AWO BREMEN engagiert 3•2015 Vielfältiges Engagement am AWO-Aktionstag Beachtliches Angebot für KiTa-Bau Für mehr Toleranz und gelebte Viefalt Rund 2.400 Gäste auf 38 Veranstaltungen in Bremen Neue Einrichtungen mit privatem Investor geplant Praktischer Ansatz zur Inklusion gelingt Brendel 2012_Layout 1 04.10.2012 10:46 Seite 1 Farbe. Schönheit. Poesie. . . Scharnhorststraße 139 28211 Bremen Fon (04 21) 23 71 61 www.brendel-bremen.de Anzeige Print 90x60 4c.indd 1 01.12.10 09:50 Meyer-Rojahn 2012_Layout 1 14.02.2012 09:16 Seite 1 Unser Unternehmen Der Inhaber: Dirk Meyer Die Qualifikation: ● Seit über 30 Jahren Miele-Spezial-Vertragshändler in Bremen Das können Sie erwarten: ● Kompetentes Fachwissen ● Einfallsreiche Planungsideen ● Persönliches Engagement aller Mitarbeiter Die Leistungen: ● Repräsentative Ausstellung, mit großer Sortimentsbreite von Miele-Haushaltsgeräten ● Innovative Miele-Produkte mit speziellen Ausstattungsmerkmalen ● Küchenausstellung mit umfangreichem, stilreinen Angebot an Küchenoberflächen ● Umfangreiche Auswahl an Arbeitsplatten in Kunststoff, Granit, Corian und Massivholz ● Beratung, Planung und Verkauf, Lieferung, Montage, und Kundendienst aus einer Hand ● Zuverlässige und pünktliche Montage und fachgerechte Inbetriebnahme ● Kochvorführungen und Aktivkochen ● Hauseigener Kundendienst Unser Ziel: ● Zufriedene Kunden ● Problembewusste Beratung ● Optimale Betreuung (auch nach dem Kauf) Ihr Vorteil: ● Miele-Qualität und unser Service Friedrich-Ebert-Straße 26 28199 Bremen Tel. 04 21/ 53 37 08 und 04 21/ 57 97 76 Fax 04 21/ 53 52 00 Internet: www.meyer-rojahn.de Küchen, Haus- und Gewerbegeräte E-Mail: [email protected] Titelfoto: Silke Ulrich | Foto Seite 3 oben: Elke Lübbers-Gorecki | Impressionen vom AWO-Aktionstag 2015 Brendel SSchöne Räume Dekorationsstoffe Polsterei Teppichboden Sonnenschutz :: INHALT :: EDITORIAL :: 02 :: 03 AUS DEM INHALT ENGAGEMENT Vielfältiges Engagement am AWO-Aktionstag 04 :: 07 KINDERBETREUUNG Beachtliches Angebot für KiTa-Ausbau 08 :: 09 KITA-PROJEKTE „Der Garten ist voller Wörter“ 10 :: 11 INKLUSION Für mehr Toleranz und gelebte Vielfalt 12 :: 13 ASYL Ein bisschen Frieden... 14 :: 15 ASYL Große Spendenbereitschaft für Flüchtlinge 14 :: 15 FLÜCHTLINGSARBEIT Großer Dank für engagierte Flüchtlingsarbeit 16 :: 17 FLÜCHTLINGE „GiB“, was Du kannst! 18 LEBENSLANGES LERNEN AWO-Bildungsprojekt startet ins 8. Semester 20 :: 21 ENGAGEMENT Tatkräftige Hilfe für das AWO-Frauenhaus 21 ALTENARBEIT Vorbereitet dank „Pflegeführerschein“ 22 HISTORIE AWO Bremen sichert eigene Historie 23 EDITORIAL Liebe Freunde der AWO Bremen, liebe Leserinnen und Leser, das beherrschende Thema dieser Zeit ist der Flüchtlingsstrom und die Hilfen für die von Krieg, Gewalt und bitterer Not betroffenen Menschen. In der Betreuung von Flüchtlingen leisten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der AWO Bremen Unglaubliches. Dafür danke ich ihnen von ganzem Herzen! Auch die Welle der Hilfsbereitschaft von freiwillig Engagierten ist enorm. Für die zahlreichen Spenden und die persönliche Unterstützung gebührt allen mein ausdrücklicher Dank! In den vielfältigen Bereichen unserer Sozialen Arbeit erfahren wir allerorten Unterstützung, wie das Beispiel unseres Frauenhauses auf Seite 21 zeigt. Besonders freuen wir uns über die positive Resonanz, wie sie am AWO-Aktionstag in ganz Bremen deutlich wurde. Rund 2.400 Menschen besuchten am 13. Juni zahlreiche Veranstaltungen unter dem Motto „Echtes Engagement. Echte Vielfalt. Echt AWO.“, mehr auf den Seiten 4-7. Deutlich mehr Beteiligung wäre bei der Bürgerschaftswahl im Mai wünschenswert gewesen. Denn eine Demokratie legitimiert sich erst durch ausreichende Beteiligung und das Wahlrecht behält nur Bedeutung, wenn man es auch wahrnimmt. Die Wahl von Bremens neuem Bürgermeister Dr. Carsten Sieling sehen wir mit Freude. Er ist Mitglied der AWO Bremen und sehr mit unserer Arbeit verbunden. Die AWO bietet viele Möglichkeiten, sich zu engagieren. Zahlreiche Einblicke finden Sie in diesem Magazin. Seien Sie herzlich gegrüßt Ihre Eva-Maria Lemke-Schulte :: Präsidentin :: ENGAGEMENT :: 04 :: 05 Linke Seite: Der Pusdorfer Marktplatz stand am 13. Juni mit vielfältigen Aktionen ganz im Zeichen des AWO-Aktionstages. Rechte Seite: Beim Sommerfest der Kulturen im Übergangswohnheim Klinikum Mitte kamen unterschiedlichste Menschen miteinander in Kontakt. Vielfältiges Engagement am AWO-Aktionstag Rund 2.400 Gäste auf 38 Veranstaltungen in ganz Bremen Der erste stadtweite Aktionstag der AWO Bremen am 13. Juni war mit 38 Veranstaltungen im ganzen Stadtgebiet und rund 2.400 Gästen in vieler Hinsicht erfolgreich. „Einfach kommen, gucken und die Vielfalt der AWO kennen lernen!“ – dieser Einladung waren zahlreiche Menschen am zweiten Juni-Samstag gefolgt. Innerhalb der bundesweiten AWO-Aktionswoche im Juni 2015 war die AWO Bremen der Verband mit den meisten Veranstaltungen im Verhältnis zur Einwohnerzahl des Einzugsgebietes, wie Wolfgang Stadler, Vorstandsvorsitzender des AWO Bundesverbandes, hervorhob. An 38 Standorten in ganz Bremen öffneten die AWO-Einrichtungen ihre Türen oder trafen sich zu Aktionen an zentralen Orten. Das Motto der bundesweiten Aktionswoche „Echtes Engagement. Echte Vielfalt. Echt AWO.“ wurde in Bremen mit der Fülle an Veranstaltungen für Kinder, Jugendliche, Familien, Senioren, Menschen mit Beeinträchtigungen und Menschen aus anderen Ländern lebendig. Die Presse berichtete in allen Bremer Regionen. Insgesamt gab es zwanzig Veröffentlichungen. Plakate, Handzettel und Programme zum AWO-Aktionstag waren in vielen Bremer Stadtteilen sichtbar. Allein 300 Besucher kamen zu der bunten Gemeinschaftsaktion für Alt und Jung auf dem Pusdorfer Marktplatz in Woltmershausen, die dem Platz ein einmaliges Ambiente verlieh. Ebenso viele nahmen an dem gelungenen Sommerfest der Kulturen im Übergangswohnheim Klinikum Mitte teil. Neben PianoImprovisationen schallten von dort auch syrsiche Klänge in die Nachbarschaft. Ganz unabhängig von einzelnen Besucherzahlen ist es sehr erfreulich, dass die Beteiligten an den Veranstaltungsorten eine große, positive Resonanz erfahren haben. Neben Aussagen wie „Weiter so!“, bekamen viele der Organisatoren einen persönlichen Dank. Das zeigt, wie wichtig die unterschiedlichen Angebote der AWO-Einrichtungen und der AMeB-Begegnungsstätten für die einzelnen Quartiere sind. Zudem ist es ein großer Gewinn, dass Menschen aus verschiedenen AWO-Einrichtungen und AWO-Ortsvereinen intensiver, teilweise sogar erstmalig, miteinander in Kontakt gekommen sind und in vielen Stadtteilen gemeinsame Aktionen stattfanden. „Wir sind sehr stolz auf dieses Ergebnis! Unser herzlicher Dank geht an alle, die sich haupt- und ehrenamtlich für den AWO-Aktionstag engagiert und zu diesem eindrucksvollen Gesamtbild beigetragen haben!