Rollstuhl-Kurier PDF-Auskopplungen 1-2015_RK 1

Artikel „Porto und der Norden Portugals“
erschienen in Heft Nr. 1-2015, Februar 2015
© Escales-Verlag
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Porto und der Norden Portugals
eine Fotoreportage von Catharina Escales
Blick auf Porto aus der Seilbahn.
Porto ist eine charmante kleine Stadt im Norden Portugals, die uns während unseres Besuches völlig verzaubert hat. Wildromantisch umrahmt sie den Douro-Fluss an
seiner Mündung in den Atlantischen Ozean. Die alten
Häuschen und prächtigen Kirchen schmiegen sich zu beiden Seiten an steile und üppig begrünte Felswände. Dieses Panorama ist einfach immer wieder atemberaubend
schön.
Wenn es an der Algarve und in Lissabon schon beschwerlich
war - wie kann dann ein Rollifahrer in Porto klarkommen?
Wir sind von vielen Portugiesen gewarnt worden. Porto sei
steil und bestimmt kein guter Ort mit einer Gehbehinderung.
Doch wir wollten die Stadt so gerne sehen. Unsere Neugier
(oder war es der Dickkopf?) wurde belohnt: wir kamen wunderbar zurecht!
Wie kann das gehen? Nun, Porto steckt augenscheinlich seit
Jahrzehnten viel Geld in seinen Städtebau. Es fängt mit simplen Kleinigkeiten an, wie breiten Gehwegen, gepflegten
Straßen, abgesenkten Bordsteinen, Fußgängerzonen und
Promenaden. Weiter geht es mit einem modernen Nahverkehrssystem. Damit meine ich nicht nur Busse. Vielmehr gibt
es in Porto die Weiterentwicklung der Elevatoren. Diese
modernen Umlaufseilbahnen überbrücken steile Strecken und
sind in Porto barrierefrei und günstig - ein Traum!
Porto ist eine der ältesten Städte Europas und wird, trotz ihrer
nur knapp 240.000 Einwohner, in Portugal auch „Hauptstadt
des Nordens“ genannt. Immerhin ist die Perle ja die Namenspatin des Landes. Besonders stolz ist man in Porto auf die lange Kaufmannstradition und florierende Wirtschaft. Auch wenn
die beschaulichen kleinen Häuschen im Stadtbild am Fluss es
auf den ersten Blick nicht vermuten lassen - in Porto wird das
Geld verdient, das nach altem Scherz in Lissabon ausgegeben
wird. Beeindruckende Kirchen, imposante Palais, ausgezeichnete Museen und nicht zuletzt moderne technische Lösungen
im Verkehrswesen zeugen von Portos Wohlstand.
So kann man mit Hilfe von Bussen, Elevatoren, Fußgängerbrücken und sogar einer Seilbahn einfach und unkompliziert
die verschiedenen Ebenen der Stadt erkunden und die phantastische Aussicht genießen. Ausflugsboote, Tuk Tuks und
Taxen stehen darüber hinaus zur Verfügung. Die Tuk Tuks von
City Tuk Tours haben übrigens eine verlässliche Preisliste und
sind nicht so verhandelbar wie in manchen ferneren Ländern,
aus denen man sie vielleicht kennt. Eine kleine Altstadttour bei
Tag oder Nacht gibt es schon für 10 Euro.
Ganz herausragend für die Bewohner Portos aber ist ihre
Herzlichkeit. Allgemein sind die Portugiesen ja als freundlich
und aufgeschlossen bekannt, wie wir auf unserer Rundreise
oft erleben durften. Doch so viele nette Begegnungen mit herzlichen und hilfsbereiten Menschen, wie in Porto und seinem
Umland, hatten wir auf der ganzen Reise nicht. Wir glauben
gern, dass die neuesten EU-Statistiken Recht haben und in
Porto und Hamburg die glücklichsten Menschen Europas
leben.
Zum Genuss gehören in dieser kleinen Traumstadt nicht nur
das wildromantische Panorama und die schmucken kleinen
Gassen, die sich die Berge hinauf winden. Genießen heißt hier
auch: gute Küche und Gaumenfreuden aus der Region. Edle
Tropfen, angebaut an den Hängen des Douro, runden jede
Tafel ab. Nicht zuletzt der weltberühmte Portwein lohnt die eine
oder andere Kostprobe. Reichliche Möglichkeiten zum Verkosten, Verstehen und Genießen des Portweines bieten sich am
Ufer des Douro mitten in Porto, wo die namhaften wie kleinen
Hersteller mit ihren Lagern und Schenken ansässig sind.
Bevor wir weiter ins Detail gehen und beginnen, das Städtchen
zu erkunden, sei noch auf die Barrierefreiheit in Porto eingegangen. Bestimmt fragt sich schon der eine oder andere
Leser, wie man denn mit Gehbehinderung in einer Stadt
zurechtkommen soll, die an steilen Felswänden erbaut wurde?
