickers. 45 HaKis mischten
verteilt auf zwei Teams munter mit - Jungen und Mädchen zwischen
sechs und 19 Jahren mit und ohne Beeinträchtigung.
Und wer sagt denn, dass sich auf dem Feld immer genau fünf Spieler
gegenüberstehen müssen? Je nach Spielverlauf durften die Trainer
in Absprache auch mal mehr Kinder einsetzen. Als die BehindertenRiege des TSV Achim Tor um Tor schoss, erwehrten sich schließlich
Zwei Spieler der Handicap Kickers am Ball
zehn Handicap Kickers erfolgreich der Übermacht. „Fairness wiegt
schwerer als das Einhalten der Regeln“, erklärte Rathing lächelnd. So
ganz nebenbei wurden auch eventuelle Berührungsängste abgebaut.
24 · neuer start 3·2015
Bild oben links:
Alle Spieler der Handicap Kickers und ein paar
Spieler der eingeladenen Gastmannschaften
Bild oben rechts:
Der Sieger des Turniers:
BV Weckhoven
Berichte
„Inklusion & Medien“ im Golfsport
Zum zehnten Mal
GC Lilienthal ausgezeichnet
Kreishallenbosselspiele in Harsefeld
Mit dem BSN-Mitgliedsverein GC Lilienthal bei Bremen haben die
Zum zehnten Mal fand ein Freundschafts-Hallenbosselturnier mit
Bayerischen Medien-Golfer in München (www.baymego.de) jetzt den
den Bosselmannschaften aus den Landkreisen von Stade, Harburg
ihrer Überzeugung nach „herausragenden Pionier im Golfsport für
und Rotenburg in Harsefeld statt. Die Sportlerinnen und Sportler von
Menschen mit Behinderungen“ ausgezeichnet. Der Pokal wurde am
der Behindertensport-Abteilung aus Harsefeld hatten alle Teilnehmer
24. April im GC München-Thalkirchen an Dr. Fritz-Martin Müller,
zum Mittagessen eingeladen, und so konnten diese sich noch vorm
Ehrenpräsident des GC Lilienthal, feierlich überreicht. Dieser Club
Turnier stärken. Danach war es dann mit der Gemütlichkeit erst mal
habe schon 1998 bei seiner offiziellen Gründung zwei Ziele unmiss-
so ein bisschen vorbei, denn wenn sie auch nicht mehr die Jüngs-
verständlich in der Satzung festgeschrieben und fortlaufend prakti-
ten sind, ehrgeizig und voll konzentriert auf das Spiel sind sie im-
ziert: die gleichberechtigte Teilhabe für SpielerInnen mit und ohne
mer noch. Die Turnierleitung übernahm Kreisbehinderten-Fachwart
Behinderung an diesem Sport (Inklusion) und die gesundheitlich-
Sigurd Hinck vom Kreissportbund Rotenburg. Die elf Mannschaften
mentale Rehabilitation mittels Golfs. „Wer Orientierung und Anre-
bosselten in drei Gruppen um die Pokale. Bei Punktgleichheit ent-
gungen braucht, ist bei den Lilienthalern an der allerbesten Adresse“,
schieden oft die Treffer über den Gruppensieg. Nach spannenden
heißt es in der Laudatio. Im Clubmagazin, in der Lokalpresse, im
und fairen Wettkämpfen stand fest, dass die Mannschaft von Ro-
Radio, aber auch im Internet und im Fernsehen fänden die Journa-
tenburg I in der Gruppe A den Siegerpokal vor Harsefeld I, Stade I,
listen immer wieder neuen Stoff für ihre Beiträge und Reportagen.