“, so die einhellige Aussage von Eva-Maria Lemke-Schulte, Präsidentin der AWO Bremen und Dr. Burkhard Schiller, Vorstandsvorsitzender und Sprecher der Geschäftsleitung. Text: SU | Fotos: Kerstin Rolfes, Elke Lübbers-Gorecki, FMA, SU, AWO :: ENGAGEMENT :: Eindrücke vom AWO-Aktionstag am 13. Juni 2015 aus ganz Bremen 06 :: 07 :: KInderbetreuung :: 08 :: 09 Kinderbetreuung Beachtliches Angebot für KiTa-Bau AWO, DRK und ein privater Investor bieten Bremen Unterstützung an – zwanzig neue Einrichtungen sind geplant Bremen hat sich für die neue Legislaturperiode von 2015 bis 2019 einiges vorgenommen: Für 98 Prozent der 3- bis 6-jährigen Kinder und für die Hälfte der unter Dreijährigen sollen in den kommenden Jahren ausreichende Kapazitäten in der Kindertagesbetreuung bereitgestellt werden. So steht es in der Koalitionsvereinbarung. Mit den chronisch knappen Ressourcen des städtischen Haushalts dürfte dieses ehrgeizige Ziel nur schwer zu erreichen sein. Mit einem hilfreichen Angebot ging die AWO Bremen am 21. Juli gemeinsam mit dem privaten Investor Dr. Klaus Hübotter und dem DRK an die Öffentlichkeit: Bis 2019 wollen sie 20 neue KiTas in Betrieb nehmen mit insgesamt rund 2.000 neuen Plätzen. Soziale Verantwortung übernehmen Nach aktuellen Berechnungen erfordert die Ausbauplanung bis 2019 insgesamt 2150 zusätzliche Kindergartenplätze. Arnold Knigge, Sprecher des Vorstands der Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege (LAG-FW) betonte: „Unsere LAG-FW-Mitglieder teilen die politischen und sozialen Zielsetzungen der jüngsten Koalitionsvereinbarung hinsichtlich des Ausbaus der Kindertagesbetreuung“. Das gelte besonders für die Ankündigung der Regierungskoalition aus SPD und Bündnis 90/Die Grünen, die Zahl der Betreuungsplätze in Stadtteilen mit einem hohen Anteil armer und benachteiligter Menschen aufzustocken und so einen Anschluss an die übrigen Quartiere zu erreichen. Auch für Menschen in schwierigen Lebenslagen müsse die Situation in der Kindertagesbetreuung verbessert werden. Die AWO Bremen hat sich gemeinsam mit dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) bereit erklärt, das zusätzliche Kontingent an Betreuungsplätzen zu betreiben. Während sich die AWO auf fünf neue Standorte als Betreiber fokussiert, plant das DRK 15 neue Einrichtungen. Für beide Kontingente hat die Dr. Hübotter Grundstücks-GmbH die Bereitschaft signalisiert, als Bauherr und Investor aufzutreten. „Wir haben bei der erfolgreichen Realisierung der Kinderbetreuungseinrichtung in der Airport-Stadt – trotz aller Hindernisse, die zwischenzeitlich überwunden werden mussten – gute Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit allen Beteiligten gemacht“, sagt Geschäftsführer Klaus Hübotter. Die weitere Ausbauplanung für die Kindertagesbetreuung sei ein wichtiger Baustein in der Programmatik der Koalitionsvereinbarung. Es gelte, sich der sozialen Verpflichtung besonders gegenüber Benachteiligten in der Stadt zu stellen. Betreibern Spielräume gewähren In den bisherigen Gesprächen zwischen AWO, DRK und der Dr. Hübotter Grundstücks-GmbH wurden Eckpunkte des Angebots an die Stadt festgelegt. Danach könnte die Firma Hübotter als Bauherr und Investor auftreten und die fertigen Einrichtungen an die künftigen Träger vermieten. Die Stadt Bremen müsste keine eigenen Inves- titionen tätigen, allerdings geeignete Grundstücke an den geplanten Standorten finden und mit dem Investor und den künftigen Betreibern abstimmen. Zudem müsste die Kommune nach Fertigstellung der Einrichtungen die laufenden Betriebskosten für die zusätzlichen Plätze in der Kindertagesbetreuung übernehmen. Mit der Kommune wäre zu verhandeln, unter welchen Bedingungen die fertiggestellten Einrichtungen letztlich in städtisches Eigentum übergingen. Arnold Knigge zeigte sich erfreut über die Kooperation zweier Wohlfahrtsverbände und eines privaten Investors. „Bremen hat den Bedarf für die Aufstockung schon zu Beginn des Jahres festgestellt. Wir machen dem neuen Senat das Angebot, diese mehr als 2000 zusätzlichen Plätze einzurichten. Wir erwarten jedoch auch, dass der Senat den Betreibern entsprechende Spielräume gewährt, um den Rechtsanspruch der betroffenen Kinder und ihrer Eltern mit bedarfsgerechten Betreuungsangeboten erfüllen zu können“, so Knigge. Zügiges Zusammenspiel erforderlich Rund drei Millionen Euro kosten Grundstück und Gebäude für eine Einrichtung mit Plätzen für 100 Kinder, so der Investor Dr. Klaus Hübotter. Pro Einrichtung werden sechs- bis zehntausend Quadratmeter benötigt. Hübotter sieht jetzt für die Umsetzung die zuständigen Ressorts in der Pflicht: „Wir dürfen keine Zeit verlieren. Dafür müssen sich jedoch die neue Senatorin und der neue Staatsrat oben: Pressekonferenz am 21. Juli mit Dr. Burkhard Schiller, Dr. Arnold Knigge, Dr. Klaus Hübotter und Jürgen Höptner (von links) unten: In den AWO-Kitas gibt es zahlreiche Bewegungsangebote für Kinder, wie hier im Kinderhaus Annemarie Mevissen schnell organisieren. Mein Vorschlag ist, eine kleine Kommission des Senats mit Beteiligten aus den zuständigen Ressorts Kinder, Bau und Finanzen zu bilden. Den Bau der KiTas sehe ich gelassen, wir müssten aber schon 2016 beginnen.“ Teilweise seien bereits geeignete städtische Grundstücke in der engeren Auswahl, berichtet Hübotter weiter, doch sei man ebenfalls auf Angebote privater Eigentümer angewiesen. Letztlich müsse die Stadt festlegen, wo zusätzliche Betreuungskapazitäten mit Priorität geschaffen werden sollten, betonte Jürgen Höptner, Geschäftsführer des DRK Kreisverbandes Bremen. Hierfür müsse die Kommune allerdings dringend kurzfristig geeignete Standorte und Grundstücke benennen. AWO bringt als KiTa-Betreiber langjährige Erfahrung ein Burkhard Schiller, Sprecher der Geschäftsleitung der AWO Bremen, hob die langjährigen und umfangreichen Erfahrungen der AWO Bremen im Betrieb von Kindertageseinrichtungen hervor. Jürgen Höptner vom DRK sagte, dass es auch darum gehe, eine zeitliche Flexibilität des Betreuungsangebots - wie in der Koalitionsvereinbarung festgelegt - sicherzustellen. Es sei wichtig, die hohen Qualitätsanforderungen aus den Koalitionsvereinbarungen konsequent umzusetzen. Beide Geschäftsführer begrüßten die Kooperation in der bisherigen Planung mit der Dr. Hübotter-GrundstücksGmbH. Die Planungen seien ein konstruktives Angebot, „eine erfolgreiche und vernünftige Arbeitsteilung zwischen der politischen Gesamtplanung einerseits und der Ausführung von Planungen andererseits zu realisieren“, so Burkhard Schiller. Im Hinblick auf das Know-how und die Konzepte bewältige die AWO die Übernahme von fünf weiteren KiTas locker, ergänzt Schiller. Mit 13 KiTas (incl. na’kita als korporativem Mitglied) ist das gemeinnützige Unternehmen in zehn Stadtteilen mit insgesamt 904 Plätzen als drittgrößter KiTa-Träger der Stadt vertreten. Mit ihrem Angebot von Plätzen für unter Dreijährige bis hin zu Schulkindern sind die Kindertagesstätten der AWO unverzichtbarer Bestandteil der sozialen Infrastruktur Bremens. Rund 230 Fachkräfte sind in den KiTas tätig, darunter Sozialassistent/innen, Erzieher/innen und Sozialpädagog/innen, unterstützt von einer übergeordneten Fachberatung und Fachbereichsleitung. In vielen KiTas werden intergenerative Konzepte mit benachbarten Senioreneinrichtungen gelebt. In allen Häusern spielt der Inklusionsgedanke eine große Rolle. Wenn Kinder in ihrer Entwicklung besondere Unterstützung brauchen, bietet die AWO Bremen mit ihrer zentral gelegenen Interdisziplinären Frühförderstelle Am Wall und drei Dependancen in Bremen-Nord, -Süd und -Ost sehr gute Bedingungen für eine individuelle Förderung. Text: LAG + SU | Fotos: SU + Jens Lehmkühler :: KITA-PROJEKTE :: 10 :: 11 KITA-PROJEKTE „Der Garten ist voller Wörter“ Vorschulkinder der AWO-KiTa „Singdrossel“ profitieren von Lernprojekt im FlorAtrium Unmittelbare Naturbegegnungen, etwas anpflanzen, erleben wie es im Garten wächst und gedeiht bis hin zur Ernte – das ist für viele Kinder nicht selbstverständlich. Daher freute sich KiTa-Leiterin Sylwia Kreft-Pawlusinski über die erfolgreiche Bewerbung der AWO-KiTa „Singdrossel“ für das viermonatige Lernprojekt „Der Garten ist voller Wörter“. In dem von der Senatorin für Soziales, Kinder, Jugend und Frauen in Kooperation mit dem FlorAtrium des Landesverbandes der Gartenfreunde Bremen e.V. geförderten Projekt wird besonderer Wert auf die Verbindung von Umweltlernen und Sprachkompetenz gelegt. Furchen ziehen, Löcher für Setzlinge graben, Mutterkartoffeln in 10 cm Abstand einsetzen – mit so handfesten Tätigkeiten beginnt das Projekt im FlorAtrium für Anna-Sophie, Carla, Caroline, Greta, Jakob, Liana, Lotta, Marlene und Sema im April. Dabei lernen sie von Dr. Sylke Brünn, zuständig für Umweltbildung im FlorAtrium, worauf beim Pflanzen geachtet wird, wie die Gartengeräte heißen und die Vorgänge benannt werden. Jedes Kind erklärt das dann einem anderen Kind aus der Gruppe und einem Kind in der KiTa. So wachsen sowohl Verständnis für die Natur und den Erlebnisraum Garten, als auch der Wortschatz der Vorschulkinder. Ihre Fähigkeit, Erlebtes bewusst wahrzunehmen und zu beschreiben wird geschult. Vier mal in vier Monaten sind die Kleinen mit zwei Erzieherinnen und Dr. Sylke Brünn im Garten und machen sich mit der Natur vertraut. Anfang Juli heißt es dann: „Ernten“. Jedes Kind bekommt das Ergebnis seiner Kartoffelzucht in einer mit Anzahl, Gewicht und dem eigenen Namen versehenen Papiertüte ausgehändigt – außer zwei Exemplaren pro Kopf. Daraus wird ein gemeinsames Mahl bereitet: frisch gekochte Kartoffeln mit Butter und Salz. Zum Abschied aus dem Garten rufen die Kinder: „Danke Sylke!