Medienmitteilung, Sperrfirst: 11.12.2015 – 15:00 Uhr Land-Rocker ersetzt Emo im neuen Bundesrat Die Schweizer Jugendparlamente haben auch diesmal in die Verjüngungskiste gegriffen und den neugewählten Bundesrat einer Verjüngungskur unterzogen. Die Bundesräte der Kampagne «Mach die Schweizer Politik jugendlicher» sind somit wieder komplett. Jugendliche sollen die Politik selber verjüngen, indem sie sich in die Politik einbringen. Denn die Entscheide von heute betreffen insbesondere auch ihre Zukunft und neue innovative Ideen sind auch in der Politik gefragt. Jugendparlamente sind dabei eine wirksame und bewährte Möglichkeit, die Schweizer Politik jugendlicher zu machen. Die neuen Outfits kommen an Auch dem neugewählten Bundesrat Guy Parmelin als Landrocker wird der Dachverband Schweizer Jugendparlamente DSJ ein Exemplar seines Porträts überreichen. Er hofft, dass dieser genauso daran Freude haben wird, wie es die abtretende Bundesrätin Eveline WidmerSchlumpf als Emo hatte: „Die Botschaft, die Bundesräte und Bundesrätinnen in neue Outfits zu stecken und zu typischen Jugendlichen zu stylen, ist angekommen. Was mich anbelangt, so kann ich mich mit meinem 'neuen Outfit' vollkommen identifizieren.“ Jüngste Nationalrätin hat Jugendparlament gegründet Jugendparlamente sind ein gutes Sprungbrett für eine politische Karriere. Bereits 2011 wurde mit Matthias Reynard, ein ehemaliger Jugendparlamentarier, als jüngstes Mitglied des Nationalrats gewählt. Auch die jüngste Nationalrätin der neuen Legislatur, die Genferin Lisa Mazzone ist eine ehemalige Jugendparlamentarierin. Sie hat das Jugendparlament Versiox einst sogar selbst DSJ FSPJ FSPG | Seilerstrasse 9, 3011 Bern | +41 31 384 08 08 [email protected] | www.dsj.ch www.jugendparlamente.ch www.easyvote.ch 1 gegründet, um die Stimme der Jugendlichen bei den Gemeindebehörden und der Bevölkerung einzubringen und ihnen eine Möglichkeit zu bieten, sich mit politischen Themen auseinanderzusetzen und Freizeitangebote von der Jugend für die Jugend zu gestalten. Für ihre politische Karriere waren diese frühen Erfahrungen sehr wichtig, denn: „Im Jugendparlament konnte ich erfahren, dass man nicht nur debattiert, sondern wirklich in der Politik mitentscheiden und etwas bewirken kann. So konnte ich schon sehr früh eine aktive politische Rolle einnehmen, was mich noch mehr motivierte, mich politisch zu engagieren. Das Jugendparlament war für mich eine optimale politische Schule, wo ich alle Kompetenzen erwerben konnte, die ich heute als Politikerin benötige. “ Bewährte Form der Milizförderung Jugendparlamente sind nicht nur ein Sprungbrett für die nationale Politik, sondern auch eine bewährte Form der politischen Nachwuchsförderung auf Gemeindeebene. Mit einem Jugendparlament können Gemeinden einfach, kostengünstig und unbürokratisch Jugendförderung für politische Ämter betreiben. Alles was es braucht, sind bescheidene finanzielle Mittel, eine wirkliche Mitsprache und die Offenheit von Politik und Verwaltung, auf die Jugendlichen einzugehen. Der Dachverband Schweizer Jugendparlamente DSJ unterstützt und beratet Jugendliche, Politiker und Behörden dabei. Kampagne «Mach die Schweizer Politik jugendlicher» Die nationalen Kampagne «Mach die Schweizer Politik jugendlicher» zur politischen Nachwuchsförderung wurde vor einem Jahr lanciert. Der Dachverband Schweizer Jugendparlamente DSJ möchte damit zeigen, dass Politik durchaus auch jugendlich sein kann und nicht nur in der Erwachsenenwelt stattfindet. Dazu wurden die sieben Bundesräte in überraschende Outfits gesteckt und zu typischen Jugendlichen umgestylt. Weil die Jugendparlamente allen Jugendlichen offen stehen, wurde bewusst ein breites Spektrum an Jugendtypen abgebildet. Jetzt