Verhaltensregeln bezüglich Alkoholkonsum und Aufsichtspflicht am

Leitfaden Pio-Pfila
Inhalt
1. Stufengerechtigkeit
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2. Programm
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2.1 Anreise
2.2 Samstag
2.3 Sonntag
2.4 Montag
2.5 Abreise
2.6 Schlechtwetterprogramm
3. Organisation
3.1 Anzahl Teilnehmende
3.2 Lagerplatz / Lagerbauten
3.3 Sicherheit
3.4 Lagerregeln
3.5 Finanzen / Budget
3.6 Lagerinfos an Equipenleitende
3.7 Leitungsteam / Betreuung
3.8 Bewertungssystem
4. Zum Schluss noch einige praktische Tipps
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1. Stufengerechtigkeit
Das Pio-Pfila soll möglichst stufengerecht gestaltet werden. Dabei sollen die fünf Beziehungen und die sieben Methoden der Piostufe berücksichtigt werden:
Die fünf Beziehungen der Piostufe:
 Die Beziehung zur Persönlichkeit – selbstbewusst und selbstkritisch
 Die Beziehung zum Körper – sich annehmen und sich ausdrücken
 Die Beziehung zu den Mitmenschen – anderen begegnen und sie respektieren
 Die Beziehungen zur Umwelt – kreativ sein und umweltbewusst handeln
 Die Beziehung zum Spirituelle – offen sein und nachdenken
Die sieben Methoden der Piostufe:
 Persönlichen Fortschritt fördern
 Gesetz und Versprechen
 Leben in der Gruppe
 Rituale und Traditionen
 Mitbestimmen und Verantwortung tragen
 Draussen leben
 Spielen
Bei der Organisation sollte zudem auf folgende Punkte geachtet werden:
 Gruppengrösse: Die Gesamtgruppe (zwischen 50 und 60 Pios) sollte so aufgeteilt werden, dass immer 2 bis 4 Equipen zusammenarbeiten.
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Aktivitäten: Die Equipen arbeiten ziel- und projektorientiert und hauptsächlich selbstbestimmt. Sie werden in die Organisation so weit wie möglich miteinbezogen.
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Leiterinnen und Leiter: Jede Equipe wird von ihrem Equipenleiter/einer Equipenleiterin
begleitet, der die Equipe kennt und einschätzen kann, wie viel Unterstützung bzw. Freiraum die Equipe braucht. Falls die Pios beispielsweise nicht wissen, was sie tun könnten
oder sich nicht einig sind, kann der Equipenleiter die Equipe so unterstützen, dass sie zu
einem Ziel kommt.
(Quelle: Pfadiprofil: Die pädagogischen Grundlagen der Pfadibewegung Schweiz)
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2. Programm
Im Kapitel 2 wird das Programm schematisch beschreiben. Es steht dem Leitungsteam des
Pio-Pfilas (siehe Kapitel 3.7 Leitungsteam / Betreuung) frei, ihre Ideen miteinzubeziehen und
das Grobprogramm nach ihren Bedürfnissen zu ergänzen.
Denkt auch daran, das Programm nach den J+S Richtlinien zu gestalten.
Das Pio-Pfila beginnt frühestens am Freitagabend und spätestens am Samstagmittag (Anreisezeitpunkt Pfadistufe).
2.1 Anreise
Die Anreise wird individuell von den Abteilungen organisiert. Den Abteilungen steht frei, ob
sie mit ihrer Pio-Equipe am Freitagabend oder am Samstag anreisen.
Für die Anreise kann ebenfalls ein Gruppenbillet mit dem Formular der battasendas beantragt werden. Für die Zug-Reservation ist jede Abteilunge selber verantwortlich.
Anreise am Freitagabend
Beginnt das Pio-Pfila für eine Equipe schon am Freitagabend, muss sie sich ein Biwak suchen,
das ein wenig entfernt vom Lagerplatz liegt. Wir empfehlen eine Distanz von 1-2 Stunden
Fussmarsch.