Funicular dos Guidas - ein moderner Elevador in Porto.
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Porto und der Norden Portugals
Links: Eines der vielen Hinweisschilder vor Sehenswürdigkeiten. Mitte: Rollstuhlfahrer vor Seilbahn. Rechts: Touristenbusse.
Wer durch die Stadt schlendert, wird überall kleine schwarze
Hinweisschilder mit goldener Schrift entdecken. Immer wieder findet man sie an interessanten Punkten in der Altstadt. Sie
erklären jeweils in einigen wenigen Sätzen auf Portugiesisch
und auf Englisch, um was es sich bei dem Bauwerk oder der
Straße handelt. So erfährt man auch ohne einen Reiseführer
vor der Nase immer wieder Wissenswertes über die Umgebung.
Selbstverständlich bleiben die den Berg hinauf führenden
Wege und Straßen für Fußgänger wie Rollifahrer steil. Das
möchte ich hier gar nicht schönreden. Doch wer einzelne
Bereiche der Stadt kennenlernen und darin dann die parallel
zum Fluss angeordneten und damit ebenen Straßen entlang
spazieren möchte, der kann auf dem Weg dorthin viele Hilfsmittel nutzen, um steile Strecken zu überbrücken.
Auch in Porto gibt es natürlich einige Anbieter von Touristenbussen. In diesem Falle haben wir uns einmal für die Blue
Busses entschieden. Sie haben zwei Vorteile: erstens gibt es
einen barrierefreien Minibus, den man vorher ohne Aufpreis für
bestimmte Zeiten als Gehbehinderter vorbestellen kann. Er
fährt dann natürlich die normale Strecke auch mit den anderen
Tagesgästen an Bord - aber man kann sich als Rollifahrer
sicher sein, dass er zu dem gewünschten Zeitpunkt an der
gewählten Station hält und einen aufsammelt.
Das Herzstück Portos ist das Ufer des Douro mit seinen
Promenaden zu beiden Seite. Auf der Nordseite befindet sich
die berühmte Front alter Häuschen am Cais da Ribeira, mit
unzähligen kleinen Läden und Lokalen im jeweiligen Erdgeschoss der Gebäude. Hier genießen viele bei einem guten
Essen oder einem Kaffee den Blick auf den Douro, die Ausflugsschiffe und den gegenüberliegenden Teil Portos mit Kloster, Seilbahn und Portweindestillerien.
Der zweite Vorteil ist ein recht gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, wenn man ein Kombiticket für Bootstour und Portweinführung mit erwirbt. Sowohl die Schiffsfahrten als auch die
Portweintour bei „Cálem“ sind für Rollstuhlfahrer geeignet (siehe unten).
Ein netter Ort zum Einkehren ist das
Fiume Douro Ristorante mit guter
italienischer Küche und für die Lage
anständigem Preis-Leistungs-Verhältnis. Außerdem war der Service
meist ausgesprochen nett. Es gibt
gute Bruscetta, leckere große Pizzen und spannende Nachtische.
Wenn Sie sich trauen, probieren Sie
zum Nachtisch eine Nutella-Pizza.
Auch wenn wir draußen gesessen
und den Blick genossen haben, so
ist bei Bedarf auch der RestaurantDas Restaurant Fiume Douro.
teil im Erdgeschoss zugänglich,
wenn eine bordsteinhohe Stufe überwunden ist. Leider gibt es
kein Behinderten-WC, aber immerhin befindet sich die Toilette
hier im Erdgeschoss.
Adresse: Fiume Douro Ristorante, Veia Numerica Restauracao Unipessoal, Cais da Ribeira 22/23, 4050-509 Porto.
Wer etwas abseits von der Hauptpromenade essen mag und
für gute Küche gern auf den Ausblick verzichtet, dem sei das
Restaurant Pimms ans Herz gelegt. Die mediterrane Küche
dort war ausgezeichnet. Täglich gibt es ein paar gute und günstige Menüempfehlungen.
An der Promenade Portos.
Die Innenstadttour fanden wir ganz nett. Der große Bogen bis
hinaus die Küste entlang hätte für uns mit dem Blue Bus nicht
unbedingt sein müssen. Das kann aber auch an dem schlechten Wetter gelegenen haben und an dem starken seltsamen
Akzent der Tonbandaufnahme, durch den wir die Beschreibungen kaum verstanden. Bei Sonnenschein ist es bestimmt schöner, vom Bus aus aufs Meer zu schauen und die alte Villenstraße entlang zu kutschieren.