Gnarrenburg I und Zeven gewonnen hatte. In der Gruppe B siegte
Im Namen des BSN bedankte sich Präsident Karl Finke herzlich bei
Harsefeld II vor Hagen, Süderelbe und Harsefeld III. In der Gruppe
Dr. Müller für dessen großes Engagement für den Golfclub Lilienthal,
C bei den Damen siegte Gnarrenburg vor Rotenburg. Aus Anlass des
„das mit der Auszeichnung seine verdiente Würdigung erfahren hat“,
50jährigen Jubiläums der Behindertensport-Abteilung aus Harsefeld
wie es in seinem Schreiben heißt. „Ich hoffe, dass Sie den Golfclub
bekam jede Mannschaft noch einen Erinnerungspokal geschenkt.
Lilienthal als Ehrenpräsident auch weiterhin mit Rat und Tat unter-
Ein gemütliches Kaffeetrinken mit selbst gebackenem Kuchen been-
stützen und somit dazu beitragen, Menschen mit Behinderung den
dete diesen schönen erfolgreichen Tag für die Behindertensportler.
Zugang zu möglichst vielen Sportangeboten zu eröffnen.“ Bei ihren
Recherchen für diesen Preis hat die „Baymego“-Jury auch mit dem
Behinderten-Golf-Club Deutschland (www.bgc-golf.de) kooperiert.
Nach dieser Premiere soll der Golfclub-Preis „Inklusion & Medien“ in
Bild oben rechts:
Die Pokal-Gewinner: Rotenburg I, Gnarrenburg Damen und Harsefeld II (v. l.)
den kommenden Jahren fortgesetzt und ausgebaut werden.
Foto: Huber
Bild oben links:
Ralf Exel, Vorsitzender der Bayerischen Medien-Golfer, der Lilienthaler Ehrenpräsident Dr. Fritz-Martin Müller, Jury-Koordinator Friedrich Bräuninger (v. l.)
Berichte
3·2015 neuer start · 25
Vorstand im Amt bestätigt
BSG Bückeburg
BSG Bückeburg bedauert Mitgliederschwund
Ordelheide-Pokal fürs Bosselteam
Mit nur 60 Personen war die diesjährige Hauptversammlung der
Schöne Erfolge und beachtliche Tabellenplatzierungen haben die
1962 gegründeten Bewegungs-Sport- und Gesundheitsgemeinschaft
Bosselfreunde der Bewegungs-Sport- und Gesundheitsgemeinschaft
Bückeburg (BSG) leider nur mäßig besucht. Dies kritisierte der Vor-
Bückeburg (BSG) beim diesjährigen Hallenturnier in Rinteln errun-
sitzende Friedhelm Lahmann in seinem Jahresbericht und bedauerte,
gen, die BSG-Erstvertretung mit den Aktiven Harald Bagats, Friedrich
dass der momentan 571 Mitglieder zählende Verein 39 BSG-Freunde
Giesemann, Andreas Bagats und Dieter Bantin sogar den Gewinn des
durch Tod, Krankheit und Zwangsausschluss verloren hat. Dem ste-
Ordelheide-Wanderpokales. Mit der Punktzahl 17 : 3 vor den starken
hen nämlich nur fünf Neuzugänge gegenüber. Eingegangen ist Lah-
Verfolger-Teams Langenhagen (16 : 4) und Hameln (13 : 7 Punkte)
mann speziell auch auf die Aktivitäten der 25 Sportgruppen unter der
plaziert, holten die Residenzler die seit Jahren umworbene Trophäe
Leitung von 20 Übungsleitern und unter Betreuung von drei Ärzten.
nun sogar schon zum dritten Mal nach Bückeburg. Diesmal jedoch
So möchte man demnächst besonders für die auf sieben Kinder ge-
nach nur einem Spielverlust und einem Unentschieden. So mussten
schrumpfte Jugendabteilung und für alle Damen und Herren aus der
sich die anderen acht Verfolger wie folgt in der Wertungstabelle zu-
Umgebung neue Sportangebote machen. Da die Stadt Bückeburg
friedengeben: BS Stadthagen, Bückeburg II und BSG Lauenau (je 12 :
weiterhin auf die Zahlung von über 6.000 Euro an Sportstättenge-
8 Punkte), Nienburg (8 : 12), Löhne (6 : 14), Calenberg und Rinteln (je
bühren verzichtet, fiel der Kassenbericht von BSN-Vizepräsident Hei-
5 : 15) und Schlusslicht Langenhagen mit 4 : 16 Punkten. Kaum erwar-
ner Bredemeier in seiner Funktion als Vereinsschatzmeister positiv
tet war dabei das gute Abschneiden der Bückeburger Zweitvertretung.