“ Text + Fotos: SU Am 8. Juli im FlorAtrium: Zuerst werden auf den namentlich gekennzeichneten Beeten die Pflanzen entfernt. Beim Kartoffeln ausbuddeln wächst die Spende für „Erfahrungsfeld der Sinne“ Begeisterung über manch besonders großes Exemplar. Dann wird die Ernte mit Dr. Sylke Brünn vom FlorAtrium gezählt und gewogen. Als Nachtisch nach dem gemeinsamen Kartoffelmahl gibt es selbst gepflückte Erdbeeren, darunter sogar eine seltene weiße Sorte. ProCent-Initiative der Daimler AG vergibt 4.200 Euro an KiTa-Projekt der AWO Bremen Ein „Erfahrungsfeld der Sinne“ wünschte sich die AWO-KiTa HannaHarder-Haus um die Wahrnehmungsfähigkeiten der Kinder zu schulen. Erfüllt wurde der Wunsch dank der Unterstützung aus dem Daimler ProCent-Förderfond, der 4.200 Euro für das Projekt spendete. Eine Vielzahl von Spielsachen und Materialien zur Förderung der Wahrnehmung konnte mithilfe des Betrages für die insgesamt 42 unter dreijährigen Kinder angeschafft werden. Das Projekt ins Leben gerufen hat Larissa Wilhelm, deren eigene Tochter in der KiTa betreut wird. „Die Sinnesförderung der Kinder stand dabei im Vordergrund. Durch die Materialien können sie selbstständig entdecken und sie lernen, ihr Umfeld und den eigenen Körper wahrzunehmen.“ Als Mitarbeiterin der Daimler AG nutzte sie die Möglichkeit, die Projektfinanzierung im Rahmen der betriebsinternen ProCent-Initiative zu beantragen: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können auf freiwilliger Basis die Cent-Beträge ihres Netto-Monatslohns spenden, die Summe wird am Ende vom Unternehmen verdoppelt. „So entstanden die 4.200 € für die Anschaffung des Spielzeuges“, erklärt Silke Thielbar, Betriebsrätin und ProCent-Koordinatorin bei Daimler. Etwa eineinhalb Jahre dauerte es von der Antragsvorbereitung bis zum Erwerb der Materialien – Engagement, das sich gelohnt hat. „Wir freuen uns sehr über die Initiative von Frau Wilhelm und sind der Daimler AG dankbar für die Spende, die das Erfahrungsfeld erst ermöglichte“, erzählt Karin Wetzel, AWO-Fachbereichsleiterin für Kindertagesstätten. Von Klangschalen und taktilen Bällen über einen Wackelpfad bis hin zu einem Turm mit Großbausteinen und einem Kuschelteppich können nun zahlreiche Spielsachen von den fünf KiTa-Gruppen für das selbstständige Erleben genutzt werden. Das freut besonders die Leiterin der Einrichtung, Lucyna Szkoda: „Es ist fantastisch zu sehen, wie die Fantasie der Kinder angeregt wird und wie gut sie die Materialien annehmen. Das ist deutlich sicht- und hörbar.“ Von links: Karin Wetzel, Leiterin des Fachbereichs Kinder der AWO Bremen, Silke Thielbar, Betriebsrätin und ProCent-Koordinatorin der Daimler AG, Text + Foto: Svenja Zitzer Michel Ehrenstein und Larissa Wilhelm, Mitarbeiter der Daimler AG und Lucyna Szkoda, Leiterin der KiTa Hanna-Harder-Haus :: INKLUSION :: Inklusion Für mehr Toleranz und gelebte Vielfalt Gute Resonanz beim Aktionstag mit einem praktischen Ansatz zur Inklusion Ein Patentrezept für gelungene Inklusion gibt es nicht. Zumal Inklusion noch immer ein Thema ist, das bei vielen Menschen Fragen, Vorurteile und Ängste hervorruft. Ein guter Ansatz für gelebte Teilhabe war der AWO-Aktionstag „Vielfalt an einem Ort“, der am 21. Juli im Bürger- und Sozialzentrum Huchting (bus) stattfand. Veranstalter war die AWOIntegra im Rahmen ihres mehrjährigen Inklusionsprojektes. Eingeladen waren in Kooperation mit dem bus, alle Besucherinnen und Besucher des Zentrums, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Menschen mit schwersten Beeinträchtigungen aus den AWO-Einrichtungen auf dem Gelände in der Amersfoorter Straße. Positives Miteinander „Was haben Gummibärchen mit Inklusion zu tun?“ – so lautet der Titel des einführenden Vortrags von Gunnar Zropf, Leiter des Inklusionsprojektes der AWOIntegra. Zum Auftakt des Aktionstages macht Zropf auf leichte und einleuchtende Weise deutlich, wie hinderlich Abgrenzung und wie förderlich und auch nötig ein positives Miteinander von Menschen ist – besonders wenn sie an einem Ort miteinander verbunden sind, wie auf dem Gelände des bus. Insgesamt dreizehn Einrichtungen bilden hier das Angebot, vom Mütterzentrum über den TUS Huchting und Arbeit & Ökologie bis hin zu zwei AWO-Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen. „Kooperation und Toleranz werden hier seit jeher großgeschrieben. Daher bietet es sich an mit den Menschen auf dem Gelände des bus, inklusive Prozesse anzustoßen“, erklärt Gunnar Zropf. Die Idee für den Aktionstag entstand während eines Fachtages für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der AWOIntegra im vergangenen November. „Inklusion ist ein Reichtum, der mit Geld nicht zu bezahlen ist. Dieser Aktionstag kann ein Anfang dafür sein, Ängste und Vorurteile abzubauen und den Huchtinger Teilnehmerinnen und Teilnehmern zu zeigen, dass Inklusion Spaß machen kann“, betont Zropf. Bewusstes Wahrnehmen Knapp 35 Interessierte finden sich ein, um an der besonderen Veranstaltung teilzuhaben – Menschen verschiedenen Alters und unterschiedlicher Herkunft, mit Beeinträchtigungen und ohne. Nach dem Einführungsvortrag kommen sie in drei Aktionsgruppen zusammen, denen ein Inklusionsbegriff zugeordnet wird, der sich den Themen Wertschätzung, Toleranz und Vielfalt widmet. Dazu wird mit kreativen Methoden wie Rhythmik, Sinneserfahrung und Fotografie spielerisch gearbeitet. Ihre Erfahrungen und Ergebnisse präsentieren die Gruppen am Ende des Tages auf der Bühne des Bürger- und Sozialzentrums. Lieblingsorte auf dem Gelände fotografierte beispielsweise die Gruppe „Foto und Vielfalt“. Claus Dietzer – einer der Teilnehmer, der die Angebote der AWO-Tagesförderstätte nutzt – gefällt die Foto-Tour durch den geländeeigenen Garten besonders. Er betont, dass die Suche nach Lieblingsmotiven ihm viel Spaß gemacht hat. In der Gruppe „Rhythmik und Wertschätzung“, an der auch die Forscher-Kids des Mütterzentrums teilnehmen, werden bunte Tücher zur Musik geschwungen und Kreistänze geprobt. Kinder, Rollstuhlfahrerinnen und -fahrer haben dabei gleichermaßen Freude an Bewegung und Musik. „Der Aktionstag ist eine tolle Idee und mal etwas anderes“, findet Herta SchmückerGruy, die bei den Freizeitkünstlern im bus aktiv ist. Sie besucht die Veranstaltung mit ihrem Mann. Beide gehören zur Gruppe „Sinne und Toleranz“. Teilweise mit Augenbinde geht es bei schönstem Sonnenschein durch den Irrgarten, dann über den Rollstuhlparcours und in den Obstgarten zum Kräuter-Schnuppertest. „Der Tag hat mir viel gegeben“, sagt Meinhard Schmücker, den seine Frau auf die Veranstaltung aufmerksam machte. Inklusion bedeutet für ihn nicht nur das Zusammenleben von Menschen mit und ohne Behinderungen, sondern auch, dass junge und alte, gesunde und kranke Menschen sowie Menschen unterschiedlicher Hautfarbe zusammen etwas erleben können. Dieser Tag hat sich gelohnt! Gabi Murr, stellvertretende Leiterin der AWO-Tagesförderstätte auf dem bus-Areal, hat den Aktionstag mit organisiert und freut sich über die gute Resonanz. „Wir werden sicherlich darüber nachdenken, wie wir unser Konzept hinsichtlich Inklusion auf dem Gelände noch weiter optimieren können. Mit dem Aktionstag haben wir schon einen guten Anstoß gegeben.