Laszlo Hudec, Kino Lafayette, Shanghai, 1933 (aus: Janossy, Life and work of Laszlo Hudec, 2010, S. 108) MODERNE IM EXIL EUROPÄISCHE ARCHITEKTEN IM MITTLEREN OSTEN, AMERIKA UND ASIEN SEMINAR HIL C 10.2 Fr 12.45 – 14.30 Architekturtheorie moravanszky.gta.arch.ethz.ch Prof. Dr. Ákos Moravánszky Dr. Lukasz Stanek Sebastian Stich In diesem Seminar untersuchen wir den Ideentransfer der zentraleuropäischen Architektur-Moderne auf andere Kontinente anhand ausgewählter Karrieren von Emigranten. Wir studieren Arbeiten von Architekten, die in den 20er und 30er Jahren aus Europa emigrierten und sich entschieden der Entwicklung ihrer neuen Heimat widmeten. Darunter Staaten in Lateinamerika, Afrika, dem Nahen Osten oder Südostasien – zu dieser Zeit allesamt im Prozess rascher Modernisierung. Wir untersuchen Projekte von Laszlo Hudec (Österreich-Ungarn/China), Lucjan Korngold (Polen/Brasilien), Karol Schayer (Polen/Libanon), Clemens Holzmeister, Paul Bonatz und Ernst Egli (Österreich, Deutschland, Schweiz/Türkei), den Architekten der Weissen Stadt in Tel-Aviv, Richard Neutra (Österreich/Kalifornien) und anderen. Diese Protagonisten verbreiten das Netzwerk der europäischen Moderne und tragen wesentlich zur Entwicklung neuer Themen wie klimatischer Anpassung, Gemeinschaft, Identität und Monumentalität bei. Das Seminar “Moderne im Exil” rundet mit “Renegaten” und “For the Third World” den Zyklus des Lehrbereichs Architekturtheorie zum globalen Ideentransfer der Architektur-Moderne ab. Die Teilnehmeranzahl ist aufgrund der Form eines Forschungsseminars auf 30 Personen beschränkt. Bei Überbelegung kommt ein Losverfahren zum Einsatz. Die Analyse wird in Form von Gruppenarbeit vorbereitet und präsentiert.
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