Wonka Aristoteles - Schwabenakademie Irsee

WEITERE ANGEBOTE
TEILNEHMENDE
PHILOSOPHIE
Für den Besuch des Seminars sind keine Vorkenntnisse
erforderlich .
RELIGION
29. – 30. April 2016
Einführung in die Weltreligionen XI
Atheismus
Prof. Dr. Dr. Peter Antes
Der neuzeitliche Atheismus ist eine Weltanschauung,
die von Folgendem ausgeht: Die Hypothese Gott wird
weder für die Erklärung der Welt noch für die der Vergänglichkeit des Lebens gebraucht; der Tod Gottes wird
als gegeben vorausgesetzt. Kern des atheistischen Bekenntnisses ist die Überzeugung, dass Gott oder irgendetwas Göttliches bzw. Metaphysisches nicht existiert.
Damit setzt sich der Atheismus eindeutig vom Agnostizismus ab, der die Frage nach der Existenz Gottes bzw.
von irgendetwas Metaphysischem offen lässt. Beides
lässt sich darüber hinaus klar vom heute vielfach praktizierten Leben in einer total säkularen Welt unterscheiden, wo die Frage nach Gott oder dem Jenseits irrelevant ist.
Der Vortrag am Freitagabend wird den modernen
Atheismus sowohl vom Agnostizismus als auch vom
Leben in einer total säkularen Welt abgrenzen. Das
Seminar am Samstagvormittag wird diesen Rahmen
durch Beispiele aus Literatur, Naturwissenschaft und
Philosophie erweitern und nach den Konsequenzen
einer solchen Weltanschauung für das Menschenbild,
die Ethik und die Spiritualität fragen.
DATUM
Freitag bis Sonntag, 22. – 24. April 2016
Beginn 17.00 Uhr
Ende ca. 12.30 Uhr mit dem Mittagessen
PREIS
PHILOSOPHIE RELIGION
Preis inkl. 2 x Vollpension
im EZ
239,– €
im DZ
215,– €
ohne Zimmer
149,– €
Aristoteles: Ethik und Politik
AUSKÜNFTE UND ANMELDUNG
Schwabenakademie Irsee
Klosterring 4
87660 Irsee
Telefon: 08341 906-661 oder -662
Fax: 08341 906-669
E-Mail: [email protected]
www.schwabenakademie. de
ANREISE
24. – 26. Juni 2016
Große Philosophie im kleinen Gedicht
Philosophisch-poetische Reise
Dr. Peter Heigl
Zentnerschwer ist sie oft – federleicht und schwerelos
kann sie sein, wenn große Geister am Werk sind! Das
Seminar ist eine Einführung in die Philosophie anhand
ausgewählter Gedichte. Wir erleben große Philosophie
in kurzen Zeilen: von Meister Eckart und Laotse, Goethe
und Gernhardt, Homer und Hesse, Salomon und
Shakespeare, Sappho und Kaleko, Rinser und Ringseis
und anderen. Wir werden sehen: Philosophie kann
kurzweilig sein, witzig und humorvoll.
Titelbild: „Alexander und Aristoteles“ von Charles Laplante, Paris, 1866.
Quelle: Wikipedia.
22. – 24. April 2016
FREITAG, 22. APRIL 2016
17.00 – 18.30 Uhr
Begrüßu n g
Aristoteles: Schüler Platons, Erzieher Alexan der s und
Gründer des Lykeion s
„Griech en und Barbaren “
18.30 Uhr Abendessen
20.00 – 21.30 Uhr
Aristoteles und der Islam
Bassam Tibi: „Die Bildung der europäisch en Werte und
der Dialog der Kulturen “
17.00 – 18.30 Uhr
„Politik“
- „Der Mensch ist ein politisch es Lebewesen .“
- Patriarch alisch e Gesellsch aft, Frauen und Sklaven
18.30 Uhr Abendessen
20.00 – 21.30 Uhr
ad libitum
SONNTAG, 24. APRIL 2016
9.00 – 10.30 Uhr
SAMSTAG, 23. APRIL 2016
9.00 – 10.30 Uhr
Der philosophisch e Hintergr u n d: Kritik an Platons Ideen und Staatslehr e – Teleolo gisch es Denken – Seele und
Gott bei Aristoteles
Fortsetzu n g der „Politik“
- Verfassun gsdisku ssion
- Die Mitte als Richtlinie der besten Staatsverfassu n g
- „Demokratie“
10.30 Uhr Kaffeepause
10.30 Uhr Kaffeepause
11.00 – 12.30 Uhr
Aristoteles als Literatur - und Naturwissen schaftler
Diskussion und Schlussb emer ku n gen
11.00 – 12.30 Uhr
12.30 Uhr Mittagessen / Seminarende
„Nikomachisch e Ethik“
- Tugen dlehre als Mitte zwischen Extremen
- Gerechtig keit, Glück und Lust
12.30 Uhr Mittagessen
15.00 – 16.30 Uhr
„Nikomachisch e Ethik“
- „vita activa“ und „vita contemplativa“
- Freundsch aft: „Das Notwen digste im Leben“
16.30 Uhr Kaffeepause
PHILOSOPHIE
RELIGION
ARISTOTELES: ETHIK UND POLITIK
Aristoteles – „Meister der Wissenden“ nennt ihn schon
der Dichter Dante Alighieri. Siebenhundert Jahre später
gilt er seinem Biographen, dem Altphilologen Hellmut
Flashar, noch immer als „Lehrer des Abendlandes“.
Flashars Kollege Oliver Taplin aus Oxford ist sich sicher:
„An einer Universität hätte er einen Lehrstuhl in jeder
Fakultät gehabt.“ In den Disziplinen Philosophie und
Theologie, Ethik und Politikwissenschaft, Biologie und
Zoologie, Rhetorik, Poetik und Psychologie hat Aristoteles jedenfalls Herausragendes geleistet.
Wir werden uns im Seminar vor allem mit Aristoteles’
„Nikomachischer Ethik“ und seiner „Politik“ beschäftigen. Zentrale Themen werden sein: Unterschiede zu
Platon (dessen Schüler und Kritiker Aristoteles war) –
Glück, Gerechtigkeit und Freundschaft – Der Einzelne
und der Staat – „Das Mittlere ist am besten.“ – Freie,
Sklaven und Barbaren.
Überraschen mag, dass Aristoteles auch im Islam einen
sehr guten Ruf genießt. Nach Einschätzung des renommierten Islamwissenschaftlers Bassam Tibi könnte er
daher ein geeigneter Mittler zwischen den Kulturen
sein.
REFERENT
Peter Wonka StD i.R.
Referent in der Erwachsenenbildung für Philosophie,
Literatur, Politik, Geschichte, Marktoberdorf.
Kleine Änderungen im Programmablauf vorbehalten