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Beispielsweise hatte ich das Menu Italia mit vier Gängen,
einem Glas Wein und wahlweise Kaffee oder Nachtisch zu 21
Euro. Zuerst kam das Couvert, welches neben Brot mit Olivenöl noch aus Ziegenkäseaufstrich und marinierten Oliven
bestand. Danach ein Glas Vino Verde, dem köstlich auf der
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Links: Rua das Flores. Mitte und Rechts: Prunk im Palacio da Bolsa.
Führungen sind barrierefrei möglich und werden unter anderem auf Portugiesisch und Englisch, manchmal auch auf
Deutsch und Französisch, angeboten. Es gibt einen separaten
Eingang mit Lift für Rollstuhlfahrer. Außerdem befindet sich ein
Behinderten-WC mit beiderseits Platz zum Danebenfahren
sowie beidseitig klappbaren Haltestangen im Obergeschoss
des Hauses.
Zunge perlenden weißen Wein Portugals. Die zweite Vorspeise
war eine ganz besondere Kreation nach Art einer Lasagne. In
der Karte wird dieses Geschmackserlebnis ganz schlicht als
Auberginen-Lasagne mit Käse beschrieben. Ein Genuss!
An Hauptgerichte gab es für diesen Menüvorschlag gleich vier
zur Auswahl. Ich hatte Freude an den Tagliatelle mit Pilzen.
Zum Nachtisch gab es dann herrlich erfrischendes Limoneneis.
Adresse: Palácio da Bolsa, Associacao Comercal do Porto,
Rua Ferreira Borges-Palácio da Bolsa, 4050-253 Porto, Tel.
223399013, online unter http://www.palaciodabolsa.pt (hier
sieht man auch tolle Fotos vom Palast).
Es gibt eine Schwelle am Eingang und eine stufenlos erreichbare Terrasse. Von der Terrasse aus führt eine zweite Türe mit
Rampe ins Lokal. Weiterhin gibt es ebene WCs mit Schiebetüren, die aber ansonsten leider schmal und ohne sonstige
Hilfsmittel sind. An der Straßenecke westlich zum Fluss hinunter, nur wenige Schritte entfernt, gibt es allerdings ein
öffentliches Rolli-WC.
Nun liegen die beiden beliebtesten Einkaufsstraßen der Altstadt nicht mehr weit entfernt, die Rua das Flores und die Rua
31 de Janeiro.
Adresse: Restaurant Pimms, Rua Infante Dom Henrique 95,
4050-259 Porto, Tel. 222074430, [email protected].
Gleich gegenüber des Lokals steht der imposante Palácio da
Bolsa, zu Deutsch „Palast der Börse“. Das prächtige Gebäude
wurde im 19. Jahrhundert als Sitz der Handelskammer von
Porto errichtet und blickt auf eine lange Tradition von Handel
und Handwerk zurück. Bis heute sind die prunkvollen Säle
beeindruckend.
Souvenirladen an der Rua das Flores.
Führungen erlauben Touristen Einblicke hinter die Fassaden
und in die teils prächtig ausgestatteten Räume in seinem Inneren. Das Kronjuwel des Hauses ist der Arabische Saal, vom
Boden bis zur Decke geschmückt mit kunstvollen hölzernen
Ornamenten und reich mit Gold verziert. Knapp 20 Jahre
brauchte man bis zu seiner Fertigstellung 1880. Seitdem ist er
der Festsaal des Hauses.
Die schöne Rua das Flores
wurde 1521 auf damaligem
Bischofsbesitz gegründet und
gehört heute natürlich der
Stadt Porto. Über die Jahrhunderte wurde sie zu einer
der beliebtesten Straßen des
Zentrums. Die wohlhabenden
Bewohner der Stadt ließen
auf ihr prunkvolle Gebäude
errichten.
Zu den bis heute schönsten Häusern gehören das Casa dos
Maias mit der Hausnummer 29 und das Casa dos Cunhas
Pimentéis an der Kreuzung zur Straße Largo de Santos
Domingos aus dem 16. Jahrhundert. Vor etwa 300 Jahren wurden die ebenfalls imposanten Casa do Sousa e Silva (Nr 79 -
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Porto und der Norden Portugals
Spektakulär: die Brücke „Ponte Luis“.
Wer den großartigen Ausblick vom oberen Brückenteil
genießen mag, kommt ganz einfach dort hinauf. Auf der Nordseite werden beispielsweise durch eine Umlaufseilbahn, „Funicular dos Guindais“, die beiden Stadtteile Batalha und Ribeira
verbunden. Selbstverständlich ist dieser moderne Elevator
barrierefrei und trägt einen von der Flusshöhe aus hinauf auf
den Berg.
83) und das Casa dos Constantino in der Nummer 139
erbaut. In der Rua das Flores gibt es unter anderem ein paar
nette Schmuck- und Andenkenläden.
Die Rua 31 de Janeiro
wurde zum Ende des 18.
Jahrhunderts angelegt und
trug damals noch den
Namen Santo António, auf
Grund der ihm geweihten
dort befindlichen Kirche.
