Konzept 2015 - beim SkF eV München

Konzept
Mittagsbetreuung KidlerKids
SOZIALDIENST KATHOLISCHER FRAUEN e. V. MÜNCHEN
Sozialdienst katholischer Frauen e.V. München
Mittagsbetreuung KidlerKids
Kidlerstraße 34
81371 München
Tel.: 089/72 98 92 33 – 40
E-Mail: [email protected]
www.skf-muenchen.de
Inhaltsverzeichnis
1.
Träger “Sozialdienst katholischer Frauen“
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2.
Pädagogisches Konzept
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2.1. Das Angebot
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2.2. Gesetzliche Grundlage
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2.3. Zielsetzung
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2.4. Berücksichtigung der Bedürfnisse der Kinder
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2.5. Erzieherische Chancen der Mittagsbetreuung
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3.
Tagesablauf bei den KidlerKids
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4.
Zusammenarbeit mit den Eltern und der Schule
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5.
Rahmenbedingungen
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5.1. Räumliche Ausstattung
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5.2. Personal
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5.3. Buchungs- und Öffnungszeiten
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5.4. Aufnahme und Kündigung
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5.5. Beiträge und Kaution
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5.6. Unfallschutz und Haftpflicht
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6.
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Qualitätssicherung
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1. Träger “Sozialdienst katholischer Frauen“
Der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) ist ein Frauenfachverband mit den Aufgabenschwerpunkten Kinder- und Jugendhilfe sowie Hilfe für Frauen und deren Familien in Notlagen. Der SkF
München wurde 1906 gegründet und ist damit seit über 100 Jahren eine Konstante der Sozialen
Arbeit für Frauen und Kinder in München. Ein zentrales Arbeitsprinzip des SkF ist die Kooperation
von Haupt- und Ehrenamtlichen.
Unser Verband bietet mit seiner Erfahrung und seiner Kompetenz unmittelbare Hilfe in Notsituationen und professionelle Unterstützung auf dem Weg zu einer selbstbestimmten und
eigenverantwortlichen Lebensgestaltung. Wir sind dem christlichen Menschenbild verpflichtet und
achten jeden Menschen mit seinem einmaligen Wert und seiner unveräußerlichen Würde. Diese
christlichen Werte verknüpfen wir mit modernem, professionellem Engagement. Alle Dienste
beraten und begleiten unabhängig von Konfessionszugehörigkeit und Nationalität. Oberstes
Handlungsprinzip ist die Hilfe zur Selbsthilfe.
2. Pädagogisches Konzept
2.1. Das Angebot
Seit dem Schuljahr 2012/13 bietet der SkF für die Schüler und Schülerinnen der Jahrgangsstufen
eins bis vier der Grundschule an der Implerstraße die „Externe Mittagsbetreuung KidlerKids mit
Hausaufgabenbetreuung“ an. Es werden bis zu 24 Kinder betreut. Das Angebot beinhaltet
Betreuung durch pädagogisch qualifiziertes Personal, ein warmes Mittagessen sowie die
Möglichkeit, die Hausaufgaben zu erledigen.
In unserer Mittagsbetreuung sind zwei Buchungsformen möglich:
•
Mittagsbetreuung bis 14.00 Uhr
Sie findet an fünf Schultagen der Unterrichtswoche statt und schließt sich nahtlos an den
Vormittagsunterricht an, also ab 11.15 Uhr. Eine Hausaufgabenbetreuung findet statt, soweit
es der Stundenplan des Kindes zulässt.
•
Verlängerte Mittagsbetreuung mit Hausaufgabenbetreuung bis 15.30 Uhr
Das Angebot ist analog zur Mittagsbetreuung bis 14.00 Uhr. Zusätzlich wird eine
Hausaufgabenbetreuung von 14.00 – 15.00 Uhr durchgeführt.
2.2. Gesetzliche Grundlage
Nach der Handreichung der „Mittagsbetreuung an bayerischen Grundschulen“ (Staatsinstitut für
Schulqualität und Bildungsforschung, S. 6, 2010) hat die Mittagsbetreuung folgende Aufgaben zu
erfüllen:
• die Erziehungsarbeit des Elternhauses und der Schule zu unterstützen,
• eine Betreuung von Schülerinnen und Schülern der Grundschule und der Förderschule zu
ermöglichen,
• den Aufenthalt mit sozial- und freizeitpädagogischer Zielrichtung zu gestalten,
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•
das Betreuungsangebot nach der personellen und sächlichen Ausstattung auszurichten.