“ Text: Svenja Zitzer + SU | Fotos: Tristan Rusch 12 :: 13 :: ASYL :: 14 :: 15 ASYL Ein bisschen Frieden... Unbeschwerte Stunden bei Sommer- und Willkommensfesten in Flüchtlingsheimen „Wir möchten gemeinsam feiern, in lockerer Atmosphäre ins Gespräch kommen und damit Begegnung, Austausch und die Integration der hier lebenden Menschen aus unterschiedlichsten Herkunftsländern fördern“, erklärt Marijana Grsak, Projektkoordinatorin der AWO Bremen, in der Notunterkunft Falkenstraße. Sowohl im ehemaligen Bundeswehrhochhaus als auch in den Übergangswohnheimen Schiffbauerweg und Arberger Heerstraße fanden im Juli und August in entspannter Stimmung Sommerund Willkommensfeste statt. Bei strahlendem Sonnenschein kommen in Gröpelingen rund hundert Menschen aus dem Flüchtlingsheim, der benachbarten Werkstatt des Martinshofs und dem Stadtteil zusammen. Gemeinsam wird gegessen, gesungen, getanzt und Musik gemacht. Mal schallen arabische, mal kurdische, mal deutsche oder englische Gesänge über das Außengelände. Ausgelassene Stimmung und ein abwechslungsreiches Programm freuen besonders die Flüchtlingskinder in Arbergen. Dort feiern Übergangswohnheim, Jugendhaus und Kulturgarten miteinander. Bei dem tatkräftig von der Gewoba unterstützen Willkommensfest in der Notunterkunft Falkenstraße erfreuen Auftritte von Clown Penny Penski, Feuerkünstler Gordon Ruff und zwei Tabla-Spielern große und kleine Gäste. Ein besonderes Sponsering kommt vom Stelzenläufer Julian Baumann, der in seinem Drachenkostüm erscheint. Viele der 150 Gäste geniessen das Beisammensein, die Sonne und die entspannte Atmosphäre. Ein junger Mann, der mit seiner Familie aus Syrien geflüchtet ist, erprobt seine Deutschkenntnisse in zahlreichen Gesprächen. Er berichtet aus seinem Leben in Damaskus, zeigt Fotos von seiner ehemaligen Heimat und betont, wieviel es ihm bedeutet, hier in Deutschland ein bisschen Frieden zu erleben. Text + Fotos: SU Impressionen von den Sommer- und Willkommensfesten für Flüchtlinge am 31. Juli in Bremen-Gröpelingen und am 21. August in Bremen-Mitte Große Spendenbereitschaft für Flüchtlinge Junge Unternehmer und Grundschüler übergeben insgesamt mehr als 20.000 Euro Das Medienecho über Ausschreitungen und Übergriffe von Randgruppen, die die Flüchtlingswelle für ihre aggressive und polemische Meinungsäußerung nutzen, täuscht völlig darüber hinweg, wie hoch die Akzeptanz und Hilfsbereitschaft in weiten Teilen der Bremer Bevölkerung ist. Im laufenden Jahr hat es eine ganze Reihe von Aktionen unterschiedlicher Akteure gegeben, die die Arbeit der AWO Bremen in den Flüchtlingsheimen mit Geld- und Sachspenden unterstützen. Drei Projekte sind hier beispielhaft vorgestellt. Der AWO-Vorstand sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Flüchtlingsbereich bedanken sich ausdrücklich für die fortwährende Unterstützung. Das Engagement trägt dazu bei, die größte Not ganz unbürokratisch zu lindern. Grundschüler erlaufen Riesenspende 150 Schüler der Grundschule Horn und 200 Schüler der Schule am Alten Postweg haben mit zwei Spendenläufen ungeahnte Beträge gesammelt. In Horn wurde der Schulhof umrundet. Laufpaten gaben einen Beitrag, der durch großzügige Spenden von Einzelhändlern aufgestockt wurde. Die Kinder umrundeten insgesamt 1.929 Mal die 440 m lange Strecke und liefen beachtliche 848,76 Kilometer. Das brachte stolze 10.527 Euro. Das jährliche Benefizwandern der Schule am Alten Postweg sorgte gleichfalls für große Freude. Die dortigen Schüler bekamen für über 1.000 Kilometer ebenfalls „Fersengeld“. Sie spendeten stattliche 2.828 Euro, damit Flüchtlingskinder aus dem Übergangswohnheim in Hastedt Schulsachen und Spielzeug bekommen. Auch junge Unternehmer helfen Den bei der Hansekonferenz im Frühjahr erwirtschafteten Überschuss übergaben die Bremer Wirtschaftsjunioren für Flüchtlinge an die AWO Bremen. Neben der Spende von 5.000 Euro organisierten die jungen Unternehmer 40 gebrauchte, reparaturbedürftige Fahrräder, die im Übergangswohnheim Bardowickstraße mit Hilfe von Flüchtlingen instand gesetzt und unter den Zuwanderern verteilt wurden. Text: FMA | Foto: SU Mit einer Delegation aus allen Schulklassen kamen die Grundschüler der Schule am Alten Postweg mit Rektorin Christiane Jacobs (hinten mittig) und Konrektor Sebastian Gerber (hinten links) am 16. Juli zur Spendenübergabe ins Übergangswohnheim Ludwig-Quidde-Straße. Die Freude bei Einrichtungsleiter Roozbeh Bayat (hinten rechts) und den Kindern war groß. Rund 40 „Dankes“-Bilder wurden persönlich übergeben. :: FLÜCHTLINGSARBEIT :: 16 :: 17 FLÜCHTLINGSARBEIT Großer Dank für engagierte Flüchtlingsarbeit! Gemeinsames Fest für AWO-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter des Fachbereichs Asyl „Mit diesem Fest sagen wir ganz groß Dankeschön für das, was Sie alles leisten! Ich verneige mich von Herzen vor dem, was Sie für die geflüchteten Menschen tun.“ Mit diesen Worten wandte sich Eva-Maria Lemke-Schulte, Präsidentin der AWO Bremen, im Namen des gesamten Präsidiums und der Landesvorsitzenden Ute Wedemeier zu Beginn des Dankesfestes am 24. Juli an die zahlreich versammelten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Fachbereichs Asyl der AWO Bremen. Immer neue Notaufnahmen und Übergangswohnheime werden eröffnet, um die Menschen zu beherbergen, die vor Krieg, Gewalt und Repressalien fliehen. In Bremen sind inzwischen die Erstaufnahme, fünf Notaufnahmeeinrichtungen, sechs Übergangswohnheime und fünf weitere Standorte mit ambulanter Betreuung im Auftrag des Sozialressorts unter Trägerschaft der AWO Bremen. Rund 2.000 Flüchtlinge leben dort (Stand Juli 2015). Mindestens 1.000 Menschen werden in den nächsten Monaten hinzu kommen. Die Betreuung der Flüchtlinge und der ständige Ausbau des Fachbereichs Asyl fordern große Flexibilität, ein hohes Maß an Identifikation und viel Engagement von den rund 85 Beschäftigten. „Ich bin stolz auf das, was die AWO Bremen in der Flüchtlingsbetreuung leistet. Wir sind aus diesem Bereich nicht mehr weg zu denken“, sagt Eva-Maria Lemke-Schulte auf dem Dankesfest des AWO Kreisverbandes Hansestadt Bremen e.V. im Nachbarschaftshaus Helene Kaisen. Ihren besonderen Dank richtet sie an den Geschäftsführer Herbert Kirchhoff sowie die Fachbereichsleiterin Edith König und den stellvertretenden Fachbereichsleiter Uwe Eisenhut für ihren unermüdlichen Einsatz. In der ersten Jahreshälfte wurden allein vierzig neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Flüchtlingsbereich eingestellt. Viele der rund 70 Gäste sahen sich auf dem Dankesfest zum ersten Mal. Sie nutzten die Gelegenheit für zahlreiche Gespräche. Bei gutem Essen, Musik und Tanz wurde bis in die Nacht gefeiert. An alle Beschäftigten im Flüchtlingsbereich gewandt, sagte Herbert Kirchhoff, Geschäftsführer der AWO Soziale Dienste gemeinnützige GmbH: „Wir können nur hoffen und bitten, dass Ihr Engagement nicht nachlässt. Helfen Sie weiter mit, damit wir die Aufgabe bewältigen und die geflüchteten Menschen weiter unterstützen. Dafür, dass Sie sich darum kümmern, danke ich Ihnen, auch im Namen der Geschäftsleitung.“ Text + Fotos: SU oben, von links: Sabine Kruse (Präsidiumsmitglied AWO Bremen), Eva-Maria Lemke-Schulte (Präsidentin AWO Bremen), Uwe Eisenhut (stellv. Fachbereichsleiter Asyl, AWO Bremen), Edith König (Fachbereichsleiterin Asyl, AWO Bremen), Erich Kruschel (stellv. Präsident AWO Bremen) beim Dankesfest des AWO Kreisverbandes Hansestadt Bremen e.V. für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Fachbereichs Asyl am 24. Juli 2015 mittig: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Fachbereich Asyl der AWO Bremen freuten sich über die Dankes-Worte und den gemeinsamen Abend Vom Engagement beeindruckt Vorsitzender des Präsidiums des AWO Bundesverbandes kam zu Gesprächen nach Bremen Drei Stationen standen Ende April auf dem Programm des langjährigen Bundestagsmitglieds und amtierenden Vorsitzenden des Präsidiums des AWO Bundesverbandes, Wilhelm Schmidt: Ein Gespräch mit führenden Vertreterinnen und Vertretern der AWO Bremen, ein Besuch des Flüchtlingsheims am Schiffbauerweg und die Gedenkstunde zur Befreiung vom Nationalsozialismus im Bremer Rathaus. Besonders beeindruckt zeigte sich Schmidt von der engagierten Flücht- lingsarbeit der AWO Bremen. Im April wurden fast 1.600 Flüchtlinge von unserem Wohlfahrtsverband betreut. Langjährige Erfahrung, die vielen qualifizierten Fachkräfte und der Aufbau einer guten Vernetzung in den Stadtteilen helfen dabei. „Im Laufe diesen Jahres werden die von uns betreuten Einrichtungen weiter wachsen“, so Uwe Eisenhut, der seit Anfang September Fachbereichsleiter Asyl der AWO Bremen ist. Gemeinsam mit Einrichtungsleiterin Teresa Pfizenmaier führte er Wilhelm Schmidt durch das Übergangswohnheim am Schiffbauerweg. Auf dem Rundgang sprach Schmidt u.a. mit den Ehrenamtlichen der Kleiderkammer und besichtigte die Ausstattung eines Familienzimmers. Der Präsidiumsvorsitzende unterstrich das Zusammenspiel von haupt- und ehrenamtlichem Engagement und betonte: „Die freie Wohlfahrt ist ein unverzichtbares Sondersystem. Das ist zum Teil weltweit nicht so bekannt.