Es ist darauf zu achten, dass die Anreise am Freitagabend nicht zu spät stattfindet. Das
heisst, es soll noch genug Zeit für den Aufbau des Biwaks einberechnet werden.
Es besteht die Möglichkeit, dass sich zwei oder mehrere Equipen zusammenschliessen und
gemeinsam anreisen.
Für das Material ist jede Abteilung selber verantwortlich.
Die Anreise zum offiziellen Pfila-Lagerplatz findet am Samstag statt.
2.2 Samstag
Die Pios treffen auf dem Lagerplatz ein.
Die Pios helfen den Abteilungen beim Aufbau. Das anschliessende Programm bis zur Eröffnung wird vom Pio-Leiter organisiert.
Für den Aufbau eines Pio-Treffpunktes werden Pios und Pioleiter miteinbezogen, die nicht
bei den Abteilungen benötigt werden. Je nach dem wie aufwendig die geplanten Bauten
sind, solle schon im Voraus abgeklärt werden, wer dabei hilft.
Am Samstagabend nehmen die Pios am Piolauf und am Laufschmaus teil.
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2.3 Sonntag
Am Sonntag findet ein gemeinsames Programm statt, das vom Pio-Pfila-Lagerleitungsteam
(siehe Kapitel 3.7 Leitungsteam / Betreuung) koordiniert wird und stufengerecht sein soll.
Ziel dieses Programms ist, dass Pios etwas für Pios machen.
Ideen/Beispiele:
- Die Pios organisieren in Gruppen kurze Aktivitäten für andere Pios (z.B. in Form eines
kurzen Blocks oder eines Postens)
- Pio-Brunch (evtl. schon im Voraus Aufgaben verteilen, jede Equipe hat ihre Aufgabe)
- Crazy Challenge
2.4 Montag
Am Montag sollen die Pios ihre Abteilungen wieder beim Abbau unterstützen.
Falls ein Piotreffpunkt (Sarasani,...) aufgebaut wurde, muss dieser abgebaut werden.
Je nach dem könnte zusätzlich ein Sportblock von dem Pio-Pfila-Leitungsteam (siehe Kapitel
3.7 Leitungsteam / Betreuung) organisiert werden.
2.5 Abreise
Die Abreise wird von den Abteilungen organisiert.
2.6 Schlechtwetterprogramm
Beachtet stets, dass das Wetter nicht immer mitspielt und macht euch frühzeitig Gedanken
über Schlechtwetter-Varianten.
3. Organisation
3.1 Anzahl Teilnehmende
In den letzten Jahren nahmen jeweils 55 – 65 Pios am Pio-Pfila teil.
3.2 Lagerplatz / Lagerbauten
Die Pios haben keinen eigentlichen Lagerplatz. Die Pios schlafen und essen bei ihren Abteilungen. Die Abteilungen (Pio-Equipenleiter) sind verantwortlich dafür, dass die Nachtruhe
von ihren Pios eingehalten wird und sich alle auf dem Gelände befinden.
Es gibt jedoch einen Pio-Treffpunkt, an dem sich die Pios zurückziehen bzw. treffen können.
Dieser Treffpunkt soll etwas abgetrennt von den Abteilungen und den Rovern sein. Der
Treffpunkt könnte in der Form eines Pio-Sarasanis gestaltet werden (wettergeschützt). Der
Pio-Treffpunkt könnte auch der Standort des Piofeuers sein. Das Feuer soll jedoch nicht ununterbrochen Brennen. Wann das Feuer in der Nacht gelöscht wird soll klar vereinbart werden. Es sollte ein Feuerchef bestimmt werden.
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Idee: Man bestimmt eine Equipe, die für das Feuer zuständig ist und während dem ganzen
Pfila auf das Feuer schaut.