Die Mittagsbetreuung
• ersetzt nicht die Aufgaben von Horten, Tagesstätten, die mit Förderschulen verbunden sind,
und ähnlichen Einrichtungen,
• ist keine Fortsetzung oder Aufarbeitung des lehrplanmäßigen Unterrichts, sie kann aber in
Teile des Schullebens (z. B. Schulgarten) eingebunden werden
Für ein gutes Gelingen ist eine enge Zusammenarbeit aller an der Mittagsbetreuung Beteiligten
(Träger, Schulleitung, Lehrkräfte, Betreuungspersonal, Kinder und Eltern) erforderlich.
2.3. Zielsetzung
Die "KidlerKids" sind eine qualifizierte Mittagsbetreuung für alle Schülerinnen und Schüler der
Klassen eins bis vier aus der Grundschule an der Implerstraße. Wir verstehen unsere Mittagsbetreuung als einen lebendigen Ort, an dem die Kinder sich einerseits wohlfühlen, vom Schulalltag
entspannen, spielen und sich austoben können und andererseits bei den Hausaufgaben kompetent
unterstützt und begleitet werden. Die Eltern können jederzeit in unseren Sprechstunden ein
Orientierungs- und Informationsgespräch zur Unterstützung bei Erziehungsfragen erhalten.
Unsere Mittagsbetreuung hat sich folgende Ziele gesetzt:
• Vereinbarkeit von Familie und Beruf für Eltern und vor allem für Frauen
• Qualifizierte Betreuung von Schulkindern nach Unterrichtsschluss
• Qualifizierte Begleitung von Hausaufgaben
• Partizipation der Kinder an der Nachmittagsgestaltung
• Einübung von Sozial- und Gruppenfähigkeit
• Zusammenarbeit mit den Eltern und der Schule
• Versorgung der Kinder mit ausgewogenem Essen
2.4. Berücksichtigung der Bedürfnisse der Kinder
Die Bedürfnisse der Schulkinder in der Mittagsbetreuung sind vorwiegend durch den
vorausgehenden Unterricht bedingt, aus dem sie mit unterschiedlichen Erfahrungen und
Reaktionen kommen. Deshalb gestalten wir unsere Arbeit ohne Leistungsdruck und rücken
Bewegung, Entspannung und Zuwendung in den Vordergrund.
2.4.1. Freie Aktivitäten und Bewegung
Kinder streben nach Spiel mit anderen und sammeln somit grundlegende Erfahrungen mit
Gleichaltrigen. Hier lernen sie, unterschiedliche Rollen einzunehmen, Regeln zu akzeptieren,
Konflikte auszutragen sowie Toleranz und Rücksichtnahme zu zeigen. Im Rahmen der Mittagsbetreuung werden vielfältige Möglichkeiten zu gemeinsamen Bewegungsspielen, auch zu
Bewegung im Freien und zur Betätigung mit selbst gewähltem Material angeboten.
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2.4.2. Ruhe und Entspannung
Es gibt auch Kinder, insbesondere Schulanfänger, die nach der Schule vor allem Ruhe benötigen.
Entspannung ist für sie vor allem durch Rückzug in eine Ruhezone gewährleistet, um auszuruhen
und sich allein zu beschäftigen, ungestört zu sein oder auch einfach „nichts“ zu tun. Die
räumlichen Voraussetzungen für eine Ruhezone sind bei uns gegeben.
2.4.3. Zuwendung und Aufmerksamkeit
Veränderte Familien- und Sozialstrukturen, Schulanfang, der Wechsel vom Kindergartenkind zum
Schulkind, Schulprobleme und/oder -angst führen bei einigen Kindern dazu, dass sie ein
verstärktes Bedürfnis nach Zuwendung, Aufmerksamkeit und Gespräch haben. Auf diesen Wunsch
nach Schutz, Beziehung und Gespräch richtet das Betreuungspersonal große Aufmerksamkeit.