“ Text + Fotos: SU links: Uwe Eisenhut (stellv. Fachbereichsleiter Asyl, AWO Bremen), Teresa Pfizenmaier (Einrichtungsleiterin AWO-Übergangswohnheim Schiffbauerweg), und Wilhelm Schmidt (Vorsitzender des Präsidiums des AWO Bundesverbandes) beim Austausch über die Flüchtlingsbetreuung der AWO Bremen rechts, 1. Reihe: Wilhelm Schmidt, Ute Wedemeier (Landesvorsitzende AWO Bremen), Eva-Maria Lemke-Schulte (Präsidentin AWO Bremen), 2. Reihe: Dr. Burkhard Schiller (Vorstandsvorsitzender AWO Bremen), Larissa Krümpfer (Vorsitzende des Kreisjugendwerks und Präsidiumsmitglied AWO Bremen), Sabine Kruse (Präsidiumsmitglied AWO Bremen), Erich Kruschel (stellv. Präsident AWO Bremen) nach ihrem Gespräch im Nachbarschaftshaus :: AWO IN FORM :: 18 :: 19 links: Koordinatorin Lucyna Bogacki und der ehrenamtliche Programmierer Leander Muskalla freuen sich über den Erfolg der Internetplattform. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des zweiten Gesundheitstages der AWO Bremen in Kooperation mit der AOK Bremen/Bremerhaven hatten viel rechts: Die ehrenamtlich engagierte Sabine Horn (hinten re.) ist begeisterte Nutzerin von „GiB“. Miriam und Claire (vorne) lernten sich über die Spaß bei den unterschiedlichen Angeboten. Ob beim Fitnessboxen (oben links), beim Business-Yoga (oben rechts), beim Getränkecheck (unten links) Plattform kennen und treffen sich zum gemeinsamen Musizieren. Claires Bruder Xhezsi (hinten li.) bekam über „GiB“ einen Laptop. oder beim Rücken-aktiv-Kurs (unten links) – der Tag bot ein abwechslungsreiches interessantes Programm. „GiB“, was du kannst! Einiges in Bewegung bei „AWO in Form“ Direkte Hilfe für Flüchtlinge dank Internetplattform www.gemeinsam-in-bremen.de Mangelnde Resonanz auf zweiten Gesundheitstag – Zahlreiche Angebote in 2015 Eine Internet-Plattform, auf der Flüchtlinge und Einheimische miteinander in Kontakt treten können: www.gemeinsam-in-bremen.de (Gib) seit 18. Juni 2015 online. Der zweite große Gesundheitstag der AWO Bremen in Kooperation mit der AOK Bremen/Bremerhaven sollte in diesem Jahr der Höhepunkt einer Reihe von Massnahmen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) sein. Mit seinem breiten Angebot war er das zweifelsfrei. Leider nahmen nur verhältnismäßig wenig Beschäftigte das Angebot wahr. Hier die Flüchtlinge, dort die Bremer, die gerne helfen möchten. „Ob ehrenamtliches Engagement oder Spenden – die Hilfsbereitschaft ist enorm“, freut sich Lucyna Bogacki, Koordinatorin des zivilgesellschaftlichen Engagements im Flüchtlingsbereich in Bremen. Das alles zu koordinieren, übersteigt ihre Kapazitäten. Auch die Hauptamtlichen in den Notunterkünften und Übergangswohnheimen sind ausgelastet mit ihren Kernaufgaben, der Betreuung und Beratung von Geflüchteten. Eine Idee musste her, wie Einheimische und Flüchtlinge direkt miteinander in Kontakt treten können. So entstand auf Anregung der ehrenamtlich engagierten Sandra Spranger, zusammen mit Lucyna Bogacki, einer Texterin, einem Grafiker und einem Hobby-Programmierer die Plattform www.gemeinsam-in-bremen.de. Genutzt wird sie von Privatpersonen, Initiativen, einzelnen ehrenamtlich Engagierten und Leitern der Notunterkünfte und Übergangswohnheime. Aber auch große Firmen surfen vorbei, reagieren auf Gesuche und bieten kostenlos ihre Dienste oder Sachspenden an. Und immer mehr wird die Plattform auch von Geflüchteten selbst genutzt, dank der Heimleiter und Ehrenamtlichen, die auf das Angebot aufmerksam machen und Hilfestellung geben. Die Handhabung ist so einfach, wie bei anderen „Schwarzen Brettern“ auch. Allein für Zeitspendengesuche müssen sich die Nutzer registrieren. „Das hat einfach den Hintergrund, dass wir Missbrauch vorbeugen wollen“, erklärt der 23-jährige HobbyProgrammierer Leander Muskalla. Deshalb sieht er mehrmals täglich alle Anzeigen durch und entscheidet, was freigeschaltet werden kann. Das macht er ehrenamtlich – und sogar im Urlaub. Eine begeisterte Nutzerin ist Sabine Horn, die sich seit rund drei Jahren ehrenamtlich in der Flüchtlingsarbeit engagiert. Aktuell gibt sie dreimal pro Woche Deutschunterricht in der Notunterkunft Falkenstraße und betreut Kinder. Für Claire, die mit ihrer Familie aus Albanien kam, gab sie bei „GiB“ ein Gesuch auf, denn die 13-Jährige musste auf der Flucht ihre Gitarre zurücklassen. Die 17-Jährige Miriam aus Bremen hatte zwar keine Gitarre abzugeben, meldete sich aber und bot an, Claire mit ihrem eigenen Instrument zu besuchen. „Am Ende hat Miriam dann doch noch eine Gitarre aufgetrieben und sie Claire am letzten Tag vor den Ferien überreicht“, erzählt Sabine Horn. Der Jubel war groß! Beide treffen sich jetzt gelegentlich zum gemeinsamen Musizieren. Text: Silke Düker | Fotos: SU + Silke Düker Von Fitnessboxen bis Rücken aktiv Unter dem Motto „Weiter geht‘s AWO in Form“ wurden den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der AWO Bremen sowie deren Kindern beim zweiten großen Gesundheitstag am 11. Juli zahlreiche kostenlose Angebote bis hin zu einem gesunden Mittagessen gemacht. Viel Wissenswertes zum Thema „Genug und richtig trinken“ wurde von der AOK vermittelt. Ein kleiner Gesundheitscheck gab Auskunft über das eigene Sehvermögen, Blutdruck und Blutzuckerspiegel. Betriebsärztin Cordula Hamacher erläuterte darüber hinaus, was bei einer ergonomischen Arbeitsplatzgestaltung zu beachten ist. Der ADFC beantwortete Fragen rund ums Fahrrad und verlieh E-Bikes zum Ausprobieren. Um‘s Ausprobieren ging es auch bei sieben verschiedenen Angeboten zum Themenschwerpunkt „Entspannung & Bewegung“. Beim tanzorientierten Bewegungsmix Zumba sowie beim Fitnessboxen konnten sich die Teilnehmenden so richtig auspowern. Deutlich ruhiger ging es in den Kursen Pilates, Rücken aktiv und Business-Yoga zu. Tiefenentspannung boten die klassische Massage und der Massagesessel brainlight. Bei schönstem Sommerwetter wurden die Pausen und das gemeinsame Essen zum Erfahrungsaustausch genutzt. Fortsetzung fraglich Für die 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmer war es ein rundum gelungener Tag. Allerdings waren von 1.