aus. In Ihren Ämtern bestätigt wurden neben Lahmann als „Chef“,
Haben Georg Vogt, Willi Klapper und Horst Buchholz mit ihrem als
Heinz Busche (Schriftührer), Carola Neitzert (Sozialwartin) und Gün-
Moar (Schiedsrichter) aktiven Mario Di Biasi doch mit Stadthagen
ter Insinger (Schwimmwart). Neu gewählt wurde Kati Heinemann
und Lauenau gleichauf den 4. Rang errungen.
Horst Völkening
als Frauenwartin. Erfreut zeigte man sich über die Tatsache, dass das
ehemalige Sportheim an der Schwenstraße jetzt mit Einverständnis
von Stadt und Landkreis als Eigentümern auf Nutzungsrechtbasis zur
Verfügung steht. Im Rahmen der Versammlung konnte Lahmann folgende Vereinssportler ehren: für 30 Jahre Vereinstreue Heinz Busche
und Karl Heinz Krause sowie für 20 Jahre Heiner Bredemeier, Guideo Bartels, Annegret Meier, Cristina Buddensiek, Gisela Oettking,
Karin Ovesiek, Inge Scholz, Karola Steinert, Rudolfine Wolf-Retzlaff
und Hans Tuemller.
Horst Völkening
Zum dritten Mal gewannen die Bückeburger Harald Bagats, Friedrich Giesemann
und Dieter Bantin (v. r.) den Ordelheide- Wanderpokal
Bild oben links:
Friedhelm Lahmann (l.) bedankt sich bei seinem
Finanzchef Heiner Bredemeier für die positive Kassenlage
26 · neuer start 3·2015
Bild oben rechts:
Die siegreichen BSG-Bossler Friedrich Giesemann, Harald Bagats und
Dieter Bantin (v. r.) mit den Aktiven der BSG-Zweitvertretung (v. l.)
Willi Klapper, Mario Di Biasi, Horst Buchholz und Georg Vogt
Aus den Vereinen
Tanzsportclub in Hannover
Zuwachs durch inklusive Tanzgruppe und öffentlicher Auftritt auf der ABF
Die Rollstuhltanzgruppe um Europameister Erik Machens herum be-
der Showbühne der Neuen Presse, die im Rahmen der Freizeitmesse
reichert seit Januar 2015 den Tanzsportclub in Hannover. „Wir freuen
ABF aufgebaut worden war. Ein besonderer Moment für die Tänzer,
uns sehr darüber, dass diese Gruppe jetzt Teil unseres Vereins ist,
da sie sich und ihr Können unter der Flagge des TSC vor vielen Zu-
und sind sehr optimistisch, dass es gut laufen wird“, so die Vorsit-
schauern präsentieren konnten. Unter Gerlinds sachkundig- lockeren
zende des TSC Marion Dedekind beim ersten Kennenlernen der Tän-
Kommentaren, die sie als Talk-Partnerin munter zu den tänzerischen
zer. Und auch die Tänzer selbst schauen optimistisch in die Zukunft.