Sie wurde eine der Haupteinkaufsstraßen der Stadt,
weswegen sich an ihr noch
immer einige der architektonisch
bedeutendsten
Gebäude des frühen 20.
Jahrhunderts befinden. Die
Straße trägt ihren heutigen
Namen wegen der Republikanischen Revolution von
1891, deren Kämpfe auch
Promenade am Cais da Ribera.
hier ausgetragen wurden.
Anders als die Rua das Flores liegt sie nicht parallel zum Berg,
wodurch man mit einer Steigung beim Bummel zu tun hat.
Fahrzeiten täglich 8 - 20 Uhr, Sonntags bis 22 Uhr, Samstags
bis Mitternacht, im August sogar täglich bis 24 Uhr. Nur 2 Euro
kostet die Fahrt für beide Richtungen. Von der oberen Station
ist es nicht mehr weit zur Brücke, mit ihrem atemberaubenden
Ausblick. Ins Schwitzen kommt man hier höchstens bei Höhenangst.
Auf der anderen Uferseite angekommen, bringt einen ganz
bequem und ebenfalls mit phantastischer Aussicht, eine Seilbahn wieder hinunter zur Uferpromenade und natürlich zu den
Portweinverkostungen.
Die Seilbahn „Teleférico de Gaia“ ist ebenfalls für Rollstuhlfahrer
geeignet. Man kann
nahezu ebenerdig in die
Wagen hinein fahren
und es gibt reichlich
Platz in den Gondeln,
um auch mit einem
Elektro-Rollstuhl hinein
zu passen. Oben auf
dem Berg führt ein Weg
über eine breite Rampe
in die Station. Auf Uferhöhe gibt es einen Fahrstuhl, der Rollifahrer,
Gehbehinderte und Kinderwagen zu den Gondeln bringt. Außerdem
gibt es hier auch ein
Seilbahn „Teleférico de Gaia“.
Euroschlüssel-WC.
Adresse: Seilbahn Teleférico de Gaia, Calcada da Serra 143,
4430-236 Villa de Gaia, Tel. 351 223 741 440, www.gaiacablecar.com, Email: [email protected].
An der Uferpromenade reihen sich nun zahlreiche Möglichkeiten zum Einkehren und um sich eine gewisse Basis vor der
Portweinverkostung einzuverleiben aneinander. Da es an der
Wo beide Einkaufsstraßen ineinander münden, liegt der beeindruckende Praca da Liberdade. Hier stehen zahlreiche prächtige Gebäude. Über allem thront die Reiterstatue des ehemaligen Königs von Portugal, Pedro dem IV.
Sehr beeindruckend ist die an der Praca da Liberdade gelegene Mc Donalds-Filiale. Denn diese Filiale befindet sich in
einem alten Gebäude, in dem wundervolle Details, wie etwa
die zauberhaften Buntglasfenster, erhalten wurden. Burger
unter Kristallleuchtern und verzierten Deckenplatten… Mal
ganz was anderes - und das noch stufenlos zugänglich.
Nun lassen wir es mit der nördlichen Seite Portos erst einmal
genug sein und wenden uns dem Südufer der Stadt zu. Die
beiden Teile werden durch eine wirklich imposante Brücke, die
Ponte Dom Luis I, verbunden. Sie besteht aus zwei Ebenen.
Auf zwei Höhen werden durch den „doppelten Brückenbau“
gleich zwei Stadtteile Portos miteinander verbunden. Einmal
die sich direkt auf Uferhöhe befindlichen Stadtteile und einmal
die höher gelegenen Teile der Stadt gleich unterhalb des Klosters.
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Seilbahn ein Euroschlüssel-WC gibt, sind wir wunderbar flexibel. Wir möchten nun endlich einmal die Francesinhas
kosten. „Kleinen Französinnen“ werden diese portugiesischen
Sandwiches übersetzt genannt. Die Francesinhas stammen
aus Porto. Das Besondere an diesen reich belegten Toastbroten in mehreren Schichten ist nicht die üppige Füllung, sondern, dass sie mit Käse überbacken und mit einer aus Bier,
Tomaten und Senf gebrauten Soße übergossen werden. Gerne wird diese Soße mit Vino Verde, Brandy oder Portwein verfeinert.
riecht stark nach Alkohol. Aber schließlich probieren wir - und
sind begeistert! Die Sandwiches sind super und die Pommes
lassen sich herrlich in die würzige Soße tunken. Doch Vorsicht:
diese Mahlzeit ist überaus mächtig. Hinterher rollt man
bestimmt nicht nur als Rollifahrer zum nächsten Ziel. Eine gute
Grundlage für die anstehenden Portweinproben bekommt man
jedoch ganz gewiss.
