Protokoll Klassensprecherfahrt Schauerhaus 16./17.November 2015 Anwesend: Schulleiter: Franz Lang Verbindungslehrer: Frauke Kurth, Michael Schindler (ab 17.11.15) Klassensprecher der Klassen 5 – 12 Schriftführerin: Frauke Kurth Tagesordnung: 1. Begrüßung und Schweigeminute 2. Arbeitskreise 3. Auswertung der Umfrage in den Klassen 4. Aktionen/Hinweise für laufendes Schuljahr 2015/16 Zu 1: Einleitend dankte Herr Lang bei den Klassensprechern für ihr Engagement, das einen sehr wichtigen Beitrag zum Schulleben darstellt. Es wurde anschließend in einer Schweigeminute den 130 Opfern der 6 Anschläge in Paris vom 13.11.15 gedacht. Zu 2: Es wurden Arbeitskreise zu folgenden Themen gebildet: a) Schulpullis b) Projekttag c) Valentinstag d) Aids-Tag e) Schule ohne Rassismus f) Weihnachtsaktion Die Ergebnisse wurden auf Plakaten festgehalten und vorgetragen. Die Plakate befinden sich bei der SMV in der Schule. zu 3: a) Was den Schülern nicht gefallen hat: Hausaufgaben vor der Ferien: muss individuell mit den einzelnen Lehrern geklärt werden Zu viele Exen in Latein: Gegenstimmen; wird von den älteren Schülern als positiv bewertet, weil der Lernerfolg dadurch sehr hoch sei Kiosk nachmittags zu Pausen sind zu kurz Schlechte Verteilung der Projekte am Projekttag (wurde im AK Projekttag behandelt) Bisher kein Erster-Hilfe-Kurs in den 10. Klassen: soll am Projekttag eingeführt werden Veranstaltung zu „Schule ohne Rassismus“ wurde als langweilig empfunden, weil Hintergrundinformationen fehlten. Mensa, kein gesundes Essen: Herr Lang äußert sich zum Thema Mensa: das gesunde Essen vom Caterer „Butz“ wurde 1 schlecht, bzw. nicht angenommen, daher macht das Catering die Metzgerei Frühmorgen aus Wildenberg. Das Essen sei gut, aber es läuft auch erst seit 3 Wochen. Es wurde das Bestellsystem iNet Menü eingeführt. Hier kann man bis 24.00 Uhr bestellen und bei z.B. Krankheit am gleichen Tag bis 8.00 Uhr abbestellen. Das Bestellsystem wird sehr gut angenommen, besonders an den Tagen, an denen nachmittags Chor oder Intensivierung der 5. Klassen ist. Der Montag ist noch nicht besetzt; solang hier keine Lösung gefunden ist, hat der Kiosk bis mittags auf und die Mensa wird mittags aufgesperrt, damit man Platz zum Essen hat Rosenaktion soll wieder eingeführt werden: hier entstand eine längere Diskussion. Die Mehrheit der Schüler vermisst laut Umfrage der SMV die Rosenaktion. Hier konnte vor dem Valentinstag bei der SMV eine Rose mit einem Gruß bestellt werden konnte. Die Fairtrade-Rosen wurden am Valentinstag an den Schüler/die Schülerin übergeben. Die Rosenaktion wurde jedoch im Schulforum besprochen und mehrheitlich abgelehnt. Das Schulforum setzt sich zusammen aus 3 Lehrern, 3 Schülern, 3 Eltern und Schulleiter, Schulträger. Herr Lang bekräftigte, dass der Beschluss nicht übergangen werden kann, räumte aber ein, dass es noch einmal besprochen werden könnte. Als Argument gegen die Aktion wurde ungleiche Verteilung der Rosen und damit Benachteiligung einzelnen Schüler angeführt. Als Grund für die Aktion steht dagegen die Aussage, dass es in keinem Bereich Gleichbehandlung gibt und Schüler lernen müssen damit umzugehen. Das Argument, dass damit einzelne diskriminiert werden, können die Klassensprecher nicht nachvollziehen; an vielen anderen Schulen findet diese Aktion erfolgreich statt. Es wurde beschlossen, anhand einer Weihnachtsaktion, bei der Zuckerstangen mit Grüßen verschenkt werden können, zu testen, ob die Aktivität ankommt. Diese Zuckerstangenaktion wurde bereits einmal durchgeführt und vom Schulforum nicht abgelehnt. Toilette im Untergeschoß bei der Pausenhalle/den Kollegstufen-Aufenthaltsräumen: ist meist geschlossen, Grund ist die Unordnung. Dagegen wurde angeführt, dass die Müllbehälter zu klein seien. Frater Franz öffnet die Toiletten nur für Gäste, Herr Schindler spricht ihn darauf noch einmal an. Heizung in den Klassenzimmern: ist entweder zu heiß oder kalt. Da dies nicht für alle Klassenzimmer zutrifft, soll aufgeschrieben werden, in welchen Räumen das Problem besteht. Im Neubau wird die Heizung zentral gesteuert. Zu kleine Mülleimer im Klassenzimmer Duschen, Föhn, Toilettenpapier, schlechte Hygiene in den Schwimm- und Turnhallen: 1. Die Duschen sind entweder heiß oder kalt, man kann sie nicht einstellen, es gibt keine Mischbatterie. 2. Es gibt zu wenig Föhne bzw. zu wenig Steckdosen für mitgebrachte Föhne. Manche Klassen haben 27 Mädchen. 