wurde das Set ergänzt mit dem neugewählten Bundesrat Guy Parmelin als Land-Rocker. Konzipiert und realisiert wurde die Kampagne von der renommierten Zürcher Werbeagentur Ruf Lanz. Kontakt und Downloads Maurus Blumenthal, Geschäftsleiter DSJ: 079 394 52 86, [email protected] Lisa Mazzone, jüngste Nationalrätin (für direkte Interviewanfragen): 077 404 16 08 Die Kampagnenbilder stehen zur freien Verwendung zur Verfügung Neues Bild Bundesrat Guy Parmelin: http://transfer.ruflanz.ch/Medien_Jugendparlament.zip?login=Pickup Bisherige Bilder aus der Bundesratskampagne: www.dsj.ch/medien/pressebilder/ Infos zur Kampagne: www.jugendparlamente.ch/ein-jupa-gruenden/kampagne/ Über Jugendparlamente: www.jugendparlamente.ch DSJ FSPJ FSPG | Seilerstrasse 9, 3011 Bern | +41 31 384 08 08 [email protected] | www.dsj.ch www.jugendparlamente.ch www.easyvote.ch 2 Über Jugendparlamente In Jugendparlamenten können sich Jugendliche für ihre Anliegen politisch engagieren und so in ihrer Freizeit ein praxisnahes Demokratieverständnis entwickeln. Sie sind jugendgerechte und unbürokratische Partizipationsformen, wo junge Leute ihre Anliegen, Ideen und Projekte verhandeln, entscheiden und umsetzen können. Sie lernen auch, wie es mit Behörden und Institutionen umzugehen gilt und sind in Jugendfragen deren Ansprechpartner. Jugendliche wollen mitbestimmen und konkret etwas erreichen. Neben dem politischen Engagement bieten Jugendparlamente daher auch die Möglichkeit, sehr unterschiedliche Jugendprojekte umzusetzen. Dabei übernehmen die Jugendlichen Verantwortung und erwerben verschiedene Fähigkeiten. Jugendparlamente als bewährte Nachwuchsförderung Die 63 in der Schweiz bestehenden Jugendparlamente sind eine bewährte Form der überparteilichen politischen Nachwuchsförderung, wo Jugendliche sich für Jugendliche engagieren und etwas bewirken können. Hier können sie früh, direkt und nachhaltig am politischen Leben in ihrer Gemeinde teilnehmen und ihr Lebensumfeld mitgestalten. In Jugendparlamenten erhalten Jugendliche in ihrer Freizeit nebenbei eine praxisnahe, unbürokratische und jugendgerechte milizpolitische Ausbildung und einen Bezug zum Milizsystem. Das milizbasierte und direktdemokratische System der Schweiz kann nur langfristig funktionieren, wenn der politische Nachwuchs gefördert wird. Keine inszenierte Partizipation Da Jugendparlamente auch die Anliegen der Jugendlichen gegenüber den Behörden und Politikern vertreten können, funktioniert dies am besten, wenn sie über rechtlich verankerte Pflichten und Rechte verfügen. Dies ist momentan bei 28 der 63 Jugendparlamente in der Schweiz der Fall. Damit können sie gewährleisten, dass es sich weder um eine „inszenierte Partizipation“ handelt, noch, dass sie von Erwachsenen abhängig sind. Die Erfahrungen zeigen, dass Jugendparlamente in Gemeinden oder Kantonen durchaus etwas bewirken können, wenn diese den Mut haben, dem Jugendparlament rechtlich verbindliche Kompetenzen zu gewähren. Dies geht von einer Offenen Sporthalle am Freitagabend (Köniz) über die Einführung von Nachtbussen (Luzern) bis zur Mitwirkung bei einer Schulgesetzrevision (Kanton Waadt). Beispiel Gemeinde Interlaken Das frühere Jugendparlament Berner Oberland Ost ist eines der Beispiele für die positiven Auswirkungen von Jugendparlamenten auf das politische Milizsystem der Schweiz. So sind in Interlaken drei ehemalige JugendparlamentarierInnen Mitglied der Exekutive. In den letzten zehn Jahren wurden zudem zehn Ehemalige aus dem Jugendparlament in die Legislative gewählt. DSJ FSPJ FSPG | Seilerstrasse 9, 3011 Bern | +41 31 384 08 08 [email protected] | www.dsj.ch www.jugendparlamente.ch www.easyvote.ch 3
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