Darbietungen und zum Besonderen des Rollstuhltanzes gab, zeigten
Unter der Leitung von Sigrid Dorschky lernen sowohl Fußgänger als
Hermann mit Sigrid und Gabi mit Jürgen als erfahrene Rollstuhl-
auch Rollstuhlfahrer gemeinsam die Schritte verschiedener latein-
tänzer ihr Können sowohl im Standard- als auch im Latein-Bereich.
amerikanischer und klassischer Tänze. Dabei kommt es vor allem
Währenddessen fieberten Anna und Erik ihrem ersten gemeinsamen
auf das Miteinander von „Fußgänger“ und Rollstuhlfahrer an. Denkt
Showauftritt (Cha Cha und Rumba) nach nur wenigen Monaten ge-
man zunächst, dass der „Fußi“ den gesamten Tanzpart übernimmt
meinsamen Trainings entgegen. Trotz der viel zu kleinen Bühne und
und den Rollstuhlfahrer durch die Gegend zieht, wird man beim
damit notwendig enger Drehkreise kamen alle drei Paare „gut über
Training der Tanzgruppe eines Besseren belehrt. Beide Seiten haben
die Rampe“ - das Publikum, ja selbst die Zuschauer, die nur noch
ihren Part während des Tanzes, und es kommt auf die Abstimmung
einen Stehplatz ergattern konnten, blieben jedenfalls bis zur letzten
zwischen Ihnen an. Aber in dieser Gruppe geht es vor allem um den
Verbeugung und spendeten reichlich Beifall. Auch unser neuer Flyer,
Spaß am Tanzen, und jeder, der Spaß und Freude an diesem Sport
den Erik selbst entworfen hat und der für unser neues Angebot Roll-
hat, kann sich der Tanzgruppe anschließen. Egal ob Fußgänger oder
stuhltanz wirbt, fand reißenden Absatz.
Rollstuhlfahrer! Und sollte im Laufe der Zeit die Lust nach dem Leis-
Quelle: http://www.tsc-in-hannover.com/Veranstaltungen/Fotos: Marion Dedekind
tungsniveau streben, haben die Tanztrainer ebenfalls etwas im Petto.
Daher ist auch Erik Machens, der im letzten Jahr die Europameisterschaft im Rollstuhltanz gewonnen hat, Mitglied der Gruppe. Den
ersten öffentlichen Auftritt hatten einige Tänzer am 15. Februar auf
Bild oben links:
v. l.: Jürgen, Sigrid, Anna und
Erik (Vordergrund), Jürgen
und Gabi (Hintergrund)
Bild oben rechts:
Gerlind als Kommentatorin
im Gespräch mit dem
Moderator der NP
Beeindrucken.
Offset + Digital-Druck
Planetenring 7 · 30952 Ronnenberg · Telefon 0511 43889-0 · Telefax 0511 43889-89 · [email protected]
Aus den Vereinen
3·2015 neuer start · 27
BSG Bad Pyrmont
BSG Bückeburg
Swiss Life Select sponsert Sportkleidung für Bogenschützen
Boule-Wanderpokal erneut für Mannschaft Völkening
Im Rahmen einer Ausschreibung über den BSN hat der hannover-
Anlässlich des diesjährigen La-Fleche-Parkfestes hat das „Team Völ-
sche Finanzdienstleister Swiss Life Select fünf Sponsorings im Wert
kening“ als Turnierausrichter den im Vorjahr von Horst Völkening
von je 1.000 Euro vergeben. Schon lange engagiert sich das Unter-
gestifteten Boule-Wanderpokal mit drei klaren Spielerfolgen vertei-
nehmen so für regionale Sportvereine. Über neue T-Shirts und Trai-
digt. Und zwar in der Aufstellung Willi Klapper, Gothard Simikin
ningsjacken freuten sich diesmal auch die Sportschützen des BSG
und Horst Völkening mit der optimalen Punktzahl 6 : 0 und 39 : 17
Bad Pyrmont. Der Verein ist eine Sportgemeinschaft für Rehasport
Zählern vor dem diesjährigen Hauptkonkurrenten Löschpumpen III.
und Funktionstraining. Neben Sport für Diabetes-, Adipositas- und
Letzterer erzielte im Wettkampf jeder gegen jeden 4 : 2 Punkte und
Herzkranke gibt es außerdem eine Gruppe für Kinder mit Handicap.