3.3 Sicherheit
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erwähnt bereits bei der Lageranmeldung "Versicherung ist Sache der Teilnehmer"
Notfallapotheke
macht bei den Lagerregeln in Bezug auf Sicherheit keine Kompromisse!
Siko für Biwak! (Idee: Pios bei der Erstellung des Sikos miteinbeziehen)
3.4 Lagerregeln
Die Lagerregeln sollen vom Leitungsteam und den Pios und deren Equipenleitenden zusammen erarbeitet werden und beispielsweise in Form eines „Lagerpakts“ niedergeschrieben
werden.
Einige Punkte, die es zu überlegen gibt:
 Sicherheitsregeln
 Umgang mit Suchtmitteln (siehe Verhaltensregeln)
 Umgebung (Naturschutzgebiet, Dorf, ...)
 Nachtruhe (wichtiger Punkt! Gute Kommunikation zu den Abteilungen, da die Pios bei
den Abteilungen schlafen.)
 Etc.
Wichtig ist es, dass die Lagerregeln im Voraus vom Leitungsteam besprochen werden und
man sich vor dem Pfila einig wird.
3.5 Finanzen / Budget
Erstellt im Voraus ein genaues Budget. Überlegt euch, welche Ausgaben wirklich nötig sind
und wo es Alternativen gibt. Die Finanzierung des Pio-Pfilas soll durch die Lagerbeiträge der
Pios abgedeckt werden.
Dieser Punkt muss frühzeitig mit der KL und dem OK des Pfilas abgesprochen werden.
3.6 Lagerinfos an Equipenleitende
Folgendes ist zu beachten, wenn ihr die Infos zum Pio-Pfila an die Equipenleiter schickt.
 Genaue Übersicht der Verantwortlichkeiten zwischen Equipenleiter und des Pio-PfilaOK’s
 An- und Abreisezeiten
 Aufgaben für den „Hike“
 RhB- Billete von Lagerverantwortlichem der Abteilung
 Lagerbeitrag
 Versicherung etc.
Für die Eqiupenleitenden der Abteilungen ist es wichtig gut über das Programm informiert zu
sein.
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3.7 Leitungsteam / Betreuung
Wenn möglich übernimmt der/die Piostufenverantwortliche der Battasendas Grischun die
Lagerleitung. Wenn dies nicht möglich ist, organisiert die Kalei einen Lagerleiter.
Neben dem/der Lagerleiter/-in besteht das Leitungsteam aus 5-6 weiteren (Pio-)Leitenden.
Um die grosse Anzahl der TN besser im Griff zu haben, empfiehlt es sich auch aktive
Equipenleitende ins Team zu holen. Der oder die LagerleiterIn beginnt Anfang des Jahres in
dem das Pfila stattfindet, mit dem Zusammenstellen des Leitungsteams.
Die Pio-Equipen werden von ihren Equipenleitern (oder einer Stellvertretung) begleitet und
unterstützt.
Das Grob- und Detail-Programm wird vom Coach der Abteilung, welche das Pfila durchführt,
angeschaut und beurteilt. An diese Person müssen auch Grob- und Detailprogramm abgegeben werden. Das Grobprogramm muss bis 1 Monat und das Detailprogramm bis 1 Woche
vor dem Pfila versendet werden.
3.8 Bewertungssystem
Die Piowertung (Piolauf) wird auch in der Abteilungswertung berücksichtigt.
4. Zum Schluss noch einige praktische Tipps
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wendet euch bei Fragen an eure Vorgänger, das sind meist die wahren Profis und sie
wissen oft am besten, was man verbessern könnte
im Notfall hilft euch die KL
Sehr wichtig ist es die Verantwortlichkeit für die Pios mit den Equipenleitenden abzusprechen.
Ebenfalls ist eine gute Kommunikation (das gegenseitige Absprechen, das Weiterleiten
von Informationen)
Zusammen macht es doppelt so viel Spass (Zusammenschluss mit anderen Abteilungen)
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