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern nur 156 verbindlich für den Gesundheitstag an- gemeldet. Davon sind über 70 nicht gekommen und nur wenige haben sich abgemeldet. Anlass für die Geschäftsleitung und den Steuerkreis Betriebliches Gesundheitsmanagement, die Fortsetzung des Gesundheitstages, der mit erheblichen Investitionen verbunden ist, in Frage zu stellen und den Dialog über die Ursachen zu suchen. Zahlreiche „AWO in Form“-Angebote Basierend auf den Ergebnissen einer Mitarbeiterbefragung und den Auswertungen des ersten erfolgreichen Gesundheitstages fanden in diesem Jahr eine Reihe von Massnahmen des BGM statt: darunter mehrere Führungskräfte-Seminare, vier Schulungen zum rückengerechten Arbeiten, Deeskalationstrainings sowie ergonomische Arbeitsplatzbegehungen und Überprüfungen von Pausenräumen mit größtenteils positiven Ergebnissen. Weitere Seminare und Kurse werden im Herbst angeboten. Text + Fotos: SU :: ENGAGEMENT :: 20 :: 21 oben links, vorne: Prof. Dr. Rudolf Hickel und Eva-Maria Lemke-Schulte zu Beginn des Sommersemesters 2015 | oben rechts: Europaabgeordneter Viele Mitglieder des Lions Club Heimathafen kamen auf Initiative von Christine Niebuhr (2. von rechts) am 13. Juni 2015 aus Joachim Schuster bei einem Vortrag zu TTIP | unten links: die U3G in der Bürgerschaft | unten rechts: U3G-Vortrag über die Goldenen Zwanziger mehreren Bundesländern im AWO-Frauenhaus zusammen und legten für die Neugestaltung des Gartens tatkräftig Hand an. AWO-Bildungsprojekt startet ins 8. Semester Mit TTIP Standards für Welthandel setzen Tatkräftige Hilfe für das AWO-Frauenhaus lenberg und „Heimgekehrt – Wäre er doch gefallen“ von Autor Frank Salewski die Folgen des Zweiten Weltkrieges und die Leiden der sogenannten „Kriegskinder“ genauer betrachtet. Unter der beliebten Rubrik „Bremer Einblicke“ finden unterschiedlichste Führungen und Exkursionen statt. Viele Orte der Hansestadt lassen sich so neu entdecken. Ein breites Themenspektrum bietet der Bereich „Kunst & Kultur“ mit Vorträgen und Kursen über Musik, Lyrik, Theater und Kunststile. Zu den Angeboten der Rubrik „Wissenschaft und Technik“ zählen u.a. ein Vortrag über gesunde Ernährung im Alter und Computerkurse für Anfänger. Zu Beginn des Herbstsemesters betont AWO-Präsidentin Eva-Maria Lemke-Schulte: „Mein besonderer Dank gilt allen ehrenamtlichen Dozentinnen und Dozenten der U3G, den Kooperationspartnern und dem Projektleiter Bruno Steinmann für die Zusammenstellung des interessanten Programms.“ Harten Gegenwind und kritische Fragen gab es reichlich. Das kennt Joachim Schuster, wenn es um TTIP geht, das Freihandelsabkommen mit den USA. Der Bremer SPD-Europaabgeordnete gab auf Einladung des AWO-Bildungsprojektes „Universität der 3. Generation“ und des DGB einen „Bericht aus der politischen Praxis“. Schuster ist als Mitglied im Ausschuss Internationaler Handel mit TTIP befasst und erläuterte zunächst, warum die Verhandlungen aus seiner Sicht Sinn machen. „Wir wollen Globalisierung gestalten und gemeinsam mit den USA Standards für den Welthandel setzen, bevor es andere wie China tun.“ Auf der anderen Seite sieht Schuster aber auch die Risiken. „Ich werde einem Investitionsschutz mit privaten Schiedsgerichten am Ende im Europaparlament nicht zustimmen. Denn damit würden Sonderrechte für ausländische Investoren jenseits rechtsstaatlicher Prinzipien und demokratischer Kontrolle geschaffen.“ In der Diskussion standen die Risiken im Vordergrund. In vielen Beiträgen drückte sich die Sorge aus, dass mit TTIP die Liberalisierung in Deutschland verstärkt Einzug hält sowie Sozial- und Umweltstandards abgesenkt werden könnten. Die „Universität der 3. Generation“ und der DGB laden am 8. Oktober, um 19 Uhr im Alten Fundamt, Auf der Kuhlen 1A, zu einer weiteren TTIP-Diskussion mit Lars Niggemeier vom DGB und Joachim Schuster ein. Mit zwei ganz unterschiedlichen Aktionen bekam das AWO-Frauenhaus im Juni tatkräftige Hilfe: Rose GerdtsSchiffler las am 1. Juni im Brauhauskeller aus ihrem neuesten Kriminalroman „Dornenkinder“ zu Gunsten des AWO-Frauenhauses. Zahlreiche Mitglieder des Lions Club Heimathafen rückten am 13. Juni mit allerhand Gartengeräten im Frauenhaus an und bereiteten die Außenfläche für eine kindgerechte Neugestaltung vor. Mit ihrer gut recherchierten Geschichte um ein bulgarisches Geschwisterpaar zog die Sozialwissenschaftlerin, Journalistin und Krimi-Autorin Rose Gerdts-Schiffler zahlreiche Gäste in den gut gefüllten Brauhauskeller. Die Einnahmen von Euro 328,30 spendete sie dem AWO-Frauenhaus. „Wir können die Spende gut für besondere Ausgaben einsetzen, die über reguläre Einnahmen nicht gedeckt sind“, freut sich Maria Schnackenburg, Leiterin des Frauenhauses. Damit ein Garten mit Spielgeräten einer Versteckecke und einem Fühlpfad für die Kinder im Frauenhaus entstehen konnte, hieß es: Büsche raus reißen, Löcher buddeln, die Sandkiste schleifen und streichen, unterschiedliche Materialien für den Fühlpfad zum Barfußlaufen auslegen und und und... In einer Samstagsaktion bereiteten die Mitglieder des Lions Club Heimathafen all das vor, inkl. Entsorgung der Gartenabfälle. „Das sind völlig unverzichtbare Arbeiten, die besonders wertvoll sind!“, betont die Frauenhaus-Leiterin. Text + Fotos: SU + BST Text: Knut Köstergarten Text + Foto: SU „Universität der 3. Generation“ bietet im Herbstsemester viele aktuelle Themen Seit August ist das facettenreiche Programm der „Universität der 3. Generation“ (kurz U3G) für das Herbstsemester 2015 erhältlich. In fünf Themenbereichen bietet das deutschlandweit einmalige Modellprojekt der AWO Bremen Wissensdurstigen in der nachberuflichen Lebensphase Vorträge, Kurse und Exkursionen an interessante Orte. Schirmherr der „Universität der 3. Generation“ ist Prof. Dr. Rudolf Hickel. Neben wirtschaftlichen Entwicklungen und Betrachtungen zum Zweiten Weltkrieg sind Migration und Flucht aktuelle Themenschwerpunkte im neuen Semester. „In Bremen erfahren Geflüchtete sehr viel Hilfsbereitschaft. Doch hier und anderswo gibt es immer wieder Menschen, die den neu entstehenden Aufnahmestellen und Übergangswohnheimen mit Vorbehalten oder gar Abneigung gegenüberstehen. Neben dem humanitären Gebot zur Hilfe, verges- sen einige dabei, dass auch Deutsche in der Vergangenheit aufgrund von Armut, Perspektivlosigkeit und akuter Bedrohung durch Gewalt und Hunger auswanderten oder flohen“, so Bruno Steinmann, Kulturwissenschaftler und Projektleiter der U3G. Diese Thematik greift er im aktuellen Programm mit zwei Veranstaltungen auf. Der Vortrag des Historikers Dr. Diethelm Knauf „Deutschland – Vom Auswanderer- zum Einwandererland?“ beleuchtet den aktuellen Wandel. Eine Gruppenführung durch das Deutsche Auswandererhaus in Bremerhaven vermittelt anschaulich historische Bezüge und persönliche Lebensumstände von Auswanderern. Zum ersten Mal zeigt die U3G mit „Wer rettet wen?“ einen Dokumentarfilm, der – wie auch einige Vorträge – die Auswüchse des kapitalistischen Systems durch Neoliberalismus und Wachstumszwang thematisiert. Darüber hinaus werden in den Vorträgen „Bremen vor 70 Jahren: Niederlage oder Befreiung“ von Prof. Dr. Jörg Wol- :: HISTORIE :: 22 :: 23 Teilnehmerinnen des Pflegeführerschein-Kurses mit Gabriele Becker, Leiterin des AWO-Pflegeheims Walle (1. v. l.), Marita Hinxlage vom Vita Centrum von links: Bruno Steinmann ist seit Juli 2015 hauptamtlicher Mitarbeiter für die Sicherung der Verbandsgeschichte der AWO Bremen. e. V. (2. R., links), Kursleiterin Janina Ehlers (2. R., Mitte) und Petra-Karin Okken, Fachbereichsleiterin Pflege bei der AWO Bremen (2. R., rechts) Ehrenamtlich unterstützt ihn der im Jugendbereich tätige AWO-Mitarbeiter Albert Mohr beim Filmen der Zeitzeugeninterviews. Vorbereitet dank „Pflegeführerschein“ Für ein demenzfreundliches Bremen AWO Bremen sichert eigene Historie Eine Unterstützung für diejenigen, die ihre Angehörigen zu Hause pflegen möchten oder sich für die Zukunft darauf vorbereiten wollen – das ist der „Pflegeführerschein“. Einer von zwei Kursen, welche erstmalig von der AWOAmbulant gGmbH und der AWOPflege gGmbH Bremen in Kooperation mit dem Vita Centrum e. V. angeboten wurden, fand kürzlich im Pflegeheim Walle seinen Abschluss. Elf Kursteilnehmerinnen erhielten nicht nur ihr „Pflegeführerschein“-Zertifikat, sondern haben vor allem wertvolle Tipps mitgenommen. „Sehen, wie bestimmte Techniken funktionieren und einmal eine Patientenverfügung in der Hand halten – das hat mir persönlich viel gebracht“, erzählt Teilnehmerin Cornelia Rüttjerott. „Wir möchten die Bewohnerinnen und Bewohnern des Stadtteils, aber natürlich auch alle anderen, die sich für die heimische Pflege geliebter Menschen entschieden haben, so gut es geht unterstützen“, so Petra-Karin Okken, Fachbereichsleiterin und Prokuristin der Pflegegesellschaften der AWO. Der Umgang mit Schmerzen, Lagerungstechniken und Vollmachten sind nur einige der zahlreichen Themen des „Pflegeführerscheins“. Absolventin Marie-Luise Sauer freut sich darüber, dass sie erfahren hat, bei welchen Anlaufstellen sie auch im Nachgang des Kurses Hilfe erhalten kann und würde sich wünschen, „dass auch jüngere Menschen das kostenlose Angebot in Anspruch nehmen.