insgesamt 31 : 18 Zähler. Somit hat die Mannschaft Völkening, die
In der Bogensparte steht Inklusion im Vordergrund - Schützen mit
auch das Team Kollbergsiedler II (2 : 4 und 24 : 35) sowie die punkt-
und ohne Behinderung trainieren gemeinsam. Vereinsmitglied Tanja
lose Vertretung Siedlergemeinschaft I mit der Wertung 15 : 39 Zähler
Schultz (Bogenschützin) ist sogar bereits zweimal bei den Paralympics
hinter sich gelassen hat, die Trophäe erneut gewonnen. - Herzlichen
angetreten und auch schon Europameisterin geworden. Derzeit zählt
Glückwunsch!
der Verein 264 Mitglieder, wobei davon nur noch die Bogenschützen
an Wettkämpfen teilnehmen. „Deswegen haben wir uns dazu entschieden, dass unsere aktiven Bogenschützen die neue Sportkleidung
Bild oben rechts:
Pokalverteidiger Völkening (Mitte) mit seinen Mannschaftskameraden
Klapper (r.) und Gothard Simikin (l.) nach der Siegerehrung im La-Fleche-Park.
bekommen. Dank Swiss Life Select können sie jetzt in einheitlichen
T-Shirts an die Schießlinie treten - darüber freuen sie sich sehr“, sagt
Anneliese Becker, 1. Vorsitzende des BSG Bad Pyrmont. Michael Kluwe, selbstständiger Finanzberater bei Swiss Life Select, überreichte 22
T-Shirts und zehn Trainingsjacken an die Schützen. „Die Übergabe
H.Will, G.Krämer, S.Wolf,
C.Will, V.Meyer, K.Schlüter,
U.Langner & L.Nelz
hat sehr viel Spaß gemacht. Ich wurde herzlich von einer tollen und
motivierten Gruppe begrüßt. Der Verein und sein Konzept sowie die
Aktiv im Wasser -
Menschen dort haben mich sehr beeindruckt”, erzählt Michael Klu-
Ein Element auch für Menschen
mit Behinderung
we. Der Verein hatte sich schon öfter an Ausschreibungen beteiligt,
448 Seiten, Euro 19,90 (Buch inkl. DVD)
Neuer Start Verlag GmbH
Hannover 2013
ISBN 978-3-9804037-8-8
bisher hatte es aber leider nie geklappt. Mit Swiss Life Select hat sich
das nun geändert: Bei der bunt gemischten Gruppe, deren Mitglieder
zwischen acht und 75 Jahre alt sind, sorgen die neuen T Shirts für
einen einheitlichen Auftritt bei Turnieren. Die meisten Teilnehmer
tragen ihre neue Sportbekleidung nicht nur bei Wettkämpfen, sondern auch mit großem Stolz beim Training.
Aktiv im Wasser - Ein Element auch für Behinderte
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Aktiv im Wasser - Ein Element auch für Behinderte
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Bild oben links:
Fröhliches Gruppenbild im neuen Outfit
28 · neuer start 3·2015
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Zum Inhalt:
Zunächst werden grundsätzliche didaktisch/methodische
Überlegungen zum Element „Wasser“ angestellt. Nach
einer kurzen Darstellung der physikalischen Eigenschaften des Wassers wird Bezug auf die Wassergewöhnung
und die Phasen der Wasserbewältigung genommen. Anhand von nichtbehinderten Leistungsschwimmern wird
die Methodik der Schwimmtechniken vorgestellt. Neben
den Techniken Freistil-, Brust-, Rücken- und Schmetterlingsschwimmen wird auch auf Starts und Wenden eingegangen. Es folgen grundlegende Hinweise zur Aquagymnastik und zum Aquajogging mit Kurskonzepten und
Übungsbeispielen.
Im Rahmen der Darstellung ausgewählter Zielgruppen
aus den Bereichen Orthopädie, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Sensorik, Neurologie, Psychiatrie und Menschen
mit intellektuellen Beeinträchtigungen wird auch auf die
aktuellen Aussagen zum Bereich Wasser eingegangen.