3. Die Böden sind durch Straßenschuhe verschmutzt, sehr unhygienisch nach dem Duschen. Herr Schindler und Frau Kurth gehen mit der SMV und dem Hausmeister durch die Duschen und Umkleideräume, um sich ein Bild zu machen. Im Neubau gibt es keine Uhren: Frau Kurth kauft 5 Uhren bei IKEA Gestaltung der Schule: Gegenstimmen: Wird mehrheitlich für gut befunden Innenhof: der Baum fehlt. Laut Herrn Lang wird dieser ersetzt und der Innenhof insgesamt neu gestaltet. 2 Zu wenig Sitzplätze in der Pause: Gegenstimmen: Die Pause soll der Bewegung dienen. b) Was hat den Schülern gefallen hat: Osteraktion Projekttag SMV-Ball Weihnachtsaktion Bewirtung der SMV bei Konzerten Schulfrühstück (Fair Trade) Faschingsball Zu 4: Aktionen/Hinweise für laufendes Schuljahr 2015/16 Winternachtsball Hausaufgabenheft mit Schullogo Nachhilfe von Schülern für Schüler: gibt es bereits, soll mit Herrn Krieger besprochen werden Kinotag, Wandertag: bestehende Regelung (siehe Protokoll 2014) Partnervermittlung am Valentinstag Abgelehnt wurde: 1. Sportwoche (es gibt genug sportliche Klassenfahrten) 2. Aktionen am unsinnigen Donnerstag 3. Halloweenparty: wird an einem christlichen Haus nicht befürwortet schnellere Computer: das komplette System an der Schule wird auf Windows 8 umgestellt. Information über ein Urteil des Landgerichts Memmingen: Ein minderjähriger (!) Schüler wird wegen Mobbing auf whatsapp zur Zahlung von Schmerzensgeld und hoher Prozesskosten verurteilt Information über „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“: Es gibt ein „Tagebuch, in dem die Aktionen des laufenden Schuljahres dokumentiert werden und die neuen fünften Klassen unterschreiben H. Schindler bereitet dieses Tagebuch entsprechend vor und übergibt es dann der SMV bzw. dem zuständigen Arbeitskreis Die Fahrt ins Schauerhaus soll jedes Jahr dazu genutzt werden, einen Arbeitskreis zu gründen, der sich dieses Projekts annimmt, damit man sieht, dass die Schule diese Auszeichnung zurecht erhalten hat Thema ist nicht nur Rassismus im engeren Sinn, sondern Ausgrenzung bzw. Ablehnung von einzelnen oder Gruppen – deshalb ist es wichtig, dass sich jeder, der davon erfährt (Mobbing z.B.), an die SMV, die Verbindungslehrer oder andere Vertrauenspersonen wendet (also Courage zeigt), damit etwas dagegen unternommen werden kann - Information über den Besuch von Eltern, Lehrern und Schülern an der Bar-Elias-Schule („Future Generations“) im Libanon: - Bar-Elias liegt in der Bekaa-Ebene zwischen den zwei Libanon-Gebirgen, das heißt die syrische Grenze ist nur wenige Kilometer entfernt - Der Krieg in Syrien ist insofern allgegenwärtig, als man den Lärm der Kampfhandlungen hört - Inzwischen gibt es zwei Schulen, die erste besteht seit gut einem Jahr, der Aufbau einer zweiten ist im Gange; vor allem deren Finanzierung ist aber nicht sicher - Unsere Gruppe hat vor allem die erste Schule „erkundet“ (die zweite wurde ihnen kurz gezeigt) und dabei erlebt: 3 Die ärmliche Ausstattung, das für unsere Verhältnisse teilweise heruntergekommen wirkende Schulgebäude Die relativ ärmlich gekleideten Schüler Die engen Klassenzimmer (für bis zu 40 Schüler) – wenn jemand an die Tafel kommen soll, muss er unter der Bank durchkrabbeln Einen extra für uns organisierten Empfang (z.T. Deutschland-Fähnchen aufgemalt, in fast militärischer Formation angetreten) Die Gruppe konnte den Unterricht besuchen und mit dem Manager der Schule sprechen Ziel der Schule: die ärmeren Kinder „von der Straße zu holen“, ihnen ein Stück Sicherheit und Bildung zu ermöglichen Ziel für dieses Schuljahr: Möglichst jede Klasse oder Jahrgangsstufe sollte sich eine Aktion überlegen, um Geld für dieses Partnerschaftsprojekt zu sammeln. (Jede Hilfe für die Menschen vor Ort hilft den Wiederaufbau dieser Länder nach dem Krieg und vermittelt den Menschen Perspektive, so dass sie nicht fliehen müssen!) Information über die Schule und den Besuch: Info-Tafel in der Aula ( in der Nähe der Buchhandlung) – dort auch Fotos Abschließend wird den Schülersprechern für ihr Engagement und die erfolgreiche Organisation der beiden Tage gedankt. Der Dank geht auch an alle Klassensprecher für ihre Mitarbeit und an Verbindungslehrer und Schulleiter für ihre Unterstützung. FdR: Frauke Kurth, Michael Schindler 4
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