Wir wählen das kleine und urig ausschauende Restaurant
Pé d Agua direkt an der Brücke. Das Motto lautet eindeutig
Musik. An den Wänden hängen zahlreiche Bilder und auch so
Auf den ersten Blick etwas bizarr, doch eine
köstliche Grundlage für die Portweinführung.
Adresse: Restaurant Pé d´Agua bar, Av. Diogo Leite 410,
4400-111 Vila Nova de Gaia, www.pedagua.com, Mail:
[email protected].
Weiter geht es nun, gut gesättigt, zu unserer Portweinführung. Wir fanden gleich zwei Portwein-Filialen, die barrierefrei zugänglich sind. Beide sind stufenlos über einen
Nebeneingang zu betreten. Die Touren können ohne Stufen
bzw. mit Hilfe von einem Treppenlift mitgemacht werden und es
gibt jeweils ein Behinderten-WC. Bei den beiden handelt es
sich um Cálem und Sandeman. Wir haben uns, wegen der
besseren Zeiten und zugegeben auch aus Neugier auf das
Label, für Cálem entschieden:
Das Restaurant Pé d Agua.
manche Instrumente. Irgendwie gemütlich, wenn auch etwas
altmodisch. Eine strahlende ältere Portugiesin reicht uns die
Karte, in der wir neugierig stöbern. Schließlich entscheiden wir
uns unter den diversen spannenden Gerichten (es gibt sogar
vegetarische Hot Dogs mit Sojawürstchen!) für ein typisches
Francesinha mit Kochschinken, Beefsteak und Linguica, eine
Wurst ähnlich den Chorizos, sowie einer vegetarischen Variante mit viel Käse.
Cálem produziert seit 1859 beliebten Portwein. Die Führung
beginnt in einem kleinen Museum zur Geschichte und Herstellung von Portwein mit Schwerpunkt auf der Douro-Region.
Danach geht es in die Weinkeller mit teils riesigen, viele tausend Liter fassenden Fässern. Dort wird wiederum manch
Wissenswertes erklärt.
Die freundliche Dame klappert und werkelt fröhlich summend
in der Küche und bringt schließlich die duftenden Platten. Beide Sandwiches türmen sich riesig unter dem Käse auf. Die
Soße glänzt goldbraun und duftet. Dazu gibt es Pommes in
einer separaten Schale.
Schon nach etwa einer halben Stunde wartet der Verkostungsraum, wo für jeden Besucher zwei Gläser Portwein auf
Zuerst trauen wir uns nicht ganz. Es sieht sehr mächtig und auf
den ersten Blick doch ziemlich ungewohnt aus. Die Soße
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Porto und der Norden Portugals
(Immerhin wird sich
Portugal Accessivel
auf unsere Korrekturbitte hin entschuldigen
und den Fehler online
ändern).
Im Zimmer angekommen kam dann erstmal Freude auf: riesengroß! Super. Die
böse Überraschung
folgte im Badezimmer,
denn es gab allen ernstes nur eine Badewanne. Und zwar
ohne Hilfsmittel wie
Lifter oder ähnliches.
Dazu mit einem glatten Marmorboden, so
dass wir mehrfach fast
gestürzt wären und
Hotel HF Fenix, Badezimmer
schließlich
das komohne befahrbare Dusche.
plette
Bad
mit
Handtüchern auskleiden mussten. Das einzig Positive ist die
Haltestange links neben dem WC.
Verkostungsgewölbe im Cálem.
rustikalen Holztischen bereits zurecht stehen - in unserem Falle ein roter und ein weißer. Zu beiden wird ein wenig erklärt.
Die meisten trinken aus und gehen dann wieder, vielleicht
noch mit ein paar kleinen „Probierfläschchen“ aus der Souvenirecke im Gepäck. Manche aber, die bleiben und etwas mehr
für zu Hause erstehen wollen, können weiter beraten werden
und teilweise auch noch weiter verkosten.
Portweinfässer.
Insgesamt sind die Führungen natürlich auch eine Verkaufsveranstaltung.
Doch wir empfanden die kleine Tour
als wirklich nett gemacht und auch
interessant. Immerhin wissen wir nun,
was es mit den „Sorten“ auf sich hat
und was zum Beispiel einen „Tawny“
von einem „Vintage“ unterscheidet.
Alle Neugierigen, die nicht allzu bald
in Porto sein werden, können auf
Wikipedia einen guten Artikel zu Portwein finden.
Es ist unbegreiflich, wie das Hotel bei der Buchung eines
behindertengerechten Zimmers für Rollstuhlfahrer nicht auf so
etwas hinweisen konnte. Und auch, dass ein Fremdenverkehrsamt diese Details der Barrierefreiheit für seine Kunden
nicht besser recherchiert.
Unsere Beschwerde könne man „verstehen“, hieß es im Hotel.