Kurze Hinweise zum Babyschwimmen, zur Entspannung
im Wasser, zum Schnorcheln und Tauchen sowie zu
rechtlichen Grundlagen runden das Werk ab. Im Anhang
¿QGHQVLFKXD]DKOUHLFKH+LOIVPLWWHOIUGDV7UDLQLQJLP
Wasser.
Mitgeliefert wird eine DVD mit 100 Filmen (7,9 GB Filmmaterial). Alle Schwimmstile, Starts, Wenden, Schwimmlagen usw. werden aus unterschiedlichen Perspektiven
- auch unter Wasser - gezeigt. Sowohl Nichtbehinderte
wie auch behinderte Leistungsschwimmer und Vereinsschwimmer (Erwachsene und Kinder/Jugendliche) demonstrieren ihre Techniken. Im Buch sind hierzu Bildsequenzen abgebildet.
gefördert durch
Delphinschwimmen, Gesamtbewegung (Ansicht von der Seite)
BSN-Info
BSG Anderten
AMK-Pokal geht an die Damen
Auch in diesem Jahr hatte die BSG Anderten wieder zum Bossel-
tig stellen. Der BSG (Behindertensport-Gemeinschaft) Anderten darf
turnier um den von der Arbeitsgemeinschaft der Misburger und
selbstverständlich jede Person beitreten und am Sportangebot teil-
Anderter Kulturvereine vor vielen Jahren gestifteten Pokal geladen.
nehmen. Eine Beeinträchtigung bzw. Behinderung ist nicht Voraus-
Mit bester Laune und hoch motiviert erschienen Teilnehmer von der
setzung für die Mitgliedschaft, und „ein bisschen Rücken" hat doch
AMK, von der Feuerwehr, vom TSV Anderten und erstmals auch zwei
fast jeder! Neben dem Bosseln bietet die BSG Anderten ihren Mit-
Mannschaften der HeidelbergCement AG. Etwas überrascht und viel-
gliedern die Teilnahme an der Wirbelsäulengymnastik in der Sport-
leicht auch ein wenig verunsichert waren viele Teilnehmer beim Be-
halle oder im Schwimmbad an. Weiterhin wird regelmäßig gekegelt,
treten der Sporthalle. Denn davor standen zahlreiche Rettungswagen
gebosselt, und es werden interessante Ausflüge gemacht. Das Motto
des DRK, der Samariter und der Feuerwehr. In der Halle scheinbar
der BSG Anderten lautet daher auch: „Besser Sport in Gemeinschaft“.
Schwerverletzte, Schwangere und Leichtverletzte. Wie sich schnell
Interessierte können gern donnerstags ab 20 Uhr in der Sporthalle
herausstellte, eine umfangreiche, mehrtägige Übung für Rettungs-
am Eisteichweg 9 in Hannover-Anderten vorbeischauen und/oder
kräfte. Gedankt sei hier den Betreibern der Halle, dem TSV Anderten,
sich vorab auf unserer Homepage www.bsg-anderten.de informieren.
dass trotz der Übung ein Platz im Foyer für die Bewirtung der Gäste
Anke Bodenstein/Fotos: Jens Bodenstein
der BSG frei gemacht wurde. So war es den zahlreichen BSG-Helfern
möglich, ihre Gäste zwischen den Spielen mit Kaffee, Tee und Keksen
zu verwöhnen. Acht Spiele hatte jedes Team zu bestreiten. Unter den
Teilnehmern, die größtenteils nur dieses eine Mal im Jahr bosseln,
zeichneten sich viele Talente ab. So konnte die Vorsitzende Anke Bodenstein es sich nicht verkneifen einen „Werbeblock“ für die BSG Anderten zwischen den Spielen „zu schalten“. Trotz aller Talente in den
Mannschaften der Gäste stand dann aber doch die erfahrene Damenmannschaft der BSG Anderten am Ende des Turniers an erster Stelle.