“ Die AWO Bremen beteiligt sich mit ihren Einrichtungen für ältere Menschen im Bremer Westen an der neu gegründeten Initiative „Heimathafen Bremer Westen – für Menschen mit und ohne Demenz“. Es geht den Beteiligten darum, die Berührungsängste mit dem Thema „Demenz“ abzubauen und den Bremer Westen zu einer lebenswerten Heimat zu machen, die sich durch Demenzfreundlichkeit, Toleranz und Lebensqualität für ältere Menschen auszeichnet. Dazu wurde ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm mit informativen und unterhaltsamen Aktivitäten aufgelegt, erhältlich im Gesundheitstreffpunkt West. Aktuell leben zwischen 12.000 und 15.000 Menschen mit Demenz in Bremen. Es ist absehbar, dass die Zahl der Betroffenen und die der Angehörigen weiter zunehmen. Daher ist es von besonderer Bedeutung, besser über die Krankheit zu informieren. Deshalb ist die AWO Bremen beim 7. Bremer Fachtag Demenz vertreten, der unter der Regie der Demenz Informations- und Koordinationsstelle (DIKS) am 25. September auf dem Bremer Marktplatz statt findet. Informationsstände zeigen das breite Angebot an Unterstützungsmöglichkeiten und Fachvorträge informieren. Der Tag endet mit einem Marsch für ein demenzfreundliches Bremen, der um 16.30 Uhr beim Neptunbrunnen startet. Zum Abschluss wird eine Petition mit Forderungen und Wünschen an die Bremer Politik übergeben. Seit nunmehr fünfundneunzig Jahren existiert die AWO Bremen. 1920 gegründet unter dem Namen „Ortsausschuss Bremen für Arbeiterwohlfahrt“ hat sie eine bewegte Zeit hinter sich. Über die Jahrzehnte haben sich nicht nur Tätigkeitsfelder und Aufgaben verändert, sondern auch die Organisation. Heute ist die AWO Bremen ein moderner, breit aufgestellter Wohlfahrtsverband. Im Zentrum ihres Engagements und ihrer erfolgreichen Arbeit steht eine außergewöhnliche Vielfalt an Angeboten im sozialen und gesellschaftlichen Bereich. Wie es dazu kam, welche persönlichen Geschichten und Erinnerungen damit verbunden sind, ist auch mit Blick auf das im Jahr 2020 bevorstehende 100-jährige Jubiläum der AWO Bremen bedeutsam. Text + Foto: Svenja Zitzer Text: FMA Mit Zeitzeugeninterviews Erinnerungen für die Zukunft lebendig halten Erinnern für die Zukunft „Aus der Geschichte lernen, um zukunftsfähig zu bleiben“, so lautet das Ziel, der 2010 durch das Bundesprä- sidium der AWO eingerichteten Historischen Kommission. Um diesem Anspruch Rechnung zu tragen und wertvolles Wissen aus der Verbands- und Unternehmensgeschichte zu sichern, hat der AWO Kreisverband Hansestadt Bremen e.V. beschlossen, einen hauptamtlichen Mitarbeiter zu beauftragen, die Geschichte der AWO Bremen mit Zeitzeugeninterviews festzuhalten. Durch die Menschen wird die AWO Bremen zu dem was sie ist. Nur mittels des Dialogs mit Mitgliedern, ehrenamtlich Engagierten, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wird es möglich sein, die Vergangenheit lebendig zu halten und für die Zukunft zu nutzen. Zeitzeugen erzählen aus ihrer Sicht Statt im Stil klassischer Interviews mit vielen Fragen und Antworten, soll bei den Zeitzeugeninterviews nach der Methode der Oral History (deutsch: mündliche Geschichte) verfahren werden. Ein geschichtswissenschaftlicher Ansatz, der sich den Inhalten auf der Grundlage des Gesprächs nähert und dem freien Erzählen einen großen Raum einräumt. Durch die Möglichkeit die eigene Sicht der Dinge zu schildern, entsteht eine Geschichtsschreibung, die anstelle von Statistiken, Zeitabläufen und Archivmaterial den Menschen, dessen persönliche Sichtweise und Lebenswelt in den Fokus rückt. Engagiertes Interviewteam am Start Als hauptamtlichen Mitarbeiter für die Sicherung der eigenen Historie hat die AWO Bremen den Kulturwissenschaftler Bruno Steinmann gewonnen – vielen bereits als Leiter des AWO-Projektes „Universität der 3. Generation“ bekannt. Er ist in der Methode geschult und wird ab Herbst mit Zeitzeugen der Bremer AWO-Geschichte über ihre Erinnerungen sprechen. Ehrenamtlich unterstützt wird er von Albert Mohr als Kameramann. Denn die Erzählungen sollen so anschaulich und lebendig wie möglich dokumentiert werden. Text: BST + SU | Foto: SU :: VERBAND :: 24 :: 25 Seit mehr als 50 Jahren ist Bürgermeister a.D. Moritz Thape Seit fünf Jahren wohnt Jubilar Erich Ströh im Stiftungsdorf Hollergrund links: Horst Stäcker im April 1986 bei seiner Verabschiedung als Geschäftsführer | rechts oben: Horst Stäcker, Ella Ehlers und Adolf Ehlers bei der Eröff- Mitglied im AWO Ortsverein Huchting. in Horn-Lehe, wo er seine Geburtstagsgäste empfing. nung des multinationalen Zentrums im Ostertor | rechts unten: Bei seiner Verabschiedung mit der damaligen AWO-Landesvorsitzenden Olitta Seifriz Bürgermeister a.D. Moritz Thape geehrt Erich Ströh feierte seinen 100. Geburtstag Horst Stäcker prägte Entwicklung der Bremer AWO Am 1. April 1965, drei Monate bevor Moritz Thape im Juli erstmalig als Senator für die Bremische Bürgerschaft vereidigt wurde – trat er in die AWO Bremen ein. Dieses Jahr wurde der engagierte Bremer am 30. Juni für 50 Jahre Mitgliedschaft in der AWO geehrt. Thape gehört seit jeher zu den Förderern der AWO Bremen und ist von Anbeginn Mitglied im Ortsverein Huchting. Dort lebt Bürgermeister a.D. Moritz Thape, der gemeinsam mit Senatspräsident Hans Koschnik über 20 Jahre in verschiedenen Funktionen in der Bremischen Regierung tätig war. Als Finanzsenator und Bürgermeister hat er die Stadt wesentlich geprägt. In seine Amtszeit fiel u.a. die Gründung der Universität, eine ebenso weitreichende, wie vorausschauende Entscheidung, die die stadtbremische Entwicklung und die Wirtschaft in unserem Bundesland nachhaltig geprägt hat. Sein gradliniges Auftreten und der reiche Erfahrungsschatz machen ihn zu einem interessanten Gesprächspartner, wie kürzlich beim Männerfrühstück im Helga-Jansen-Haus. In der AMeB-Begegnungsstätte wurden Ende Juni die engagierte Zugehörigkeit und der Gemeinsinn des heute 95-jährigen im Rahmen einer Feierstunde gewürdigt. Dass die langjährige Verbundenheit eine Ehre für unseren Wohlfahrtsverband ist, betonte Eva-Maria Lemke-Schulte, Präsidentin der AWO Bremen, gemeinsam mit Sükrü Senkal, dem Vorsitzenden des Ortsvereins. Der gebürtige Hamburger Erich Ströh kam in den 40er Jahren der Liebe wegen nach Bremen. Hier hat er die Politik des letzten Jahrhunderts maßgeblich beeinflusst und feierte in diesem Jahr seinen 100. Geburtstag. Wer dem ehemaligen Politiker und Geschäftsführer der Arbeiterkammer begegnet, wird nicht sofort auf das stattliche Alter des rüstigen Mannes schließen. Der engagierte Bremer ist im am 15. Juli 100 Jahre alt geworden. Bürgerschaftspräsident Christian Weber gehörte zu den zahlreichen Gratulanten an diesem Ehrentag. Er würdigte die Verdienste des Politikers, der Anfang der 70er Jahre maßgeblich an der Modernisierung der Schulgesetzgebung und der Entwicklung des Bildungsurlaubs als Einrichtung für lebenslanges Lernen mitgewirkt hat. Auch als AWO-Mitglied ist Erich Ströh seit über 50 Jahren engagiert. Während seiner aktiven Zeit setzte sich der SPD-Politiker insbesondere für das erste Bürgerhaus Bremens, das Nachbarschaftshaus Helene Kaisen in Gröpelingen ein und prägte es als dessen Vorsitzender. Ein Geheimrezept für langes Leben hat der Jahrhundertpolitiker nicht, wohl aber hält er sich mit Gedächtnistrainings und Gesprächsrunden fit. „Man muss an allem interessiert bleiben und darf nicht in der Ecke sitzen“ sagt er von sich. Zudem spielt er leidenschaftlich Mundharmonika und erfreut die Mitbewohner im Stiftungsdorf Hollergrund mit seinen Liedern. Text: FMA | Foto: Walter Gerbracht Text: FMA | Foto: SU Horst Stäcker, der ehemalige Kreisund spätere Landesgeschäftsführer der Bremer Arbeiterwohlfahrt, verstarb im Mai diesen Jahres, kurz nach seinem 84. Geburtstag. Stäcker prägte die Entwicklung der AWO Bremen während seiner Amtszeit von 1965 bis in die Mitte der 80er