Aber alle Rollizimmer der Hotels in der Umgebung seien ausgebucht. Einen Preisnachlass erhielten wir auch nicht. „Praktischer Weise“ mussten wir übrigens die gesamte Summe
bereits vor unserer Ankunft auf dem Zimmer bezahlen und
konnten somit nur eine Rückzahlung verlangen. Die bekamen
wir allerdings nicht.
Das Hotel HF Fenix: Das HF Fenix in Porto wird auf der Internetseite Portugal Accessivel als Hotel mit vier rollstuhlgerechten Zimmern beworben. Es liegt relativ zentral auf der Nordseite Portos in einem der etwas moderneren Stadtteile unweit
der Altstadt. Da wir auf Mailanfragen an das Hotel keine Antwort bekamen, baten wir die portugiesische Tourismusagentur
in Deutschland um Hilfe, sich nach einem barrierefreien Zimmer zu erkundigen und es, wenn rollstuhlgerecht und frei,
auch tatsächlich für uns zu reservieren.
Noch ein letzter Kritikpunkt: es gibt kein Hotelrestaurant zum
Abendessen. Die dafür vorgesehene Restaurantfläche ist an
ein japanisches Nobelrestaurant verpachtet. Es gebe aber
dafür einen wirklich guten und verhältnismäßig günstigen Zimmerservice, sagte man uns. Wir waren nach unserer Ankunft
und dem Stress hungrig und bestellten eine Pizza und einen
Ceasars Salad. Beides mit einem guten Zehner als Preis
scheinbar gar nicht schlecht für Essen auf dem Zimmer. Dachten wir.
Als wir im Hotel ankamen, war dann die unangenehme Überraschung groß. Zuerst einmal gibt es nur ein Rollizimmer. Ein
Fehler auf der Seite Portugal Accessivel. Leider hat auch die
Tourismusagentur blind dieser Internetseite vertraut und das
nicht weiter hinterfragt. Für uns zum Übernachten ok - aber um
ein Hotel für eine Reportage zu testen doch etwas wenig.
Die Pizza entpuppte sich als Tiefkühlpizza einer uns gut
bekannten Marke, die im Supermarkt keine drei Euro kostet.
Eine blanke Unverschämtheit. Der Salat hatte nichts mit einem
„Ceasars Salad“ zu tun und bestand zu einem Drittel aus
geraspelten Möhren und Tomaten.
Wir ziehen letztlich Bilanz und können von diesem Hotel nur
abraten. Außerdem fassen wir uns an die eigene Nase und
werden in Zukunft wieder nur Hotels über Reiseveranstalter
unseres Vertrauens buchen oder aber solche, bei denen wir
persönlich die konkrete Barrierefreiheit im Voraus abgefragt
haben (was sich bei den Vorbereitungen dieser Reise bisweilen als recht schwierig erwies). Verkehrsämter oder Agenturen
in Portugal sind nicht immer zuverlässig.
Das beste am Hotel war übrigens die Lage, denn gleich um die
Ecke fanden wir das ausgezeichnete Restaurant „Madureira s“, mit herrlicher portugiesischer Küche und super Service
zu erstaunlich kleinen Preisen. Wir konnten gar nicht genug
von dem köstlichen Essen bekommen und kehrten in unserer
Zeit in Porto gleich dreimal abends dort ein.
Große, geräumige Zimmer im Hotel HF Fenix.
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Schlemmen für wenig Geld bedeutet im Madureira´s zum Beispiel einen großen Teller frischer cremiger Gemüsesuppe für
nur 1,75 Euro, anständige Pizzen um 9 Euro und köstliche
Pastakreationen. Ich bin ein Pastafan und in Restaurants häufig enttäuscht, wenn es einfach nichts besonderes auf der Karte gibt. Oft bereue ich dann, Pasta bestellt und nicht selbst
gekocht zu haben. Nicht im Madureira´s! Die Trifolati, hausgemachte Pasta mit dreierlei frischen Pilzen, war schlicht köstlich!
Gefährlich sind im Madureira´s wohl einzig der Vino Verde
und die Nachtische. Den perlenden Weißwein gibt es als
Hauswein für nur 5,50 Euro pro Liter. Die süßen Köstlichkeiten
kann man teilweise in Form von Kuchen vorne an der Theke
zum Küchenbereich bewundern. Darüber hinaus finden sich
weitere Leckereien in der Nachtischkarte. Kein Wunder, dass
wir stets satt und glücklich wieder Richtung Hotel aufbrachen,
nachdem wir im Matureira´s eingekehrt waren.
Das ganze Restaurant ist gut für Rollstuhlfahrer geeignet. Es
gibt einen Treppenlift am Eingang. Beide Restaurantbereiche,
sowohl die gemütlichen Tische nahe der Bar an der offenen
Küche, als auch der schickere Teil im eigentlichen Speisesaal,
sind stufenlos zugänglich. Weiterhin gibt es ein extra Rolli-WC.