Hier sei nochmals erwähnt, dass die Damen mit dem Mannschaftsführer Bernd Klinge die amtierenden Niedersachsenmeister sind. Hut
ab für die tolle Leistung des Teams der HeidelbergCement II das mit
nur geringem Abstand den 2. Platz erspielte. Auf dem 3. Platz folgte
die Mannschaft der Feuerwehr Anderten II. Die Siegerehrung fand
Worüber die Herren der Feuerwehr Anderten wohl lachen?
im Anschluss an das Turnier in der Gaststätte der Sportfreunde Anderten statt. Zur zünftigen Kartoffelsuppe mit Bockwürstchen gab es
leckeres Bier und für die Autofahrer natürlich alkoholfreie Getränke.
Es wurde noch lange bei guten Gesprächen zusammengesessen. Und
viele Gäste haben schon jetzt ihre Zusage für das Turnier im nächsten
Jahr gegeben, das am 23. April stattfinden wird. Nicht nur auf dem
Turnier, sondern auch auf diesem Wege möchten wir, die Mitglieder
und der Vorstand der BSG Anderten, eine falsche Information rich-
BSN-Info
Bild oben links:
Die Zweitplatzierten von
HeidelbergCement. Rechts
hinten Sportwart Friedhelm
Blume, vorn rechts Vorsitzende
Anke Bodenstein.
Bild oben rechts:
Beim Bosseln um den AMK-Pokal belegten die
Bosseldamen den 1. Platz.: Gitta Klinge, Mannschaftsführer Bernd Klinge, Wera Goltermann,
Sportwart Friedhelm Blume sowie Spielerin und
Vorsitzende Anke Bodenstein (v. l.)
3·2015 neuer start · 29
Neue inklusive Schachgruppe aktiv
Schachclub Papenburg jetzt mit dabei im Projekt InduS
Einer der mitgliederstärksten Schachvereine in Niedersachsen, der
Sport engagieren möchten. Ob Anfänger oder mit Vorkenntnissen,
Schachclub Papenburg, hat sein Sportangebot erweitert. Seit An-
beim Schachclub Papenburg ist jeder willkommen der gern Schach
fang des Jahres ist in Zusammenarbeit mit dem Projekt InduS vom
spielen oder bei der Betreuung der Gruppe mithelfen möchte. Inter-
Kreissportbund Emsland (KSB) eine inklusive Schachgruppe regel-
essierte können sich direkt beim Verein (h.schmitz.papenburg@t-on-
mäßig im Verein aktiv. Das Besondere: diese neue Gruppe besteht
line.de) oder aber beim Projektteam InduS (kontakt@indus-emsland.
aus Schachspielern mit und ohne Behinderung. Im Rahmen eines
de) melden.
Fotos: KSB Emsland
Übungsabends überreichten die Verantwortlichen von KSB und InduS dem 1. Vorsitzenden des Schachclubs, Hermann Schmitz, die
Projekt-Tafel. „Diese wird einen besonderen Platz bei uns bekommen“, zeigten sich Schmitz und der Ehrenvorsitzende, Rolf Breiholz,
beeindruckt. „Wir sind stolz darauf, dass wir der erste Verein im nördlichen Emsland sind, der in Zusammenarbeit mit dem Projekt InduS
ein derartiges inklusives Angebot entwickelt hat“, führt Schmitz weiter aus. Stefan Kewe, Vorsitzender vom emsländischen Fachverband
Schach, begrüßt diese positive Entwicklung und bietet den Schachvereinen im Emsland die Unterstützung des Verbandes an. „Insbesondere Schach bietet die ideale Möglichkeit, alle zu beteiligen“,
weiß KSB-Präsident Michael Koop. Weiter betont er, „der Spaß sollte
aber immer im Vordergrund stehen, und ein Wohlfühlfaktor für alle
Beteiligten wie Sportler und Übungsleiter sollte gegeben sein“. So
wie in der von Lisa Schmitz betreuten Gruppe beim SC Papenburg.
Momentan kommen acht erwachsene Teilnehmer - vier mit und vier
ohne Behinderung - regelmäßig zum Schachspielen ins Vereinsheim.