2.5. Erzieherische Chancen der Mittagsbetreuung
2.5.1. Werte und Rituale
Rituale und Werte wie zum Beispiel Höflichkeit, Rücksichtnahme, Toleranz geben den Kindern eine
Orientierung und begleiten sie beim Hineinwachsen in die Gesellschaft. Unsere Mittagsbetreuung
bietet zahlreiche Möglichkeiten der Werteerziehung, wenn beispielsweise geltende Regeln
besprochen bzw. neue vereinbart werden oder wenn Kinder zu Ordnungs- oder Helferdiensten
eingesetzt werden. Ebenso brauchen Kinder Rituale. Aus diesem Grund werden Geburtstage und die
Feste des Jahreskreises gefeiert. Dazu gehören Weihnachten, Fasching und Ostern sowie ein
Jahresabschlussfest im Sommer. Feste aus anderen Kulturkreisen sind uns willkommen.
2.5.2. Förderung positiven Sozialverhaltens
Durch das Zusammensein in der Gruppe werden Kompetenzen wie Konfliktfähigkeit, Verantwortungsbewusstsein und ein positives Miteinander gefördert. Die Schülerinnen und Schüler
verschiedener Jahrgangsstufen müssen sich in der neu gebildeten Gruppe erst zusammenfinden.
Hier bietet sich die Chance, neue Freundschaften zu schließen und voneinander zu lernen.
Wichtige Grundhaltungen, die wir in unserer Arbeit einsetzen, um ein positives und konstruktives
Gesprächsverhalten in der Gruppe zu fördern, sind Verständnis, gegenseitige Akzeptanz und
Authentizität.
2.5.3. Selbständigkeit in Hinblick auf die “Hausaufgaben“ und „alleine in die
Mittagsbetreuung gehen“
In der Schulanfangszeit brauchen Kinder bei den vielen neuen Aufgaben, wie z.B. der Erledigung
der Hausaufgaben oder auf den Weg in die Mittagsbetreuung, noch eine Begleitung. Die Betonung
liegt auf Begleitung. Es ist nicht Aufgabe des pädagogischen Personals, ganzjährig die Kinder von
der Schule abzuholen oder bei den Hausaufgaben dauernd daneben zu sitzen. Unsere Aufgabe ist
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es, die äußeren Rahmenbedingungen zu schaffen, damit ein Kind mit der Zeit die Aufgaben
selbständig bewältigen kann.
Da unsere Räumlichkeiten sich nicht in der Schule befinden, gehen Kinder der 1. bis 4. Klasse
selbstständig nach Unterrichtsschluss den gewohnten Weg in die Mittagsbetreuung. Für die
Erstklässler gibt es in der Anfangszeit noch eine Begleitung. Ab Schulbeginn bis Ende Dezember
des Schuljahres werden die Kinder der ersten Klasse von den Betreuerinnen vor dem Klassenzimmer
abgeholt. Bevor die Kinder ab Januar des darauffolgenden Jahres den Weg von der Schule in die
Mittagsbetreuung ohne Begleitung gehen, findet dazu ein Elterngespräch oder ein Elternabend
statt.
3. Tagesablauf bei den KidlerKids
ab 11.15
Ankunft der Kinder / Freies Spiel
Ruhe und Entspannung
12.30 – 13.00
12:30 gemeinsames Mittagessen Teil 1
13:15 gemeinsames Mittagessen Teil 2
13.00 – 14.00
Freizeitbeschäftigung im Innenhof
14.00 – 15.00
Hausaufgabenzeit
15.00 – 15.30
Abholzeit
15.30
Ende der Betreuung
3.1. Gemeinsame Mahlzeiten
Einen Schwerpunkt innerhalb der Mittagsbetreuung bildet der gemeinsame Mittagstisch. Das
gemeinsame Essen soll allen Kindern die Chance bieten, die Grundregeln des Essens zu erlernen
und einzuüben. Dazu gehören das Decken und Abräumen des Tisches, das Verhalten vor, während
und nach dem Essen (Esskultur) sowie gegenseitige Rücksichtnahme. Täglich wird ein frisches,
warmes Essen angeliefert, dabei werden kulturelle und gesundheitliche Bedürfnisse weitest
möglich berücksichtigt.