Adresse: Restaurant Madureira´s, Rua do Campo Alegre
365, 4150-178 Porto, Tel. 223206521 sowie 916647472,
www.madureiras-campoalegre.com.
Fazit: Porto ist wirklich eine zauberhafte Stadt, in der wir
unsere Zeit jeden Tag wieder sehr genossen haben. Es ist
schon bemerkenswert, wie viel wir trotz der steilen Landschaft
unternehmen konnten. Dieses süße Städtchen mit seinen
schmucken Häuschen, kleinen Gassen, herzlichen Menschen,
der guten Küche und dem Portwein in großartigem landschaftlichen Rahmen hat uns völlig verzaubert.
Ausflüge: Wer etwas mehr Zeit mitbringt, der sollte unbedingt
noch den einen oder anderen Ausflug ins Umland machen und
die bildschönen Gegenden Nordportugals entdecken.
Eine klassische und zurecht überaus beliebte Tour führt mit
einem Flussschiff den Douro hinauf, ganz entspannt vorbei
an hinreißenden Landschaften. Einer der Anbieter für
Tagestörns von Porto aus ist „Tomaz do Douro“.
Grundsätzlich gibt es bei fast allen Schifffahrtsbetrieben diverse Fahrten im Programm, von einer einstündigen Fahrt ab
Porto über Tagestouren bis hin zu Wochenkreuzfahrten. Sehr
beliebt und zu empfehlen sind die Tagestouren zwischen Porto und Régua, bei denen die eine Strecke hin mit dem Schiff
und die andere wieder gen Porto mit dem Zug zurückgelegt
wird.
Inklusive zwei Mahlzeiten an Bord kostet der Tagesausflug bei
Tomaz do Douro etwa 65 Euro pro Person, je nach Wochentag. Darin enthalten sind übrigens nicht nur die Speisen, sondern auch die Getränke. Neben Softdrinks gibt es Weine und
Portweine der Region. Sie schmecken gleich noch viel besser,
wenn man bei der Kostprobe auf ihre Anbaugebiete schauen
kann.
Während der Fahrt halten uns immer wieder Durchsagen in
verschiedenen Sprachen, auch auf Englisch, über die gerade
passierte Landschaft mit ihren Sehenswürdigkeiten auf dem
Laufenden. Sightseeing einer großartigen Kulisse, ganz entspannt, bei gutem Essen, köstlichen Getränken und mit dem
Sonnenschein im Gesicht. Das ist doch wirklich Urlaub!
Sehr angenehm ist, dass die Schiffe über eine Rampe
zugänglich sind und ein Fahrstuhl hoch auf das erste Deck
führt. Nur das Oberdeck ist leider einzig über Stufen zugänglich. Weiterhin gibt es ein WC für Rollstuhlfahrer mit klappba-
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Porto und der Norden Portugals
Foto oben: Funicular dos Guidais.
Foto unten: Blick auf Porto aus der Höhe.
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Dieses großartige Erlebnis ist für Rollstuhlfahrer ebenfalls
möglich. Sofern man Umsitzen kann wird man mit einem der
Jeeps zu dem entsprechenden Berg gefahren. Der Fahrer
bringt den Rollstuhl natürlich per Wagen hinterher auf die
andere Seite. Auf die Startplattform führen nur drei flache
Holzstufen, die mit Hilfe überbrückt werden können. Die
Anleger mit Ausflugsbooten in Porto.
rer Haltestange und ausreichend Platz, um sich auch mit
einem E-Rolli darin zu bewegen.
Zurück geht es dann per Zugverbindung. Ein freundlicher Tourenguide, der uns schon auf der Schifffahrt betreut hat, bringt
unsere Ausflugsgruppe zum Bahnhof. Wir sind ganz schön viele Leute und fragen uns besorgt, ob denn alle in den Zug passen werden? Aber es klappt gut. Ob wir nun Glück haben, oder
es einfach gut organisiert ist: Irgendwie erreichen wir stufenlos
den richtigen Wagon und können später auch ohne Treppen im
Wege umsteigen und zurück nach Porto fahren.
Hier müssen auch die Nerven dick wie Drahtseile sein.
Sicherheitsbegurtung kann im Sitzen über die Haken mit dem
Seil verbunden werden. Dabei kostet das Fantasticable übrigens nur 20 Euro pro Flug!
Auch die Zugfahrt ist wirklich nett. Immer wieder schauen wir
über kleine Häuschen hinweg, hinunter auf den Douro in seinem grünen Tal. Dabei lassen wir den Ausflug Revue passieren. Es war wirklich ein wundervoller Tag für uns!
Man bezahlt im Park keinen Eintritt, nur für die einzelne Attraktionen, die man nutzen bzw. erleben möchte. In der ersten
Blockhütte am Eingang kann man für die Aktivitäten bezahlen,
Touren buchen und Veranstaltungen reservieren. Bei manchen
Angeboten empfiehlt sich eine vorherige Reservierung, z.B. für
die Kanutouren zur Hochsaison.