Übergabe der InduS-Projekttafel an die Vereinsverantwortlichen des
SC Papenburg: (von links) Michael Koop (KSB-Präsident), Hermann Schmitz
(1. Vors.), Rolf Breiholz (Ehrenvorsitzender), Stefan Kewe (Fachverbandsvors.),
Lisa Schmitz (Übungsleiterin), Hermann Plagge (org. Projektleiter)
„Alle sind mit Spaß und Eifer bei der Sache, und wenn es mal kniffelig wird, hilft man sich gegenseitig“, so die gelernte Heilerziehungspflegerin. Man merkt, ihr macht es Spaß, diese Gruppe zu betreuen. „Und wenn ich mal Hilfe oder Unterstützung benötige“, so Lisa
Schmitz, „dann ist der Verein oder Anna Sievers vom Projekt InduS
jederzeit für mich ansprechbar“. „Diese Unterstützung für Übungsleiter und Sportvereine ist absolut notwendig und enorm wichtig“,
sieht auch der organisatorische Projektleiter, Hermann Plagge, hier
eine der Hauptaufgaben im Projekt InduS. „Ob fachliche Qualifizierung, Beratung, Information oder organisatorische Hilfe - wir vom
Projektteam stehen jederzeit für alle Beteiligten zur Verfügung“, ergänzt er das Angebot an jene, die sich im Bereich Inklusion durch
30 · neuer start 3·2015
Bild oben rechts:
Wir sind dabei. Die Schachgruppe vom SC Papenburg zusammen mit:
(stehend von links) Hermann Plagge (Projekt InduS),
Hermann Schmitz (1. Vors. SC Papenburg),
Lisa Schmitz (Übungsleiterin), Rolf Breiholz (Ehrenvorsitzender),
Stefan Kewe (Fachverbandverbandsvors.),
Anna Sievers (Projekt InduS) und Michael Koop (KSB-Präsident)
Aus den Vereinen
Heilpädagogische Hilfe Bersenbrück
Begleitung der Sportler mit Handicap zur Verfügung. Das Konzept
Erstmalig Sportabzeichen für alle
der Abstimmung auf direktem und kurzem Weg ist erfolgreich: Im
ersten Kooperations-Jahr legten sechs HpH-Sport-Teilnehmer/innen
Sportabzeichen für alle ist seit einem Jahr in Bersenbrück möglich.
erfolgreich die Bedingungen für das Sportabzeichen ab. Sie erhiel-
Auf Initiative der HpH-Sportabteilung wurde aus einer Idee nach
ten im Rahmen der Sportabzeichen-Verleihung des TuS Bersenbrück
kurzer Vorbereitungszeit Wirklichkeit. „Die Voraussetzungen, die
ihre Urkunden vom Vorsitzenden des TuS Bersenbrück, Paul Fled-
das Sportabzeichen-Team des TuS Bersenbrück zu einer erfolgver-
dermann, überreicht. Insgesamt wurden an diesem Tag in Bersen-
sprechenden Umsetzung anregte, wurden zeitnah und mit wenig
brück über 100 Sportler ausgezeichnet. Kontakt: HpH-Sport für alle,
Aufwand umgesetzt“, erläutert Petra Böske, Leiterin der HpH-Sport-
Robert-Bosch-Str. 3 - 7, 49593 Bersenbrück, Petra Böske, sport@hph-
abteilung. Jetzt steht, gemeinsam mit dem Sportabzeichen-Team des
bsb.de, Tel. 05439/9449 93
TuS Bersenbrück um Ressortleiterin Hildegard Fleddermann, mindestens ein ausgebildeter HpH-Übungsleiter für die Anleitung und
Foto: Reinhard Rehkamp
Bild oben:
Über 100 Sportler/innen mit unterschiedlichen körperlichen und geistigen
Voraussetzungen legten in Bersenbrück im Jahr 2014 erfolgreich das Sportabzeichen ab. Unter ihnen erstmalig auch Mitglieder der Sportabteilung der HpH
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