3.2. Freizeitgestaltung
Für das Entstehen und Erleben von Gemeinschaft, aber auch zur Entspannung und Unterhaltung
nach einem Schulvormittag sind altersadäquate Freizeitangebote besonders wichtig. Die Fülle der
Möglichkeiten reicht vom gemeinsamen Singen, Vorlesen und Spielen mit anderen, Bastelangeboten, Malen und Zeichnen bis hin zu eine Reihe von Brettspielen oder spielerischen
Bewegungsangeboten im Freien.
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3.3. Hausaufgabenbetreuung bei der verlängerten Mittagsbetreuung
Bei der verlängerten Mittagsbetreuung werden eine tägliche Hausaufgabenbetreuung durchgeführt
und die Kinder bei der Erledigung ihrer Aufgaben regelmäßig beaufsichtigt und unterstützt. Vor
diesem Hintergrund ist die enge Zusammenarbeit zwischen Mittagsbetreuung und Schule besonders
wichtig. Die Hausaufgabenbetreuung kann jedoch nicht die Funktion einer Nachhilfe bzw. eines
individuellen Förderangebots erfüllen. Für die Hausaufgaben ist maximal eine Stunde Zeit vorgesehen, in der für ein ruhiges Arbeitsklima gesorgt wird. Eine Betreuerin steht für Fragen zur Verfügung und kontrolliert die Hausaufgaben auf Vollständigkeit und Lesbarkeit, soweit es ihr möglich
ist. Nachhilfe oder Üben für Proben gehört nicht zu unseren Aufgaben. Die Verantwortung für die
Hausaufgaben bleibt weiterhin bei den Eltern.
4. Zusammenarbeit mit den Eltern und der Schule
Von zentraler Bedeutung ist die Zusammenarbeit aller, die an der Erziehung der Kinder beteiligt
sind. Gesprächsbereitschaft, Offenheit und ein vertrauensvolles Miteinander sind entscheidende
Faktoren für das Gelingen der Erziehungspartnerschaft. Es erfolgt ein regelmäßiger Informationsaustausch zwischen Eltern, Mittagsbetreuerinnen, Schulträger, Schulleitung und Lehrkräften. Dies
wird durch Elternabende, -gespräche und Rundbriefe (Mails) gewährleistet. Eine notwendige
Voraussetzung für die Zusammenarbeit von Mittagsbetreuung und Schule besteht darin, dass die
Eltern einverstanden sind, wenn Betreuerinnen und Lehrkräfte sich gegenseitig informieren und
abstimmen.
5. Rahmenbedingungen
5.1. Räumliche Ausstattung
Die Mittagsbetreuung befindet sich im 1. Stock im neu erbauten Rückgebäude in der Kidlerstraße
34. Im Gebäude befindet sich ebenfalls die Kinderkrippe des SkF „KlitzeKlein“. Die Räumlichkeiten
schaffen eine wohnliche familiäre Atmosphäre. Die drei großen, hellen Räume sind nach den
unterschiedlichen Bedürfnissen der Kinder und entsprechend den verschiedenen pädagogischen
Angeboten der Mittagsbetreuung ausgestattet. Der Innenhof der Kidlerstraße 34 kann mitbenutzt
werden.
5.2. Personal
Das Team setzt sich aus einer Leitung (Pädagogin) und zwei pädagogischen Mitarbeiterinnen
zusammen. Die Mitarbeiterinnen verfügen über eine pädagogische Weiterbildung und ausreichende
Erfahrung in der Arbeit mit Kindern. Durch regelmäßige Teilnahme an Fortbildungen werden
pädagogische Themen der Kinder- und Jugendhilfe aktualisiert.
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5.3. Buchungs- und Öffnungszeiten
Die Mittagsbetreuung ist während der Schulzeit montags bis freitags von 11.15 bis 15.30 Uhr
geöffnet.
Die Mittagsbetreuung ist telefonisch oder schriftlich zu benachrichtigen, wenn das Kind wegen
Krankheit, Reise, Unterrichtsausfall etc. die Einrichtung nicht besuchen kann.
5.4. Aufnahme und Kündigung
5.4.1.Anmeldung
Alle Schülerinnen und Schüler, die die Grundschule an der Implerstraße besuchen, können an dem
Betreuungsangebot teilnehmen. Bei der Anmeldung werden besondere soziale und familiäre
Umstände berücksichtigt.