Jahre maßgeblich. Sein Wirken fiel in eine Zeit des Übergangs, die in vieler Hinsicht einen Wendepunkt darstellte. Unter seiner Leitung entstanden zahlreiche Einrichtungen, die noch heute bedeutsam für unseren Wohlfahrtsverband sind. Zeitlebens war Horst Stäcker ein politischer Mensch. Geprägt durch seine Kindheit und Jugend in der Kriegsund Nachkriegszeit wuchs er als junger Mann in die Zeit des „Wirtschaftswunders“ hinein. Als 25-jähriger wurde er hauptamtlicher SPD-Parteisekretär und 1963 jüngster Abgeordneter der Bremischen Bürgerschaft, deren Mitglied er 23 Jahre lang war. Im gleichen Jahr gewann die damalige AWO-Vor- Ehemaliger AWO-Geschäftsführer verstarb im Alter von 84 Jahren sitzende Ella Ehlers ihn als Mitglied für die Bremer Arbeiterwohlfahrt, deren erster hauptamtlicher Geschäftsführer er im Januar 1965 wurde. In seiner Amtszeit setzte Horst Stäcker in der Altenarbeit wichtige Akzente. Der Aufbau des bis heute bekannten Versorgungsdienstes „Essen auf Rädern“ war die Grundlage ambulanter Versorgungsstrukturen. Mit dem Ausbau von Altentagesstätten in nahezu allen Bremer Stadtteilen, reagierte Stäcker vorausschauend auf die zunehmende Bedeutung der Altenarbeit in den Quartieren. Entscheidend für die Entwicklung der AWO zu einem Dienstleistungsunternehmen waren die Jahre ab 1968/69 mit der Errichtung des multifunktionalen Sozialzentrums Woltmershausen und des bis dato größten Bauvorhabens der AWO Bremen, des „Sozialzentrums Bremer Westen“ sowie der spätere Aufbau der Dienstleistungszentren. Von Weitsicht geprägt war der Einstieg in die Sozialbetreuung der soge- nannten „Gastarbeiter“. Damals wurde der Grundstein für die besondere Expertise der AWO Bremen in der heutigen Migrationsberatung gelegt. Horst Stäcker war über 50 Jahre Mitglied in unserem Verband und engagierte sich ehrenamtlich als Vorsitzender seines Ortsvereins in Woltmershausen. Wir haben einen langjährigen Weggefährten und vorausschauenden Architekten des Bremischen Wohlfahrtgedankens verloren. Die AWO Bremen entwickelte sich unter seiner Führung im Laufe der Jahre zu einem modernen Dienstleister. Die erforderliche Neuorientierung und Ausgestaltung der Strukturen und der damit einhergehende Übergang hätte ohne die bedeutende wirtschaftliche wie sozialpolitische Arbeit von Horst Stäcker so nicht gemeistert werden können. Wir haben Horst Stäcker viel zu verdanken. Sein Wirken bleibt sichtbar und wird auf Dauer mit unserer Geschichte verbunden sein. Text: SU + FMA | Fotos: AWO 26 :: 27 Langjähriger Delegierter Ewald Launspach ist verstorben Ewald Launspach war ein Bremer Urgestein. Viele kannten ihn aus seiner Tätigkeit für den Taxi-Ruf Bremen, deren langjähriger Vorsitzender und Verbandsgeschäftsführer er war. Dort, wo er sich engagierte, machte er dies in seiner ihm eigenen Intensität. So war er führend in verschiedenen Fachverbänden tätig sowie beruflich, ehrenamtlich und politisch vielseitig engagiert. Launspach war über 50 Jahre Mitglied in der AWO Bremen und machte sich aus innerer Überzeugung, mit einem ausgeprägten Sinn für das Gemeinwohl für unseren Wohlfahrtsverband stark. Er war gestaltend tätig und ver- Nach mir die Sintflut „Das war noch nie mein Denken. Deshalb habe ich mich für die Bestattungsvorsorge des GE·BE·IN mit Preisgarantie (VorsorgeKombi) entschieden.” trat als Delegierter über viele Jahre die Interessen des AWO Ortsvereins in Osterholz. Sein unternehmerisches Denken und Handeln war in vieler Hinsicht prägend. Die Arbeitsgemeinschaft Selbständiger in der SPD in Bremen hat er langjährig geführt. Sein politisches Wirken begann in den 50er-Jahren. Über 20 Jahre war er Mitglied in der Bremischen Bürgerschaft und auch an dieser Stelle in zahlreichen Deputationen und Ausschüssen aktiv. Ewald Launspach ist am 27. April 2015 im Alter von 84 Jahren verstorben. Wir sind dankbar für seine langjährige Verbundenheit. Sein Wirken hat Bestand und bleibt uns in Erinnerung. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Kunde: Tischlerei Heidmann Motiv: Perfektes Handwerk ET: lt. Kundenvorgabe Zeitung: lt. Kundenvorgabe HausNotruf Service Bremerhavener Str. 157 28219 Bremen Farbe: 4c Größe: 55 x 85 mm Unsere ehemalige Mitarbeiterin Hilke Buchholz ist verstorben Hilke Buchholz trat 1983, zunächst als Leiterin des Dienstleistungszentrums Arbergen, in unser Unternehmen ein. Fast 20 Jahre war sie für die AWO Bremen tätig. Während dieser Zeit hat sie sich im Bereich Psychiatrie in der Altenpflege weitergebildet und den Akademiekurs zur Sozialmanagerin absolviert. Diese Qualifikationen waren Grundlage für ihren weiteren Werdegang, bei dem sie zunächst die Leitung der Individuellen Schwerstbehindertenbetreuung übernahm und später zehn Jahre lang das Referat für ambulante Altenhilfe der AWO Bremen leitete. 2002 wechselte sie zum AWO Bezirksverband Nie- derrhein, wo sie bis zuletzt als Referentin für Behindertenhilfe tätig war. Die Soziale Arbeit war Hilke Buchholz wichtig und hat ihr Leben geprägt. Eine Ausbildung als Erzieherin und ein anschließendes sozialpädagogisches Studium bildeten die Grundlage für ihr berufliches Engagement, das sie zeitlebens in den anspruchsvollen Aufgaben der Alten- und Behindertenhilfe tätig sein ließ. Hilke Buchholz ist am 7. Mai diesen Jahres im Alter von 59 Jahren viel zu früh verstorben. Fast 20 Jahre engagierte sie sich für die Belange unseres Wohlfahrtsverbandes. Mit ihrer freundlichen, gewissenhaften Art, ihrem positives Wesen und der lebensbejahenden Grundeinstellung wird sie uns in sehr guter Erinnerung bleiben. Danke für 25, 30 und 35 Jahre Betriebszugehörigkeit Geschäftsleitung und Präsidium danken allen Jubilaren für ihr langjähriges Engagement, ihre tatkräftige Unterstützung und ihren Einsatz für die AWO Bremen und freuen sich auf eine weitere gute Zusammenarbeit. 25 Jahre bei der AWO Bremen Christa Krey: 07.05.1990, AWO Soziale Dienste, KiTa Blexer Straße Dorit Parchmann: 14.05.1990, AWO Soziale Dienste, Kinderhaus Annemarie Mevissen Petra Berg: 06.06.1990, AWOIntegra, Wohnheim Kirchhuchtinger Landstraße für Menschen mit Behinderung Heidemarie Voßen: 25.06.1990, AWOIntegra, Betreutes Wohnen für Menschen mit geistiger Behinderung Sabina Honisch: 01.07.1990, AWO Soziale Dienste, KiTa Anna-Stiegler-Haus Anke Kurth: 01.08.1990, AWOAmbulant, Ambulante Pflege Gröpelingen Michael Meißner: 20.08.1990, AWOIntegra, Betreutes Wohnen für Menschen mit geistiger Behinderung 30 Jahre bei der AWO Bremen Zekiye Askin-Bucak: 01.07.1985, AWO Soziale Dienste, Frauenhaus Silke Isermann: 01.09.1985, AWOAmbulant, Pflegeheim Arbergen Cevahir Cansevar: 02.09.1985, AWO Soziale Dienste, Fachdienst Migration und Integration Christina Gröning: 15.09.1985, AWO Soziale Dienste, DLZ Walle 30 Jahre bei der AWO Bremen Elke Stolt: 01.09.1980, AWO Soziale Dienste, Krippe Neuer Damm an Weil m er im Alitse we d wir ( (0421) 38 77 60 www.abschiednahme.de Perfektes Handwerk. 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Auf den Häfen 30-32 | 28203 Bremen Telefon 0421–79 02–0 Konto 8055 9008 | BLZ 290 501 01 | Sparkasse in Bremen Redaktion: Eva-Maria Lemke-Schulte, Dr. Burkhard Schiller, Herbert Kirchhoff, Silke Ulrich Verleger: AWOIntegra gemeinnützige GmbH Auf den Häfen 30-32 | 28203 Bremen V.i.S.d.P.: Herbert Kirchhoff Texte: Silke Ulrich (SU), FMA, Svenja Zitzer, Silke Düker, Knut Köstergarten, Bruno Steinamnn (BST) Fotos: SU, AWO, Kerstin Rolfes, Elke Lübbers-Gorecki, Jens Lehmkühler, Tristan Rusch, FMA, Svenja Zitzer, Walter Gerbracht, Silke Düker Layout: Silke Ulrich Anzeigen + Gesamtherstellung: Print.Media.Contor Bördestraße 9 | 27711 Osterholz-Scharmbeck Telefon 04791–30 33 18 | Fax 04791–30 33 16 Die Zeitschrift erscheint quartalsweise. Der Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag enthalten. AWO Bremen e.V. | Auf den Häfen 30–32 | 28203 Bremen Postvertriebsstück | DPAG | Entgelt bezahlt | 10713 Ihr Partner rund um’s Bauen • Neu- und Altbauten • Maurer- u. 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