Adresse: Tomaz do Douro, Praca da Ribeira 5,
P 4050-513 Porto, Tel. +351 222 082 286,
E-Mail: [email protected], www.tomazdodouro.com.
Das Büro hat leider drei Stufen am Eingang.
Pena Aventura Park - Erlebnis, Abenteuer und viel Spaß:
Wer im Norden Portugals unterwegs ist und einen Adrenalinkick sucht, der wird im Pena Aventura Park bestimmt fündig!
Hier warten diverse Outdooraktivitäten auf kleine Entdecker,
erwachsene Sportfreaks und bewegungsfreudige Naturliebhaber.
Wir haben die meisten Preise als sehr fair empfunden. So
haben wir z.B. zu zweit für eine zweistündige Kanutour mit
eigenem Guide, Transport zum Fluss und zurück durch einen
Fahrer und mit der gesamten Ausrüstung alles in allem
90 Euro bezahlt, also 45 Euro pro Person. Insgesamt waren
wir 3 Stunden unterwegs und hatten Guide und Equipment
ganz für uns alleine.
Im Angebot sind unter anderem Kanutouren im Sommer und
Rafting im Winter, Paintball, Alpine-Coaster, Bogenschießen,
Quad-Touren und Kletterwände. Für die Kleinen gibt es einen
extra Kinder-Hochseilgarten mit Betreuung und viele Aktivitäten, wie der Achterbahn, Paddlebording und Minigolf, sind ein
Spaß für die ganze Familie.
Verpflegung gibt es im Blockhütten-Restaurant mit Aussicht auf die Einflugschneise des Fantasticable. Hier gibt es
eine kleine, aber in der Regel ausreichende Auswahl günstiger
Speisen. Die frisch zubereitete Tagessuppe, oft eine für Portugal typische cremige Gemüsesuppe, kostet knapp 2 Euro. Das
Tagesgericht in riesigen Portionen ist für deutlich unter zehn
Euro zu haben und dazu natürlich reichlich Hamburger und
Pommes.
So manche Aktivitäten werden online speziell für Senioren
beworben, beispielsweise Segwaytouren und Quadfahrten
durch die Wälder. Weiterhin werden einige Angebote auch für
Rollstuhlfahrer möglich gemacht, darunter das Bogenschießen. Ganz besonders stolz ist man aber darauf, dass das
ganz große Highlight des Pena Aventura Parks barrierefrei
ist: das Fantasticable.
Die ganze Anlage ist zu großen Teilen barrierefrei. Eben in
einem Rahmen, den ein Naturpark in bergiger Waldlandschaft
bieten kann. Die Wege sind breit und eben. Das Hauptgebäude wie auch das Restaurant sind stufenlos zugänglich und verfügen über breite Türen. Es gibt zwei Rolli-WCs, sowohl im
Hauptgebäude mit rechtsseitig möglicher Anfahrt, als auch
beim Restaurant. Dort kann man dann praktischer Weise von
links anfahren. Beide Behinderten-Toiletten besitzen beiderseits klappbare Haltegriffe.
Es gibt nur drei Fantasticable in Europa. Eines davon befindet
sich im Pena Aventuar Park in Portugal. Hinter dem spannenden Namen verbirgt sich ein 1.5 Kilometer langes Stahlkabel.
Es ist vom Gipfel eines Berges bis zum Hang eines anderen
gespannt. Bis zu 150 Meter geht es dazwischen in die Tiefe!
Insgesamt lässt sich also sagen, dass der Pena Aventura Park
ein tolles Ausflugsziel für die ganze Familie ist. Wer im Norden
Portugals unterwegs ist, beispielsweise in Porto, sollte unbedingt eine Tagestour dorthin unternehmen.
Ausgerüstet mit Flugbrille, Helm und einer Sicherheitsweste
haken sich die Mutigen mit zwei Haken an dem Stahlseil fest.
Nach einem dezenten Schups beginnt der Flug. Immer schneller gleitet man über die Wipfel der Bäume hinweg. Das Tal öffnet sich unter einem und man fliegt in 150 Metern Höhe und
bis zu 130 Stundenkilometer schnell durch die Luft! Ein
atemberaubendes Erlebnis! Keine Maschine trennt einen von
der Umgebung - für ein paar fantastische Augenblicke ist es,
als könne man fliegen. So etwas habe ich noch nie erlebt. Es
war unbeschreiblich!
Adresse: Pena Aventura Park, 4870-110 Ribeira de Pena, Tel.
351 259498085, Mail an [email protected],
www.penaaventura.com.pt.
Bericht und Fotos: Catharina Escales
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Rollstuhl-Kurier 1-2015