In bestimmten Fällen können auch Schülerinnen und Schüler anderer Grundschulen angemeldet
werden. Die Entscheidung über die Aufnahme trifft in diesem Fall der Träger im Einvernehmen mit
der Schulleitung der Grundschule an der Implerstraße.
5.4.2.Kündigung
Der Vertrag verlängert sich automatisch mit Ende des Schuljahres. Eine Kündigung muss der
Mittagsbetreuung schriftlich jeweils zum Monatsende unter Einhaltung einer Kündigungsfrist von
zwei Monaten mitgeteilt werden. Während der letzten drei Monate des Schuljahres ist eine
Kündigung nur zum Ende des Schuljahres zulässig (Ausnahmen sind Umzug, Krankheit, etc.).
In schwerwiegenden Fällen (z.B. vorsätzliche Gewalt gegen Personen, deren Eigentum bzw.
Eigentum des SkF; das Kind gefährdet sich oder/und andere Kinder, usw.) kann der Vertrag
beendet werden. Einer vorzeitigen Beendigung wird jedoch in der Regel immer ein klärendes
Gespräch mit den Beteiligten vorangehen, so dass es sich bei diesem Mittel lediglich um die
letztmögliche Konsequenz handelt.
5.5. Beiträge und Kaution
Der monatliche Beitrag für die Mittagsbetreuung bzw. für die verlängerte Mittagsbetreuung beläuft
sich auf 112 Euro bzw. 137 Euro incl. Mittagessen (Stand: Juni 2015). Die Kosten ergeben sich aus
Betreuungskosten
Mittagessen
50 Euro (bis 14.00 Uhr) bzw. 75 Euro (bis 15.30 Uhr) sowie
62 Euro.
Geschwisterkinder erhalten eine Ermäßigung von 10 Euro. Es wird eine einmalige Kaution in Höhe
von 250 Euro zur Sicherung der Beitragszahlung erhoben, die bei Austritt des Kindes in voller
Höhe rückerstattet wird. Bei geringem Einkommen oder bei Bezug von staatlichen Transferleistungen kann ein Zuschuss zu den Kosten der Mittagsbetreuung durch die Stadt München
beantragt werden.
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5.6. Unfallschutz und Haftpflicht
Der Versicherungsschutz für Schülerinnen und Schüler, die an der Mittagsbetreuung teilnehmen,
erstreckt sich auf den direkten Weg vom Unterricht zur Mittagsbetreuung und auf den Heimweg
von der Mittagsbetreuung, auch wenn die Mittagsbetreuung nicht im Schulgebäude stattfindet.
Unterbricht ein Schüler die Nachmittagsbetreuung oder verlässt er sie vorzeitig, um einer privat
organisierten Freizeitbetätigung nachzugehen (z.B. Klavierunterricht, Fußballtraining in einem
Sportverein usw.), ist er dabei nicht (mehr) gesetzlich unfallversichert (siehe dazu auch die
Ausführungen des Bayerischen Gemeindeunfallversicherungsverbands (GUVV) und der Bayerischen
Landesunfallkasse in „Unfallversicherung aktuell“ Nr. 1/2003, S. 16).
Für mitgebrachte Gegenstände, Schultaschen samt Inhalt und die Garderobe kann in der Mittagsbetreuung keine Haftung übernommen werden.
6. Qualitätssicherung
Zur Sicherung und Weiterentwicklung der Qualität ist ein einheitliches Qualitätsmanagement im
Gesamtverband eingeführt. Ein wesentlicher Bestandteil der Qualitätssicherung und -entwicklung
in der Mittagsbetreuung ist die regelmäßige, schriftliche und anonyme Befragung der Eltern über
ihre Zufriedenheit sowie das Einholen von Verbesserungsvorschlägen.
Teil unseres Qualitätsmanagements ist der konstruktive Umgang mit Beschwerden. Wir sehen
Beschwerden als Chance miteinander ins Gespräch zu kommen und die fachliche Qualität zu
verbessern. Weitere Bestandteile der Qualitätssicherung sind regelmäßige Teamsitzungen,
kollegiale Beratung und Supervision sowie jährliche Zielvereinbarungs- und Mitarbeitergespräche.
München, Juni 2015
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